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ID1600512100

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    8. SPD-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Michael Goldmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Ich schließe mich nahtlos an, Herr Minister.
    Lassen Sie uns das Gute gemeinsam tun, damit wir in
    diesem Bereich für die Menschen in Deutschland insge-
    samt erfolgreich sind. Aber, Herr Minister, Sie müssen
    es auch wirklich tun und nicht nur davon reden. Ich
    glaube, ich werde den einen oder anderen Widerspruch
    zwischen dem aufzeigen, was Sie gesagt haben, und
    dem, was bis jetzt festgeschrieben wurde.

    Die FDP wird ihre klare Linie des unternehmerischen
    Landwirtes, der leistungsfähigen Ernährungswirtschaft
    und eines klugen und intensiven Verbraucherschutzes
    genau so fortsetzen, wie sie das in der letzten Legislatur-
    periode getan und damit für die Agrarwirtschaft, die Er-
    nährungswirtschaft in Deutschland, ja in der Welt die
    richtigen Weichen gestellt hat.

    Sehr geehrter Herr Minister, eine Anmerkung sei mir
    erlaubt: Als ich vor einiger Zeit Ihren Erfolg im Zusam-

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    (C (D enhang mit der Zuckermarktordnung im Parlament orstellte, flogen mir hier ganze Zuckerrüben – nicht twa in geschnitzelter Form – um die Ohren. Die Idee, die jetzt verwirklicht worden ist, war die riginalidee der FDP. (Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das kann man nachlesen!)


    Es war die Originalidee der FDP:


    (Beifall bei der FDP – Widerspruch bei der SPD)


    ine Preissenkung in Verbindung mit einem 60-prozenti-
    en Ausgleich. Dass jetzt ein Ausgleich in Höhe von
    4 Prozent beschlossen worden ist, begrüße ich. Der
    ahrheit halber muss ich aber hinzufügen, dass Norbert

    chindler mir damals – im übertragenen Sinn – fast an
    en Kragen gegangen wäre.


    (Beifall bei der FDP – Zuruf von der CDU/ CSU: Mit Recht!)


    Ich begrüße es sehr, dass Sie jetzt darangehen, das bü-
    okratische Monstrum, das auf der Agrarwirtschaft las-
    et, zu entflechten. Aber dann seien Sie bitte auch konse-
    uent! Hampeln Sie bei der Altersgrenze für BSE-Tests
    icht wieder herum!


    (Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben wir uns gedacht!)


    ir waren auf dem Weg zu einer europäischen Lösung,
    ie vorsah, das Testalter zu erhöhen. Sie wollen aber an
    en 24 Monaten festhalten. Das schadet dem Unterneh-
    ensstandort Deutschland und der Agrarwirtschaft. Da-
    it sind Sie auf dem falschen Weg.


    (Beifall bei der FDP – Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Verbrauchersicherheit!)


    Wenn Sie in Ihrem Koalitionsvertrag das Ziel formu-
    ieren, Bürokratie abzubauen – es ist übrigens interes-
    ant, dass Sie zu den Koalitionsvereinbarungen nicht
    ehr viel gesagt haben –, dann wundere ich mich da-
    über, dass Sie ein Prüf- und Genehmigungsverfahren
    ür Stalleinrichtungen einführen wollen. Das ist doch
    in klassischer Fall von Bürokratieaufbau.


    (Beifall bei der FDP)


    Sie sprechen davon, dass Sie die Bauern entlasten
    ollen. Da frage ich mich, wie diese Entlastung im Zu-

    ammenhang mit der Mehrwertsteuer aussieht. Erstens
    rifft sie die Bauern als Verbraucher und zweitens belas-
    et sie diese in Millionenhöhe, und das bei den Defiziten,
    ie sich jetzt durch die Pauschalierung ergeben.

    Ich kann Sie nur auffordern, Herr Minister, den Wor-
    en konkret und mit großem Mut die richtigen Schritte
    in zu mehr Freiheit in diesem Bereich folgen zu lassen.

    Lassen Sie mich noch ein wichtiges Thema anspre-
    hen, zu dem sich auch die Kollegin Connemann heute
    eäußert hat, und zwar den Wegfall der Mineralölsteu-
    rbefreiung. Trägt Herr Steinbrück diese Regelung, die
    ie jetzt offenbar auf den Weg gebracht haben, mit? In
    en Koalitionsvereinbarungen steht etwas anderes. Aber

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 271


    (A) )



    (B) )


    Hans-Michael Goldmann
    der Kollege Schindler hat bereits darauf hingewiesen,
    dass der Koalitionsvertrag in diesem Punkt nicht gilt.

