Rede:
ID1601109000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 258
    1. der: 12
    2. dass: 8
    3. ist: 7
    4. die: 7
    5. das: 7
    6. des: 6
    7. und: 5
    8. an: 5
    9. Ich: 5
    10. auch: 4
    11. im: 4
    12. den: 4
    13. eine: 4
    14. \n: 3
    15. in: 3
    16. zum: 3
    17. Prozent: 3
    18. kann: 3
    19. nicht: 3
    20. –: 3
    21. –,: 3
    22. dem: 3
    23. wir: 3
    24. zu: 3
    25. Gerichtshofes: 2
    26. man: 2
    27. mit: 2
    28. wird.: 2
    29. Übrigen: 2
    30. ich: 2
    31. Gerichtshof: 2
    32. für: 2
    33. Menschenrechte: 2
    34. allein: 2
    35. dazu: 2
    36. weitere: 2
    37. machen,: 2
    38. vielleicht: 2
    39. finde,: 2
    40. sollten,: 2
    41. nämlich: 2
    42. gehören: 2
    43. wie: 2
    44. Deshalb: 1
    45. es: 1
    46. gut,: 1
    47. richtig: 1
    48. vernünftig,: 1
    49. denetzten: 1
    50. Jahren: 1
    51. vielen: 1
    52. Stellen: 1
    53. Anstrengungen: 1
    54. zur: 1
    55. Ver-esserung: 1
    56. Situation: 1
    57. unternommen: 1
    58. wurden,: 1
    59. Bei-piel: 1
    60. durch: 1
    61. Erhöhung: 1
    62. Budgets.: 1
    63. möchtechon: 1
    64. betonen,: 1
    65. Herr: 1
    66. Müller-Sönksen,: 1
    67. Personal-usstattung: 1
    68. Zeitraum: 1
    69. zwischen002: 1
    70. 2005: 1
    71. um: 1
    72. 63: 1
    73. gestiegen: 1
    74. ist.: 1
    75. Anstrengun-en: 1
    76. also: 1
    77. denjenigen,: 1
    78. dort: 1
    79. arbeiten,: 1
    80. nichtbsprechen.Aber: 1
    81. all: 1
    82. reicht: 1
    83. natürlich: 1
    84. aus.: 1
    85. Das: 1
    86. heißt,: 1
    87. dassir: 1
    88. uns: 1
    89. sehr: 1
    90. intensiv: 1
    91. Gedanken: 1
    92. darüber: 1
    93. machen: 1
    94. müssen,ie: 1
    95. Anträgen: 1
    96. Bürgerinnen: 1
    97. Bürger: 1
    98. um-egangen: 1
    99. Interessant: 1
    100. denke,arüber: 1
    101. sollte: 1
    102. auf: 1
    103. politischer: 1
    104. Ebene: 1
    105. verhan-eln: 1
    106. mehr: 1
    107. als: 1
    108. 50: 1
    109. vor: 1
    110. Europäi-chen: 1
    111. anhängigen: 1
    112. Ver-\n: 1
    113. Christoph: 1
    114. Strässerfahren: 1
    115. aus: 1
    116. vier: 1
    117. Staaten: 1
    118. kommen.: 1
    119. nenne: 1
    120. einenStaat,: 1
    121. dieser: 1
    122. Stelle: 1
    123. besonders: 1
    124. auffällig: 1
    125. ist:: 1
    126. Russ-land: 1
    127. 17: 1
    128. Eingänge: 1
    129. beim: 1
    130. Europäi-schen: 1
    131. aktiv.Ich: 1
    132. Bemerkung: 1
    133. diedas: 1
    134. einem: 1
    135. anderen: 1
    136. Licht: 1
    137. erscheinen: 1
    138. lässt.Russland: 1
    139. von: 1
    140. 46: 1
    141. Mitgliedstaaten: 1
    142. Europara-tes: 1
    143. einzige: 1
    144. Land,: 1
    145. 14.: 1
    146. Zusatzprotokoll: 1
    147. nochnicht: 1
    148. unterzeichnet: 1
    149. hat.: 1
    150. Bundesre-gierung: 1
    151. bei: 1
    152. Anbahnung: 1
    153. neuer: 1
    154. sachlicher: 1
    155. Beziehun-gen: 1
    156. zwischen: 1
    157. Bundesrepublik: 1
    158. Deutschland: 1
    159. undRussland: 1
    160. Auftrag: 1
    161. mitgeben: 1
    162. aucheinmal: 1
    163. darauf: 1
    164. dringen,: 1
    165. Russland: 1
    166. insoweit: 1
    167. seineneuropa-: 1
    168. völkerrechtlichen: 1
    169. Verpflichtungen: 1
    170. gerechtwird: 1
    171. diese: 1
    172. Verträge: 1
    173. zumindest: 1
    174. unterzeichnet,: 1
    175. aberauch: 1
    176. ratifiziert.: 1
    177. glaube,: 1
    178. wäre: 1
    179. wichtige: 1
    180. politi-sche: 1
    181. Forderung.Wichtig: 1
    182. schon: 1
    183. angesprochen: 1
    184. worden;: 1
    185. des-halb: 1
    186. mich: 1
    187. kurz: 1
    188. fassen: 1
    189. Europaratbzw.: 1
    190. Minister: 1
    191. Ministerkomitees: 1
    192. weitereMaßgabe: 1
    193. beschlossen: 1
    194. haben,: 1
    195. Einrichtungdes: 1
    196. Instituts: 1
    197. sieben: 1
    198. Weisen,: 1
    199. JuttaLimbach: 1
    200. Diese: 1
    201. haben: 1
    202. dieAufgabe: 1
    203. noch: 1
    204. gesagt: 1
    205. worden: 1
    206. bis: 1
    207. Herbstdieses: 1
    208. Jahres: 1
    209. einen: 1
    210. Vorschlag: 1
    211. dieserStelle: 1
    212. Verfahrenserleichterungen: 1
    213. durchgeführtwerden: 1
    214. können.: 1
    215. einige: 1
    216. beden-kenswerte: 1
    217. Dinge,: 1
    218. Beispiel: 1
    219. Einrichtung: 1
    220. vonGeschäftsstellen: 1
    221. Europäischen: 1
    222. fürMenschenrechte: 1
    223. so: 1
    224. genannten: 1
    225. wichtigen: 1
    226. Staaten.Ich: 1
    227. denke,: 1
    228. sollten: 1
    229. Arbeit: 1
    230. dieses: 1
    231. Rats: 1
    232. derWeisen: 1
    233. unterstützen.Ich: 1
    234. möchte: 1
    235. Schluss: 1
    236. sagen,: 1
    237. alle: 1
    238. unsMühe: 1
    239. geben: 1
    240. Europäische: 1
    241. Gerichtshoffür: 1
    242. Menschenrechte,: 1
    243. Zuge: 1
    244. Völkerrechts: 1
    245. unddes: 1
    246. Menschenrechtsschutzes: 1
    247. nun: 1
    248. wirklich: 1
    249. einzigar-tige: 1
    250. Erscheinung: 1
    251. ist,: 1
    252. zugrunde: 1
    253. geht,: 1
    254. wasihn: 1
    255. auszeichnet,: 1
    256. seinem: 1
    257. Erfolg.Herzlichen: 1
