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ID1517613200

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    8. FDP-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/176 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitnehmer-Entsen- degesetzes (Drucksache 15/5445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Große Anfrage der Abgeordneten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Tagesordnungspunkt 25: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Andreas Pinkwart, Carl-Ludwig Thiele, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Verein- fachung des deutschen Steuerrechts (Drucksachen 15/501, 15/1548) . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Sicherung der Unternehmens- nachfolge (Drucksache 15/5448) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16579 B 16594 D 16595 A Deutscher B Stenografisch 176. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neufassung der Freibetragsregelungen für erwerbs- fähige Hilfebedürftige (Freibetragsneu- regelungsgesetz) (Drucksache 15/5446 (neu)) . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Hinzuverdienstmöglichkeiten zum Arbeitslosengeld II im Interesse ei- ner Beschäftigung im ersten Arbeits- markt verbessern (Drucksache 15/5271) . . . . . . . . . . . . . . . . K K D D G A P A D 16579 A 16579 B Fraktion der CDU/CSU: Sozialdumping durch osteuropäische Billigarbeiter (Drucksache 15/5168) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16579 C undestag er Bericht ung 13. Mai 2005 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . lexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Göhner (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16579 D 16581 D 16584 B 16585 A 16586 B 16587 D 16590 A 16591 B 16592 A 16593 B in Verbindung mit II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Otto Bernhardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Herausforderungen der Globa- lisierung annehmen, Unternehmensteuern modernisieren, Staatsfinanzen durch mehr Wachstum sichern (Drucksache 15/5450) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 12: Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Steuer- vereinfachung im Vollzug – Vorteil für Bürger, Betriebe und Verwaltung (Drucksache 15/5466) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister (Bayern) Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung der projektbe- zogenen Mechanismen nach dem Proto- koll von Kioto zum Rahmenüber- einkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen vom 11. Dezem- ber 1997 und zur Umsetzung der Richt- linie 2004/101/EG (Drucksache 15/5447) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Klima- U M U J B W R T a b c d 16595 A 16595 A 16595 B 16596 C 16598 D 16601 D 16602 C 16603 C 16604 A 16606 B 16606 D 16607 B 16609 B 16610 A 16611 B 16614 A 16616 A schutz zu geringeren Kosten durch na- tionale Projekte ermöglichen (Drucksache 15/4948) . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ilfried Schreck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Dieckmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Dr. Maria Böhmer, Thomas Rachel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Forschungs- und Innovationsförderung für die Ar- beitsplätze der Zukunft (Drucksache 15/5016) . . . . . . . . . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Maria Böhmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Lage der Forschung in Deutschland (Drucksachen 15/2528, 15/4793) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Christoph Hartmann (Homburg), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die europäische Spalla- tions-Neutronenquelle in Deutsch- land fördern – zu dem Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Christoph Bergner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Sachgerechte Planungsent- scheidungen zum Bau einer europäi- schen Spallations-Neutronenquelle ermöglichen (Drucksachen 15/472, 15/654, 15/5174) ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Maria Böhmer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Informatives Berichtswesen 16616 A 16616 B 16617 C 16618 B 16618 C 16619 C 16620 B 16621 B 16622 B 16623 B 16623 C 16623 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 III als Grundlage einer guten Forschungs- und Technologiepolitik (Drucksachen 15/4497, 15/5101) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Helge Braun, Katherina Reiche, Thomas Rachel, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: 7. EU-Forschungsrahmen- Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Äußerungen des Bundesministers der Finanzen zu Haushaltsrisiken für den Bundeshaushalt 2005 und zur Mehrwert- steuer Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . 16623 D 16643 D 16645 A programm wirksam ausgestalten (Drucksachen 15/3807, 15/4712) . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Helge Braun, Katherina Reiche, Thomas Rachel, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Stärkung der klinischen Forschung in der Hochschulmedizin (Drucksache 15/5246) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschland 2005 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/5300) . . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Daniel Bahr (Münster), Rainer Brüderle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutschland muss aufholen – 2006 bis 2016 – Dekade der Innova- tionen (Drucksache 15/5360) . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martina Eickhoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S A O P B C N O G K P N A L A N B z s T K A A 16623 D 16624 A 16624 A 16624 B 16624 C 16626 C 16628 B 16629 D 16631 C 16632 C 16633 C 16635 C 16637 A 16638 C 16640 A 16641 B teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra-Evelyne Merkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . rtwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . arin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Entwurfs eines Ersten Gesetzes ur Änderung des Anspruchs- und Anwart- chaftsüberführungsgesetzes (175. Sitzung, agesordnungspunkt 18) laus Haupt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16647 B 16649 A 16650 B 16651 D 16653 C 16654 C 16656 A 16657 B 16658 B 16659 C 16661 A 16662 C 16663 A 16663 C 16664 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16579 (A) ) (B) ) 176. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16663 (A) ) (B) ) kürzen. Die Bundesregierung hat nicht, wie vomSchröder, Gerhard SPD 13.05.2005 In der Folge entspricht der Gesetzentwurf nicht den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Das Gericht hat festgestellt, dass hohe Gehälter nicht automatisch politisch überhöhte Gehälter sind. Nur diese seien zu Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.05.2005 Anlage 1 Liste der entschuldigt A w g b g B d g g v B u w f s d m w Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Bietmann, Rolf CDU/CSU 13.05.2005 Bollmann, Gerd Friedrich SPD 13.05.2005 Brüderle, Rainer FDP 13.05.2005 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 13.05.2005 Eichel, Hans SPD 13.05.2005 Eichhorn, Maria CDU/CSU 13.05.2005 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 13.05.2005 Goldmann, Hans- Michael FDP 13.05.2005 Hempelmann, Rolf SPD 13.05.2005 Hilsberg, Stephan SPD 13.05.2005 Dr. Hoyer, Werner FDP 13.05.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 13.05.2005 Löning, Markus FDP 13.05.2005 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.05.2005 Multhaupt, Gesine SPD 13.05.2005 Nitzsche, Henry CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 13.05.2005 Riegert, Klaus CDU/CSU 13.05.2005 Schäfer (Bochum), Axel SPD 13.05.2005 Scharping, Rudolf SPD 13.05.2005 Schily, Otto SPD 13.05.2005 S S D S V V D W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Anspruchs- und Anwart- schaftsüberführungsgesetzes (175. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt 18) Klaus Haupt (FDP): Die FDP begrüßt den von ihr iederholt angemahnten Gesetzentwurf der Bundesre- ierung zur Umsetzung des Bundesverfassungsgerichts- eschlusses vom 23. Juni 2004 ausdrücklich. Auf eine Anfrage der FDP antwortete die Bundesre- ierung noch am 7. März, sie prüfe, ob die Vorgaben des undesverfassungsgerichts überhaupt umgesetzt wür- en. Erst als wir am 26. März das Zögern der Bundesre- ierung in der Presse öffentlich machten, kam Bewe- ung in die Sache. Am 19. April lag der Gesetzentwurf or, der schon am 21. April zur ersten Lesung in den undestag kam. Die Bundesregierung handelt dabei aber überstürzt nd offensichtlich erst auf Druck der Öffentlichkeit. Es äre schön, wenn Sie das gut ein Jahr bekannte Problem rühzeitig aufgegriffen hätten, damit die parlamentari- chen Beratungen nicht unter solchem Zeitdruck stattfin- en müssen. Die komplexe Problematik, faire Kürzungs- echanismen auszuarbeiten, kann so nicht gewährleistet erden. eehofer, Horst CDU/CSU 13.05.2005 pahn, Jens CDU/CSU 13.05.2005 r. Stinner, Rainer FDP 13.05.2005 trothmann, Lena CDU/CSU 13.05.2005 ogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 13.05.2005 ogt (Pforzheim), Ute SPD 13.05.2005 r. Westerwelle, Guido FDP 13.05.