Rede:
ID1517610200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Nächste: 1
    2. Rednerin: 1
    3. ist: 1
    4. die: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Dr.: 1
    7. Maria: 1
    8. Böhmer,DU/CSU-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/176 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitnehmer-Entsen- degesetzes (Drucksache 15/5445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Große Anfrage der Abgeordneten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Tagesordnungspunkt 25: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Andreas Pinkwart, Carl-Ludwig Thiele, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Verein- fachung des deutschen Steuerrechts (Drucksachen 15/501, 15/1548) . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Sicherung der Unternehmens- nachfolge (Drucksache 15/5448) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16579 B 16594 D 16595 A Deutscher B Stenografisch 176. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neufassung der Freibetragsregelungen für erwerbs- fähige Hilfebedürftige (Freibetragsneu- regelungsgesetz) (Drucksache 15/5446 (neu)) . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Hinzuverdienstmöglichkeiten zum Arbeitslosengeld II im Interesse ei- ner Beschäftigung im ersten Arbeits- markt verbessern (Drucksache 15/5271) . . . . . . . . . . . . . . . . K K D D G A P A D 16579 A 16579 B Fraktion der CDU/CSU: Sozialdumping durch osteuropäische Billigarbeiter (Drucksache 15/5168) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16579 C undestag er Bericht ung 13. Mai 2005 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . lexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Göhner (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16579 D 16581 D 16584 B 16585 A 16586 B 16587 D 16590 A 16591 B 16592 A 16593 B in Verbindung mit II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Otto Bernhardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Herausforderungen der Globa- lisierung annehmen, Unternehmensteuern modernisieren, Staatsfinanzen durch mehr Wachstum sichern (Drucksache 15/5450) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 12: Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Steuer- vereinfachung im Vollzug – Vorteil für Bürger, Betriebe und Verwaltung (Drucksache 15/5466) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister (Bayern) Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung der projektbe- zogenen Mechanismen nach dem Proto- koll von Kioto zum Rahmenüber- einkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen vom 11. Dezem- ber 1997 und zur Umsetzung der Richt- linie 2004/101/EG (Drucksache 15/5447) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Klima- U M U J B W R T a b c d 16595 A 16595 A 16595 B 16596 C 16598 D 16601 D 16602 C 16603 C 16604 A 16606 B 16606 D 16607 B 16609 B 16610 A 16611 B 16614 A 16616 A schutz zu geringeren Kosten durch na- tionale Projekte ermöglichen (Drucksache 15/4948) . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ilfried Schreck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Dieckmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Dr. Maria Böhmer, Thomas Rachel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Forschungs- und Innovationsförderung für die Ar- beitsplätze der Zukunft (Drucksache 15/5016) . . . . . . . . . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Maria Böhmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Lage der Forschung in Deutschland (Drucksachen 15/2528, 15/4793) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Christoph Hartmann (Homburg), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die europäische Spalla- tions-Neutronenquelle in Deutsch- land fördern – zu dem Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Christoph Bergner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Sachgerechte Planungsent- scheidungen zum Bau einer europäi- schen Spallations-Neutronenquelle ermöglichen (Drucksachen 15/472, 15/654, 15/5174) ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Maria Böhmer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Informatives Berichtswesen 16616 A 16616 B 16617 C 16618 B 16618 C 16619 C 16620 B 16621 B 16622 B 16623 B 16623 C 16623 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 III als Grundlage einer guten Forschungs- und Technologiepolitik (Drucksachen 15/4497, 15/5101) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Helge Braun, Katherina Reiche, Thomas Rachel, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: 7. EU-Forschungsrahmen- Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Äußerungen des Bundesministers der Finanzen zu Haushaltsrisiken für den Bundeshaushalt 2005 und zur Mehrwert- steuer Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . 16623 D 16643 D 16645 A programm wirksam ausgestalten (Drucksachen 15/3807, 15/4712) . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Helge Braun, Katherina Reiche, Thomas Rachel, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Stärkung der klinischen Forschung in der Hochschulmedizin (Drucksache 15/5246) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschland 2005 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/5300) . . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Daniel Bahr (Münster), Rainer Brüderle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutschland muss aufholen – 2006 bis 2016 – Dekade der Innova- tionen (Drucksache 15/5360) . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martina Eickhoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S A O P B C N O G K P N A L A N B z s T K A A 16623 D 16624 A 16624 A 16624 B 16624 C 16626 C 16628 B 16629 D 16631 C 16632 C 16633 C 16635 C 16637 A 16638 C 16640 A 16641 B teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra-Evelyne Merkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . rtwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . arin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Entwurfs eines Ersten Gesetzes ur Änderung des Anspruchs- und Anwart- chaftsüberführungsgesetzes (175. Sitzung, agesordnungspunkt 18) laus Haupt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16647 B 16649 A 16650 B 16651 D 16653 C 16654 C 16656 A 16657 B 16658 B 16659 C 16661 A 16662 C 16663 A 16663 C 16664 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16579 (A) ) (B) ) 176. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16663 (A) ) (B) ) kürzen. Die Bundesregierung hat nicht, wie vomSchröder, Gerhard SPD 13.05.2005 In der Folge entspricht der Gesetzentwurf nicht den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Das Gericht hat festgestellt, dass hohe Gehälter nicht automatisch politisch überhöhte Gehälter sind. Nur diese seien zu Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.05.2005 Anlage 1 Liste der entschuldigt A w g b g B d g g v B u w f s d m w Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Bietmann, Rolf CDU/CSU 13.05.2005 Bollmann, Gerd Friedrich SPD 13.05.2005 Brüderle, Rainer FDP 13.05.2005 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 13.05.2005 Eichel, Hans SPD 13.05.2005 Eichhorn, Maria CDU/CSU 13.05.2005 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 13.05.2005 Goldmann, Hans- Michael FDP 13.05.2005 Hempelmann, Rolf SPD 13.05.2005 Hilsberg, Stephan SPD 13.05.2005 Dr. Hoyer, Werner FDP 13.05.