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ID1518104400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/181 – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Angelica Schwall-Düren, Günter Gloser, Kurt Bodewig, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD so- wie der Abgeordneten Rainder Steenblock, Ulrike Höfken, Marianne Tritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Für eine zukunftsge- richtete Weiterführung der Lissa- bon-Strategie – Neue Impulse zur wirtschaftlichen, sozialen und ökolo- gischen Erneuerung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jürgen Türk, Dr. Claudia Winterstein, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Zur Tagung des Europäischen Rates am 22./23. März 2005 – Stabilität Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17073 C 17078 A 17081 D 17082 B 17085 D 17086 B 17086 C 17088 C 17090 C 17093 C 17095 B Deutscher B Stenografisch 181. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Ernst Bahr (Neuruppin) . . . . . . . . . . . Ergänzung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 26 . . . Tagesordnungspunkt 10: a) Abgabe einer Erklärung durch den Bun- deskanzler: zum bevorstehenden Euro- päischen Rat in Brüssel am 16. und 17. Juni 2005 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union c d 17071 A 17071 A 17072 D und Wachstum stärken (Drucksachen 15/5116, 15/5131, 15/5711) 17072 D undestag er Bericht ung en 16. Juni 2005 t : ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Dr. Claudia Winterstein, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die finanzielle Vorausschau der EU den neuen Aufga- ben anpassen (Drucksachen 15/2978, 15/5709) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Claudia Winterstein, Dr. Werner Hoyer, Dr. Andreas Pinkwart, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: EU-Haushalt auf höchstens 1 Prozent des Brutto- nationaleinkommens begrenzen (Drucksache 15/5361) . . . . . . . . . . . . . . . 17073 A 17073 B Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17096 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Dietrich Austermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Steigende Staatsverschuldung verhindern – Auf- weichung des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts zurücknehmen (Drucksache 15/5250) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Ernst Burgbacher, Rainer Funke, Otto Fricke, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion der FDP eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Grundgesetzes (Aufnahme von Stabilitätskriterien in das Grundgesetz) (Drucksachen 15/3721, 15/5703) . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ortwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Neu- ordnung des Lebensmittel- und des Fut- termittelrechts (Drucksachen 15/3657, 15/4244, 15/4632, 15/5733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Um- setzung der EG-Richtlinie über die Bewertung und Bekämpfung von Um- gebungslärm (Drucksachen 15/3782, 15/3921, 15/4024, 15/4377, 15/4412, 15/5734) . . . . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Siebten Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen (Drucksachen 15/3640, 15/5049, 15/5430, 15/5735) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Zweiten Gesetz e T a b c d e f g 17098 B 17098 B 17098 C 17099 D 17102 C 17103 B 17104 D 17105 D 17107 A 17108 B 17108 B 17108 C zur Neuregelung des Energiewirt- schaftsrechts (Drucksachen 15/3917, 15/4068, 15/5268, 15/5429, 15/5736) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Um- setzung des Urteils des Bundesverfas- sungsgerichts vom 3. März 2004 (akustische Wohnraumüberwachung) (Drucksachen 15/4533, 15/5486, 15/5621, 15/5737) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuorganisation der Bundes- finanzverwaltung (Drucksache 15/5567) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Strafgesetz- buchs (… StrRÄndG) (Drucksache 15/5653) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Conterganstiftung für behinderte Menschen (Conterganstif- tungsgesetz – ContStifG) (Drucksache 15/5654) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 10. November und 19. Dezember 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über die grenz- überschreitende Zusammenarbeit zur polizeilichen Gefahrenabwehr und in strafrechtlichen Angelegenheiten (Drucksache 15/5568) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Düngemittelge- setzes und des Saatgutverkehrsgesetzes (Drucksache 15/5655) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Sieb- ten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 15/5669) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 25. August 2004 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Aser- baidschan zur Vermeidung der Doppel- 17108 C 17108 C 17109 B 17109 B 17109 B 17109 C 17109 C 17109 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 III besteuerung auf dem Gebiet der Steu- ern vom Einkommen und vom Ver- mögen (Drucksache 15/5518) . . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag der Abgeordneten Renate Gradistanac, Annette Faße, Bettina Hagedorn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Irmingard Schewe-Gerigk, Volker Beck (Köln), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIEGRÜNEN: Fami- lienurlaub in Deutschland zukunftsfä- hig gestalten (Drucksache 15/5685) . . . . . . . . . . . . . . . . i) Antrag der Abgeordneten Renate Blank, Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Binnenschifffahrt durch konsequente Ausschöpfung aller EU- kompatiblen Beihilfemaßnahmen stär- ken (Drucksache 15/4386) . . . . . . . . . . . . . . . . j) Antrag der Abgeordneten Renate Blank, Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Das Verkehrssystem Wasserstraße in Deutschland nachhal- tig stärken – Handlungskonzept für zu- kunftsfähige Binnenschifffahrt rasch umsetzen (Drucksache 15/5022) . . . . . . . . . . . . . . . . k) Antrag der Abgeordneten Klaus Hofbauer, Maria Eichhorn, Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Europäische Metropolen Mün- chen und Prag auf dem Schienenweg at- traktiv verbinden (Drucksache 15/5107) . . . . . . . . . . . . . . . . l) Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), Eberhard Otto (Godern), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Keine Rezentralisierung der Deutschen Bahn – Kurs der Bahnreform beibehalten (Drucksache 15/5124) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Umwandlungskonzept für Truppenübungs- platz Münsingen erarbeiten und umsetzen (Drucksache 15/5275) . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b c d e f g h 17109 D 17109 D 17110 A 17110 A 17110 B 17110 B 17110 B agesordnungspunkt 30: ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes (Drucksachen 15/5557, 15/5683) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Ge- meindefinanzreformgesetzes und ande- rer Gesetze (Drucksachen 15/5565, 15/5704) . . . . . . . ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 31. Juli 2002 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Obersten Rat der Europäischen Schulen über die Europäi- sche Schule in Frankfurt am Main (Drucksachen 15/5517, 15/5699) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (Drucksachen 15/5408, 15/5708) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Unternehmensinte- grität und Modernisierung des Anfech- tungsrechts (UMAG) (Drucksachen 15/5092, 15/5693) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung von Ka- pitalanleger-Musterverfahren (Drucksachen 15/5091, 15/5695) . . . . . . . ) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Vierzehn- ten Gesetzes zur Änderung des Arz- neimittelgesetzes (Drucksachen 15/5316, 15/5728) . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Arzneimittelgesetzes (Drucksachen 15/5656, 15/5728) . . . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Ge- setzes über die Werbung auf dem Gebiete des Heilwesens (Drucksachen 15/4117, 15/5728) ) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des 17110 C 17110 D 17111 A 17111 B 17111 C 17111 D 17112 A 17112 B 17112 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abfallverbrin- gungsgesetzes sowie zur Auflösung und Abwicklung der Anstalt Soli- darfonds Abfallrückführung (Drucksachen 15/5243, 15/5726) . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abfallverbringungsgesetzes so- wie zur Auflösung und Abwicklung der Anstalt Solidarfonds Abfallrück- führung (Drucksachen 15/5523, 15/5726) i) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Kontrolle hochradio- aktiver Strahlenquellen (Drucksachen 15/5284, 15/5719) . . . . . . . j) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Zweckvermö- gen des Bundes bei der Landwirtschaft- lichen Rentenbank und zur Änderung des Gesetzes über die Landwirtschaft- liche Rentenbank (Drucksachen 15/5566, 15/5681) . . . . . . . k) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des NS-Ver- folgtenentschädigungsgesetzes (Zwei- tes Entschädigungsrechtsergänzungsge- setz – 2. EntschRErgG) (Drucksachen 15/5576, 15/5684, 15/5725) l) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Reichsvermö- gen-Gesetzes (Drucksachen 15/2135, 15/5537) . . . . . . . m) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reorganisa- tion der Bundesanstalt für Post und Te- lekommunikation Deutsche Bundes- post und zur Änderung anderer Gesetze (Drucksachen 15/5573, 15/5727) . . . . . . . n) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen – zu dem Antrag der Abgeordneten Karin Rehbock-Zureich, Reinhard Weis (Stendal), Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der o p q 17112 D 17112 D 17113 B 17113 C 17113 D 17114 B 17114 C SPD sowie der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Entlastung des süd- deutschen Raumes vom Fluglärm des Flughafens Zürich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Siegfried Kauder (Bad Dürrheim), Hans-Peter Repnik, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU: Rechtsverord- nung nach der Luftverkehrsordnung umgehend erlassen – Rückübertra- gung der Flugsicherung über süd- deutschem Gebiet – zu dem Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ernst Burgbacher, Horst Friedrich (Bayreuth), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Lärmschutz durch Rechtsver- ordnung über süddeutschem Raum sichern – Flugsicherheit gewährleis- ten (Drucksachen 15/744, 15/651, 15/755, 15/1028) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Tourismus zu dem Antrag der Abgeordneten Engelbert Wistuba, Horst Kubatschka, Annette Faße, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Ursula Sowa, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Die vielfältigen Potenziale des Wirtschaftsfaktors Kulturtourismus wei- ter erschließen (Drucksachen 15/5120, 15/5667) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu dem Antrag der Abgeord- neten Sören Bartol, Sabine Bätzing, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Volker Beck (Köln), Peter Hettlich, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Das Programm „Soziale Stadt“ weiterentwickeln und ausweiten (Drucksachen 15/4660, 15/5712) . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ab- rüstungsbefugnisse der Vereinten Na- tionen stärken – UNMOVIC-Kompe- tenzen erhalten (Drucksache 15/5589) . . . . . . . . . . . . . . . 17114 D 17115 B 17115 C 17115 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 V r) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Städtebaulicher Bericht der Bundesregierung 2004 Nachhaltige Stadtentwicklung – ein Ge- meinschaftswerk (Drucksachen 15/4610, 15/4903 Nr. 2, 15/5710) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu dem Antrag der Abgeord- neten Sören Bartol, Ludwig Stiegler, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Albert Schmidt (Ingolstadt), Volker Beck (Köln), Cornelia Behm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Car-Sharing als innovative Verkehrsdienstleistung im Umweltverbund fördern (Drucksachen 15/5586, 15/5707) . . . . . . . t) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Frak- tionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Steuervereinfa- chung im Vollzug – Vorteil für Bürger, Betriebe und Verwaltung (Drucksachen 15/5466, 15/5692) . . . . . . . u) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Silvia Schmidt (Eisleben), Angelika Krüger-Leißner, Gudrun Schaich- Walch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Ursula Sowa, Volker Beck (Köln), Birgitt Bender, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Stärkung der Künstlersozialversicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Ernst Burgbacher, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Finanzierung der Künstler- sozialversicherung sichern (Drucksachen 15/5119, 15/5476, 15/5713) v) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Deutsch-Russischen Jugendaustausch ausweiten und stär- ken (Drucksachen 15/4530, 15/5715) . . . . . . . w x Z a b c d e 17115 D 17116 A 17116 B 17116 C 17116 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Gert Weisskirchen (Wiesloch), Gernot Erler, Kerstin Griese, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Ludger Volmer, Claudia Roth (Augsburg), Marianne Tritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Der Nahe und Mittlere Osten als Nachbar und Partner der EU (Drucksachen 15/3206, 15/5697) . . . . . . . ) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 211, 212, 213, 214 und 215 zu Petitionen (Drucksachen 15/5594, 15/5595, 15/5596, 15/5597, 15/5598) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7: ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Luft- reinhaltungsgesetze vollziehen – Risi- ken durch Feinstaub senken (Drucksache 15/5687) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern 1915 – Deutschland muss zur Versöhnung zwi- schen Türken und Armeniern beitragen (Drucksache 15/5689) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Für eine parlamentarische Mitwirkung im System der Vereinten Nationen (Drucksache 15/5690) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Bätzing, Ute Berg, Renate Gradistanac, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Jutta Dümpe- Krüger, Volker Beck (Köln), Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Schwule und lesbische Jugendliche – Mittendrin statt außen vor (Drucksache 15/5691) . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Ab- geordneten Dr. Peter Paziorek, Dr. Maria Flachsbarth, Dr. Klaus W. Lippold (Offen- bach), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Langfristiges Gesamtkonzept zur Reduzierung der Schadstoffbelastung in der Luft not- wendig (Drucksachen 15/5330, 15/5721) . . . . . . . 17117 A 17117 B 17117 C 17117 D 17117 D 17118 A 17118 B VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Tourismus – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Renate Gradistanac, Bettina Hagedorn, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Werner Schulz (Ber- lin), Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Öffnungszeiten der Außengastrono- mie während der Fußballweltmeis- terschaft 2006 flexibel handhaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Klimke, Klaus Brähmig, Ernst Hinsken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Deutsch- land für die Fußballweltmeister- schaft 2006 fit machen – Längere Öffnungszeiten der Außengastrono- mie ermöglichen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gudrun Kopp, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Sperrzeiten für Außengastronomie zur Fußballwelt- meisterschaft 2006 verbraucher- freundlicher gestalten – Freigabe der Ladenöffnungszeiten ermögli- chen (Drucksachen 15/5585, 15/5452, 15/5581, 15/5716) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Abgeordneten Dagmar Schmidt (Me- schede), Karin Kortmann, Sabine Bätzing, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe, Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Geschlechtergerechtig- keit bleibt zentrale Voraussetzung für Entwicklung – Zehn Jahre nach der UN- Weltfrauenkonferenz in Peking (Drucksachen 15/5031, 15/5643) . . . . . . . h) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Dagmar Schmidt (Meschede), Karin Kortmann, Lothar Binding (Heidelberg), weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe, Volker Beck (Köln), Katrin Göring-Eckardt, Krista Sager und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Entwicklungs- i) T a b D D J H D C E T a 17118 C 17119 A partnerschaften mit der Wirtschaft weiterentwickeln – gemeinsam Armut bekämpfen (Drucksachen 15/3327, 15/5638) . . . . . . . Beschlussempfehlung des Rechtsaus- schusses: Übersicht 11 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfas- sungsgericht (Drucksache 15/5696) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 12: ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung der Umsetzung von öffentlich-privaten Partnerschaf- ten und zur Verbesserung gesetzlicher Rahmenbedingungen für öffentlich-pri- vate Partnerschaften (Drucksache 15/5668) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Hartmut Schauerte, Christian Freiherr von Stetten, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Wachstumsstrategie für Deutsch- land: Public Private Partnership weiterentwi- ckeln und nunmehr realisieren – Infra- struktur optimieren, Investitionsstau auflösen (Drucksache 15/5676) . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . utta Krüger-Jacob (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . hristian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Gerda Hasselfeldt, Peter H. Carstensen (Nordstrand), Marlene Mortler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Länd- liche Räume durch eine moderne und innovative Landwirtschaft stärken und damit Arbeitsplätze sichern (Drucksachen 15/5249, 15/5647) . . . . . . . 17119 B 17119 C 17119 D 17120 A 17120 B 17122 A 17123 B 17124 B 17125 B 17126 D 17127 C 17128 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 VII b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Marlene Mortler, Peter H. Carstensen (Nordstrand), Gerda Hasselfeldt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Das deutsche Biosiegel erfolgreich umsetzen (Drucksachen 15/4840, 15/5645) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verbraucherschutz, Ernäh- rung und Landwirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Gitta Connemann, Marlene Mortler, Ursula Heinen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Mehr Verbraucherschutz durch eindeutigere Kennzeichnung und sen- dungsbezogene Rückstandsuntersuchun- gen von Geflügelfleischimporten in die EU aus Drittländern (Drucksachen 15/5247, 15/5646) . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – zu dem Antrag der Abgeordneten Gitta Connemann, Dr. Peter Jahr, Peter H. Carstensen (Nordstrand), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Projekt des Umweltbundesam- tes zur so genannten unangekündig- ten Feldbeobachtung endgültig stop- pen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans- Michael Goldmann, Dr. Volker Wissing, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Verdeckte und unan- gekündigte Feldbeobachtung durch Umweltbundesamt (UBA) stoppen (Drucksachen 15/4935, 15/5033, 15/5526) e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Hans-Michael Goldmann, Dr. Christel Happach-Kasan, Dr. Volker Wissing, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Agrarischen Veredlungsstandort Deutschland stär- ken – Bürokratie abbauen und Rahmen- bedingungen verbessern (Drucksachen 15/3103, 15/4409) . . . . . . . f) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grund- stückverkehrsgesetzes und des Land- pachtverkehrsgesetzes (Drucksachen 15/4535, 15/5613) . . . . . . . g h i j k D G R H W P T E J B F J B 17129 A 17129 A 17129 B 17129 C 17129 C ) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Ver- besserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (Drucksachen 15/4113, 15/4544) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans-Michael Goldmann, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: EU-Nitrat- richtlinie in nationales Recht umsetzen – Wettbewerbsnachteile für heimische Landwirte durch Düngeverordnung verhindern (Drucksache 15/4432) . . . . . . . . . . . . . . . ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht 2005 der Bun- desregierung (Drucksache 15/4801) . . . . . . . . . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans-Michael Goldmann, Angelika Brunkhorst, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Weichenstellungen der Bundesre- gierung im Düngemittelrecht zur Ver- wertung von Sekundärrohstoffen in der Landwirtschaft und ihre Folgen für die Kreislaufwirtschaft (Drucksachen 15/1627, 15/2535) . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Hans- Michael Goldmann, Dr. Christel Happach- Kasan, Jürgen Türk, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Situation der Landwirtschaft in den neuen Bun- desländern (Drucksachen 15/3624, 15/4384) . . . . . . . r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . enate Künast, Bundesministerin BMVEL . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten oachim Stünker, Olaf Scholz, Hermann achmaier, weiteren Abgeordneten und der raktion der SPD sowie den Abgeordneten erzy Montag, Volker Beck (Köln), Birgitt ender, weiteren Abgeordneten und der 17129 D 17129 D 17130 A 17130 A 17130 B 17130 B 17132 C 17134 C 17136 C 17138 C 17140 B 17141 C 17142 B VIII Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Mindestkapitals der GmbH (MindestkapG) (Drucksache 15/5673) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Rainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Michael Müller (Düsseldorf) (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts (Zusatz- tagesordnungspunkt 5 a) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ludwig Stiegler (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussfassung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Zweiten Gesetz zur Neure- gelung des Energiewirtschaftsrechts (Zusatz- 17144 C 17144 D 17144 C 17147 A 17147 C 17148 C 17157 B a) Antrag der Abgeordneten Carl-Ludwig Thiele, Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wiederherstellung des Bankge- heimnisses (Drucksache 15/5043) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Otto Bernhardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Vorschriften zum Kon- tenabruf überarbeiten (Drucksache 15/5334) . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krüger-Jacob (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . t A E U z d G s A E ( n g A Z E M ( W 17149 C 17149 C 17149 D 17150 C 17151 D 17153 B 17154 B 17155 C 17157 A agesordnungspunkt 5 d) . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten lrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über die Beschlussfassung es Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten esetz zur Neuregelung des Energiewirt- chaftsrechts (Zusatztagesordnungspunkt 5 d) nlage 5 rklärung des Abgeordneten Jörg van Essen FDP) zur Abstimmung über den Entwurf ei- es Gesetzes zur Änderung des Reichsvermö- en-Gesetzes (Tagesordnungspunkt 30 l) . . . nlage 6 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des indestkapitals der GmbH (MindestkapG) Tagesordnungspunkt 14) erner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17157 D 17158 A 17158 D 17158 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17071 (A) ) (B) ) 181. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17157 (A) ) (B) ) Erstens. Zu § 40 Abs. l Satz 2 Nr. 3 LFGB Protokollerklärung gebe ich nachfolgend zur Kenntnis: Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Michael Müller (Düsseldorf) (SPD) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts (Zusatztagesordnungs- punkt 5 a) In den abschließenden Verhandlungen des Vermitt- lungsausschusses am 15. Juni 2005 ist eine Protokoll- erklärung der Bundesregierung vereinbart worden. Diese Protokollerklärung gebe ich nachfolgend zur Kenntnis. Die Bundesregierung gibt zu Art. l (Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch) des genannten Gesetzes fol- gende Protokollerklärungen ab: e m d z s g h k A c k Ö s w m d n b d t s w f A t h t G h V e s n L w n s b A l e Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 16.06.2005 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 16.06.2005 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.06.2005 Heynemann, Bernd CDU/CSU 16.06.2005 Hintze, Peter CDU/CSU 16.06.2005 Laumann, Karl-Josef CDU/CSU 16.06.2005 Lengsfeld, Vera CDU/CSU 16.06.2005 Michalk, Maria CDU/CSU 16.06.2005 Multhaupt, Gesine SPD 16.06.2005 Nitzsche, Henry CDU/CSU 16.06.2005 Otto (Godern), Eberhard FDP 16.06.2005 Piltz, Gisela FDP 16.06.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 16.06.2005 Scheffler, Siegfried SPD 16.06.2005 Schily, Otto SPD 16.06.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Die Einfügung „im Einzelfall“ hat zur Folge, dass in inem konkreten Fall Anhaltspunkte dafür vorliegen üssen, dass von einem Erzeugnis eine Gefährdung für ie Sicherheit und Gesundheit ausgeht und aufgrund un- ureichender wissenschaftlicher Erkenntnis oder aus onstigen Gründen die Unsicherheit nicht innerhalb der ebotenen Zeit behoben werden kann. Allgemein beste- ende Anhaltspunkte reichen nicht aus, die Öffentlich- eit über einen konkreten Sachverhalt im Sinne des bs. 1 zu informieren. Nicht jede neue wissenschaftli- he Erkenntnis, die nicht in Zusammenhang mit einem onkreten Verwaltungsvorgang steht, verpflichtet zur ffentlichkeitsinformation. Zweitens. Zu § 70 Abs. 7 LFGB § 70 Abs. 7 LFGB in der Fassung des Einigungsvor- chlags lautet wie folgt: „(7) Das Bundesministerium ird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustim- ung des Bundesrates Vorschriften dieses Gesetzes oder er aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverord- ungen zu streichen oder in ihrem Wortlaut einem ver- leibenden Anwendungsbereich anzupassen, soweit sie urch den Erlass entsprechender Vorschriften in unmit- elbar geltenden Rechtsakten der Europäischen Gemein- chaft im Anwendungsbereich dieses Gesetzes unan- endbar geworden sind.“ Diese Regelung erlaubt es dem Bundesministerium ür Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, npassungen des nationalen Rechts an unmittelbar gel- endes Gemeinschaftsrecht, das Anwendungsvorrang at, ohne Zustimmung des Bundesrates vorzunehmen. Der Verordnungsgeber kann von der ihm eingeräum- en Befugnis, das Gesetz selbst zu ändern, nur restriktiv ebrauch machen; bestehen Unklarheiten über den In- alt oder die Reichweite einer unmittelbar geltenden orschrift der Europäischen Gemeinschaft, wäre eine ntsprechende Anpassung des Gesetzes Aufgabe des Ge- etzgebers; der Verordnungsgeber wäre in diesen Fällen icht berechtigt, von der Ermächtigung des § 70 Abs. 7 FGB Gebrauch zu machen. Es ist ihm nämlich ver- ehrt, seinen Willen an den des Gesetzgebers zu setzen. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Er- ährung und Landwirtschaft sagt zu, die Länder bei ent- prechenden Verordnungsvorhaben rechtzeitig vorher zu eteiligen. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Ludwig Stiegler (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussfassung des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Ge- setz zur Neuregelung des Energiewirtschafts- rechts (Zusatztagesordnungspunkt 5 d) In den abschließenden Verhandlungen des Vermitt- ungsausschusses am 15. Juni 2005 ist eine Protokoll- rklärung der Bundesregierung vereinbart worden. Diese 17158 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 (A) ) (B) ) Die Bundesregierung erklärt zum Vermittlungsergeb- nis: Erstens. Ländervollzug – Organleihe: Die Bundesre- gierung ist grundsätzlich bereit, denjenigen Ländern, welche die Regulierungsaufgaben ganz oder teilweise nicht selbst wahrnehmen wollen, die Bundesnetzagentur im Wege der Organleihe zur Verfügung zu stellen. Vo- raussetzung ist, dass die entsprechenden Erklärungen der jeweiligen Länder gegenüber dem Bund bis zum 1. Au- gust 2005 vorliegen. Zweitens. Verordnungen: Die Bundesregierung ist be- reit, die Verordnungen zum Netzzugang und zu den Netzentgelten mit den Änderungen, wie sie in der Sit- zung der Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses vom 10. Juni 2005 vereinbart worden sind, nach entspre- chender Beschlussfassung durch den Bundesrat im Kabi- nett zu verabschieden. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Be- schlussfassung des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Gesetz zur Neuregelung des Ener- giewirtschaftsrechts (Zusatztagesordnungs- punkt 5 d) Der vorliegende Gesetzentwurf ist als energiewirt- schaftliche Rahmengesetzgebung von großer Bedeutung auch für die Art und Weise der Energieversorgung der privaten Endverbraucher. Neben der Versorgungssicher- heit erwarten Verbraucher einen funktionsfähigen Wett- bewerb und die verbraucherfreundliche Regulierung der Strom- und Gaspreise. Die Rolle des Verbrauchers als Marktteilnehmer und sein Vertrauen in den Energie- markt sollen gestärkt werden. Wie im Aktionsplan Ver- braucherschutz der Bundesregierung vorgegeben, sollen vor allem der Wechsel des Strom- oder Gaslieferanten vereinfacht werden und eine effiziente Regulierungsbe- hörde den diskriminierungsfreien Netzzugang und die Gestaltung von Netzentgelten und Netznutzungsbedin- gungen kontrollieren. Das vom Deutschen Bundestag verabschiedete Ge- setz, Bundestagsdrucksache 15/3917 in der Fassung Drucksache 15/5268, hat diesen Vorgaben Rechnung ge- tragen und in verbraucherpolitischer Hinsicht eine Viel- zahl an innovativen Lösungen und einen angemessenen Interessenausgleich gefunden. Besonders hervorzuheben war die schlagkräftige Aufsichtsbehörde, die schritt- weise Liberalisierung des Mess- und Zählerwesens, das Klagerecht der Verbraucherverbände und die umfas- sende und transparente Stromkennzeichnung. Nunmehr sind nach den Beratungen im Vermittlungs- ausschuss zwar im Großen und Ganzen vernünftige Re- gelungen gefunden, die Verbraucherrechte jedoch an ei- nigen Stellen erheblich beschnitten worden, ohne dass eine tragfähige Begründung ersichtlich wäre. Warum die Unionsmehrheit im Bundesrat jedem einzelnen Verbrau- cher ein Klagerecht zugesteht, die gebündelte Vertretung v a l S z h n E t I d s n B k u g n U m h c d d A t A N z d a d a m d L d (C (D on Verbraucherinteressen durch ein Verbandsklagerecht ber ablehnt, leuchtet vor dem Hintergrund einer über- asteten Gerichtsbarkeit nur ein, wenn ideologische cheuklappen angelegt werden. Dass bei den Kenn- eichnungsvorschriften zu den Stromquellen eine Mehr- eit im Vermittlungsausschuss zwar Kernkraft und er- euerbare Energien, nicht jedoch die fossilen nergieträger im Einzelnen kennzeichnen möchte, rich- et sich gegen den Verbraucherwunsch nach umfassender nformation und stellt eine unerträgliche Bevormundung ar. Dass die unionsgeführten Bundesländer darauf be- tanden haben, einige Kompetenzen von der Bundes- etzagentur auf die Länder zu übertragen, soll wohl estände garantieren, wird aber letztlich zu mehr Büro- ratie führen. Statt einer einzelnen Agentur, die für faire nd einheitliche Bedingungen im gesamten Bundes- ebiet sorgt, werden 16 Landesbehörden künftig regio- al unterschiedliche Maßstäbe anlegen. Lediglich der mstand, dass für alle Netzentgelte im Strom- und Gas- arkt gleichermaßen eine Ex-ante-Genehmigung einge- olt werden muss, stärkt die Beteiligungs- und Mitspra- hemöglichkeiten der Verbraucherverbände und setzt as richtige Signal. Vor dem Hintergrund dieser Erklärung stimme ich em Energiewirtschaftsgesetz zu. nlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Reichsvermögen-Gesetzes (Tagesordnungspunkt 30 l) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich: Unser Vo- um lautet Nein. nlage 6 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Mindestkapitals der GmbH (MindestkapG) (Tagesordnungspunkt 14) Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Wir diskutieren heute über den Fraktionsentwurf um Mindestkapital der GmbH. Wir wollen das Min- estkapital für die Gründung einer Kapitalgesellschaft bsenken und damit eine Antwort auf den Wettbewerb er Rechtsformen, den wir in Europa haben, geben. Schon über 8 000 deutsche Unternehmen haben sich ls Private Limited Company in Großbritannien ange- eldet. Das geht schnell und unbürokratisch, ein Min- estkapital ist nicht notwendig. Die Rechtsform der imited GmbH & Co. KG eröffnet neue Steuersparmo- elle. Das ist kein guter Zustand. Wir wollen, dass Grün- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17159 (A) (C) (B) (D) der, die eine Kapitalgesellschaft für eine Geschäftstätig- keit in Deutschland gründen, dies auch künftig wieder in Deutschland nach dem hier geltenden Recht tun. Die Wirtschaftsverbände äußern sich kritisch zu dem Vorhaben. Sie fürchten um die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen. Die Zahlungsfähigkeit und das Insolvenz- risiko hängen aber nicht vom eingezahlten Mindestkapi- tal ab. Die Verbände sollten also einmal erklären, wie sie es erreichen wollen, dass Kapitalgesellschaften wieder vermehrt in Deutschland gegründet werden. Natürlich müssen auch die Verfahren erleichtert und beschleunigt werden. Übrigens können die Länder hier eine Menge tun. Es bestehen große Unterschiede zwi- schen den einzelnen Ländern, was die Fristen für die An- meldung einer GmbH angeht. Auf Bundesebene tun wir, was möglich ist, um die Verfahren zu erleichtern und Bürokratie abzubauen. Bündnis 90/Die Grünen setzen auf mehr Selbstständig- keit. Wir setzen auf fairen Wettbewerb. Die Reform der Handwerksordnung ist eine Erfolgsgeschichte. Das ha- ben Sie von der Union und der FDP bis heute nicht be- griffen, denn Sie waren dagegen. Wir konnten durchsetzen, dass 53 von 94 Handwerks- berufen ohne formale Qualifikationen ausgeübt werden können. Ergebnis: Nach Jahren des Rückganges hat 2004 zum ersten Mal wieder die Zahl der Handwerksbe- triebe zugenommen, und zwar um rund 41 000 oder 4,8 Prozent. Dieser Zuwachs hat in den Berufen stattge- funden, die zulassungsfrei geworden sind. Viele, die durch die rigide Handwerksordnung zuvor in die Schwarzarbeit getrieben worden sind, konnten in die Le- galität zurückkehren. Wir wollen deshalb die Reform der Handwerksordnung, die wegen des Widerstandes der Union auf halber Strecke stehen blieb, weiterführen. Nur noch die besonders gefahrenträchtigen Berufe sollen un- ter den Meisterzwang fallen; das sind etwa zehn. Sie von der Union führen immer wieder die Zahl der Insolvenzen ins Feld. Auch das ist ein Teil der unredli- chen Kampagne mit dem Ziel, den Standort Deutschland schlechtzumachen. In fast jeder Rede taucht die Zahl von fast 40 000 Insolvenzen im Jahr 2004 auf. Sie ver- gessen dabei aber die Zahl der Gründungen. Sie lag im letzten Jahr sehr hoch, nämlich bei 553 000. Der Grün- dungsüberschuss lag im Jahr bei 137 000 Unternehmen. Seit 2002 nimmt der Saldo aus Gründungen und Liqui- dationen kontinuierlich zu. 181. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das Wort hat die Kollegin Jutta Krüger-Jacob, Bünd-