    Ist Herr Steinbrück bereit, auf 1,7 Milliarden Euro ab
    2007 zu verzichten oder ist eine Lösung in Sicht, die
    dazu führt, dass der Verbraucher über höhere Mineralöl-
    preise eine Kostenlast auferlegt bekommt und es im
    Kern nicht zu dem kommt, was sich die Bauern als Ener-
    giewirte von diesem Bereich versprechen?

    Es bleibt noch eine Menge zu tun und das werden wir
    in den Fällen, in denen wir Gemeinsamkeit herstellen
    können, angehen. Aber das, was im Koalitionsvertrag
    dazu enthalten ist, ist eine glatte Enttäuschung für all
    diejenigen, die die Weichen zugunsten eines starken un-
    ternehmerischen Landwirts stellen wollen, wie Sie es an-
    gesprochen haben.

    Lassen Sie mich noch etwas zum Fleischskandal
    ausführen. Ich habe sicherlich zu dieser Branche eine be-
    sondere Beziehung. Aber ich wünschte mir, Herr Minis-
    ter, dass Sie nicht von Missständen im Fleischhandel,
    sondern von einigen Unternehmern im Fleischhandel
    sprechen, deren Vorgehen völlig daneben ist. Es gibt
    keine Mafia in dieser Branche, sondern es gibt dort zu
    meinem sehr großen Bedauern Unternehmer, die die an-
    deren in dieser Branche, die sich um höchste Qualität be-
    mühen, auf unerträgliche Weise diskreditieren. Darin bin
    ich mit Ihnen völlig einer Meinung.


    (Beifall bei der FDP)


    Aber auch dazu kann ich Sie nur auffordern: Lassen
    Sie Ihrem Zehnpunkteprogramm konkrete Schritte fol-
    gen! Verzichten Sie auf Ankündigungen. Sonst sind in
    der Presse wieder ähnliche Formulierungen zu lesen wie
    heute: „Zukünftig wird“, „Es könnte sein“ oder „Wir
    wollen das und das“.

    Ich bin sehr für Zusammenarbeit in dieser Frage, aber
    wir sollten dann auch die Schritte gehen, die jetzt schon
    möglich sind. Im Bereich der Namensnennung von Un-
    ternehmen haben Sie schon jetzt alle Chancen.

    Wir wollen ein Verbraucherinformationsgesetz, das
    dazu beiträgt, die Stellung des Verbrauchers zu stärken,
    aber auch dazu, uns eine überbordende Bürokratie zu er-
    sparen. In allen Fragen, bei denen es darum geht, die
    deutsche Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft so-
    wie den Verbraucherschutz besser zu stellen, finden Sie
    uns an Ihrer Seite.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat die Kollegin Waltraud Wolff, SPD-

Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Wolff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und

    Herren! Der Koalitionsvertrag steht. Ich möchte im Hin-
    blick auf den Bereich Verbraucher und Agrar deutlich
    sagen, dass wir nicht nur die Verhandlungen auf gleicher
    Augenhöhe geführt haben, sondern auch ein Ergebnis er-

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    (C (D ielt haben, das den Positionen beider großen Volkspareien Rechnung trägt. Dafür möchte ich mich heute noch inmal bei Ihnen, Herr Minister Seehofer, und bei Frau inisterin Zypries, die auf unserer Seite die Verhandlun en geführt hat, ganz herzlich bedanken. Die Verhandungen waren zwar sehr gut. Aber heute hatte ich das efühl, dass wir die große Koalition noch ein bisschen ben müssen. (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Wolfgang Zöller [CDU/ CSU])


    Dass Herr Seehofer gleich zu seiner Amtseinführung
    it einem Lebensmittelskandal konfrontiert wurde,

    eigt, dass wir ständig mit Herausforderungen zu rech-
    en haben und sehr schnell reagieren müssen. Die Ant-
    ort kann in diesem Fall nur ein umfassendes Verbrau-

    herinformationsgesetz sein. Mein Kollege Ulrich
    elber wird darauf noch näher eingehen.

