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    Plenarprotokoll 15/181 – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Angelica Schwall-Düren, Günter Gloser, Kurt Bodewig, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD so- wie der Abgeordneten Rainder Steenblock, Ulrike Höfken, Marianne Tritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Für eine zukunftsge- richtete Weiterführung der Lissa- bon-Strategie – Neue Impulse zur wirtschaftlichen, sozialen und ökolo- gischen Erneuerung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jürgen Türk, Dr. Claudia Winterstein, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Zur Tagung des Europäischen Rates am 22./23. März 2005 – Stabilität Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17073 C 17078 A 17081 D 17082 B 17085 D 17086 B 17086 C 17088 C 17090 C 17093 C 17095 B Deutscher B Stenografisch 181. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Ernst Bahr (Neuruppin) . . . . . . . . . . . Ergänzung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 26 . . . Tagesordnungspunkt 10: a) Abgabe einer Erklärung durch den Bun- deskanzler: zum bevorstehenden Euro- päischen Rat in Brüssel am 16. und 17. Juni 2005 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union c d 17071 A 17071 A 17072 D und Wachstum stärken (Drucksachen 15/5116, 15/5131, 15/5711) 17072 D undestag er Bericht ung en 16. Juni 2005 t : ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Dr. Claudia Winterstein, Sabine Leutheusser- Schnarrenberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die finanzielle Vorausschau der EU den neuen Aufga- ben anpassen (Drucksachen 15/2978, 15/5709) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Claudia Winterstein, Dr. Werner Hoyer, Dr. Andreas Pinkwart, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: EU-Haushalt auf höchstens 1 Prozent des Brutto- nationaleinkommens begrenzen (Drucksache 15/5361) . . . . . . . . . . . . . . . 17073 A 17073 B Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17096 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Dietrich Austermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Steigende Staatsverschuldung verhindern – Auf- weichung des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts zurücknehmen (Drucksache 15/5250) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Ernst Burgbacher, Rainer Funke, Otto Fricke, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion der FDP eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Grundgesetzes (Aufnahme von Stabilitätskriterien in das Grundgesetz) (Drucksachen 15/3721, 15/5703) . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ortwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Neu- ordnung des Lebensmittel- und des Fut- termittelrechts (Drucksachen 15/3657, 15/4244, 15/4632, 15/5733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Um- setzung der EG-Richtlinie über die Bewertung und Bekämpfung von Um- gebungslärm (Drucksachen 15/3782, 15/3921, 15/4024, 15/4377, 15/4412, 15/5734) . . . . . . . . . . . c) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Siebten Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen (Drucksachen 15/3640, 15/5049, 15/5430, 15/5735) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Zweiten Gesetz e T a b c d e f g 17098 B 17098 B 17098 C 17099 D 17102 C 17103 B 17104 D 17105 D 17107 A 17108 B 17108 B 17108 C zur Neuregelung des Energiewirt- schaftsrechts (Drucksachen 15/3917, 15/4068, 15/5268, 15/5429, 15/5736) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermitt- lungsausschuss) zu dem Gesetz zur Um- setzung des Urteils des Bundesverfas- sungsgerichts vom 3. März 2004 (akustische Wohnraumüberwachung) (Drucksachen 15/4533, 15/5486, 15/5621, 15/5737) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 29: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuorganisation der Bundes- finanzverwaltung (Drucksache 15/5567) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines … Ge- setzes zur Änderung des Strafgesetz- buchs (… StrRÄndG) (Drucksache 15/5653) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Conterganstiftung für behinderte Menschen (Conterganstif- tungsgesetz – ContStifG) (Drucksache 15/5654) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 10. November und 19. Dezember 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über die grenz- überschreitende Zusammenarbeit zur polizeilichen Gefahrenabwehr und in strafrechtlichen Angelegenheiten (Drucksache 15/5568) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Düngemittelge- setzes und des Saatgutverkehrsgesetzes (Drucksache 15/5655) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Sieb- ten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 15/5669) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 25. August 2004 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Aser- baidschan zur Vermeidung der Doppel- 17108 C 17108 C 17109 B 17109 B 17109 B 17109 C 17109 C 17109 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 III besteuerung auf dem Gebiet der Steu- ern vom Einkommen und vom Ver- mögen (Drucksache 15/5518) . . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag der Abgeordneten Renate Gradistanac, Annette Faße, Bettina Hagedorn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Irmingard Schewe-Gerigk, Volker Beck (Köln), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIEGRÜNEN: Fami- lienurlaub in Deutschland zukunftsfä- hig gestalten (Drucksache 15/5685) . . . . . . . . . . . . . . . . i) Antrag der Abgeordneten Renate Blank, Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Binnenschifffahrt durch konsequente Ausschöpfung aller EU- kompatiblen Beihilfemaßnahmen stär- ken (Drucksache 15/4386) . . . . . . . . . . . . . . . . j) Antrag der Abgeordneten Renate Blank, Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Das Verkehrssystem Wasserstraße in Deutschland nachhal- tig stärken – Handlungskonzept für zu- kunftsfähige Binnenschifffahrt rasch umsetzen (Drucksache 15/5022) . . . . . . . . . . . . . . . . k) Antrag der Abgeordneten Klaus Hofbauer, Maria Eichhorn, Eduard Oswald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Europäische Metropolen Mün- chen und Prag auf dem Schienenweg at- traktiv verbinden (Drucksache 15/5107) . . . . . . . . . . . . . . . . l) Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), Eberhard Otto (Godern), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Keine Rezentralisierung der Deutschen Bahn – Kurs der Bahnreform beibehalten (Drucksache 15/5124) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Umwandlungskonzept für Truppenübungs- platz Münsingen erarbeiten und umsetzen (Drucksache 15/5275) . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b c d e f g h 17109 D 17109 D 17110 A 17110 A 17110 B 17110 B 17110 B agesordnungspunkt 30: ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes (Drucksachen 15/5557, 15/5683) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Ge- meindefinanzreformgesetzes und ande- rer Gesetze (Drucksachen 15/5565, 15/5704) . . . . . . . ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 31. Juli 2002 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Obersten Rat der Europäischen Schulen über die Europäi- sche Schule in Frankfurt am Main (Drucksachen 15/5517, 15/5699) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (Drucksachen 15/5408, 15/5708) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Unternehmensinte- grität und Modernisierung des Anfech- tungsrechts (UMAG) (Drucksachen 15/5092, 15/5693) . . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung von Ka- pitalanleger-Musterverfahren (Drucksachen 15/5091, 15/5695) . . . . . . . ) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Vierzehn- ten Gesetzes zur Änderung des Arz- neimittelgesetzes (Drucksachen 15/5316, 15/5728) . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Vierzehnten Gesetzes zur Änderung des Arzneimittelgesetzes (Drucksachen 15/5656, 15/5728) . . . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Ge- setzes über die Werbung auf dem Gebiete des Heilwesens (Drucksachen 15/4117, 15/5728) ) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des 17110 C 17110 D 17111 A 17111 B 17111 C 17111 D 17112 A 17112 B 17112 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abfallverbrin- gungsgesetzes sowie zur Auflösung und Abwicklung der Anstalt Soli- darfonds Abfallrückführung (Drucksachen 15/5243, 15/5726) . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abfallverbringungsgesetzes so- wie zur Auflösung und Abwicklung der Anstalt Solidarfonds Abfallrück- führung (Drucksachen 15/5523, 15/5726) i) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Kontrolle hochradio- aktiver Strahlenquellen (Drucksachen 15/5284, 15/5719) . . . . . . . j) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Zweckvermö- gen des Bundes bei der Landwirtschaft- lichen Rentenbank und zur Änderung des Gesetzes über die Landwirtschaft- liche Rentenbank (Drucksachen 15/5566, 15/5681) . . . . . . . k) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung des NS-Ver- folgtenentschädigungsgesetzes (Zwei- tes Entschädigungsrechtsergänzungsge- setz – 2. EntschRErgG) (Drucksachen 15/5576, 15/5684, 15/5725) l) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Reichsvermö- gen-Gesetzes (Drucksachen 15/2135, 15/5537) . . . . . . . m) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reorganisa- tion der Bundesanstalt für Post und Te- lekommunikation Deutsche Bundes- post und zur Änderung anderer Gesetze (Drucksachen 15/5573, 15/5727) . . . . . . . n) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen – zu dem Antrag der Abgeordneten Karin Rehbock-Zureich, Reinhard Weis (Stendal), Sören Bartol, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der o p q 17112 D 17112 D 17113 B 17113 C 17113 D 17114 B 17114 C SPD sowie der Abgeordneten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Entlastung des süd- deutschen Raumes vom Fluglärm des Flughafens Zürich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Siegfried Kauder (Bad Dürrheim), Hans-Peter Repnik, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU: Rechtsverord- nung nach der Luftverkehrsordnung umgehend erlassen – Rückübertra- gung der Flugsicherung über süd- deutschem Gebiet – zu dem Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ernst Burgbacher, Horst Friedrich (Bayreuth), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Lärmschutz durch Rechtsver- ordnung über süddeutschem Raum sichern – Flugsicherheit gewährleis- ten (Drucksachen 15/744, 15/651, 15/755, 15/1028) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Tourismus zu dem Antrag der Abgeordneten Engelbert Wistuba, Horst Kubatschka, Annette Faße, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Ursula Sowa, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Die vielfältigen Potenziale des Wirtschaftsfaktors Kulturtourismus wei- ter erschließen (Drucksachen 15/5120, 15/5667) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu dem Antrag der Abgeord- neten Sören Bartol, Sabine Bätzing, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Volker Beck (Köln), Peter Hettlich, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Das Programm „Soziale Stadt“ weiterentwickeln und ausweiten (Drucksachen 15/4660, 15/5712) . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ab- rüstungsbefugnisse der Vereinten Na- tionen stärken – UNMOVIC-Kompe- tenzen erhalten (Drucksache 15/5589) . . . . . . . . . . . . . . . 17114 D 17115 B 17115 C 17115 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 V r) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Städtebaulicher Bericht der Bundesregierung 2004 Nachhaltige Stadtentwicklung – ein Ge- meinschaftswerk (Drucksachen 15/4610, 15/4903 Nr. 2, 15/5710) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu dem Antrag der Abgeord- neten Sören Bartol, Ludwig Stiegler, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Albert Schmidt (Ingolstadt), Volker Beck (Köln), Cornelia Behm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Car-Sharing als innovative Verkehrsdienstleistung im Umweltverbund fördern (Drucksachen 15/5586, 15/5707) . . . . . . . t) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- nanzausschusses zu dem Antrag der Frak- tionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Steuervereinfa- chung im Vollzug – Vorteil für Bürger, Betriebe und Verwaltung (Drucksachen 15/5466, 15/5692) . . . . . . . u) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Silvia Schmidt (Eisleben), Angelika Krüger-Leißner, Gudrun Schaich- Walch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Ursula Sowa, Volker Beck (Köln), Birgitt Bender, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Stärkung der Künstlersozialversicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Ernst Burgbacher, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Finanzierung der Künstler- sozialversicherung sichern (Drucksachen 15/5119, 15/5476, 15/5713) v) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Deutsch-Russischen Jugendaustausch ausweiten und stär- ken (Drucksachen 15/4530, 15/5715) . . . . . . . w x Z a b c d e 17115 D 17116 A 17116 B 17116 C 17116 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Gert Weisskirchen (Wiesloch), Gernot Erler, Kerstin Griese, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Ludger Volmer, Claudia Roth (Augsburg), Marianne Tritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Der Nahe und Mittlere Osten als Nachbar und Partner der EU (Drucksachen 15/3206, 15/5697) . . . . . . . ) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 211, 212, 213, 214 und 215 zu Petitionen (Drucksachen 15/5594, 15/5595, 15/5596, 15/5597, 15/5598) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7: ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Luft- reinhaltungsgesetze vollziehen – Risi- ken durch Feinstaub senken (Drucksache 15/5687) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern 1915 – Deutschland muss zur Versöhnung zwi- schen Türken und Armeniern beitragen (Drucksache 15/5689) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Für eine parlamentarische Mitwirkung im System der Vereinten Nationen (Drucksache 15/5690) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Sabine Bätzing, Ute Berg, Renate Gradistanac, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Jutta Dümpe- Krüger, Volker Beck (Köln), Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Schwule und lesbische Jugendliche – Mittendrin statt außen vor (Drucksache 15/5691) . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Ab- geordneten Dr. Peter Paziorek, Dr. Maria Flachsbarth, Dr. Klaus W. Lippold (Offen- bach), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Langfristiges Gesamtkonzept zur Reduzierung der Schadstoffbelastung in der Luft not- wendig (Drucksachen 15/5330, 15/5721) . . . . . . . 17117 A 17117 B 17117 C 17117 D 17117 D 17118 A 17118 B VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Tourismus – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Renate Gradistanac, Bettina Hagedorn, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Werner Schulz (Ber- lin), Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Öffnungszeiten der Außengastrono- mie während der Fußballweltmeis- terschaft 2006 flexibel handhaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Klimke, Klaus Brähmig, Ernst Hinsken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Deutsch- land für die Fußballweltmeister- schaft 2006 fit machen – Längere Öffnungszeiten der Außengastrono- mie ermöglichen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gudrun Kopp, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Sperrzeiten für Außengastronomie zur Fußballwelt- meisterschaft 2006 verbraucher- freundlicher gestalten – Freigabe der Ladenöffnungszeiten ermögli- chen (Drucksachen 15/5585, 15/5452, 15/5581, 15/5716) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem Antrag der Abgeordneten Dagmar Schmidt (Me- schede), Karin Kortmann, Sabine Bätzing, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe, Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Geschlechtergerechtig- keit bleibt zentrale Voraussetzung für Entwicklung – Zehn Jahre nach der UN- Weltfrauenkonferenz in Peking (Drucksachen 15/5031, 15/5643) . . . . . . . h) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Dagmar Schmidt (Meschede), Karin Kortmann, Lothar Binding (Heidelberg), weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Thilo Hoppe, Volker Beck (Köln), Katrin Göring-Eckardt, Krista Sager und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Entwicklungs- i) T a b D D J H D C E T a 17118 C 17119 A partnerschaften mit der Wirtschaft weiterentwickeln – gemeinsam Armut bekämpfen (Drucksachen 15/3327, 15/5638) . . . . . . . Beschlussempfehlung des Rechtsaus- schusses: Übersicht 11 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfas- sungsgericht (Drucksache 15/5696) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 12: ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung der Umsetzung von öffentlich-privaten Partnerschaf- ten und zur Verbesserung gesetzlicher Rahmenbedingungen für öffentlich-pri- vate Partnerschaften (Drucksache 15/5668) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Hartmut Schauerte, Christian Freiherr von Stetten, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Wachstumsstrategie für Deutsch- land: Public Private Partnership weiterentwi- ckeln und nunmehr realisieren – Infra- struktur optimieren, Investitionsstau auflösen (Drucksache 15/5676) . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . utta Krüger-Jacob (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . hristian Freiherr von Stetten (CDU/CSU) . . rnst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Gerda Hasselfeldt, Peter H. Carstensen (Nordstrand), Marlene Mortler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Länd- liche Räume durch eine moderne und innovative Landwirtschaft stärken und damit Arbeitsplätze sichern (Drucksachen 15/5249, 15/5647) . . . . . . . 17119 B 17119 C 17119 D 17120 A 17120 B 17122 A 17123 B 17124 B 17125 B 17126 D 17127 C 17128 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 VII b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Marlene Mortler, Peter H. Carstensen (Nordstrand), Gerda Hasselfeldt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Das deutsche Biosiegel erfolgreich umsetzen (Drucksachen 15/4840, 15/5645) . . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Verbraucherschutz, Ernäh- rung und Landwirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Gitta Connemann, Marlene Mortler, Ursula Heinen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Mehr Verbraucherschutz durch eindeutigere Kennzeichnung und sen- dungsbezogene Rückstandsuntersuchun- gen von Geflügelfleischimporten in die EU aus Drittländern (Drucksachen 15/5247, 15/5646) . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – zu dem Antrag der Abgeordneten Gitta Connemann, Dr. Peter Jahr, Peter H. Carstensen (Nordstrand), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Projekt des Umweltbundesam- tes zur so genannten unangekündig- ten Feldbeobachtung endgültig stop- pen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans- Michael Goldmann, Dr. Volker Wissing, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Verdeckte und unan- gekündigte Feldbeobachtung durch Umweltbundesamt (UBA) stoppen (Drucksachen 15/4935, 15/5033, 15/5526) e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu dem An- trag der Abgeordneten Hans-Michael Goldmann, Dr. Christel Happach-Kasan, Dr. Volker Wissing, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Agrarischen Veredlungsstandort Deutschland stär- ken – Bürokratie abbauen und Rahmen- bedingungen verbessern (Drucksachen 15/3103, 15/4409) . . . . . . . f) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grund- stückverkehrsgesetzes und des Land- pachtverkehrsgesetzes (Drucksachen 15/4535, 15/5613) . . . . . . . g h i j k D G R H W P T E J B F J B 17129 A 17129 A 17129 B 17129 C 17129 C ) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Ver- besserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (Drucksachen 15/4113, 15/4544) . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans-Michael Goldmann, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: EU-Nitrat- richtlinie in nationales Recht umsetzen – Wettbewerbsnachteile für heimische Landwirte durch Düngeverordnung verhindern (Drucksache 15/4432) . . . . . . . . . . . . . . . ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Agrarpolitischer Bericht 2005 der Bun- desregierung (Drucksache 15/4801) . . . . . . . . . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans-Michael Goldmann, Angelika Brunkhorst, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Weichenstellungen der Bundesre- gierung im Düngemittelrecht zur Ver- wertung von Sekundärrohstoffen in der Landwirtschaft und ihre Folgen für die Kreislaufwirtschaft (Drucksachen 15/1627, 15/2535) . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Hans- Michael Goldmann, Dr. Christel Happach- Kasan, Jürgen Türk, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Situation der Landwirtschaft in den neuen Bun- desländern (Drucksachen 15/3624, 15/4384) . . . . . . . r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . enate Künast, Bundesministerin BMVEL . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten oachim Stünker, Olaf Scholz, Hermann achmaier, weiteren Abgeordneten und der raktion der SPD sowie den Abgeordneten erzy Montag, Volker Beck (Köln), Birgitt ender, weiteren Abgeordneten und der 17129 D 17129 D 17130 A 17130 A 17130 B 17130 B 17132 C 17134 C 17136 C 17138 C 17140 B 17141 C 17142 B VIII Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Mindestkapitals der GmbH (MindestkapG) (Drucksache 15/5673) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU) . . . . . . . Rainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Michael Müller (Düsseldorf) (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts (Zusatz- tagesordnungspunkt 5 a) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Ludwig Stiegler (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussfassung des Vermittlungsaus- schusses zu dem Zweiten Gesetz zur Neure- gelung des Energiewirtschaftsrechts (Zusatz- 17144 C 17144 D 17144 C 17147 A 17147 C 17148 C 17157 B a) Antrag der Abgeordneten Carl-Ludwig Thiele, Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wiederherstellung des Bankge- heimnisses (Drucksache 15/5043) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Otto Bernhardt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Vorschriften zum Kon- tenabruf überarbeiten (Drucksache 15/5334) . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krüger-Jacob (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . t A E U z d G s A E ( n g A Z E M ( W 17149 C 17149 C 17149 D 17150 C 17151 D 17153 B 17154 B 17155 C 17157 A agesordnungspunkt 5 d) . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten lrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ur Abstimmung über die Beschlussfassung es Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten esetz zur Neuregelung des Energiewirt- chaftsrechts (Zusatztagesordnungspunkt 5 d) nlage 5 rklärung des Abgeordneten Jörg van Essen FDP) zur Abstimmung über den Entwurf ei- es Gesetzes zur Änderung des Reichsvermö- en-Gesetzes (Tagesordnungspunkt 30 l) . . . nlage 6 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des indestkapitals der GmbH (MindestkapG) Tagesordnungspunkt 14) erner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17157 D 17158 A 17158 D 17158 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17071 (A) ) (B) ) 181. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17157 (A) ) (B) ) Erstens. Zu § 40 Abs. l Satz 2 Nr. 3 LFGB Protokollerklärung gebe ich nachfolgend zur Kenntnis: Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Michael Müller (Düsseldorf) (SPD) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Vermittlungsausschusses zu dem Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts (Zusatztagesordnungs- punkt 5 a) In den abschließenden Verhandlungen des Vermitt- lungsausschusses am 15. Juni 2005 ist eine Protokoll- erklärung der Bundesregierung vereinbart worden. Diese Protokollerklärung gebe ich nachfolgend zur Kenntnis. Die Bundesregierung gibt zu Art. l (Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch) des genannten Gesetzes fol- gende Protokollerklärungen ab: e m d z s g h k A c k Ö s w m d n b d t s w f A t h t G h V e s n L w n s b A l e Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 16.06.2005 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 16.06.2005 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.06.2005 Heynemann, Bernd CDU/CSU 16.06.2005 Hintze, Peter CDU/CSU 16.06.2005 Laumann, Karl-Josef CDU/CSU 16.06.2005 Lengsfeld, Vera CDU/CSU 16.06.2005 Michalk, Maria CDU/CSU 16.06.2005 Multhaupt, Gesine SPD 16.06.2005 Nitzsche, Henry CDU/CSU 16.06.2005 Otto (Godern), Eberhard FDP 16.06.2005 Piltz, Gisela FDP 16.06.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 16.06.2005 Scheffler, Siegfried SPD 16.06.2005 Schily, Otto SPD 16.06.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Die Einfügung „im Einzelfall“ hat zur Folge, dass in inem konkreten Fall Anhaltspunkte dafür vorliegen üssen, dass von einem Erzeugnis eine Gefährdung für ie Sicherheit und Gesundheit ausgeht und aufgrund un- ureichender wissenschaftlicher Erkenntnis oder aus onstigen Gründen die Unsicherheit nicht innerhalb der ebotenen Zeit behoben werden kann. Allgemein beste- ende Anhaltspunkte reichen nicht aus, die Öffentlich- eit über einen konkreten Sachverhalt im Sinne des bs. 1 zu informieren. Nicht jede neue wissenschaftli- he Erkenntnis, die nicht in Zusammenhang mit einem onkreten Verwaltungsvorgang steht, verpflichtet zur ffentlichkeitsinformation. Zweitens. Zu § 70 Abs. 7 LFGB § 70 Abs. 7 LFGB in der Fassung des Einigungsvor- chlags lautet wie folgt: „(7) Das Bundesministerium ird ermächtigt, durch Rechtsverordnung ohne Zustim- ung des Bundesrates Vorschriften dieses Gesetzes oder er aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverord- ungen zu streichen oder in ihrem Wortlaut einem ver- leibenden Anwendungsbereich anzupassen, soweit sie urch den Erlass entsprechender Vorschriften in unmit- elbar geltenden Rechtsakten der Europäischen Gemein- chaft im Anwendungsbereich dieses Gesetzes unan- endbar geworden sind.