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    33. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Kirsten Tackmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    (Widerspruch bei der CDU/CSU und der SPD)


    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir werden auch darauf bestehen, dass eine Reform
    er agrarsozialen Sicherungssysteme sozial und gerecht
    estaltet wird. Zusätzliche Beitragsbelastungen werden
    iele nicht schultern können.

    Zum Fleischskandal nur so viel: Verlässliche Infor-
    ationen sind wichtig. Noch besser wäre allerdings ein

    orsorglicher Handlungsansatz, zum Beispiel über Zerti-
    izierungen von Erzeugerketten „vom Stall bis zur
    heke“. Hier sind Industrie und Behörden gefragt.

    Dass Infektionskrankheiten bei Nutztieren im Koali-
    ionsvertrag gar keine Rolle spielen, ist angesichts der
    ktuell sehr drastischen Maßnahmen gegen die Ein-
    chleppungsgefahr der aviären Influenza sehr verwun-
    erlich. Der globale Handel stellt eine permanent beste-
    ende Gefahr für unsere Tierbestände dar. Es sollte
    aher geprüft werden, ob ausreichende personelle und fi-
    anzielle Ressourcen für diesbezügliche Risikobewer-
    ungen und ein reaktionsfähiges Krisenmanagement ver-
    ügbar sind.

    Zur BSE hat Herr Goldmann bereits einiges gesagt.
    uch darüber wird man sprechen müssen.


    (Beifall der Abg. Dr. Christel Happach-Kasan [FDP])


    Am Ende ist uns vor allem eines wichtig: Wir müssen
    uch im ländlichen Raum Politik für die Menschen und
    it den Menschen machen.

    Danke schön für Ihre Aufmerksamkeit.

    274 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Dr. Kirsten Tackmann

    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Dr. Christel Happach-Kasan [FDP] und HansMichael Goldmann [FDP])




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Frau Kollegin Tackmann, ich gratuliere Ihnen im Na-

men des ganzen Hauses zu Ihrer ersten Rede im deut-
schen Parlament und wünsche Ihnen persönlich und für
Ihre berufliche Laufbahn alles Gute.


(Beifall)


Nächste Rednerin ist die Kollegin Ulrike Höfken,
Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Höfken-Deipenbrock


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Herr Minister Seehofer, meine Herren Staats-
    sekretäre Lindemann, Paziorek und Müller, erst einmal
    möchte ich Ihnen zum neuen Amt gratulieren; so viel
    Zeit muss sein.


    (Norbert Schindler [CDU/CSU]: Aber jetzt kommt es!)


    Auch Erfolg wünsche ich Ihnen. Die Grünen kämpfen
    seit vielen Jahren für


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Feldhamster!)


    gute Lebensmittelproduktion, mehr Verbraucherschutz
    und Arbeitsplätze in ländlichen Räumen. Dafür stand
    auch unsere Ministerin Künast.


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: Aber gelungen ist es ihr nicht!)


    Für diese auch grünen Politikziele wünsche ich Ihnen
    viel Erfolg.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ursula Heinen [CDU/CSU]: Danke!)


    Die erste Bewährungsprobe für Sie ist jetzt der
    Fleischskandal. Frau Merkel hat gestern ausführlich for-
    muliert, was sie will: „mehr Freiheit wagen“. Da wollen
    wir doch mal sehen, wessen Freiheit gemeint ist, die der
    Fleischpanscher oder die der Verbraucher.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU und der SPD – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das tut ja weh! – Norbert Schindler [CDU/CSU]: Uli, das hast du doch nicht nötig!)


