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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/14 Jahresgutachten 2005/06 des Sachver- ständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 16/65) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Steppuhn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Rauen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Wahl der Bundesbeauftragten für die Un- terlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 912 A 912 B 915 C 917 B 919 C 922 B 924 C 926 D 928 B 930 D 940 C 941 D 942 D 943 C 944 D 945 B 946 B Deutscher B Stenografisc 14. Sit Berlin, Donnerstag, d I n h a Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte 8 und 15 b . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Peter Rauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2006 der Bun- desregierung – Reformieren, investie- ren, Zukunft gestalten – Politik für mehr Arbeit in Deutschland (Drucksache 16/450) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: 911 A 911 D 944 D 911 D Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 932 B 933 C undestag her Bericht zung en 26. Januar 2006 l t : Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ortwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Förderung ganz- jähriger Beschäftigung (Drucksache 16/429) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 934 D 935 D 936 C 937 A 938 A 938 A 939 B Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 946 C 950 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 Tagesordnungspunkt 6: a) Kuratorium der Stiftung „Haus der Ge- schichte der Bundesrepublik Deutsch- land“ (Drucksache 16/433) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Kuratorium der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen in der DDR“ (Drucksache 16/434) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Stiftungsrat der „Stiftung CAESAR“ (Centre of Advanced European Studies and Research) Drucksache 16/435) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Stiftungsrat der „Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF)“ (Drucksache 16/436) . . . . . . . . . . . . . . . . . e) Senat des Vereins „Hermann von Helm- holtz-Gemeinschaft Deutscher For- schungszentren e. V.“ (Drucksache 16/437) . . . . . . . . . . . . . . . . . f) Verwaltungsrat bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Drucksache 16/438) . . . . . . . . . . . . . . . . . g) Parlamentarischer Beirat der „Stiftung für das sorbische Volk“ (Drucksache 16/439) . . . . . . . . . . . . . . . . . h) Kuratorium „Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung“ (Drucksache 16/440) . . . . . . . . . . . . . . . . . i) Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesministerium der Finanzen (Programmbeirat) (Drucksache 16/441(neu)) . . . . . . . . . . . . j) Beirat nach § 39 des Stasi-Unterlagen- Gesetzes (Drucksache 16/442) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 172 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 25. Juni 1991 über die Arbeitsbe- dingungen in Hotels, Gaststätten und ähnlichen Betrieben (Drucksache 16/342) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes über die Bereini- gung von Bundesrecht im Zuständig- keitsbereich des Bundesministeriums des Innern (Drucksachen 16/28, 16/464) . . . . . . . . . . 946 D 947 A 947 A 947 B 947 B 947 B 947 C 947 C 947 D 947 D 947 D 948 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Bereinigung des Bundesrechts im Zuständigkeitsbe- reich des Bundesministeriums für Wirt- schaft und Arbeit (Drucksachen 16/34, 16/399) . . . . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über konjunkturstatisti- sche Erhebungen in bestimmten Dienst- leistungsbereichen (Dienstleistungskon- junkturstatistikgesetz – DlKonjStatG) (Drucksachen 16/36, 16/465) . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu der Verordnung der Bundesregierung: Erste Verordnung zur Änderung der Altfahrzeug-Verordnung (Drucksachen 16/308, 16/413 Nr. 2.1, 16/467) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der FDP und der LINKEN: Erhö- hung der Anzahl von Ausschussmitglie- dern (Drucksache 16/432) . . . . . . . . . . . . . . . . f)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 6, 7, 8 und 9 zu Petitionen (Drucksachen 16/377, 16/378, 16/379, 16/380) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des Bundesrechts im Zuständigkeitsbereich des Bundes- ministeriums für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft (Drucksachen 16/27, 16/425) . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: War- nungen vor einer Militarisierung der Aus- einandersetzung um das iranische Atom- programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 948 B 948 D 949 A 949 A 949 B, 950 A 949 C 950 B 950 C 951 C 952 D 953 D 955 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 III Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Reiche (Cottbus) (SPD) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Heinz-Peter Haustein, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Vorverlegung des Fällig- keitstermins für Sozialabgaben rückgängig machen und strukturelle Reformen in der Rentenversicherung einleiten (Drucksache 16/396) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gregor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) Tagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gentechnikgesetzes (Drucksache 16/430) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Lehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 956 C 957 D 958 D 959 D 961 A 962 B 963 B 964 A 965 A 965 B 966 D 967 C 969 A 970 A 971 D 973 A 973 D 975 D 976 D 977 A 978 D 980 C 981 D 982 C 983 B Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der abfallrechtlichen Über- wachung (Drucksache 16/400) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Ulrich Maurer, Oskar Lafontaine, Dr. Gregor Gysi, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Guantanamo schließen (Drucksache 16/364) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Für die Einhaltung von grundlegen- den Menschenrechten und Grundfreiheiten beim Umgang mit Gefangenen (Drucksache 16/431) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Florian Toncar, Dr. Werner Hoyer, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für die Schließung von Guantanamo Bay und die Überfüh- rung der Gefangenen in rechtsstaatliche Verfahren (Drucksache 16/454) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bre- men), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Rechtsstaatliche Verfahren und Menschen- rechtsschutz für die Inhaftierten in Guan- tanamo Bay (Drucksache 16/443) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 984 B 984 C 985 C 986 C 988 B 989 A 990 A 990 A 990 B 990 B 990 C IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Jung (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) (zur Geschäftsordnung) Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 12: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Margareta Wolf (Frankfurt), Matthias Berninger, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Die Dienstleis- tungsrichtlinie verbessern – Das euro- päische Sozialmodell bewahren (Drucksache 16/373) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Diether Dehm, Werner Dreibus, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: EU-Dienstleistungsrichtlinie ablehnen (Drucksache 16/394) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Lena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kurt Bodewig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die Modernisierung des Urheberrechts muss fortgesetzt werden (Drucksache 16/262) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 991 D 993 A 994 B 995 C 996 C 997 C 998 C 999 A 999 C 999 D 1000 C 1000 C 1001 A 1002 A 1003 D 1004 D 1006 D 1008 A 1009 A 1010 B 1010 C 1011 D 1013 D 1014 C Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Manzewski (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 14: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Abge- ordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Undine Kurth (Quedlinburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Für starke soziale und öko- logische Standards in der Internationalen Finanz-Corporation (IFC) der Weltbank (Drucksachen 16/374, 16/466) . . . . . . . . . . . . Gabriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Bernward Müller (Gera) (CDU/CSU) . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Ute Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deut- schen Bundestages, die an der Wahl der Bun- desbeauftragten für die Unterlagen des Staats- sicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik mit Stimmkarte und Wahlausweis gemäß § 35 des Gesetzes über die Unterlagen des Staatssicherheits- dienstes der ehemaligen Deutschen Demokra- tischen Republik (Stasi-Unterlagen-Gesetz) teilgenommen haben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Alexander Ulrich (DIE LINKE) zur Abstim- mung über den Antrag: Für starke soziale und ökologische Standards in der Internationalen Finanz-Corporation (IFC) der Weltbank (Ta- gesordnungspunkt 14) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1015 C 1016 B 1017 B 1017 C 1019 B 1020 B 1021 D 1022 C 1023 D 1024 A 1025 A 1026 A 1028 A 1029 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 911 (A) (C) (B) (D) 14. Sit Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9