“ Diese Regelung erlaubt es dem Bundesministerium ür Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, npassungen des nationalen Rechts an unmittelbar gel- endes Gemeinschaftsrecht, das Anwendungsvorrang at, ohne Zustimmung des Bundesrates vorzunehmen. Der Verordnungsgeber kann von der ihm eingeräum- en Befugnis, das Gesetz selbst zu ändern, nur restriktiv ebrauch machen; bestehen Unklarheiten über den In- alt oder die Reichweite einer unmittelbar geltenden orschrift der Europäischen Gemeinschaft, wäre eine ntsprechende Anpassung des Gesetzes Aufgabe des Ge- etzgebers; der Verordnungsgeber wäre in diesen Fällen icht berechtigt, von der Ermächtigung des § 70 Abs. 7 FGB Gebrauch zu machen. Es ist ihm nämlich ver- ehrt, seinen Willen an den des Gesetzgebers zu setzen. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Er- ährung und Landwirtschaft sagt zu, die Länder bei ent- prechenden Verordnungsvorhaben rechtzeitig vorher zu eteiligen. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Ludwig Stiegler (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussfassung des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Ge- setz zur Neuregelung des Energiewirtschafts- rechts (Zusatztagesordnungspunkt 5 d) In den abschließenden Verhandlungen des Vermitt- ungsausschusses am 15. Juni 2005 ist eine Protokoll- rklärung der Bundesregierung vereinbart worden. Diese 17158 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 (A) ) (B) ) Die Bundesregierung erklärt zum Vermittlungsergeb- nis: Erstens. Ländervollzug – Organleihe: Die Bundesre- gierung ist grundsätzlich bereit, denjenigen Ländern, welche die Regulierungsaufgaben ganz oder teilweise nicht selbst wahrnehmen wollen, die Bundesnetzagentur im Wege der Organleihe zur Verfügung zu stellen. Vo- raussetzung ist, dass die entsprechenden Erklärungen der jeweiligen Länder gegenüber dem Bund bis zum 1. Au- gust 2005 vorliegen. Zweitens. Verordnungen: Die Bundesregierung ist be- reit, die Verordnungen zum Netzzugang und zu den Netzentgelten mit den Änderungen, wie sie in der Sit- zung der Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses vom 10. Juni 2005 vereinbart worden sind, nach entspre- chender Beschlussfassung durch den Bundesrat im Kabi- nett zu verabschieden. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Be- schlussfassung des Vermittlungsausschusses zu dem Zweiten Gesetz zur Neuregelung des Ener- giewirtschaftsrechts (Zusatztagesordnungs- punkt 5 d) Der vorliegende Gesetzentwurf ist als energiewirt- schaftliche Rahmengesetzgebung von großer Bedeutung auch für die Art und Weise der Energieversorgung der privaten Endverbraucher. Neben der Versorgungssicher- heit erwarten Verbraucher einen funktionsfähigen Wett- bewerb und die verbraucherfreundliche Regulierung der Strom- und Gaspreise. Die Rolle des Verbrauchers als Marktteilnehmer und sein Vertrauen in den Energie- markt sollen gestärkt werden. Wie im Aktionsplan Ver- braucherschutz der Bundesregierung vorgegeben, sollen vor allem der Wechsel des Strom- oder Gaslieferanten vereinfacht werden und eine effiziente Regulierungsbe- hörde den diskriminierungsfreien Netzzugang und die Gestaltung von Netzentgelten und Netznutzungsbedin- gungen kontrollieren. Das vom Deutschen Bundestag verabschiedete Ge- setz, Bundestagsdrucksache 15/3917 in der Fassung Drucksache 15/5268, hat diesen Vorgaben Rechnung ge- tragen und in verbraucherpolitischer Hinsicht eine Viel- zahl an innovativen Lösungen und einen angemessenen Interessenausgleich gefunden. Besonders hervorzuheben war die schlagkräftige Aufsichtsbehörde, die schritt- weise Liberalisierung des Mess- und Zählerwesens, das Klagerecht der Verbraucherverbände und die umfas- sende und transparente Stromkennzeichnung. Nunmehr sind nach den Beratungen im Vermittlungs- ausschuss zwar im Großen und Ganzen vernünftige Re- gelungen gefunden, die Verbraucherrechte jedoch an ei- nigen Stellen erheblich beschnitten worden, ohne dass eine tragfähige Begründung ersichtlich wäre. Warum die Unionsmehrheit im Bundesrat jedem einzelnen Verbrau- cher ein Klagerecht zugesteht, die gebündelte Vertretung v a l S z h n E t I d s n B k u g n U m h c d d A t A N z d a d a m d L d (C (D on Verbraucherinteressen durch ein Verbandsklagerecht ber ablehnt, leuchtet vor dem Hintergrund einer über- asteten Gerichtsbarkeit nur ein, wenn ideologische cheuklappen angelegt werden. Dass bei den Kenn- eichnungsvorschriften zu den Stromquellen eine Mehr- eit im Vermittlungsausschuss zwar Kernkraft und er- euerbare Energien, nicht jedoch die fossilen nergieträger im Einzelnen kennzeichnen möchte, rich- et sich gegen den Verbraucherwunsch nach umfassender nformation und stellt eine unerträgliche Bevormundung ar. Dass die unionsgeführten Bundesländer darauf be- tanden haben, einige Kompetenzen von der Bundes- etzagentur auf die Länder zu übertragen, soll wohl estände garantieren, wird aber letztlich zu mehr Büro- ratie führen. Statt einer einzelnen Agentur, die für faire nd einheitliche Bedingungen im gesamten Bundes- ebiet sorgt, werden 16 Landesbehörden künftig regio- al unterschiedliche Maßstäbe anlegen. Lediglich der mstand, dass für alle Netzentgelte im Strom- und Gas- arkt gleichermaßen eine Ex-ante-Genehmigung einge- olt werden muss, stärkt die Beteiligungs- und Mitspra- hemöglichkeiten der Verbraucherverbände und setzt as richtige Signal. Vor dem Hintergrund dieser Erklärung stimme ich em Energiewirtschaftsgesetz zu. nlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Reichsvermögen-Gesetzes (Tagesordnungspunkt 30 l) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich: Unser Vo- um lautet Nein. nlage 6 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Mindestkapitals der GmbH (MindestkapG) (Tagesordnungspunkt 14) Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN): Wir diskutieren heute über den Fraktionsentwurf um Mindestkapital der GmbH. Wir wollen das Min- estkapital für die Gründung einer Kapitalgesellschaft bsenken und damit eine Antwort auf den Wettbewerb er Rechtsformen, den wir in Europa haben, geben. Schon über 8 000 deutsche Unternehmen haben sich ls Private Limited Company in Großbritannien ange- eldet. Das geht schnell und unbürokratisch, ein Min- estkapital ist nicht notwendig. Die Rechtsform der imited GmbH & Co. KG eröffnet neue Steuersparmo- elle. Das ist kein guter Zustand. Wir wollen, dass Grün- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 181. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 17159 (A) (C) (B) (D) der, die eine Kapitalgesellschaft für eine Geschäftstätig- keit in Deutschland gründen, dies auch künftig wieder in Deutschland nach dem hier geltenden Recht tun. Die Wirtschaftsverbände äußern sich kritisch zu dem Vorhaben. Sie fürchten um die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen. Die Zahlungsfähigkeit und das Insolvenz- risiko hängen aber nicht vom eingezahlten Mindestkapi- tal ab. Die Verbände sollten also einmal erklären, wie sie es erreichen wollen, dass Kapitalgesellschaften wieder vermehrt in Deutschland gegründet werden. Natürlich müssen auch die Verfahren erleichtert und beschleunigt werden. Übrigens können die Länder hier eine Menge tun. Es bestehen große Unterschiede zwi- schen den einzelnen Ländern, was die Fristen für die An- meldung einer GmbH angeht. Auf Bundesebene tun wir, was möglich ist, um die Verfahren zu erleichtern und Bürokratie abzubauen. Bündnis 90/Die Grünen setzen auf mehr Selbstständig- keit. Wir setzen auf fairen Wettbewerb. Die Reform der Handwerksordnung ist eine Erfolgsgeschichte. Das ha- ben Sie von der Union und der FDP bis heute nicht be- griffen, denn Sie waren dagegen. Wir konnten durchsetzen, dass 53 von 94 Handwerks- berufen ohne formale Qualifikationen ausgeübt werden können. Ergebnis: Nach Jahren des Rückganges hat 2004 zum ersten Mal wieder die Zahl der Handwerksbe- triebe zugenommen, und zwar um rund 41 000 oder 4,8 Prozent. Dieser Zuwachs hat in den Berufen stattge- funden, die zulassungsfrei geworden sind. Viele, die durch die rigide Handwerksordnung zuvor in die Schwarzarbeit getrieben worden sind, konnten in die Le- galität zurückkehren. Wir wollen deshalb die Reform der Handwerksordnung, die wegen des Widerstandes der Union auf halber Strecke stehen blieb, weiterführen. Nur noch die besonders gefahrenträchtigen Berufe sollen un- ter den Meisterzwang fallen; das sind etwa zehn. Sie von der Union führen immer wieder die Zahl der Insolvenzen ins Feld. Auch das ist ein Teil der unredli- chen Kampagne mit dem Ziel, den Standort Deutschland schlechtzumachen. In fast jeder Rede taucht die Zahl von fast 40 000 Insolvenzen im Jahr 2004 auf. Sie ver- gessen dabei aber die Zahl der Gründungen. Sie lag im letzten Jahr sehr hoch, nämlich bei 553 000. Der Grün- dungsüberschuss lag im Jahr bei 137 000 Unternehmen. Seit 2002 nimmt der Saldo aus Gründungen und Liqui- dationen kontinuierlich zu. 181. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. Juni 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gert Weisskirchen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Liebe Frau Kollegin Merkel, ich habe Ihnen sehr auf-
    erksam zugehört.