    Wir fordern Informationsfreiheit für die Verbraucher
    und Herr Minister Seehofer, mit Geschichtsklitterung
    kommen Sie bei uns nicht durch.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zweimal hat der Bundesrat unser Verbraucherinforma-
    tionsgesetz abgelehnt. Bei den Formulierungen, die Sie
    eben zitiert haben, handelt es sich um die Ergebnisse der
    Arbeitsgruppe. Für dieses Recht auf Information durch
    die Behörden musste man die CDU – Herr Goldmann
    nickt; daran können Sie sehen: ich habe Recht –


    (Heiterkeit und Beifall beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


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    (C (D um Jagen tragen, die CSU sowieso. Bayern und Badenürttemberg waren die hartnäckigsten Widerständler. ber man kann ja lernen und durchaus etwas besser ma hen. Nach der Auflösung des Parlaments haben wir eine Gesetzentwürfe mehr eingebracht – das stimmt –, ber wir können das für Sie gern weiter übernehmen. eshalb werden wir auch einen Entwurf einbringen. Wir fordern null Toleranz – jawohl! – für Scheinlöungen. Die Öffentlichkeit muss erfahren, was drin ist nd was los ist und darf dabei nicht der Behördenwillkür usgesetzt sein; denn die Behörden haben offensichtlich eine großen Ambitionen, die Leute zu informieren. Die erbraucher aber wollen wissen, wer panscht, wer abockt, wer betrügt, nicht nur bei Lebensmitteln, auch bei rodukten und Dienstleistungen, übrigens nicht nur von en Behörden, sondern auch von den Unternehmen, und anz selbstverständlich im Rahmen der Verhältnismäigkeit. Herr Minister Seehofer, geben Sie den Verbrauhern und den Medien also die Sanktionsmöglichkeiten n die Hand! Dann werden die Fleischpanscher keine eckung mehr haben. Das ist die effektivste Maßnahme. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Die Medien?)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir unterstützen Sie auch gern bei den Maßnahmen,
    um Beispiel bei der Rückverfolgbarkeit. Ich nenne nur
    inmal die Eins-zu-eins-Umsetzung der EU-Regelung.
    chon bei der ersten Gelegenheit haben Sie dieses Prin-
    ip verlassen. Dafür habe ich übrigens Verständnis. Na-
    ürlich gibt es von uns auch Unterstützung bei den Sank-
    ionsverschärfungen. Selbstverständlich tun wir das,
    enn etwas Gutes gemacht wird. Dafür bringen wir
    eute den Antrag ein; ein Gesetzentwurf wird folgen.

    Den Glaubwürdigkeitsbeweis müssen Sie antreten.
    as gilt übrigens für die gesamte Palette. Es heißt ja

    etzt: Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
    o ein Unsinn mit der Umbenennung! Dafür, dass die
    rei Wörter umgestellt werden, müssen der Name des
    usschusses, alle Briefköpfe, Stempel und Briefum-

    chläge geändert werden. Das ist wahrscheinlich der
    raxisbeweis für Entbürokratisierung und dann eben
    uch für Haushaltskonsolidierung von Schwarz-Rot.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Peter Bleser [CDU/CSU]: Warum haben Sie es denn umbenannt?)


    Das war ein qualitativer Unterschied. Ihr habt doch nur
    ie gleichen Begriffe umgestellt. Das wollen wir mal se-
    en!

    Ansonsten kann ich zum Koalitionsvertrag nur sagen:
    a droht eine Politik gegen die Landwirtschaft und ge-
    en die Verbraucher.

    Das Erste, was da nun massiv einschlägt, ist die Steu-
    rerhöhung. Schon jetzt sind die Verbraucher und der
    ittelstand hochgradig verunsichert. Dagegen war das,
    as von Ihnen vorher angeklagt wurde, nur ein harmlo-

    es Wehen. Die Verunsicherung sieht man übrigens sehr
    eutlich an den Wirtschaftsdaten. Diese massive Steuer-

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 275


    (A) )



    (B) )


    Ulrike Höfken
    erhöhung wird sich massiv auf den Lebensmittelmarkt
    auswirken. Nehmen wir einmal die Berechnungen aus
    der „Zeit“: über 4 000 Euro Mehrbelastung für eine Fa-
    milie mit zwei Kindern. Das ist irre und vollkommen un-
    sozial und es erhöht den Druck auf die Lebensmittel-
    preise; denn damit werden die Discounter mit ihrer
    Vermarktung nach dem Motto „Geiz ist geil“ gestärkt.
    Das ist Ihre Politik.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Da nutzt das Verbot des Verkaufs unter Einstandspreis
    gar nichts.