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 13.05.2005 Löning, Markus FDP 13.05.2005 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.05.2005 Multhaupt, Gesine SPD 13.05.2005 Nitzsche, Henry CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 13.05.2005 Riegert, Klaus CDU/CSU 13.05.2005 Schäfer (Bochum), Axel SPD 13.05.2005 Scharping, Rudolf SPD 13.05.2005 Schily, Otto SPD 13.05.2005 S S D S V V D W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Anspruchs- und Anwart- schaftsüberführungsgesetzes (175. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt 18) Klaus Haupt (FDP): Die FDP begrüßt den von ihr iederholt angemahnten Gesetzentwurf der Bundesre- ierung zur Umsetzung des Bundesverfassungsgerichts- eschlusses vom 23. Juni 2004 ausdrücklich. Auf eine Anfrage der FDP antwortete die Bundesre- ierung noch am 7. März, sie prüfe, ob die Vorgaben des undesverfassungsgerichts überhaupt umgesetzt wür- en. Erst als wir am 26. März das Zögern der Bundesre- ierung in der Presse öffentlich machten, kam Bewe- ung in die Sache. Am 19. April lag der Gesetzentwurf or, der schon am 21. April zur ersten Lesung in den undestag kam. Die Bundesregierung handelt dabei aber überstürzt nd offensichtlich erst auf Druck der Öffentlichkeit. Es äre schön, wenn Sie das gut ein Jahr bekannte Problem rühzeitig aufgegriffen hätten, damit die parlamentari- chen Beratungen nicht unter solchem Zeitdruck stattfin- en müssen. Die komplexe Problematik, faire Kürzungs- echanismen auszuarbeiten, kann so nicht gewährleistet erden. eehofer, Horst CDU/CSU 13.05.2005 pahn, Jens CDU/CSU 13.05.2005 r. Stinner, Rainer FDP 13.05.2005 trothmann, Lena CDU/CSU 13.05.2005 ogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 13.05.2005 ogt (Pforzheim), Ute SPD 13.05.2005 r. Westerwelle, Guido FDP 13.05.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 13.05.2005 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 16664 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 (A) ) (B) ) Verfassungsgericht gefordert, geprüft, in welchen Berei- chen des Staatsdienstes der ehemaligen DDR solche po- litisch überhöhten Gehälter gezahlt wurden. Nur auf ei- ner solchen Grundlage hätten wirklich angemessene Kürzungsmechanismen erstellt werden können. Jetzt bleibt nur übrig, einige hochgestellte Berufsgruppen, die im Verantwortungszusammenhang mit der Staatssicher- heit gestanden haben, auszuwählen. Das Gesetz kommt den Anforderungen des Verfassungsgerichts damit nur ungenügend nach. Der Entwurf zieht den Kreis der Per- sonen, die von den Kürzungen betroffen sind, recht eng. Eine Vielzahl von DDR-Funktionären kann nun mit hö- heren Renten rechnen. Die FDP stimmt dem Gesetzentwurf und dem ge- meinsamen Änderungsantrag zu, da ansonsten alle Kür- zungsmechanismen entfallen würden. Eine derartige Rentenerhöhung ausgerechnet für die Spitzen des DDR- Regimes ist jedoch vor dem Hintergrund allgemeiner Rentenkürzungen inakzeptabel und wäre besonders für die immer noch unzureichend entschädigten SED-Opfer ein Schlag ins Gesicht. Auch der Änderungsantrag kann nur auf Annahmen beruhen, welche Bereiche der Staatsorganisation gegen- über der Staatssicherheit Verantwortung trugen. Wir stimmen ihm aber zu, da er Personengruppen benennt, bei denen ein enges Verhältnis mit der Staatssicherheit und ein überhöhtes Gehalt als wahrscheinlich angenom- men werden können. Die FDP-Fraktion fordert von der Bundesregierung, wie vom Bundesverfassungsgericht beschlossen, eine Aufstellung der Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst der ehemaligen DDR, die Grundlage für eine faire Auswahl der Personen sein kann, bei denen Ein- schnitte bei der Rente verfassungsrechtlich zu rechtferti- gen sind. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 810. Sitzung am 29. April 2005 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 Grund- gesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch gemäß Arti- kel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Gesetz zur Änderung des Öko-Landbaugesetzes – Dreizehntes Gesetz zur Änderung des Arzneimit- telgesetzes – Gesetz zur Änderung der Bundes-Apothekerord- nung und anderer Gesetze – Gesetz zur Organisationsstruktur der Telematik im Gesundheitswesen – Gesetz zur Reform des Reisekostenrechts – Drittes Gesetz zur Änderung des Sprengstoffgeset- zes und anderer Vorschriften (3. SprengÄndG) – – – – – m z v m d n m V P t (C (D Gesetz zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche Gesetz zur Änderung des Statistikregistergesetzes und sonstiger Statistikgesetze Zweites Gesetz zur Änderung des Seemannsgeset- zes und anderer Gesetze Gesetz zur Änderung des Apothekengesetzes Gesetz zur Regelung bestimmter Altforderungen (Altforderungsregelungsgesetz – AFRG) Der Bundestag hat gemäß § 4 Abs. 1 Satz 4 Parla- entsbeteiligungsgesetz mit Wirkung vom 12. Mai 2005 u dem nachfolgenden Antrag seine Zustimmung im ereinfachten Verfahren erteilt: – Antrag der Bundesregierung Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwachungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolution 1556(2004) und 1564(2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 – Drucksache 15/5423 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwor- tung und Zukunft“ – Drucksachen 15/3100, 15/3251 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/3440, 15/3693 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 15/4911 Nr. 1.5 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.1 Finanzausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 1.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.12 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16665 (A) (C) (B) (D) Drucksache 15/4911 Nr. 2.14 Drucksache 15/4911 Nr. 2.15 Drucksache 15/4911 Nr. 2.17 Drucksache 15/4911 Nr. 2.21 Drucksache 15/4911 Nr. 2.22 Drucksache 15/4911 Nr. 2.27 Drucksache 15/5080 Nr. 2.2 Drucksache 15/5080 Nr. 2.7 Haushaltsausschuss Drucksache 15/5172 Nr. 1.1 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/5080 Nr. 2.5 Drucksache 15/5080 Nr. 2.6 Drucksache 15/5080 Nr. 2.8 Drucksache 15/5080 Nr. 2.13 Drucksache 15/5080 Nr. 2.14 Drucksache 15/5080 Nr. 2.16 Drucksache 15/5080 Nr. 2.17 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/5080 Nr. 2.4 Drucksache 15/5080 Nr. 2.11 Drucksache 15/5080 Nr. 2.12 Drucksache 15/5172 Nr. 1.7 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/4705 Nr. 2.29 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/5172 Nr. 1.3 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/5080 Nr. 1.4 176. Sitzung Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Martina Eickhoff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe
    olleginnen und Kollegen! Innovation und Forschung
    ind unverzichtbare Bausteine für die wirtschaftliche
    ntwicklung unserer Gesellschaft. Diesem Leitsatz hat
    ie rot-grüne Bundesregierung in den vergangenen Jah-
    en Taten folgen lassen. Das zeigen die heute gehörten
    usführungen der Bundesministerin für Bildung und
    orschung.
    Nochmals sei gesagt: Zwischen 1998 und 2003 sind