    (Michael Glos [CDU/CSU]: Bei dem Lärm da drüben?)


    ch habe allerdings zwei Bemerkungen zu Ihrer Rede zu
    achen. Sie haben auf meine Frage leider nicht geant-
    ortet.


    (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Sie haben ja gar keine gestellt!)


    ch hätte Sie gern gefragt, wo denn der weiterführende
    edanke in Ihrem Debattenbeitrag geblieben sei.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Gert Weisskirchen (Wiesloch)


    Auch nach 20 Minuten Ihrer Rede habe ich nicht eine
    Sekunde lang bemerkt, dass Sie einen weiterführenden
    Gedanken dargestellt hätten.

    Die Union ist so, wie sie sich gegenwärtig in ihrer Ka-
    kophonie zeigt, nicht europafähig.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Ich will Ihnen auch sagen, warum, liebe Frau Merkel.
    Sie haben nichts zu dem gesagt, was der Bundeskanzler
    Sie gefragt hat: Wo blieb Ihre Antwort auf die Frage,
    was Sie mit Tony Blair besprochen haben?


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich führe einen zweiten Punkt an, liebe Kollegin

    Merkel: Wo bleibt eigentlich Ihre Antwort auf das, was
    Herr Wissmann erklärt? Wo bleibt Ihre Antwort auf das,
    was der saarländische Ministerpräsident erklärt? Wie ge-
    hen Sie damit um, dass diese Union zeigt, dass sie nicht
    fähig ist, ein klares und überzeugendes europapolitisches
    Konzept vorzulegen? Wo bleibt auf all dies Ihre Ant-
    wort? Ihre Antwort war ein Nichts. Sie sind durchgefal-
    len, was Ihren eigenen Anspruch auf einen weiterführen-
    den Gedanken anlangt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Frau Merkel? – Sie verzichten.
Dann erteile ich dem Kollegen Franz Müntefering,

SPD-Fraktion, das Wort.

(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Franz Müntefering


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Anlass für die
    heutige Debatte ist dreierlei: zum Ersten der Brüsseler
    Gipfel, der heute beginnt und zu dem der Kanzler über
    die wichtigsten Punkte informiert hat, die dort zu bespre-
    chen sind; zum Zweiten die Situation, in der sich Europa
    insgesamt im Umgang mit dem Verfassungsvertrag be-
    findet; und zum Dritten natürlich auch die Instrumentali-
    sierung des Themas Europa durch die Opposition und im
    Speziellen durch die CDU/CSU.

    Wie eben schon gesagt worden ist, stimmten wir vor
    einem Monat im Deutschen Bundestag mit großer Mehr-
    heit dem Verfassungsvertrag zu. Am 27. Mai tat dies der
    Bundesrat in gleicher Weise. Deutschland hat also seine
    Zustimmung zu diesem Verfassungsvertrag gegeben.
    Damit haben insgesamt zehn Länder in Europa bisher
    mit Ja gestimmt; zwei Länder, in denen Referenden statt-
    fanden, haben mit Nein gestimmt.

