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ID1600903100

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    11. Grünen.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/9 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 584 B Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Geert Mackenroth, Staatsminister (Sachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwa- 570 B 572 A 573 B 574 A 575 C 576 D 577 C 578 C 579 C 585 D 587 B 589 A 590 B 591 C Deutscher B Stenografisch 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 I n h a l Begrüßung des Hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina Dr. Christian Schwarz- Schilling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 16/45, 16/227) . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung von Planungs- verfahren für Infrastrukturvorhaben (Drucksache 16/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS b J H 634 A 569 A 569 B 569 B a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine undestag er Bericht ng . Dezember 2005 t : Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 48 Abs. 3) (Drucksache 16/118) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Siebenund- zwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes (Drucksache 16/117) . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 580 C 580 C 580 D 582 C chungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksachen 16/100, 16/268) . . . . . . . . . b) Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/269) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Siebter Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik in den auswärtigen Beziehungen und in ande- ren Politikbereichen (Drucksache 15/5800) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. Mai 2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des Kontrollsystems der Konvention (Drucksache 16/42) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Existenz- recht Israels ist deutsche Verpflichtung (Drucksache 16/197) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A S w F f ( i Z A B H t B s ( C F E M V G B M H D E T A S w B c n ( H R D K U 592 C 592 C 592 D 594 D 595 D 596 A 596 D 597 C 598 A 598 C 599 C 600 A 600 B 601 A 603 C 601 B 601 C 601 C usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Burkhardt Müller- önksen, Florian Toncar, Dr. Werner Hoyer, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DP: Menschenrechte in Usbekistan ein- ordern Drucksache 16/225) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Florian Toncar, urkhardt Müller-Sönksen, Dr. Werner oyer, weiterer Abgeordneter und der Frak- ion der FDP: Für die mandatsgebundene egleitung VN-mandatierter Friedensmis- ionen durch Menschenrechtsbeobachter Drucksache 16/226) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . duard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Hans-Christian tröbele, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, eiterer Abgeordneter und der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Überwa- hung von Journalisten durch den Bundes- achrichtendienst Drucksache 16/85) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 601 C 601 D 601 D 606 A 607 C 609 A 610 C 612 B 612 D 614 A 615 A 615 B 616 D 618 C 619 B 619 C 620 C 622 B 623 B 624 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 III Tagesordnungspunkt 21: Vereinbarte Debatte: Entwicklung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzegowina (Operation Althea) Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Dzembritzki (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hal- tung der Bundesregierung zur europäi- schen Chemikalienpolitik (REACH) Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Schmitt (Landau) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 625 C 626 D 628 A 629 B 630 C 631 D 632 D 634 B 635 B 637 B 638 B 639 B 640 B 641 C 642 C 643 C 644 C 645 C 646 D 647 D 649 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 569 (A) ) (B) ) 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 649 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Kramme, Anette SPD 16.12.2005 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 16.12.2005 Laurischk, Sibylle FDP 16.12.2005 Zöllmer, Manfred SPD 16.12.2005 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 16.12.2005 Dr. Berg, Axel SPD 16.12.2005 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 16.12.2005 Bodewig, Kurt SPD 16.12.2005 Burchardt, Ulla SPD 16.12.2005 Caspers-Merk, Marion SPD 16.12.2005 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 16.12.2005 Deittert, Hubert CDU/CSU 16.12.2005* Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Ernst, Klaus DIE LINKE 16.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 16.12.2005 Glos, Michael CDU/CSU 16.12.2005 Gloser, Günter SPD 16.12.2005 Großmann, Achim SPD 16.12.2005 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 16.12.2005 Haustein, Heinz-Peter FDP 16.12.2005 Hempelmann, Rolf SPD 16.12.2005 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Klug, Astrid SPD 16.12.2005 Kopp, Gudrun FDP 16.12.2005 D L M M P P P R D D R R S D S S D S S S S W W A (C (D Anlage zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten r. Lehmer, Max CDU/CSU 16.12.2005 ötzer, Ursula DIE LINKE 16.12.2005 erten, Ulrike SPD 16.12.2005 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 etzold, Ulrich CDU/CSU 16.12.2005 olenz, Ruprecht CDU/CSU 16.12.2005 oß, Joachim SPD 16.12.2005 auen, Peter CDU/CSU 16.12.2005 r. Reimann, Carola SPD 16.12.2005 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 16.12.2005 iester, Walter SPD 16.12.2005* upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 16.12.2005* chauerte, Hartmut CDU/CSU 16.12.2005 r. Schavan, Annette CDU/CSU 16.12.2005 cheelen, Bernd SPD 16.12.2005 chily, Otto SPD 16.12.2005 r. Schmidt, Frank SPD 16.12.2005 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 16.12.2005 chuster, Marina FDP 16.12.2005 eehofer, Horst CDU/CSU 16.12.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005* ächter, Gerhard CDU/CSU 16.12.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 16.12.2005 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Olaf Scholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Recycling!)


