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ID1600901900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/9 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 584 B Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Geert Mackenroth, Staatsminister (Sachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwa- 570 B 572 A 573 B 574 A 575 C 576 D 577 C 578 C 579 C 585 D 587 B 589 A 590 B 591 C Deutscher B Stenografisch 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 I n h a l Begrüßung des Hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina Dr. Christian Schwarz- Schilling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 16/45, 16/227) . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung von Planungs- verfahren für Infrastrukturvorhaben (Drucksache 16/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS b J H 634 A 569 A 569 B 569 B a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine undestag er Bericht ng . Dezember 2005 t : Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 48 Abs. 3) (Drucksache 16/118) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Siebenund- zwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes (Drucksache 16/117) . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 580 C 580 C 580 D 582 C chungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksachen 16/100, 16/268) . . . . . . . . . b) Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/269) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Siebter Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik in den auswärtigen Beziehungen und in ande- ren Politikbereichen (Drucksache 15/5800) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. Mai 2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des Kontrollsystems der Konvention (Drucksache 16/42) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Existenz- recht Israels ist deutsche Verpflichtung (Drucksache 16/197) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A S w F f ( i Z A B H t B s ( C F E M V G B M H D E T A S w B c n ( H R D K U 592 C 592 C 592 D 594 D 595 D 596 A 596 D 597 C 598 A 598 C 599 C 600 A 600 B 601 A 603 C 601 B 601 C 601 C usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Burkhardt Müller- önksen, Florian Toncar, Dr. Werner Hoyer, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DP: Menschenrechte in Usbekistan ein- ordern Drucksache 16/225) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Florian Toncar, urkhardt Müller-Sönksen, Dr. Werner oyer, weiterer Abgeordneter und der Frak- ion der FDP: Für die mandatsgebundene egleitung VN-mandatierter Friedensmis- ionen durch Menschenrechtsbeobachter Drucksache 16/226) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . duard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Hans-Christian tröbele, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, eiterer Abgeordneter und der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Überwa- hung von Journalisten durch den Bundes- achrichtendienst Drucksache 16/85) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 601 C 601 D 601 D 606 A 607 C 609 A 610 C 612 B 612 D 614 A 615 A 615 B 616 D 618 C 619 B 619 C 620 C 622 B 623 B 624 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 III Tagesordnungspunkt 21: Vereinbarte Debatte: Entwicklung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzegowina (Operation Althea) Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Dzembritzki (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hal- tung der Bundesregierung zur europäi- schen Chemikalienpolitik (REACH) Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Schmitt (Landau) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 625 C 626 D 628 A 629 B 630 C 631 D 632 D 634 B 635 B 637 B 638 B 639 B 640 B 641 C 642 C 643 C 644 C 645 C 646 D 647 D 649 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 569 (A) ) (B) ) 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 649 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Kramme, Anette SPD 16.12.2005 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 16.12.2005 Laurischk, Sibylle FDP 16.12.2005 Zöllmer, Manfred SPD 16.12.2005 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 16.12.2005 Dr. Berg, Axel SPD 16.12.2005 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 16.12.2005 Bodewig, Kurt SPD 16.12.2005 Burchardt, Ulla SPD 16.12.2005 Caspers-Merk, Marion SPD 16.12.2005 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 16.12.2005 Deittert, Hubert CDU/CSU 16.12.2005* Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Ernst, Klaus DIE LINKE 16.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 16.12.2005 Glos, Michael CDU/CSU 16.12.2005 Gloser, Günter SPD 16.12.2005 Großmann, Achim SPD 16.12.2005 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 16.12.2005 Haustein, Heinz-Peter FDP 16.12.2005 Hempelmann, Rolf SPD 16.12.2005 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Klug, Astrid SPD 16.12.2005 Kopp, Gudrun FDP 16.12.2005 D L M M P P P R D D R R S D S S D S S S S W W A (C (D Anlage zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten r. Lehmer, Max CDU/CSU 16.12.2005 ötzer, Ursula DIE LINKE 16.12.2005 erten, Ulrike SPD 16.12.2005 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 etzold, Ulrich CDU/CSU 16.12.2005 olenz, Ruprecht CDU/CSU 16.12.2005 oß, Joachim SPD 16.12.2005 auen, Peter CDU/CSU 16.12.2005 r. Reimann, Carola SPD 16.12.2005 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 16.12.2005 iester, Walter SPD 16.12.2005* upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 16.12.2005* chauerte, Hartmut CDU/CSU 16.12.2005 r. Schavan, Annette CDU/CSU 16.12.2005 cheelen, Bernd SPD 16.12.2005 chily, Otto SPD 16.12.2005 r. Schmidt, Frank SPD 16.12.2005 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 16.12.2005 chuster, Marina FDP 16.12.2005 eehofer, Horst CDU/CSU 16.12.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005* ächter, Gerhard CDU/CSU 16.12.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 16.12.2005 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Renate Blank