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    1) Anlage 3 1024 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 (A) (C) Vizepräsidentin Gerda Hasselfeldt Berichtigung 13. Sitzung, Seite IV: Unter Anlage 4 ist der Name „Hildegard Müller, Staatsministerin BK“ durch „Bernd Neumann, Staatsminister BK“ zu ersetzen. Seite IV: Unter Anlage 5 ist der Name „Hildegard Müller, Staatsminiserin BK“ durch „Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ“ zu ersetzen. Seite 908 B: In Anlage 4 ist der Name „Staatsministe- rin Hildegard Müller“ durch „Staatsminister Bernd Neumann“ zu ersetzen. Seite 908 C: In Anlage 5 ist der Name „Staatsministe- rin Hildegard Müller“ durch „Parl. Staatssekretär Alfred Hartenbach“ zu ersetzen. (D) (B) Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 1025 (A) (C) (B) (D) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 26.01.2006* Aydin, Hüseyin-Kenan DIE LINKE 26.01.2006 Barnett, Doris SPD 26.01.2006* Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 26.01.2006 Dzembritzki, Detlef SPD 26.01.2006* Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 26.01.2006* Goldmann, Hans- Michael FDP 26.01.2006 Gröhe, Hermann CDU/CSU 26.01.2006 Hänsel, Heike DIE LINKE 26.01.2006 Heynemann, Bernd CDU/CSU 26.01.2006* Hilsberg, Stephan SPD 26.01.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 26.01.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 26.01.2006 Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 26.01.2006 Hörster, Joachim CDU/CSU 26.01.2006* Knoche, Monika DIE LINKE 26.01.2006 Körper, Fritz Rudolf SPD 26.01.2006 Lintner, Eduard CDU/CSU 26.01.2006* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Mortler, Marlene CDU/CSU 26.01.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.01.2006 Pflug, Johannes SPD 26.01.2006 Raidel, Hans CDU/CSU 26.01.2006** Riester, Walter SPD 26.01.2006* Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 26.01.2006 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 26.01.2006 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 26.01.2006 Strässer, Christoph SPD 26.01.2006* Teuchner, Jella SPD 26.01.2006 Veit, Rüdiger SPD 26.01.2006 Wächter, Gerhard CDU/CSU 26.01.2006 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 26.01.2006* Zimmermann, Sabine DIE LINKE 26.01.2006 1026 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 (A) (C) (B) (D) Jochen-Konrad Fromme Dr. Martina Krogmann Dr. Norbert Röttgen Dr. Lale Akgün Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Dr. Peter Gauweiler Dr. Jürgen Gehb Norbert Geis Eberhard Gienger Michael Glos Ralf Göbel Johann-Henrich Krummacher Dr. Hermann Kues Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) Andreas G. Lämmel Dr. Norbert Lammert Katharina Landgraf Dr. Christian Ruck Albert Rupprecht (Weiden) Peter Rzepka Anita Schäfer (Saalstadt) Hermann-Josef Scharf Dr. Annette Schavan Dr. Andreas Scheuer Karl Richard Schiewerling Gregor Amann Gerd Andres Niels Annen Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Ernst Bahr (Neuruppin) Dr. Hans-Peter Bartels Klaus Barthel Anlage 2 der Mitglieder des Deuts des Staatssicherheitsdien Wahlausweis gemäß § 35 Deutschen Demokratisch CDU/CSU Ulrich Adam Ilse Aigner Peter Albach Peter Altmaier Thomas Bareiß Norbert Barthle Dr. Wolf Bauer Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Veronika Bellmann Dr. Christoph Bergner Otto Bernhardt Clemens Binninger Renate Blank Peter Bleser Antje Blumenthal Jochen Borchert Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Klaus Brähmig Michael Brand Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Monika Brüning Georg Brunnhuber Gitta Connemann Leo Dautzenberg Hubert Deittert Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Anke Eymer (Lübeck) Georg Fahrenschon Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Erich G. Fritz Verzei chen Bundestages, die an de stes der ehemaligen Deutsch des Gesetzes über die Unte en Republik (Stasi-Unterlag Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Michael Grosse-Brömer Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Olav Gutting Holger Haibach Gerda Hasselfeldt Ursula Heinen Uda Carmen Freia Heller Michael Hennrich Jürgen Herrmann Ernst Hinsken Robert Hochbaum Klaus Hofbauer Franz-Josef Holzenkamp Anette Hübinger Hubert Hüppe Susanne Jaffke Dr. Peter Jahr Dr. Hans-Heinrich Jordan Dr. Franz Josef Jung Bartholomäus Kalb Hans-Werner Kammer Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Eckart von Klaeden Jürgen Klimke Julia Klöckner Jens Koeppen Kristina Köhler (Wiesbaden) Manfred Kolbe Norbert Königshofen Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Michael Kretschmer Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings chnis r Wahl der Bundesbeauftra en Demokratischen Republ rlagen des Staatssicherheitsd en-Gesetz) teilgenommen ha Dr. Maximilian Lehmer Paul Lehrieder Ingbert Liebing Eduard Lintner Dr. Klaus W. Lippold Patricia Lips Dr. Michael Luther Dorothee Mantel Wolfgang Meckelburg Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Friedrich Merz Laurenz Meyer (Hamm) Maria Michalk Hans Michelbach Philipp Mißfelder Dr. Eva Möllring Hildegard Müller Carsten Müller (Braunschweig) Stefan Müller (Erlangen) Bernward Müller (Gera) Bernd Neumann (Bremen) Henry Nitzsche Michaela Noll Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Eduard Oswald Henning Otte Rita Pawelski Dr. Peter Paziorek Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Dr. Friedbert Pflüger Beatrix Philipp Ronald Pofalla Ruprecht Polenz Daniela Raab Thomas Rachel Dr. Peter Ramsauer Peter Rauen Eckhardt Rehberg Katherina Reiche (Potsdam) Klaus Riegert Dr. Heinz Riesenhuber Franz Romer Johannes Röring Kurt J. Rossmanith gten für die Unterlagen ik mit Stimmkarte und ienstes der ehemaligen ben Norbert Schindler Georg Schirmbeck Bernd Schmidbauer Christian Schmidt (Fürth) Andreas Schmidt (Mühlheim) Ingo Schmitt (Berlin) Dr. Andreas Schockenhoff Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Wilhelm Josef Sebastian Horst Seehofer Kurt Segner Bernd Siebert Thomas Silberhorn Johannes Singhammer Jens Spahn Erika Steinbach Christian Freiherr von Stetten Gero Storjohann Andreas Storm Max Straubinger Thomas Strobl (Heilbronn) Lena Strothmann Michael Stübgen Antje Tillmann Dr. Hans-Peter Uhl Arnold Vaatz Volkmar Uwe Vogel Andrea Astrid Voßhoff Marco Wanderwitz Kai Wegner Marcus Weinberg Peter Weiß (Emmendingen) Gerald Weiß (Groß-Gerau) Ingo Wellenreuther Karl-Georg Wellmann Annette Widmann-Mauz Klaus-Peter Willsch Willy Wimmer (Neuss) Elisabeth Winkelmeier- Becker Matthias Wissmann Dagmar Wöhrl Wolfgang Zöller Willi Zylajew SPD Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 1027 (A) (C) (B) (D) Sören Bartol Sabine Bätzing Dirk Becker Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Petra Bierwirth Lothar Binding (Heidelberg) Volker Blumentritt Kurt Bodewig Clemens Bollen Gerd Bollmann Dr. Gerhard Botz Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Martin Burkert Dr. Michael Bürsch Christian Carstensen Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Martin Dörmann Dr. Carl-Christian Dressel Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Gernot Erler Petra Ernstberger Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Renate Gradistanac Angelika Graf (Rosenheim) Dieter Grasedieck Monika Griefahn Kerstin Griese Gabriele Groneberg Achim Großmann Wolfgang Grotthaus Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Alfred Hartenbach Michael Hartmann (Wackernheim) Nina Hauer Hubertus Heil Reinhold Hemker Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Petra Heß Gabriele Hiller-Ohm Stephan Hilsberg Petra Hinz (Essen) Iris Hoffmann (Wismar) Frank Hofmann (Volkach) Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Johannes Jung (Karlsruhe) Josip Juratovic Johannes Kahrs Ulrich Kasparick Dr. h. c. Susanne Kastner Ulrich Kelber Christian Kleiminger Hans-Ulrich Klose Astrid Klug Dr. Bärbel Kofler Walter Kolbow Karin Kortmann Rolf Kramer Anette Kramme Ernst Kranz Nicolette Kressl