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ID1518101800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/181 – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Angelica Schwall-Düren, Günter Gloser, Kurt Bodewig, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD so- wie der Abgeordneten Rainder Steenblock, Ulrike Höfken, Marianne Tritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Für eine zukunftsge- richtete Weiterführung der Lissa- bon-Strategie – Neue Impulse zur wirtschaftlichen, sozialen und ökolo- gischen Erneuerung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jürgen Türk, Dr. Claudia Winterstein, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Zur Tagung des Europäischen Rates am 22./23. März 2005 – Stabilität Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17073 C 17078 A 17081 D 17082 B 17085 D 17086 B 17086 C 17088 C 17090 C 17093 C 17095 B Deutscher B Stenografisch 181. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Ernst Bahr (Neuruppin) . . . . . . . . . . . Ergänzung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 26 . . . Tagesordnungspunkt 10: a) Abgabe einer Erklärung durch den Bun- deskanzler: zum bevorstehenden Euro- päischen Rat in Brüssel am 16. und 17. Juni 2005 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union c d 17071 A 17071 A 17072 D und Wachstum stärken (Drucksachen 15/5116, 15/5131, 15/5711) 17072 D undestag er Bericht ung en 16. Juni 2005 t : ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Dr. Claudia Winterstein, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die finanzielle Vorausschau der EU den neuen Aufga- ben anpassen (Drucksachen 15/2978, 15/5709) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Claudia Winterstein, Dr. Werner Hoyer, Dr. Andreas Pinkwart, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: EU-Haushalt auf höchstens 1 Prozent des Brutto- nationaleinkommens begrenzen (Drucksache 15/5361) . . . . . . . . . . . . . . . 17073 A 17073 B Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17096 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Dietrich Austermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Steigende Staatsverschuldung verhindern – Auf- weichung des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts zurücknehmen (Drucksache 15/5250) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Ernst Burgbacher, Rainer Funke, Otto Fricke, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion der FDP eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Grundgesetzes (Aufnahme von Stabilitätskriterien in das Grundgesetz) (Drucksachen 15/3721, 15/5703) . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ortwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Neu- ordnung des Lebensmittel- und des Fut- termittelrechts (Drucksachen 15/3657, 15/4244, 15/4632, 15/5733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Um- setzung der EG-Richtlinie über die Bewertung und Bekämpfung von Um- gebungslärm (Drucksachen 15/3782, 15/3921, 15/4024, 15/4377, 15/4412, 15/5734) . . . . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Siebten Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen (Drucksachen 15/3640, 15/5049, 15/5430, 15/5735) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Zweiten Gesetz e T a b c d e f g 17098 B 17098 B 17098 C 17099 D 17102 C 17103 B 17104 D 17105 D 17107 A 17108 B 17108 B 17108 C zur Neuregelung des Energiewirt- schaftsrechts (Drucksachen 15/3917, 15/4068, 15/5268, 15/5429, 15/5736) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Um- setzung des Urteils des Bundesverfas- sungsgerichts vom 3. März 2004 (akustische Wohnraumüberwachung) (Drucksachen 15/4533, 15/5486, 15/5621, 15/5737) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuorganisation der Bundes- finanzverwaltung (Drucksache 15/5567) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Strafgesetz- buchs (… StrRÄndG) (Drucksache 15/5653) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Conterganstiftung für behinderte Menschen (Conterganstif- tungsgesetz – ContStifG) (Drucksache 15/5654) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 10. November und 19. Dezember 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über die grenz- überschreitende Zusammenarbeit zur polizeilichen Gefahrenabwehr und in strafrechtlichen Angelegenheiten (Drucksache 15/5568) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Düngemittelge- setzes und des Saatgutverkehrsgesetzes (Drucksache 15/5655) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Sieb- ten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 15/5669) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 25. August 2004 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Aser- baidschan zur Vermeidung der Doppel- 17108 C 17108 C 17109 B 17109 B 17109 B 17109 C 17109 C 17109 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 III besteuerung auf dem Gebiet der Steu- ern vom Einkommen und vom Ver- mögen (Drucksache 15/5518) . . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag der Abgeordneten Renate Gradistanac, Annette Faße, Bettina Hagedorn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Irmingard Schewe-Gerigk, Volker Beck (Köln), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIEGRÜNEN: Fami- lienurlaub in Deutschland zukunftsfä- hig gestalten (Drucksache 15/5685) . . . . . . . . . . . . . . . . i) Antrag der Abgeordneten Renate Blank, Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Binnenschifffahrt durch konsequente Ausschöpfung aller EU- kompatiblen Beihilfemaßnahmen stär- ken (Drucksache 15/4386) . . . . . . . . . . . . . . . . j) Antrag der Abgeordneten Renate Blank, Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Das Verkehrssystem Wasserstraße in Deutschland nachhal- tig stärken – Handlungskonzept für zu- kunftsfähige Binnenschifffahrt rasch umsetzen (Drucksache 15/5022) . . . . . . . . . . . . . . . . k) Antrag der Abgeordneten Klaus Hofbauer, Maria Eichhorn, Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Europäische Metropolen Mün- chen und Prag auf dem Schienenweg at- traktiv verbinden (Drucksache 15/5107) . . . . . . . . . . . . . . . . l) Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), Eberhard Otto (Godern), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Keine Rezentralisierung der Deutschen Bahn – Kurs der Bahnreform beibehalten (Drucksache 15/5124) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Umwandlungskonzept für Truppenübungs- platz Münsingen erarbeiten und umsetzen (Drucksache 15/5275) . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b c d e f g h 17109 D 17109 D 17110 A 17110 A 17110 B 17110 B 17110 B agesordnungspunkt 30: ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes (Drucksachen 15/5557, 15/5683) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Ge- meindefinanzreformgesetzes und ande- rer Gesetze (Drucksachen 15/5565, 15/5704) . . . . . . . ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 31. Juli 2002 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Obersten Rat der Europäischen Schulen über die Europäi- sche Schule in Frankfurt am Main (Drucksachen 15/5517, 15/5699) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (Drucksachen 15/5408, 15/5708) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Unternehmensinte- grität und Modernisierung des Anfech- tungsrechts (UMAG) (Drucksachen 15/5092, 15/5693) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung von Ka- pitalanleger-Musterverfahren (Drucksachen 15/5091, 15/5695) . . . . . . . ) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Vierzehn- ten Gesetzes zur Änderung des Arz- neimittelgesetzes (Drucksachen 15/5316, 15/5728) . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Arzneimittelgesetzes (Drucksachen 15/5656, 15/5728) . . . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Ge- setzes über die Werbung auf dem Gebiete des Heilwesens (Drucksachen 15/4117, 15/5728) ) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des 17110 C 17110 D 17111 A 17111 B 17111 C 17111 D 17112 A 17112 B 17112 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abfallverbrin- gungsgesetzes sowie zur Auflösung und Abwicklung der Anstalt Soli- darfonds Abfallrückführung (Drucksachen 15/5243, 15/5726) . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abfallverbringungsgesetzes so- wie zur Auflösung und Abwicklung der Anstalt Solidarfonds Abfallrück- führung (Drucksachen 15/5523, 15/5726) i) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Kontrolle hochradio- aktiver Strahlenquellen (Drucksachen 15/5284, 15/5719) . . . . . . . j) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Zweckvermö- gen des Bundes bei der Landwirtschaft- lichen Rentenbank und zur Änderung des Gesetzes über die Landwirtschaft- liche Rentenbank (Drucksachen 15/5566, 15/5681) . . . . . . . k) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des NS-Ver- folgtenentschädigungsgesetzes (Zwei- tes Entschädigungsrechtsergänzungsge- setz – 2. EntschRErgG) (Drucksachen 15/5576, 15/5684, 15/5725) l) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Reichsvermö- gen-Gesetzes (Drucksachen 15/2135, 15/5537) . . . . . . . m) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reorganisa- tion der Bundesanstalt für Post und Te- lekommunikation Deutsche Bundes- post und zur Änderung anderer Gesetze (Drucksachen 15/5573, 15/5727) . . . . . . . n) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen – zu dem Antrag der Abgeordneten Karin Rehbock-Zureich, Reinhard Weis (Stendal), Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der o p q 17112 D 17112 D 17113 B 17113 C 17113 D 17114 B 17114 C SPD sowie der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Entlastung des süd- deutschen Raumes vom Fluglärm des Flughafens Zürich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Siegfried Kauder (Bad Dürrheim), Hans-Peter Repnik, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU: Rechtsverord- nung nach der Luftverkehrsordnung umgehend erlassen – Rückübertra- gung der Flugsicherung über süd- deutschem Gebiet – zu dem Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ernst Burgbacher, Horst Friedrich (Bayreuth), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Lärmschutz durch Rechtsver- ordnung über süddeutschem Raum sichern – Flugsicherheit gewährleis- ten (Drucksachen 15/744, 15/651, 15/755, 15/1028) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Tourismus zu dem Antrag der Abgeordneten Engelbert Wistuba, Horst Kubatschka, Annette Faße, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Ursula Sowa, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Die vielfältigen Potenziale des Wirtschaftsfaktors Kulturtourismus wei- ter erschließen (Drucksachen 15/5120, 15/5667) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu dem Antrag der Abgeord- neten Sören Bartol, Sabine Bätzing, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Volker Beck (Köln), Peter Hettlich, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Das Programm „Soziale Stadt“ weiterentwickeln und ausweiten (Drucksachen 15/4660, 15/5712) . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ab- rüstungsbefugnisse der Vereinten Na- tionen stärken – UNMOVIC-Kompe- tenzen erhalten (Drucksache 15/5589) . . . . . . . . . . . . . . . 