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ID1517612200

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    8. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/176 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitnehmer-Entsen- degesetzes (Drucksache 15/5445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Große Anfrage der Abgeordneten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Tagesordnungspunkt 25: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Andreas Pinkwart, Carl-Ludwig Thiele, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Verein- fachung des deutschen Steuerrechts (Drucksachen 15/501, 15/1548) . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Sicherung der Unternehmens- nachfolge (Drucksache 15/5448) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16579 B 16594 D 16595 A Deutscher B Stenografisch 176. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neufassung der Freibetragsregelungen für erwerbs- fähige Hilfebedürftige (Freibetragsneu- regelungsgesetz) (Drucksache 15/5446 (neu)) . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Hinzuverdienstmöglichkeiten zum Arbeitslosengeld II im Interesse ei- ner Beschäftigung im ersten Arbeits- markt verbessern (Drucksache 15/5271) . . . . . . . . . . . . . . . . K K D D G A P A D 16579 A 16579 B Fraktion der CDU/CSU: Sozialdumping durch osteuropäische Billigarbeiter (Drucksache 15/5168) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16579 C undestag er Bericht ung 13. Mai 2005 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . lexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Göhner (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16579 D 16581 D 16584 B 16585 A 16586 B 16587 D 16590 A 16591 B 16592 A 16593 B in Verbindung mit II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Otto Bernhardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Herausforderungen der Globa- lisierung annehmen, Unternehmensteuern modernisieren, Staatsfinanzen durch mehr Wachstum sichern (Drucksache 15/5450) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 12: Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Steuer- vereinfachung im Vollzug – Vorteil für Bürger, Betriebe und Verwaltung (Drucksache 15/5466) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister (Bayern) Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung der projektbe- zogenen Mechanismen nach dem Proto- koll von Kioto zum Rahmenüber- einkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen vom 11. Dezem- ber 1997 und zur Umsetzung der Richt- linie 2004/101/EG (Drucksache 15/5447) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Klima- U M U J B W R T a b c d 16595 A 16595 A 16595 B 16596 C 16598 D 16601 D 16602 C 16603 C 16604 A 16606 B 16606 D 16607 B 16609 B 16610 A 16611 B 16614 A 16616 A schutz zu geringeren Kosten durch na- tionale Projekte ermöglichen (Drucksache 15/4948) . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ilfried Schreck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Dieckmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Dr. Maria Böhmer, Thomas Rachel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Forschungs- und Innovationsförderung für die Ar- beitsplätze der Zukunft (Drucksache 15/5016) . . . . . . . . . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Maria Böhmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Lage der Forschung in Deutschland (Drucksachen 15/2528, 15/4793) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Christoph Hartmann (Homburg), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die europäische Spalla- tions-Neutronenquelle in Deutsch- land fördern – zu dem Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Christoph Bergner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Sachgerechte Planungsent- scheidungen zum Bau einer europäi- schen Spallations-Neutronenquelle ermöglichen (Drucksachen 15/472, 15/654, 15/5174) ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Maria Böhmer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Informatives Berichtswesen 16616 A 16616 B 16617 C 16618 B 16618 C 16619 C 16620 B 16621 B 16622 B 16623 B 16623 C 16623 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 III als Grundlage einer guten Forschungs- und Technologiepolitik (Drucksachen 15/4497, 15/5101) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Helge Braun, Katherina Reiche, Thomas Rachel, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: 7. EU-Forschungsrahmen- Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Äußerungen des Bundesministers der Finanzen zu Haushaltsrisiken für den Bundeshaushalt 2005 und zur Mehrwert- steuer Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . 16623 D 16643 D 16645 A programm wirksam ausgestalten (Drucksachen 15/3807, 15/4712) . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Helge Braun, Katherina Reiche, Thomas Rachel, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Stärkung der klinischen Forschung in der Hochschulmedizin (Drucksache 15/5246) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschland 2005 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/5300) . . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Daniel Bahr (Münster), Rainer Brüderle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutschland muss aufholen – 2006 bis 2016 – Dekade der Innova- tionen (Drucksache 15/5360) . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martina Eickhoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S A O P B C N O G K P N A L A N B z s T K A A 16623 D 16624 A 16624 A 16624 B 16624 C 16626 C 16628 B 16629 D 16631 C 16632 C 16633 C 16635 C 16637 A 16638 C 16640 A 16641 B teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra-Evelyne Merkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . rtwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . arin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Entwurfs eines Ersten Gesetzes ur Änderung des Anspruchs- und Anwart- chaftsüberführungsgesetzes (175. Sitzung, agesordnungspunkt 18) laus Haupt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16647 B 16649 A 16650 B 16651 D 16653 C 16654 C 16656 A 16657 B 16658 B 16659 C 16661 A 16662 C 16663 A 16663 C 16664 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16579 (A) ) (B) ) 176. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16663 (A) ) (B) ) kürzen. Die Bundesregierung hat nicht, wie vomSchröder, Gerhard SPD 13.05.2005 In der Folge entspricht der Gesetzentwurf nicht den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Das Gericht hat festgestellt, dass hohe Gehälter nicht automatisch politisch überhöhte Gehälter sind. Nur diese seien zu Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.05.2005 Anlage 1 Liste der entschuldigt A w g b g B d g g v B u w f s d m w Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Bietmann, Rolf CDU/CSU 13.05.2005 Bollmann, Gerd Friedrich SPD 13.05.2005 Brüderle, Rainer FDP 13.05.2005 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 13.05.2005 Eichel, Hans SPD 13.05.2005 Eichhorn, Maria CDU/CSU 13.05.2005 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 13.05.2005 Goldmann, Hans- Michael FDP 13.05.2005 Hempelmann, Rolf SPD 13.05.2005 Hilsberg, Stephan SPD 13.05.2005 Dr. Hoyer, Werner FDP 13.05.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 13.05.2005 Löning, Markus FDP 13.05.2005 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.05.2005 Multhaupt, Gesine SPD 13.05.2005 Nitzsche, Henry CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 13.05.2005 Riegert, Klaus CDU/CSU 13.05.2005 Schäfer (Bochum), Axel SPD 13.05.2005 Scharping, Rudolf SPD 13.05.2005 Schily, Otto SPD 13.05.2005 S S D S V V D W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Anspruchs- und Anwart- schaftsüberführungsgesetzes (175. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt 18) Klaus Haupt (FDP): Die FDP begrüßt den von ihr iederholt angemahnten Gesetzentwurf der Bundesre- ierung zur Umsetzung des Bundesverfassungsgerichts- eschlusses vom 23. Juni 2004 ausdrücklich. Auf eine Anfrage der FDP antwortete die Bundesre- ierung noch am 7. März, sie prüfe, ob die Vorgaben des undesverfassungsgerichts überhaupt umgesetzt wür- en. Erst als wir am 26. März das Zögern der Bundesre- ierung in der Presse öffentlich machten, kam Bewe- ung in die Sache. Am 19. April lag der Gesetzentwurf or, der schon am 21. April zur ersten Lesung in den undestag kam. Die Bundesregierung handelt dabei aber überstürzt nd offensichtlich erst auf Druck der Öffentlichkeit. Es äre schön, wenn Sie das gut ein Jahr bekannte Problem rühzeitig aufgegriffen hätten, damit die parlamentari- chen Beratungen nicht unter solchem Zeitdruck stattfin- en müssen. Die komplexe Problematik, faire Kürzungs- echanismen auszuarbeiten, kann so nicht gewährleistet erden. eehofer, Horst CDU/CSU 13.05.2005 pahn, Jens CDU/CSU 13.05.2005 r. Stinner, Rainer FDP 13.05.2005 trothmann, Lena CDU/CSU 13.05.2005 ogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 13.05.2005 ogt (Pforzheim), Ute SPD 13.05.2005 r. Westerwelle, Guido FDP 13.05.