Volker Kröning Dr. Hans-Ulrich Krüger Angelika Krüger-Leißner Jürgen Kucharczyk Helga Kühn-Mengel Ute Kumpf Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Dr. Karl Lauterbach Waltraud Lehn Helga Lopez Gabriele Lösekrug-Möller Dirk Manzewski Lothar Mark Caren Marks Katja Mast Hilde Mattheis Markus Meckel Petra Merkel (Berlin) Ulrike Merten Dr. Matthias Miersch Ursula Mogg Marko Mühlstein Detlef Müller (Chemnitz) Michael Müller (Düsseldorf) Gesine Multhaupt Franz Müntefering Dr. Rolf Mützenich Andrea Nahles Thomas Oppermann Holger Ortel Joachim Poß Christoph Pries Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Steffen Reiche (Cottbus) Maik Reichel Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Christel Riemann- Hanewinckel Sönke Rix René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Ortwin Runde Marlene Rupprecht (Tuchenbach) Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Bernd Scheelen Dr. Hermann Scheer Marianne Schieder Otto Schily Dr. Frank Schmidt Heinz Schmitt (Landau) Carsten Schneider (Erfurt) Olaf Scholz Ottmar Schreiner Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Angelica Schwall-Düren Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Rita Schwarzelühr-Sutter Wolfgang Spanier Dr. Margrit Spielmann Jörg-Otto Spiller Dr. Ditmar Staffelt Andreas Steppuhn Ludwig Stiegler Rolf Stöckel Dr. Peter Struck Dr. Rainer Tabillion Jörg Tauss Wolfgang Thierse Jörn Thießen Franz Thönnes Hans-Jürgen Uhl Simone Violka Jörg Vogelsänger Dr. Marlies Volkmer Hedi Wegener Andreas Weigel Gunter Weißgerber Gert Weisskirchen (Wiesloch) Dr. Rainer Wend Lydia Westrich Dr. Margrit Wetzel Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Dr. Dieter Wiefelspütz Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Heidi Wright Uta Zapf Manfred Zöllmer Brigitte Zypries FDP Jens Ackermann Dr. Karl Addicks Christian Ahrendt Daniel Bahr (Münster) Uwe Barth Rainer Brüderle Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Patrick Döring Mechthild Dyckmans Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Paul K. Friedhoff Horst Friedrich (Bayreuth) Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Wolfgang Gerhardt Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Heinz-Peter Haustein Elke Hoff Birgit Homburger Dr. Werner Hoyer Michael Kauch Dr. Heinrich L. Kolb Hellmut Königshaus Gudrun Kopp Jürgen Koppelin Heinz Lanfermann Sibylle Laurischk Harald Leibrecht Ina Lenke Sabine Leutheusser- Schnarrenberger Michael Link (Heilbronn) Markus Löning Horst Meierhofer Patrick Meinhardt Jan Mücke Burkhardt Müller-Sönksen Dirk Niebel Hans-Joachim Otto (Frankfurt) Detlef Parr Cornelia Pieper Gisela Piltz Jörg Rohde Frank Schäffler Dr. Konrad Schily Marina Schuster Dr. Hermann Otto Solms Dr. Max Stadler Dr. Rainer Stinner Carl-Ludwig Thiele Florian Toncar Christoph Waitz Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing Hartfrid Wolff (Rems-Murr) Martin Zeil DIE LINKE Dr. Dietmar Bartsch Karin Binder Eva Bulling-Schröter Dr. Martina Bunge Roland Claus Sevim Dagdelen Dr. Diether Dehm Werner Dreibus 1028 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 (A) (C) (B) (D) das heißt der Ausschussmehrheit. kanten Interpretationsspielraum bei der Anwendung“ derneuen „Performance Standards“ der IFC. In dem Antrag wird im Fe Praxis der International Finan siert. Es wird darauf verwies richt der IFC von 2005 e 59 Prozent der in den Jahren nen Projekte einen Beitrag hätten. Leider bleibt der An nennt kein einziges Projekt k wicklungsfeindliche Praxis v lichen würde. Es wird versch großen Nutznießern von IFC agierende Bergbaukonzerne h wie Coca-Cola, Exxon Mobil Stattdessen suggeriert der politische Ausrichtung der I existiert. So solle bei der Pr Zukunft“ das Wohl und der betroffene Bevölkerung abs sollten die sozialen und ökol „auch weiterhin“ indigenen sonderen Schutz gewähren. ststellungsteil zu Recht die ce Corporation (IFC) kriti- en, dass selbst im Jahresbe- ingeräumt wird, dass nur 2001 bis 2003 angenomme- zur Entwicklung geleistet trag dabei stehen und be- onkret, an dem sich die ent- ieler IFC-Projekte verdeut- wiegen, dass es sich bei den -Krediten um transnational andelt sowie um Konzerne e oder Halliburton. Antrag eine entwicklungs- FC, die in der Praxis nicht ojektfinanzierung „auch in tatsächliche Nutzen für die olute Priorität haben. So ogischen Standards der IFC Bevölkerungsgruppen be- Die „Performance Standa der Standards an die bisheri Praxis vor. Es soll verhinder Tochter der Weltbank weite vorgehalten werden können. Wir, die Fraktion Die Link vorgeschlagen, eine Kritik am in den Antrag einzufügen und „IV. Der Deutsche Bunde gierung auf, den deutschen E tungsrat der Weltbank anzuw men „Performance Standards neuen Umwelt- und Sozials IFC abzulehnen.“ Leider sind die Antragstel nis 90/Die Grünen nicht auf gen, obgleich Frau Koczy m Standards“ vehement kritisie der Antrag durch diese Aus genden Charakter erhalten ha rds“ sehen die Anpassung ge, entwicklungsfeindliche t werden, dass der IFC als rhin die eigenen Standards e, haben den Antragstellern vorgelegten Regelentwurf anzufügen: stag fordert die Bundesre- xekutivdirektor im Verwal- eisen, das unter dem Na- “ vorgelegte Regelwerk zu tandards (Safeguards) der ler von der Fraktion Bünd- diesen Vorschlag eingegan- ündlich die „Performance rt hat. Wir bedauern, dass lassungen einen beschöni- t. Er verschleiert den kon- Dr. Dagmar Enkelmann Klaus Ernst Wolfgang Gehrcke-Reymann Diana Golze Dr. Gregor Gysi Lutz Heilmann Hans-Kurt Hill Dr. Barbara Höll Ulla Jelpke Dr. Lukrezia Jochimsen Katja Kipping Jan Korte Katrin Kunert Oskar Lafontaine Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Ulrich Maurer Dorothee Menzner Kornelia Möller Kersten Naumann Wolfgang Neskovic Dr. Norman Paech Petra Pau Bodo Ramelow Elke Reinke Paul Schäfer (Köln) Volker Schneider (Saarbrücken) Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Dr. Petra Sitte Frank Spieth Dr. Kirsten Tackmann Dr. Axel Troost Alexander Ulrich Gert Winkelmeier Jörn Wunderlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Matthias Berninger Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Alexander Ulrich (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Antrag: Für starke soziale und ökologische Standards in der Internationalen Finanz-Corporation (IFC) der Weltbank (Tagesordnungspunkt 14) Ich stimme der Beschlussempfehlung und dem Be- richt des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenar- beit und Entwicklung (Drucksache 16/466) zu, jedoch teile ich nicht die Argumente der anderen Fraktionen, Grietje Bettin Alexander Bonde Ekin Deligöz Dr. Thea Dückert Dr. Uschi Eid Hans Josef Fell Joseph Fischer (Frankfurt) Kai Boris Gehring Katrin Göring-Eckardt Anja Hajduk Britta Haßelmann Winfried Hermann Peter Hettlich Priska Hinz (Herborn) Ulrike Höfken Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Thilo Hoppe Ute Koczy Sylvia Kotting-Uhl Fritz Kuhn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Dr. Reinhard Loske Anna Lührmann Jerzy Montag Winfried Nachtwei Brigitte Pothmer Claudia Roth (Augsburg) Krista Sager Elisabeth Scharfenberg Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Dr. Gerhard Schick Rainder Steenblock Silke Stokar von Neuforn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Jürgen Trittin Wolfgang Wieland Josef Philip Winkler Margareta Wolf (Frankfurt) Insbesondere wird in dem Antrag vollkommen unter- schlagen, dass seit dem 22. September 2005 ein Entwurf unter dem Titel „International Finance Corporation’s Policy and Performance Standards on Social and En- vironmental Sustainability“ vorliegt, der bis heute die Grundlage für die Debatte um die Veränderung der Richtlinien der IFC darstellt. Diese neuen Richtlinien sollen die Verantwortung für die Beurteilung von Projek- ten auf die Kreditnehmer der IFC übertragen. Zahlreiche NGOs sehen in ihnen eine völlige Abkehr von der bisher zumindest auf dem Papier bestehenden Ausrichtung auf entwicklungspolitische Grundsätze. Selbst die Umwelt- und Rechtsabteilung der Weltbank kritisiert den „signifi- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 1029 (A) (C) (B) (D) kret vorliegenden Abstimmungsentwurf und entlässt die Bundesregierung bzw. das BMZ als das dem deutschen Exekutivdirektor in der Weltbank übergeordnete Minis- terium aus der Verantwortung. Anlage 4 Amtliche Mitteilung Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 13 Titel 856 22 – Betriebsmitteldarlehen des Bundes an die Träger der allgemeinen Rentenversicherung – – Drucksachen 16/89, 16/135 Nr. 1.11 – 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. Januar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ludwig Stiegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Kol-

