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ID1601600600

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ralf Brauksiepe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    as ist ein Instrument, bei dem wir gemeinsam mit unse-
    em Koalitionspartner einen wesentlichen Kurswechsel
    ingeleitet haben. Es war richtig und notwendig, dieses
    nstrument als Pflichtleistung abzuschaffen.


    (Dirk Niebel [FDP]: Was haben Sie sonst noch gemacht?)


    Wir haben auch in anderen Bereichen genau das ge-
    acht, was Sie, Kollege Niebel, gefordert haben, was Ih-

    en aber offensichtlich entgangen ist. Wir haben schon
    onsequenzen aus erkennbaren Fehlentwicklungen ge-

    ogen. Das gilt auch für den Bereich der Ich-AGs. Mich
    erwundert es ein wenig, wie gut die Ich-AGs in der öf-
    entlichen Berichterstattung über den Bericht der Bun-
    esregierung gelegentlich wegkommen. In dem Bericht
    er Bundesregierung – er ist ja quasi eine Kurzfassung
    er rund 4 500 Seiten, die wir von den Instituten bekom-
    en haben – werden die Ich-AGs nämlich ganz anders

    argestellt. Dort steht beispielsweise über die Ich-AGs,
    on Existenzgründerinnen und -gründern sei die Kritik
    eäußert worden, dass das Konzept zu Mitnahme und
    issbrauch verleite und dass eine stärkere Kontrolle der

    ignung potenzieller Gründerinnen und Gründer zu for-
    ern sei. Genau auf diesen Weg haben wir uns begeben.

    Wir debattieren heute auch über einen Antrag der
    raktion des Bündnisses 90/Die Grünen. Dem Antrag ist
    er Schmerz über den Wählerwillen anzumerken, der
    ie, die Grünen, nur zur fünftstärksten Fraktion gemacht
    at. Dieser Schmerz ist menschlich verständlich.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ber Sie sollten sich nicht nur an dem Instrument der
    ch-AG hochziehen und fordern, dort müsse alles so
    leiben, wie es ist. Ich möchte Ihnen in diesem Zusam-
    enhang die Aussage in dem vorliegenden Bericht zu

    en Ich-AGs und den Instrumenten der Existenzförde-
    ung aus der Arbeitslosigkeit zitieren: Die Zusammen-
    ührung beider Instrumente erscheint sinnvoll. Genau
    as haben wir schon im Koalitionsvertrag festgelegt.
    as werden wir zum 30. Juni dieses Jahres machen. Ich

    inde, diesen Weg sollten wir gemeinsam gehen; denn er
    st richtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Auf der anderen Seite erscheint mir, dass die Mini-
    obs in der öffentlichen Darstellung sehr viel kritischer
    etrachtet werden, als es aus dem vorliegenden Bericht
    ervorgeht. Man muss sich natürlich ständig fragen, was






    (A) )



    (B) )


    Dr. Ralf Brauksiepe
    man mit einem solchen Instrument erreichen will. Es ist
    wahr: Mit Minijobs wurden nicht in nennenswertem
    Maße Brücken in die sozialversicherungspflichtige Voll-
    zeitbeschäftigung geschlagen. Aber ich will deutlich sa-
    gen: Das ist für uns nicht in erster Linie Sinn und Zweck
    dieses Instruments gewesen. Vielmehr haben wir zur
    Kenntnis zu nehmen, dass es Millionen Menschen gibt,
    die ein solches Beschäftigungsverhältnis eingehen, weil
    sie in einer bestimmten Lebensphase ihre Konsummög-
    lichkeiten verbessern wollen. Für die meisten sind Mini-
    jobs die einzige Einkommensquelle. Die Zahl der Fälle,
    in denen sie als Nebenjobs ausgeübt werden, ist eher ge-
    ring. Es ist beispielsweise in den Untersuchungen der
    Bundesknappschaft nachzulesen, dass es keine Verdrän-
    gung der Vollzeitbeschäftigung durch den parallelen
    Aufbau der geringfügigen Beschäftigung gegeben hat.
    Dieses Instrument ist also erfolgreich und wir werden es
    deshalb beibehalten.


    (Dirk Niebel [FDP]: Aber teurer machen!)


