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ID1517711600

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    10. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/177 Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA 16668 D Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Dr. Rolf Bietmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ Zahl der eingelösten Vermittlungsgutschei- ne der Agenturen für Arbeit Antwort Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 10 und 11 Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) Sicherstellung einer flächendeckenden 16669 D 16669 D 16670 B 16670 B 16670 D 16671 A 16671 B 16671 C 16672 A 16672 B 16676 C 16676 D 16677 A 16677 B Deutscher B Stenografisch 177. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Begrüßung des Vizepräsidenten der Franzö- sischen Nationalversammlung Yves Bur . . . . Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: 5. Energie- forschungsprogramm „Innovation und neue Energietechnologien“; Information des Bundespräsidenten durch den Bundes- kanzler über Neuwahlpläne . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D W J R H W T F ( M U 16682 D 16667 A 16667 B 16668 A 16668 B 16668 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA 16673 B 16673 D undestag er Bericht ung n 1. Juni 2005 t : r. Hermann Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . olfgang Clement, Bundesminister BMWA ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . olf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . . elmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . olfgang Clement, Bundesminister BMWA agesordnungspunkt 2: ragestunde Drucksache 15/5545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 7 we Schummer (CDU/CSU) 16674 B 16674 D 16675 B 16675 C 16675 D 16675 D 16676 B Postversorgung durch die Deutsche Post AG gemäß Art. 87 Grundgesetz; Bericht- erstattung über Postagenturen auf der II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 nächsten Hauptversammlung der Deut- schen Post AG Antwort Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 20 Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Freiwillige Abgabe auf Flugscheine zur Finanzierung von Entwicklungsaufgaben in den EU-Mitgliedstaaten Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Mündliche Frage 21 Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Erwartetes Gesamtaufkommen aus einer freiwilligen Abgabe auf Flugscheine zur Finanzierung von Entwicklungsaufgaben in den EU-Mitgliedstaaten Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Mündliche Frage 22 Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Sonderwirtschaftszonen mit Steuerbefrei- ungen, Steuervergünstigungen sowie Zu- schüssen für Unternehmen in Polen; Ver- einbarkeit mit dem EU-Beihilferecht Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Klaus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 23 Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Vereinbarkeit von Sonderwirtschaftszonen mit Steuerbefreiungen, Steuervergünsti- gungen sowie Zuschüssen für Unterneh- men mit dem geltenden EU-Beihilferecht A D Z K Z A d B s E O H J D D M S R M C M S N B A L A M U R g i g d n A H 16677 D 16678 B 16679 A 16679 C 16679 D 16680 C 16680 C 16681 A 16681 B ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er CDU/CSU: Absichten der Koalition, die eweisaufnahme des 2. Untersuchungsaus- chusses – Visa – vorzeitig zu beenden ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ichaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arianne Tritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ichael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Fragen 1 und 2 rsula Lietz (CDU/CSU) egelungen bezüglich der Bezugsberechti- ung und Bewilligung von Mietbeiträgen m Rahmen der Wohnungsfürsorge für An- ehörige der Bundeswehr; Überarbeitung er Richtlinie für die Zuteilung von Woh- ungen an Angehörige der Bundeswehr ntwort ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16682 A 16682 B 16683 D 16684 D 16686 A 16687 B 16688 D 16690 A 16691 B 16692 C 16693 D 16695 A 16696 A 16697 B 16698 C 16699 D 16699 D 16701 A 16701 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 III Anlage 3 Mündliche Fragen 3 und 4 Gitta Connemann (CDU/CSU) Haltung der Bundesregierung zu dem vom Bundesumweltministerium und dem Um- weltbundesamt begonnenen Projekt „Un- angekündigte Feldbeobachtung“ Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . Anlage 4 Mündliche Fragen 5 und 6 Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) Unterstützung von Projekten zur Verbesse- rung der Situation straffällig gewordener Minderjähriger in den Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit durch das Entwicklungsministerium; Strafhandlungen von Minderjährigen in Entwicklungslän- dern Antwort Erich Stather, Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Fragen 8 und 9 Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Folgen der Auslagerung von Transport- diensten bei Briefen, Päckchen und Pake- ten bei der Deutschen Post; Verantwortung der Bundesregierung im Hinblick auf Ver- luste von Postsendungen Antwort Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 12 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Höhe der finanziellen Belastung der Ar- beitslosenversicherung durch versiche- rungsfremde Leistungen und Entlastung bei Steuerfinanzierung Antwort Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Frage 13 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Höhe der finanziellen Belastung der Ren- tenversicherung durch versicherungs- f S A M A M J Z h A M A M H E r A M A M C T b d A F A M P E L g A s E A F A M J S s b 16701 C 16701 D 16702 B 16703 A remde Leistungen und Entlastung bei teuerfinanzierung ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Frage 14 ohannes Singhammer (CDU/CSU) ahl der nach dem SGB XII Leistungen er- altenden