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ID1600909300

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    Vokabeln: 15
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    14. HolgerHaibach,: 1
    15. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/9 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 584 B Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Geert Mackenroth, Staatsminister (Sachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwa- 570 B 572 A 573 B 574 A 575 C 576 D 577 C 578 C 579 C 585 D 587 B 589 A 590 B 591 C Deutscher B Stenografisch 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 I n h a l Begrüßung des Hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina Dr. Christian Schwarz- Schilling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 16/45, 16/227) . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung von Planungs- verfahren für Infrastrukturvorhaben (Drucksache 16/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS b J H 634 A 569 A 569 B 569 B a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine undestag er Bericht ng . Dezember 2005 t : Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 48 Abs. 3) (Drucksache 16/118) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Siebenund- zwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes (Drucksache 16/117) . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 580 C 580 C 580 D 582 C chungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksachen 16/100, 16/268) . . . . . . . . . b) Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/269) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Siebter Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik in den auswärtigen Beziehungen und in ande- ren Politikbereichen (Drucksache 15/5800) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. Mai 2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des Kontrollsystems der Konvention (Drucksache 16/42) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Existenz- recht Israels ist deutsche Verpflichtung (Drucksache 16/197) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A S w F f ( i Z A B H t B s ( C F E M V G B M H D E T A S w B c n ( H R D K U 592 C 592 C 592 D 594 D 595 D 596 A 596 D 597 C 598 A 598 C 599 C 600 A 600 B 601 A 603 C 601 B 601 C 601 C usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Burkhardt Müller- önksen, Florian Toncar, Dr. Werner Hoyer, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DP: Menschenrechte in Usbekistan ein- ordern Drucksache 16/225) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Florian Toncar, urkhardt Müller-Sönksen, Dr. Werner oyer, weiterer Abgeordneter und der Frak- ion der FDP: Für die mandatsgebundene egleitung VN-mandatierter Friedensmis- ionen durch Menschenrechtsbeobachter Drucksache 16/226) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . duard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Hans-Christian tröbele, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, eiterer Abgeordneter und der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Überwa- hung von Journalisten durch den Bundes- achrichtendienst Drucksache 16/85) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 601 C 601 D 601 D 606 A 607 C 609 A 610 C 612 B 612 D 614 A 615 A 615 B 616 D 618 C 619 B 619 C 620 C 622 B 623 B 624 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 III Tagesordnungspunkt 21: Vereinbarte Debatte: Entwicklung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzegowina (Operation Althea) Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Dzembritzki (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hal- tung der Bundesregierung zur europäi- schen Chemikalienpolitik (REACH) Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Schmitt (Landau) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 625 C 626 D 628 A 629 B 630 C 631 D 632 D 634 B 635 B 637 B 638 B 639 B 640 B 641 C 642 C 643 C 644 C 645 C 646 D 647 D 649 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 569 (A) ) (B) ) 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 649 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Kramme, Anette SPD 16.12.2005 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 16.12.2005 Laurischk, Sibylle FDP 16.12.2005 Zöllmer, Manfred SPD 16.12.2005 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 16.12.2005 Dr. Berg, Axel SPD 16.12.2005 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 16.12.2005 Bodewig, Kurt SPD 16.12.2005 Burchardt, Ulla SPD 16.12.2005 Caspers-Merk, Marion SPD 16.12.2005 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 16.12.2005 Deittert, Hubert CDU/CSU 16.12.2005* Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Ernst, Klaus DIE LINKE 16.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 16.12.2005 Glos, Michael CDU/CSU 16.12.2005 Gloser, Günter SPD 16.12.2005 Großmann, Achim SPD 16.12.2005 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 16.12.2005 Haustein, Heinz-Peter FDP 16.12.2005 Hempelmann, Rolf SPD 16.12.2005 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Klug, Astrid SPD 16.12.2005 Kopp, Gudrun FDP 16.12.2005 D L M M P P P R D D R R S D S S D S S S S W W A (C (D Anlage zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten r. Lehmer, Max CDU/CSU 16.12.2005 ötzer, Ursula DIE LINKE 16.12.2005 erten, Ulrike SPD 16.12.2005 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 etzold, Ulrich CDU/CSU 16.12.2005 olenz, Ruprecht CDU/CSU 16.12.2005 oß, Joachim SPD 16.12.2005 auen, Peter CDU/CSU 16.12.2005 r. Reimann, Carola SPD 16.12.2005 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 16.12.2005 iester, Walter SPD 16.12.2005* upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 16.12.2005* chauerte, Hartmut CDU/CSU 16.12.2005 r. Schavan, Annette CDU/CSU 16.12.2005 cheelen, Bernd SPD 16.12.2005 chily, Otto SPD 16.12.2005 r. Schmidt, Frank SPD 16.12.2005 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 16.12.2005 chuster, Marina FDP 16.12.2005 eehofer, Horst CDU/CSU 16.12.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005* ächter, Gerhard CDU/CSU 16.12.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 16.12.2005 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Leutert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Kollege Müller-Sönksen, ich möchte darauf hin-