    Der wirtschaftliche Verbraucherschutz wird als
    uerschnittsaufgabe ebenfalls auf unserer Agenda ste-
    en. Stichwort Telekommunikation: Ein Mehr an Preis-
    ransparenz ist notwendig. Dabei müssen wir den Ju-
    endschutz ganz gezielt unter die Lupe nehmen. Schon
    o mancher Familie ist die Neugier ihres Sprösslings
    euer zu stehen gekommen. Familien brauchen mehr
    chutz.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    chon in der letzten Legislaturperiode haben wir ein-
    elne Vereinbarungen getroffen. Ein Beispiel ist die
    elbstverpflichtung der Anbieter zu Jugendschutzklau-
    eln in Handyverträgen. Aber der Jugendschutz und die
    llgemeinen Regeln des Vertragsrechtes zum Schutz von
    ugendlichen und Kindern müssen im Telekommunika-
    ionsbereich uneingeschränkt gelten. Klingeltöne und
    ogos dürfen nicht zur Schuldenfalle für Familien wer-
    en.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie der Abg. Marlene Mortler [CDU/CSU])


    Stichwort Fahrgastrechte: Mit der „Qualitätsoffen-
    ive öffentlicher Personenverkehr“ haben wir bereits in
    en vergangenen Jahren eine umfassende Bestandsauf-
    ahme der Fahrgastrechte begonnen. Die Bahn hat sich
    ereits in ihrer Kundencharta zu verbindlichen Kunden-
    echten verpflichtet. Das ist gut und richtig. Öffentlicher
    ersonenverkehr ist aber mehr als nur die Bahn. Ich
    enne den Flugverkehr als Beispiel. Wir wissen, dass
    uch hier die Passagiere auf umfassende und verlässliche
    undenrechte warten.

    Verbraucherrechte und Verbraucheraufklärung blei-
    en uns wichtig. Deshalb werden wir weiterhin eine
    nabhängige Verbraucherberatung ermöglichen. Dies
    aben wir im Koalitionsvertrag festgehalten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Energieversorgung und Energiepreise spielen für
    erbraucherinnen und Verbraucher im täglichen Leben

    272 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


    (A) )



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    Waltraud Wolff (Wolmirstedt)

    eine entscheidende Rolle; das wissen wir alle. Gerade
    bei den explodierenden Preisen für fossile Energieträger
    ist es umso wichtiger, dass auch die neue Bundesregie-
    rung auf regenerative Energien setzt. Die letzten sieben
    Jahre haben gezeigt, dass die günstigen Rahmenbedin-
    gungen für Biokraftstoffe die Grundlage für einen neuen
    Markt bereitet haben. Wir alle kennen diesen Markt und
    sind froh darüber, dass wir hier Arbeitsplätze nicht nur
    im ländlichen Raum gesichert haben. Mit dem Ausbau
    der erneuerbaren Energien haben wir einen neuen Wirt-
    schaftszweig in Gang gesetzt. Wir haben ihn nun wieder
    auf die Agenda gesetzt und werden ihn voranbringen.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Aussagen aller Fraktionen zur Besteuerung von
    Biotreibstoffen sind – Herr Goldmann hat das eben an-
    gesprochen – übereinstimmend und eindeutig.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Wie denn?)


    Klar ist sicherlich, dass steuerlichen Überkompensatio-
    nen begegnet werden muss. Das verlangt auch das EU-
    Recht. Aber wir wollen Planungssicherheit vom Erzeu-
    ger bis zum Vertreiber.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Was gilt denn nun, Koalitionsvertrag oder Schindler?)


    Außerdem gilt es die Klimaschutzziele einzuhalten. Das
    geht natürlich nur, wenn wir die Position der erneuerba-
    ren Energien im Energiemix weiterhin stärken.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Von daher ist es ganz besonders wichtig, dass wir nicht
    zu einer Einheitsbesteuerung von reinem Biokraftstoff
    und beigemischten Biokraftstoffen kommen. Wenn eine
    sofortige Besteuerung von reinen Biokraftstoffen greifen
    würde, würden wir einem im Aufschwung befindlichen
    Wirtschaftszweig empfindlich schaden. Das wollen wir
    alle nicht.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Für Landwirte wie auch für Verbraucherinnen und
    Verbraucher werden in der landwirtschaftlichen Produk-
    tion Tier- und Umweltschutz weiterhin groß geschrie-
    ben bleiben. Bauern können durch ihr Engagement im
    Bereich des Vertragsnaturschutzes Einkommensalterna-
    tiven nutzen. An dieser Stelle ist es wichtig, dass sie
    auch ihr Engagement zeigen, um die Akzeptanz in der
    Bevölkerung zu erlangen.