EU-Bürger ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Frage 15 einrich-Wilhelm Ronsöhr (CDU/CSU) ntbürokratisierung der Pflegeversiche- ung ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Fragen 16 und 17 lemens Binninger (CDU/CSU) echnische Probleme bei der Einführung iometrischer Daten in Reisepässen und eren Auswirkungen auf den Zeitplan ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI nlage 11 ündliche Fragen 18 und 19 etra Pau (fraktionslos) rmittlungsverfahren aufgrund des § 19 uftsicherheitsgesetz gegen Personen we- en Mitführens verbotener Gegenstände; uswirkungen von Unterschieden zwi- chen deutschem Recht und dem Recht des insteigelandes bei Transitreisenden ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI nlage 12 ündliche Fragen 24 und 25 ulia Klöckner (CDU/CSU) teueraufkommen aus der Alcopopsteuer eit In-Kraft-Treten des Gesetzes zur Ver- esserung des Schutzes junger Menschen 16703 A 16703 C 16703 D 16704 B 16704 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 vor Gefahren des Alkohol- und Tabakkon- sums und Höhe des entsprechenden Ver- waltungsaufwands; Wirksamkeit des Ge- setzes zur Verbesserung des Schutzes junger Menschen vor Gefahren des Alko- hol- und Tabakkonsums in Bezug auf Brausepulver mit Alkoholzusatz Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung des Antrags: Ländliche Räume durch eine moderne und innovative Landwirtschaft stärken und damit Arbeits- plätze sichern (175. Sitzung, Tagesordnungspunkt 13) Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16704 D 16705 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 16667 (A) ) (B) ) 177. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    ung unter „Enthalten“ ist der . erhin geschafft, § 33 des zes zu erwähnen. U/CSU]: Zu finden!) inander geworfen. In § 33 esetzes werden drei Be- dass Sie nicht auf der sicheren kung, dadurch nichts zu beeinfl sen sehr genau, dass ein Unte Selbstauflösungsrecht hat. Auc dass sogar das Parlament kein Einsetzungsminderheit auflösen wie hoch die Qualität der Mind Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 16701 (A) ) (B) ) Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Angehörige der Bundeswehr haben sich bewährt. Von Entwicklung Projekte, die auf die Verbesserung der Situation Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hans Georg Wagner auf die Fragen der Abgeordneten Ursula Lietz (CDU/CSU) (Drucksache 15/5545, Fragen 1 und 2): Welche Regelungen gelten bezüglich der Bezugsberechti- gung und Bewilligung von Mietbeiträgen im Rahmen der Wohnungsfürsorge bei militärischen und zivilen Angehörigen der Bundeswehr? Ist im Zuge der Umstrukturierung der Bundeswehr an eine Überarbeitung der Richtlinie für die Zuteilung von Wohnun- gen an Angehörige der Bundeswehr gedacht? Zu Frage 1: Die Zahlung von Mietbeiträgen war ursprünglich in § 12 Abs. 5 des Bundesumzugskostengesetzes geregelt. Auf Betreiben des Bundesrechnungshofes ist diese Vor- schrift mit Wirkung vom l. Januar 2005 aufgehoben wor- den. Derzeit erhalten nur noch diejenigen Bediensteten der Bundeswehr einen Mietbeitrag, die bereits vor dem 9. November 2004 einen Bewilligungsbescheid erhalten haben, bis zum Ende des jeweiligen Bewilligungszeit- raumes. Zu Frage 2: Die Richtlinien für die Zuteilung von Wohnungen an d d W m g g g w d A d d ( Z d u Z w Z w g m s m A d g s Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 01.06.2005* Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.06.2005 Göppel, Josef CDU/CSU 01.06.2005 Multhaupt, Gesine SPD 01.06.2005 Pau, Petra fraktionslos 01.06.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 01.06.2005 Scharping, Rudolf SPD 01.06.2005 Scheffler, Siegfried SPD 01.06.2005 Dr. Schwanholz, Martin SPD 01.06.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht aher ist nicht an eine grundsätzliche Überarbeitung ge- acht. Zurzeit wird jedoch gemeinsam mit dem für die ohnungsfürsorge des Bundes zuständigen Bundes- inisterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen eprüft, ob aufgrund der Überleitung der Bundesvermö- ensverwaltung in die Bundesanstalt für Immobilienauf- aben zum 1. Januar 2005 Anpassungen erforderlich erden. Die eventuell notwendigen Änderungen werden ann selbstverständlich vorgenommen. nlage 3 Antwort er Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen er Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) Drucksache 15/5545, Fragen 3 und 4): Teilt die Bundesregierung die Auffassung des ehemaligen Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Karl-Heinz Funke, wonach das vom Bundesminister für Um- welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, und dem Umweltbundesamt geplante und mittlerweile begonnene Projekt „Unangekündigte Feldbeobachtung“ eine Anweisung zu Rechts- und Hausfriedensbruch sei (vergleiche „Ostfrie- sen-Zeitung“ vom 21. Mai 2005), und wie ist die Haltung der Bundesregierung in dieser Frage? Teilt die Bundesregierung die Auffassung des ehemaligen Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Karl-Heinz Funke, wonach die Demokratie in Gefahr sei, wenn allen Bürgern nur noch mit Misstrauen begegnet würde, und dass das Vorgehen des Bundesministers für Umwelt, Na- turschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, typisch für Diktaturen sei, in denen Blockwarte kontrollieren gingen (vergleiche „Ostfriesen-Zeitung“ vom 21. Mai 2005), und wie ist die Haltung der Bundesregierung in dieser Frage? u Frage 3: Die Bundesregierung teilt diese Auffassung nicht, da ie Erhebung der Daten von öffentlichen Flächen erfolgt nd Betriebsbegehungen nicht vorgesehen sind. u Frage 4: Die Bundesregierung teilt diese Auffassung nicht und eist den polemischen Vergleich mit Nachdruck zurück. iel des Vorhabens ist es, in Erfahrung zu bringen, in- ieweit eine Missachtung von Anwendungsbestimmun- en für die festgestellten Belastungen von Gewässern it PSM verantwortlich ist, das Ausmaß abzuschätzen owie gegebenenfalls die Anwendungsbestimmungen zu odifizieren. nlage 4 Antwort es Staatssekretärs Erich Stather auf die Fragen des Ab- eordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Druck- ache 15/5545, Fragen 5 und 6): In welchem finanziellen Umfang und wo unterstützt das 16702 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 (A) ) (B) ) straffällig gewordener Minderjähriger in den Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit ausgerichtet sind? Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse über die Anzahl Minderjähriger in Entwicklungsländern vor, die sich zurzeit in Strafgefangenschaft befinden, und falls ja, welcher Strafhand- lungen werden diese Minderjährigen angeklagt? Zu Frage 5: In der Entwicklungszusammenarbeit stellt die Förde- rung von Kindern und Jugendlichen eine Querschnitts- aufgabe dar. Eigenständige Projekte zur Unterstützung straffällig gewordener Kinder und Jugendlicher gibt es nicht. Folgende Projekte beinhalten eine Jugendstraf- rechtskomponente: Chile: „Justizreform“, Volumen ge- samtes Projekt 3,9 Millionen Euro; Paraguay: „Justizre- form“, Volumen gesamtes Projekt 4,06 Millionen Euro. Folgende Projekte behandeln das Thema implizit: Boli- vien: „Unterstützung der Strafrechtsreform“, Volumen gesamtes Projekt 4,82 Millionen Euro; Peru: „Unterstüt- zung der Reform der Strafrechtsordnung“, Volumen ge- samtes Projekt 1,53 Millionen Euro; Burundi: „Unter- stützung des Wiederaufbaus des Justizwesens“, Volumen gesamtes Projekt 2 Millionen Euro; Uganda: „Participa- tion in the Criminal Justice, Law and Order SWAP“; Volumen gesamtes Projekt 2,62 Millionen Euro. Die Be- träge sind nicht weiter aufteilbar. Zu Frage 6: Nein. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 15/5545, Fragen 8 und 9): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Folgen der Auslagerung von Transportdiensten bei Briefen, Päckchen und Paketen bei der Deutschen Post AG? In welcher Form wird die Bundesregierung angesichts der aufgetretenen Verluste von Postsendungen unter anderem auf- grund von Diebstahl (vergleiche „Der Spiegel“ 21/2005) ihrer Verantwortung als Eigentümerin des Unternehmens und im Aufsichtsrat gerecht? Zu Frage 8: Die Bundesregierung hat die Deutsche Post AG hin- sichtlich der angesprochenen Thematik befragt. Die Deutsche Post AG hat ausgeführt, dass in vielen Fällen seit geraumer Zeit ein Einkauf von Transportleistungen günstiger sei als eigene Transporte, sodass sie Transport- leistungen an Partnerunternehmen vergeben habe. Die Auswahl der Partnerunternehmen erfolge dabei im Wett- bewerb nach den Aspekten Preis und Qualität und unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen. Durch die seit dem Jahr 2001 verstärkt durchgeführte Vergabe von Transportleistungen an Partnerunternehmen habe die Deutsche Post AG in diesem Bereich Erfahrungen dahin gehend sammeln können, dass Transportleistungen d t t Q e g n t u d w t n B o f d k f s n Z v l n s s r d A P r G Z d t h D A p O Z w S r s b z r e d k r e i l w (C (D urch Partnerunternehmen in der gewohnt hohen Quali- ät und zu Preisen, die im Wettbewerb zwischen den Un- ernehmen ermittelt wurden, dauerhaft erbracht werden. ualitätsmängel bei Partnerunternehmen seien bisher her die Ausnahme, da Dienstleister grundsätzlich den leichen Anforderungen genügen müssten, wie die eige- en Mitarbeiter. Sollte das für diesen Zweck eingerich- ete Prüfsystem dennoch Qualitätsmängel eines Partner- nternehmens offenbaren, werde der Einzelfall etailliert geprüft und im Falle des positiven Ausgangs ürden Konsequenzen bis hin zur Kündigung des Ver- ragsverhältnisses gezogen. Dahin gehende Erkennt- isse, etwa aufgrund einer deutlich höheren Anzahl von eschwerden, dass in der Bundesrepublik Deutschland der auch nur regionalbezogen eine grundsätzliche Ge- ährdung des Universaldienstes im Zusammenhang mit er Briefbeförderung und Zustellung gegeben sein önnte – und nur dann wäre ein postrechtliches Eingrei- en gerechtfertigt – liegen der Bundesregierung, insbe- ondere auch der Regulierungsbehörde für Telekommu- ikation und Post (RegTP), nicht vor. u Frage 9: Eine Einwirkungsmöglichkeit des Bundes auf das pri- ate Postdienstunternehmen aufgrund der aktienrecht- ichen Beteiligung ist hier entsprechend dem Aktienrecht icht vorhanden. Danach leitet der Vorstand die Gesell- chaft unter eigener Verantwortung und ist nicht an Wei- ungen anderer Gesellschaftsorgane oder von Aktionä- en gebunden. Diese Regelung dient insbesondere auch en Schutzinteressen der privaten und institutionellen nleger, die rund 44 Prozent der Aktien der Deutschen ost AG halten. Weder ein Aktionär noch der Aufsichts- at können demnach Einfluss nehmen auf das operative eschäft des Unternehmens, das hier angesprochen ist. u den konkret angesprochenen Verlusten von Postsen- ungen ist darauf hinzuweisen, dass die Deutsche Post äglich mehr als 70 Millionen Sendungen allein inner- alb Deutschlands transportiert. Deshalb unternimmt die eutsche Post nach eigenen Aussagen alle sinnvollen nstrengungen, um die Sicherheit während des Trans- orts und in den Betriebsstätten zu gewährleisten (eigene rganisationseinheit Konzernsicherheit, Ausweispflicht, ugangskontrollen, Alarmanlagen, zulässige Videoüber- achung etc.). Darüber hinaus werde einmal jährlich ein icherheitsaudit der Betriebsstätten zu allen sicherheits- elevanten Aspekten durchgeführt. Trotzdem sei ange- ichts der großen Zahl von täglich mehr als 70 Millionen eförderten Sendungen nie auszuschließen, dass ein- elne in Verlust geraten. Dieser Anteil sei jedoch so ge- ing, dass er statistisch von der Deutschen Post AG nicht rfasst werde. Wie bereits oben ausgeführt hat die Bun- esregierung, insbesondere auch die RegTP derzeit eine Erkenntnisse dahin gehend, dass in der Bundes- epublik Deutschland oder auch nur regionalbezogen ine grundsätzliche Gefährdung des Universaldienstes m Zusammenhang mit