    weisen – Sie können es gern nachlesen –, dass ich in
    meiner Rede ausdrücklich China und Russland genannt
    habe, und zwar als ich gefragt habe: Wie wollen wir
    ernsthaft und glaubwürdig auf internationaler Ebene ei-
    nen Dialog über die Menschenrechte führen – explizit
    mit China und Russland –, wenn wir uns selber an be-
    stimmte Dinge nicht halten? Meine Fraktion ist der Auf-
    fassung, die Menschenrechte sind universell und unteil-
    bar. Sie müssen in jedem Land gelten: in Russland wie in
    China, hier bei uns in Deutschland und genauso in den
    USA.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Müller-Sönksen, wollen Sie darauf reagieren? –

Nein.

Dann erteile ich das Wort dem Kollegen Holger
Haibach, CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Holger Haibach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Die Menschenrechtsdebatte ist ja traditionell eine,
    in der eher überparteilich gesprochen wird. Ich bin ei-
    gentlich auch froh, dass das so ist; aber ich erlaube mir,
    weil es nun einmal so gekommen ist, wie es gekommen
    ist, schon noch ein paar Worte zu dem, was der Kollege
    Beck und der Kollege Leutert gesagt haben.

    Herr Kollege Beck, ich bin immer wieder fasziniert,
    mit welcher Geschwindigkeit sich die Grünen aus der
    Regierungsverantwortung verabschiedet haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Der Menschenrechtsbericht der Bundesregierung trägt
    das Datum 17. Juni 2005; da war, wenn ich es richtig
    sehe, Herr Fischer noch Außenminister.



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    (C (D (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Ich habe ausführlich gewürdigt, dass Sie bei meiner Rede zugehört haben!)


    Ich komme gleich darauf.

    Es ist gesagt worden, dass in Sachen Usbekistan zu
    enig getan worden ist. Einverstanden. Aber ich weise
    och einmal darauf hin: Er war Ihr Außenminister; bei
    hm hätten Sie Druck machen können.

    Nun sind sowohl der Kollege Beck als auch der Kol-
    ege Leutert Mitglied des Menschenrechtsausschusses.
    amit werden Sie sicher die Gelegenheit bekommen,
    it nach Genf zur Menschenrechtskommission zu rei-

    en. Ich lade Sie ein, mit viel Freude – wie das der Kol-
    ege Strässer, die Kollegin Graf oder auch die Kollegin
    ickels, die jetzt nicht mehr mit dabei ist, und der Kol-