    Es ist schon darauf hingewiesen worden: Sie haben
    ieses Gesetz und sämtliche damit verbundenen Gedan-
    en und Begründungen schon zweimal in den Deutschen
    undestag eingebracht. Dreimal schadet ja auch nicht.


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Wenn sie gut sind!)


    ch glaube allerdings, dass hier einer der Fälle vorliegt,
    u denen man sagen kann: Dadurch, dass man es wieder-
    olt, wird es nicht viel durchdachter.


    (Beifall des Abg. Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD] – Jörg van Essen [FDP]: Schade, dass Ihr Fraktionsvorsitzender zustimmt! – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Da müssen wir über Struck sprechen!)


    586 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Olaf Scholz
    Insofern ist es richtig, sich mit dem auseinander zu set-
    zen, was Sie uns hier vorlegen, und dass man über die
    Dinge, um die es hier geht, debattiert.

    Sie haben ein Gesetz eingebracht, in dem eigentlich
    nur steht, dass über die Erhöhung der Diäten eine unab-
    hängige Kommission entscheiden soll. Bei der öffentli-
    chen Debatte geht es aber nicht um die einzelne Ent-
    scheidung, sie zu erhöhen, sondern um die Fragen, wie
    es mit der Abgeordnetenentschädigung, der Regelung
    der Altersversorgung und der Kostenpauschale über-
    haupt aussieht. All das hat mit dem Thema, das Sie hier
    verhandeln wollen, nur wenig zu tun.


    (Jörg van Essen [FDP]: Eine Menge!)


    Letztendlich haben Sie wahrscheinlich gedacht – viel-
    leicht hatte Ihre Presseabteilung die Idee zu diesem An-
    trag –: Es wird gerade wieder über Diäten diskutiert, also
    nehmen wir doch diesen Antrag, sodass alle annehmen
    können, dass wir über die Sache reden.


    (Dirk Niebel [FDP]: Bei Ihnen hat es etwas mit einer Fälscherwerkstatt zu tun! Da wird „SPD“ drüber geschrieben!)


    Die Sache, über die man sich verständigen soll, hat aber
    eine ganz andere Dimension.

    Ich sage für mich: Es ist nicht wirklich problematisch,
    dass wir bei bestimmten Gelegenheiten über eine Erhö-
    hung der Abgeordnetenentschädigung entscheiden
    müssen. Das kann man auch anders tun, man kann es
    aber auch so machen. Wir müssen in dieser Diskussion
    darüber sprechen, wie die Struktur dessen, über das wir
    hier verhandeln, überhaupt aussehen soll.


    (Dirk Niebel [FDP]: Ihr habt eine Mehrheit! Legt mal was vor!)