    ie Ausgaben des Bundes für Forschung und Entwick-
    ung um 1 Milliarde Euro auf rund 9 Milliarden Euro ge-
    tiegen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung
    n Deutschland insgesamt sind von 44,6 Milliarden Euro
    m Jahr 1998 auf 53,3 Milliarden Euro im Jahr 2003 ge-
    tiegen. Das ist ein beachtlicher Zuwachs von mehr als
    9 Prozent.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ach den USA hat Deutschland mit 15,6 Prozent den
    weithöchsten Weltmarktanteil bei forschungsintensi-
    en Gütern. Bescheinigt wird dies zum Beispiel durch
    en „Wirtschaftsbericht Deutschland“ der OECD.
    Die SPD-Fraktion ist sich bewusst, dass der Wohl-

    tand unserer Gesellschaft auf Produktinnovationen
    asiert. Unsere Forschungspolitik wird die Menschen zu
    nnovationen befähigen. Nachweislich besteht in
    eutschland ein positiver Zusammenhang zwischen For-
    chungsinvestitionen und Wirtschaftswachstum. Darstel-
    n lässt sich das am Beispiel der Nanotechnologie. Ich
    itiere aus der Antwort der Bundesregierung auf die
    roße Anfrage der CDU/CSU mit dem Titel „Lage der
    orschung in Deutschland“:

    Die Forschung zur Nanotechnologie in Deutschland
    wird von deutschen Firmenvertretern als weltweit
    führend eingestuft … Die Mittel für die Förderung
    von Forschungsvorhaben im Bereich Nanotechno-
    logie wurden seit 1998 um 440 % auf 125 Mio. €
    im Jahr 2004 gesteigert.

    ch wiederhole: um 440 Prozent.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Jörg Tauss [SPD]: Ja, seit damals!)

    Mit Unterstützung der vom BMBF initiierten und
    geförderten Kompetenzzentren der Nanotechnolo-
    gie wurden ab 1998 ca. 40 neue Firmen gegrün-
    det …

    Der von der CDU/CSU-Fraktion eingebrachte Antrag
    Forschungs- und Innovationsförderung für die Arbeits-
    lätze der Zukunft“ ist ein bunter Strauß von Forderun-
    en, ein wenig tief gehender Rundumschlag, der der an-
    esprochenen Bedeutung der Innovationspolitik nicht
    erecht wird. Aber gut, in wenigen Tagen ist Wahl in
    ordrhein-Westfalen. Einige Details: Sowohl im Antrag






    (A) )



    (B) )


    Martina Eickhoff

    der CDU/CSU-Fraktion als auch im FDP-Antrag wird
    das Thema Energieforschung angesprochen. Meine Da-
    men und Herren der Opposition, zu Recht weisen Sie
    darauf hin, dass besonders der Energiesektor eine
    enorme Wirkung auf die wirtschaftliche Entwicklung
    unseres Landes hat und deshalb immens wichtig ist.
    Dass dieses Thema für die Regierungskoalition nicht neu
    ist, wissen Sie. Bekanntermaßen haben SPD und Bünd-
    nis 90/Die Grünen zum Jahreswechsel einen Antrag for-
    muliert und beschlossen, der da heißt: „Nationales Ener-
    gieforschungsprogramm vorlegen“. Einige Stichpunkte
    aus diesem Antrag lauten: Steigerung der Energieeffi-
    zienz, gezielte Förderung von erneuerbaren Energien so-
    wie Entwicklung klimaschonender Techniken zur
    Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Antrag ist richtig gut!)