der Briefbeförderung und Zustel- ung gegeben sein könnte. Nur in einem solchen Fall äre ein postrechtliches Eingreifen zu rechtfertigen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 16703 (A) ) (B) ) Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) (Drucksache 15/5545, Frage 12): Wie hoch ist die finanzielle Belastung der Arbeitslosen- versicherung durch versicherungsfremde Leistungen, und welche prozentuale Entlastung der Arbeitslosenversicherung wäre möglich, wenn die versicherungsfremden Leistungen steuerfinanziert wären? Nach Auffassung der Bundesregierung wird die Ar- beitslosenversicherung nicht durch versicherungsfremde Leistungen belastet. Anlage 7 Antwort der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktions- los) (Drucksache 15/5545, Frage 13): Wie hoch ist die finanzielle Belastung der Rentenversiche- rung durch versicherungsfremde Leistungen, und welche pro- zentuale Entlastung der Rentenbeiträge wäre möglich, wenn die versicherungsfremden Leistungen steuerfinanziert wären? Welchen Umfang die nicht durch Beiträge gedeckten Leistungen in der gesetzlichen Rentenversicherung ein- nehmen, kann nicht eindeutig beantwortet werden, weil es keine strenge Abgrenzung oder gar Legaldefinition da- für gibt. Der Verband Deutscher Rentenversicherungsträ- ger (VDR) hat gleichwohl auf Basis einer eigenen Defi- nition im Jahr 1995 einen Katalog dieser Leistungen entwickelt und berechnet. Allerdings haben seit 1995 ver- schiedene rechtliche und gesellschaftliche Veränderun- gen stattgefunden, die zu einer Diskussion über eine erweiterte Definition von nicht beitragsgedeckten Leis- tungen geführt haben. In dem „Bericht der Bundesregie- rung zur Entwicklung der nicht beitragsgedeckten Leistungen und der Bundesleistungen an die Rentenver- sicherung“ vom 27. Juli 2004 wurde daher neben der Ab- grenzung des VDR eine um den West-Ost-Transfer sowie Teile der Hinterbliebenenversorgung erweiterte Abgren- zung dargestellt. Vor diesem Hintergrund kommt der Bericht der Bun- desregierung zu folgenden Ergebnissen: In der Abgren- zung des VDR von 1995 entsprechen die nicht beitrags- gedeckten Leistungen zurzeit in etwa der Höhe der Bundeszuschüsse: Sie betrugen im Jahr 2003 rund 57 Milliarden Euro (29,1 Prozent der Rentenausgaben). Dem stehen Bundeszuschüsse von 53,9 Milliarden Euro gegenüber – beziehungsweise 57,8 Milliarden Euro, wenn zusätzlich die Kürzungen des Bundeszuschusses berücksichtigt werden, die 1999/2000 aufgrund der Ein- führung von Beiträgen des Bundes für Kindererziehung vorgenommen wurden; In der erweiterten Definition be- laufen sich die nicht beitragsgedeckten Leistungen im Jahr 2003 auf rund 77,4 Milliarden Euro (39,6 Prozent der Rentenausgaben). Sie fallen damit deutlich – um rund 20 Milliarden Euro – höher aus als die Bundeszu- schüsse. Eine Finanzierung dieses Betrages aus Steuer- m r r n r z d b G T A d F C d n e l a t A z t s N A g z g A d F ( R d E s g (C (D itteln und nicht durch die Beitragszahler ermöglichte ein rechnerisch eine Absenkung des Beitragssatzes um und 2 Prozentpunkte. Ein direkter Vergleich der Bundeszuschüsse mit den icht beitragsgedeckten Leistungen der Rentenversiche- ung ist allerdings verfehlt. Die Bundeszuschüsse dienen war zum Teil auch dem Ausgleich nicht beitragsge- eckter Leistungen und der Stabilisierung der Lohnne- enkosten. Darüber hinaus sind sie aber Ausdruck der esamtverantwortung des Staates für die Stabilität und ragfähigkeit der Alterssicherung. nlage 8 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die rage des Abgeordneten Johannes Singhammer (CDU/ SU) (Drucksache 15/5545, Frage 14): Wie viele Personen erhalten – differenziert nach der Gruppe der bisherigen 15 EU-Mitgliedstaaten, der Gruppe der 10 neuen Mitgliedstaaten und der Gruppe der EU-Beitritts- kandidaten (Bulgarien, Rumänien, Türkei) – nach aktuell ver- fügbaren Zahlen Leistungen nach dem Zwölften Buch Sozial- gesetzbuch, und welche finanzielle Belastung – differenziert nach den konkreten Leistungen – ergibt sich dadurch für den deutschen Steuerzahler? Angaben aus der amtlichen Sozialhilfestatistik über ie Anzahl der Personen, die im Jahre 2005 Leistungen ach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) rhalten, liegen nicht vor. Die letzten verfügbaren Zah- en datieren aus dem Jahr 2003. Das Statistische Bundes- mt veröffentlicht erste Ergebnisse der Sozialhilfestatis- ik etwa acht Monate nach Ende des Berichtsjahres; ngaben für das Jahr 2005 werden somit erst in der weiten Jahreshälfte 2006 vorliegen. Die amtliche Statis- ik unterscheidet nicht nach den einzelnen EU-Mitglied- taaten, sondern nur generell zwischen Deutschen und ichtdeutschen und hier zwischen EU-Ausländern, sylberechtigten, Bürgerkriegsflüchtlingen und sonsti- en Ausländern. Daher ist eine Aussage zu den finan- iellen Belastungen bezogen auf Gruppen von EU-Mit- liedstaaten nicht möglich. nlage 9 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die rage des Abgeordneten Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU) (Drucksache 15/5545, Frage 15): Wie ist die Ankündigung zur Entbürokratisierung der Pfle- geversicherung, die die Bundesregierung im Zuge der Ein- richtung des Runden Tisches „Qualitätsoffensive Pflege“ im Oktober 2003 abgegeben hat, bisher umgesetzt worden? Die Bundesregierung hat im Zuge der Einrichtung des unden Tisches Pflege verdeutlicht, dass sie sich von en Beteiligten des Runden Tisches Pflege Hinweise auf ntbürokratisierungspotenziale in der pflegerischen Ver- orgung generell erhoffe. Dies gilt nicht nur für gesetz- eberische Maßnahmen (einschließlich des Pflege- 16704 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 (A) ) (B) ) Versicherungsgesetzes), sondern auch für untergesetzli- che Vorgaben und auch für Bürokratisierungsaufwand, der durch die Versorgungs- und Verwaltungspraxis „vor Ort“ verursacht wird. Der Runde Tisch Pflege wird seine Arbeiten termingemäß im