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ID1600516600

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Monika Griefahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Auch

    ich möchte dem neuen Staatsminister für Kultur und Me-
    dien aufs Herzlichste gratulieren. Wir haben in der ver-
    gangenen Legislaturperiode auch deshalb so viel er-
    reicht, weil wir im Kulturausschuss mit Ihnen als
    Obmann der CDU/CSU-Fraktion oft gut zusammen-
    statt gegeneinander gearbeitet haben. Deshalb glaube ich
    hoffen zu dürfen, dass wir in der Koalition gemeinsam
    einiges auf die Beine stellen werden. Ich freue mich auf
    die gute Zusammenarbeit.

    Ich möchte aber auch nicht versäumen, Dr. Christina
    Weiss zu danken. Sie hat in ihrem Amt in den letzten
    Jahren viel erreicht, vieles angeschoben und mit bewun-
    dernswerter Energie und der nötigen Ausdauer die Vor-
    haben auf den Weg gebracht.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Bundeskulturpolitik kann seit 1998 mit einem
    vollkommen gewandelten Selbstverständnis aufwar-
    ten. Michael Naumann, Julian Nida-Rümelin und
    Christina Weiss haben ihr Stimme und Gesicht verlie-
    hen.

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    (C (D ei der zukünftigen Arbeit profitieren wir von vielem, as wir in den letzten sieben Jahren gemeinsam erarbei et haben. Kulturpolitik hat in der großen Koalition auch eshalb einen großen Stellenwert, weil sie ihn schon orher hatte. Ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt. 998 war das nämlich nicht der Fall. Obwohl der Mehrwertsteuersatz ab 2007 um Prozentpunkte steigen wird, hat sich die Koalition klar ür den ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent auf Kulturüter ausgesprochen. arüber gibt es keine Diskussion. Damit bleiben Bücher, er Theatereintritt oder Zeitungen weiterhin für jede inzelne und jeden Einzelnen in der Bevölkerung beahlbar; denn Kunst und Kultur sind kein Luxus, sonern gehören wortwörtlich zu unseren Lebensmitteln. eshalb ist das Geld für Kultur auch keine Subvention, ondern eine Investition. Wenn im aktuellen Bericht der Kulturwirtschaft steht, ass die Kulturwirtschaft wirtschaftlich gesehen sogar esser dasteht als die Energiebranche, da sie mit 35 Miliarden Euro gegenüber 30 Milliarden Euro mehr Wertchöpfung für unsere Wirtschaft bringt, ist das ein weitees Argument dafür, dass wir alle zupacken müssen, dait das so bleibt. (Beifall bei der SPD und der FDP sowie der Abg. Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU])


    (Ute Kumpf [SPD]: Genau!)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die schon seit langer Zeit notwendige Fusion der
    ulturstiftungen der Länder mit der Kulturstiftung
    es Bundes wollen wir jetzt noch einmal angehen. Vor
    rei Jahren war dieser Plan noch am Votum Bayerns ge-
    cheitert. Ich hoffe, dass wir in den Verhandlungen errei-
    hen werden, dass der Bund in einer neuen Stiftung an-
    emessen vertreten ist; denn das ist der entscheidende
    unkt. Es geht nicht, dass der Bund 75 Prozent des Gel-
    es gibt, aber nur eine von 17 Stimmen hat. Hier müssen
    ir zu einem anderen Agreement kommen, damit die
    rbeit der Stiftung in der bewährten Form weitergeführt
    erden kann.


    (Beifall des Abg. Jörg Tauss [SPD] sowie des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/ CSU])


    Wir wollen weiter an der Erinnerungskultur in
    eutschland arbeiten. Seit dem 1. Januar 2005 ist der
    taatsminister für Kultur und Medien auch für die
    irthler-Behörde und die Stiftung zur Aufarbeitung der
    ED-Diktatur zuständig. Damit können wir jetzt eine
    esamtkonzeption zur Auseinandersetzung mit der
    ED-Diktatur erarbeiten, innerhalb derer auch die Erin-
    erung an die Teilung Deutschlands zur Geltung kom-
    en kann.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 299


    (A) )



    (B) )


    Monika Griefahn
    Herr Otto hat bereits erwähnt, dass uns heute wieder
    einmal zwei Anträge zum Palast der Republik vorlie-
    gen. Die Linke will den Abriss ganz stoppen und die
    Grünen wollen ihn so lange herauszögern, bis die Finan-
    zierung des Neubaus vollständig gesichert ist.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehr vernünftig!)