17114 D 17115 B 17115 C 17115 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 V r) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Städtebaulicher Bericht der Bundesregierung 2004 Nachhaltige Stadtentwicklung – ein Ge- meinschaftswerk (Drucksachen 15/4610, 15/4903 Nr. 2, 15/5710) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu dem Antrag der Abgeord- neten Sören Bartol, Ludwig Stiegler, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Albert Schmidt (Ingolstadt), Volker Beck (Köln), Cornelia Behm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Car-Sharing als innovative Verkehrsdienstleistung im Umweltverbund fördern (Drucksachen 15/5586, 15/5707) . . . . . . . t) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Frak- tionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Steuervereinfa- chung im Vollzug – Vorteil für Bürger, Betriebe und Verwaltung (Drucksachen 15/5466, 15/5692) . . . . . . . u) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Silvia Schmidt (Eisleben), Angelika Krüger-Leißner, Gudrun Schaich- Walch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Ursula Sowa, Volker Beck (Köln), Birgitt Bender, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Stärkung der Künstlersozialversicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Ernst Burgbacher, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Finanzierung der Künstler- sozialversicherung sichern (Drucksachen 15/5119, 15/5476, 15/5713) v) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Deutsch-Russischen Jugendaustausch ausweiten und stär- ken (Drucksachen 15/4530, 15/5715) . . . . . . . w x Z a b c d e 17115 D 17116 A 17116 B 17116 C 17116 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Gert Weisskirchen (Wiesloch), Gernot Erler, Kerstin Griese, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Ludger Volmer, Claudia Roth (Augsburg), Marianne Tritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Der Nahe und Mittlere Osten als Nachbar und Partner der EU (Drucksachen 15/3206, 15/5697) . . . . . . . ) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 211, 212, 213, 214 und 215 zu Petitionen (Drucksachen 15/5594, 15/5595, 15/5596, 15/5597, 15/5598) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7: ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Luft- reinhaltungsgesetze vollziehen – Risi- ken durch Feinstaub senken (Drucksache 15/5687) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern 1915 – Deutschland muss zur Versöhnung zwi- schen Türken und Armeniern beitragen (Drucksache 15/5689) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Für eine parlamentarische Mitwirkung im System der Vereinten Nationen (Drucksache 15/5690) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Bätzing, Ute Berg, Renate Gradistanac, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Jutta Dümpe- Krüger, Volker Beck (Köln), Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Schwule und lesbische Jugendliche – Mittendrin statt außen vor (Drucksache 15/5691) . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Ab- geordneten Dr. Peter Paziorek, Dr. Maria Flachsbarth, Dr. Klaus W. Lippold (Offen- bach), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Langfristiges Gesamtkonzept zur Reduzierung der Schadstoffbelastung in der Luft not- wendig (Drucksachen 15/5330, 15/5721) . . . . . . . 17117 A 17117 B 17117 C 17117 D 17117 D 17118 A 17118 B VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Tourismus – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Renate Gradistanac, Bettina Hagedorn, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Werner Schulz (Ber- lin), Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Öffnungszeiten der Außengastrono- mie während der Fußballweltmeis- terschaft 2006 flexibel handhaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Klimke, Klaus Brähmig, Ernst Hinsken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Deutsch- land für die Fußballweltmeister- schaft 2006 fit machen – Längere Öffnungszeiten der Außengastrono- mie ermöglichen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gudrun Kopp, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Sperrzeiten für Außengastronomie zur Fußballwelt- meisterschaft 2006 verbraucher- freundlicher gestalten – Freigabe der Ladenöffnungszeiten ermögli- chen (Drucksachen 15/5585, 15/5452, 15/5581, 15/5716) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Abgeordneten Dagmar Schmidt (Me- schede), Karin Kortmann, Sabine Bätzing, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe, Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Geschlechtergerechtig- keit bleibt zentrale Voraussetzung für Entwicklung – Zehn Jahre nach der UN- Weltfrauenkonferenz in Peking (Drucksachen 15/5031, 15/5643) . . . . . . . h) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Dagmar Schmidt (Meschede), Karin Kortmann, Lothar Binding (Heidelberg), weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe, Volker Beck (Köln), Katrin Göring-Eckardt, Krista Sager und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Entwicklungs- i) T a b D D J H D C E T a 17118 C 17119 A partnerschaften mit der Wirtschaft weiterentwickeln – gemeinsam Armut bekämpfen (Drucksachen 15/3327, 15/5638) . . . . . . . Beschlussempfehlung des Rechtsaus- schusses: Übersicht 11 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfas- sungsgericht (Drucksache 15/5696) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 12: ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung der Umsetzung von öffentlich-privaten Partnerschaf- ten und zur Verbesserung gesetzlicher Rahmenbedingungen für öffentlich-pri- vate Partnerschaften (Drucksache 15/5668) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Hartmut Schauerte, Christian Freiherr von Stetten, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Wachstumsstrategie für Deutsch- land: Public Private Partnership weiterentwi- ckeln und nunmehr realisieren – Infra- struktur optimieren, Investitionsstau auflösen (Drucksache 15/5676) . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . utta Krüger-Jacob (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . hristian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Gerda Hasselfeldt, Peter H. Carstensen (Nordstrand), Marlene Mortler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Länd- liche Räume durch eine moderne und innovative Landwirtschaft stärken und damit Arbeitsplätze sichern (Drucksachen 15/5249, 15/5647) . . . . . . . 17119 B 17119 C 17119 D 17120 A 17120 B 17122 A 17123 B 17124 B 17125 B 17126 D 17127 C 17128 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 VII b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Marlene Mortler, Peter H. Carstensen (Nordstrand), Gerda Hasselfeldt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Das deutsche Biosiegel erfolgreich umsetzen (Drucksachen 15/4840, 15/5645) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verbraucherschutz, Ernäh- rung und Landwirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Gitta Connemann, Marlene Mortler, Ursula Heinen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Mehr Verbraucherschutz durch eindeutigere Kennzeichnung und sen- dungsbezogene Rückstandsuntersuchun- gen von Geflügelfleischimporten in die EU aus Drittländern (Drucksachen 15/5247, 15/5646) . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – zu dem Antrag der Abgeordneten Gitta Connemann, Dr. Peter Jahr, Peter H. Carstensen (Nordstrand), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Projekt des Umweltbundesam- tes zur so genannten unangekündig- ten Feldbeobachtung endgültig stop- pen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans- Michael Goldmann, Dr. Volker Wissing, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Verdeckte und unan- gekündigte Feldbeobachtung durch Umweltbundesamt (UBA) stoppen (Drucksachen 15/4935, 15/5033, 15/5526) e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Hans-Michael Goldmann, Dr. Christel Happach-Kasan, Dr. Volker Wissing, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Agrarischen Veredlungsstandort Deutschland stär- ken – Bürokratie abbauen und Rahmen- bedingungen verbessern (Drucksachen 15/3103, 15/4409) . . . . . . . f) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grund- stückverkehrsgesetzes und des Land- pachtverkehrsgesetzes (Drucksachen 15/4535, 15/5613) . . . . . . . g h i j k D G R H W P T E J B F J B 17129 A 17129 A 17129 B 17129 C 17129 C ) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Ver- besserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (Drucksachen 15/4113, 15/4544) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans-Michael Goldmann, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: EU-Nitrat- richtlinie in nationales Recht umsetzen – Wettbewerbsnachteile für heimische Landwirte durch Düngeverordnung verhindern (Drucksache 15/4432) . . . . . . . . . . . . . . . ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht 2005 der Bun- desregierung (Drucksache 15/4801) . . . . . . . . . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans-Michael Goldmann, Angelika Brunkhorst, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Weichenstellungen der Bundesre- gierung im Düngemittelrecht zur Ver- wertung von Sekundärrohstoffen in der Landwirtschaft und ihre Folgen für die Kreislaufwirtschaft (Drucksachen 15/1627, 15/2535) . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Hans- Michael Goldmann, Dr. Christel Happach- Kasan, Jürgen Türk, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Situation der Landwirtschaft in den neuen Bun- desländern (Drucksachen 15/3624, 15/4384) . . . . . . . r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . enate Künast, Bundesministerin BMVEL . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten oachim Stünker, Olaf Scholz, Hermann achmaier, weiteren Abgeordneten und der raktion der SPD sowie den Abgeordneten erzy Montag, Volker Beck (Köln), Birgitt ender, weiteren Abgeordneten und der 17129 D 17129 D 17130 A 17130 A 17130 B 17130 B 17132 C 17134 C 17136 C 17138 C 17140 B 17141 C 17142 B VIII Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Mindestkapitals der GmbH (MindestkapG) (Drucksache 15/5673) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Rainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Michael Müller (Düsseldorf) (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts (Zusatz- tagesordnungspunkt 5 a) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ludwig Stiegler (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussfassung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Zweiten Gesetz zur Neure- gelung des Energiewirtschaftsrechts (Zusatz- 17144 C 17144 D 17144 C 17147 A 17147 C 17148 C 17157 B a) Antrag der Abgeordneten Carl-Ludwig Thiele, Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wiederherstellung des Bankge- heimnisses (Drucksache 15/5043) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Otto Bernhardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Vorschriften zum Kon- tenabruf überarbeiten (Drucksache 15/5334) . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krüger-Jacob (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . t A E U z d G s A E ( n g A Z E M ( W 17149 C 17149 C 17149 D 17150 C 17151 D 17153 B 17154 B 17155 C 17157 A agesordnungspunkt 5 d) . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten lrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über die Beschlussfassung es Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten esetz zur Neuregelung des Energiewirt- chaftsrechts (Zusatztagesordnungspunkt 5 d) nlage 5 rklärung des Abgeordneten Jörg van Essen FDP) zur Abstimmung über den Entwurf ei- es Gesetzes zur Änderung des Reichsvermö- en-Gesetzes (Tagesordnungspunkt 30 l) . . . nlage 6 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des indestkapitals der GmbH (MindestkapG) Tagesordnungspunkt 14) erner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17157 D 17158 A 17158 D 17158 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17071 (A) ) (B) ) 181. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17157 (A) ) (B) ) Erstens. Zu § 40 Abs. l Satz 2 Nr. 3 LFGB Protokollerklärung gebe ich nachfolgend zur Kenntnis: Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Michael Müller (Düsseldorf) (SPD) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts (Zusatztagesordnungs- punkt 5 a) In den abschließenden Verhandlungen des Vermitt- lungsausschusses am 15. Juni 2005 ist eine Protokoll- erklärung der Bundesregierung vereinbart worden. Diese Protokollerklärung gebe ich nachfolgend zur Kenntnis. Die Bundesregierung gibt zu Art. l (Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch) des genannten Gesetzes fol- gende Protokollerklärungen ab: e m d z s g h k A c k Ö s w m d n b d t s w f A t h t G h V e s n L w n s b A l e Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 16.06.2005 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 16.06.2005 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.06.2005 Heynemann, Bernd CDU/CSU 16.06.2005 Hintze, Peter CDU/CSU 16.06.2005 Laumann, Karl-Josef CDU/CSU 16.06.2005 Lengsfeld, Vera CDU/CSU 16.06.2005 Michalk, Maria CDU/CSU 16.06.2005 Multhaupt, Gesine SPD 16.06.2005 Nitzsche, Henry CDU/CSU 16.06.2005 Otto (Godern), Eberhard FDP 16.06.2005 Piltz, Gisela FDP 16.06.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 16.06.2005 Scheffler, Siegfried SPD 16.06.2005 Schily, Otto SPD 16.06.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Die Einfügung „im Einzelfall“ hat zur Folge, dass in inem konkreten Fall Anhaltspunkte dafür vorliegen üssen, dass von einem Erzeugnis eine Gefährdung für ie Sicherheit und Gesundheit ausgeht und aufgrund un- ureichender wissenschaftlicher Erkenntnis oder aus onstigen Gründen die Unsicherheit nicht innerhalb der ebotenen Zeit behoben werden kann. Allgemein beste- ende Anhaltspunkte reichen nicht aus, die Öffentlich- eit über einen konkreten Sachverhalt im Sinne des bs. 1 zu informieren. Nicht jede neue wissenschaftli- he Erkenntnis, die nicht in Zusammenhang mit einem onkreten Verwaltungsvorgang steht, verpflichtet zur ffentlichkeitsinformation. Zweitens. Zu § 70 Abs. 7 LFGB § 70 Abs. 7 LFGB in der Fassung des Einigungsvor- chlags lautet wie folgt: „(7) Das Bundesministerium ird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustim- ung des Bundesrates Vorschriften dieses Gesetzes oder er aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverord- ungen zu streichen oder in ihrem Wortlaut einem ver- leibenden Anwendungsbereich anzupassen, soweit sie urch den Erlass entsprechender Vorschriften in unmit- elbar geltenden Rechtsakten der Europäischen Gemein- chaft im Anwendungsbereich dieses Gesetzes unan- endbar geworden sind.“ Diese Regelung erlaubt es dem Bundesministerium ür Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, npassungen des nationalen Rechts an unmittelbar gel- endes Gemeinschaftsrecht, das Anwendungsvorrang at, ohne Zustimmung des Bundesrates vorzunehmen. Der Verordnungsgeber kann von der ihm eingeräum- en Befugnis, das Gesetz selbst zu ändern, nur restriktiv ebrauch machen; bestehen Unklarheiten über den In- alt oder die Reichweite einer unmittelbar geltenden orschrift der Europäischen Gemeinschaft, wäre eine ntsprechende Anpassung des Gesetzes Aufgabe des Ge- etzgebers; der Verordnungsgeber wäre in diesen Fällen icht berechtigt, von der Ermächtigung des § 70 Abs. 7 FGB Gebrauch zu machen. Es ist ihm nämlich ver- ehrt, seinen Willen an den des Gesetzgebers zu setzen. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Er- ährung und Landwirtschaft sagt zu, die Länder bei ent- prechenden Verordnungsvorhaben rechtzeitig vorher zu eteiligen. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Ludwig Stiegler (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussfassung des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Ge- setz zur Neuregelung des Energiewirtschafts- rechts (Zusatztagesordnungspunkt 5 d) In den abschließenden Verhandlungen des Vermitt- ungsausschusses am 15. Juni 2005 ist eine Protokoll- rklärung der Bundesregierung vereinbart worden. Diese 17158 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 (A) ) (B) ) Die Bundesregierung erklärt zum Vermittlungsergeb- nis: Erstens. Ländervollzug – Organleihe: Die Bundesre- gierung ist grundsätzlich bereit, denjenigen Ländern, welche die Regulierungsaufgaben ganz oder teilweise nicht selbst wahrnehmen wollen, die Bundesnetzagentur im Wege der Organleihe zur Verfügung zu stellen. Vo- raussetzung ist, dass die entsprechenden Erklärungen der jeweiligen Länder gegenüber dem Bund bis zum 1. Au- gust 2005 vorliegen. Zweitens. Verordnungen: Die Bundesregierung ist be- reit, die Verordnungen zum Netzzugang und zu den Netzentgelten mit den Änderungen, wie sie in der Sit- zung der Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses vom 10. Juni 2005 vereinbart worden sind, nach entspre- chender Beschlussfassung durch den Bundesrat im Kabi- nett zu verabschieden. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Be- schlussfassung des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Gesetz zur Neuregelung des Ener- giewirtschaftsrechts (Zusatztagesordnungs- punkt 5 d) Der vorliegende Gesetzentwurf ist als energiewirt- schaftliche Rahmengesetzgebung von großer Bedeutung auch für die Art und Weise der Energieversorgung der privaten Endverbraucher. Neben der Versorgungssicher- heit erwarten Verbraucher einen funktionsfähigen Wett- bewerb und die verbraucherfreundliche Regulierung der Strom- und Gaspreise. Die Rolle des Verbrauchers als Marktteilnehmer und sein Vertrauen in den Energie- markt sollen gestärkt werden. Wie im Aktionsplan Ver- braucherschutz der Bundesregierung vorgegeben, sollen vor allem der Wechsel des Strom- oder Gaslieferanten vereinfacht werden und eine effiziente Regulierungsbe- hörde den diskriminierungsfreien Netzzugang und die Gestaltung von Netzentgelten und Netznutzungsbedin- gungen kontrollieren. Das vom Deutschen Bundestag verabschiedete Ge- setz, Bundestagsdrucksache 15/3917 in der Fassung Drucksache 15/5268, hat diesen Vorgaben Rechnung ge- tragen und in verbraucherpolitischer Hinsicht eine Viel- zahl an innovativen Lösungen und einen angemessenen Interessenausgleich gefunden. Besonders hervorzuheben war die schlagkräftige Aufsichtsbehörde, die schritt- weise Liberalisierung des Mess- und Zählerwesens, das Klagerecht der Verbraucherverbände und die umfas- sende und transparente Stromkennzeichnung. Nunmehr sind nach den Beratungen im Vermittlungs- ausschuss zwar im Großen und Ganzen vernünftige Re- gelungen gefunden, die Verbraucherrechte jedoch an ei- nigen Stellen erheblich beschnitten worden, ohne dass eine tragfähige Begründung ersichtlich wäre. Warum die Unionsmehrheit im Bundesrat jedem einzelnen Verbrau- cher ein Klagerecht zugesteht, die gebündelte Vertretung v a l S z h n E t I d s n B k u g n U m h c d d A t A N z d a d a m d L d (C (D on Verbraucherinteressen durch ein Verbandsklagerecht ber ablehnt, leuchtet vor dem Hintergrund einer über- asteten Gerichtsbarkeit nur ein, wenn ideologische cheuklappen angelegt werden. Dass bei den Kenn- eichnungsvorschriften zu den Stromquellen eine Mehr- eit im Vermittlungsausschuss zwar Kernkraft und er- euerbare Energien, nicht jedoch die fossilen nergieträger im Einzelnen kennzeichnen möchte, rich- et sich gegen den Verbraucherwunsch nach umfassender nformation und stellt eine unerträgliche Bevormundung ar. Dass die unionsgeführten Bundesländer darauf be- tanden haben, einige Kompetenzen von der Bundes- etzagentur auf die Länder zu übertragen, soll wohl estände garantieren, wird aber letztlich zu mehr Büro- ratie führen. Statt einer einzelnen Agentur, die für faire nd einheitliche Bedingungen im gesamten Bundes- ebiet sorgt, werden 16 Landesbehörden künftig regio- al unterschiedliche Maßstäbe anlegen. Lediglich der mstand, dass für alle Netzentgelte im Strom- und Gas- arkt gleichermaßen eine Ex-ante-Genehmigung einge- olt werden muss, stärkt die Beteiligungs- und Mitspra- hemöglichkeiten der Verbraucherverbände und setzt as richtige Signal. Vor dem Hintergrund dieser Erklärung stimme ich em Energiewirtschaftsgesetz zu. nlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Reichsvermögen-Gesetzes (Tagesordnungspunkt 30 l) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich: Unser Vo- um lautet Nein. nlage 6 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Mindestkapitals der GmbH (MindestkapG) (Tagesordnungspunkt 14) Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Wir diskutieren heute über den Fraktionsentwurf um Mindestkapital der GmbH. Wir wollen das Min- estkapital für die Gründung einer Kapitalgesellschaft bsenken und damit eine Antwort auf den Wettbewerb er Rechtsformen, den wir in Europa haben, geben. Schon über 8 000 deutsche Unternehmen haben sich ls Private Limited Company in Großbritannien ange- eldet. Das geht schnell und unbürokratisch, ein Min- estkapital ist nicht notwendig. Die Rechtsform der imited GmbH & Co. KG eröffnet neue Steuersparmo- elle. Das ist kein guter Zustand. Wir wollen, dass Grün- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17159 (A) (C) (B) (D) der, die eine Kapitalgesellschaft für eine Geschäftstätig- keit in Deutschland gründen, dies auch künftig wieder in Deutschland nach dem hier geltenden Recht tun. Die Wirtschaftsverbände äußern sich kritisch zu dem Vorhaben. Sie fürchten um die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen. Die Zahlungsfähigkeit und das Insolvenz- risiko hängen aber nicht vom eingezahlten Mindestkapi- tal ab. Die Verbände sollten also einmal erklären, wie sie es erreichen wollen, dass Kapitalgesellschaften wieder vermehrt in Deutschland gegründet werden. Natürlich müssen auch die Verfahren erleichtert und beschleunigt werden. Übrigens können die Länder hier eine Menge tun. Es bestehen große Unterschiede zwi- schen den einzelnen Ländern, was die Fristen für die An- meldung einer GmbH angeht. Auf Bundesebene tun wir, was möglich ist, um die Verfahren zu erleichtern und Bürokratie abzubauen. Bündnis 90/Die Grünen setzen auf mehr Selbstständig- keit. Wir setzen auf fairen Wettbewerb. Die Reform der Handwerksordnung ist eine Erfolgsgeschichte. Das ha- ben Sie von der Union und der FDP bis heute nicht be- griffen, denn Sie waren dagegen. Wir konnten durchsetzen, dass 53 von 94 Handwerks- berufen ohne formale Qualifikationen ausgeübt werden können. Ergebnis: Nach Jahren des Rückganges hat 2004 zum ersten Mal wieder die Zahl der Handwerksbe- triebe zugenommen, und zwar um rund 41 000 oder 4,8 Prozent. Dieser Zuwachs hat in den Berufen stattge- funden, die zulassungsfrei geworden sind. Viele, die durch die rigide Handwerksordnung zuvor in die Schwarzarbeit getrieben worden sind, konnten in die Le- galität zurückkehren. Wir wollen deshalb die Reform der Handwerksordnung, die wegen des Widerstandes der Union auf halber Strecke stehen blieb, weiterführen. Nur noch die besonders gefahrenträchtigen Berufe sollen un- ter den Meisterzwang fallen; das sind etwa zehn. Sie von der Union führen immer wieder die Zahl der Insolvenzen ins Feld. Auch das ist ein Teil der unredli- chen Kampagne mit dem Ziel, den Standort Deutschland schlechtzumachen. In fast jeder Rede taucht die Zahl von fast 40 000 Insolvenzen im Jahr 2004 auf. Sie ver- gessen dabei aber die Zahl der Gründungen. Sie lag im letzten Jahr sehr hoch, nämlich bei 553 000. Der Grün- dungsüberschuss lag im Jahr bei 137 000 Unternehmen. Seit 2002 nimmt der Saldo aus Gründungen und Liqui- dationen kontinuierlich zu. 181. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Krista Sager