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 13.05.2005 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 16664 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 (A) ) (B) ) Verfassungsgericht gefordert, geprüft, in welchen Berei- chen des Staatsdienstes der ehemaligen DDR solche po- litisch überhöhten Gehälter gezahlt wurden. Nur auf ei- ner solchen Grundlage hätten wirklich angemessene Kürzungsmechanismen erstellt werden können. Jetzt bleibt nur übrig, einige hochgestellte Berufsgruppen, die im Verantwortungszusammenhang mit der Staatssicher- heit gestanden haben, auszuwählen. Das Gesetz kommt den Anforderungen des Verfassungsgerichts damit nur ungenügend nach. Der Entwurf zieht den Kreis der Per- sonen, die von den Kürzungen betroffen sind, recht eng. Eine Vielzahl von DDR-Funktionären kann nun mit hö- heren Renten rechnen. Die FDP stimmt dem Gesetzentwurf und dem ge- meinsamen Änderungsantrag zu, da ansonsten alle Kür- zungsmechanismen entfallen würden. Eine derartige Rentenerhöhung ausgerechnet für die Spitzen des DDR- Regimes ist jedoch vor dem Hintergrund allgemeiner Rentenkürzungen inakzeptabel und wäre besonders für die immer noch unzureichend entschädigten SED-Opfer ein Schlag ins Gesicht. Auch der Änderungsantrag kann nur auf Annahmen beruhen, welche Bereiche der Staatsorganisation gegen- über der Staatssicherheit Verantwortung trugen. Wir stimmen ihm aber zu, da er Personengruppen benennt, bei denen ein enges Verhältnis mit der Staatssicherheit und ein überhöhtes Gehalt als wahrscheinlich angenom- men werden können. Die FDP-Fraktion fordert von der Bundesregierung, wie vom Bundesverfassungsgericht beschlossen, eine Aufstellung der Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst der ehemaligen DDR, die Grundlage für eine faire Auswahl der Personen sein kann, bei denen Ein- schnitte bei der Rente verfassungsrechtlich zu rechtferti- gen sind. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 810. Sitzung am 29. April 2005 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 Grund- gesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch gemäß Arti- kel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Gesetz zur Änderung des Öko-Landbaugesetzes – Dreizehntes Gesetz zur Änderung des Arzneimit- telgesetzes – Gesetz zur Änderung der Bundes-Apothekerord- nung und anderer Gesetze – Gesetz zur Organisationsstruktur der Telematik im Gesundheitswesen – Gesetz zur Reform des Reisekostenrechts – Drittes Gesetz zur Änderung des Sprengstoffgeset- zes und anderer Vorschriften (3. SprengÄndG) – – – – – m z v m d n m V P t (C (D Gesetz zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche Gesetz zur Änderung des Statistikregistergesetzes und sonstiger Statistikgesetze Zweites Gesetz zur Änderung des Seemannsgeset- zes und anderer Gesetze Gesetz zur Änderung des Apothekengesetzes Gesetz zur Regelung bestimmter Altforderungen (Altforderungsregelungsgesetz – AFRG) Der Bundestag hat gemäß § 4 Abs. 1 Satz 4 Parla- entsbeteiligungsgesetz mit Wirkung vom 12. Mai 2005 u dem nachfolgenden Antrag seine Zustimmung im ereinfachten Verfahren erteilt: – Antrag der Bundesregierung Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwachungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolution 1556(2004) und 1564(2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 – Drucksache 15/5423 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwor- tung und Zukunft“ – Drucksachen 15/3100, 15/3251 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/3440, 15/3693 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 15/4911 Nr. 1.5 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.1 Finanzausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 1.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.12 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16665 (A) (C) (B) (D) Drucksache 15/4911 Nr. 2.14 Drucksache 15/4911 Nr. 2.15 Drucksache 15/4911 Nr. 2.17 Drucksache 15/4911 Nr. 2.21 Drucksache 15/4911 Nr. 2.22 Drucksache 15/4911 Nr. 2.27 Drucksache 15/5080 Nr. 2.2 Drucksache 15/5080 Nr. 2.7 Haushaltsausschuss Drucksache 15/5172 Nr. 1.1 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/5080 Nr. 2.5 Drucksache 15/5080 Nr. 2.6 Drucksache 15/5080 Nr. 2.8 Drucksache 15/5080 Nr. 2.13 Drucksache 15/5080 Nr. 2.14 Drucksache 15/5080 Nr. 2.16 Drucksache 15/5080 Nr. 2.17 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/5080 Nr. 2.4 Drucksache 15/5080 Nr. 2.11 Drucksache 15/5080 Nr. 2.12 Drucksache 15/5172 Nr. 1.7 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/4705 Nr. 2.29 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/5172 Nr. 1.3 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/5080 Nr. 1.4 176. Sitzung Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Herr Kampeter, ich will mit der ruhigeren Ton-
    lage weitermachen, mit der Sie auch begonnen haben.