Herbst diesen Jahres abschlie- ßen. Die Ergebnisse der Beratungen auf Fachebene blei- ben abzuwarten. Begleitend zum Runden Tisch Pflege hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einen Forschungsauftrag zu Entbüro- kratisierungspotenzialen in der stationären Altenpflege an das ISPO-Institut vergeben. Die Ergebnisse der Untersuchung (Identifikation überflüssiger und ände- rungsbedürftiger Vorschriften/Aufdeckung innerorgani- satorischer Schwachstellen/Untersuchung des Pflege- planungs- und Dokumentationsaufwandes) werden im Oktober 2005 vorliegen. Darüber hinaus wurde der Runde Tisch Pflege mit der Zielsetzung einberufen, Qualitätsverbesserungen in der pflegerischen Versor- gung nach dem Prinzip „von der Praxis für die Praxis“ zu erreichen. Am 19. April 2005 hat ein Zwischenple- num stattgefunden, auf dem die Zwischenergebnisse der vier Arbeitsgruppen des Runden Tisches Pflege vorge- stellt und erörtert worden sind. Die beachtlichen Zwischenergebnisse sind der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden und auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Siche- rung, BMFSFJ und des Deutschen Zentrums für Alters- fragen abrufbar (www.bmgs.bund.de, www.bmfsfj.de, www.dza.de). Sie werden derzeit im Lichte der Diskus- sionen des Zwischenplenums für das Abschlussplenum aufbereitet. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Clemens Binninger (CDU/CSU) (Drucksache 15/5545, Fragen 16 und 17): Trifft es zu, dass das Bundesministerium des Innern tech- nische Probleme bei der Einführung biometrischer Daten in Reisepässen eingeräumt hat, und wenn ja, haben diese Aus- wirkungen auf den Zeitplan? Zu welchem Zeitpunkt und in welchem Umfang plant die Bundesregierung die Einführung biometrischer Merkmale in Reisepässen? Zu Frage 16: Das Bundesministerium des Innern hat keine techni- schen Probleme eingeräumt, die Auswirkungen auf den Zeitpunkt oder den Umfang der Einführung biometri- scher Daten in Reisepässen haben. Zu Frage 17: Das Bundesministerium des Innern geht von der Ein- haltung des Zeitplans aus und plant die Ausgabe von Pässen mit dem auf einem Chip gespeicherten Gesichts- bild ab Herbst 2005. A d g s Z Z ( L 2 1 s N f c n g f s d R r a A d F ( r (C (D nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- en der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Druck- ache 15/5545, Fragen 18 und 19): In wie vielen Fällen wurden bislang Ermittlungsverfahren aufgrund des § 19 des Luftsicherheitsgesetzes gegen Personen eingeleitet, die verbotene Gegenstände mit sich führten, und wie viele Verfahren führten zur Verurteilung bzw. zur Einstel- lung? Welche Gegenstände dürfen nach europäischem und deut- schem Recht nicht mitgeführt werden, und was geschieht mit Transitreisenden, die einen Gegenstand bei sich hatten, der nach § 19 des Luftsicherheitsgesetzes einen Straftatbestand erfüllt, der aber bei einer Luftsicherheitskontrolle nach dem Recht des Einsteigelandes nicht zu beanstanden war? u Frage 18: Der Bundesregierung liegt hierzu keine Statistik vor. u Frage 19: Nach § 11 Abs. 1 Nr. 4 Luftsicherheitsgesetz LuftSiG) dürfen alle in der Anlage der Europäischen uftsicherheitsverordnung (Verordnung (EG) Nr. 2320/ 002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Dezember 2002 zur Festlegung gemeinsamer Vor- chriften für die Sicherheit in der Zivilluftfahrt [ABI. EG r. L 355 S. 1]) genannten Gegenstände nicht in Luft- ahrzeugen und in nicht allgemein zugänglichen Berei- hen auf Flugplätzen mitgeführt werden. Verstöße sind ach § 19 LuftSiG strafbar. Auf internationaler Ebene ilt die fast identische Liste der Internationalen Zivilluft- ahrt Organisation (ICAO). Es ist daher wenig wahr- cheinlich, dass Passagiere Gegenstände bei sich haben, ie in der europäischen Liste enthalten sind, nach dem echt des Einsteigelandes aber nicht zu beanstanden wa- en. Die Beurteilung eines solchen Einzelfalles obliegt ber den zuständigen Strafverfolgungsbehörden. nlage 12 Antwort er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die ragen der Abgeordneten Julia Klöckner (CDU/CSU) Drucksache 15/5545, Fragen 24 und 25): Wie hoch ist das Aufkommen der durch das Gesetz zur Verbesserung des Schutzes junger Menschen vor Gefahren des Alkohol- und Tabakkonsums dem Fiskus seit In-Kraft- Treten des Gesetzes zugeflossenen so genannten Alkopop- steuer, und wie hoch beziffert die Bundesregierung den seit In-Kraft-Treten des Gesetzes angefallenen Verwaltungsauf- wand zur Durchsetzung der Abgabe? Wie bewertet die Bundesregierung die Wirksamkeit des Gesetzes zur Verbesserung des Schutzes junger Menschen vor Gefahren des Alkohol- und Tabakkonsums in Bezug auf Brausepulver mit Alkoholzusatz, welches seit In-Kraft-Treten des Gesetzes erhebliche Umsatzzuwächse erfährt, und welche Maßnahmen stellt die Bundesregierung in Aussicht, um einen adäquaten Schutz von Kindern und Jugendlichen vor dem übermäßigen Konsum derartiger alkoholhaltiger Brausepulver sicherzustellen? Nach § 5 Alkopopsteuergesetz hat die Bundesregie- ung dem Deutschen Bundestag zum 1. Juli 2005 über Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 16705 (A) ) (B) ) die Auswirkungen des Gesetzes auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen unter 18 Jahren sowie die Marktent- wicklung von Alkopops und vergleichbaren Getränken zu berichten. Dazu laufen derzeit die Vorbereitungen bei den beteiligten Ressorts. In diesem Bericht werden auch die von Ihnen angesprochenen Fragen des Alkopopsteu- eraufkommens, des Verwaltungsaufwandes für die Erhe- bung dieser Steuer sowie des alkoholhaltigen Getränke- pulvers behandelt. Der Bericht wird unter Federführung des Bundesministeriums der Finanzen erstellt und ter- mingerecht vorgelegt. Ich bitte deshalb um Verständnis, dass ich daher Ihre Fragen heute noch nicht beantworten kann. Anlage 13 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung des Antrags: Ländliche Räume durch eine moderne und innovative Landwirt- schaft stärken und damit Arbeitsplätze sichern (175. Sitzung, Tagesordnungspunkt 13) Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU): „Die Land- und Forstwirtschaft mit ihren vor- und nachgela- gerten Branchen bildet nach wie vor einen wichtigen Wirtschaftszweig in NRW. Den notwendigen Struktur- wandel wollen wir so begleiten, dass er sozialverträglich ist und ländliche Regionen an Entwicklungspotenzial ge- winnen.