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ID1600515400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Stephan Hilsberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Sehr geehrter Herr Minister Tiefensee, auf-
    grund Ihres guten Einstandes, den Sie hier gegeben ha-
    ben und für den Sie zu Recht auch von Teilen der Oppo-
    sition gelobt wurden, kann ich mich auf einige wenige
    Punkte beschränken.

    Ich will mit einem aktuellen Punkt beginnen – er ist
    schon angedeutet worden –, der unter dem Stichwort
    Bahn läuft. Wir Sozialdemokraten bekennen uns zur
    Fortsetzung und zur Vollendung der Bahnreform. Sie
    wird ihren Abschluss finden – wenn es gut geht, noch in
    dieser Legislaturperiode – im Börsengang der Deut-
    schen Bahn. Wir halten den Börsengang deshalb für un-
    erlässlich, weil es erst dadurch möglich wird, den unter-
    nehmerischen Wert der DB AG tatsächlich belastbar zu
    ermitteln, und weil es erst unter diesen Bedingungen
    möglich wird, den Konsolidierungsprozess und die Ein-
    stellung auf Wettbewerb bei der Bahn tatsächlich zum
    Abschluss zu bringen.

    Aber damit dies erreicht werden kann, sind einige Vo-
    raussetzungen zu erfüllen. Herr Fischer hat sie genannt.
    Dazu gehört das Gutachten. Es geht in diesem Zusam-
    menhang auch um das Verhältnis zwischen Netz und Be-
    trieb. Es geht aber vor allem darum – dieser Punkt wird
    uns hier sehr intensiv beschäftigen –, dass der Bund nach
    dem erfolgten Börsengang nicht zum alleinigen Garan-
    ten des Börsenwertes der DB AG wird. Wenn das ge-
    lingt, können wir es schaffen, den Börsengang zu einem
    guten Erfolg zu führen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Ich will noch einen weiteren Punkt erwähnen. Die
    DB AG ist ein Beispiel für eine erfolgreiche Umstruktu-
    rierung eines ehemaligen Staatsbetriebes mit einem gro-
    ßen Korpsgeist und in sich verfestigten Strukturen. Die-
    ser Betrieb musste erst einmal in privatwirtschaftlicher
    Richtung umstrukturiert werden. Dass dieser Weg er-
    folgreich beschritten wurde, können wir alle sehen. Ich
    hoffe, liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie benutzen
    häufig Ihren Netzausweis. Denn eine Fahrt mit der Bahn
    lohnt sich in der Tat. Das ist schon etwas anderes als vor
    zehn Jahren.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Da kann man viel erleben!)


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    (C (D Der Umstand, dass 90 Prozent des Verkehrs noch von er DB AG selber betrieben werden, (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: 95 Prozent!)


    eigt, dass die Bahn ein Monopol hat. Herr Mehdorn,
    er mit allen Wassern gewaschen ist, weiß dieses Mono-
    ol gelegentlich gut einzusetzen.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das weist er aber weit von sich!)


    ies verpflichtet uns umso mehr,


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ihn in die Schranken zu weisen!)


    u registrieren – auch das wurde hier schon gesagt –,
    ass unsere Bahnpolitik in puncto Wettbewerb der All-
    emeinheit verpflichtet ist. Wir werden unsere Bahnpoli-
    ik nicht von einem einzelnen Unternehmen abhängig

    achen, sondern von dem guten Gedeihen des Systems
    chiene allgemein. Die Schiene muss gegenüber ande-
    en Verkehrsträgern im Wettbewerb bestehen. Aber auch
    er Wettbewerb auf dem Verkehrsträger Schiene muss
    ut organisiert werden. Erst das macht die ganze Sache
    erfekt.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Gelegentlich gibt es Diskussionen, die man etwas kri-
    isch beleuchten muss. In der Auseinandersetzung um
    en Umzug der Bahn haben Sie sich, Herr Tiefensee, be-
    ährt. Auch ich bin gegen eine Verlagerung des Kon-

    ernsitzes nach Hamburg, aber nicht, weil es nicht ein
    nteressantes Geschäftsgebiet wäre. In diesem Punkt
    ollte man die Bahn auch nicht behindern. Aber ob der
    reis die Verlagerung der gesamten Konzernspitze sein
    ollte – es ist immerhin eine strategische und nicht nur
    ine industriepolitische Frage –, wage ich sehr zu be-
    weifeln.