    (Petra-Evelyne Merkel [SPD]: Das ist auch besser!)


    Sie haben von struktureller Unterdeckung des Haushalts
    gesprochen. Das finde ich gut, das hat mich fast hoff-
    nungsvoll gestimmt. Wenn Sie von struktureller Unter-
    deckung des Haushalts reden, erwecken Sie den Ein-
    druck ernsthafter Analysefähigkeit. Doch die Union
    reagiert darauf entweder mit Steuersenkungsvorschlägen


    (Petra-Evelyne Merkel [SPD]: Ja!)

    oder mit Kritik an der Minderveranschlagung bei Ausga-
    ben im Haushalt; das waren Ihre Vorschläge. Sie polemi-
    sieren immer gegen Steuererhöhungen. Sie haben ein
    Konzept, nach dem Sie die Steuern massiv senken wol-
    len, doch umgekehrt haben Sie eine Klage beim Verfas-
    sungsgericht eingereicht, in der Sie uns den Vorwurf ma-
    chen, wir würden die Ausgaben im Haushalt nicht
    ehrlich benennen. Gleichzeitig wollen Sie ebendiese
    Ausgaben, nämlich im Arbeitsmarktbereich, weiter ab-
    senken. Das passt nicht zusammen. Das zeigt, dass Sie
    Angst haben, einen eigenen, belastbaren Kurs einzu-
    schlagen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Sagen Sie doch mal etwas zu Ihrem Vorschlag zur Mehrwertsteuer, Frau Hajduk!)


    Ich möchte jetzt etwas zum Thema „Union und Steu-
    ern“ sagen. Sie sprechen von katastrophalen Steueraus-
    fällen. Das ist unglaubwürdig, weil Sie nicht die Kraft zu
    wirklichem Subventionsabbau im Steuerbereich haben.


    (Petra-Evelyne Merkel [SPD]: Ja! – Zuruf von der FDP: Vor allen Dingen bei der Windenergie!)


    Das haben Sie hier gerade noch einmal ganz deutlich un-
    terstrichen: 2- und 4-Prozent-Schritte bei Koch/
    Steinbrück, das geht gerade eben noch, aber an die rich-
    tig großen Steuersubventionstatbestände heranzugehen
    haben Sie nicht die Kraft; das wollen wir hier einmal
    festhalten.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Was haben Sie bei den Kohlesubventionen gemacht? Was Sie vortra r Ö d s d J d u e t d I m e w A e m s c 1 je V K e s a D b d w te k (C (D gen, ist bar jeder Realität! – Jürgen Koppelin [FDP]: Steinkohle!)


    Jetzt komme ich einmal dazu, was die Union mit ih-
    em Programm vorschlägt – Herr Meister hat sich da der
    ffentlichkeit gegenüber hervorgetan –: dass man bei
    en Ausgaben kürzen müsse. Herr Meister hat davon ge-
    prochen, 5 Milliarden Euro im Haushalt einzusparen;
    as sind ungefähr 2 Prozent der Ausgaben. Im
    ahr 2004, im letzten Jahr, hat diese rot-grüne Regierung
    ie Ausgaben im Vergleich zum Jahr 2003 um 2 Prozent,
    m ebendiese 5 Milliarden Euro, zurückgeführt – trotz
    iner wahrlich nicht einfachen wirtschaftlichen Situa-
    ion. Das will ich Ihnen einmal sagen, weil Sie immer
    avon reden, wir würden so viel ausgeben.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Und dann haben Sie 40 Milliarden Euro neue Schulden gemacht! – Jürgen Koppelin [FDP]: Und was ist mit den Steinkohlesubventionen?)


    ch möchte von Ihnen wissen, was Sie vorschlagen, da-
    it wir im Haushalt 2005 zusätzlich 5 Milliarden Euro
    insparen. Inflationsbereinigt haben wir die Ausgaben
    ieder gesenkt.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Steinkohle!)