    258. Dank.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/11 Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 712 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Krüger-Leißner (SPD) . . . . . . . . . . Karl Richard Schiewerling (CDU/CSU) . . . . Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Hartmut Schauerte, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Ulrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 714 C 716 B 718 B 719 C 721 A 721 C 722 B 723 B 723 C 727 A 728 C 729 C 731 A 732 A 733 D 734 B 734 D 735 D 737 A Deutscher B Stenografisch 11. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Benennung des Abgeordneten Carsten Müller (Braunschweig) als Schriftführer . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 . . . Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 16/99) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . G W ( i Z E M M o S w G ( O 707 A 707 B 708 C 708 C 708 D 710 B Erste Beratung des von der Fraktion der LINKEN eingebrachten Entwurfs eines undestag er Bericht ung n 19. Januar 2006 t : esetzes zur Änderung des Gesetzes gegen ettbewerbsbeschränkungen Drucksache 16/236) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: rste Beratung des von den Abgeordneten atthias Berninger, Dr. Thea Dückert, argareta Wolf (Frankfurt), weiteren Abge- rdneten und der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung des esetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen Drucksache 16/365) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 724 D 725 A 725 A Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 737 B 738 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 11. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Januar 2006 Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkommen Nr. 147 der Internationalen Arbeitsorganisation über Mindestnormen auf Handelsschiffen (Drucksache 16/151) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksache 16/152) . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 8: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 21. Mai 2003 über die strategische Umweltprüfung zum Übereinkommen über die Umwelt- verträglichkeitsprüfung im grenzüber- schreitenden Rahmen (Vertragsgesetz zum SEA-Protokoll) (Drucksache 16/341) b) Antrag der Abgeordneten Ute Koczy, Thilo Hoppe, Undine Kurth (Quedlin- burg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Für starke soziale und ökolo- gische Standards in der Internationa- len Finanz-Corporation (IFC) der Welt- bank (Drucksache 16/374) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. November 2003 zur Änderung des Europol-Übereinkommens und zur Änderung des Europol-Gesetzes (Drucksachen 16/30, 16/251) . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Seeaufgabengesetzes (Drucksachen 16/35, 16/376) . . . . . . . . . . c d I Z a b c 739 A 739 D 740 B 741 B 741 B 741 B 741 C 741 D 742 A ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 14. April 2005 über den Beitritt der Tschechischen Re- publik, der Republik Estland, der Re- publik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Repu- blik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik zu dem Übereinkommen von 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzu- wendende Recht sowie zu dem Ersten und dem Zweiten Protokoll über die Auslegung des Übereinkommens durch den Gerichtshof der Europäischen Ge- meinschaften (Viertes Beitrittsüberein- kommen zum Schuldvertragsüberein- kommen) (Drucksachen 16/41, 16/391) . . . . . . . . . . ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver- trag vom 2. März 2005 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die grenzüberschreitende polizeiliche Zusam- menarbeit und die Zusammenarbeit in strafrechtlichen Angelegenheiten (Drucksachen 16/57, 16/284) . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung) . . . . . usatztagesordnungspunkt 9: ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zwölften Gesetzes zur Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes und der Außenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 16/33, 16/385) . . . . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 8. April 2005 zwischen der Bundesrepu- blik Deutschland und Rumänien über Soziale Sicherheit (Drucksachen 16/37, 16/381) . . . . . . . . . . ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu der Zwei- ten Änderung des Übereinkommens vom 25. Februar 1991 über die Umwelt- verträglichkeitsprüfung im grenzüber- schreitenden Rahmen (Zweites Espoo- Vertragsgesetz) (Drucksachen 16/43, 16/388) . . . . . . . . . . 742 B 742 C 749 B 742 D 743 A 743 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 11. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Januar 2006 III Tagesordnungspunkt 5: Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. Mai 2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des Kontrollsystems der Konvention (Drucksachen 16/42, 16/390) . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Burkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der Flugsicherung (Drucksache 16/240) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Norbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Renate Künast, Fritz Kuhn, Josef Philip Winkler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: So genannter Muslimtest in Baden-Württemberg – Ver- fassungsrechtlich problematische Gesin- nungstests beenden (Drucksache 16/356) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heribert Rech, Minister (Baden- Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heribert Rech, Minister (Baden- Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . D S C V T E e d ( B H C D K M J T a b i 743 C 743 D 744 C 745 C 747 A 747 C 748 C 749 C 749 D 750 B 751 B 752 C 753 A 754 A 754 D 755 A 756 A 758 A 758 D 758 D r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Erklärung nach § 31 GO) agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über ie Deutsche Nationalbibliothek (DNBG) Drucksache 16/322) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . hristoph Pries (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: ) Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Ina Lenke, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Lage der Kommunen dokumentieren und verbessern (Drucksache 16/127) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Heidrun Bluhm, Dr. Dagmar Enkelmann und der Fraktion der LINKEN: Verbindli- ches Mitwirkungsrecht der kommu- nalen Spitzenverbände bei der Erar- beitung von Gesetzentwürfen und Verordnungen sowie im Gesetzgebungs- verfahren (Drucksache 16/358) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 760 B 762 A 762 C 764 A 765 A 766 A 766 C 767 A 767 C 767 D 769 B 769 D 770 A 770 D 771 D 772 D 773 B 774 B 775 B 776 C 776 C IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 11. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Januar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Christine Scheel, Dr. Gerhard Schick, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Für starke und handlungsfähige Kommunen (Drucksache 16/371) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Zeil (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Kultur und Medien – zu dem Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palas- tes der Republik stoppen – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmorato- rium für den Palast der Republik (Drucksachen 16/98, 16/60, 16/366) . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Christoph Waitz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T E J W u G Z e ( i Z E U d w d G ( J R H D U J R K D T A U g s F s ( C I D 776 D 776 D 778 C 780 B 781 C 783 A 783 C 784 C 785 B 786 C 788 B 788 C 789 C 791 A 792 B 793 D 794 A 795 C 796 A 796 D 797 B 797 C 801 A agesordnungspunkt 11: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, Claudia Roth (Augsburg) nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines weiten Gesetzes zur Änderung des Auf- nthaltsgesetzes (Altfall-Regelung) Drucksache 16/218) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 4: rste Beratung des von den Abgeordneten lla Jelpke, Sevim Dagdelen, Petra Pau und er Fraktion der LINKEN eingebrachten Ent- urfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung es Aufenthaltsgesetzes und anderer esetze Drucksache 16/369) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: ntrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, we Barth, Patrick Meinhardt, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion der FDP: Umfas- ende Berichterstattung des Bundes zur orschungs- und Technologiepolitik sicher- tellen Drucksache 16/266) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 797 D 797 D 798 A 799 A 803 B 804 B 805 A 805 D 806 D 808 A 809 A 809 B 810 A 810 B 810 D 811 A 812 A 813 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 11. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Januar 2006 V René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abkommens vom 31. März 1992 zur Er- haltung der Kleinwale in der Nord- und Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Ditmar Staffelt, Petra Merkel (Berlin), Klaus Uwe Benneter und Mechthild Rawert (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: – Abriss des Palastes der Republik stoppen – Abrissmoratorium für den Palast der Republik (Tagesordnungspunkt 15) . . . . . . . . . . . . . . . . 814 A 815 A 816 B 823 D Ostsee (Gesetz zur Ausweitung des ASCOBANS-Abkommensgebiets) (Drucksachen 16/38, 16/389) . . . . . . . . . . . . . Christoph Pries (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Jörg-Otto Spiller, Lothar Mark und Detlef Dzembritzki (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: – Abriss des Palastes der Republik stoppen – Abrissmoratorium für den Palast der Republik (Tagesordnungspunkt 15) . . . . . . . . . . . . . . . . A E K ( m – – ( A E R s – – ( A E G A – – ( 816 D 817 A 818 D 819 D 820 D 821 C 822 D 823 A 823 C nlage 4 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten atrin Göring-Eckardt und Anja Hajduk beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur na- entlichen Abstimmung über die Anträge: Abriss des Palastes der Republik stoppen Abrissmoratorium für den Palast der Republik Tagesordnungspunkt 15) . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten ainer Fornahl (SPD) zur namentlichen Ab- timmung über die Anträge: Abriss des Palastes der Republik stoppen Abrissmoratorium für den Palast der Republik Tagesordnungspunkt 15) . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten unter Weißgerber (SPD) zur namentlichen bstimmung über die Anträge: Abriss des Palastes der Republik stoppen Abrissmoratorium für den Palast der Republik Tagesordnungspunkt 15) . . . . . . . . . . . . . . . . 824 A 824 C 824 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 11. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Januar 2006 707 (A) ) (B) ) 11. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 11. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Januar 2006 823 (A) ) (B) ) schloss in der beschlossenen Konzeption zu vertretbaren Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A J h d s s d u v d t f F d v m z A 1 g u d H E n z Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 19.01.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 19.01.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 19.01.2006 Faße, Annette SPD 19.01.2006 Flach, Ulrike FDP 19.01.2006 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 19.01.2006 Glos, Michael CDU/CSU 19.01.2006 Golze, Diana DIE LINKE 19.01.2006 Hilsberg, Stephan SPD 19.01.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 19.01.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 19.01.2006 Kauch, Michael FDP 19.01.2006 Lips, Patricia CDU/CSU 19.01.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.01.2006 Müntefering, Franz SPD 19.01.2006 Raidel, Hans CDU/CSU 19.01.2006 Riemann-Hanewinckel, Christel SPD 19.01.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 19.01.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 19.01.2006 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 19.01.2006 Veit, Rüdiger SPD 19.01.2006 Wächter, Gerhard CDU/CSU 19.01.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Swen Schulz (Spandau), Jörg-Otto Spiller, Lothar Mark und Detlef Dzembritzki (alle SPD) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: – Abriss des Palastes der Republik stoppen – Abrissmoratorium für den Palast der Repu- blik (Tagesordnungspunkt 15) Der Deutsche Bundestag hat sich in den vergangenen ahren mit der Thematik befasst und mit breiter Mehr- eit beschlossen, dass das Berliner Stadtschloss wie- ererrichtet und als Humboldt-Forum genutzt werden oll. Wir unterstützen dieses Anliegen. Es ist jedoch un- icher, ob es sich tatsächlich realisieren lässt und ob auf er Basis der bisherigen Planungen in absehbarer Zeit nd zu vertretbaren Kosten das Humboldt-Forum mit der orgesehenen öffentlichen Nutzung entstehen kann. Es arf jedoch weder ein überwiegend kommerziell genutz- er Bau an dieser Stelle entstehen, noch wäre eine Grün- läche auf Dauer akzeptabel. Wir stimmen darum den orderungen des Antrages auf Drucksache 16/60 zu. Mit em Ziel der Einrichtung eines Humboldt-Forums sollte or dem Abriss des Palastes der Republik so schnell wie öglich eine tragfähige Lösung mit gesicherter Finan- ierung gefunden werden. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Ditmar Staffelt, Petra Merkel (Berlin), Klaus Uwe Benneter und Mechthild Rawert (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: – Abriss des Palastes der Republik stoppen – Abrissmoratorium für den Palast der Repu- blik (Tagesordnungspunkt 15) Ich stimme der Beschlussempfehlung auf Drucksache 6/366 zu. Der Deutsche Bundestag hat sich in den ver- angenen Jahren umfassend mit der Thematik befasst nd mit breiter Mehrheit beschlossen, dass die Kubatur es Berliner Stadtschlosses wiedererrichtet und als umboldt-Forum genutzt werden soll. Ich unterstütze dieses Anliegen, verbunden mit der rwartung, dass der Deutsche Bundestag zeitnah die pla- erischen und finanziellen Voraussetzungen unter Einbe- iehung privater Investoren schafft, damit das Stadt- 824 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 11. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 19. Januar 2006 (A) ) (B) ) Kosten realisiert und sodann mit der Nutzung als Humboldt-Forum unverzüglich begonnen werden kann. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Katrin Göring-Eckardt und Anja Hajduk (beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: – Abriss des Palastes der Republik stoppen – Abrissmoratorium für den Palast der Repu- blik (Tagesordnungspunkt 15) Ich enthalte mich der heutigen Abstimmung über den Antrag meiner Fraktion, weil ich für den baldigen Abriss des Palastes der Republik bin. Die grundsätzliche Ent- scheidung des Deutschen Bundestages für einen Abriss soll meines Erachtens nicht infrage gestellt werden. Ein Moratorium, das die weitere Nutzung des Palastes der Republik ermöglicht, sollte den geplanten Abriss nicht endlos hinauszögern. Experimentelle Kulturprojekte – die selbstverständlich ihre Berechtigung haben – sind aus der Berliner Kulturszene nicht wegzudenken. Alter- nativ zum maroden, vor sich hin siechenden Palast ha- ben wir aber gerade in Berlin genügend freie Räume, in denen solche Projekte stattfinden können und auch sol- len. Ich wünsche mir an dieser zentralen Stelle in der Mitte Berlins ein modernes Gebäude – und keine mor- bide DDR-Kultstätte. Aber auch die nostalgische Re- konstruktion des Stadtschlosses lehne ich ab, weil sie weder Ort noch Zeit angemessen ist. Gerade wegen sei- ner Attraktivität für internationale Berlin-Besucher sollte hier das moderne Selbstverständnis der „Berliner Republik“ sichtbar werden. In Berlin fehlt es nicht an historischen Gebäuden. Vor allem aber sind die wenigen anspruchsvollen zeitgenössischen architektonischen Entwürfe zu erfolgreichen Anziehungspunkten gewor- den, zum Beispiel die Reichstagskuppel und das Jüdi- sche Museum. Es geht hier um ein Deutschland, das sich nicht nach der Vergangenheit zurücksehnt, sondern seinen Platz in der Gegenwart gefunden hat und selbst- bewusst in die Zukunft schaut. Das rekonstruierte alte Schloss würde diese Realität nicht zum Ausdruck brin- gen und wäre deshalb ein falsches Signal – ebenso wie eine Palast-Hülle, die auch mehr Reminiszenz an die Vergangenheit demonstrieren würde anstatt die Entste- hung von etwas Neuem. Die Nutzung einer zukunftsweisenden Architektur in Berlins Mitte darf allerdings nicht allein privaten Inves- toren überlassen werden, sondern sollte in wesentlichen Teilen für eine öffentliche kulturelle Nutzung zur Verfü- gung stehen. Dafür gilt es schnell tragfähige Konzepte zu entwickeln. A g c L V n d s B r A r c l g c D s z a i e D b p h A k c r (C (D nlage 5 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Rainer Fornahl (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: – Abriss des Palastes der Republik stoppen – Abrissmoratorium für den Palast der Repu- blik (Tagesordnungspunkt 15) Der Palast muss abgerissen werden! Denn er war Teil des Systems: Brot und Spiele als un- laubwürdiges Gegenstück zu Totalitarismus, Unterdrü- kung und Indoktrination über 40 Jahre – auch meines ebens in der DDR. Das einzig Erhaltenswerte ist die Phase der Arbeit der olkskammer vom 17. März 1990 bis zur Wiederverei- igung. Dies muss ideell und materiell organisiert wer- en. Dazu bedarf es aber der Erhaltung des architektoni- chen und städtebaulichen Fremdkörpers an dieser Stelle erlins nicht. Ich lehne die heutigen Anträge der Opposition „Ab- iss des Palastes der Republik stoppen“ gern ab. nlage 6 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Gunter Weißgerber (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die An- träge: – Abriss des Palastes der Republik stoppen – Abrissmoratorium für den Palast der Repu- blik (Tagesordnungspunkt 15) Ich stehe zu meiner Biografie – der Palast muss abge- issen werden. Der Palast der Republik – er gefiel mir nie, weder ar- hitektonisch noch ideell. Betreten hatte ich ihn bis 1989 ediglich einmal, bin damals aber sofort wieder hinaus- egangen. Unter den vielen Besuchern war eine erhebli- he Anzahl von MfS-Informanten zu vermuten gewesen. as Klima bereitete mir Unbehagen. Auch gehörte die- er Bau mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit u den öffentlichen Gebäuden mit dem höchsten Besatz n Mit- und Abhöreinrichtungen pro Quadratzentimeter m Arbeiter- und Bauernstaat. Besser kennen gelernt hatte ich das Gebäude nach der rsten freien Volkskammerwahl im März 1990 in der DR, genauer: den Volkskammerteil im Gebäude. Dort eschlossen wir mehrheitlich den Beitritt zur Bundesre- ublik. Das macht nur diesen Gebäudeabschnitt für mich istorisch wertvoll und erhaltenswert. Deshalb muss das ndenken an die erste und einzige frei gewählte Volks- ammer der DDR an dieser Stelle und in einem mögli- hen Neubau gewürdigt werden. Ich lehne die heutigen Anträge der Opposition „Ab- iss des Palastes der Republik stoppen“ gern ab. 11. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 19. Januar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6