    Aber lassen wir die Bahn ihre neuen Geschäftsfelder
    ut weiterentwickeln. Wir begleiten sie dabei und wer-
    en in erster Linie dafür sorgen, dass die Bahn ihre
    ernkompetenz erfüllt. Das ist der Schienenverkehr und

    r wird es auch bleiben. Deswegen gehört der Sitz des
    onzerns nach Berlin und nicht nach Hamburg.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Wir müssen in der anstehenden Legislaturperiode
    uch einige Maßnahmen umsetzen, die von den Men-
    chen nicht nur positiv kommuniziert werden. Dazu ge-
    ört – es ist angesprochen worden – die Abschaffung
    er Eigenheimzulage. Es gehört nun einmal zu einer
    erantwortlichen Politik, dass man Anachronismen, Din-
    en, die früher richtig waren und heute anachronistisch
    eworden sind, Rechnung trägt. Die Eigenheimzulage ist
    ine zunehmend sinnlose Subvention geworden. Sie hat
    hren Beitrag zum Vermögensaufbau geleistet. Dies wer-
    en wir fortsetzen. Aber es macht überhaupt keinen Sinn
    in einigen Teilen Deutschlands ist das an der Tagesord-
    ung –, öffentliches Geld für den Bau von Wohnraum

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 293


    (A) )



    (B) )


    Stephan Hilsberg
    und gleichzeitig für den Abbau von Wohnungen auszu-
    geben.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Aber nicht beim Wohneigentum! Es gibt kein einziges Haus in Eigentum, das mit öffentlichen Geldern abgerissen worden ist! Das ist Unsinn!)


    Das gehört abgeschafft. Deswegen ist die Abschaffung
    der Eigenheimzulage völlig richtig.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Beim Wohneigentum werden wir zu guten Lösungen
    kommen. Auch dazu steht eine ganze Menge Interessan-
    tes und Lesenswertes im Koalitionsvertrag.

    Es gibt einige andere Punkte, die gerade mir als Ost-
    deutschem wichtig sind. Es wird uns gelingen, einige in
    Ostdeutschland gemachte Erfahrungen, die gut sind, bei-
    spielsweise das schnellere Planungsrecht, das wir dort
    entwickelt haben, auf Gesamtdeutschland zu übertragen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Zuruf von der FDP: Das ist ein Antrag der FDP gewesen!)


    Das hat nichts mit dem Abbau von Bürgerrechten zu tun,
    sondern ist eine gesamtdeutsche Verwirklichung von gu-
    ten Erfahrungen, die in Ostdeutschland gemacht wurden.
    Dass ausgerechnet Sie von den Linken dagegen sind,
    kann ich überhaupt nicht verstehen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich könnte auf viele weitere Aspekte zu sprechen
    kommen. Es ist ein Erfolgsschlager gewesen, dass wir
    die „Soziale Stadt“ weiterentwickelt haben. Wir brau-
    chen dieses Programm. Der Minister hat völlig zu Recht
    auf die Bedeutung einer integrierten sozialen Stadtent-
    wicklung verwiesen.

    Dass der Name des Ministeriums in Zukunft auch den
    Begriff Stadtentwicklung enthält, ist ein Programm.
    Dass wir in Deutschland solche bedauernswerten Ent-
    wicklungen wie die der letzten Monate in Frankreich
    nicht haben, hängt auch damit zusammen, dass wir eine
    andere, eine integriertere und sozialere Stadtentwicklung
    haben, als das beispielsweise in Frankreich der Fall ist.
    Daran gilt es anzuknüpfen. Man steht da oft vor neuen
    Herausforderungen.

    Es ist sinnvoll und richtig gewesen, so viel Geld, wie
    wir das bisher getan haben, in den Stadtumbau, das
    heißt in das Nach-innen-Wachsen der Städte, fließen zu
    lassen. Auch dieses Programm werden wir übrigens auf
    Westdeutschland ausdehnen. Ich bin davon überzeugt:
    Wir werden dies nicht nur bis zum Jahr 2009, sondern
    auch darüber hinaus tun.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das entscheidet dann der Wähler!)


    – Der Wähler entscheidet überhaupt alles. Er hat ent-
    schieden, dass wir – zu Ihrem Nachteil – eine große Ko-

    a
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    C

    (C (D lition bilden. Das tut mir wirklich Leid, Herr Friedrich. s ist vielleicht ganz schön, dass Sie noch ein bisschen änger die Oppositionsbank drücken können. Darin haen Sie Erfahrung. (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Ob das ein Nachteil ist, wird man am Ende feststellen!)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Abgeordneter, ich kann verstehen, dass Sie, da

ie sich jetzt an die Opposition wenden, Ihre Redezeit
erlängern wollen. Aber ich bitte Sie trotzdem, zum
chluss zu kommen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stephan Hilsberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Es geht mir um einen zentralen Punkt: Es ist mir als

    stdeutschem wichtig, dass wir uns als Sozialdemokra-
    en und als diejenigen, die in Ostdeutschland, in der
    ED-Diktatur, maßgeblich am Demokratisierungspro-
    ess beteiligt waren, heute in der Pflicht befinden und
    azu bekennen, die Versprechen von 1989/90 unter den
    edingungen von Demokratie und sozialer Marktwirt-

    chaft einzulösen. Das muss gerade vor dem Hinter-
    rund gesagt werden, dass auf der äußersten Linken un-
    eres Parlaments eine Partei Einzug gehalten hat, die
    iese Demokratisierung auf das Entschiedenste be-
    ämpft


    (Zurufe von der LINKEN: Unerhört!)


    nd sich bis heute nicht wirklich damit abgefunden hat.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    ir haben in Ostdeutschland Probleme; das ist gar keine
    rage. Darüber muss geredet werden. Sie müssen gelöst
    erden. Die Frage der Rechtsangleichung –