    uf Ihre Vorschläge trifft das nicht zu. Ich will Ihnen
    inmal sagen, was Herr Meister vorschlägt – das muss
    an einmal so ehrlich analysieren –: 5 Milliarden Euro
    ind 2 Prozent. Er sagt ausdrücklich: überall ein biss-
    hen. Ein Anteil von 2 Prozent bei der Rente entspricht
    ,5 Milliarden Euro. Das heißt: Im Durchschnitt verliert
    der Rentner beim Vorschlag der Union 100 Euro.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Das ist doch Blödsinn, was Sie jetzt hier vortragen!)


    ertreten Sie das nach außen! Dann sind Sie ehrlich.
    Oder Sie wollen die Rentner mit dem vollständigen
    assenbeitrag zur Krankenversicherung belasten; das
    ntspricht derselben Größenordnung. Herr Meister
    pricht von Klarheit und Wahrheit und Sie verlangen das
    uch.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Sie wollen die Mehrwertsteuer erhöhen! Oder was wollen Sie machen?)


    ann sagen Sie doch ganz klar, dass Ihnen die Nullrunde
    ei den Rentnern nicht reicht,


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Wie viel bringt das bei der Windenergie?)


    ass Sie 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro zusätzlich sparen
    ollen. Wenn Sie diesen Vorschlag nach außen vertre-
    n, dann kommt in Ihre eigene Debatte mehr Ehrlich-
    eit; das möchte ich hier einmal deutlich festhalten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Was sind denn Ihre Vorschläge, Frau Hajduk?)







    (A) )



    (B) )


    Anja Hajduk

    Ich will jetzt etwas zur Analyse sagen, warum wir

    diese Haushaltssituation haben und was wir tun sollen;
    danach fragen Sie ja.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Steinkohlesubventionen!)


    Ich finde, dass wir in den letzten Jahren eine sehr restrik-
    tive Ausgabenpolitik geplant und im Haushaltsvollzug
    auch eingehalten haben – bis auf den Bereich Arbeits-
    markt, wo wir bislang gescheitert sind.

    Wir sind bis jetzt an unseren Zielsetzungen beim Ar-
    beitsmarkt gescheitert; das gebe ich auch zu. Man sieht
    auch an dieser Steuerschätzung, dass wir zum Beispiel
    im Bereich der Lohnsteuerentwicklung im laufenden
    Jahr einen großen Einnahmeverlust haben werden. Im
    Ausgabenbereich, auch in der Sozialversicherung, wer-
    den wir zusätzlich schwere Belastungen haben.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Das liegt daran, dass Sie die Reform nur zur Hälfte gemacht haben! Sie haben den Arbeitsmarkt zementiert!)


    Ich sage deswegen: Wir müssen die Lösung – auch
    für die Haushaltsprobleme – im Bereich des Arbeits-
    marktes und dort insbesondere der sozialversicherungs-
    pflichtigen Beschäftigung suchen.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Mehr Wettbewerb: mehr Beschäftigung!)


    Dazu hat diese Regierung schon eine Menge Reformpro-
    zesse auf den Weg gebracht. Darin liegt auch eine lang-
    fristige Lösung der Probleme bei den öffentlichen Finan-
    zen.

    Ihre Polemik – hier nehme ich die Union noch schär-
    fer ins Blickfeld, die die Ausgaben mithilfe der Rasen-
    mähermethode, also pauschal um einen bestimmten Pro-
    zentsatz, senken will – entbehrt jeder Konkretion. Wenn
    man Ihnen das mit der Rente hier sagt, dann erschrecken
    Sie mächtig. Das passt auch nicht mit dem zusammen,
    was Herr Storm hier gestern vertreten hat.

    Tschüs.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU] Vor Ihnen erschrecken wir uns schon gar nicht! Ihnen fehlen 60 Milliarden Euro, aber kein einziger Vorschlag ist Ihnen recht! – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Keine Lösung! Keine Antwort!)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat der Kollege Otto Fricke, FDP-Fraktion.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

    legen!

    (Karl Diller, Parl. Staatssekretär: Er kommt wieder mit dem Buch!)