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ondern Sie haben heute ein Weiter-so gemacht. Ich will
    ar nicht bestreiten, dass wir nicht einfach nur eine Krise
    m europäischen Prozess haben, sondern dass dieses
    ein in Frankreich und in den Niederlanden auch auf an-
    ere Länder übergeschwappt ist und dass vieles dafür
    pricht, dass wir jetzt auch in den anderen Ländern, die
    eferenden geplant haben, Zeit brauchen, um wieder
    ertrauen aufzubauen, wo es verloren gegangen ist, oder
    uch dort zu stabilisieren, wo es gefehlt hat; dass wir da-
    ür Zeit brauchen und dass wir auch darüber reden müs-
    en, wie wir diese Störung im Verhältnis der politischen
    liten zu den Bürgerinnen und Bürgern beheben müssen
    nd was die Eliten eventuell auch anders machen müs-
    en. Ich glaube, es ist richtig, dass es hier nicht einfach
    in Weiter-so geben kann.
    Aber in der Art und Weise, wie heute hier gerade von

    en letzten Rednern versucht worden ist, Ängste der
    ürgerinnen und Bürger wieder auf nationale parteipoli-
    ische Mühlen zu lenken, das war das typische Weiter-
    o, das es in vielen Staaten in Europa seit Jahren viel zu
    iel gibt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Einige von Ihnen hatten Gelegenheit, mit dem Präsi-
    enten des Europäischen Parlaments, Josep Borrell, zu
    eden. Ich finde, er hat etwas sehr Wahres gesagt. Er hat
    esagt, dass viele europäische Politiker, wenn sie im ta-
    espolitischen Blaumann unterwegs sind, also die All-
    agsmontur anhaben, immer gerne sagen, dass nicht sie
    ie unbequemen Reformen und sozialen Einschnitte ha-
    en wollten, sondern dass es Europa war. Wenn es da-
    um geht, Defizite in der nationalen Politik zu erklären,
    ann wird Europa als Grund angeführt. Wenn es darum
    eht, die Bürokratie zu kritisieren – aber sind
    6 Länderregelungen zu Umweltstandards wirklich bes-
    er als eine entsprechende EU-Regelung? –, dann ist im-
    er Europa schuld. Wir, die Politiker in den europäi-
    chen Ländern, sind immer gut dabei, entweder Europa
    orzuschieben oder uns hinter Europa zu verstecken,
    enn es um nationale Defizite geht. In den Sonntags-
    eden allerdings sind wir dann immer gut dabei, wenn