    Die Zeitarbeit bzw. die Leiharbeit wird in dem Be-
    richt ebenfalls als ein sehr dynamisches Marktsegment
    beschrieben, in dem seit der Reform des Arbeitnehmer-
    überlassungsrechts im Dezember 2002 mit Hartz I etwa
    24 000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Stellen
    entstanden sind. Es ist daher sinnvoll, darüber nachzu-
    denken, wie man dieses Instrument noch attraktiver ge-
    stalten kann.

    Nachdem bei den PSAs schon Konsequenzen gezo-
    gen worden sind, ist unsere konkrete Aufgabe bei der
    Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik in diesem Jahr,
    ein sinnvolles, finanzierbares und einheitliches Instru-
    ment zur Förderung der Selbstständigkeit aus der Ar-
    beitslosigkeit zu schaffen. Wir werden außerdem aus den
    bestehenden Modellen betreffend die Kombination aus
    Lohn und Transferleistungen ein stringentes und ziel-
    gruppengenaues Kombilohnmodell zu entwickeln ha-
    ben. Auch dies werden wir in diesem Jahr tun. Da warten
    wir keine Berichte ab, sondern wir lassen die Arbeit, die
    wir machen, kritisch begleiten. Aber wo immer Konse-
    quenzen gezogen werden können, werden sie auch gezo-
    gen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir werden in diesem Zusammenhang den Instrumen-
    tenkasten der BA entrümpeln. Das werden Sie sehen.
    Das, was im Moment alles darin ist – über 80 Instru-
    mente –, ist selbst den Mitarbeitern der BA nicht be-
    kannt.


    (Dirk Niebel [FDP]: Sehr gut! Das fordern wir seit sieben Jahren!)


    Damit werden wir Schluss machen. Das werden wir zu-
    rückführen.


    (Beifall des Abg. Dirk Niebel [FDP])


    Wir werden selbstverständlich auch entschlossen die
    Maßnahmen anpacken, die notwendig sind, um die Be-
    schäftigung Älterer zu fördern. Das haben wir uns vor-
    genommen, weil es notwendig ist. Das geschieht nicht in
    erster Linie im Hinblick auf Maßnahmen, die erst sehr

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    (C (D iel später greifen; wir müssen vielmehr jetzt anfangen, ie Beschäftigung Älterer zu erhöhen. Wir sind auf eiem nach wie vor unbefriedigenden Niveau. Zur Wahreit gehört aber auch: In der Tendenz ist die Beschäftiung Älterer leicht gestiegen. Diese Tendenz wird sich ufgrund der Maßnahmen, die wir ergreifen, fortsetzen. Der vorliegende Bericht der 20 Institute zeigt, dass ir auf dem richtigen Weg sind. Wir bleiben im Plan und ir werden diesen Weg mit der wissenschaftlichen Un erstützung entschlossen fortsetzen. Vielen Dank. Das Wort hat nun die Kollegin Katja Kipping, Frak ion Die Linke. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Gesetz ür moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt – ich inde, dieser Gesetzestitel gehört in das Wörterbuch für uphemismus, in das Wörterbuch des Schönredens, und war ganz weit nach vorne; denn was, bitte schön, haben ie Auswirkungen dieses Gesetzes mit modernen ienstleistungen am Arbeitsmarkt gemein? (Beifall bei der LINKEN – Dirk Niebel [FDP]: Da hat sie leider Recht!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katja Kipping


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Mit dem nun vorliegenden Bericht der Bundesregie-
    ung ist es amtlich: Die Hartz I-bis-III-Gesetze haben die
    ituation von Millionen Erwerbslosen nicht nur nicht
    erbessert; im Gegenteil: Durch manche Maßnahme ist
    ie Situation sogar noch verschärft worden. So haben
    um nur ein Beispiel von vielen zu nennen – die Perso-
    al-Service-Agenturen die Eingliederungschancen der
    eilnehmenden im Endeffekt verschlechtert. Ausgerech-
    et diejenigen, die am dringendsten Beratung brauchten,
    ie so genannten Betreuungskunden, bekommen so gut
    ie gar keine Unterstützung. Aus so einer Bankrott-

    rklärung müssen doch Konsequenzen gezogen werden,
    nd das ziemlich schnell.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Einst hieß es, man werde mit den Vorschlägen von

    eter Hartz die Zahl der Arbeitslosen halbieren. Davon
    edet heute kaum noch jemand. Das ist auch verständ-
    ich. Wer gibt schon gerne zu, dass er auf einen Hallodri
    ereingefallen ist, der inzwischen wegen des Verdachts
    uf Veruntreuung in das Fadenkreuz der Ermittler gera-
    en ist.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Um die von Gerhard Schröder im Zuge der

    genda 2010 gemachten Versprechen ist es auch sehr
    uhig geworden. Die sind wohl zu Recht in dem Ordner
    ür Märchenstunden archiviert. Nun ist Peter Hartz weg
    om Fenster, Gerhard Schröder verdient sein Geld außer
    andes und Millionen Erwerbslosen geht es dreckiger
    ls je zuvor.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )


    Katja Kipping
    Nun gut, die Zahl der Minijobs stieg. Wer dies jedoch
    als Erfolg verkaufen will, der muss wahrlich über große
    ideologische Scheuklappen verfügen. Schließlich geht
    der Anstieg der Minijobs immer Hand in Hand mit dem
    Abbau von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsver-
    hältnissen.


    (Zuruf von der LINKEN: Sehr richtig!)


    Darüber hinaus sollte es uns schon zu denken geben,
    dass gerade die Mini- und Midijobs überproportional
    stark von Frauen nachgefragt werden. Leisten wir hier
    nicht einer weiteren Verfestigung von überholten Ge-
    schlechterrollen Vorschub – der Mann als Haupternäh-
    rer, die Frau als Zuverdienerin? Wir leben im
    21. Jahrhundert. Solch mittelalterliche Formen der Ar-
    beitsteilung gehören endlich überwunden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das allein schon deswegen, weil man als Zuverdienerin
    im Minijob eben nicht genügend Rentenpunkte für ein
    eigenständiges Auskommen im Alter ansammeln kann.
    Minijobs führen zu Minirenten. Mit dieser Vorprogram-
    mierung von Altersarmut sollte Schluss sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zur Bundesagentur für Arbeit heißt es im Bericht,
    Effektivität und Transparenz hätten sich erhöht. Dies ist
    nun nicht unbedingt Ausdruck für die jetzige Qualität,
    sondern eher ein Beleg dafür, dass es vorher noch ver-
    heerender war.


    (Beifall des Abg. Dirk Niebel [FDP])


    Das, was ich neulich von Erwerbslosengruppen über die
    jetzige Beratungsqualität zu hören bekam, war alles
    andere als erfreulich. Immer wieder bekommen Er-
    werbslose Sätze zu hören wie: Beraten werden Sie hier
    nicht; dazu sind wir nicht da. Oder: Also, wie dieser Be-
    scheid zustande kommt, das kann ich Ihnen nun auch
    nicht erklären.

    So mancher Erwerbslose dringt schon seit Monaten
    auf einen Eingliederungsvertrag, und das vergeblich. Die
    Tatsache, dass ihm bei jedem Beratungsgespräch ein an-
    derer Vermittler gegenübersitzt, hat die Qualität der Be-
    ratung bestimmt nicht gehoben. Ich finde, das muss sich
    ändern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dass in der Praxis solche Defizite auftauchen, liegt
    wahrlich nicht an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
    der Agenturen. Sie haben in den letzten Jahren viel be-
    wältigen müssen. Ich glaube, die Ursache dieser Pro-
    bleme liegt vielmehr in einer katastrophalen personellen
    Unterausstattung der Agenturen. Es gibt dort einfach
    viel zu viel Arbeit für viel zu wenige Mitarbeiter.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Bericht selber bestätigt es: Die Relation von Kunden
    und Vermittlern konnte kaum verbessert werden.

    Meine Damen und Herren von CDU/CSU und SPD,
    wenn Sie die Arbeitsagenturen auch nur ansatzweise in
    die Nähe eines modernen Dienstleisters bringen wollen,

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    (C (D ann sollten Sie zuallererst die personelle Ausstattung erbessern. och was passiert stattdessen? Personelle Ressourcen erden gebunden an so genannte Sozialdetektive. In inem diffamierenden Bericht, bekannt als Clement-Beicht, wird auch noch stolz darüber berichtet, wie man in en Schlafzimmern von allein erziehenden Erwerbslosen ach Männern in Unterhosen fahndet und wie man die röße der Kuhle im Bett untersucht. Ich persönlich habe ehofft, dass die Zeiten, wo man Schlafzimmer ausspioiert, vorbei sind. Aber davon einmal ganz abgesehen, stellt sich mir ier schon die Frage: Gibt es gegenwärtig nichts Wichtieres zu tun, als in Schlafzimmern herumzuspionieren? ngesichts der Überbelastung bei der Beratung von Ererbslosen sollten wir jetzt alle personellen Kräfte auf ie Vermittlung konzentrieren und das Detektivspielen infach sein lassen. Das ist auch besser für den Schutz er Privatsphäre. (Beifall bei der LINKEN – Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Das müssen ausgerechnet Sie sagen! Eure Vorgänger waren die Spezialisten!)