    lege Brüderle ist wirklich ein armer Tropf. Er ist eigent-
    lich ein grundkonstruktiver Mensch. Mir tut herzlich
    Leid, dass er hier für die FDP, die als einzige der frühe-
    ren Oppositionsfraktionen in dieser Rolle verblieben ist,
    weiter Trübsal blasen muss. Früher war das ein Orches-
    ter. Jetzt gibt es nur noch eine einsame Posaune, aber der
    Resonanzboden reicht nicht, um die Stimmung in der
    deutschen Wirtschaft wirklich zu beeinflussen. Herr
    Brüderle, reden Sie doch so, wie Sie wirklich sind, und
    lassen Sie uns gemeinsam etwas für den Aufschwung
    tun!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ihnen kann doch nicht entgangen sein, dass der Ifo-
    Konjunkturindex die 100 wieder überschritten hat. Das
    heißt, die Stimmung in der Wirtschaft zeigt etwas ande-
    res, als Sie dargestellt haben. Sie hocken wie der Frosch
    bei schlechtem Wetter ganz unten, während diejenigen,
    die in der Wirtschaft die Verantwortung tragen, längst
    nach oben geklettert sind und sich freuen, dass die Sonne
    wieder scheint. Sie sind noch wie zugefroren, während
    die anderen wie die Veilchen aus der Erde kommen.