    ege Funke von der FDP und ich getan haben – das Ge-
    präch mit der amerikanischen Delegation zu suchen,
    as Gespräch mit der chinesischen Delegation zu su-
    hen, das Gespräch mit der russischen Delegation zu su-
    hen. Wenn wir alle so gut sind, wie wir immer behaup-
    en, dann werden wir gemeinsam etwas erreichen; das
    äre ein konstruktiver Beitrag zu dieser Debatte.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ansonsten diskutieren wir im Zusammenhang mit
    em Tag der Menschenrechte wieder darüber, was sich
    n Bezug auf die Menschenrechte in den letzten Jahren
    reignet hat. Ich will an dieser Stelle für meine Fraktion
    eutlich machen: Folter kann niemals und nirgendwo
    in Mittel von Politik und schon gar nicht von rechts-
    taatlichem Handeln sein. Das gilt für Deutschland und
    ür den Rest der Welt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    enn deutsche Behörden oder auch ausländische Behör-
    en in dieser Hinsicht etwas falsch gemacht haben, dann
    uss das geklärt werden, dann müssen wir in aller Ruhe

    arüber reden. Aber das machen wir dann, wenn die
    akten auf dem Tisch liegen, und nicht jetzt, wo wir nur
    albwissen und Vermutungen haben. Nur so können wir
    ernünftig Aufklärungsarbeit leisten und so etwas für die
    ukunft verhindern.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es gibt einige Themen, die uns in diesem Jahr bewegt
    aben und die uns schon seit vielen Jahren bewegen – ei-
    es hat Staatsminister Erler schon angesprochen –, zum
    eispiel die UN-Reform. Ich bin noch vor wenigen
    ochen ein gutes Stück optimistischer gewesen, als ich

    s heute bin. Ich sage Ihnen auch, warum: Im Grunde ge-
    ommen läuft es jetzt darauf hinaus, dass die Menschen-
    echtskommission – vielleicht 2006, auf jeden Fall aber
    007 – von einem Menschenrechtsrat abgelöst wird.
    och was ist das für ein Rat, der da eingerichtet wird?
    enn das nur die Menschenrechtskommission unter

    euem Namen ist, haben wir dadurch nichts gewonnen;

    616 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Holger Haibach
    dann werden wir immer wieder nur die gleichen Blocka-
    den bekommen, wie wir sie schon die ganzen Jahre hat-
    ten, und immer wieder die gleichen Probleme. Es muss
    also etwas Substanzielles verändert werden. Deswegen
    ist richtig: Hier geht Sorgfalt vor Eile. Dabei müssen wir
    die Bundesregierung, die übrigens eine Position über-
    nimmt, die die CDU/CSU-Fraktion Anfang des Jahres
    schon einmal in einem Antrag dokumentiert hat


    (Zuruf von der SPD: Nicht so ganz! – Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Visionär war das, Herr Haibach!)


    – der Antrag der SPD sah ein bisschen anders aus! –, in
    dieser Angelegenheit nachhaltig und mit Kräften unter-
    stützen.

    Das ist ganz wichtig. Im Rahmen der Reformdebatte
    kann man nämlich deutlich erkennen, wo das eigentliche
    Problem liegt. Das eigentliche Problem liegt tiefer: Es
    sind nicht nur die Bremserländer, sozusagen die großen
    Bösen, die sowohl bei der jetzigen MRK als auch bei der
    Reform auf die Bremse treten und sagen: Das alles wol-
    len wir so nicht haben. Auch die Länder, die uns durch-
    aus wohl gesonnen sind und die bei den Menschenrech-
    ten etwas erreichen wollen, sagen inzwischen, dass das
    Ganze langsam, aber sicher zu einer Veranstaltung wird,
    bei der die westlichen Industriestaaten gegen den Rest
    der Welt einen Block bilden und umgekehrt.

    Es kann nicht im Sinne der allgemeinen Förderung
    der Menschenrechte sein, wenn wir nicht mehr die Mög-
    lichkeit haben, klar in den Grundsätzen, aber flexibel
    und vernünftig hinsichtlich der Umsetzung zusammen-
    zuarbeiten. Ich glaube, das ist symptomatisch für das in-
    ternationale Klima, das momentan herrscht, wenn es um
    Menschenrechte geht. Es ist eine Moraldebatte gewor-
    den. Eine solche darf es aber nicht geben; sonst werden
    wir auf diesem Gebiet niemals vernünftige internationale
    Mechanismen bekommen.