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 13.05.2005 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 16664 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 (A) ) (B) ) Verfassungsgericht gefordert, geprüft, in welchen Berei- chen des Staatsdienstes der ehemaligen DDR solche po- litisch überhöhten Gehälter gezahlt wurden. Nur auf ei- ner solchen Grundlage hätten wirklich angemessene Kürzungsmechanismen erstellt werden können. Jetzt bleibt nur übrig, einige hochgestellte Berufsgruppen, die im Verantwortungszusammenhang mit der Staatssicher- heit gestanden haben, auszuwählen. Das Gesetz kommt den Anforderungen des Verfassungsgerichts damit nur ungenügend nach. Der Entwurf zieht den Kreis der Per- sonen, die von den Kürzungen betroffen sind, recht eng. Eine Vielzahl von DDR-Funktionären kann nun mit hö- heren Renten rechnen. Die FDP stimmt dem Gesetzentwurf und dem ge- meinsamen Änderungsantrag zu, da ansonsten alle Kür- zungsmechanismen entfallen würden. Eine derartige Rentenerhöhung ausgerechnet für die Spitzen des DDR- Regimes ist jedoch vor dem Hintergrund allgemeiner Rentenkürzungen inakzeptabel und wäre besonders für die immer noch unzureichend entschädigten SED-Opfer ein Schlag ins Gesicht. Auch der Änderungsantrag kann nur auf Annahmen beruhen, welche Bereiche der Staatsorganisation gegen- über der Staatssicherheit Verantwortung trugen. Wir stimmen ihm aber zu, da er Personengruppen benennt, bei denen ein enges Verhältnis mit der Staatssicherheit und ein überhöhtes Gehalt als wahrscheinlich angenom- men werden können. Die FDP-Fraktion fordert von der Bundesregierung, wie vom Bundesverfassungsgericht beschlossen, eine Aufstellung der Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst der ehemaligen DDR, die Grundlage für eine faire Auswahl der Personen sein kann, bei denen Ein- schnitte bei der Rente verfassungsrechtlich zu rechtferti- gen sind. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 810. Sitzung am 29. April 2005 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 Grund- gesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch gemäß Arti- kel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Gesetz zur Änderung des Öko-Landbaugesetzes – Dreizehntes Gesetz zur Änderung des Arzneimit- telgesetzes – Gesetz zur Änderung der Bundes-Apothekerord- nung und anderer Gesetze – Gesetz zur Organisationsstruktur der Telematik im Gesundheitswesen – Gesetz zur Reform des Reisekostenrechts – Drittes Gesetz zur Änderung des Sprengstoffgeset- zes und anderer Vorschriften (3. SprengÄndG) – – – – – m z v m d n m V P t (C (D Gesetz zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche Gesetz zur Änderung des Statistikregistergesetzes und sonstiger Statistikgesetze Zweites Gesetz zur Änderung des Seemannsgeset- zes und anderer Gesetze Gesetz zur Änderung des Apothekengesetzes Gesetz zur Regelung bestimmter Altforderungen (Altforderungsregelungsgesetz – AFRG) Der Bundestag hat gemäß § 4 Abs. 1 Satz 4 Parla- entsbeteiligungsgesetz mit Wirkung vom 12. Mai 2005 u dem nachfolgenden Antrag seine Zustimmung im ereinfachten Verfahren erteilt: – Antrag der Bundesregierung Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwachungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolution 1556(2004) und 1564(2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 – Drucksache 15/5423 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwor- tung und Zukunft“ – Drucksachen 15/3100, 15/3251 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/3440, 15/3693 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 15/4911 Nr. 1.5 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.1 Finanzausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 1.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.12 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16665 (A) (C) (B) (D) Drucksache 15/4911 Nr. 2.14 Drucksache 15/4911 Nr. 2.15 Drucksache 15/4911 Nr. 2.17 Drucksache 15/4911 Nr. 2.21 Drucksache 15/4911 Nr. 2.22 Drucksache 15/4911 Nr. 2.27 Drucksache 15/5080 Nr. 2.2 Drucksache 15/5080 Nr. 2.7 Haushaltsausschuss Drucksache 15/5172 Nr. 1.1 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/5080 Nr. 2.5 Drucksache 15/5080 Nr. 2.6 Drucksache 15/5080 Nr. 2.8 Drucksache 15/5080 Nr. 2.13 Drucksache 15/5080 Nr. 2.14 Drucksache 15/5080 Nr. 2.16 Drucksache 15/5080 Nr. 2.17 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/5080 Nr. 2.4 Drucksache 15/5080 Nr. 2.11 Drucksache 15/5080 Nr. 2.12 Drucksache 15/5172 Nr. 1.7 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/4705 Nr. 2.29 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/5172 Nr. 1.3 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/5080 Nr. 1.4 176. Sitzung Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
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    Rede von Karl Diller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und
    Herren! Der Haushaltsausschuss hat sich mit dem Ergeb-
    nis der Steuerschätzungen gerade zwei Stunden lang
    sehr intensiv und, wie ich finde, in einer parteiübergrei-
    fend sehr sachlichen Debatte auseinander gesetzt. In der
    Tat, die Steuerschätzungen sind für Bund und Länder
    schlechter, als die Steuerschätzer uns noch im November
    für dieses Jahr prognostizierten: für den Bund
    3,5 Milliarden Euro, für die Länder 2,5 Milliarden Euro.

