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ID1601205700

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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/12 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ Petra Heß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von den Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk, Volker Beck (Köln) und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Umsetzung euro- päischer Antidiskriminierungsrichtlinien (Drucksache 16/297) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Vereinbarte Debatte: Berichte über die Rolle von BND-Mitarbeitern vor und während des Irakkrieges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ 834 C 836 A 847 B 847 D 849 A 849 A 851 B 853 A 855 B Deutscher B Stenografisch 12. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Unterrichtung durch den Wehrbe- auftragten: Jahresbericht 2004 (46. Bericht) (Drucksache 15/5000) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhold Robbe, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . . . . . . . . . Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hedi Wegener (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . r d f ( I D M C D K D 825 A 825 B 827 D 829 A 830 C 831 C 832 B 833 B Karin Binder, Sevim Dagdelen, Jörn Wunderlich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: EU-Antidiskriminie- undestag er Bericht ung 0. Januar 2006 t : ungsrichtlinien durch einheitliches Anti- iskriminierungsgesetz wirksam und um- assend umsetzen Drucksache 16/370) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arin Evers-Meyer, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . r. Roger Kusch, Senator (Hamburg) . . . . . . 836 B 836 C 837 C 839 D 841 A 842 C 844 A 845 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 857 A 858 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Ulrich Klose (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Hans-Ulrich Klose (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Schmidbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 A 859 D 860 B 860 C 860 C 862 A 862 C 862 D 863 A 863 D 864 C 866 B 866 D 867 B 868 D 869 D 871 B 871 C 872 A 873 A 873 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 825 (A) ) (B) ) 12. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 873 (A) ) (B) ) Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.01.2006 (Mautsystemgesetz – MautSysG) – Gesetz zur Änderung des Verkehrswegeplanungs- beschleunigungsgesetzes – Gesetz über den Betrieb elektronischer Mautsysteme Müntefering, Franz SPD 20.01.2006 Multhaupt, Gesine SPD 20.01.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt A z z A – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 20.01.2006 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 20.01.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 20.01.2006 Binder, Karin DIE LINKE 20.01.2006 Binninger, Clemens CDU/CSU 20.01.2006 Carstensen, Christian SPD 20.01.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 20.01.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 20.01.2006 Faße, Annette SPD 20.01.2006 Flach, Ulrike FDP 20.01.2006 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 20.01.2006 Gerster, Martin SPD 20.01.2006 Golze, Diana DIE LINKE 20.01.2006 Hilsberg, Stephan SPD 20.01.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 20.01.2006 Kauch, Michael FDP 20.01.2006 Kleiminger, Christian SPD 20.01.2006 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 20.01.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 20.01.2006 Lenke, Ina FDP 20.01.2006 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 20.01.2006 Lips, Patricia CDU/CSU 20.01.2006 Michelbach, Hans CDU/CSU 20.01.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2006 P R D S S S S V W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 818. Sitzung am 21. De- ember 2005 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen uzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 bs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: Fünftes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz zum Einstieg in ein steuerliches Sofortpro- gramm Gesetz zur Beschränkung der Verlustverrech- nung im Zusammenhang mit Steuerstundungs- modellen Gesetz zur Abschaffung der Eigenheimzulage Erstes Gesetz zur Änderung des Zollfahndungs- dienstgesetzes Gesetz über den Ausgleich von Arbeitgeberauf- wendungen und zur Änderung weiterer Gesetze Fünftes Gesetz zur Änderung der Bundesnotar- ordnung arr, Detlef FDP 20.01.2006 iemann-Hanewinckel, Christel SPD 20.01.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 20.01.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 20.01.2006 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 20.01.2006 pieth, Frank DIE LINKE 20.01.2006 teppuhn, Andreas SPD 20.01.2006 eit, Rüdiger SPD 20.01.2006 ächter, Gerhard CDU/CSU 20.01.2006 eißgerber, Gunter SPD 20.01.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 874 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 (A) (C) (B) ) – Gesetz über die Statistik zur Informationsgesell- schaft (Informationsgesellschaftsstatistikgesetz – InfoGesStatG) – Erstes Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/70, 16/135 Nr. 1.10 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 02 Titel 636 55 – Zuschüsse an die Träger der Krankenversicherung der Landwirte – – Drucksachen 16/90, 16/135 Nr. 1.12 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 671 42 – Versorgung mit Hilfsmitteln (Sachleistungen) – Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Einwilligung in eine außerplanmäßige Ausgabe bei Ka- pitel 08 04 Titel 688 02 – Vorbehaltszahlungen an die EU-Kommission – – Drucksachen 16/17 (neu), 16/135 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 09 12 Titel 681 12 – Arbeitslosengeld II – – Drucksachen 16/25, 16/135 Nr. 1.5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 05 02 Titel 687 30 – Beitrag an die Vereinten Nationen – – Drucksachen 16/55, 16/135 Nr. 1.6 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 05 Titel 685 14 – Gesetzliche Endlageraufwendungen (Endlagervoraus- leistungen und Endlagergebühren) – – Drucksachen 16/68, 16/135 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 09 12 Titel 632 11 – Beteiligung des Bundes an den Leistungen für Unter- kunft und Heizung – – Drucksachen 16/69, 16/135 Nr. 1.9 – (D – Drucksachen 16/92, 16/135 Nr. 1.13 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 681 01 – Erziehungsgeld – – Drucksachen 16/93, 16/135 Nr. 1.14 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Abs. 2 des Unterhaltsvorschussge- setzes – – Drucksachen 16/94, 16/135 Nr. 1.15 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 01 – Versorgungsbezüge für Beschädigte – – Drucksachen 16/95, 16/282 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 02 Titel 636 51 – Zuschüsse zur Alterssicherung der Landwirte – – Drucksachen 16/96, 16/282 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 04 Titel 632 12 – Bundesausgaben für Leistungen nach dem Bundes- ausbildungsförderungsgesetz (BAföG) (Zuschüsse an Studierende) – – Drucksachen 16/153, 16/282 Nr. 4 – 91, 1 0, T 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
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      Rede von Renate Künast