    Zunächst geht es um die Entschädigung selbst. Ich bin
    mit Ihnen einig darin: Es ist völlig richtig, dass der Deut-
    sche Bundestag im Hinblick auf die Höhe der Abgeord-
    netenentschädigung bisher vernünftig vorgegangen ist.
    Ich finde auch, dass es richtig ist, in solchen Debatten
    nicht immer nur mit abstrakten Begriffen zu arbeiten,
    sondern zu sagen – das tue ich auch in jedem Brief an ei-
    nen Bürger –, wie die gegenwärtige gesetzliche Lage
    aussieht. Ein Abgeordneter erhält 7 009 Euro.


    (Fritz Rudolf Körper [SPD]: Brutto!)


    – Brutto. – Die Bürgerinnen und Bürger können sich Ge-
    danken darüber machen, ob sie das für zu viel oder zu
    wenig halten.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Kommt auf den Schaden an, der entschädigt wird! – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU], zu Abg. Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] gewandt: Wenn ich mit Ihnen zusammenarbeite, müsste ich mehr bekommen!)


    Die Abgeordneten müssen wissen, dass das aus der
    Perspektive fast aller Wählerinnen und Wähler ein hoher
    Betrag ist. Jeder Abgeordnete wird von sehr vielen Men-
    schen gewählt – jedenfalls gilt das für meine Partei –, die

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    (C (D esentlich weniger verdienen als das, was die Abgeordeten erhalten. Deshalb sind alle immer wieder einmal nzutreffenden Klagen von Abgeordneten darüber, dass icht genügend gezahlt werde, völlig unangemessen. Die ntschädigung ist sehr hoch, sie ist sehr ordentlich und ie ist auch angemessen. Für Armutsklagen vonseiten er Abgeordneten gibt es keinen Anlass. Allerdings gibt s auch keinen Anlass, sich zu verstecken. Dafür werbe ch in einer solchen Diskussion auch. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Was mir bei der Debatte auch nicht gefällt, ist, dass
    elegentlich Vergleiche darüber angestellt werden, ob je-
    and, der außerhalb der Politik arbeitet, mehr verdient.
    s gibt in der Tat eine ganze Reihe von Menschen, über
    ie mancher Abgeordnete denkt: Ich kann doch viel
    ehr und trotzdem erhält er ein höheres Gehalt.


    (Ute Kumpf [SPD]: Soll es geben!)


    as kommt vor und das ist im übrigen Leben auch ver-
    reitet. Insofern sollte uns die Angemessenheit als Maß-
    tab leiten. Es geht um die Frage, ob das, was wir erhal-
    en, für das Parlament der Bundesrepublik Deutschland
    nd für etwas mehr als 600 Abgeordnete, die dieses
    and vertreten, die im Schnitt über 200 000 Bürgerinnen
    nd Bürger aus ihrem Wahlkreis zu vertreten haben, die
    arüber zu entscheiden haben, ob am Irakkrieg teilge-
    ommen wird oder nicht – so haben wir entschieden –,
    ie über den Einsatz im Kosovo und in Afghanistan zu
    ntscheiden haben und die darüber entscheiden, wie es
    it den Steuern aussieht und wie es mit der Renten- und
    rankenversicherung weitergeht, angemessen ist. Ich
    abe anhand der Antworten auf diese Frage festgestellt:
    n der Öffentlichkeit gibt es nur wenig Kritik an der
    öhe der Entschädigung.


    (Beifall des Abg. Joachim Stünker [SPD])


    Wer seine Bürgerinnen und Bürger, ohne ihnen den
    etrag vorher zu nennen, direkt fragt, welche Entschädi-
    ung jemand erhalten soll, der eine solche Aufgabe
    ahrnimmt und der ein sehr ehrenvolles Amt in der De-
    okratie ausübt, der erhält als Antwort eine Angabe, die
    eist oberhalb der aktuell gezahlten Entschädigung

    iegt.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vor allen Dingen die Unabhängigkeit soll gesichert werden! So steht es im Grundgesetz!)