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Bitte nicht noch poetischer!)


    Der Ifo-Konjunkturindex – Sie wissen es doch selber,
    Herr Westerwelle – zeigt die Geschäftserwartungen und
    die Geschäftswirklichkeit und widerlegt damit den libe-
    ralen Pessimismus. Eigentlich müssten die Liberalen op-
    timistisch sein, statt zu weinen und zu klagen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Schauen Sie sich an, was die Institute sagen. Wir sind
    zurzeit eher unteroptimistisch, was die amtlichen Daten
    betrifft.


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Das ist ein starkes Wort: „unteroptimistisch“!)


    Auch das ist eine Methode, sich positiv überraschen zu
    lassen. Machen Sie mit! Heute Morgen stellt der Spar-
    kassen- und Giroverband seine Mittelstandsdiagnose
    vor. Alle Experten sagen, dass selbst der Mittelstand, der
    ja besondere Probleme hat, wieder investiert und wieder
    mehr Mut hat. Ausgerechnet in Rheinland-Pfalz, wo Sie






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ludwig Stiegler
    in Einigkeit mit uns Sozialdemokraten regieren, sind die
    Handwerker mit am optimistischsten.


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Das bringt das Ende von Rot-Grün!)


    Also, Herr Brüderle, nehmen Sie von dem Optimismus
    Ihrer Handwerker in Rheinland-Pfalz etwas mit ins Ple-
    num, dann geht es uns allen besser!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, der sieben Jahre dauernde
    Kampf zwischen den beiden Lagern hat letztlich darin
    geendet, dass die Leute depressiv wurden, weil niemand
    mehr wusste, wie es vorangeht. Die Taktik des Schlecht-
    machens des anderen, damit man selber gut dasteht, hat
    niemandem geholfen. Es ist einer der Vorteile der großen
    Koalition, dass keiner mehr den anderen anschwärzen
    kann, weil er sich gleichzeitig selbst anschwärzen
    würde. Wir sind zum gemeinsamen Erfolg verurteilt und
    wir wollen ihn gemeinsam haben.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Unsere Aufgabe in diesem Jahr ist es, den Auf-
    schwung zu stärken, um die internen wie die externen
    Belastungen zu überstehen und voranzukommen. Natür-
    lich wissen wir, dass die Mehrwertsteuererhöhung ein
    Eisbatzen im Gefäß ist; aber wir müssen die Konjunktur
    so anheizen, dass die Wirtschaft das verträgt. Die deut-
    sche Volkswirtschaft hat 2005 mit den Öl- und Energie-
    preissteigerungen eine vergleichbare Belastung wegge-
    steckt und ist trotzdem gewachsen. Damals kam diese
    Belastung von extern. Da haben die Scheichs und andere
    das Geld kassiert; aber wir haben das weggesteckt und
    Sie haben es auch nicht beklagt. In dem Moment jedoch,
    wo wir zur Haushaltskonsolidierung beitragen wollen,
    fangen Sie an zu jammern. Wenn wir aber den Haushalt
    nicht konsolidieren würden, würden Sie hier den Welt-
    untergang verkünden. Das ist ja fast wie zwischen Scylla
    und Charybdis, wenn man es Ihnen Recht machen will:
    Wenn man das eine vermeidet, fällt man dem anderen
    zum Opfer. Herr Brüderle, lassen Sie uns gemeinsam in
    der Mitte bleiben, dann kommen wir auch voran!

    Wir haben die Genshagener Impulse. Das Handwerk
    wirbt mit dem Programm der großen Koalition bei seiner
    Kundschaft. Wo hat es das je gegeben? Das Handwerk
    setzt Vertrauen in uns. Mit dem CO2-Gebäudesanie-
    rungsprogramm starten wir, Herr Brüderle, am 1. Fe-
    bruar. Unsere klugen Haushälter haben einen Bypass ge-
    funden, wodurch die Behinderung, die in den letzten
    Wochen aufgetreten ist, symbolisch bleibt, aber keine
    Wirkung entfaltet. Auch das gehört zur Regierungs-
    kunst.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So macht ihr Haushaltspolitik?)


    Sie sollten uns darum eher beneiden, als herumzukrit-
    teln.

    Die Abschreibungsverbesserung verursacht gerade im
    Aufschwung einen zusätzlichen Schwung für die Inves-
    titionstätigkeit. Im Gegenzug zur Mehrwertsteuererhö-
    hung haben wir gerade für die kleinen und mittleren Un-
    ternehmen eine ganze Menge zusätzlicher Liquidität
    bereitgestellt. Die von Ihnen angesprochene zusätzliche
    Beitragszahlung wird über Monate so verteilt, dass sie
    von den Unternehmen verkraftet werden kann.

    Die Wirkungen der Multiplikatoren unserer Maßnah-
    men – wir stehen zu diesen Maßnahmen – werden die
    Schwierigkeiten durchaus ausgleichen. Ich hoffe sogar,
    dass sie sie übertreffen werden. Sie werden im Laufe des
    Jahres Mühe haben, auf den Erfolgszug aufzuspringen.
    Aber wir werden Ihnen die Hand reichen, damit Sie
    nicht unter die Räder geraten.


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Wir gucken uns die Daten genau an! – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Es ist so viel Liebe in diesem Haus!!)


    – Gucken Sie sich das ruhig an! Ich muss ja Herrn
    Brüderle sozusagen pflegen; denn er regiert mit uns in
    Rheinland-Pfalz. Für mich ist es also eine besonders
    schwierige Situation.


    (Heiterkeit bei der SPD)


    Ich möchte diese Freundschaft erhalten.


    (Zuruf von der SPD)


    – Es ist mein Schicksal, dass ich immer nach ihm reden
    und daher diese depressiven Einschübe überwinden und
    zum Optimismuspfad zurückkehren muss.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das werden wir miteinander schon hinbekommen.

    Im Mittelpunkt stehen die kleinen und mittleren Un-
    ternehmen. Die „Diagnose Mittelstand“ des Deutschen
    Sparkassen- und Giroverbands zeigt: Es ist besser ge-
    worden; wir sind aber hinsichtlich der Eigenkapitalaus-
    stattung und anderer Dinge noch längst nicht dort, wohin
    wir wollen. Wir müssen uns gemeinsam um die Finan-
    zierungsfragen kümmern und die Eigenkapitallücke mit
    den mezzaninen Instrumenten überwinden helfen. Wir
    werden mit der KfW reden, dass die Mittelstandsförder-
    programme an das neue Ratingsystem, an Basel II, ent-
    sprechend angepasst werden.

    Wir werden uns gemeinsam auch um die Möglichkei-
    ten der Beteiligung an kleinen und mittleren Unter-
    nehmen kümmern. Das gilt für die Arbeitnehmerbeteili-
    gung genauso wie für die Beteiligung von Menschen an
    der Finanzierung der kleinen und mittleren Unternehmen
    in ihrer Region. Es ist doch verrückt, dass wir in For-
    schung und Entwicklung viel Geld investieren, aber
    wenn es um Seed Capital und um Wachstumskapital
    geht, dann brauchen wir die Private Equity, also die ame-
    rikanischen Rentner. Dieses Land kann das für seine
    Volkswirtschaft selbst organisieren. Das müssen wir mit-
    einander anpacken.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir werden daher gemeinsam das Unternehmensbeteili-
    gungsgesetz verbessern.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ludwig Stiegler
    Die Risiken 2006 sind Rohstoffpreise und Energie-
    kosten. Das ist eine schwere Hypothek. Die Nachfrage
    nach Rohstoffen nimmt zu. Wir haben in den letzten Jah-
    ren erlebt, was hohe Rohstoffpreise bedeuten. In Bezug
    auf die Energiekosten und Sicherheit bei der Energiever-
    sorgung gibt es Fragen. Unsere Antwort ist Effizienzstei-
    gerung durch Technik und, Herr Brüderle, auch durch
    Wettbewerb. Wir werden bei der Energieversorgung die
    Anreizregulierung mithilfe des Ministeriums und der
    Regulierungsbehörde durchsetzen. Ihr Beitrag ist dabei
    durchaus erwünscht. Aber daneben geht es, wie gesagt,
    auch um die Technik.

    Das Unwort des Jahres heißt Entlassungsproduktivi-
    tät. Wir setzen den Managern entgegen: Der Fortschritt
    wird nicht durch Entlassungsproduktivität hervorge-
    bracht, sondern durch eine kostenentlastende Effizienz
    und durch kostenentlastende Rohstoffproduktivität. Für
    ihre hohen Einkommen sollen die Manager ihr Gehirn-
    schmalz auf die Weiterentwicklung in diesen Bereichen
    einsetzen. Das ist unsere gemeinsame Forderung.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Dr. Heinz Riesenhuber [CDU/CSU])


    Ich stimme Sigmar Gabriel und Michael Müller aus-
    drücklich zu, dass die Energie- und Rohstoffintelligenz
    die Zukunftsfragen sind, vor denen wir stehen. Deshalb
    müssen wir die neuen Potenziale der erneuerbaren Ener-
    gien erkennen und beherzt nutzen. Vor dem Hintergrund
    der aktuellen Preisentwicklung tun sich völlig neue Ho-
    rizonte auf. Wir müssen die Übergangsenergien bis hin
    zu den Null-Emission-Kraftwerken voranbringen. Die
    große Koalition wird deshalb schwerpunktmäßig die
    Forschung und Entwicklung stärken sowie Bildung,
    Ausbildung und Weiterbildung vorantreiben. Herr
    Brüderle, das ist der Pfad, auf dem Sie uns begleiten
    sollten. Sagen Sie Ja!