    (A) )



    (B) )


    Krista Sager

    sich Europa auf Freiheit, Demokratie, Wohlstand und
    Gerechtigkeit reimt.

    Ich glaube, mit diesem Weiter-so müssen wir Schluss
    machen. Die Bürgerinnen und Bürger merken nämlich,
    dass es hier bei der politischen Elite in Europa eine Kluft
    zwischen den Alltagsreden und den Sonntagreden gibt.
    Diese Kluft müssen wir auch in diesem Hause schließen.
    Damit hätten wir heute eigentlich beginnen müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Aus meiner Sicht brauchen wir Besonnenheit. Zur
    Besonnenheit gehört auch, dass Europa jetzt nicht mit
    Vertragsbruch auf die Ratifizierungsprobleme reagieren
    darf. Wir können erwarten, dass Bulgarien und Rumä-
    nien ihre Verträge einhalten. Aber auch wir müssen zu
    diesen Verträgen stehen.


    (Zuruf von der SPD: Jawohl!)

    Wir können die Menschen in Rumänien und Bulgarien
    jetzt nicht zum Blitzableiter machen, weil es in Frank-
    reich und in den Niederlanden gedonnert hat. Auch das
    gehört zur Besonnenheit, die wir jetzt brauchen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Frau Merkel, ich habe Ihnen bei diesem Punkt sehr
    genau zugehört.


    (Gernot Erler [SPD]: Das lohnte sich nicht!)

    Ich habe herausgehört, dass Sie das im Prinzip auch so
    sehen. Sie müssen dann aber auch dafür sorgen, dass
    Ihre Partei in diesem Punkt auch draußen im Land mit
    einer Stimme spricht. Es macht die Bürgerinnen und
    Bürger wuschig, wenn Sie hier im Bundestag sagen, dass
    das wohl nicht anders geht und dass wir wohl ver-
    tragstreu sein müssen, während Ihre Leute im Wahl-
    kampf draußen bei den Kreisverbänden etwas völlig an-
    deres sagen. Hier fängt es schon damit an, dass es mit
    dem Weiter-so nicht weitergehen kann.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Auch noch ein Wort zur Türkei: Frau Merkel, auch
    hier kann es mit dem Weiter-so nicht weitergehen. Sie
    können sich diese Sache nicht so leicht machen, wie Sie
    das tun; Sie können sich nicht derart in die Büsche schla-
    gen. Es ist auch Teil der Verängstigung der Bürgerinnen
    und Bürger, wenn man ständig den Eindruck erweckt, als
    stünde der Beitritt der Türkei unmittelbar bevor und als
    wäre das aufgrund der Vertragsverhandlungen praktisch
    entschieden. Auch das ist eine parteipolitische Angstma-
    cherei. Das entspricht nämlich nicht den Tatsachen.