    Ich finde es seltsam, dass dieses Thema den Bundestag
    erneut beschäftigt, obwohl es klare Beschlüsse dazu gibt.


    (Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Richtig! Wo Sie Recht haben, haben Sie Recht!)


    Am 13. November 2003 – das ist gerade einmal zwei
    Jahre her – haben wir interfraktionell, also mit den Stim-
    men des ganzen Hauses


    (Petra Pau [DIE LINKE]: Aber ohne die PDS!)


    – die PDS war keine Fraktion –, beschlossen – ich zitie-
    re –:

    Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregie-
    rung auf, den Abriss des Palastes der Republik öf-
    fentlich auszuschreiben, zu beauftragen und ge-
    meinsam mit dem Land Berlin für eine gärtnerische
    Übergangsgestaltung des gesamten Areals zu sor-
    gen.


    (Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Richtig!)


    Ich finde nicht, dass wir hier unsere eigenen – und dazu
    richtigen – Beschlüsse zurücknehmen sollten. Eine Ver-
    zögerung schadet. Deshalb muss es bei dem Beschluss
    bleiben. Wir müssen zusehen, dass wir das Weitere
    schnell auf den Weg bringen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU und der FDP)


    Ich bin froh, dass wir für den Problembereich
    Vertreibung eine Lösung gefunden haben, bei der das
    „Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität“ und
    die Arbeit von Staatsministerin Christina Weiss im Vor-
    dergrund stehen. Das ist ein wichtiges außenpolitisches
    Zeichen; denn das zeigt, dass das europäische Verständ-
    nis einer von Unrecht geprägten Epoche gemeinsam mit
    Polen, Tschechien und Ungarn in einem gleichberechtig-
    ten Europa diskutiert werden muss. Das ist der richtige
    Ansatz und ich bin sehr froh, dass wir in den Koalitions-
    verhandlungen zu diesem Ergebnis gekommen sind.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Im Koalitionsvertrag haben wir auch deutlich ge-
    macht, dass der Film einen hohen Stellenwert hat; Herr
    Neumann hat es erwähnt. Ich erinnere daran, dass wir
    das Filmförderungsgesetz in der letzten Legislatur-
    periode novelliert und damit schon eine wichtige Grund-
    lage auf den Weg gebracht haben. Jetzt müssen wir aber
    eine Übergangsfinanzierung für die Medienfonds voran-
    bringen.

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    (C (D In der Medienpolitik machen die rasanten Verändeungen im Bereich der Telekommunikation, des Rundunks und der Telemedien sowie die zunehmende Konergenz der Medien einen einheitlichen Rechtsrahmen wingend erforderlich. Dazu wollen wir gemeinsam mit en Ländern die Medienund Kommunikationsordnung n die technischen Entwicklungen anpassen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir werden auch dafür streiten – das ist ebenfalls ein
    anz wichtiger Punkt –, dass die öffentlich-rechtlichen
    edien nicht den Anschluss an die neuen Medien verlie-

    en. In einer Zeit, in der gerade jüngere Menschen ganz
    ndere Übertragungstechniken wie Handys oder das In-
    ernet nutzen, wäre es ein fatales Zeichen, den öffent-
    ich-rechtlichen Rundfunk von diesen Entwicklungen
    bzuschneiden. Dafür haben wir gemeinsam in Brüssel
    ekämpft und dafür werden wir hier im Land wie auch in
    rüssel weiterhin gemeinsam kämpfen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Sowohl bezogen auf den Rundfunk als auch bezogen
    uf die Telemedien haben wir die Zuständigkeit für den
    ugendschutz komplett in die Verantwortung der Länder
    elegt. Dafür wollen wir den Datenschutz ganz dem
    und überlassen und hier gemeinsam die besten Lösun-
    en finden. Ich glaube, wir dürfen den Datenschutz nicht
    d acta legen.