    (Lachen des Abg. Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP])


    – Er verhält sich sehr sperrig.

    2006 bietet also gute Aussichten auf mehr Wachstum
    und Beschäftigung, beispielsweise auch im Bereich des
    Tourismus. Wir wollen die Fußballweltmeisterschaft
    nutzen und dabei wollen wir uns nicht von einer schlech-
    ten Seite zeigen. Wir wollen weder Militär vor den Sta-
    dien sehen


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    noch wollen wir, dass die Gastwirte ihre Monopolstel-
    lung nutzen und zu hohe Preise verlangen. Wir müssen
    uns nachhaltig auf den Incoming-Tourismus ausrichten,
    damit sich Deutschland dauerhaft als Zielland für Reisen
    etabliert. Dafür müssen wir die Weltmeisterschaft nut-
    zen. Das ist ein ganz wichtiger Faktor.


    (Beifall des Abg. Ernst Hinsken [CDU/CSU])


    Der Tourismus schafft Arbeitsplätze in der Fläche, in
    den strukturschwachen Regionen.
    Wir wollen auch das nutzen, was der Arbeitsminister
    jetzt angestoßen hat: ein Kurzarbeitergeld in schwierigen
    Tourismusstandorten, die nur eine kurze Saison und in
    diesem Bereich noch Schwierigkeiten haben. Auch diese
    Beschäftigungsprobleme wollen wir angehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir wollen gemeinsam den Standort fördern. Es ist
    Musik in meinen Ohren, wenn Michael Glos, der noch
    vor einem Jahr in seinen Reden den Weltuntergang ge-
    predigt hat,


    (Heiterkeit des Abg. Rainer Brüderle [FDP])


    jetzt ganz anders spricht. Insofern setzt Herr Brüderle
    das fort, was früher


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Jetzt vorsichtig! – Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)


    die beiden Wunschpartner für eine Alternativkoalition,
    die nicht gewählt worden ist, gemeinsam verkündet ha-
    ben. Dies ist jetzt nur noch eine zarte Stimme und klingt
    nicht mehr nach einem Kontrabass.

    Wir haben jetzt den Standortvorteil „große Koali-
    tion“. Wir können das gemeinsame Projekt „Fuchs und
    Rappe vor dem Staatswagen“ durchführen. Sie werden
    uns nicht dazu bringen, dass wir uns gegenseitig verbei-
    ßen. Wir werden vielmehr klar vorausgehen.

    Entscheidend ist aber, dass wir die bei den Menschen
    bestehende Angst vor Veränderungen überwinden, dass
    wir Zukunftsangst in Zukunftsvertrauen umwandeln
    und dass wir den Menschen den Glauben an die Hand-
    lungsfähigkeit zurückgeben. Dazu gehört ein verlässli-
    cher Sozialstaat und nicht Ihre Vorstellung von Freiheit,
    Herr Brüderle – die der Vogelfreiheit nahe kommt –,
    sondern Freiheit für alle durch soziale Sicherheit und das
    Vertrauen, dass man in schwierigen Umständen Gebor-
    genheit findet.


    (Beifall bei der SPD)


    Darum werden wir zusammen mit unseren schwarzen
    Brüdern und Schwestern


    (Lachen bei der FDP – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Das ist wie in einer Klostergemeinschaft!)


    die europäische Dienstleistungsrichtlinie so gestalten
    – wir werden uns gemeinsam anstrengen –, dass der So-
    zialstaat nicht gefährdet wird.

    Zum Zukunftsvertrauen gehört, dass wir die Men-
    schen an Bildung teilhaben lassen, dass wir Bildung als
    Zukunftsvorbereitung verstehen, dass auch diejenigen,
    die aus prekären Verhältnissen kommen, die Chance ha-
    ben, in den Zug einzusteigen, und dass wir keine Talente
    zurücklassen. Das ist ein Stück Geborgenheit. Zukunfts-
    vertrauen besteht zum Beispiel für den Mittelstand darin,
    Zugang zu Finanzierungselementen zu haben, die bisher
    nicht zur Verfügung standen.

    Herr Brüderle, die Liberalen vergessen gelegentlich:
    Auch der Sozialstaat ist eine Produktivkraft. Sie sehen






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ludwig Stiegler
    etwa an dem verrückten Verhalten von Electrolux in
    Nürnberg, welche Krisen daraus erwachsen. Sie haben
    bei Conti in Hannover gesehen, in welche Krisen man
    Unternehmen führt, weil die Manager mit Entlassungs-
    produktivität arbeiten. Sie sollten neue Produkte, neue
    Verfahren, neue Effizienzen suchen und die Menschen
    mitnehmen. Das wäre die richtige Antwort.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Sie müssen mit denen Weiterbildung machen!)


    Zu einem guten Sozialstaat gehört auch, dass die Ar-
    beitnehmerinnen und Arbeitnehmer mitgenommen wer-
    den. Wir wissen, dass die Tätigkeit der Unternehmer die-
    sen mehr Vermögen und mehr Einkommen gebracht hat
    als die Tätigkeit der Arbeitnehmer den Arbeitnehmern.
    Deshalb muss die differenzierte Tarifrunde dazu beitra-
    gen, dass die Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer ei-
    nen fairen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg bekommen.

    Wir haben also einerseits die Aufgabe, Marktdynamik
    zu entfalten, und andererseits die Aufgabe, das Gemein-
    wohl zu sichern. Markt und Gemeinwohl müssen im
    Gleichgewicht bleiben. Das ist das, was Ludwig Erhard
    mit Wohlstand für alle gemeint hat.


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Warum waren Sie dann früher so gegen ihn?)


    Das ist unser Auftrag.

    Steigen Sie also ein! Machen Sie mit! Mit Trübsalbla-
    sen kommt man zu keinem Fortschritt. Lasst uns dieses
    Jahr mit Zukunftsvertrauen angehen! Wir fangen zu Be-
    ginn des Jahres mit Anstößen an und bezahlen, wie in
    der Vergangenheit oft geschehen, nicht mehr am Ende
    des Jahres den Verlust, der durch mangelnde Aktivität
    zustande kommt. Wir fangen gleich richtig an.