    nsofern müssen wir uns vor einer öffentlichen Debatte
    icht verstecken. Deshalb halte ich auch nichts von dem
    orschlag, die Verantwortung dafür auf andere zu dele-
    ieren. Wir können offen für das, was wir richtig finden,
    intreten.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Komplizierter ist die Diskussion über die Abgeord-
    etenversorgung. Die Altersversorgung ist in der Dis-
    ussion. Es ist darüber geredet worden, dies sorgfältig
    eu zu betrachten. Das halte ich für richtig. Über den
    inweis, den Sie gegeben haben, Herr van Essen, dass

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 587


    (A) )



    (B) )


    Olaf Scholz
    sich die Abgeordnetenversorgung ursprünglich am Mo-
    dell der Beamtenaltersversorgung orientiert hat, kann
    man sorgfältig diskutieren. Wer Beamter ist, tritt – das
    ist jedenfalls die Idee – früh in den Dienst für die Demo-
    kratie und den Staat ein und beendet diesen Dienst, wenn
    er in Pension geht.

    Abgeordnete weisen selten eine so lange Berufsbio-
    grafie für den Bundestag auf. Im Abgeordnetenhand-
    buch entdeckt man zwar einige mit einer langen Sternen-
    liste, wobei die Zahl der Sterne anzeigt, wie viele
    Legislaturperioden der Abgeordnete schon dabei ist.
    Diejenigen Abgeordneten, die dem Bundestag am längs-
    ten angehören, haben 1972 begonnen. Wenn ich mich
    richtig erinnere, sind das Frau Däubler-Gmelin und Herr
    Schäuble. Die meisten von uns sind aber eine kürzere
    Zeit dabei.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die meisten haben einen ehrlichen Beruf!)


    Insofern ist es vernünftig, zu überlegen, ob die bisherige
    Organisation richtig ist. Ich begrüße daher die Tatsache,
    dass wir solche Diskussionen angefangen haben.

    Ich komme zum Schluss. Wenn das Recycling eines
    abgelegten Gedankens ein Bestandteil einer insgesamt
    notwendigen Debatte ist, dann soll das in Ordnung sein.
    Die Überweisung an die Ausschüsse schadet nicht wei-
    ter.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Volker Beck, Fraktion

des Bündnisses 90/Die Grünen.


(Jörg van Essen [FDP]: Herr Beck hält wieder eine Vorlesung!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ange-

    sichts der öffentlichen Debatte über die Versorgung der
    Abgeordneten und ihre Entschädigung sollte man sich
    noch einmal daran erinnern, dass die Bezahlung der Ab-
    geordneten historisch ein Fortschritt für unsere Demo-
    kratie war.


    (Beifall der Abg. Grietje Bettin [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Noch 1871 las man in der Reichsverfassung:

    Die Mitglieder des Reichstages

    – also das historische Vorgängerparlament –

    dürfen als solche keine Besoldung oder Entschädi-
    gung beziehen.

    Das bedeutete damals: Wer es sich leisten konnte, wer
    genügend Geld hatte, konnte sich ins Parlament wählen
    lassen. Der damalige Bundesrat hat gesagt, diese Rege-
    lung sei ein Korrektiv gegen das allgemeine Wahlrecht.
    Wenn also schon jeder wählen konnte, sollte wenigstens

    n
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    a

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    (C (D icht jeder gewählt werden können, wenn er sich das icht leisten konnte. Deshalb muss man daran erinnern, ass es ein Fortschritt für die Demokratie ist, dass man on dem, was man hier tut, leben kann, ohne auf Zuwenungen von außen – das wäre sehr problematisch – oder uf sein eigenes Vermögen angewiesen zu sein. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Max Weber hat in seinem berühmten Vortrag „Politik
    ls Beruf“ darauf hingewiesen – ich zitiere –:

    daß eine nicht plutokratische Rekrutierung der poli-
    tischen Interessenten, der Führerschaft und ihrer
    Gefolgschaft, an die selbstverständliche Vorausset-
    zung gebunden ist, daß diesen Interessenten aus
    dem Betrieb der Politik regelmäßige und verläßli-
    che Einnahmen zufließen. Die Politik kann entwe-
    der „ehrenamtlich“ und dann von, wie man zu sa-
    gen pflegt, „unabhängigen“, d. h. vermögenden
    Leuten, Rentnern vor allem,

    damals sagte man das zumindest –

    geführt werden. Oder aber ihre Führung wird Ver-
    mögenslosen zugänglich gemacht, und dann muß
    sie entgolten werden.