Rede von Christoph Strässer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall bei Abgeordneten der FDP)


Deshalb ist es gut, richtig und vernünftig, dass in den
etzten Jahren an vielen Stellen Anstrengungen zur Ver-
esserung der Situation unternommen wurden, zum Bei-
piel auch durch die Erhöhung des Budgets. Ich möchte
chon betonen, Herr Müller-Sönksen, dass die Personal-
usstattung des Gerichtshofes im Zeitraum zwischen
002 und 2005 um 63 Prozent gestiegen ist. Anstrengun-
en kann man also denjenigen, die dort arbeiten, nicht
bsprechen.

Aber all das reicht natürlich nicht aus. Das heißt, dass
ir uns sehr intensiv Gedanken darüber machen müssen,
ie mit den Anträgen der Bürgerinnen und Bürger um-
egangen wird. Interessant ist im Übrigen – ich denke,
arüber sollte man auch auf politischer Ebene verhan-
eln –, dass mehr als 50 Prozent der vor dem Europäi-
chen Gerichtshof für Menschenrechte anhängigen Ver-






(A) )



(B) )


Christoph Strässer
fahren allein aus vier Staaten kommen. Ich nenne einen
Staat, der an dieser Stelle besonders auffällig ist: Russ-
land ist allein mit 17 Prozent der Eingänge beim Europäi-
schen Gerichtshof für Menschenrechte aktiv.

Ich kann dazu eine weitere Bemerkung machen, die
das vielleicht in einem anderen Licht erscheinen lässt.
Russland ist von den 46 Mitgliedstaaten des Europara-
tes das einzige Land, das das 14. Zusatzprotokoll noch
nicht unterzeichnet hat. Ich finde, dass wir der Bundesre-
gierung bei der Anbahnung neuer sachlicher Beziehun-
gen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
Russland den Auftrag mitgeben sollten, vielleicht auch
einmal darauf zu dringen, dass Russland insoweit seinen
europa- und völkerrechtlichen Verpflichtungen gerecht
wird und diese Verträge zumindest unterzeichnet, aber
auch ratifiziert. Ich glaube, das wäre eine wichtige politi-
sche Forderung.