    Glückauf!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Das war das Prinzip Hoffnung!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile dem Kollegen Oskar Lafontaine für die

Fraktion Die Linke das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



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    Rede von Oskar Lafontaine


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Ich bin heute in der außergewöhnlichen Situation,
    meinen Beitrag zum Jahreswirtschaftsbericht mit einem
    ausdrücklichen Lob der Bundesregierung beginnen zu
    können. Dieses Lob spreche ich deshalb aus, weil selten
    eine Regierung in so eindrucksvoller Klarheit die
    Früchte ihrer Arbeit im Jahreswirtschaftsbericht darge-
    stellt und prognostiziert hat wie diese Regierung. Ich bin
    sicher, dass auch die Abgeordneten der Koalition inte-
    ressiert sind, zu hören, was die Bundesregierung von
    diesem Jahr erwartet. Ich weiß aus eigener Erfahrung,
    dass man nicht immer dazu kommt, alle Unterlagen bis
    zum Ende zu lesen, und trage daher jetzt die wichtigsten
    Sätze vor.

    Die Regierung sagt auf Seite 96:

    Die Summe der Nettolöhne und -gehälter stagniert
    in diesem Jahr erneut.

    Dort heißt es weiter:

    Die Selbständigen- und Vermögenseinkommen
    dürften … in diesem Jahr kräftig zunehmen …

    Die Regierung geht von 7,25 Prozent aus. Ich möchte
    das noch einmal verdeutlichen: Die Arbeitnehmer erhal-
    ten nichts und die Vermögenden und diejenigen, die über
    Gewinneinkommen verfügen, erhalten wie im vergange-
    nen Jahr einen Zuwachs in Höhe von 7,25 Prozent. Das
    stellt die Regierung als Ergebnis ihrer Wirtschaftspolitik
    richtigerweise fest.


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Das hat Herr Stiegler nicht gelesen!)


    Im Bericht heißt es weiter,

    dass sich die monetären Sozialleistungen des Staa-
    tes insgesamt leicht vermindern

    werden. Das heißt, der Staat wird weniger soziale Leis-
    tungen erbringen.

    Am Schluss dieser eindrucksvollen Zukunftsbilanz
    heißt es:

    Ferner werden angesichts einer stagnierenden
    Lohnentwicklung im vergangenen Jahr die Renten
    erneut nicht steigen.

    Das alles ist richtig, aber ich habe selten ein Resümee
    gelesen, in dem in solch beeindruckender Klarheit von
    einer Regierung festgestellt wird, dass weiter von unten
    nach oben umverteilt wird und dass diese Regierung
    dazu steht. Ich möchte in aller Deutlichkeit sagen: Wir
    halten das für eine katastrophale Bilanz.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich habe hier bereits darauf hingewiesen – und muss
    mich wundern, dass es nicht aufgegriffen wurde –, dass
    sich eine Schlüsselgröße der Volkswirtschaft, nämlich die
    Löhne, in Deutschland beängstigend entwickelt. Wir ha-
    ben im letzten Jahr zum ersten Mal nach dem Krieg sin-
    kende Bruttolöhne verzeichnet. Ich wiederhole das, weil
    auch in der Berichterstattung immer wieder von sinken-
    den Netto- oder Reallöhnen die Rede war. Wir hatten erst-
    mals sinkende Bruttolöhne! Es war nicht nur so, dass die
    Gewinn- und Vermögenseinkommen deutlich gestiegen
    sind, sondern gleichzeitig hat man den Arbeitnehmern,
    wie die Wirtschaftsabteilungen der Gewerkschaften aus-
    gerechnet haben, brutto 6 Milliarden Euro genommen.

    Ich kenne keinen vergleichbaren Industriestaat, der
    eine solche Entwicklung verzeichnet. Trotzdem hat ein
    Redner in diesem Hause gesagt: Die Sonne scheint. Ich
    will mich mit ihm gar nicht persönlich auseinander set-
    zen, darf aber für die große Mehrheit der Bevölkerung
    feststellen, dass die Sonne nicht scheinen wird, weil die
    Renten trotz steigender Preise nicht steigen werden und
    weil die Bruttolöhne trotz steigender Preise sinken oder






    (A) (C)



    (B) (D)


    Oskar Lafontaine
    stagnieren werden. Das heißt, die große Mehrheit des
    Volkes wird in diesem Jahr weiterhin Verluste hinneh-
    men müssen. Das ist eine beängstigende Bilanz, zu der
    man doch Stellung nehmen müsste!


    (Beifall bei der LINKEN)


    In dieser Situation ist das Hauptanliegen der Regie-
    rungsparteien und auch konkurrierender Parteien, die
    Lohnzusatzkosten zu senken. Die hohen Lohnzusatz-
    kosten seien das wichtigste Problem unserer Volkswirt-
    schaft. Aus Unternehmersicht sind Lohnzusatzkosten
    Löhne. Angesichts der Tatsache, dass die Bruttolöhne
    sinken, ist es ganz merkwürdig, wenn man davon
    spricht, dass das Hauptanliegen unserer Volkswirtschaft
    darin bestehe, die Lohnzusatzkosten zu senken; das sei
    vor allem wichtig, weil wir sonst international nicht
    mehr wettbewerbsfähig seien.

    Welch ein gigantischer Schwachsinn – ich muss das
    hier so deutlich sagen – wird täglich abgesondert, wenn
    davon gesprochen wird, dass wir international nicht
    mehr wettbewerbsfähig seien!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir sind die wettbewerbsfähigste Industrienation der
    Welt! Kein anderes Land exportiert so viele Waren wie
    die Bundesrepublik Deutschland. Weder die Chinesen
    noch die Inder, noch die Japaner oder die US-Amerika-
    ner exportieren so viel wie wir; dennoch heißt es immer
    wieder, wir seien international nicht wettbewerbsfähig.
    Wenn die Realität nach wie vor so geleugnet wird, wie
    es zurzeit geschieht, wird es niemals möglich sein, in
    Deutschland zu Wachstum und Beschäftigung zu kom-
    men.


    (Beifall bei der LINKEN – Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Das ist Voodoo-Ökonomie!)


    Nun hat der Bundeswirtschaftsminister gesagt, wir
    stünden bei der Steuerquote doch nicht schlecht da. Es
    wurde insoweit eine gewisse Korrektur all der Beiträge
    vorgenommen, die in den letzten Monaten geleistet wor-
    den sind, als immer wieder darauf hingewiesen worden
    ist, dass die Steuerquote bei uns vielleicht nicht ganz so
    hoch, die Abgabenquote aber beträchtlich sei.

    Insofern ist es verdienstvoll, dass für all diejenigen,
    die sich falsch geäußert haben – ich will niemanden per-
    sönlich ansprechen –, im Jahreswirtschaftsbericht wie-
    der einmal die Steuer- und Abgabenquote nach der
    OECD-Statistik für Deutschland im internationalen Ver-
    gleich dargestellt worden ist. Jeder, der willens ist, nach-
    zulesen, kann auf Seite 23 nachlesen, dass wir bei der
    Steuerquote Großbritannien um circa 9 Punkte nach un-
    ten übertreffen. Bei der Abgabenquote liegt Deutschland
    bei 34,6 Prozent und Großbritannien bei 40,6 Prozent.
    Das sind – bezogen auf unser Bruttosozialprodukt – weit
    über 160 Milliarden Euro, die den öffentlichen Haushal-
    ten in Großbritannien zusätzlich zur Verfügung stehen,
    und Großbritannien hat keine Einheit zu finanzieren.