    Ich will auf einige weitere Punkte hinweisen, die mir
    in diesem Zusammenhang besonders wichtig sind. Diese
    kann man nicht nur an der Reformdebatte festmachen,
    sondern auch an einem ganz anderen Thema. Vor weni-
    gen Wochen ist der Weltinformationsgipfel in Tunis zu
    Ende gegangen. Dass man sich ausgerechnet in einem
    Staat, der die Presse- und Meinungsfreiheit aufs Äu-
    ßerste einschränkt, zusammengefunden hat, um die
    Presse- und Meinungsfreiheit hochzuhalten, kann man
    so oder so bewerten. Dort ging es insbesondere um die
    Frage der Zukunft des Internets. Man hat sich aber nicht
    nur mit Fragen der Kontrolle beschäftigt, sondern auch
    damit, wie wir es schaffen können, dass Menschen in
    Entwicklungsländern Zugang zum Internet bekommen.
    Weiteres Thema war die Presse- und Meinungsfreiheit
    im Internet.

    Ich glaube, das Ergebnis fällt ambivalent aus: Bei der
    Frage, wie man das Internet kontrolliert, ist man ein gu-
    tes Stück vorangekommen; dazu wurde sicherlich etwas
    erreicht. Auch bei der Frage, wie wir erreichen können,
    dass mehr Menschen aus Entwicklungsländern die
    Möglichkeit zum Zugang zu digitalen Medien haben, ist
    ein Anfang gemacht worden. Enttäuscht hat mich auf der

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    (C (D nderen Seite, dass es nicht möglich war, klare Worte azu zu finden, dass sehr viele Staaten, egal ob in uropa, in Asien, im Nahen Osten oder in Afrika, resseund Meinungsfreiheit einschränken, und zwar uch im Internet, und auf das Schlimmste zensieren. Tuesien ist ein Beispiel dafür. Ich bin froh, dass es gelunen ist, am Rande des Gipfels einiges anzusprechen. In er Gipfelerklärung hätte ich mir deutlichere Worte vortellen können. Ein weiterer Bereich ist für mich in ganz besonderem aße wichtig, wenn wir über die UN reden. Es gibt ei en Antrag der FDP zu der Frage, ob bei UN-Friedensissionen Menschenrechtsbeobachter zugelassen wer en sollen. Dieser Antrag wurde in der letzten egislaturperiode eingebracht, fiel aber wegen der vorezogenen Bundestagswahl der Diskontinuität anheim nd konnte nicht mehr verabschiedet werden. Mich interessiert übrigens, warum Sie den Antrag mit em ursprünglichen Text eingebracht haben und nicht ie Fassung, auf die wir uns schon geeinigt hatten. Das ei aber nur am Rande bemerkt. Sicherlich werden wir u einer vernünftigen Lösung kommen. (Zuruf von der FDP: Dazu ist die Diskontinuität da!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Richtig ist: Es ist ganz wichtig, dass man die Mög-
    ichkeit hat, schon vorher durch Beschluss Menschen-
    echtsbeobachter hinzuzuziehen. Das, was wir vorhin
    ber AMIS gehört und beschlossen haben, kann stilbil-
    end sein. Die Europäische Union und Deutschland sind
    aran beteiligt. Wir können, ohne dass wir einen formel-
    en Beschluss haben, die Möglichkeit finden, dort mitzu-
    elfen.

    Meine Damen und Herren, ich hätte in dieser Debatte
    erne noch einige Punkte mehr angesprochen. Mit Blick
    uf meine Redezeit kann ich diese aber nicht mehr an-
    ringen. Abschließend will ich nur noch Folgendes sa-
    en: Ich hoffe, dass wir den hehren Vorsatz zu den Men-
    chenrechten, den wir in der Koalitionsvereinbarung
    ormuliert haben – er ist schon erwähnt worden –, ge-
    einsam über die gesamte Breite der Fraktionen dieses
    auses in die Wirklichkeit umsetzen werden.

    Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes
    eues Jahr!

    Danke sehr.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)