    – Ja, natürlich komme ich wieder mit dem dicken Buch,
    Herr Diller, dazu aber später. – Wenn man sich anschaut,

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    (C (D ie der Haushalt gegenwärtig aussieht, dann kann man hn eigentlich nur mit einem schönen Wort beschreiben, as da heißt: Die Lage ist hoffnungslos. Wenn man die oalition hört, dann heißt es noch: Aber sie ist nicht rnst. Faktisch ist es umgekehrt: Die Lage ist ernst, sehr rnst, sie ist aber nicht hoffnungslos. (Petra-Evelyne Merkel [SPD]: Genau, endlich mal!)


    ch werde auch begründen, warum. Zu der Frage, warum
    ie nicht hoffnungslos ist, haben Sie hier fast nichts ge-
    agt, außer der Tatsache, man wolle beim Arbeitsmarkt
    in bisschen tun.
    Wenn man hier jetzt eine Liste der Haushaltsrisiken

    ufstellen wollte, in der steht, was alles passiert, dann
    ürde sie beinhalten: Hartz IV, Zuschüsse zu den Kran-
    enkassen, ERP-Vermögen, Bundesbankgewinn, Steuer-
    chätzungen, Postpensionen aller Art, Rentenfragen,
    flegeversicherungsprobleme usw. Sie haben keinen
    inzigen Bereich, in dem Sie sagen können, dass Sie ir-
    endwo Licht am Ende des Tunnels sehen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ch glaube, bei Ihnen ist es sogar so weit, dass Sie noch
    ar nicht wissen, in welche Richtung Sie im Tunnel
    berhaupt gehen.


    (Petra-Evelyne Merkel [SPD]: Ach, Herr Fricke, das ist doch albern!)


    Ja, ich habe wirklich das Gefühl.
    Jetzt komme ich zu der Frage, ob man denn Hoffnung

    aben kann.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Bei denen nicht mehr!)

    err Diller sagt da wieder: Ihre Vorschläge von der Op-
    osition, die Sie gemacht haben, sind alle nichts. – Herr
    iller, ich sage auch noch einmal Ihren Koalitionären:
    an muss Mut haben.


    (Petra-Evelyne Merkel [SPD]: Ach, hätten Sie den mal gehabt!)


    ören Sie, was der Verfassungsgerichtspräsident sagt. Er
    agt: Ich erwarte vom Parlament mutigere Entscheidun-
    en. – Darum dreht es sich beim Haushalt. Der doku-
    entierbare Mut fehlt.


    (Beifall bei der FDP)

    Diese 450 Seiten unseres „Liberalen Sparbuchs

    005“, das ich Ihnen hier zeige, mögen falsch und nicht
    n Ordnung sein, aber sie sind ein Versuch. Ich kann
    ich nicht erinnern, dass irgendeine Fraktion, etwa als
    ie in der Opposition waren, irgendwelche Kürzungs-
    orschläge, außer beim Jäger 90, gemacht hat. Sie haben
    tattdessen immer nur erhöht. Wir als FDP – die CDU/
    SU etwas weniger; vielleicht wird sie demnächst aber
    twas mutiger – haben das gemacht. Was ist übrigens
    as Ergebnis? Hier liegt dann auch unsere Verantwor-
    ung gegenüber dem Bürger.






    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Ihre Panik hätte ich sehen wollen, wenn wir das wirklich angenommen hätten!)


    Es ist nicht so, dass man sagt, es sei gut, dass die Vor-
    schläge gemacht werden. Nein, man versucht, es klein-
    zureden.

    Seien wir alle ehrlich: Das Hauptproblem, das wir als
    Haushälter haben, ist doch ein anderes. Wir haben heute
    auch im Ausschuss darüber gesprochen und da wundere
    ich mich wirklich nicht, dass so wenige Haushälter der
    SPD da sind. Es ist doch ganz einfach so, dass wir ge-
    genüber früher folgendes Ergebnis haben: Als Haushäl-
    ter entscheiden wir doch nicht mehr wirklich darüber, ob
    unser Haushalt ins Defizit rutscht. Das Defizit entsteht
    durch Leistungsgesetze, die uns die Sozial- und Arbeits-
    marktpolitiker unserer eigenen Fraktionen – meine muss
    ich dabei ausdrücklich ausnehmen – vorlegen.