“ Die CDU Nordrhein-Westfalen hat als einzige Partei ein ausführliches Programm zur Agrarpolitik vorgestellt, aber es sind nur diese gerade zitierten drei Zeilen, drei technokratische Zeilen, die man im Wahlprogramm der SPD zur Landtagswahl in zwei Wochen zum Thema Landwirtschaft findet. Dabei ist NRW neben Bayern und Niedersachsen agrarisches Kernland. Die Agrar- und Ernährungswirt- schaft ist mit über 500 000 Arbeitsplätzen eine der wich- tigsten Wirtschaftsbranchen in Nordrhein-Westfalen. Diese stiefmütterliche Behandlung der Landwirte in NRW ist aber repräsentativ für die gesamte rot-grüne Agrarpolitik. Insgesamt zählt Deutschland zu den größten Erzeu- gern von landwirtschaftlichen Produkten in Europa und verfügt über eine leistungsstarke und innovative Ernäh- rungswirtschaft mit einem Spitzenplatz im internationa- len Vergleich. Land- und Forstwirte sind zudem nicht nur mittelständische Erzeuger von Lebensmitteln und Rohstoffen, sondern sie sind auch die Gestalter und Er- halter unserer mitteleuropäischen Kulturlandschaft. 4,3 Millionen Menschen finden in diesem Bereich der deutschen Wirtschaft einen Arbeitsplatz. Wir haben eine Arbeitslosigkeit von über 5 Millionen Menschen. Ver- dient ein Sektor mit solcher erheblicher volkwirtschaftli- cher Relevanz nicht ein bisschen mehr als drei Zeilen? Die rot-grüne Bundesregierung achtet aber weder auf ökonomische noch auf wissenschaftliche Warnsignale. Sie lässt nicht davon ab, mit ihrer sachfremden, von grü- n d A 1 G a b m S w r t L i d z E e s w t t b D s d w z S w Ä r b n d d d L D w s m g j g l t g L t (C (D er Ideologie angetriebenen Politik unseren Bauern Son- erlasten aufzubürden mit der Folge, dass seit dem mtsantritt von Rot-Grün die Zahl der Beschäftigten um 65 000 Personen abgenommen hat. Rot-Grün plündert den Landwirtschaftshaushalt. Rot- rün höhlt die Sozial- und Strukturpolitik immer weiter us. Rot-Grün sattelt bei Natur- und Umweltauflagen, ei Tier- und Pflanzenschutz auf die EU-Vorgaben im- er noch kräftig auf. Auf Rot-Grün ist kein Verlass. Ein Beispiel aus NRW macht dies deutlich: Herr teinbrück formulierte im Oktober: „Eines steht fest. Ich erde dafür sorgen, dass EU-Recht eins zu eins in Nord- hein-Westfalen umgesetzt wird. Es wird kein Draufsat- eln und damit Wettbewerbsnachteile für die heimische andwirtschaft gegenüber der Konkurrenz geben.“ Fakt st: Mit der Novellierung des Landeswassergesetzes und es Landesplanungsgesetzes und des Landschaftsgeset- es verstößt Steinbrück gegen seine eigene Zusage zur ins-zu-eins-Umsetzung von EU-Recht und beschädigt rneut die Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfäli- chen Landwirtschaft. Die deutsche und die nordrhein-westfälische Land- irtschaft sind zu den Verlierern in Europa geworden – rotz unserer hervorragend ausgebildeten, hoch motivier- en Bäuerinnen und Bauern. Die Investitionszurückhaltung bei den Landwirten ist esorgniserregend, Kapital fließt aus den Betrieben ab. ie wirtschaftlichen Aktivitäten verkümmern, eine ein- eitige Überreglementierung und Bürokratiedichte sind as traurige Aushängeschild rot-grüner Agrarpolitik. Der irtschaftliche Motor in den ländlichen Gebieten kommt um Stillstand. Ständig hängt das Damoklesschwert von teuer- und Abgabenerhöhungen über den Landwirten, ie zum Beispiel die Agrardieselsteuererhöhung und die nderungen der Landwirtschaftlichen Unfallversiche- ung. Eine Erhöhung der Steuer auf Agrardiesel würde eispielsweise für die Landwirte einen Wettbewerbs- achteil gegenüber Frankreich, das die Steuer auf Agrar- iesel drastisch senkt, von 30 bis 50 Euro je Hektar be- euten. Bei einem 100-Hektar-Betrieb liegt der Nachteil ann zwischen 3 000 bis 5 000 Euro je Betrieb. Welcher andwirt kann einen solchen Wettbewerbsnachteil auf auer verkraften? Besonders die Landwirte müssen sich doch fragen, oher die Impulse für einen wirtschaftlichen Auf- chwung in Deutschland unter diesen Umständen kom- en sollen. Während die EU-Nachbarn angesichts der estiegenen Ölpreise die Steuern senken, um die Kon- unktur nicht abzuwürgen, passiert in Deutschland das enaue Gegenteil. So darf es nicht weitergehen: Rot-Grün muss weg! Es ist unsere Aufgabe, mit einer verantwortungsvol- en Politik den Landwirten ihrer wirtschaftlichen Bedeu- ung entsprechend die bestmöglichen Rahmenbedingun- en zu bieten. Unser Aktionsprogramm für die andwirtschaft setzt auf Wettbewerbsfähigkeit, Innova- ion und Wachstum. 16706 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 177. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 (A) (C) (B) (D) Was wir brauchen, sind: die Eins-zu-eins-Umsetzung von EU-Vorschriften in nationales Recht, eine sinnvolle Agrarsteuergesetzgebung, Vereinfachung im komplizier- ten Förderrecht sowie den Abbau der überdimensionalen Agrarbürokratie. Unsere Landwirtschaft braucht zudem verlässliche Rahmenbedingungen für die Anwendung neuer Technologien, wie zum Beispiel bei nachwachsen- den Rohstoffen oder bei der Grünen Gentechnik. Der moderne Landwirt braucht heute Innovation und techni- schen Fortschritt, um nachhaltig und umweltbewusst qualitativ hochwertige und sichere Lebensmittel zu er- zeugen. Nur wenn die Landwirte die Zukunft als Chance und nicht als Bedrohung empfinden, werden sie sie auch ak- tiv mitgestalten. 91, 1 0, T 177. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 1. Juni 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Reinhard Grindel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das