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Nein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Mit anderen Worten: Wir brauchen eine schnellere
    Planung und vor allen Dingen eine schnellere Durchfüh-
    rung. Jeder von uns hat in seinem Wahlkreis Projekte,
    die über 30 Jahre geplant werden und deren Planungen
    oft hinfällig werden, weil aus ideologischen Gründen im
    Bundesverkehrswegeplan bestimmte Projekte gestrichen
    werden.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Nicht nur aus Ideologie! Ich denke nur an die Strecke Erfurt–Nürnberg auf der Schiene!)


    – Richtig.

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    (C (D Wir werden auch ein bevorzugter internationaler tandort für Logistikdienstleister. Als Transitland Numer eins brauchen wir schnellere Planungen. Der nun orliegende Gesetzentwurf wird einen wichtigen Beitrag azu leisten, dass die Planungsblockade in Deutschland urchbrochen wird, nach dem Motto der Regierungserlärung „Mehr Freiheit wagen!“. Es wäre gut, wenn die folgende Geschichte wieder als itz und nicht als Zustandsbeschreibung verstanden erden würde: Ein amerikanischer und ein deutscher rückenbauer wetten darum, wer sein Projekt zuerst fer ig stellt. Nach einem Jahr ruft der Amerikaner bei seiem deutschen Kollegen an und sagt: „Noch zehn Tage nd wir sind fertig.“ Darauf sagt der Deutsche: „Noch ehn Formulare und wir fangen an.“ Damit diese Gechichte ein Witz bleibt und keine Zustandsbeschreibung ird, wollen wir mit dem neuen Gesetz die Planungen eschleunigen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP])




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort dem sächsischen Staatsminister

eert Mackenroth.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Auch ich

    öchte Sie noch einmal für ein dem Freistaat Sachsen
    nd auch den anderen neuen Ländern besonders wichti-
    es Anliegen sensibilisieren.

    Das Gesetz mit dem rekordverdächtig langen Namen
    erkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz hat in den
    ergangenen 14 Jahren die Planungszeiträume für Ver-
    ehrswege in den fünf neuen Ländern in der Tat rekord-
    erdächtig verkürzt. Es hat entscheidend dazu beigetra-
    en, die marode DDR-Verkehrsinfrastruktur in den
    stdeutschen Bundesländern in weiten Teilen zügig zu
    anieren. Dank dieses Gesetzes konnten wir einen gro-
    en Teil der Infrastrukturlücke bereits schließen. Es ist
    amit zugleich ein Baustein zur Angleichung der
    ebensverhältnisse in Ost und West.

    Neue Verkehrswege konnten wir auf der Grundlage
    ieses Gesetzes in wenigen Jahren von den ersten Ent-
    ürfen bis zur Baureife führen. Allein die Begrenzung
    es Rechtsweges auf eine Instanz ersparte im Schnitt
    wei Jahre. Zwischen dem Antrag auf Planfeststellung
    nd dessen Unanfechtbarkeit vergingen beispielsweise
    m Freistaat Sachsen oft nur ein bis zwei Jahre. Selbst
    ei großen Projekten wie dem Neubau der Autobahn
    17 zwischen Dresden und der tschechischen Grenze

    aren es trotz mehr als 2 500 Einwendungen pro Ab-
    chnitt nur etwas mehr als drei Jahre.

    Wie wurde das erreicht? Durch die Beschleunigung
    ei den Genehmigungs- und Gerichtsverfahren. Bei-
    pielhaft sind dort vor allem zwei Dinge zu nennen: zum
    inen das vereinfachte Plangenehmigungsverfahren und
    um anderen der bereits mehrfach angesprochene ver-

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 579


    (A) )



    (B) )


    Staatsminister Geert Mackenroth (Sachsen)

    kürzte Instanzenzug mit dem Bundesverwaltungsgericht
    als erster und letzter Instanz.