    Erfreulich ist, dass sich die Steuerschätzer im Novem-
    ber bei der Steuerschätzung hinsichtlich der Gemeinden
    in einem positiven Sinn getäuscht haben. Die Gemein-
    den haben nämlich 800 Millionen Euro mehr an Einnah-
    men in diesem Jahr zu erwarten.

    Die Steuerschätzer haben im November nicht das
    Steueraufkommen für 2006 geschätzt. Diese Prognose
    wird erst im Mai aufgestellt. Deswegen müssen wir die
    Steuerschätzung vom Mai dieses Jahres mit der vom Mai
    des letzten Jahres vergleichen. Daraus ergibt sich, dass
    der Bund nächstes Jahr 10 Milliarden und die Länder
    knapp 7 Milliarden Euro weniger zu erwarten haben.
    Die Gemeinden haben erfreulicherweise noch einmal
    400 Millionen Euro mehr an Einnahmen zu erwarten als
    im vergangenen Jahr geschätzt.

    Die Gründe für diese Entwicklung sind, dass das no-
    minale Bruttoinlandsprodukt weniger stark wächst als
    damals unterstellt.


    (Otto Fricke [FDP]: Woran liegt das?)

    In diesem Jahr beträgt das Wachstum statt 2,7 Prozent
    nur 1,6 Prozent. In den nächsten Jahren wird es ebenfalls
    geringer ausfallen. Daraus ergeben sich die bereits er-
    wähnten Mindereinnahmen bei den Steuern.


    (Otto Fricke [FDP]: War das überraschend?)

    Was die Steuerschätzer in ihre Schätzungen übrigens

    nicht mehr einbezogen haben, war eine Zahl, die das Sta-
    tistische Bundesamt gestern mitteilen konnte.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Oh Karl, lass es lieber sein!)


    Wir haben im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber
    dem letzten Quartal des vorigen Jahres


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Da ist die Wirtschaft auch geschrumpft, Herr Staatssekretär!)


    ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 1 Prozent. Damit
    waren wir Spitze in Europa. Im nationalen Vergleich war
    es das höchste Wachstum seit vier Jahren.


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    (C (D (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Wie sieht es im April aus? – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: 1 Prozent ist das höchste Wachstum – das ist die beste Werbung für diese Regierung!)


    Diese Zahl ergibt sich aus dem Vergleich des ersten
    uartals dieses Jahres mit dem Vorquartal. Sie bezieht
    ich also nicht auf das ganze Jahr, mein lieber Herr Pro-
    essor. Das müsste ein Professor eigentlich wissen.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: 1 Prozent ist 1 Prozent!)


    ir haben deswegen die Hoffnung, dass die Prognosen
    er Steuerschätzer für dieses und für das nächste Jahr im
    nteren Bereich absolut sicher sind und wir keine weite-
    en Einbrüche mehr haben werden.
    Auf der Ausgabenseite gibt es Belastungen, die sich

    adurch ergeben, dass wir Neuland betreten, nämlich die
    usammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe,
    ie wir gemeinsam beschlossen haben. In diesem Be-
    eich gibt es überhaupt keine Erfahrungswerte. Wir ha-
    en aber mittlerweile die Erkenntnis gewonnen, dass es
    ine nicht unerhebliche Mehrbelastung in einer Milliar-
    engrößenordnung zu verkraften gilt.
    Die Frage ist: Ist diese Mehrbelastung die typische