Wichtig ist – das ist schon angesprochen worden; des-
halb kann ich mich kurz fassen –, dass der Europarat
bzw. die Minister des Ministerkomitees eine weitere
Maßgabe beschlossen haben, nämlich die Einrichtung
des Instituts der sieben Weisen, zu dem auch Jutta
Limbach gehören wird. Diese haben im Übrigen die
Aufgabe – das ist noch nicht gesagt worden –, bis Herbst
dieses Jahres einen Vorschlag zu machen, wie an dieser
Stelle weitere Verfahrenserleichterungen durchgeführt
werden können. Ich finde, dazu gehören einige beden-
kenswerte Dinge, wie zum Beispiel die Einrichtung von
Geschäftsstellen des Europäischen Gerichtshofes für
Menschenrechte in den so genannten wichtigen Staaten.
Ich denke, auch wir sollten die Arbeit dieses Rats der
Weisen unterstützen.

Ich möchte zum Schluss sagen, dass wir alle uns
Mühe geben sollten, dass der Europäische Gerichtshof
für Menschenrechte, der im Zuge des Völkerrechts und
des Menschenrechtsschutzes nun wirklich eine einzigar-
tige Erscheinung ist, nicht an dem zugrunde geht, was
ihn auszeichnet, nämlich an seinem Erfolg.

Herzlichen Dank.


(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Zur Geschäftsordnung? – Bitte schön.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich spreche zur Geschäftsordnung, Herr Präsident. –
    Bei der Abstimmung zum Tagesordnungspunkt 17 – da
    ging es um abschließende Beratungen ohne Ausspra-
    che –, die wir vor einer halben Stunde durchgeführt ha-
    ben, gab es ein Gesetz zu dem Protokoll zur Änderung
    des Europol-Übereinkommens und zur Änderung des
    Europol-Gesetzes. Meine Fraktion hat irrtümlich gegen
    dieses Gesetz gestimmt. Ich möchte hier zu Protokoll ge-
    ben, dass wir für dieses Gesetz stimmen, und bitte Sie,
    das aufzunehmen.

    Vielen Dank.

    k
    T

    d
    d
    s
    K
    D
    d
    z
    G

    E
    E
    m

    A
    k

    n
    U

    m

    m
    d
    e
    b
    s
    v
    b
    w
    p
    d
    b
    G
    s
    D
    V
    d
    z
    w
    s