    nteressanteste an der Rede des Kollegen Montag war,
    ass ihm der Satz „Schily ist schuld“ herausgerutscht ist.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich habe Sie zitiert!)


    ei diesem Satz sind einige in der SPD ziemlich zusam-
    engezuckt. Das sagt einiges über Ihr Binnenklima aus.
    Das einzige, was die Grünen und die Roten noch zu-

    ammenhält, ist die nackte Angst vor mehr Aufklärung
    m Untersuchungsausschuss. Nur das hält Sie noch zu-
    ammen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen bei der SPD)


    an muss wegen der bevorstehenden Zeugenaussage
    es Bundesinnenministers, der uns hier die Ehre seiner
    nwesenheit gibt, sagen: völlig zu Recht. Herr Schily,
    ie Beweislage gegen Sie ist erdrückender als bei
    oschka Fischer.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lachen bei der SPD – Sebastian Edathy [SPD]: Was?)







    (A) )



    (B) )


    Reinhard Grindel

    Der Bundesaußenminister war so klug, wenig zu

    schreiben. Sie aber haben Warnbriefe geschrieben: im
    Jahr 2000, im Jahr 2001, im Jahr 2004. Sie haben vor
    dem Visamissbrauch gewarnt, der sich dann schließlich
    eingestellt hat. Sie haben darauf hingewiesen, dass Ter-
    rorverdächtige eingereist sind. Sie wussten aus den Ak-
    ten des BKA und des BGS, wie die Situation ist. Sie sind
    über diese Missstände informiert worden.

    Was ist aber passiert?

    (Dr. Hans-Peter Uhl [CDU/CSU]: Nichts!)


    Es ist nichts passiert. Im Auswärtigen Amt hat man sich
    über Sie lustig gemacht. Da war vom „Hort des Wider-
    stands“ an der Botschaft Moskau nach der Methode
    Schily die Rede. Im Auswärtigen Amt hat man sich nicht
    beirren lassen vom angeblich zuständigen Sicherheits-
    minister. Dazu hätte ich Sie gerne im Untersuchungsaus-
    schuss befragt; denn die Wahrheit ist konkret, Genossen:
    Sie, Herr Schily, haben sich nicht durchsetzen können.
    Sie lassen sich als Sicherheitsminister feiern und in
    Wirklichkeit machen Sie nur Ankündigungen. Wenn es
    Ernst wird, sind Sie ein Papiertiger, der vor den Grünen
    kuschen muss.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Hellmut Königshaus [FDP])


    Herr Bundesinnenminister, ich sage Ihnen in aller
    Deutlichkeit: Sie sind in dieser Affäre zum Mittäter
    durch Unterlassen geworden. Sie haben der Sicherheit
    der Bundesrepublik Deutschland schweren Schaden zu-
    geführt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Hellmut Königshaus [FDP] – Sebastian Edathy [SPD]: Das ist unerhört, Herr Grindel! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Runter auf den Teppich!)


    Herr Bundesinnenminister, wenn Sie Mumm hätten,
    dann würden Sie an das Pult hier treten und sagen, was
    aus Ihren Briefen und den Gesprächen mit Joschka
    Fischer geworden ist und warum nicht reagiert wurde
    und der Sicherheitsminister nicht dafür gesorgt hat, zu
    verhindern, dass Kriminelle bzw. Terrorverdächtige ins
    Land kommen konnten. Wenn Sie Mumm haben, dann
    kommen Sie zu diesem Pult und sagen Sie, warum Sie
    sich nicht gegen den Bundesaußenminister haben durch-
    setzen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Hellmut Königshaus [FDP] – Sebastian Edathy [SPD]: Unglaublich, wie Sie sich aufbiedern, Herr Grindel! – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht doch hier nicht wie im Wilden Westen zu!)


    Joschka Fischer – das kann nur die einzige politische
    Bewertung sein – ging es eben nicht um die Lösung eini-
    ger humanitärer Fälle aus dem Petitionsausschuss. Die
    Wahrheit ist, dass Sie im Jahre 1999, in dem die entspre-
    chenden Erlasse erstellt wurden, wussten, dass wegen
    der Mehrheit der CDU und CSU im Bundesrat ein Zu-
    wanderungsgesetz, wie die Grünen es wollten, nicht
    möglich sein würde. Also haben Sie vorsätzlich und ge-
    zielt versucht,

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    (C (D (Lachen der Abg. Marianne Tritz [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    assenhafte Zuwanderung über die Visapolitik an den
    igentlich Zuständigen vorbei zu organisieren.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Grindel, wo leben Sie? Haben Sie während des Untersuchungsausschusses geschlafen?)


    as Kölner Gericht hat Recht: Das war ein kalter Putsch
    egen den Willen des Gesetzgebers


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    nd vor allem gegen den übergroßen Willen der Men-
    chen in diesem Land, die eben nicht wie Sie mehr Zu-
    anderung, sondern mehr Integration wollen.
    Noch etwas: Sie haben Angst davor, dass wir den

    eugen Fischer noch einmal hören können.

    (Marianne Tritz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der hat mehr Kondition als Sie! – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben es ja noch nicht einmal beantragt!)


    enn es muss der Öffentlichkeit gesagt werden: Wir hat-
    en rund 650 Akten noch gar nicht gelesen, als der Zeuge
    ischer zu uns in den Ausschuss kam. Er verteidigt sich
    etzt damit, dass nun alles in Ordnung sei. Das ist falsch.
    Heute wissen wir aus Akten, die uns zum Zeitpunkt

    einer Aussage nicht zur Verfügung standen, dass noch
    m Frühjahr und Sommer 2004 alle deutschen Vertretun-
    en im Ausland fast flehentlich und unter Hinweis auf
    nsere vielen Initiativen im Bundestag von der Zentrale
    es Auswärtigen Amtes gefragt wurden, ob denn wohl
    as Reisebüroverfahren vor Ort korrekt abgelaufen ist.
    as Ergebnis: Dieses Verfahren ist in einer Vielzahl von
    otschaften erst im Sommer 2004 abgestellt worden.
    ir wissen aus Nowosibirsk, dass dort vier Sammelstel-

    en irgendwo im weiten Reich Russlands geschlossen
    urden, über die 65 000 Visa vergeben worden sind. Als
    ir in den Akten nachschauen wollten, was sich hinter
    iesen Sammelstellen verbirgt, stellten wir fest: Es gibt
    einen einzigen Vorgang aus Nowosibirsk zum Reise-
    üroverfahren. Die Akten sind verschwunden.
    Auch das ist ein Skandal, über den bisher zu wenig

    iskutiert worden ist. Wir hätten gerne den Zeugen
    ischer gefragt, wo diese Akten geblieben sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Hellmut Königshaus [FDP] – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auch diese Akten haben Sie noch nicht beantragt!)


    Das Ansehen des Auswärtigen Amtes ist nach diesem
    ntersuchungsausschuss schwer beschädigt. Das liegt
    icht an den Mitarbeitern vor Ort in den Visastellen; das
    iegt an denjenigen im Auswärtigen Amt – je höher die
    esoldungsstufe, umso schlimmer –, die Sie gezwungen
    aben, Unrecht anzuwenden, und die dann bei uns im
    ntersuchungsausschuss noch nicht einmal den Mumm
    atten, dazu zu stehen, sondern sich auf Gedächtnis-
    ücken berufen haben.