    nis 90/Die Grünen.

    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ NEN)

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    ÖPP haben sich weltweit, insbesondere im Hochbau und
    Infrastrukturbereich, etabliert. Die internationalen Erfah-
    rungen zeigen, dass ÖPP ein neuer und oft kostengünsti-
    gerer Weg sein können, um öffentliche Güter und Leis-
    tungen bereitzustellen. ÖPP stehen auch für einen
    modernen Staat, den wir alle anstreben, der bestimmte
    Teilbereiche seiner öffentlichen Leistungen quasi
    outsourcet.

    Ein Vorteil besteht darin, dass durch die Einbindung
    Privater, insbesondere auch solcher vor Ort, eine markt-
    nähere Bewertung von Leistungen und damit eine er-
    höhte Markttransparenz und Kostenreduktion erreicht
    werden kann. Mit ÖPP geht der Trend dahin, dass die
    Nutzer öffentlicher Güter Gebühren für die Inanspruch-

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    (C (D ahme zahlen, zum Beispiel bei Brücken und Tunneln. ies ermöglicht eine fairere Anteilhabe der Nutzer einer traße oder einer öffentlichen Einrichtung an deren inanzierung. Die positiven Erfahrungen zeigen Einsparpoten iale von bis zu 20 Prozent. Im Durchschnitt gesehen ind 8 Prozent an Einsparpotenzial im Vergleich zur öfentlichen Bereitstellung gegeben. Das sind Beträge, auf ie wir nicht verzichten können. Allerdings muss man uch berücksichtigen, dass es eine Garantie für diese insparziele nicht gibt und der Einsatz von Fall zu Fall eprüft werden muss. Angesichts knapper öffentlicher ittel und des enormen Investitionsbedarfs – die Zahl on 700 Milliarden Euro für den kommunalen Bereich n diesem Jahrzehnt ist schon genannt worden – sind wir uf neue Finanzierungsinstrumente abseits einer einfahen Kreditaufnahme dringend angewiesen. Wo notwenige Sanierungen wegen leerer Kassen und hoher Invesitionskosten nicht angegangen werden, bieten ÖPP gute nsätze, Investitionen kostengünstig anzuschieben. In Deutschland gewinnen ÖPP aus den eben ausge ührten Gründen zunehmend an Bedeutung. Die dabei in er Praxis auftretenden Schwierigkeiten und Hemmnisse ollen wir mit dem vorliegenden Gesetzentwurf – hofentlich gemeinsam – beseitigen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    a aber – so ehrlich müssen wir sein und sind es offen-
    ichtlich auch – ÖPP kein Allheilmittel sind, werden
    ohe Anforderungen an die Entscheidungsträger in
    en Kommunen und Ländern gestellt. Zu einer verant-
    ortungsvollen Politik gehört aber auch, zu erkennen
    hier sind wir uns, so habe ich die Ausführungen zu-
    indest verstanden, einig –, dass ÖPP nicht uneinge-
    chränkt angewendet werden können. Bei Schulen und
    erwaltungsgebäuden sind zwar die Erstellung, Sanie-
    ung und der gebäudetechnische Betrieb an Private über-
    ragbar, aber eben nicht das Betreiben selbst.
    Klar ist, dass vor der Entscheidung für ÖPP projekt-

    pezifisch ein Kostenvergleich stattfinden muss, insbe-
    ondere im Hinblick auf die langfristigen finanziellen
    erpflichtungen. Wir versprechen uns von einem verant-
    ortungsvollen und verstärkten Einsatz von ÖPP vielfäl-
    ige Vorteile: Die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitiker
    ehen Investitionen, Arbeitsplätze und höhere Effizienz,
    ie Haushälter Entlastungen für die öffentlichen Haus-
    alte, die Verkehrspolitiker die zusätzlichen Investitions-
    öglichkeiten für Straßen, die Bildungspolitiker für
    chulen, die Umweltpolitiker für den Bereich der Ener-
    ieeffizienz.
    ÖPP sind unstreitig eine innovative Finanzierungs-

    orm für die staatlichen Gebietskörperschaften. Der vor-
    iegende Gesetzentwurf bietet einen gelungenen Ansatz,
    emmnisse für ÖPP im Sinne einer effizienten öffentli-
    hen Leistungserstellung aus dem Weg zu räumen. Wir
    rüne wollen einen verantwortungsvollen Einsatz von
    PP. Es muss klar sein, dass diese nur unter bestimmten
    edingungen ihre volle Wirkkraft entfalten können.






    (A) )



    (B) )


    Jutta Krüger-Jacob

    Ein ganz wichtiger Prüfstein ist dabei der Refinanzie-

    rungsbereich. Solange sich für ÖPP-Projekte kein Markt
    gebildet hat, solange keine standardisierten Bewertungs-
    kriterien entwickelt wurden, so lange macht es aus unse-
    rer Sicht keinen Sinn, die Refinanzierung über Vehikel
    zu organisieren, die auf genau solche Merkmale eines
    etablierten Marktes angewiesen sind. Aus Gründen des
    Anlegerschutzes dürfen Finanzierungsrisiken auf keinen
    Fall einseitig auf Kleinanleger übertragen werden.
    Transparente und auf Solidarität bedachte Regeln im Be-
    reich der Refinanzierung liegen gleichzeitig auch im In-
    teresse der Projektbetreiber von ÖPP.

    Außerdem gilt es auch darauf zu achten, dass im Be-
    reich des Gebühren- und Vergaberechts nicht Rege-
    lungen implementiert werden, die nicht zu optimalen
    Ergebnissen führen können, beispielsweise weil die Re-
    gelungen unnötig kompliziert ausgestaltet werden. Wir
    sollten unbedingt verhindern, dass dadurch Kostenrisi-
    ken auf die Nutzer von ÖPP-Projekten abgewälzt wer-
    den können. Wir werden uns in den noch ausstehenden
    Beratungen dafür einsetzen, dass diese Punkte klar im
    Gesetz geregelt werden. Wir begrüßen – das möchte ich
    an dieser Stelle betonen – ausdrücklich den verantwor-
    tungsvollen, an Effizienz ausgerichteten Einsatz von
    ÖPP, da unserer Meinung nach diese in Zeiten begrenz-
    ter Haushaltsmittel die Chance bieten, sinnvolle Investi-
    tionen anzustoßen, Infrastrukturen und öffentliche Leis-
    tungen zu modernisieren und gleichzeitig – das sollten
    wir alle anstreben – dauerhaft Arbeitsplätze in Deutsch-
    land zu schaffen.

    Danke schön.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat der Kollege Horst Friedrich, FDP-Frak-

tion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Kollege Bürsch hat erklärt, dass der vorgelegte Ge-
    setzentwurf ein wesentlicher Schritt nach vorne sei. Er
    hat aufgezeigt, welche Möglichkeiten das ÖPP-Gesetz
    eröffnet. Daran muss man dann auch die Messlatte für
    die Details dieses Gesetzentwurfs anlegen. Man muss
    hinterfragen, ob er tatsächlich die Problemstarre und das
    Investitionshemmnis, die Sie erwähnt haben, beseitigt.