    olge einer Strukturreform – sehr oft ist es der Fall, dass
    an nach einer Strukturreform zunächst mehr Geld in
    ie Hand nehmen muss, bevor sich mittel- und langfris-
    ig Einspareffekte einstellen – oder ist es die Folge des-
    en, dass sich Menschen in diesem System befinden, die
    igentlich dort nicht hineingehören? Ich nenne beispiels-
    eise arbeitsunfähige Sozialhilfeempfänger, die von den
    ommunen in die Finanzzuständigkeit des Bundes ver-
    choben worden sind. Es gibt auch noch andere Fälle
    on Beziehern, die eigentlich nicht in dieses System hi-
    eingehören.
    Lassen Sie uns noch auf die Ernsthaftigkeit der De-

    atte in der Vergangenheit rekurrieren. Die FDP hat bei
    en Beratungen zum Bundeshaushalt für dieses Jahr An-
    räge gestellt und Kürzungsvorschläge in Milliardengrö-
    enordnung gemacht. Aber bei näherem Betrachten be-
    nhalteten diese Vorschläge einen Gesetzesbruch bzw.
    inen Rechtsbruch.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Sie hätten die anderen Vorschläge verwirklichen können!)


    enn die Kürzung der Arbeitslosenhilfe um einen Mil-
    iardenbetrag hätte bedeutet, dass den Menschen der An-
    pruch, den sie für Dezember 2004 hatten und der am
    . Januar gebucht wurde, verweigert worden wäre.


    (Otto Fricke [FDP]: Sie wissen genau, dass es um die Doppelzahlung ging! – Gegenruf von der SPD: Es gab keine Doppelzahlung!)


    Sie wollten zweitens den Bundeszuschuss an die BA
    ürzen. Sie wollten außerdem tiefe Einschnitte in mehr-
    telliger Millionenhöhe in einem Bereich vornehmen,
    ber den wir gerade diskutiert haben: bei der For-
    chungsförderung und -entwicklung. Sie wollten bei der
    orschungszusammenarbeit kürzen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ja!)







    (A) )



    (B) )


    Parl. Staatssekretär Karl Diller

    Sie wollten bei den Unternehmungsgründungen kürzen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ja!)

    Sie wollten bei den innovativen Wachstumsträgern und
    bei den Existenzgründungen kürzen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ja, genau! – Widerspruch bei der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Schulden, Schulden, Schulden! Sonst kennen Sie gar nichts!)


    Wir dagegen wollen in diesem Jahr für Bildung und For-
    schung, für Ausbildung und Weiterbildung 30 Prozent
    mehr ausgeben als Sie in Ihrer Regierungszeit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Auch die CDU/CSU soll betrachtet werden. Im Jahre
    2003 haben Sie es vorgezogen, keinen einzigen Antrag
    im Hinblick auf den Haushalt 2004 zu stellen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die Entwicklung hat uns bestätigt! Das war alles nicht das Papier wert, auf dem es geschrieben war!)


    Das zeigte Ihre Ratlosigkeit.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Im Jahre 2004 haben Sie im Hinblick auf den Haus-
    halt 2005 Anträge in Milliardenhöhe gestellt, die folgen-
    des Qualitätsmerkmal hatten: Sie waren rechtswidrig.
    Sie wären ein Vertragsbruch gewesen. Den Zuschuss für
    die Steinkohle von heute auf morgen auf null zu setzen


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das ist doch gar nicht wahr!)


    oder um eine Milliardengrößenordnung zu kürzen stellt
    den Bruch eines Vertrages dar, den übrigens noch die
    Kohl-Regierung abgeschlossen hat und den wir bedienen
    müssen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie brechen dafür den Stabilitätspakt schon in Folge!)


    Der Gipfel der Unverschämtheiten war Ihr Vorschlag,
    12 Prozent aller flexibilisierten Mittel zu kürzen. Das
    hätte nämlich bedeutet, dass wir von heute auf morgen
    Tausende von Beamtinnen und Beamten nicht mehr hät-
    ten bezahlen können.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist wirklich hanebüchener Blödsinn!)


    Das wäre ein klarer Rechtsbruch gewesen.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Früher gab es noch kompetente Staatssekretäre im Finanzministerium!)


    Bei der Befragung der Haushaltsdirektoren des Bun-
    desrechnungshofes und des Bundesverfassungsgerichts,
    was diese 12-prozentige Kürzung der flexibilisierten
    Mittel für sie bedeuten würde, haben diese mit der
    Schulter gezuckt. Beim Bundesrechnungshof wären
    plötzlich Stellen nicht mehr bezahlbar gewesen.