    (A) )



    (B) )


    Reinhard Grindel


    (Sebastian Edathy [SPD]: Das ist doch un sinnig!)

    Es ist ein erbärmliches Bild, das viele aus der oberen
    Klasse des Auswärtigen Amtes abgegeben haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Hellmut Königshaus [FDP])


    Ich komme zum Schluss. Zeuge Fischer hat uns im
    Ausschuss, als es um die politische Verantwortung ging
    und er nicht mehr weiterwusste, gesagt: Stellen Sie doch
    einen Antrag auf meinen Rücktritt! – Jetzt wird offenbar
    der Bundeskanzler einen Antrag stellen. Ich bin sicher:
    Der deutsche Wähler wird dann den Zeugen Fischer zur
    Verantwortung ziehen.

    Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Hellmut Königshaus [FDP])



Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun die Kollegin Marianne Tritz,

Bündnis 90/Die Grünen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marianne Tritz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir

    stehen kurz vor der Sommerpause und die ganze Repu-
    blik freut sich auf den Urlaub. Wir reisen nach Italien,
    nach Frankreich – in die ganze Welt. Die Rentner waren
    im Frühling zur Tulpenblüte in Holland. Ich möchte ein-
    mal wissen, wo Herr von Klaeden hinfährt.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Ich bleibe leider hier! – Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Wir haben Akten gelesen!)


    Wir alle freuen uns, reisen zu können. Die Tourismus-
    industrie hat vor kurzem eine Statistik erstellt und darin
    gezeigt, dass die Deutschen Weltmeister im Reisen sind.
    Das Recht, das wir für uns in Anspruch nehmen, wollen
    Sie aber anderen Völkern, anderen Republiken abspre-
    chen –


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der CDU/CSU und der FDP)


    und das nach wirklich völlig irrealen Kriterien.
    Angesichts dessen, dass Sie mit Ihrem Visa-Untersu-

    chungsausschuss angetreten sind, den größten Skandal
    der Bundesrepublik zu inszenieren, bin ich erstaunt, wie
    wenig von Ihnen heute hier vertreten sind. Wo sind denn
    Ihre Spitzen, die einen Untersuchungsausschuss zu die-
    sem Thema gefordert haben?

    Herr Uhl, der monatelang gebohrt hat, zu diesem
    Thema einen Untersuchungsausschuss einzusetzen,


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Zu Recht!)

    ist damit bei den Außenpolitikern der CDU/CSU – das
    sind nämlich kluge Leute – auf taube Ohren gestoßen.
    Eure Außenpolitiker wollten diesen Untersuchungsaus-
    schuss nicht. Sie haben gesagt: Wir wollen offene Repu-
    bliken, wir wollen Reisefreiheit. Herr Uhl, Sie werden
    sich erinnern, dass sie permanent Briefe an das Auswär-
    tige Amt geschickt haben mit den Worten: Wir haben

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    (C (D ier eine Delegation, wir haben hier einen Schülerausausch, wir haben hier Wissenschaftler, die aufgrund chwieriger Bestimmungen nicht reisen dürfen. Bitte ereichtert die Visaverfahren. – So war das doch. Die Misstände, die Sie nun angeprangert haben, gab es – das issen Sie ganz genau – auch schon vor 1998, auf den eg gebracht durch Ihre damalige Regierung. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es wird Zeit, dass Ihr Possenspiel beendet wird. Mo-
    atelang haben Sie die Republik genervt, gelangweilt
    nd belogen. Nachdem der Hype in der Presse zunächst
    roß war – das war natürlich ein interessantes Thema –,
    st sie nun – schauen Sie sich die Berichterstattungen der
    etzten Wochen an – super gelangweilt und total genervt
    nd hat überhaupt keine Lust mehr, sich von Ihnen vor
    en Karren spannen zu lassen. In der Presse ist dieses
    hema seit Wochen tot;


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Was für eine Zeitung lesen Sie?)


    enen ist es mittlerweile peinlich. Deswegen wird es
    eit, diesen Untersuchungsausschuss zu beenden.
    Sie haben es fertig gebracht, ein ganzes Volk, das

    olk der Ukrainer, zu diskriminieren, indem Sie behaup-
    et haben, es handele sich um ein Volk von Schwarz-
    rbeitern, Schleusern und Zwangsprostituierten. Millio-
    enfach sei hier Betrug begangen worden. Sie konnten
    s aber in keinem Fall belegen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Zuruf von der CDU/CSU: Schämen Sie sich!)


    hnen ist von allen Kriminologen und von allen führen-
    en Leuten in dieser Republik, die sich mit solchen The-
    en befassen, auch vom Bundeskriminalamt, ins
    tammbuch geschrieben worden, dass sich durch keine
    tatistik ein Anstieg an Schwarzarbeit und Zwangspros-
    itution belegen lässt.


    (Siegfried Kauder [Villingen-Schwenningen] [CDU/CSU]: Sie haben keine Ahnung von Statistiken! Sie erzählen Unsinn!)


    ie konnten dies definitiv nicht belegen.

    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Frau Tritz, Sie wären eine gute Zeugin!)

    Sie haben sich bemüht, Sie haben eine große Klappe

    ehabt, aber Sie haben nichts zustande gebracht. Deswe-
    en wird es Zeit, dass dies jetzt ein Ende hat. Aus Ver-
    weiflung darüber, dass Sie mit diesem Ausschuss ge-
    cheitert sind, haben Sie angefangen, die Frauen zu
    verprügeln“. Das war die einzige Misshandlung, die
    assiert ist. Sie haben sich auf Ihre Kolleginnen im Aus-
    chuss gestürzt


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Was bitte? – Siegfried Kauder [Villingen-Schwenningen] [CDU/CSU]: Sie erzählen vom Hörensagen! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Sie waren doch nie da! Sie wissen das doch gar nicht!)







    (A) )



    (B) )


    Marianne Tritz

    und ihnen öffentlich Versagen bei der Zeugenbefragung
    vorgeworfen. Das alles ist öffentlich und dokumentiert;
    das konnte man zum Teil auch an den Fernsehbildschir-
    men verfolgen.

    Es wird Zeit, dass Ihre Schmutzkampagne ein Ende
    hat. Schluss, basta, aus. Sie haben versucht, stark zu star-
    ten, aber nichts zustande gebracht. Deswegen ist es eine
    kluge Entscheidung, das Ende des Visa-Untersuchungs-
    ausschusses auf den Weg zu bringen.

    Danke.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)