    Die Grüne Gentechnik bewegt nach wie vor alle Ge-
    müter. Unsere Aufgabe als Politiker ist es, die EU-Frei-
    setzungsrichtlinie endlich und schnellstmöglich umzu-
    setzen. Wir als SPD werden auch in Zukunft dafür
    stehen, dass wir beim Erlangen dieser Ziele wichtige
    Größen nicht aus den Augen verlieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich nenne da die Koexistenz zwischen dem Gentechnik-
    anbau und dem gentechnikfreien Anbau. Wir wissen,
    80 Prozent der Bevölkerung lehnen den Einsatz von
    Gentechnik in der Lebensmittelwirtschaft ab. Wir haben

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    (C (D m Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass wir die Wirtchaft auffordern werden, einen Haftungsfonds einzuichten. Wer mich kennt, weiß, dass ich an dieser Stelle nicht mhin kann, das Thema zu benennen, das mir persönlich m Herzen liegt: Das sind die agrarsozialen Sicheungssysteme. ir haben uns im Koalitionsvertrag auf eine Reform der andwirtschaftlichen Sozialversicherung und der landirtschaftlichen Unfallversicherung verständigt. Ich eiß – ich mache das seit sieben Jahren –, dass das dicke retter sind, die gebohrt werden müssen. Wir haben jetzt ber eine breite Mehrheit, um das durchzuführen. Eineitliche Beitragsmaßstäbe und an die gesetzliche Kranenund Unfallversicherung angepasste Leistungen sind abei sicherlich wichtige Kriterien. Außerdem steht och die Bewertung der Organisationsreform aus. Das lles wird dazu beitragen, dass wir mit unserer Moderniierung Anpassungen an die gesetzlichen Systeme erlanen werden. Sie sehen, ich habe nur einige Aufgaben aus dem oalitionsvertrag benannt. Es gibt viele Aufgaben. Pa ken wir sie gemeinsam an. Ich lade an dieser Stelle uch die Opposition ein, mitzumachen und gemeinsam n diesen großen Aufgaben zu arbeiten. Vielen Dank. Das Wort hat die Kollegin Dr. Kirsten Tackmann, raktion Die Linke. Verehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und ollegen! Unsere ostdeutschen ländlichen Räume droen zu verarmen, zu vergreisen und zu verdummen. – as war neulich eine Aussage in einer Expertenrunde ur Regionalplanung. ein Wahlkreis ist ein Kronzeuge dieser Einschätzung. r liegt im Nordwesten Brandenburgs, also mitten im ärkischen Sand, der für viele Menschen zum Treibsand ird. Das Durchschnittseinkommen liegt in dieser Geend unter 15 000 Euro – im Jahr wohlgemerkt. In meiem Heimatkreis kamen im Monat Oktober auf jede der 39 gemeldeten offenen Stellen 70 Arbeitslose. Die sich erfestigende Langzeitarbeitslosigkeit droht im ländlihen Raum existenziell zu werden. Die Menschen reagieren auf diese Perspektivlosigkeit ntweder mit Abwanderung oder mit Resignation. Beies verschärft die Probleme vor Ort. Es gehen vor allen ingen die jungen, gut ausgebildeten Menschen und es ehen überproportional viele flexible junge Frauen. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 273 Dr. Kirsten Tackmann Die „Mitteldeutsche Zeitung“ vermeldete am 17. November, dass im Landkreis Uekker-Randow unterdessen auf 100 Männer nur noch 72 Frauen kommen. Das müsste in dieser männerdominierten Welt eigentlich alle aufschrecken. Doch die Bundesregierung ignoriert bisher die Bri sanz der Situation. Vielleicht deswegen, weil dieses Szenario im Moment vor allem Ostdeutschland trifft? Aber es ist wie bei anderen zugespitzten Problemen: Sie werden schnell auch den Westen unseres Landes erreichen, wenn wir nicht handeln. Vor uns steht also die Frage: Wie können wir auch Menschen fern der Städte eine Perspektive geben? Wir brauchen für die ländlichen Regionen nachhaltige Entwicklungsund Gestaltungskonzepte. Dazu gehören verbesserte politische