    (C (D Vielen Dank. – Wir nehmen das zu Protokoll. Wir önnen die Abstimmung jetzt nicht wiederholen; dieser agesordnungspunkt ist abgehandelt. Wir kommen zur Abstimmung über den von der Bunesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zu em Protokoll zur Konvention zum Schutz der Menchenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des ontrollsystems der Konvention, Drucksache 16/42. er Rechtsausschuss empfiehlt auf Drucksache 16/390, en Gesetzentwurf anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die ustimmen wollen, sich zu erheben. – Was ist mit den rünen? – s wäre beinahe wieder passiert. Gegenstimmen? – nthaltungen? – Damit ist der Gesetzentwurf einstimig angenommen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 6 auf: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der Flugsicherung – Drucksache 16/240 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Auswärtiger Ausschuss Innenausschuss Verteidigungsausschuss Ausschuss für Tourismus Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre einen Widerspruch. Dann ist so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Reder das Wort dem Parlamentarischen Staatssekretär lrich Kasparick. U Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das Parla ent hat im April 2005 die Bundesregierung aufgeforert, Erfahrungen aus der Privatwirtschaft bei der Effizinzsteigerung im Dienstleistungsbereich stärker zu erücksichtigen. Der Entwurf eines Gesetzes zur Privatiierung der Flugverkehrskontrolle, den wir Ihnen heute orlegen, trägt dem Rechnung. Sie wissen, dass wir zu erücksichtigen haben, dass die Luftverkehre stark achsen. Sie wissen ferner, dass wir uns auf neue euroäische Entwicklungen einstellen müssen. Ihnen sind arüber hinaus die Eckwerte bekannt, die das Kabinett ereits im Dezember 2004 beschlossen hat und die die rundlage für den jetzigen Gesetzentwurf sind. Ich will ie kurz rekapitulieren: Die Gesellschaftsanteile der eutschen Flugsicherung werden zu 74,9 Prozent zum erkauf angeboten. Die Kapitalprivatisierung wird auf er Grundlage eines Beleihungsmodells realisiert. Die ivil-militärische Kooperation, die einzigartig ist, wollen ir beibehalten. Schließlich soll eine unabhängige Auf ichtsinstanz eingerichtet werden. Parl. Staatssekretär Ulrich Kasparick Entscheidend an dem Gesetzentwurf, den wir Ihnen heute vorlegen, ist, dass die Flugsicherheit hoheitliche Aufgabe und damit im Kontrollbereich des Bundes bleibt. Wir haben nicht vor, eine Aufgabenprivatisierung vorzunehmen. Wir wollen deshalb im öffentlich-rechtlichen Teil des Gesetzes eine Erweiterung der Möglichkeiten der Kontrolle einführen. Wir wollen eine nationale Aufsichtsbehörde einrichten, das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung. Es wird eine umfassende Rechtsund Fachaufsicht ausüben und über ein Informationsbeschaffungsrecht, ein Weisungsrecht und ein Ersatzvornahmerecht verfügen. Das ist aber noch nicht alles. Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung soll auch die Befugnis erhalten, Geschäftsführer einer Flugsicherungsorganisation abzuberufen, das heißt in die Personalpolitik einzugreifen. Als Ultima Ratio bei Konfliktfällen sieht der Gesetzentwurf vor, dass die Rückübertragung der Geschäftsanteile der Flugsicherungsorganisation auf den Bund möglich ist. – Sie merken daran, dass der Bundesregierung sehr daran gelegen ist, dass der Bund seine Rechte auch in Zukunft wahrnehmen kann. Wir sind uns sicher, dass das jetzt vorgeschlagene Instrumentarium dazu beitragen wird, dass die Flugsicherung auch weiterhin nach den Vorgaben des Bundes und in seiner Verantwortung erfolgt. Es sind Übergangszeiten vorgesehen – Sie wissen das –: im Bereich der Streckenkontrolle eine Übergangszeit von 20 Jahren, im Bereich der Flugplatzkontrolle eine von 16 Jahren. In Parlamentarierzeiträumen übersetzt heißt das: Wir reden über vier Legislaturperioden. Auch die Nutzer des Systems werden Vorteile haben. Denn wir wollen dazu beitragen, dass die Gebühren und die Kosten reduziert werden können. Unser Hauptanliegen ist es, zwei zentrale Ziele zu erreichen: Zum einen streben wir einen maximalen Nutzen, eine Effizienzsteigerung an. Das entspricht dem Willen des Parlaments; so ist es in den einschlägigen Anträgen beschlossen worden. Gleichzeitig wollen wir die staatlichen Rechte und Pflichten sichern und die Kompetenzen des Bundes erhalten. Ich bitte Sie, den Gesetzentwurf, den die Bundesregierung vorschlägt, unterstützend zu beraten, damit wir mit der Europäisierung unserer Flugsicherung vorankommen. Herzlichen Dank. Das Wort hat jetzt der Kollege Horst Friedrich von der FDP-Fraktion. Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrter Herr Staatssekretär, im Wesentlichen kann man Ihnen zustimmen, in einigen Punkten gibt es aus meiner Sicht allerdings noch Diskussionsbe d w ü c f s e e b e G S a W g T d w d d I P g d O K V w c d B W r m D k t s d f S B K d n u n d F H (C (D arf. Für die größte Oppositionsfraktion will ich voregschicken, dass uns als FDP daran gelegen ist, den ber Fraktionsgrenzen hinweg – auch in unterschiedliher Rollenverteilung – herrschenden Konsens betrefend die Flugsicherung auch in dieser Beratung fortzuetzen. Dafür sind aus unserer Sicht allerdings noch inige Knackpunkte anzusprechen. Sie, liebe Kollegen von der Koalition – das ist der rste Punkt –, haben sich selbst ins Stammbuch geschrieen, europäische Regelungen ab sofort nur noch eins zu ins in deutsches Recht umzusetzen. Bereits beim ersten esetz, bei dem Sie damit anfangen könnten, weichen ie an einigen entscheidenden Stellen von dieser Regel b. Darüber wird man sicherlich nachdenken müssen. arum wird in den Single-European-Sky-Verordnunen nur die Beleihung des Unternehmens, nicht aber der echnik verlangt, wo doch in Ihrem Gesetzentwurf steht, ass auch die Technik, die verwendet wird, beliehen erden muss. Was soll das eigentlich? Wir sehen noch ein zweites großes Problem. An für ie wirtschaftliche Zukunft der Flugsicherung entscheienden Stellen verweisen Sie auf Verordnungen, deren nhalt wir noch gar nicht kennen. Eine Spielregel des arlaments lautet aber: Wenn der Gesetzgeber der Reierung eine Verordnungsermächtigung gibt, hat er auf en Inhalt keinen