    (Petra Pau [DIE LINKE]: Stimmt!)


    erade in Zeiten des Terrorismus könnte das leicht dazu
    ühren, dass man etwas überreguliert und damit die Bür-
    errechte einschränkt. Das müssen wir immer im Auge
    aben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU und der FDP sowie der Abg. Krista Sager In der Koalition wollen wir ausdrücklich die Presseielfalt, die Bürgerrechte und den besonderen Schutz der ournalisten sichern. Genauso müssen wir auch die Reeln zur Medienkonzentrationskontrolle unter die upe nehmen. (Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Also keine Ministererlaubnis in Sachen Springer!)


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das ist mir sehr wichtig.


    (Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Schauen wir einmal!)


    ass das Kartellamt und auch die Kommission zur Er-
    ittlung der Konzentration im Medienbereich Bedenken

    egen die Fusion des Axel-Springer-Verlages mit der
    ro Sieben Sat.1 Media AG angemeldet haben, zeigt in
    einen Augen, dass die Kontrolle der unabhängigen
    remien, die wir in diesem Land eingerichtet haben, zu

    unktionieren scheint. Wir müssen nur schauen, ob wir
    eim Gesetz nachjustieren müssen, damit die Regelun-
    en auch wirklich greifen und alles klar ist, sodass nicht
    rgendwelche Leute kommen können und etwas anderes
    eschließen.

    300 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Monika Griefahn

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/ CSU])


    Wir brauchen aber einen einheitlichen Bewertungs-
    rahmen für die Kultur-, die Medien- und die Wirtschafts-
    politik. Hier sind wir ganz einer Meinung, Herr Otto; da
    haben Sie Recht. Wir wollen das nicht machen. Ich
    denke, dafür sind die Institutionen von uns eingerichtet
    worden.

    Der Herr Minister hat es schon gesagt: Wir wollen auf
    EU-Ebene bei der Dienstleistungsrichtlinie und auf in-
    ternationaler Ebene bei GATS gemeinsam dafür kämp-
    fen, dass Kunst und Kultur in erster Linie als Träger von
    Identitäten und Wertvorstellungen gesehen werden, und
    nicht zulassen, dass sie ausschließlich als Ware definiert
    werden. Nach Kanada sollten wir daher die UNESCO-
    Konvention zum Schutz der kulturellen Vielfalt ebenso
    schnell ratifizieren wie das Kulturgüterabkommen von
    1970. Das muss jetzt ganz schnell auf den Weg gebracht
    werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Einmütig haben sich alle Fraktionen dazu bekannt,
    die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik als tra-
    gende dritte Säule der deutschen Außenpolitik weiter zu
    stärken. Eine sichere Finanzierung und starke Mittleror-
    ganisationen wie das Goethe-Institut und die deutschen
    Auslandsschulen sind hier ganz wichtig. Die traurige
    Tatsache, dass es im Irak mit Susanne Osthoff gerade die
    erste deutsche Geisel gibt, zeigt uns, dass die Verständi-
    gung zwischen den Kulturen eine unserer vordringlichs-
    ten Aufgaben ist. Das schaffen wir nur mit der Dialogpo-
    litik, die wir seit dem Jahre 2000 verstärkt anwenden.
    Ich denke, gerade der Dialog mit dem Islam ist uns ein
    sehr wichtiges Anliegen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Die Deutsche Welle spielt dabei eine zentrale Rolle.
    Neben dem Hörfunk und dem Internetauftritt in
    30 Sprachen brauchen wir ein attraktives Fernsehen. Da-
    für muss die Zusammenarbeit der Deutschen Welle mit
    ARD und ZDF intensiviert werden. Ich denke, die Erfah-
    rungen mit German TV eröffnen hier sehr gute Möglich-
    keiten.