    Dies ist die Grundlage für Sie, Frau Merkel, in dieser
    Woche einen Bericht an Ihre Fraktion zu fertigen, in
    dem steht:

    … wird die CDU/CSU-Fraktion die Mitverantwor-
    tung der Regierung Schröder an der schwierigen Si-
    tuation der EU deutlich machen.

    Z
    b
    t
    v
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    (C (D ehn Länder dafür und zwei dagegen – Sie aber schreien Ihrer Fraktion: Lasst uns jetzt im Deutschen Bundesag die Regierung der Bundesrepublik Deutschland dafür erantwortlich machen, dass bei den Referenden in rankreich und den Niederlanden mit Nein gestimmt orden ist. Dazu kann ich nur sagen: Eine famose Oppoition! Aber Sie werden noch ein bisschen genauer. In Ihrem n die Fraktion gerichteten Papier schreiben Sie außerem, das habe mit dem EU-Beitritt der Türkei – Sie chreiben nicht „Beitrittsverhandlungen“, sondern „EUeitritt der Türkei“ –, der Schwächung des Stabilitätsaktes und der engen Zusammenarbeit zwischen eutschland und Frankreich zu tun. Das sind die drei orwürfe, die Sie der Bundesregierung entgegenhalten nd die Sie, wie Sie ankündigen, auch heute alle miteiander wieder erheben wollen. Darüber wird im Einzelen noch zu sprechen sein. Zum Vorwurf der engen Zusammenarbeit zwischen eutschland und Frankreich: Die Geschichte der eutsch-französischen Zusammenarbeit kennt meine Geeration noch. Frankreich und Deutschland waren einde. Sie haben sich gegenüber gestanden. Das ist ott sei Dank seit über 60 Jahren vorbei. ie Art und Weise, wie Sie heute die Freundschaft zwichen unseren Völkern und unseren Regierungen komentieren, ist unter dem Niveau, das sich eine Opposiion hier leisten sollte. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Gerade Sie müssen von Niveau sprechen!)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    agegen – das kann man wohl sagen – ist Absurdistan
    eradezu ein Hort der Logik. Sie wissen, dass Ihre Be-
    eisführung Unsinn ist.
    Mit dem Verhalten, das Sie nach den beiden Referen-

    en in Frankreich und den Niederlanden gezeigt haben,
    erbinden Sie ein einziges Interesse: Sie wollen das
    iffamierbarkeitspotenzial von Fremdenfeindlichkeit in
    em anziehenden Wahlkampf der nächsten Monate hier
    n Deutschland parteitaktisch für sich nutzen. Das Diffa-
    ierbarkeitspotenzial von Fremdenfeindlichkeit nut-
    en – darauf stellen Sie es ab. Das ist eine famose Oppo-
    ition, die sich bei dem ersten Gegenwind zum europäi-
    chen Projekt in die Büsche schlägt, statt mit uns zusam-
    en für die Sache einzustehen und den Menschen zu
    agen: Jawohl, es gibt Probleme und Dinge, die geklärt
    erden müssen, aber wir wollen gemeinsam dieses Eu-
    opa. Wir reden es nicht herunter, sondern machen uns
    aran, die Probleme zu lösen und die Details zu klären,
    nd sorgen dafür, dass es in diesem Europa wieder vo-
    angeht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Franz Müntefering

    An Ihrem Verhalten gegenüber dieser Frage, Frau

    Merkel, wird Ihre Handlungsweise und die Ihrer Frak-
    tion sehr plastisch. Es geht Ihnen nicht um die Klärung
    von Details. Es geht Ihnen nicht um die Lösung von Pro-
    blemen. In Ihrer Rede eben haben Sie säuberlich aufge-
    zählt, was es für Probleme gibt. Die kennen wir auch.
    Sie haben aber nichts dazu gesagt, was man tun kann,
    um diese Probleme zu lösen und aus dem Weg zu räu-
    men. Darum geht es aber.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es geht Ihnen nicht um die Lösung der Probleme, es geht
    Ihnen auch nicht um unser Land, es geht Ihnen nicht um
    Europa, sondern es geht Ihnen um Ihre persönliche
    Macht.


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ihre Sprüche über Patriotismus werden an dieser Stelle
    besser entlarvt, als wir es vorher mit unseren Worten hät-
    ten tun können. Sie führen sich selbst ad absurdum in der
    Art und Weise des Umgangs mit diesem Thema.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    1990, liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen
    und Herren, wurde die deutsche Einheit möglich und
    auch Realität. 1990 wurde auch die europäische Einheit
    möglich. Wir sind auf dem Weg dahin. Neue Demokra-
    tien entstanden nach Jahrzehnten, die von Diktaturen
    und Kriegen geprägt waren. Die Kommunisten haben
    nicht nur Mauern gebaut und eiserne Vorhänge herunter-
    gelassen, sie haben auch die Volkswirtschaften dieser
    Länder schrottreif gemacht und demokratische Bestre-
    bungen unterdrückt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Die westeuropäische Union – das waren wir: eine west-
    europäische Union – hat nun die Chance, zu einer euro-
    päischen Union zu wachsen. Seitdem sind wir auf dem
    Weg dahin. Sie aber wissen nichts Besseres, als das
    Ganze parteitaktisch zu wenden und vor dieser Folie zu
    argumentieren. Es geht um das Ergreifen einer riesigen
    historischen Chance, wie sie Europa noch nie gehabt hat.
    Aber Sie als Oppositionsvorsitzende reden kleinkariert.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Erweiterung der EU, das wissen wir alle, ist ei-
    ner der wichtigsten Prozesse im Rahmen der Neuord-
    nung der Welt in diesem Jahrzehnt und hat damit wahr-
    lich eine historische Dimension. Das Gelingen dieses
    Prozesses ist die Bedingung dafür, dass dieses Europa
    ein friedliches und Frieden stiftendes Europa ist, ein
    ökonomisch reiches und ein sozial gerechtes Europa ist.
    Dies wollen wir miteinander erreichen. Dafür streiten
    wir und daran arbeiten wir. Wir lassen uns auch nicht
    irremachen durch Rückschläge, die es gibt, oder Zwei-
    fel, die berechtigt sind oder nicht.