    Wir streben einen Mix an, der die Potenziale der un-
    terschiedlichen Energieträger angemessen berücksich-
    tigt, Effizienzsteigerung erreicht sowie Versorgungssi-
    cherheit gewährleistet. Die Bundesregierung wird ein
    neues Energieforschungsprogramm vorlegen, das von
    der Grundlagenforschung bis zur anwendungsnahen For-
    schung reicht. Die genannten Stichworte tauchen hier
    wieder auf. Konkrete Forschungsfelder werden unter an-
    derem: Technologien zur Nutzung erneuerbarer Ener-
    gien, Kraftwerkstechnologien, Brennstoffzellen und En-
    ergieeinsparungstechnologien.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Erfolge der Ener-
    gieforschung lassen sich jedoch schon heute benennen.
    Das gilt für den Bereich der erneuerbaren Energien,
    deren Anteil am Primärenergieverbrauch aufgrund ent-
    sprechender Entwicklungen stetig steigt. Das technolo-
    gische Potenzial der erneuerbaren Energien und die da-
    mit verbundenen Exportchancen sind anerkennenswert
    und bemerkenswert.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Aber auch bei den fossilen Energieträgern zeigt sich
    der Erfolg von Forschungsprojekten: Moderne Kraft-
    werkstechnologien können entscheidenden Einfluss auf
    die Energieversorgung der Zukunft und den globalen
    Umweltschutz nehmen. Darauf hat Ende 2003 unter an-
    derem der von der Bundesregierung eingesetzte Rat für
    Nachhaltige Entwicklung hingewiesen. Im Weltdurch-
    schnitt pendelt sich der Wirkungsgrad aller Kohlekraft-
    werke zurzeit bei 31 Prozent ein. In Deutschland liegen
    wir durchschnittlich bei einem Wirkungsgrad von
    38 Prozent. Wir erreichen Spitzenwerte von 45 Prozent.
    Damit sind wir weltweit führend. Wirkungsgrade von
    55 Prozent werden in den kommenden zehn Jahren an-
    gestrebt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – René Röspel [SPD]: Das ist Hightech!)


    Länder wie China und Russland liegen mit 23 Prozent
    weit zurück. Das heißt, wir stehen bei der Kraftwerks-

    t
    z
    d
    C
    u
    D
    U
    r
    t
    v

    h

    C

    K
    v
    k
    w
    g

    D
    n

    D
    e
    K
    s


    t
    m
    E


    w
    D


    v

    D
    r

    (C (D echnologie an erster Stelle. Neben der effizienteren Nutung vorhandener Energien geht es auch um CO2-Re-uktionstechniken. Zum Klimaschutz könnte ein Cleanoal-Kraftwerk enorm beitragen. Liebe Kolleginnen nd Kollegen, wir sehen an diesen wenigen Beispielen: ie Innovationspolitik dieser Bundesregierung wirkt. nsere Forschungsförderung regt zu sinnvollen Neueungen an. Ein Beispiel für weniger brauchbare Innovaionen war übrigens in dieser Woche auf der Webseite on „Spiegel online“ zu lesen. Die Schlagzeile hieß Anti-Lachkrampf-Mittel – US-Firma erfindet Krankeit zur Arznei“. Vielen Dank. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Dr. Maria Böhmer,
DU/CSU-Fraktion.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Maria Böhmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und
    ollegen! Ich finde es schon bemerkenswert, wie heute
    on Regierungsseite und auch vonseiten der Regierungs-
    oalition die Realität ausgeblendet wird. Seit gestern
    issen wir: Die Bundesregierung steht finanziell am Ab-
    rund.


    (Jörg Tauss [SPD]: Durch eure Blockade!)

    ie Steuerschätzung hat deutlich gemacht: Es ist mit ei-
    em Minus von mehr als 40 Milliarden Euro zu rechnen.


    (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    as bedeutet, dass Ihre Planungen, Frau Bulmahn, wie
    in Kartenhaus zusammenbrechen werden. Das ist eine
    atastrophenmeldung für Bildung und Forschung in un-
    erem Land.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Zuruf von der SPD: Dann tut was!)


    Der Bundesfinanzminister hat schon vor einiger Zeit
    wohl wissend offensichtlich – angekündigt, dass dras-
    ische Kürzungen im Bereich Ihres Haushalts vorzuneh-
    en wären. Es ist die Rede gewesen von 1 Milliarde
    uro.


    (Ulrike Flach [FDP]: 1 Milliarde Euro!)

    1 Milliarde Euro, die dann fehlen wird. Das heißt, hier
    erden Hoffnungen und Planungen in den Sand gesetzt.
    as ist so nicht haltbar.
    Ich halte es auch für absurd, dass immer wieder
    auch heute – versprochen wird, dass es zu höheren In-
    estitionen für Bildung und Forschung kommt.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber nur, wenn Sie die Gelder freisetzen!)


    er Kollege Fell hat immerhin angedeutet, womit zu
    echnen ist. Diese Ehrlichkeit rechne ich ihm hoch an.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Maria Böhmer

    Ansonsten muss ich Ihnen sagen: Es fehlt Ihnen an Geld.
    Mit ungedeckten Schecks ist hier niemandem gedient.