    Der Streit geht um etwas völlig anderes. Wir wissen,
    dass die Entscheidung darüber, ob die Türkei Mitglied
    werden kann oder nicht, in zehn oder 15 Jahren getroffen
    wird. Dann gibt es eine andere Türkei, ein anderes Eu-
    ropa und es werden wahrscheinlich auch viele andere
    Politiker darüber zu entscheiden haben. Das vernebeln
    Sie aber. Der Streit geht darum, dass Sie heute die Mög-
    lichkeit vom Tisch nehmen wollen, dass die Entschei-

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    (C (D ung in zehn Jahren überhaupt so getroffen werden önnte, dass es zu einer Mitgliedschaft kommt. Das ist erantwortungslos, weil das zu einer Destabilisierung in er Türkei und in der ganzen Region beiträgt. Das müsen die zukünftigen Generationen ausbaden. Sie können es den zukünftigen Generationen nicht erwehren, dass sie in dieser Entscheidung frei sein üssen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    s ist doch keine rot-grüne Erfindung, dass es diese
    öglichkeit zumindest geben soll. Wir stehen damit
    och in der Kontinuität der Politik auch konservativer
    egierungen in diesem Lande. Sie machen es sich zu
    infach, wenn Sie sich hier in die Büsche schlagen. Da-
    it wollen Sie verwischen, dass Sie hier Ihre eigene
    ontinuität durchbrochen haben. Das ist billiger Popu-
    smus. Mit diesem billigen Populismus darf es auch
    icht weitergehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Herr Gerhardt, Sie haben gesagt, man müsse sehen,
    ovor die Menschen Angst haben. Das ist richtig. Dazu
    ibt es Umfragen; auch das haben Sie erwähnt. In den
    iederlanden haben die Menschen hauptsächlich davor
    ngst, als ein kleines Land unter die Räder zu kommen.
    as haben wir auch in Dänemark erlebt. Das kann uns
    ber auch das Vertrauen geben, solche Krisen zu über-
    inden. Die europäische Verfassung gibt hier doch ge-
    ade Antworten. Wenn die nationalen Parlamente eine
    tärkere Kontrolle darüber erlangen, dass Europa nicht
    ll das regelt, was national und regional besser geregelt
    erden kann, dann stellt dies eine Verbesserung dar. Es
    t wichtig, den Bürgern klar zu machen: Das, was ihr
    icht wollt, kann durch die Verfassung gerade vermieden
    erden. Ein Nein zur Verfassung bedeutet demgegen-
    ber ein „Weiter-so“ mit dem, was ihr kritisiert, nämlich
    emokratie-, Transparenz-, Kontroll- und Mitwirkungs-
    efizite.
    Zu einer Sache haben Sie gar nichts gesagt, Herr
    erhardt. Bei den Franzosen war es eindeutig. Die Fran-
    osen haben hauptsächlich Angst, dass das europäische
    ozialmodell baden geht. Auch in diesem Punkt muss
    an die Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst neh-
    en. Dazu habe ich von Ihnen kein Wort gehört.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Tatsache ist doch: Die Bürgerinnen und Bürger stehen
    um europäischen Gesellschafts- und Sozialmodell.


    (Zuruf von der CDU/CSU: 5 Millionen rotgrüne Arbeitslose in diesem Land, und Sie halten solche Reden!)


    ber sie haben im Moment – das hat die Diskussion
    ber die Bolkestein-Direktive gezeigt – Angst, dass ih-
    en das, was sie schon auf nationaler Ebene nicht
    ollen, nämlich die Schleifung von Arbeitnehmerrech-
    n, die Schwächung von Gewerkschaften und die






    (A) )



    (B) )


    Krista Sager

    Vorherrschaft von kaltem Marktradikalismus, auf dem
    Umweg über die europäische Ebene übergestülpt wird,
    ohne dass sie dies verhindern können. Dazu, wie Sie den
    Menschen diese Angst nehmen wollen, haben Sie heute
    kein Wort gesagt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn wir die Ängste der Menschen ernst nehmen,
    dann ist es extrem wichtig – das sage ich auch in Rich-
    tung der Linken in diesem Hause –, dass wir nicht den
    Eindruck verfestigen, die Globalisierung sei erst mit der
    europäischen Erweiterung über Westeuropa gekommen.


    (Zuruf von der SPD: Wer sagt denn das?)

    Das ist völlig falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Europa
    ist die Antwort auf die Globalisierung, weil die Natio-
    nalstaaten zu schwach geworden sind, sich gegen die
    Herausforderungen der Globalisierung zu behaupten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Europa bietet gerade auch Deutschland die Chance, dass
    durch die Globalisierung nicht nur Arbeitsplätze verlo-
    ren gehen – das kann man möglicherweise nicht immer
    verhindern –, sondern auch neue Arbeitsplätze entste-
    hen. Das muss aber auch die Linke in Deutschland den
    Menschen viel deutlicher machen.


    (Brigitte Schulte [Hameln] [SPD]: Welche Linke?)


    Wir dürfen nicht der Versuchung erliegen, Europa, die
    Globalisierung und all das, was noch von außen kommt,
    miteinander zu vermischen. Hier müssen wir aufpassen,
    dass wir nicht unnötig Ängste schüren, sondern wir müs-
    sen den Menschen deutlich machen: Wer zu Europa
    Nein sagt, der wird die Folgen der Globalisierung noch
    härter zu spüren bekommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Was wir jetzt brauchen, ist ein handlungsfähiges
    Europa. Ein Nein führt zu einem Rückfall in national-
    staatliche Egoismen.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Sie überzieht ihre Redezeit! – Michael Glos [CDU/ CSU]: Sie überzieht immer!)


    Die europäischen Staaten müssen als Gemeinschaft den
    Rückfall in nationalstaatliche Egoismen verhindern. Das
    kann kein einzelner Staat alleine machen. Für das Ziel,
    dass Europa gemeinschaftlich Ja zu Handlungsfähigkeit
    und Nein zu nationalstaatlichen Egoismen sagt, wünsche
    ich dem Bundeskanzler auf dem Gipfel Fortune. Wir alle
    gemeinsam werden es brauchen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Michael Glos, CDU/

CSU-Fraktion.

(Beifall bei der CDU/CSU)


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(C (D Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Ich möchte Sie bitten, dass die Redezeit, die err Müntefering am Schluss für sich in Anspruch geommen hat, nicht auf meine Redezeit angerechnet ird; denn Sie, Herr Müntefering, haben sehr exakt all nsere Argumente vorgelesen. Ich bedanke mich ganz erzlich dafür. Der Herr Bundeskanzler musste zum europäischen ipfel. Er hat mir versichert, dass er nicht wegen meiner ede weggeht, sondern dass er sie im Gegenteil gerne ehört hätte. (Günter Gloser [SPD]: Das kann ich mir vorstellen!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Glos


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    r hat mir aber nicht versichert, dass er die Reden von
    ot-Grün heute gern gehört hat. Normalerweise hätte ich
    esagt, Sie könnten ihm das ausrichten. Aber man weiß
    eute nicht mehr, wer wem was überhaupt ausrichtet;
    enn Sie bestehen inzwischen aus verschiedenen Frak-
    ionierungen und die Grünen sind der ehemalige Koali-
    ionspartner.


    (Widerspruch bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    s wäre gut, wenn bei diesem schwierigen Zustand un-
    eres Landes zumindest Europa in Ordnung wäre. Aber
    ass Europa nicht in Ordnung ist, ist Rot-Grün auch mit
    u verdanken.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wer gefährdet das Projekt Europa? Das Projekt
    uropa gefährden diejenigen, die Europa überfordert ha-
    en. Die Warnungen der Opposition und die Bitte, zu
    ersuchen, eine Gemeinsamkeit herzustellen, hat man
    latt in den Wind geschlagen. Das betrifft Hinweise so-
    ohl in der Sache – wir haben vor Entwicklungen ge-
    arnt – als auch den Umgang miteinander. Ich erinnere
    aran, dass es zu Helmut Kohls Zeiten immer auch einen
    U-Kommissar gab, der nicht Parteifreund gewesen ist
    zw. auch einmal eine andere Meinung eingebracht hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    an hat nach dem Motto gehandelt: Wir brauchen die
    pposition nicht. – Dabei hat man vergessen, dass man
    uf dem Weg nach Europa das Parlament und nicht zu-
    etzt über das Parlament insbesondere auch die Men-
    chen im Land mitnehmen muss.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich bekenne mich auch nach dem Debakel, das es

    etzt in Frankreich und Holland gegeben hat, zu meinem
    bstimmungsverhalten. Ich würde heute diesem Vertrag
    rotz aller Mängel, die er hat, wieder zustimmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    ber wenn das deutsche Volk hätte abstimmen müssen,
    ann, so befürchte ich, wäre die Abstimmung so ausge-






    (A) )



    (B) )


    Michael Glos

    gangen, wie sie in Frankreich und in Holland ausgegan-
    gen ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Es hat nämlich die Gemeinsamkeit gefehlt und letztend-
    lich hat auch die Erklärung für viele Schritte, die ge-
    macht worden sind, gefehlt.