    Wir arbeiten an den Lösungen, zum Beispiel was die
    praktische Organisation und die demokratische Legiti-
    mation dieses Gebildes angeht, dieses Gebildes, das ein-

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    (C (D alig auf der Welt ist, das kein Bundesstaat ist, das kein taatenbund ist, das ein Verbund ist, der seine Wege ucht, wie man demokratisch legitimiert Politik in Euopa organisieren kann. Dazu ist dieser Verfassungsverrag ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Das lauben wir und deshalb versuchen wir, daran zu arbeien. Aber ist es denn so verwunderlich, dass es beim Erachsenwerden von Europa auch Schwierigkeiten gibt, ass dieses Zusammenwachsen, das so einmalig ist und as es noch nie gegeben hat, dazu führt, dass diese 5 Völker nach dem richtigen Weg suchen müssen? Das st doch keine Schande. Was sollen denn die Generatioen nach uns dazu sagen, dass, wenn zehn Länder in Euopa beschließen, dem Verfassungsvertrag zuzustimmen, nd zwei das noch nicht wollen, uns – bzw. Ihnen, Frau erkel – nichts Besseres einfällt, als für Panik zu sorgen nd das mit kleinkarierter Parteipolitik zu verbinden? ir müssen doch den nachfolgenden Generationen saen: Wir haben an dieser Stelle nicht mal eben nachgeeben, sondern wir suchen einen Weg, weil wir dieses uropa wollen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir arbeiten an den Lösungen, zum Beispiel was die
    erlässlichkeit von Verträgen angeht. Frau Merkel hat
    ben mit Blick auf Rumänien und Bulgarien gesagt,
    ass sie deren zukünftigem Beitritt positiv gegenüber-
    teht. Das will ich so zur Kenntnis nehmen; das freut
    inen ja auch. Ich empfehle Ihnen, Frau Merkel, aller-
    ings: Schicken Sie einmal einen Rundbrief an die ei-
    ene Partei, damit das auch alle erfahren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    ch habe da in der letzten Zeit alle möglichen Geschich-
    en gelesen und gehört. Möglicherweise ist das, was Sie
    esagt haben, Ihre persönliche Meinung; aber offensicht-
    ich wissen das längst noch nicht alle in Ihrer Partei.


    (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Ihre Briefe liest bei der SPD ja niemand mehr!)


    Wenn Sie einen solchen Rundbrief schreiben, dann
    chreiben Sie auch gleich zur Türkei etwas dazu und er-
    lären Sie Ihren Mitgliedern einmal eindeutig, was denn
    un gilt: Verhandlung ergebnisoffen oder in Richtung
    auf keinen Fall Mitgliedschaft“? Sie müssen sich ein-
    al für eines von beiden entscheiden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    ntweder stehen wir am Beginn einer Verhandlung, die
    rgebnisoffen ist, oder wir stehen am Beginn einer Ver-
    andlung, die nie zu einer Mitgliedschaft führen soll.
    lären Sie einfach einmal dieses kleine Problem unterei-
    ander und lassen Sie Herrn Glos gleich sagen, was er an
    ieser Stelle meint: ergebnisoffen oder Ausschluss der
    itgliedschaft? Sie müssen sich schon für eines von bei-
    en entscheiden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Franz Müntefering

    Wir arbeiten an den Lösungen und dazu gehört auch

    die Bekämpfung von unerwünschten Folgen nach
    Öffnung der Grenzen. Das hat übrigens relativ wenig
    mit der Vergrößerung der EU zu tun. Das ist etwas, was
    in den Jahren 1989/90 begonnen hat. Oder wollen Sie
    uns ernsthaft erzählen, das sei eine Konsequenz aus der
    Erweiterung der EU um zehn Länder zum 1. Mai des
    vergangenen Jahres? Oder wollen Sie uns erzählen, das
    habe etwas damit zu tun, ob Bulgarien oder Rumänien
    zur EU gehören oder nicht? Seit es den Eisernen Vor-
    hang nicht mehr gibt, ist die Grenze offen – Gott sei
    Dank. Seitdem haben wir in Deutschland diese Proble-
    matik, die uns allen miteinander Sorge macht, die dazu
    geführt hat, dass es in unserem Land in hohem Maße il-
    legale Beschäftigung und Schwarzarbeit gibt, dass es die
    Entsendung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
    nach Deutschland gibt. Dagegen müssen wir etwas tun.
    Eines, was man dagegen tun kann, ist, diese Länder in
    die EU aufzunehmen und mit ihnen ordentliche Verträge
    abzuschließen. Das ist besser als nicht geregelte Verhält-
    nisse zwischen diesen Ländern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir arbeiten daran, dass es in diesem Europa in Sa-
    chen Mitbestimmung und Arbeitnehmerrechten voran-
    geht. Da sind wir Sozialdemokraten ganz besonders
    stolz auf das, was die Bundesregierung – der Bundes-
    kanzler, aber auch der Wirtschafts- und Arbeitsminis-
    ter – geleistet hat. Die Idee der Arbeitnehmerrechte und
    der Mitbestimmung ist in keinem anderen europäischen
    Land so ausgeprägt wie bei uns in Deutschland; nir-
    gendwo sind sie so umfangreich. Wir haben diese Idee
    nach Europa getragen und den anderen Ländern gesagt:
    Schaut euch das an! Damit ist Deutschland gut gefahren.
    Wir haben gelernt, dass soziale Marktwirtschaft ein-
    schließlich Arbeitnehmerrechte ein konkurrenzfähiges
    System ist. Der soziale Frieden in Deutschland hängt
    ganz eng damit zusammen, dass wir solche Arbeitneh-
    merrechte haben und gehabt haben. Bitte, seid in Bezug
    auf Europa klug! Macht etwas Vergleichbares! Nehmt
    uns zumindest unsere Möglichkeiten nicht! Wir haben
    mit verschiedenen europäischen Verträgen dazu beige-
    tragen, dass die Mitbestimmung in deutschen Betrieben
    durch die europäische Dimension nicht zerstört wird.
    Wir treten dafür ein, dass in Europa das Verständnis da-
    für wächst, dass man mit sozialem Frieden im eigenen
    Land politisch und auch ökonomisch besser als in denje-
    nigen Ländern dasteht, wo das nicht an der Tagesord-
    nung ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir arbeiten für dieses Europa, auch was die Lösung
    der Probleme im Hinblick auf die soziale Ordnung an-
    geht. Der Verfassungsvertrag, um den es geht, enthält
    entsprechende Vorgaben. Sie haben diesem Vertrag zu-
    gestimmt, auch wenn Sie darüber jetzt nicht mehr spre-
    chen.


    (Michael Glos [CDU/CSU]: Kaufen Sie sich ein Insektenspray!)


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    (C (D rau Merkel, würden Sie diesem Vertrag heute noch einal zustimmen, ja oder nein? Wie soll ich Ihre in der wischenzeit abgegebenen Kommentare verstehen? In der europäischen Verfassung steht, dass wir eine oziale Marktwirtschaft wollen. Eine soziale Marktwirtchaft zu schaffen, das ist eine große Herausforderung. amit verbunden ist die Chance, die Region Europa zu iner Wirtschaftsregion mit sozialem Hintergrund in eier globalisierten Welt zu machen. In einer Zeit, in der ärkte und Geld entgrenzt sind, kann dieses Europa die roße Chance sein, in unserem Land und auch in den aneren europäischen Ländern dafür zu sorgen, dass die oziale Ordnung nicht weggespült wird, und zu zeigen, ass die Ökonomisierung eben nicht das Einzige ist, was iese Welt zusammenhält. Ich wiederhole: Wir wollen ine soziale Ordnung – in unserem Land, aber auch in uropa. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Hans Michelbach [CDU/CSU]: Keine Ahnung von Ökonomie!)