    (Jörg Tauss [SPD]: Blockierer! Verhinderer! Zerstörer!)


    – Lieber Herr Tauss, ereifern Sie sich weiterhin. Es
    macht jede Debatte munter, wenn Sie so dabei sind.

    Das gilt auch für das Versprechen, das Sie mantraartig
    wiederholen und das richtig ist, dass nämlich die Inves-
    titionen für Forschung und Entwicklung bis 2010 auf
    3 Prozent des Bruttosozialprodukts zu steigern sind. Die-
    ser Weg muss gegangen werden. Stellen wir uns aber
    einmal vor, was das für Sie bedeutet: Wenn Sie dieses
    Ziel erreichen wollten, dann müssten Sie ab jetzt eine
    Steigerungsrate von sage und schreibe 9 Prozent vorle-
    gen. Diese Steigerungsrate ist angesichts der finanziellen
    Verhältnisse, die Sie zu verantworten haben, doch völlig
    illusorisch.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ha, ha! Das ist Chuzpe!)

    Im Übrigen: Da Sie vorhin behauptet haben, zu unse-

    rer Zeit wären die Dinge so viel schlechter gewesen,

    (Jörg Tauss [SPD]: Ja, nachweislich!)


    muss ich Ihnen sagen: Sie weisen heute einen Anteil der
    Investitionen am Bruttosozialprodukt von 2,51 Prozent
    aus. Wir haben es eben von der Ministerin gehört. Zu un-
    serer Regierungszeit waren es 2,9 Prozent.


    (Jörg Tauss [SPD]: Wo?)

    – Das ist Fakt.


    (Klaus Barthel [Starnberg] [SPD]: 1983 vielleicht!)


    Ich will Ihnen auch noch einmal sehr deutlich sagen,
    dass die Mittel von staatlicher Seite zurückgefahren wor-
    den sind: 1995 betrug der Anteil der staatlichen Mittel
    38 Prozent, heute sind es ganze 31 Prozent.


    (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Die Leistungen, die im FuE-Bereich dafür sorgen, dass
    Deutschland mit 2,51 Prozent gerade noch über die Run-
    den kommt, sind die Leistungen der Wirtschaft und
    nichts anderes.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jörg Tauss [SPD]: Frei erfunden!)


    Angesichts dieser riesigen Haushaltslöcher frage ich Sie
    auch, Frau Ministerin: Wie wollen Sie den Pakt für For-
    schung und die Exzellenzinitiative noch finanzieren?
    Woher nehmen Sie die Mittel?


    (Jörg Tauss [SPD]: Eigenheimzulage!)

    Oder wird das alles jetzt Makulatur?

    Sie wissen: Wir stehen zum Pakt für Forschung und
    Innovation.


    (Jörg Tauss [SPD]: Nein, nein, das tun Sie nicht! – Klaus Barthel [Starnberg] [SPD]: Da lachen Sie selbst!)


    W
    s

    W
    s
    n

    B
    i
    S
    W
    i
    d
    f
    Ü
    p
    B
    d

    G
    i
    u
    s
    b

    m
    s
    E
    d
    g
    g
    a

    S
    s
    L
    u

    s
    S
    s
    v
    s
    l

    t
    A
    i
    P
    G
    w

    (C (D ir sind für die Stärkung der außeruniversitären Forchung; denn sie braucht verlässliche Steigerungen. (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das glauben Sie doch selbst nicht!)


    ir sind auch für die Stärkung der universitären For-
    chung. Ich sage Ihnen aber deutlich – da können Sie
    och so laut schreien –: Man muss es richtig machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    ei dem Weg, den Sie einschlagen wollten, denke ich
    mmer noch an „Brain-up“ und an den Wettbewerb der
    pitzenuniversitäten. Der erste Vorschlag für diesen
    ettbewerb grenzte ja schon an Lächerlichkeit. Das ist

    n Verhandlungen mühsam auf den Weg gebracht wor-
    en. Man kann Elite nicht verordnen, sondern man muss
    ür die Elite günstige Rahmenbedingungen bis hin zur
    bernahme der vollständigen Kosten für Forschungs-
    rojekte schaffen. In dieser Situation werfen Sie uns
    lockade vor und legen Sie sich ständig quer. Das ist
    och die Wahrheit.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    ehen Sie auf unsere Vorschläge ein, dann können wir
    n Kürze abschließen und die Hochschulen und außer-
    niversitären Forschungseinrichtungen werden endlich,
    o Sie es finanzieren können, die finanziellen Mittel ha-
    en.