    Dieses Gesetz ist ein gutes Beispiel sowohl für Büro-
    kratieabbau – der Abgeordnete Lippold hat dies zu Recht
    betont – als auch für den Erfolg von Experimentierklau-
    seln. Es schafft eben die notwendigen Freiräume. Die
    Plangenehmigung und die Fristenregelungen wurden be-
    reits nach wenigen Jahren positiver Erfahrung in das
    Verwaltungsverfahrensgesetz des Bundes und in die
    Fachgesetze übernommen. Die erstinstanzliche Zustän-
    digkeit des Bundesverwaltungsgerichts dagegen ist bis-
    her allein in unserem Verkehrswegeplanungsbeschleuni-
    gungsgesetz verblieben.

    Meine Damen und Herren, für die neuen Länder ist es
    unabdingbar, das Gesetz um ein weiteres Jahr zu verlän-
    gern. Nur so können wir den nach wie vor erforderlichen
    besonderen Anreiz für unsere Investoren erhalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die so auch im Freistaat Sachsen schnell geschaffene
    gute Infrastruktur zog Investoren ins Land, brachte Ar-
    beitsplätze. Beispiele dafür sind die Ansiedlungen von
    BMW, Porsche und DHL im Leipziger Raum und der
    Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle. Wenn der Ausbau
    des Flughafens, der Autobahnen und des Güterverkehrs-
    zentrums so lange wie in Westdeutschland gedauert hätte
    – die Planung und der Bau des neuen Flughafens in
    München dauerten weit mehr als 20 Jahre –,


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: 32!)


    dann wären die genannten Unternehmen jetzt woanders
    und dann gäbe es in Leipzig über 15 000 Arbeitsplätze
    weniger.

    Diese höchst erfreuliche Entwicklung liegt natürlich
    auch im Interesse der westdeutschen Länder. Den Men-
    schen in den neuen Ländern ist klar: Ostdeutschland
    muss stärker wachsen, wenn es aufholen will und wenn
    die westdeutschen Länder nachhaltig von Transferzah-
    lungen entlastet werden sollen. Noch sind durchaus nicht
    alle erforderlichen Infrastrukturvorhaben in Ostdeutsch-
    land verwirklicht. Allein im Freistaat Sachsen stehen
    50 Vorhaben im vordringlichen Bedarf des Bundesver-
    kehrswegeplans – dessen Lektüre lege ich Ihnen drin-
    gend ans Herz –, die nach derzeitigem Planungsstand
    nicht unter die Überleitungsregelungen des Verkehrs-
    wegeplanungsbeschleunigungsgesetzes fallen. Wenn das
    Gesetz ohne Folgeregelung ausliefe, riskieren wir, dass
    die Verwirklichung gerade dieser Vorhaben deutlich ver-
    zögert wird. Neue Projekte würden um Jahre hinausge-
    schoben, wenn Klagen wieder mehrere Instanzen durch-
    laufen müssten, und die Planung dieser Projekte würde
    schließlich schlicht und ergreifend erheblich teurer.

    Ich freue mich deshalb, dass der Gesetzentwurf der
    Bundesregierung zur Beschleunigung von Planungs-
    verfahren für Infrastrukturvorhaben in zahlreichen kon-
    kreten Fällen die erstinstanzliche Zuständigkeit des
    Bundesverwaltungsgerichts vorsieht. Die Verabschie-
    dung dieses Gesetzentwurfes, dessen erste Beratung
    heute auf Ihrer Tagesordnung steht, wird allerdings noch
    etwas Zeit beanspruchen. Der Westen jedenfalls kann in

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    (C (D iesem Punkt von den guten Erfahrungen des Ostens nur ernen. Ostdeutschland ist auf eine übergangsweise Verlängeung des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetes um ein weiteres Jahr bis Ende 2006 angewiesen. ine Regelungslücke wollen wir unbedingt vermeiden. er vorliegende Gesetzentwurf ist notwendig, damit die erwirklichung neuer Verkehrsprojekte in Ostdeutsch and nicht in Verzug gerät. Deshalb bitte ich Sie um Ihre ustimmung zu diesem Gesetzentwurf. Vielen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)