    Ist denn immer noch nicht klar, dass es mit einer sol-
    chen Steuer- und Abgabenpolitik unmöglich ist, einen
    modernen Industriestaat zu verwalten?

    (Beifall bei der LINKEN)


    Kein Industriestaat der Welt leistet sich eine solch kata-
    strophale Fehlentwicklung.

    Ich wiederhole für das geschätzte Plenum die Durch-
    schnittszahlen: Während der europäische Durchschnitt
    bei der Steuerquote bei 28,9 Prozent liegt, liegt er bei
    uns bei 20,4 Prozent. Während der europäische Durch-
    schnitt bei der Abgabenquote bei 40,5 Prozent liegt, liegt
    er bei uns bei 34,6 Prozent. In einer solchen Situation
    muss man natürlich dazu kommen, dass man die sozia-
    len Leistungen kürzt. In einer solchen Situation muss
    man natürlich dazu kommen, dass man für die Rentner
    nichts mehr übrig hat. Aber ein solcher Weg kann immer
    nur zu demselben Ergebnis führen: Im Export sind wir
    stark, weil eine solche Politik den Export nicht gefähr-
    det, sondern eher noch leicht unterstützt. Aber auf dem
    Binnenmarkt wird es sein wie immer in den vergange-
    nen Jahren: kein Wachstum und damit auch keine Unter-
    stützung für Beschäftigung, was wir in diesem Lande je-
    doch dringend bräuchten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Weder mit einer Politik der Umverteilung von unten
    nach oben, die Sie in eindrucksvoller Weise hier darge-
    legt haben,


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na, ja!)


    noch mit einer Steuerpolitik, die angesichts der beab-
    sichtigten Mehrwertsteuererhöhung weiter von unten
    nach oben umverteilt, ist irgendeine vernünftige Wirt-
    schaftspolitik zu machen.

    Um das auch Herrn Kuhn von den Grünen noch ein-
    mal zu sagen: Die Alternative zu einer drastischen
    Mehrwertsteuererhöhung ist nun einmal eine Vermö-
    gensteuer, für die ich hier nachdrücklich werben
    möchte.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich will noch einmal die Zahlen dazu nennen: Das
    Geldvermögen der Deutschen beläuft sich auf über
    4 000 Milliarden Euro. Von diesen 4 000 Milliarden
    Euro – einfach zum Nachrechnen – haben die obersten
    Zehntausend 2 000 Milliarden Euro. Hätte irgendjemand
    den Mut, nur das Geldvermögen der obersten Zehntau-
    send mit 5 Prozent zu besteuern, käme man in die Nähe
    der durchschnittlichen europäischen Abgabenquote und
    hätte in den öffentlichen Haushalten 100 Milliar-
    den Euro mehr zur Verfügung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Stattdessen kürzen Sie Renten, soziale Leistungen und
    drücken auf Löhne.

    Ich möchte noch etwas zur Lohnentwicklung in
    Deutschland sagen. Sie kommt nicht von ungefähr und
    es ist auch nicht so, dass man sich zurücklehnen und sa-
    gen kann, dafür seien die Tarifparteien in der Verant-
    wortung. Nein, die große Koalition oder die Allparteien-
    koalition, die in den letzten Jahren hier gewirkt hat, hat
    erheblichen Anteil an diesem Ausnahmezustand, dass






    (A) (C)



    (B) (D)


    Oskar Lafontaine
    die Bruttolöhne in Deutschland fallen. Wer Freiheit ver-
    steht, Herr Kollege Brüderle – das muss ich hier einmal
    sagen –, als Freiheit von Tarifverträgen, wer Freiheit
    versteht als Freiheit von Kündigungsschutz, wer Freiheit
    versteht als Freiheit von sozialer Sicherung – ich denke
    dabei an das Streichen der Arbeitslosenhilfe und das
    Kürzen des Arbeitslosengeldes –, der setzt die Arbeit-
    nehmer einer Situation aus, in der sie leichter erpressbar
    sind, in der sie es nicht wagen, kräftig für ihre Interessen
    einzutreten, aus Angst, dann Hartz-IV-Bezieher zu wer-
    den. Deshalb sinken die Löhne und deshalb ist diese per-
    verse Arbeitsmarktpolitik endlich zu revidieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Vor dem, was Sie hier selbst bilanziert haben, kann
    doch niemand die Augen verschließen. Sie bilanzieren
    eine Umverteilung von unten nach oben. Schrecklich!
    Früher hätte es von bestimmten Gruppen bei einer sol-
    chen Bilanz Aufstände gegeben. Sie sagen hier dann
    noch fröhlich: Die Sonne scheint.


    (Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    – Es ist so. Leider ist es aber so, dass die Sonne hier im
    Reichstag nur auf eine gewisse, ausgewählte Körper-
    schaft scheint. Das ist bekanntlich nicht eine Versamm-
    lung von Hartz-IV-Empfängern, Rentnern oder Arbeit-
    nehmern, die im Niedriglohnbereich tätig sind. Das ist
    das Problem.


    (Beifall bei der LINKEN – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber der Redner auch nicht!)


    Ich möchte noch einen Satz – meine Redezeit ist lei-
    der gleich zu Ende –


    (Zuruf von der CDU/CSU: Gott sei Dank!)


    zu Ihrer Bemerkung, Herr Kollege Brüderle, auf die
    Zwischenfrage des Kollegen Diether Dehm zur Deut-
    schen Bank sagen. Sie hätten schon etwas dazu sagen
    können, warum die Einkommen der Schwächsten syste-
    matisch fallen und die großen Betriebe keine Steuern
    mehr zahlen. Dazu kann man doch etwas sagen! Sie
    meinten dann, auf die Kombinate in der ehemaligen
    DDR verweisen zu müssen.

    Erlauben Sie mir dazu noch diese Bemerkung: Ich
    habe in der Presse gelesen, dass der Vorsitzende des Ver-
    waltungsrates der BaFin – des Gremiums, das die Ge-
    schäftspraktiken der Banken kontrollieren soll –, Herr
    Staatssekretär Caio Koch-Weser, jetzt zur Deutschen
    Bank wechselt. Vielleicht haben Sie das gemeint.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ich möchte Ihnen dann aber sagen: Wenn das Kombi-
    natswirtschaft ist, dann sitzt das Politbüro nicht mehr in
    der Regierung, sondern in der Deutschen Bank. Das
    scheint ein Problem unserer Wirtschaft zu sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich fasse zusammen: Bei dieser Art von Wirtschafts-
    und Finanzpolitik werden Sie im Export kein Unheil an-
    richten. Insofern können Sie da einen gewissen Beitrag
    erwarten. Aber auf dem Binnenmarkt wird es wie in all
    den letzten Jahren sein: Die Umverteilung wird das
    Wachstum bremsen und die Arbeitslosigkeit wird ten-
    denziell auf hohem Niveau bleiben. Das heißt, Sie selbst
    kündigen schon den Fehlschlag an, für den Sie dann alle
    verantwortlich sein werden.


    (Anhaltender Beifall bei der LINKEN – Ludwig Stiegler [SPD]: Dann werden wir im nächsten Jahr vergleichen!)