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    (C (D (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Stimmt doch gar nicht! – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das hätte euch gefreut!)


    eim Bundesverfassungsgericht hätten wir einen ganzen
    enat einsparen müssen und damit hätte Ihre Klage ge-
    en den Haushalt überhaupt nicht bearbeitet werden
    önnen. So logisch sind Ihre Anträge.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Sie fordern ein Haushaltssanierungskonzept.

    (Otto Fricke [FDP]: Krankenkasse!)


    ls ersten Beitrag zu dieser Debatte würde ich folgenden
    orschlag machen: Ziehen Sie Ihre Anträge zu Steuer-
    enkungen,


    (Zurufe von der SPD: Genau!)

    ur Abschaffung der Gewerbesteuer sofort zurück!


    (Otto Fricke [FDP]: Wir sehen keine Abschaffung vor!)


    enn das reißt ein Loch von 20 Milliarden Euro im Jahr
    n die Etats des Gesamtstaates. Das ist nicht zu bezahlen.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Sie geben doch gar keine Antwort auf die Herausforderungen! Was machen Sie denn jetzt angesichts des zusätzlichen Defizits? Keine Antwort!)


    Der Union empfehle ich, den in ihrem Antrag „Pakt
    ür Deutschland“ gemachten Vorschlag, den Beitrag zur
    rbeitslosenversicherung von 6,5 auf 5 Prozent zu sen-
    en, sofort zurückzuziehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das bereitet doch Clement vor!)


    enn das reißt in die Bundesagentur für Arbeit ein Loch
    on 11 Milliarden Euro. Sie könnte keine Weiterbil-
    ungs- und Fortbildungsförderung und auch keine Hilfe
    ur Existenzgründung mehr bezahlen.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Was schlagen Sie denn jetzt vor, Herr Staatssekretär? – Jürgen Koppelin [FDP]: Wo sind Ihre Vorschläge?)


    ie müsste zusätzlich das halbe Personal entlassen.
    enn Sie das nicht wollten, müssten Sie die fehlenden
    innahmen dem Bundeshaushalt entnehmen. Dann gäbe
    s zwar eine Senkung des Beitragssatzes, aber wir hätten
    m Bundeshaushalt zusätzlich ein 11-Milliarden-Euro-
    roblem.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Das ist ja eine Ohnmachtserklärung, die Sie hier abgeben!)


    Ich könnte das fortsetzen, was Ihre Vorschläge an-
    eht.
    Ich will auf Folgendes hinweisen: Die SPD hat Ihnen

    en Vorschlag gemacht,






    (A) )



    (B) )


    Parl. Staatssekretär Karl Diller


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Subventionserhö hung bei der Steinkohle!)

    einen Pakt für die Finanzen zu schließen.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Diese Rede ist eine Zumutung!)


    Dazu liegen Ihnen Vorschläge vor. Steuerhinterziehung
    ist energisch zu bekämpfen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Administrative Missstände in der Zusammenarbeit der
    Länder untereinander und mit dem Bund im Rahmen der
    Finanzverwaltung sind zu überwinden. Wir haben den
    Ländern vorgeschlagen, ihre gesamte Finanzverwaltung
    durch den Bund übernehmen zu lassen, damit die beste-
    henden Missstände endlich beseitigt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Wenn das Ihre Antwort ist!)


    Dann sollten sich Ihre beiden Fraktionen endlich dazu
    entschließen, Subventionen nicht nur auf der Ausgaben-
    seite zu kürzen. Da waren wir sehr erfolgreich – denn
    wir konnten dies allein beschließen –,


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Pleite sind Sie! – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Sie haben doch neue Subventionen beschlossen!)


    indem wir in der Zwischenzeit die Hälfte aller Subven-
    tionen gekürzt haben. Wir sind bei den Subventionen auf
    der Ausgabenseite von 11 Milliarden auf 5,9 Milliarden
    Euro heruntergekommen, weil Sie dagegen nichts unter-
    nehmen konnten.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Windenergie! Steinkohle!)