    Sie sehen: Wir haben viel zu tun. Packen wir es an!
    Als Erstes sollten wir in der nächsten Sitzungswoche die
    Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ einset-
    zen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU, der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dann wollen wir zügig daran arbeiten, dass wir einen
    Konsens für die Verankerung der Kultur als Staatsziel im
    Grundgesetz erreichen. Lassen Sie uns das gemeinsam
    angehen!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


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    (C (D Das Wort hat die Abgeordnete Lukrezia Jochimsen on der Fraktion Die Linke. Frau Präsidentin! Meine Kolleginnen und Kollegen! err Staatsminister, auch wir gratulieren Ihnen natürlich u Ihrem neuen Amt. (Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Jetzt kann gar nichts mehr passieren!)


Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Lukrezia Jochimsen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    llerdings tun Sie mir ein bisschen Leid, sind Sie doch
    m Vergleich zu den bisherigen Staatsministern ziemlich
    ntmachtet und heruntergestuft worden.


    (Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU]: Bitte?)


    Wahrhaftig wohlklingende Worte zur Kultur haben
    ir gehört: „Kulturstaat Deutschland“ und „europäische
    ulturnation Deutschland“, all das klingt sehr gut. Es ist

    uch zu begrüßen, dass die große Koalition die Förde-
    ung von Kunst und Künstlern in den Mittelpunkt ihrer
    ulturpolitik stellt, in der Kulturförderung keine Sub-
    ention, sondern eine Investition sieht und die Förde-
    ung der Hauptstadtkultur als zentrale Aufgabe ansieht.

    Aber wie steht es um diesen Kulturstaat Deutschland
    n Wirklichkeit? Wenn die Investitionen des Bundes mit
    einem Euro mehr ausstaffiert werden, dann bedeutet
    as, dass nur durch Umschichtung neue Projekte mög-
    ich werden und sich bei gleichzeitigem Rückgang der

    ittel der Kulturhaushalte in den Ländern und Kommu-
    en die Möglichkeiten zur Teilhabe an Kultur verringern
    nd so wiederum viele Künstlerinnen und Künstler, die
    ich schon heute in prekärer sozialer Situation befinden,
    eiter verarmen. So viel zum Mittelpunkt der Künstler
    nd der Kunst in der Politik.

    Es gibt kein Wort zum Staatsziel Kultur als Verfas-
    ungsauftrag, kein Wort über die Wiedereinsetzung der
    nquete-Kommission „Kultur in Deutschland“,


    (Grietje Bettin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist längst beschlossen! – Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Die kommt!)


    ie uns den Satz „Der Staat schützt und fördert die Kul-
    ur“ als Verfassungsauftrag empfohlen hat.


    (Beifall bei der LINKEN – Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Das ist nicht Aufgabe der Regierung, sondern Aufgabe des Parlaments!)


    ie Linke setzt sich dafür ein, dass diese Arbeit so
    chnell wie möglich fortgesetzt wird. Wir können den
    ulturstaat Deutschland hoch und runter beschwören.
    enn es der Staat nicht als seine zentrale Aufgabe an-

    ieht, die Kultur vor den globalen Markt- und Medien-
    ächten zu schützen, welche die Kultur als Ware und die
    ulturschaffenden als Dienstleister ansehen, dann setzt

    ich die Erosion unserer Identität fort. Da nutzt dann
    uch keine Diskussion über deutsche Leitkultur mehr.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 301


    (A) )



    (B) )


    Dr. Lukrezia Jochimsen
    Ohne Kultur gehen wir kaputt. Kultur ist die Nahrung
    einer Nation, wie Shakespeare es gesagt und Erich Fried
    es uns übersetzt hat.

    Wie sieht die Kulturwirklichkeit aus? Der Staats-
    minister für Kultur ist entmachtet. Die Kulturvertretung
    gegenüber der Europäischen Union ist an die Länder ab-
    getreten. Inhaltlich sind die Ein- und Auslassungen zur
    Kulturpolitik äußerst mager, sowohl im Koalitionsver-
    trag als auch in der Regierungserklärung. Dabei gibt es
    allerdings interessante Ausnahmen.