    Und die pisseligen paar Euro, die durch die Lohnne-
    benkostenentlastung hereinkommen, können Sie sich in
    die Haare schmieren.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU)


    In Landwirtschaft und Handel kann dafür kein Mensch
    zusätzlich eingestellt werden. Da wären Potenziale vor-
    handen.

    Der Ökolandbau und die regionale Qualitätsproduk-
    tion werden wieder in die Nische gedrängt und als Spiel-
    wiese diffamiert. Dabei haben sich gerade diese Berei-
    che als Jobmotor entwickelt. Da war Innovation; dort
    sind 100 000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen wor-
    den.

    „Freiheit wagen“; kommen wir darauf einmal zurück.
    Darunter versteht Frau Merkel wohl die ungehemmte
    Aktionsfreiheit für die Konzerne im Gentechnikbereich.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie haben ja Wahrnehmungsschwierigkeiten! – Marlene Mortler [CDU/CSU]: Realitätsverlust!)


    Wir wollen gentechnikfreie Lebensmittel; dafür brau-
    chen wir die Freiheit. Wir versprechen Ihnen, dass wir
    auf die Barrikaden gehen, wenn Sie diese Freiheit durch
    eine Verschlechterung des Gentechnikgesetzes aufs
    Spiel setzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zu den Biokraftstoffen. Auch da haben Sie ein Meis-
    terstück vollbracht. Mit dem Koalitionsvertrag nehmen
    Sie den Bauern die unternehmerische Freiheit, sich de-
    zentral einen Markt zu erarbeiten, wie sie es bisher
    konnten. Stattdessen geben Sie den Mineralölkonzernen
    die Macht über Preisgestaltung und Markt. Sie erhöhen
    die Spritpreise aus Biokraftstoffen und behindern damit
    eine umweltfreundliche Innovation. Das werden wir
    nicht hinnehmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir verlangen von Ihnen, Herr Minister Seehofer, dass
    Sie eine Änderung des Koalitionsvertrages durchsetzen
    und die Steuerfreiheit für die Biokraftstoffe beibehalten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP und der Abg. Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE])


    Beim wirtschaftlichen Verbraucherschutz – sowohl
    im Telekommunikationsbereich als auch in Bezug auf

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    (C (D ie Gasund Strompreise – erwarten wir, dass die Verraucher auf Augenhöhe mit den Unternehmen gebracht erden. Da hat meine Kollegin Höhn ganz Recht, wenn ie die unverschämte Preiserhöhung der Monopole und ie Intransparenz des Marktes anprangert und eine Entchädigung für die Bürger verlangt, die durch die unzueichende Netzpflege der RWE zu Schaden gekommen ind. Milliardengewinne und Privatisierung der Schäden, as geht nicht. Bei diesem Freiheitskampf, Herr Minister eehofer, wollen wir sehen, für wessen Freiheit die Koa ition steht. Sie wollen über das gesamte Ressort 800 Millioen Euro einsparen. Die Kürzung der Pendlerpauschale aben Sie beschlossen; okay. Aber es darf nicht dazu ommen, dass die Gemeinschaftsaufgabe und die Verrdnung „Ländlicher Raum“ kaputt gespart werden. Hier iegen nämlich die Potenziale für eine nachhaltige Enticklung, für eine multifunktionale Landwirtschaft. Das st ein Gebot der Zukunft, gerade angesichts der WTOerhandlungen. Marktverzerrungen zulasten der Enticklungsländer darf es nicht geben. Geben Sie einer achhaltigen Landwirtschaft – Frau Kollegin, Sie müssen zum Ende kommen. (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Sie ist am Ende!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)