    Ich frage noch einmal: Wer hat das Projekt Europa in-
    frage gestellt? Das Projekt Europa ist von einer Politik
    infrage gestellt worden, die die Menschen in Europa
    überfordert hat. Dazu gehört zum Beispiel das rot-grüne
    Projekt, Deutschland mit allen Mitteln zu einem
    Einwanderungsland zu machen. Das war eines der
    Hauptmotive, warum Sie die Vollmitgliedschaft der
    Türkei gewollt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Günter Gloser [SPD]: Wo leben Sie denn?)


    Nicht zuletzt daran ist das leider gescheitert.

    (Widerspruch bei der SPD und dem BÜND NIS 90/DIE GRÜNEN)

    Wir müssen schauen – dafür können Sie noch sorgen; die
    Bundesregierung ist ja wohl noch ein bisschen im
    Amt –, dass jetzt, bevor man mit Beitrittsverhandlungen
    beginnt, also wenn die Weichen gestellt werden, die
    Staaten, die sich ein Stück festgelegt haben – das ist ja
    keine Vereinbarung mit der Türkei, sondern eine inner-
    halb der 25 –, nicht nur allein die Vollmitgliedschaft zum
    Ziel haben. Wir haben unmittelbar vorher im Bundestag
    darüber debattiert und herzlich gebeten, man möge das
    Ergebnis offen halten und auch eine privilegierte Part-
    nerschaft in Betracht ziehen. Sie haben das ausdrück-
    lich abgelehnt. Das können Sie jetzt nachholen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Frau Merkel und ich hatten ein Gespräch mit dem tür-
    kischen Ministerpräsidenten Erdogan und dem Außen-
    minister Gül. Wir haben in diesem Gespräch – das war
    bei seinem letzten Besuch hier – für das Projekt der pri-
    vilegierten Partnerschaft geworben. Der Ministerpräsi-
    dent hat uns gesagt: Wissen Sie, ich habe ein gewisses
    Verständnis dafür. Aber warum soll ich mit der Opposi-
    tion über die privilegierte Partnerschaft reden, wenn mir
    die Bundesregierung die Vollmitgliedschaft anbietet? –
    Genau so ist es gewesen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: Das ist es!)


    Die Aussicht der Türkei auf die Vollmitgliedschaft in der
    Europäischen Union hat dazu geführt, dass die Franzo-
    sen so abgestimmt haben, wie sie abgestimmt haben.


    (Günter Gloser [SPD]: Was haben Sie 1997 gefordert?)


    Dasselbe gilt für die Holländer.

    (Widerspruch bei der SPD)


    Sie werden auch bei der Bundestagswahl die Quittung
    dafür bekommen.


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    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU – Gernot Erler [SPD]: Warum zählt denn immer nur das Nein? Zehn Länder haben zugestimmt!)


    Sie haben zugestimmt – die zehn Länder, nicht Sie; Sie
    üssen keine Angst haben, dass ich Sie meine; ich be-
    ntworte gerade die Frage –; Frankreich hat auf Regie-
    ungsebene deshalb zugestimmt, weil es der deutsche
    undeskanzler wollte und weil man darin eine große Ge-
    einsamkeit gesehen hat.
    Das war auch sehr früh absehbar. Ich habe damals bei

    er Feier zum 40-jährigen Bestehen des Élysée-Vertrags
    n Paris beim Mittagessen neben Herrn Fabius gesessen
    nd ihn gefragt, wie er über eine Vollmitgliedschaft der
    ürkei in der Europäischen Union denkt. Er antwortete,
    ass er zwar als Mitglied der Sozialistischen Partei dafür
    ei, aber er wisse, dass die Mehrheit der Wähler dagegen
    ei; er wisse deshalb noch nicht, auf welche Seite er sich
    n der Auseinandersetzung stellen werde. Inzwischen ha-
    en wir gemerkt, auf welche Seite er sich gestellt hat.
    Sarkozy hat uns bei seinem Besuch bei uns in Kreuth

    benfalls erklärt, dass seines Wissens die Mehrheit der
    ranzosen dagegen sei. Als letzter Versuch wurde die
    ranzösische Verfassung dahin gehend geändert, dass
    ber den Beitritt eines weiteren Landes oder weiterer
    änder in die Europäische Union separat abgestimmt
    erden muss. Das gilt schon für einen möglichen Beitritt
    er Türkei. Sie werden doch nicht im Ernst glauben, dass
    as nach diesen Abstimmungen noch möglich ist. Des-
    egen halte ich die Politik des „Weiter-so“ und die Hoff-
    ung, dass andere Länder in Aussicht einer Vollmitglied-
    chaft der Türkei den Verfassungsvertrag in der
    orliegenden Fassung ratifizieren – Blair hat das schon
    bgelehnt – nicht für realistisch.


    (Dr. Angelica Schwall-Düren [SPD]: Diese Verbindung ist auf jeden Fall richtig!)


    Es gibt noch weitere Gründe, warum wir in der Euro-
    apolitik jetzt quasi vor einem Scherbenhaufen stehen.
    as hängt damit zusammen, dass es alle Bundeskanzler
    er Bundesrepublik Deutschland – auch Willy Brandt
    nd Helmut Schmidt – geschafft haben, auf der einen
    eite mit unserem wichtigsten Partner Frankreich und
    uf der anderen Seite auch mit den Vereinigten Staaten
    on Amerika ein gutes Verhältnis zu pflegen, und dass
    icht versucht wurde, zu spalten, sondern dass wir Deut-
    chen immer wieder zusammengeführt haben. Das ha-
    en Schröder und die rot-grüne Bundesregierung nicht
    etan. Sie haben Europa gespalten.
    Wir haben vor und während des Irakkriegs erlebt,

    ass Europa nur noch durch den Euro zusammengehal-
    en wurde. Ansonsten hat sich Europa ein Stück weit in
    in „altes“ und ein „neues“ Europa aufgelöst. Ohne die
    ereinigten Staaten von Amerika wird es aber niemals
    in einiges Europa geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Gernot Erler [SPD]: Die sind aber für den Türkei-Beitritt!)


    Sie waren – damit meine ich den Bundeskanzler als
    nstitution – nie ein ehrlicher Makler. Das begann schon






    (A) )



    (B) )


    Michael Glos

    schlimm: Ich erinnere daran, wie unser kleines Nachbar-
    land Österreich behandelt wurde,


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: Pfui Teufel!)


    weil Schüssel es gewagt hatte, eine andere Koalitionsre-
    gierung zu bilden, als es sich die europäische Internatio-
    nale des Sozialismus vorgestellt hat. So hat es angefan-
    gen!


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Man hat sich dann immer wieder über die Interessen

    der kleinen Länder hinweggesetzt. Es war die Stärke
    von Helmut Kohl, dass er sich dafür eingesetzt hat, ge-
    rade die kleinen Länder freundlich zu behandeln;


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Mir kommen die Tränen!)


    denn die haben in der Regel einen Komplex gegenüber
    ihrem großen Nachbarn.