    Aber unserem Vorschlag, die Subventionen auch auf der
    Einnahmenseite zu kürzen, haben Sie bisher immer wi-
    dersprochen, weil Sie Ihre Klientel, die davon betroffen
    wäre, schützen wollen. Das können wir uns nicht weiter
    erlauben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Jürgen Koppelin [FDP]: Wer hat Ihnen das bloß aufgeschrieben?)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat der Kollege Steffen Kampeter, CDU/

CSU-Fraktion.

(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Steffen Kampeter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Der Bundeshaushalt im Jahre 2005 hat bei Ge-
    samtausgaben von 254 Milliarden Euro eine strukturelle
    Unterdeckung in einer Größenordnung von 60 Milliar-
    den Euro. Der für den Haushalt zuständige Staatssekre-
    tär stellt sich hier hin


    (Otto Fricke [FDP]: Und beschimpft die Opposition!)


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    (C (D nd kritisiert die Vorschläge von CDU/CSU und FDP, urch die das strukturelle Defizit von 60 Milliarden Euro erringert werden könnte, (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Bemerkenswert!)


    acht selbst aber keinen einzigen Vorschlag zur Verbes-
    erung der gegenwärtigen Situation.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Petra-Evelyne Merkel [SPD]: Das ist falsch! Sie haben nicht zugehört!)


    as zeigt – ebenso wie die Abwesenheit nahezu der ge-
    amten Arbeitsgruppe Haushalt der SPD-Fraktion, die
    ffenbar die Wahrheit kennt –,


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Die haben sich schon aus der Regierungsverantwortung verabschiedet!)


    ass die Regierung mit ihrem finanzpolitischen Latein
    ollständig am Ende ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zuruf von der SPD: Wir können wenigstens Latein!)


    Wenn jeder vierte im Bundeshaushalt eingeplante
    uro nicht durch dauerhafte Steuereinnahmen finanziert
    st, dann ist das ein finanzpolitischer Offenbarungseid.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)

    enn gleichzeitig auch der letzte noch vorhandene Ver-
    ögenswert mobilisiert wird, den man in der Zukunft
    ielleicht noch sinnvoll hätte verwenden können, dann
    st das die umfassendste Plünderung der Zukunftschan-
    en der nachfolgenden Generationen und Politiker.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Leider wahr!)

    Die Steuerschätzung, die den Anlass für diese Debatte

    iefert, leidet seit Jahren unter den falschen Vorgaben der
    undesregierung.


    (Brigitte Schulte [Hameln] [SPD]: Was machen eigentlich die Länder?)


    ie Bundesregierung zwingt die Steuerschätzer durch
    berhöhte Wachstumsangaben, die Einnahmesituatio-
    en des Bundes, der Länder und der Kommunen zu be-
    chönigen. Gleichzeitig legt sie Haushalte vor, die – wie
    eispielsweise der gegenwärtige Bundeshaushalt – allein
    m Bereich der Arbeitsmarktpolitik unter einer Unterde-
    kung in Höhe von 11 Milliarden Euro leiden, und gau-
    elt den Menschen bei der Verabschiedung des Haus-
    alts vor, alles wäre in Ordnung.
    An dieser Situation sind nicht, wie ich es in diesen Ta-

    en in der Zeitung lese, die Steuerschätzer schuld. Daran
    st vielmehr die Regierung schuld, die vorsätzlich fal-
    che Angaben macht, mit denen sie uns alle in die Irre
    ühren will.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Der Jahreswirtschaftsbericht!)







    (A) )



    (B)


    Steffen Kampeter

    Die Regierung kennt auf alle Haushaltsprobleme nur

    eine Antwort: Steuererhöhungen, Steuererhöhungen,
    Steuererhöhungen. Erst kürzlich haben Sie die Tabak-
    steuer erhöht. Wir haben davor gewarnt, so vorzugehen,
    wie Sie es getan haben, waren aber im Grundsatz nicht
    dagegen. Wir haben Ihnen allerdings gesagt: Die von Ih-
    nen geplante Anhebung der Steuersätze wird zu geringe-
    ren Einnahmen führen. Das Ergebnis der in dieser
    Woche durchgeführten Steuerschätzung ist, dass die
    Steuerschätzer – anstatt, wie angekündigt, Mehreinnah-
    men auszuweisen – die Einnahmen aus der Tabaksteuer
    um 2 Milliarden Euro nach unten korrigiert haben.