    Geht man ins Detail, dann wird man sehen, dass der
    Entwurf des ÖPP-Gesetzes alles andere als ein großer
    Wurf ist. Man kann in der Summe sagen: Er macht zu-
    mindest nichts kaputt und deswegen werden wir ihm
    auch zustimmen; denn einige wichtige Schritte sind da-
    mit in die richtige Richtung gemacht worden. Das Ge-
    setz wird aber erkennbar nicht den großen Run der priva-
    ten Investoren auslösen und nicht den Durchbruch
    bringen.


    (Beifall des Abg. Ernst Burgbacher [FDP])


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    (C (D Man muss aus zwei Gründen zwischen dem Hochbau uf kommunaler Seite und dem Verkehrswegebau nterscheiden. Der eine Grund besteht in den Investiionsvolumina. Auf der einen Seite reden wir über zwei, rei, vier oder fünf Millionen Euro – das ist in aller Reel kein Problem –, auf der anderen Seite bewegen wir ns beim Verkehrswegebau in Größenordnungen von 20, 0, 40, 50 oder 100 Millionen Euro oder sogar noch ehr. Da beginnen die Probleme, was die Ausschreibungs edingungen angeht, was die Finanzierungsmöglichkeien angeht und was die Regeln angeht, die Sie selbst mit hrer Mehrheit bei den von Ihnen auszulobenden so geannten A-Modellen, also beim Anbau weiterer Fahrpuren an bestehende Autobahnen durch Private, vorgeen. Nach dem, was ich weiß, ist aufgrund Ihrer orgaben der deutsche Mittelstand von diesen Verfahen aus zwei Gründen faktisch ausgeschlossen. Das berifft zum einen die Finanzierungssituation und zum aneren den Nachweis der praktischen Erfahrungen mit olchen Modellen. Wie kann man in Deutschland in der usschreibung den Nachweis praktischer Erfahrungen it solchen Modellen verlangen, wenn es sie bisher berhaupt nicht gegeben hat? Diejenigen, die überhaupt n der Lage sind, so etwas vorzulegen, sind die großen aumultis, die international arbeiten, die in anderen ändern diese Projekte durchziehen – Sie haben das ja chon richtigerweise genannt – und die seit langer Zeit rfahrung haben. Die können das machen. Selbst wenn an noch so eindringlich fordert, dass darauf geachtet erden muss, dass der Mittelstand entsprechende Bedinungen erhält – wenn man das nicht umsetzt, was man elber kann, dann ist ein gewisses Misstrauen bei der esetzgebung angebracht. Das ist das eine Thema. Das zweite Thema, auf das ich hinaus will, ist folgen es: Sie haben schon nach sieben Jahren erkannt, dass in Gesetz, nämlich das Fernstraßenbauprivatfinanzieungsgesetz, das im Übrigen aus dem Jahr 1994 stammt nd von der Union und der FDP damals gegen Ihre Stimen umgesetzt worden ist, an zwei Stellen wichtige eränderungen braucht. Die Praxiserfahrung mit den rsten zwei Projekten, nämlich der Warnowquerung in ostock und der Travequerung in Lübeck, zeigt, dass es icht ausreicht, wie bisher ausschließlich eine öffentlichechtliche Gebühr zu verlangen, sondern dass man zuindest die Wahlmöglichkeit schaffen muss, ein privatechtliches Entgelt zu verlangen, weil man damit mehr pielraum hat. Ich habe die Hoffnung, dass damit weigstens eine Chance zur besseren Finanzierung der arnowquerung besteht. Aber wenn Sie das Fernstraßenbauprivatfinanzie ungsgesetz nicht ausweiten und konsequent über das hiaus ausdehnen, was zum Zeitpunkt der Gesetzgebung öglich war – seinerzeit waren die Möglichkeiten berenzt, weil es in Europa eine LKW-Vignette für die Aubahnbenutzung gab und deshalb aus europarechtlichen ründen andere Finanzierungsinstrumente begrenzt einetzbar waren –, dann werden Sie den großen Schub für ie deutsche Bauindustrie und ein Aufholen des Rücktands nicht auslösen. Horst Friedrich Was bedeutet denn das A-Modell derzeit? Sie refi nanzieren die Kosten für den Erbringer der Bauleistung zu maximal 50 Prozent über die Abtretung der LKWMauteinnahmen. Das Geld steht dann an anderer Stelle nicht mehr für Bauinvestitionen zur Verfügung. Die übrigen maximal 50 Prozent werden durch klassische Staatsfinanzierung aufgebracht. Da aber die Mittel für den Baubereich nicht erhöht worden sind, müssen sie an anderer Stelle weggenommen werden. Was Sie erreichen, ist bestenfalls – wenn überhaupt – ein kurzfristiger Auftrieb, aber spätestens nach zwei Jahren gibt es an einer anderen Stelle einen Einbruch, weil andere Projekte, deren Finanzierung Sie versäumen, nicht angegangen werden. Deshalb bleiben wir bei unserer Reihenfolge. Grundsätzlich hat für uns Vorrang, mögliche Privatisierungen richtig durchzuführen. Wenn Privatisierungen nicht möglich sind, müssen öffentlich-private Partnerschaften an der Risikoverteilung, an ihrem Nutzen und an den damit verbundenen Chancen für den Mittelstand gemessen werden. Erst dann ist gegebenenfalls die Umsetzung möglich. Es ist völlig unstrittig, dass Plan, Bau, Betrieb und Finanzierung von Verkehrswegen in privater Hand besser ausgeführt werden können. Alles in allem werden wir dem Gesetzentwurf zustimmen, weil er, wie gesagt, unschädlich ist. Aber er reicht bei weitem nicht aus, um die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Danke schön. Nächste Rednerin ist die Kollegin Margrit Wetzel, SPD-Fraktion. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Lieber Herr Friedrich, in einem haben Sie nicht Recht. Bei der Ausschreibung zum Ausbau der A 8 in Bayern haben sich auch Arbeitsgemeinschaften von Mittelständlern beteiligt. Das zeigt, dass das auch nach bisherigem Recht durchaus möglich ist. Nichtsdestotrotz wollen wir die Bedingungen verändern und verbessern. Das ist keine Frage. Darin besteht auch völlige Übereinstimmung mit den betroffenen Wirtschaftsbereichen. Ich darf an dieser Stelle darauf hinweisen, wie der Gesetzentwurf entstanden ist. Denn auch die Entstehung ist bisher einmalig in unserer Parlamentsgeschichte. Wir haben mit Beratern aus allen betroffenen Wirtschaftsbereichen zusammengesessen, die mit Planung, Entwicklung, Bau, Betrieb und Finanzierung, aber gegebenenfalls auch mit Klagen im Zusammenhang mit Projekten zu tun haben. Das heißt, wir haben das gesamte Praxiswissen mit der in den Ministerien vorhandenen Kompetenz zusammengebracht und dann als Parlamen t l s F k r g w C w m K T t k w k F z d p g f B z s d g ü h p b z s r C g v h v d n d e v l t u w e G f (C (D arier entschieden, wie wir das Gesetz verbessern wolen. Insofern kann man sagen: Eigentlich ist schon der Ge etzentwurf in einer – wenn auch etwas eigenwilligen – orm von öffentlich-privater Partnerschaft zustande geommen. Das ist für mich ein Grund zur Freude. Als Verkehrspolitikerin freue ich mich aber auch da über, dass wir das Fernstraßenbauprivatfinanzierungsesetz jetzt angehen. Sie haben zu Recht darauf hingeiesen, dass es 1994 von der damaligen Koalition aus DU/CSU und FDP ins Leben gerufen wurde. Es hatte, eil es um eine völlig neue Form der Finanzierung ging, it der man noch keine Erfahrung hatte, zunächst einige inderkrankheiten. Das ist kein Vorwurf, sondern eine atsache. Wir haben 2003 einige dieser Kinderkrankheien geheilt und versprochen, dass wir als Verkehrspolitier in dieser Legislaturperiode noch einmal versuchen erden, dieses Gesetz zu optimieren. Ich glaube, wir sind einen großen Schritt vorange ommen. Wir wissen, dass das Interesse an der privaten inanzierung von Tunneln und Brücken immer noch iemlich gering ist. Beim Ausbau von Autobahnen ist ie private Finanzierung stärker gefragt. Trotzdem müssen wir Anreize bieten, um öffentlich rivate Partnerschaften attraktiver zu machen. Dabei eht es nicht nur um die Mobilisierung privaten Kapitals ür die öffentliche Infrastruktur, sondern auch um die eschleunigung der Vorhaben und eine höhere Effiienz. Denn wenn jeder das einbringt, was er besser, chneller oder günstiger kann als der jeweils andere, ann haben alle Seiten einen Vorteil davon. Das Gleiche ilt für die Verteilung der Risiken, die immer derjenige bernehmen sollte, der sie besser minimieren oder beerrschen kann. Das heißt, der Vorteil liegt nicht nur auf der Seite der rivaten und öffentlichen Vertragspartner, sondern auch ei den zukünftigen Nutzern der Projekte – das gilt speiell für Verkehrsprojekte –, weil durch ÖPP-Projektgeellschaften Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen schneller ealisiert werden können. Ein Wirtschaftlichkeitsvergleich, wie ihn die CDU/ SU in ihrem Antrag sehr dezidiert fordert, ist für uns anz selbstverständlich. Wir wissen, dass die Betreiber on Warnowquerung und Travequerung – Herr Friedrich at das schon erwähnt – seit langem das Wegkommen on der Mautgebührenverordnung verlangen. Nichtsestotrotz muss man festhalten, dass mit dieser Verordung diese ÖPPs sehr wohl möglich waren und dass e facto keine große inhaltliche Veränderung erfolgt, gal ob es eine öffentlich-rechtliche Gebühr oder ein priates Entgelt gibt. Wir eröffnen trotzdem eine Wahlmögichkeit, damit der Betreiber selbst die Vorund Nacheile – diese sind auf beiden Seiten vorhanden – abwägen nd dann auswählen kann. Das ist nur recht und billig; ir halten das für richtig. An die Stelle der Mautgebührenverordnung wird dann ine Tarifgenehmigung als Verwaltungsakt treten. Der enehmigungsbescheid wird auf Antrag des Betreibers estgesetzt. Das heißt, er hat ein einklagbares Recht Dr. Margrit Wetzel darauf und damit – das ist in psychologischer Hinsicht wahrscheinlich viel wichtiger – das Heft des Handelns in der Hand. Anträge bezüglich der Mautgebührenverordnung kann er zwar bereits jetzt stellen; aber vielleicht ist der andere Weg den Betreibern sympathischer. Dann sollen sie ihn auch wählen dürfen. Wichtig ist jeweils der faire Risikotransfer auf denjenigen der beiden Partner, der die Risiken am besten abwettern kann, aber bezogen auf den gesamten Lebenszyklus der Projekte. Bei Verkehrsinfrastrukturprojekten ist zweifellos von einer Laufzeit von 25 Jahren oder vielleicht sogar 30 Jahren auszugehen. Für die Betreiber ist es sicherlich interessant, dass sie in verkehrsarmen Zeiten günstigere Tarife anbieten können, damit die Nutzung der Straßen effizienter ist. Das wiederum ist reizvoll für diejenigen, die Maut zahlen müssen; denn dann kostet es weniger. Man kann das Interesse der Nutzer an einer neuen verkehrlichen Alternative erhöhen, indem man in den ersten Jahren eine relativ niedrige Maut erhebt. Das alles rechnet sich dann über die Laufzeit des Projektes. Die Betreiber der Infrastrukturprojekte haben also mehr Anreizmöglichkeiten. Wir hoffen, dass die Attraktivität der Projekte deutlich steigen wird. Es ist völlig klar, dass die Maßstäbe für die Berechnung einer öffentlich-rechtlichen Gebühr und eines privaten Entgelts gleich sein müssen. Das wollen wir im Gesetz festlegen. Die Kompetenz für die Tarifgenehmigung soll an die obersten Landesstraßenbaubehörden gegeben werden. Das heißt, die Länder bleiben hier Auftragsverwalter des Bundes. Der Bund muss natürlich zustimmen. Wir stellen ergänzend zur bisher festgelegten angemessenen Eigenkapitalverzinsung klar – das hatten Sie schon in Ihrem ursprünglichen Entwurf eines Fernstraßenfinanzierungsgesetzes vorgesehen –, dass es eine Betrachtung über den gesamten Konzessionszeitraum geben muss. Damit hat der Betreiber die Sicherheit, die er für die Kalkulation seiner Tarife braucht. Das kann für ihn nur gut sein. Herr Friedrich und Herr Lippold – ich sehe ihn im Moment nicht mehr; das ist auch egal –, was den Mittelstand betrifft, das werden wir im Zuge der Beratungen noch klären. (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Er ist sofort wieder da!)





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    (Ernst Burgbacher [FDP]: Richtig!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)