    Ein weiterer Grund dafür, dass das Vertrauen bei uns
    sehr geschwunden ist, besteht darin, dass der europäi-
    sche Stabilitätspakt einfach in den Wind geschossen
    und die Warnungen nicht ernst genommen wurden. Ge-
    rade die Deutschen haben aufgrund ihrer historischen
    und damit verbundenen monetären Erfahrungen ein an-
    deres Verhältnis zu einer stabilen Währung als zum Bei-
    spiel unsere italienischen Freunde.

    Inzwischen kaufen die Italiener unsere Banken auf.

    (Zuruf von der SPD: Eure in Bayern!)


    Aber darüber regt sich auch niemand mehr auf.

    (Widerspruch bei der SPD – Zuruf von der SPD: Das ist doch absurd!)

    – Diese Einwände habe ich erwartet. Ich will nur darauf
    hinweisen, wohin es mit uns Deutschen ein Stück weit
    gekommen ist. Wir haben damals, als Theo Waigel und
    Helmut Kohl mit der Unterstützung der CDU/CSU-
    Fraktion und selbstverständlich auch der FDP den Stabi-
    litätspakt, die Maastricht-Kriterien usw. durchgesetzt ha-
    ben, niemals gedacht, dass ausgerechnet die Deutschen
    die Ersten sein werden, die voll dagegen verstoßen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Oder nehmen Sie die Bildung dieser seltsamen Achse

    Paris–Berlin–Moskau als Beispiel. Inzwischen ist
    schon ein Stück abgebrochen. Die Achse läuft in Rich-
    tung Frankreich nicht mehr ganz so gut. Nun gibt es eine
    Überbetonung der Achse Berlin–Moskau. Das allein
    kann es auch nicht sein, insbesondere nicht, wenn dabei
    der Eindruck entsteht, dass man sich über die Länder
    glatt hinwegsetzt, die dem Eisernen Vorhang entkom-
    men sind und nun Mitglied und Teil Europas sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Über die überhastete Osterweiterung ist schon ge-

    sprochen worden, genauso wie über Rumänien und Bul-
    garien. Dort ist es der deutschen Verhandlungsstrategie
    – entweder aus Unfähigkeit oder aus mangelndem politi-
    schen Willen – nicht gelungen, die gleichen Konditionen

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    (C (D estzulegen, wie sie zum Beispiel Österreich mit diesen eiden Ländern vereinbart hat. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir müssen die Ängste der Bürger vor ständigen Ar-
    eitsplatzverlagerungen aus Deutschland hinaus oder
    or Lohndumping, das mit der Dienstleistungsrichtlinie
    in Stück weit einhergeht, ernst nehmen. Hier werden
    ie seltsamsten Regelungen ausgenutzt.


    (Zuruf von der SPD: Sie haben von nichts eine Ahnung!)


    ass das die Bürgerinnen und Bürger wirklich interes-
    iert, zeigt, dass sich Ihr ehemaliger Parteivorsitzender
    afontaine dieses Themas auf seine Art angenommen
    at.


    (Zuruf von der SPD)

    Nein, das kann kein Vorbild sein. – Er hat das mit ge-
    altigen Entgleisungen gemacht; das können Sie in der
    Bild“-Zeitung von heute nachlesen. Er hat von „mas-
    enhaften Fremdarbeitern“ gesprochen, obwohl dieser
    usdruck aus der Nazizeit kommt. Er meint damit, dass
    ie Menschen vor der großen Illegalität – insbesondere
    uf dem Arbeitsmarkt – Angst haben. Dafür hat er ge-
    altigen Beifall bekommen. Sie sollten keine Angst vor
    ns und unserer Politik haben. Vielmehr sollten Sie
    ngst vor dem Populismus haben, der nun auf üble Art
    usgebrochen ist. Als Willy Brandt gesagt hat: „Jetzt
    ächst zusammen, was zusammengehört“, hat er eigent-
    ich gemeint, dass die beiden deutschen Staaten zusam-
    enwachsen sollen. Dieses Zusammenwachsen ist si-
    herlich schwierig. Aber das Zusammenwachsen der
    inken, die immer ein Stück weit linke Sozialdemokra-
    en waren, und der PDS-Kommunisten ist erstaunlich
    asch gegangen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    m Populismus der Reden unterscheidet sich Lafontaine
    nzwischen in keiner Weise mehr


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Von Ihnen!)


    on Herrn Gysi. Hier werden wir noch allerhand zu er-
    arten haben.
    Ein einfaches „Weiter-so“ in Europa kann es nicht ge-

    en. Ich hoffe natürlich, dass sehr viele Länder den Ver-
    assungsvertrag noch ratifizieren werden. Trotzdem
    uss man sich Gedanken machen, wie es weitergehen
    oll. Dazu gehört – das wurde schon gesagt; ich möchte
    s wiederholen –, dass nicht alle Lebensbedingungen bis
    n das kleinste Detail durch Richtlinien der Bürokratie
    n Europa geregelt werden dürfen. An dem, was Frau
    ager gesagt hat, ist natürlich etwas dran. Unpopuläre
    inge wurden als Begründung immer auf Europa ge-
    choben – vielleicht wäre sonst manche Frosch- und
    rötenrichtlinie von Ihnen ganz alleine gemacht wor-
    en, Frau Sager –, obwohl in Wirklichkeit die deutschen
    ürokraten und die deutschen Ministerien dafür verant-
    ortlich waren. Insbesondere die von Ihnen geführten






    (A) )



    (B) )


    Michael Glos

    Ministerien haben Dinge durchgesetzt, die die Leute
    heute gewaltig ärgern.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, auch in den Bundesländern, die von Ihnen regiert werden!)


    Die finanzielle Konsolidierung Europas muss mit
    großer Vorsicht angegangen werden. Wir haben nichts
    mehr zu verteilen; denn die deutschen Kassen sind voll-
    kommen leer. Der Vorschlag, bei neuen Lösungen den
    Britenrabatt zu berücksichtigen und gleichzeitig auf die
    Nettorückflüsse zu achten, könnte zwar bedeuten, dass
    wir mit nur sehr wenig zusätzlichem deutschen Geld ei-
    nen Kompromiss finden; dagegen hätte ich auch nichts.
    Aber das darf nicht auf dem Rücken der deutschen Bau-
    ern ausgetragen werden.


    (Zustimmung bei der CDU/CSU – Zurufe von der SPD: Aha!)


    Denn die Kofinanzierung ist entscheidend. Hätte man
    unseren Rat, von Beginn an auf Kofinanzierung zu be-
    stehen, angenommen, dann hätte man heute nicht solch
    große Schwierigkeiten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich meine auch, Europa braucht ein Stück Gemein-

    samkeit. Dazu gehört auch eine europäische Identität.
    Wenn wir Europa in jeder Hinsicht überfordern, wenn
    wir es finanziell überfordern, indem wir zu rasch aufneh-
    men, indem Hilfsgelder jetzt schon im Hinblick auf eine
    mögliche Mitgliedschaft bis nach Kleinasien fließen,
    wenn wir vergessen, dass zu einem Gemeinsamkeitsge-
    fühl auch gemeinsame Traditionen, gemeinsame Bräu-
    che und ein gemeinsamer historischer Hintergrund gehö-
    ren, dann überfordern wir, wie ich meine, die Menschen
    auf dem Weg nach Europa.

    Vor allen Dingen, meine sehr verehrten Damen und
    Herren, können wir Europa wieder vorwärts bringen,
    wenn wir statt Wachstumsbremse wieder Wachstumsmo-
    tor in Europa werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Insofern gibt es nicht nur gute Aussichten und gute Mög-
    lichkeiten für Deutschland, sondern über die Wahlen in
    Deutschland, die hoffentlich wie vorgesehen stattfinden
    werden, auch gute Aussichten für Europa.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU – Gernot Erler [SPD]: Das war aber sehr lustlos, Herr Kollege!)