Einfluss mehr. Ich reklamiere für die pposition – das ist sicherlich auch im Interesse der oalitionskollegen –, erst dann abschließend über eine erordnungsermächtigung zu entscheiden, wenn wir issen, was in der Verordnung stehen soll. Aus meiner Sicht ist ein dritter Punkt deutlich zu mahen: Die Privatisierung der Flugsicherungsorganisation es Jahres 1992 ist vom Parlament gegen verschiedene edenkenträger aller Ebenen durchgesetzt worden. enn es nach den Kollegen des Verteidigungsministe iums und des Innenministeriums gegangen wäre, hätte it einer privatisierten Flugsicherungsorganisation in eutschland kein oder zumindest kein sicherer Flugverehr mehr stattfinden können. Das Gegenteil ist eingereten. Die Deutsche Flugsicherung hat bewiesen, dass ie mit weniger Personal effizienter arbeiten kann und eutliche Zuwächse in der Luftfahrt bewältigen kann. Inwiefern sich diese Leistung noch steigern lässt, ist raglich. Wenn wir im Rahmen der Funktionstrennung, die die ingle-European-Sky-Verordnungen vorschreiben, ein undesamt als Aufsichtsbehörde installieren, ohne dass larheit über die Abordnungen und Delegationen bzw. ie Bezahlung herrscht, und dieses Bundesamt auch och mit Rechten ausstatten, die es ihm ermöglichen, nmittelbar in die wirtschaftliche Tätigkeit des belieheen Unternehmens einzugreifen, erschweren wir durch ie Hintertür das, was wir durch die Privatisierung der lugsicherungsorganisation sowie die damit verbundene erauslösung aus dem Tarifrecht des öffentlichen Diens Horst Friedrich tes und aus den Behördenstrukturen geschaffen haben. Das kann aus Sicht der FDP nicht sein. Das ist ein weiteres Essential für uns, um sicherzustellen, dass wir von dem Pfad der Tugend nicht abweichen. Wir bleiben dabei, dass die ökonomische Regulierung nicht bei dem zu gründenden Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung anzusiedeln ist, sondern entweder bei der Bundesnetzagentur oder beim Kartellamt. Es kann nicht sein, dass eine Behörde, die die Konsequenzen überhaupt nicht abwägen kann, über die ökonomische Regulierung entscheidet, die für die Flugsicherung von existenzieller Bedeutung ist. Der letzte Kritikpunkt, über den wir in der Ausschussdiskussion noch abschließend beraten werden müssen, betrifft die für uns nach wie vor offene Frage, inwieweit der im Verkehrsausschuss und, soweit ich weiß, auch in diesem Parlament bestehende Konsens zur Änderung der Struktur der Gebühren der Deutschen Flugsicherung aufrechterhalten werden kann. Bisher muss die Flugsicherung nach dem Kostendeckungsprinzip arbeiten. Das bedeutet, dass die Flugsicherung dann, wenn es der Luftfahrt schlecht geht, die Gebühren erhöhen muss. Wenn es der Luftfahrt gut geht, muss die Flugsicherung die Gebühren senken. Die Möglichkeit, ein Polster zu schaffen und Rückstellungen zu bilden, damit es zu einer Gleichartigkeit der Gebühren kommt, sehe ich in diesem Bereich noch nicht gegeben. Wir werden in der parlamentarischen Beratung sicherlich noch intensiv miteinander reden müssen, vielleicht auch in einer Anhörung. Ansonsten aber, glaube ich, können wir auf diesem Weg weitermachen. Herzlichen Dank. Das Wort hat jetzt der Kollege Norbert Königshofen von der CDU/CSU-Fraktion. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die heutige Debatte über den Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung der Flugsicherung ist die fünfte zum Thema Luftverkehr in den letzten anderthalb Jahren. Das zeigt, wie wichtig der Luftverkehr für moderne Dienstleistungsgesellschaften geworden ist. Zurzeit wächst der Luftverkehr doppelt so schnell wie die Weltwirtschaft. Auch wenn die Wachstumsraten in Deutschland und in Europa insgesamt nicht ganz so überragend sind, wird der Luftverkehr auch hierzulande immer wichtiger. Im Luftverkehr ist aber nicht nur Wachstum zu verzeichnen, er schafft auch neue Arbeitsplätze. Dies ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Das brauche ich nicht zu betonen; wir brauchen uns ja nur die anderen Branchen anzuschauen. d s m W D W o h u n m O N v m d ü r t i E s k F i s d E w l m p t d V k b T f w f s n d v e e A a (C (D Zu der Situation, dass Arbeitsplätze abgebaut werden, arf es in der Luftverkehrsbranche nicht kommen. Wir tehen hier in der Verantwortung. Wir müssen die Rahenbedingungen schaffen, damit der Luftverkehr seine achstumspotenziale entfalten kann; denn eines ist klar: er Luftverkehr wird auch in Zukunft weiter wachsen. ollen wir daran teilhaben, müssen wir unsere Stand rtqualitäten verbessern. Standortqualitäten verbessern eißt, überkommene Marktordnungen zu liberalisieren nd die europäischen Wachstumspotenziale für unsere ationale Luftverkehrswirtschaft zu nutzen. Auf diesem Gebiet haben wir trotz unseres Engageents noch „Luft nach oben“. Ich erinnere hier an die pen-Sky-Urteile des Europäischen Gerichtshofes vom ovember 2002. Verschiedene EU-Staaten – auch wir – erstießen laut Urteil in bilateralen Luftverkehrsabkomen in Teilbereichen gegen die Niederlassungsfreiheit in er Europäischen Union. Nachdem erst die Skepsis berwog, ist mittlerweile klar, dass das Urteil zur Libealisierung des europäischen Luftverkehrsmarktes beigeragen hat und auch uns mehr Vorals Nachteile bringt. Weitaus mehr Vorals Nachteile haben auch die vier m April 2004 in Kraft getretenen so genannten Singleuropean-Sky-Verordnungen der Europäischen Gemeinchaft. Sie schaffen den rechtlichen Rahmen für eine ontinuierliche Liberalisierung und Harmonisierung der lugsicherung. Darüber hinaus plant die Europäische Kommission, m Herbst verbindliche Mindeststandards für Flugicherungsorganisationen einzuführen. Die DFS wird ann – wie alle Flugsicherungsorganisationen in der U – ein Jahr Zeit haben, diesen Standards gerecht zu erden. Der vorliegende Entwurf eines Gesetzes zur Neuregeung der Flugsicherung steht in unmittelbarem Zusam enhang mit den genannten europäischen Initiativen. Er asst die Flugsicherung in Deutschland an die geänderen europäischen Rahmenbedingungen an. Wir werden amit unserer Verantwortung gerecht. Wir schaffen die oraussetzungen, um Wachstumspotenziale des Luftverehrs im Hinblick auf seine Arbeit schaffende und Areit sichernde Wirkung zu nutzen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)