    Ich weiß gar nicht, wo sich Herr Diller jetzt hinbe-
    wegt hat.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Er sitzt da vorne!)


    – Ah, er sitzt da vorne. – Jetzt kommt Herr Diller und
    sagt, unsere Vorschläge seien schlecht. Ich nenne nur ein
    kleines Beispiel, nämlich den Steuerzuschuss an die
    Krankenkassen. In diesem Jahr gehen 2,5 Milliar-
    den Euro an die Krankenkassen. Die CDU/CSU hat brav
    mitgeholfen, die SPD hat sich nicht dagegen gewehrt.
    Die Gesundheitsministerin hat sogar gelächelt und sich
    gefreut, während der Finanzminister – das möchte ich
    ausdrücklich sagen – wirklich in die Tischkante gebissen
    und gesagt hat, er sei ein solidarischer Minister und er
    tue das.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Nur die Liberalen sind unschuldig! Wir waschen unsere Hände in Unschuld – so geht es auf Dauer auch nicht, Herr Kollege Fricke!)


    Jetzt stellen Sie aufgrund der Klauseln, die Sie selbst
    eingefügt haben, fest, dass Sie das am liebsten rückgän-
    gig machen wollen. Als wir aber den Antrag hier gestellt
    und gesagt haben, dass wir das genau so machen sollten,
    um einzusparen, da war das unsozial.


    (Karin Roth [Esslingen] [SPD]: Das ist bei Ihnen immer so!)


    Nachher kommen Sie immer wieder zu dem Ergebnis,
    dass die Vorschläge, die auf den ersten Blick kurzfristig
    unsozial sind, das sind, was der Haushalt sein sollte,
    nämlich langfristig verantwortungsvoll.

    Denn jeder Euro, den Sie an Neuverschuldung auf-
    nehmen – Sie tragen die Verantwortung –, ist ein Euro,
    den wir und unsere Kinder und Kindeskinder irgend-
    wann einmal über Steuern zurückzahlen müssen. Das
    müssen Sie den Bürgern sagen. Jeder neue Euro Schul-
    den heißt: Ihr zahlt später höhere Steuern. Hier nehmen
    wir als Politiker – das will ich für die FDP ausdrücklich
    sagen – eine Verantwortung wahr. Wir haben sie übri-
    gens auch durch die Verfassungsklage wahrgenommen.



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    (C (D (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die steht im Widerspruch zu Ihrem dicken Buch!)


    Sie steht nicht dazu im Widerspruch.

    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich meine Ihre Vorschläge!)

    as Gericht urteilt unabhängig vom Verhalten der Oppo-
    ition über den eigentlichen Gesetzentwurf und dessen
    erfassungsmäßigkeit. Dabei ist egal, was dagegen oder
    afür beantragt wird.


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was Sie hier sagen und argumentieren, ist egal, das stimmt!)


    s ist eine objektive Kontrolle. Ich wäre froh – und ich
    laube, das gilt, wenn wir ehrlich sind, für uns alle –,
    enn das Verfassungsgericht uns Haushaltspolitiker
    anchmal in die Schranken weisen würde. Wir Politiker
    aben immer wieder einen Fehler gemacht, von dem wir
    ns als FDP mit diesem Buch nun getrennt haben: Wir
    aben den Bürgern immer wieder mehr versprochen, als
    öglich war.
    Wir müssen die Bürger mitnehmen, wir müssen ihnen

    agen, dass wir über unsere Verhältnisse leben. Wir müs-
    en überall sparen, jeder muss seinen eigenen Gürtel en-
    er schnallen, um überhaupt auf die Füße zu kommen.
    Zum Schluss: Der Bundeskanzler hat einmal gesagt,


    (Zuruf von der SPD: Welcher?)

    oran man ihn messen soll. Er hat das klar und deutlich
    esagt. Ich frage Sie daher: Wollen Sie nicht ehrlicher-
    eise zugeben, dass der Bundeskanzler, wenn man ihn
    n den Haushaltszahlen und Wirtschaftsdaten misst, die
    esslatte nicht nur unterschreitet, sondern darunter
    urchtaucht? Das ist das Ergebnis Ihrer Haushaltspolitik,
    as liegt in Ihrer Verantwortung.
    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)