    (Zuruf von der SPD: Sieht der Herr Seehofer das auch so?)


    Die Tatsache, dass das Haushaltsloch des Bundes in die-
    sem Jahr 3,5 Milliarden Euro beträgt, macht deutlich,
    dass es handwerkliche Schlampigkeiten waren, die zu
    der gegenwärtigen Haushaltssituation geführt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Sie werden nie begreifen, dass hohe Steuersätze nicht

    zwangsläufig hohe Steuereinnahmen bedeuten. Sie wer-
    den nie begreifen, dass die Bürgerinnen und Bürger in
    diesem Land nicht begeistert sind, Steuern zu zahlen. Sie
    haben noch nie begriffen, dass Steuerpolitik nicht nur
    Gesellschafts-, sondern auch Wirtschaftspolitik ist


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So ein Unsinn!)


    und dass es in der Steuerpolitik ein ehernes Gesetz ist,
    dass Senkungen der Steuersätze und Befreiungen der
    Bürger ihre Leistungsbereitschaft erhöhen und zu Mehr-
    einnahmen im Haushalt führen können.


    (Zuruf von der SPD: Wollen Sie Steuern zahlen, ja oder nein?)


    Wann werden Sie das endlich einmal begreifen?

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Sie fordern uns auf, unsere Gesetzentwürfe zur Sen-
    kung der Steuersätze in bestimmten Bereichen, die Sie
    verzerrt wiedergegeben haben, zurückzuziehen. Ihr Ka-
    binett hat gerade einen, wie ich finde, richtigen Gesetz-
    entwurf zur Senkung des Körperschaftsteuersatzes be-
    schlossen, weil offensichtlich auch Sie der Meinung
    sind, dass zu hohe Steuersätze in Deutschland ein
    Bremsklotz für Wachstum und Beschäftigung sind und
    unsere Haushalte eher ruinieren.

    Wenn wir diese Initiative auch für den Mittelstand
    nutzbar machen, für eine Steuerentlastung der Jobbrin-
    ger, der kleinen und mittelständischen Unternehmen sor-
    gen und dieses Vorhaben auch noch solide finanzieren
    könnten, dann hätten wir endlich einmal einen positiven
    Beitrag zur Verbesserung der Situation in unserem Land
    geleistet, anstatt uns einfach nur gegenseitig zu be-
    schimpfen, ohne aber Vorschläge in den Deutschen Bun-
    destag einzubringen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Die Regierung ist nicht mehr handlungsfähig!)


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    (C (D Es ist – darauf möchte ich hinweisen – eine Mär, dass ie Union im Bundesrat Einsparungen bzw. den Abbau on Subventionen blockiert habe. (Petra-Evelyne Merkel [SPD]: Natürlich! Eindeutig!)


    ir haben bei dem in den Koch/Steinbrück-Vorschlägen
    orgesehenen Subventionsabbau mitgemacht und nur
    wei Vorschlägen, die wir nicht für richtig halten, nicht
    ugestimmt: der vollständigen Streichung der Eigen-
    eimzulage und der Kürzung der Kilometerpauschale.
    Ich will Ihnen sagen: Damit stehen wir nicht allein.

    ragen Sie einmal die Sozialdemokraten in Hessen, was
    ie zur Kürzung der Eigenheimzulage sagen. Da hier
    ben bereits nordrhein-westfälischer Wahlkampf ge-
    acht wurde, frage ich Sie: Wollen Sie den Bürgerinnen
    nd Bürgern in einem solchen Flächenland zum gegen-
    ärtigen Zeitpunkt tatsächlich – vor dem Hintergrund
    ines Spritpreises pro Liter Super in Höhe von 1,20 Euro
    is 1,25 Euro – auch noch die Kilometerpauschale kür-
    en oder streichen?


    (Lachen bei der SPD)

    ie Art und Weise, in der Sie argumentieren, ist unsolide
    nd unseriös. Das können wir Ihnen nicht durchgehen
    ssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wieso klatscht da eigentlich jemand?)


    Das Letzte, worauf ich hinweisen möchte, ist Folgen-
    es: Herr Kollege Diller – –