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die heu-

      tige Debatte zeigt, dass sich der Untersuchungsauftrag
      schon gelohnt hat. Wir haben unseren Aufklärungsbe-
      darf in dieser Sache in einem Fraktionsbeschluss bekun-
      det. Wir wollen aufklären. Wir wollen eine Novelle des
      PKGr-Gesetzes, weil wir der Meinung sind, dass die
      Kontrolle, wie sie in der Vergangenheit stattgefunden
      hat, nicht angemessen ist, und wir wollen Transparenz in
      Bezug auf diese Vorfälle. Teilweise ist etwas durchge-
      sickert, teilweise wurde regelrecht Desinformation be-
      trieben. Vielleicht ist an der einen oder anderen Stelle
      auch die Wahrheit bekannt geworden.

      Die Drohung, einen Untersuchungsausschuss einzu-
      setzen, hat längst gezogen. Was wir gemacht haben, war
      gut so. Es gibt im Parlamentarischen Kontrollgremium
      mittlerweile eine Vollständigkeit, wie es sie bisher noch
      nicht gab.

      Es gibt aber auch keinen Grund, hier irgendetwas ge-
      sundzubeten. Den PKGr-Mitgliedern wurde bezüglich
      el-Masri zweimal gesagt, man wisse davon nichts, ob-
      wohl zumindest der Vizepräsident des Bundesamts für
      Verfassungsschutz oder der Vizepräsident des BKA da-
      von wusste. So fing es an. Angesichts der Vielzahl der
      erhobenen Vorwürfe war es genau deshalb richtig, zu
      fordern, dass die schärfste Waffe des Parlaments einge-
      setzt wird. Man musste nämlich den Eindruck haben,
      dass man sich hinter den detaillierten Regelungen des
      PKGr-Gesetzes verschanzt.

      Auch wenn ich jetzt für die Grünen von der Möglich-
      keit einer besseren Entwicklung spreche, muss ich sa-
      gen: Glaubhafte Aussagen von BND-Mitarbeitern sind
      nicht alles, was an Aufklärung passieren muss. Auch
      darauf will ich hinweisen, damit es öffentlich nicht zu
      Fehlwahrnehmungen kommt.

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      (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN)


      s gibt da noch jede Menge zu tun. Aber ich muss
      obend erwähnen: Die Aufklärung geht voran. Genau
      as wollen wir Grüne. Wir haben ein Interesse an voll-
      tändiger Aufklärung. Alles, worüber wir in den letzten
      agen geredet haben, ist mit der Absicht verbunden, dass
      s ein öffentlich erkennbares, transparentes Ergebnis
      ibt.

      Lieber Herr Außenminister, ich meine, dass es an die-
      er Stelle kein Spannungsfeld zwischen dem Informa-
      ionsinteresse des Parlamentes und den Geheimdiensten
      ibt. Dieses Spannungsfeld darf es gar nicht geben. Viel-
      ehr geht es darum, wie man die Parlamentarier voll-

      tändig aufklärt und wie man – natürlich unter Wahrung
      es Schutzes von Menschenleben – der Öffentlichkeit
      adurch ermöglicht, an der Debatte teilzunehmen, dass
      an die Fragen beantwortet, was geschehen ist und was

      n den Vorwürfen dran ist. Genau das ist der grüne An-
      atz: Wissen, was war, und in einem Rechtsstaat öffent-
      ich darüber diskutieren.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Herr Außenminister, ich muss den Vorwurf zurück-
      eisen, wer einen Untersuchungsausschuss und Aufklä-

      ung wolle, verabschiede sich an dieser Stelle von der
      ot-grünen Regierungspolitik. Eines muss klar sein: Je-
      er Mann und jede Frau muss die Größe haben, zu ihrer
      igenen Politik zu stehen und bei solchen Vorwürfen
      rotzdem zu erkennen, wann scharfe Aufklärungsarbeit
      ötig ist. Das gehört zur grünen Identität.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN)


      Ich sage in Richtung der beiden anderen Oppositions-
      raktionen: Wir standen hier in Regierungsverantwor-
      ung, und zwar in sehr schweren Zeiten. Diese Zeiten
      ind auch nicht einfacher geworden, zum Beispiel was
      en internationalen Terrorismus anbelangt.