    ngesichts der öffentlichen Debatte muss man an diese
    usammenhänge durchaus erinnern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das Grundgesetz bestimmt in Art. 48 Abs. 3, dass
    bgeordnete „Anspruch auf eine angemessene, ihre Un-

    bhängigkeit sichernde Entschädigung“ haben. Das
    undesverfassungsgericht hat dies in seinem Urteil zu
    en Diäten noch einmal umfangreich hervorgehoben und
    arauf aufmerksam gemacht, dass die Entschädigung so
    usgestaltet werden muss, dass sie die Unabhängigkeit
    ichert und der Tatsache Rechnung trägt, dass der Abge-
    rdnete Vertreter des ganzen Volkes ist.

    Dies hat das Bundesverfassungsgericht übrigens 1975
    rklärt. Damals war die Abgeordnetenentschädigung mit
    500 DM ungefähr auf der Höhe eines Mitglieds eines

    bersten Gerichts des Bundes mit der Besoldungsgruppe
    6. Seitdem hat der Bundestag angesichts der Gesetze,

    ie er beschließen musste und mit denen er den Bürgern
    iel zugemutet hat, wiederholt festgestellt, dass eine Er-
    öhung der Diäten nicht angemessen sei. Deswegen ha-
    en wir uns von diesem Level, das auch das Abgeordne-
    engesetz als Zielvorgabe vorsieht, immer weiter
    ntfernt. Die Diäten sind nachweislich hinter der allge-
    einen Einkommensentwicklung zurückgeblieben.


    (Dr. Wolfgang Götzer [CDU/CSU]: So ist es!)


    Ich denke, auch das muss der Öffentlichkeit mitgeteilt
    erden. Denn immer, wenn wir bei den Abgeordneten
    ürzungen vorgenommen oder die Diäten nicht erhöht

    aben, war dies der „Bild“-Zeitung nicht einmal eine
    eile auf der letzten Seite wert.


    (Jörg van Essen [FDP]: Richtig! Darüber wird nichts geschrieben!)


    588 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Volker Beck (Köln)

    Es wird aber immer wieder darüber berichtet, was die
    Abgeordneten bzw. die Politiker im Allgemeinen be-
    kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Als rot-grüne Koalition in der letzten Wahlperiode
    sind wir davon ausgegangen, dass wir das, was wir den
    Bürgerinnen und Bürgern durch die Sozialreformen bei
    der Rente, dem Sterbegeld, der Bezahlung der Kranken-
    versicherungsbeiträge und der Pflegeversicherung zu-
    muten, auch uns selbst zumuten müssen. Das haben wir
    nach und nach in sehr vielen Gesetzen eins zu eins um-
    gesetzt.


    (Fritz Rudolf Körper [SPD]: Das haben wir getan!)


    Auch daran will ich an dieser Stelle erinnern.

    Trotzdem kommen wir nicht um die Frage herum,
    welche Entschädigung und welche Altersversorgung der
    Abgeordneten angemessen sind. Angesichts des öffentli-
    chen Drucks wünschte man sich manchmal – insofern
    verstehe ich den Vorschlag der FDP gut –, man müsste
    diese Debatte nicht durchstehen, sondern könnte sie an
    eine höhere Instanz delegieren.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da gibt es nur den blauen Himmel!)