    Die Bundeskanzlerin hat intensiv und sehr wider-
    sprüchlich für ein Vertriebenenzentrum in Berlin ge-
    worben, als Geste der Versöhnung. Das ist eine seltsame
    Geste. Wer soll sich da eigentlich mit wem versöhnen?
    Bei so etwas machen wir jedenfalls nicht mit.


    (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der FDP: Wo machen Sie denn mit? – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Es wäre auch nicht gut, wenn Sie da mitmachen würden!)


    Des Weiteren wird im Koalitionsvertrag die Gedenk-
    stättenförderung des Bundes unter „angemessener Be-
    rücksichtigung der beiden Diktaturen in Deutschland“ in
    Aussicht gestellt. Wir möchten sehr gerne wissen, was
    unter „angemessen“ zu verstehen ist.

    Schließlich wird gefordert, die weiteren Entscheidun-
    gen für den Wiederaufbau des Stadtschlosses zügig
    voranzutreiben.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Diesen Ruf nach dem Abrisskommando halten wir zu ei-
    nem Zeitpunkt, zu dem immer deutlicher wird, dass die
    wesentlichen Grundlagen für den Beschluss des Deut-
    schen Bundestags im Jahr 2002 zum Wiederaufbau des
    Berliner Stadtschlosses hinfällig geworden sind,


    (Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Welche denn, Frau Kollegin?)


    für unverantwortlich und zynisch. Im Übrigen leugnet er
    die gemeinsame Geschichte und Kultur unseres Landes.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Glauben Sie bloß nicht, dass irgendjemand von uns
    den alten DDR-Palast der Republik wiederhaben will!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Hans-Joachim Otto [Frankfurt] [FDP]: Gott bewahre!)


    Legen Sie diese Angst ab und denken Sie darüber nach,
    warum Sie sie haben! Wir wollen aber ein Forum der
    Kultur für die Zukunft und kein Luxushotel mit Mu-
    seumsbeständen im Keller hinter einer Barockfassade.


    (Zuruf von der FDP: Frauenkirche! Ein tolles Projekt!)


    Wir wollen das Humboldt-Forum so, wie es hier zur Dis-
    kussion stand und beschlossen wurde.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D Dieses Parlament muss sich mit den veränderten Beingungen für den Wiederaufbau des Schlosses auseiander setzen. Deshalb fordern wir, den Abriss des Rohaus des Palastes der Republik zu stoppen und eine wischennutzung zu ermöglichen, die eine lebendige ielfalt der Kulturen in Berlin verwirklichen würde. (Beifall bei der LINKEN – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Die Sanierungsunternehmen hatten genug Zwischennutzung bei der Asbestsanierung!)


    ir danken den Grünen übrigens ausdrücklich für ihre
    päte Einsicht und politische Unterstützung.

    Insgesamt waren wir in Sachen Kulturstaat schon
    eiter. In der Koalitionsvereinbarung von 2002 hieß es:

    Kultur ist elementare Voraussetzung einer offenen,
    gerechten und zukunftsfähigen Gesellschaft. Sie
    wird für das Zusammenleben in einer sozial und
    ethnisch divergierenden Gesellschaft immer wichti-
    ger. Dazu gehören auch die Förderung der kulturel-
    len Bildung von Kindern und Jugendlichen und die
    Öffnung für die Kulturen der Migranten und Mi-
    grantinnen. Die kulturellen Güter sind öffentliche
    Güter und müssen für alle zugänglich sein.

    as war ein anderer Zugang zum Kulturstaat Deutsch-
    and. Dass so wenig davon von der letzten Regierung
    mgesetzt wurde, Kollegen von der SPD und auch von
    en Grünen, bedeutet für uns heute mehr Arbeit, mehr
    ngagement und mehr Verantwortung.


    (Monika Griefahn [SPD]: Wir haben den gesamten Koalitionsvertrag umgesetzt! Das stimmt einfach nicht!)


    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der LINKEN)