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ja, das müssen wir sagen. Wir haben nämlich aus den
    ehlern der Vergangenheit gelernt, während Sie dabei
    ind, elementare Eingriffe in die Privatsphäre vorzuneh-
    en.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Ein bisschen mehr Valium, liebe Frau!)


    Im Übrigen ist die finanzielle Inhaftnahme von Fami-
    ienmitgliedern von vorgestern und sie sollte endlich
    urch die schrittweise Einführung des Individualanspru-
    hes ersetzt werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Hinzu kommt, dass diese Herumschnüffelei auch aus
    aushaltssicht total ineffizient ist. Lassen Sie mich das

    inmal an zwei Zahlen verdeutlichen. Für den gesamten
    LG-II-Bereich sind im letzten Jahr insgesamt
    5 Milliarden Euro ausgegeben worden. Die Deutsche
    teuer-Gewerkschaft schätzt, dass uns allein durch Steu-
    rbetrug 70 Milliarden Euro verloren gehen. Im Klartext
    eißt das: Wenn wir nur jeden zweiten Euro Steuerbe-
    rug verhindert hätten, dann hätten wir den kompletten
    LG-II-Bereich finanzieren können. Auf diesem Gebiet
    üssen wir ansetzen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Bilanz von Hartz I bis III ist eine Bilanz des
    cheiterns. Der Grund für dieses Scheitern liegt weniger

    n handwerklichen Fehlern; schuld an diesem Scheitern
    st die hinter allen Hartz-Gesetzen stehende Ideologie.
    hre Ideologie folgt der Vorstellung, die Ursache des
    roblems liege bei dem Einzelnen. Angesichts von min-
    estens 6 Millionen fehlenden Stellen ist dieser Ansatz
    eradezu absurd. Mit Ihrem Ansatz bewirken Sie viel-
    eicht, dass sich der Einzelne in der langen Schlange der
    rwerbslosen etwas besser vordrängeln kann; aber an






    (A) )



    (B) )


    Katja Kipping
    der Länge der Schlange ändern Sie nichts. Sie bewirken
    vielleicht, dass der einzelne Erwerbslose etwas schneller
    rennt; aber an der Tatsache, dass man auf der Suche nach
    Arbeit im Kreis rennt, ändern Sie nichts.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wo ist eigentlich der Minister?


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    – Sie lachen. Ich finde es nicht selbstverständlich, dass
    der zuständige Minister bei der Beratung eines so zentra-
    len Berichts nicht anwesend ist. –


    (Beifall bei der LINKEN – Dirk Niebel [FDP]: Das stimmt allerdings! Er wird auf Heuschreckenjagd sein!)


    Der Minister präsentierte den Bericht in der Öffentlich-
    keit mit der Aussage, es gebe Licht und Schatten.


    (Klaus Brandner [SPD]: Herr Staatssekretär Andres, werfen Sie Schatten?)


    Nachdem ich mittlerweile viele kritische Aspekte ange-
    sprochen habe, möchte ich nicht verschweigen, dass es
    tatsächlich einen positiven Aspekt gibt. Auch wir sehen
    etwas Licht, auch wenn es sich um einen etwas dünnen
    Lichtstrahl handelt.

    Wir finden es toll, dass es den Anspruch gibt, die
    Wirksamkeit der Hartz-Gesetze zu evaluieren und sie bei
    Misserfolg abzuschaffen. Nehmen Sie diesen selbst ge-
    stellten Anspruch ernst! Verabschieden Sie sich von dem
    gescheiterten Ansatz Ihrer bisherigen Arbeitsmarktre-
    form! Setzen Sie endlich auf eine Arbeitsmarktpolitik,
    die gesellschaftlich sinnvolle Arbeit auch ordentlich
    bezahlt! Das Motto sollte sein: Sozialarbeiterstellen statt
    1-Euro-Jobs. Nehmen Sie endlich die wirklichen Ursa-
    chen der Massenarbeitslosigkeit in Angriff!

    Besten Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)