Rahmenbedingungen für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft, aber eben nicht nur. Der ländliche Raum muss als sozialer Raum gestaltet werden: Es sind erreichbare Schulen nötig, ein dichtes, bezahlbares öffentliches Nahverkehrsnetz, eine ärztliche Grundversorgung, ein bisschen Kultur und Kunst. Das alles droht aber bereits wegzubrechen. Was also ist zu tun? Für die vorgeschlagene „nationale Strategie zur ländlichen Entwicklung“ erscheinen mir ein paar Linke-Ideen hilfreich. Uns ist wichtig, dass wirtschaftliche, ökologische und soziale Interessen der Menschen nicht gegeneinander ausgespielt werden – nirgendwo. Wir bestreiten nicht, dass das ein Spannungsfeld ist. Aber nur eine Gesellschaft, die dies positiv auflöst, ist zukunftsfähig. Natürlich sind Arbeitsplätze in der und im Umfeld der Landwirtschaft eine tragende Säule im ländlichen Raum. Die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ist wichtig. Spannend ist die Frage, wie das erreicht wird. Hohe Umwelt-, Tierund Verbraucherschutzstandards können Wettbewerbsvorteile sein. Kaufkraft ist für solche Qualitätsentscheidungen aber wichtig. Eine vertrauensbildende Maßnahme wäre der Verzicht auf die von der übergroßen Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht gewollte Grüne Gentechnik. Das Ergebnis der Volksabstimmung in der Schweiz sollte auch für die Bundesregierung ein Signal sein. Ungeachtet dessen brauchen wir im ländlichen Raum einen Transformationsprozess, der nach unserem Leitbild hin zu einer multifunktionalen Landwirtschaft mit einer flächendeckenden Landund Forstbewirtschaftung als traditionellem Kern der ländlichen Wirtschaft führt. So mancher Landwirt wird demnächst auch zum Energiewirt, zum Landschaftspfleger, zum Tourismusanbieter, manchmal vielleicht sogar zum Umweltlehrer. Voraussetzung ist eine gerechte, den Standortbedingungen angepasste Bezahlung dieser gesellschaftlich gewollten Leistungen. Das wäre ein kluger Ersatz für die bloße Alimentierung der Landwirtschaft durch Fördermittel. Mit Cross-Compliance sind erste Schritte gemacht worden. Allerdings ist uns eine Überwachung der konkreten Folgen der Einzelentscheidungen wichtig, um auf Probleme zeitnah reagieren zu können. c e s m M d n u g n t e D m l d d t k m t g s d g v m v f T t a s d h d n t f A a m (C (D Wir brauchen neue Wertschöpfungsquellen im ländlihen Raum. Das kann zum Beispiel die stoffliche und nergetische Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen ein. Wenn die politischen Rahmenbedingungen stimen und verlässlich sind, kann die Landwirtschaft der otor dieser Entwicklung sein. Zu den neuen Chancen in diesem Bereich gehört auch ie Ansiedlung von kleinen und mittelständischen Techologieentwicklern sowie von regionalen Verarbeitungsnd Vermarktungskapazitäten. Anders gesprochen: Es eht um regionale Wirtschaftskreisläufe. Sie sind ein achhaltiges Stabilisierungskonzept und müssen poliisch unterstützt werden. Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte noch auf in weiteres ostdeutsches Problem aufmerksam machen. ie Regierung will beim weiteren Umgang mit den eheals volkseigenen Flächen die agrarstrukturellen Be ange der neuen Länder berücksichtigen. Wir werden arauf achten, dass das auch geschieht. Allein in Branenburg laufen die Pachtverträge für circa 185 000 Hekar in den Jahren 2010 bis 2012 aus. In meinem Heimatreis bewirtschaften 84 Prozent der Betriebe 50 und ehr Prozent Pachtfläche. Diese Landwirtschaftsbe riebe brauchen verlässliche, faire Chancen und die Reionen brauchen eine sozial ausgewogene Eigentumstruktur. (Beifall des Abg. Hans-Michael Goldmann [FDP])


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)