    Wir arbeiten an der Lösung der Probleme. Das kann
    an zum Beispiel daran erkennen, dass wir eine Steuer-
    olitik in Europa anstreben, die nicht zu einem Steu-
    rdumpingwettbewerb zwischen den europäischen
    ändern führt. Die Bundesregierung versucht, Bemes-
    ungsgrundlagen zu finden, die für alle Länder gelten.
    it anderen Worten: Die Bundesregierung bemüht sich,
    inen Korridor zu finden, in dem man sich vernünftig
    ewegen kann. Das ist vernünftig, auch für unsere ei-
    ene Volkswirtschaft. Es macht doch keinen Sinn, dass
    ich die europäischen Länder mit Lohndumping und mit
    teuerdumping gegenseitig bekämpfen. Wir müssen die
    tärken Europas bündeln, um daraus die Stärke Europas
    u entwickeln, die es braucht, um als Wirtschaftsregion
    m Wettbewerb mit anderen Regionen der Welt bestehen
    u können. Daran arbeiten wir.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Bundeskanzler und Bundesregierung haben deshalb
    ie Dienstleistungsrichtlinie in der hier vorgelegten
    assung zurückgewiesen. Sie haben in Richtung Europa
    esagt: So geht das nicht. Wir wissen, dass der Dienst-
    eistungsmarkt in Europa harmonisiert werden muss.
    ir sind da nicht blauäugig. Wir wissen: Da muss man
    ich bewegen. Wir wollen es aber nicht so, wie es Bolke-
    tein und Co aufgeschrieben haben, und deshalb wird
    as so auch nicht kommen. Was wäre daraus geworden,
    enn Sie darüber zu entscheiden gehabt hätten? Was
    äre dann auf dem Dienstleistungsmarkt in Deutschland
    igentlich los? Dazu sollten Sie einmal etwas sagen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    illionen Menschen sind dort beschäftigt und sie haben
    ngst vor dem, was aus ihnen wird, wenn es in diesem
    ereich zu großen Veränderungen kommt.
    Wir arbeiten an den Lösungen der mit dem Entsende-

    esetz verbundenen Probleme. Schönen Gruß! Vielleicht






    (A) )



    (B) )


    Franz Müntefering

    sollten Sie sich an dieser Stelle bewegen und einmal et-
    was Konstruktives dazu sagen, was Sie davon halten, die
    Entsenderichtlinie so zu gestalten, dass der Geltungs-
    bereich des Entsendegesetzes bei uns in Deutschland
    verbreitert werden kann, wodurch die Fragen in den
    Niedriglohnbereichen in vernünftiger Weise beantwor-
    tet werden können.

    Wir haben in Europa einiges unternommen, um gegen
    Terrorismus und organisierte Kriminalität gemeinsam
    vorzugehen. Wir sind längst der größte Handelspartner,
    was Investitionen angeht, aber auch was den Handel mit
    allen neuen Mitgliedstaaten betrifft. Auf die Nettobei-
    träge und auf Deutschlands Engagement in Europa ist
    der Bundeskanzler eben eingegangen.

    Frau Merkel, da Sie es angesprochen haben, möchte
    ich zum Thema „Forschung in Europa“ Folgendes nach-
    tragen: Der Lissabon-Prozess verläuft gut. Die Entschei-
    dung der Bundesregierung und dieser Koalition, im
    Jahre 2010 so weit zu sein, dass wir 3 Prozent unseres
    Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Technologie
    ausgeben, bleibt eine der Grundlagen dafür, dass Europa
    an seinem 3-Prozent-Ziel festhalten kann.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese 3 Prozent – dieses Ziel hat sich Europa ge-
    steckt – werden doch nicht aus der europäischen Kasse
    gezahlt; vielmehr werden sie zu 85 Prozent oder zu
    90 Prozent in den Haushalten der einzelnen National-
    staaten ausgewiesen. Unsere Koalition hat seit der Re-
    gierungsübernahme 1998 den Haushalt für Forschung
    und Entwicklung um 35 Prozent erhöht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie, Frau Merkel, Herr Kohl und auch die FDP haben
    diesen Haushalt in den 90er-Jahren dagegen herunterge-
    fahren. Wir wollen, dass Europa 3 Prozent seines Ein-
    kommens für Forschung und Entwicklung ausgibt; aber
    das muss vor allen Dingen über die nationalstaatlichen
    Haushalte und damit über die entsprechenden Wirtschaf-
    ten, also unter anderem über die Unternehmen in den je-
    weiligen Ländern, finanziert werden.

    Eines ist heute Morgen noch in ganz besonderer
    Weise anzusprechen. Es geht nicht nur um die Lösung
    solcher Probleme, an der wir arbeiten, sondern auch da-
    rum, dass wir uns voll bewusst sind, dass dieses Europa
    eine Friedensmacht ist, auf die viele in dieser Welt gu-
    cken. Die Integration Europas bleibt im Kern ein Frie-
    densprojekt. Frieden zu schaffen und zu bewahren, ist
    der Kern des europäischen Einigungsprozesses. So ist er
    entstanden. Als man sich nach dem Krieg 1945 zusam-
    mentat, war das die große und erste Idee: Das darf nicht
    mehr passieren. Wir müssen aneinander rücken. Wir
    müssen Freunde werden.

    Wir haben durch Europa seit mehr als fünf Jahrzehn-
    ten Frieden. Wir haben Demokratie. Wir haben Schutz
    der Menschenrechte. Wir dürfen uns im Klein-Klein der
    europäischen Integration nicht von dieser großen Per-
    spektive abbringen lassen.

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    (C (D (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    riedenserhalt im Innern ist Voraussetzung für eine ak-
    ve Friedenspolitik nach außen.
    Die Erwartungen an die EU sind in der ganzen Welt

    roß. Mehr europäisches Engagement in den Bereichen
    umanitäre Hilfe und Konfliktbewältigung erwartet
    ie Welt von uns. Unsere Partner bei der UNO und an-
    erswo in der Welt wissen: Europa hat wertvolle Erfah-
    ung, wie man mit Konflikten umgeht, wie man Frieden
    chafft, wie man friedliche Zusammenarbeit und Wohl-
    tand organisiert.
    Die Bundesregierung von Gerhard Schröder steht zu

    ieser Politik, und nicht nur das: Sie prägt diese Politik
    er Friedensstiftung und der Friedenserhaltung in ganz
    ntscheidender Weise mit, nicht nur in Europa, sondern
    eit darüber hinaus in der ganzen Welt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Haltung der CDU/CSU in der Irakfrage ist nicht
    ergessen. Damals, als Bundeskanzler Gerhard Schröder
    ine schwierige und richtige Entscheidung traf, stahlen
    ie sich davon und wetterten im Ausland gegen die Poli-
    k Deutschlands. Frau Merkel, deutsche Interessen in
    uropa und der Welt vertreten, das können Sie nicht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
    ollen weiter für dieses Europa kämpfen und streiten.
    ir wissen: Da wird es auch Rückschritte geben. Wir
    issen: Da liegt mancher Stein im Wege. Aber wir wol-
    n diesen Weg weitergehen. Wir wollen helfen, dass
    uropa in eine gute Zukunft geht. Soziale Marktwirt-
    chaft, Vollbeschäftigung, sozialer Fortschritt, Förde-
    ung sozialer Gerechtigkeit und sozialer Schutz, Gleich-
    tellung von Frauen und Männern, Solidarität zwischen
    en Generationen und der Kampf gegen soziale Aus-
    renzung und Diskriminierung sind Ziele europäischer
    olitik geworden. Das soll so bleiben. Europa ist und
    leibt für uns zu wichtig, um uns auf dem bislang Er-
    eichten auszuruhen. Wir wollen, dass es mit Europa vo-
    angeht.
    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)