      Wir haben in der Regierungsverantwortung standge-
      alten, als andere wirklich massivste Register zogen.
      ir in der rot-grünen Bundesregierung, vornan auch

      oschka Fischer, haben gefragt und analysiert: Was ist
      a? Stimmen die Behauptungen der USA? Was kann ein
      rieg dort auslösen, nicht nur im Irak, sondern in der ge-

      amten arabischen Welt? Welche Auseinandersetzungen
      öst er darüber hinaus aus? Wir hatten die Fähigkeit, vo-
      auszuschauen. Wir hatten auch den Mut, es zu sagen
      nd an der Stelle zu stehen, als Stürme um uns tosten.
      ies werden wir uns von niemandem nehmen lassen,

      chon gar nicht von der PDS oder der FDP.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Geschichtsklitterung geht nicht“, sage ich Ihnen klar.

      Ich lasse mich nicht ins Bockshorn jagen, trotz aller
      ufklärungsbemühungen. Auch von einem Pentagon-






      (A) )



      (B) )


      Renate Künast
      Mitarbeiter, also einem Mitarbeiter der Macht, die vor-
      her mit Lug und Trug behauptet hat, es gebe überzeu-
      gende Gründe für den Irakkrieg, lasse ich mich nicht ins
      Bockshorn jagen. Ich meine nicht, dass die per se Recht
      haben.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


      Herr Westerwelle, Sie haben gerade so schön erzählt,
      was alles mit den Freien Demokraten war und wie Herr
      Gerhardt hier gestanden hat. Herr Westerwelle, schön er-
      zählt! Aber ich erinnere mich auch sehr gut daran, wie
      Sie mit anderen zusammen hier immer gebohrt und ge-
      sagt haben, die Bundesregierung halte ihr Wissen über
      Massenvernichtungswaffen im Irak zurück. Welch an-
      dere Motivation hatte das denn, als uns zu sagen: „Es ist
      falsch, dass ihr nicht mit Soldaten in den Irak wollt“?
      Sonst wäre das überhaupt nicht logisch gewesen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Das ist einfach nur Unfug!)


      Wir haben keine Soldaten in den Irak geschickt. Wir
      hatten den Mut dazu. Wir wissen aber auch – das erwarte
      ich eigentlich von allen und schon gar von einer Partei,
      die jahrelang berühmt gewordene und sehr angesehene
      Außenminister stellte; das ist hier auch immer gesagt
      worden –: Wir sind in der NATO und es bestehen Bünd-
      nisverpflichtungen. Daraus ergibt sich so manche Un-
      terstützung oder so manches Bündnisverhalten. Daran
      kann man an der Stelle nichts ändern. Das bitte ich auch
      anzuerkennen.

      In Ihrem Entwurf für den Untersuchungsauftrag, Herr
      Westerwelle, steht – ich habe es erst nicht geglaubt und
      das Blatt noch einmal umgedreht –: Die Bundesregie-
      rung behauptet, nicht am Krieg teilzunehmen; tat-
      sächlich aber hat Informationsaustausch zwischen dem
      deutschen Geheimdienst und dem US-Geheimdienst
      stattgefunden. – Was wollen Sie damit eigentlich ande-
      res sagen als: „Es darf keiner stattfinden“ oder: „Man
      muss jegliche Zusammenarbeit, auch im Kampf gegen
      den internationalen Terrorismus, aufgeben“?


      (Widerspruch des Abg. Dr. Guido Westerwelle [FDP])


      – Sonst können Sie den Vorwurf nicht erheben.


      (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Unfug! Das stimmt doch nicht!)


      Sonst müsste der Vorwurf anders lauten.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Das ist kein Vorwurf!)


      Er müsste dann lauten – dem wollen wir auch gern nach-
      gehen –, dass man keine Weisung hatte – aber es gab ja
      eine – bzw. dass man die verletzt hat und meinetwegen
      Ziele geliefert hat.

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      (C (D Frau Kollegin, Herr Stadler würde gern eine Zwi chenfrage stellen. Gern. Herr Stadler, bitte. Frau Kollegin Künast, sind Sie bereit, zur Kenntnis zu ehmen, dass Sie aus unserem Beschlussvorschlag für en Untersuchungsauftrag soeben falsch zitiert haben? ie Stelle, die Sie angesprochen haben, lautet nämlich ichtig: Wie ist es zu bewerten, dass die Bundesregieung diese besagte Haltung eingenommen hat und auf er anderen Seite einen Informationsaustausch gepflegt at? (Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn das ein falsches Zitat ist, dann frage ich mich, wie man richtig zitiert!)


    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)