    Vor diesem Hintergrund ist der Vorschlag der FDP zu
    verstehen, im Grundgesetz eine Kommission festzu-
    schreiben – obwohl die FDP, wie ich zumindest in der
    letzten Wahlperiode öfter gehört habe, Kommissionen
    eigentlich nicht besonders schätzt –, den ich aus verfas-
    sungsrechtlicher Sicht eher für bizarr halte.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Jörg van Essen [FDP]: Sie kennen doch das Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages! Er sieht das ganz anders! – Gegenruf des Abg. Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er hat gesagt, es geht! Aber man muss es nicht machen!)


    – Der Wissenschaftliche Dienst meint, dass der Vor-
    schlag nicht bizarr ist? Wie gut, dass Sie den Wissen-
    schaftlichen Dienst für dieses Urteil in Anspruch neh-
    men konnten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich glaube, es ist eine politische Frage, ob wir als Par-
    lamentarier den Mut aufbringen, selbst zu definieren,
    was für die Tätigkeit eines Abgeordneten angemessen
    ist. Wir sollten auch klar machen, dafür werben und uns
    der Diskussion argumentativ stellen – darin waren wir,
    das gebe ich gerne zu, in der Vergangenheit nicht immer
    gut –,


    (Ernst Burgbacher [FDP]: Sie schon gar nicht! – Gegenruf des Abg. Michael Grosse w w s n – a n k d A s u w R s b k B s t g ü S g i A d V A V r g d d i z b s (C (D Brömer [CDU/CSU]: Ich denke, er ist lernfähig!)


    as der Abgeordnete braucht, um seine Unabhängigkeit
    ahren zu können. Viele Aspekte der Abgeordnetenver-

    orgung tragen dem Spezifikum dieses Amtes Rech-
    ung. Wir werden für maximal vier Jahre gewählt


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Manchmal auch für drei!)


    wie wir jüngst erfahren haben, kann dieser Zeitraum
    uch kürzer sein – und wir haben anders als Beamte kei-
    en Anspruch auf eine Anschlussversorgung.

    Insofern ist es zwar richtig, dass die Abgeordneten
    eine Beamten sind. Sie sind aber auch keine Selbststän-
    igen, Freiberufler oder Unternehmer. Sie sind keine
    ngestellten, sondern


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mandatsträger!)


    ie sind eine Kategorie sui generis. Deshalb müssen wir
    ns mit der Frage befassen, in welcher Art und Weise
    ir bei der Versorgung der Abgeordneten dem Umstand
    echnung tragen können, dass sie unabhängig sein müs-

    en.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau!)


    Das Thema ist meines Erachtens von zwei Seiten zu
    etrachten – darüber haben wir diese Woche bereits dis-
    utiert –: Ein Teil der Abgeordnetenversorgung – zum
    eispiel die Übergangsgelder – ist dem Umstand ge-

    chuldet, dass nach dem Ausscheiden aus dem Bundes-
    ag kein Arbeitslosengeld gezahlt wird. Die Übergangs-
    elder für die Regierungsmitglieder sind wesentlich
    ppiger. Sie haben – wenn auch nicht im rechtlichen
    inne, aber zumindest in politischer Hinsicht – die Auf-
    abe, uns davor zu schützen, politische Entscheidungen
    m Amt unter der Perspektive zu treffen, was sich im
    nschluss an das Mandat ergeben und wer sich eventuell
    ankbar erweisen könnte. Insofern meine ich, dass das
    erhalten des ehemaligen Bundeskanzlers Schröder dem
    nsehen der politischen Klasse und der Akzeptanz der
    ersorgungssysteme für Abgeordnete wie für Regie-

    ungsmitglieder enormen Schaden zugefügt hat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der FDP und der LINKEN)


    Einerseits sollten wir für eine angemessene Versor-
    ung streiten. Andererseits sollten wir uns Regeln geben,
    ie transparent sind und den Bürgern deutlich machen,
    ass unsere Entschädigung bzw. Besoldung angemessen
    st. Aber dann sollten wir uns bei den Nebentätigkeiten
    urückhalten und dürfen nicht jeden Job annehmen, ins-
    esondere dann nicht, wenn bestimmte Dinge anrüchig
    ind.