    (Jörg Tauss [SPD]: Was ist Ihr Vorschlag?)

    Das Trauerspiel verfolgen wir auch bei der Föderalis-
    usdebatte. Das ist der nächste Akt, auf den wir genau
    chauen werden. Ihr Parteivorsitzender hat endlich eine
    insicht gehabt. Er hat nämlich den Föderalismus in Bil-
    ungsfragen akzeptiert. Frau Bulmahn, was haben Sie
    etan? Sie hatten nichts Eiligeres zu tun, als wieder da-
    egen zu gehen und wieder deutlich zu machen, dass Sie
    uch weiter in die Schulpolitik hineinregieren wollen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Völliger Unsinn!)

    ie haben eine Pressekonferenz zum Thema Ganztags-
    chulen einberufen. Sie wissen genau: Schulpolitik ist
    ändersache. Dies soll auch in Zukunft so bleiben; denn
    nsere Länder sind die Besseren.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Jörg Tauss [SPD]: Das merkt man!)


    Die von Ihnen so viel gepriesene Innovationsoffen-
    ive hat keinen messbaren Ertrag gebracht. Da können
    ie hier noch so viel vorrechnen. Woran liegt das? Einer-
    eits ist Deutschland in der Grundlagenforschung her-
    orragend. Wir haben in unserem Land exzellente For-
    cher. Man muss sich aber immer wieder fragen, wie
    ange viele noch in unserem Land bleiben werden.
    Deutschland verfügt über Unternehmen, die innova-

    ionsbereit und offen sind für neue Ideen und Techniken.
    ber viele hervorragende Forschungsergebnisse bleiben
    n den Labors und finden keine Anwendung. Das ist der
    unkt, an dem wir arbeiten müssen. Wir müssen aus der
    rundlagenforschung über die Entwicklung in die An-
    endung kommen.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Maria Böhmer


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Warum verhindern Sie dann die Exzellenzinitiative?)


    Nicht nur das Ausland darf aber von dem profitieren,
    was in Deutschland erforscht worden ist. Die Anwen-
    dung sollte primär in Deutschland stattfinden. Dafür
    müssen wir die Rahmenbedingungen setzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Sie haben die Globalisierung nicht verstanden! Sie wissen wirklich nicht, worum es geht!)


    Ich will Ihnen die Antwort mit den Worten von Peter
    Gruss, dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft,
    geben. Er hat gesagt:

    Das virtuelle Staffelholz zwischen den Forschungs-
    einrichtungen und innovativer Wirtschaft darf …
    nicht zu Boden fallen.

    Ich glaube, wir sind gut beraten, uns dem Vorschlag
    der Max-Planck-Gesellschaft zuzuwenden. Sie schlägt
    die Schaffung von Innovationsfonds vor. Mit diesen In-
    novationsfonds kann die Brücke zwischen Forschung
    und Wirtschaft geschlagen werden. Wir stehen hinter
    dieser Idee, wir sind dafür, dass diese strukturelle Lücke
    schnellstens geschlossen wird. Wir fordern Sie auf: Ma-
    chen Sie mit! Tun Sie etwas dafür, dass Forschungser-
    gebnisse auch zu entwicklungsfähigen Produkten wer-
    den, damit die Chancen wachsen, in unserem Land zu
    Arbeitsplätzen und Wachstum zu kommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Man darf an dieser Stelle eines nicht unerwähnt las-

    sen: Die Diskrepanz zwischen Reden und Handeln ist
    bei Ihnen immer wieder riesig.


    (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Himmelweit! – Jörg Tauss [SPD]: Das können wir zurückgeben!)


    Das wird an keinem Beispiel so deutlich wie an dem der
    Grünen Gentechnologie.


    (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Wohl wahr!)

    Sie müssen verantworten, dass die Chancen für Deutsch-
    land verloren zu gehen drohen. Rund um den Globus
    werden auf 70 Millionen Hektar gentechnisch verän-
    derte Pflanzen angebaut, in Deutschland gerade einmal
    auf 673 Hektar. Das weltweite Marktpotenzial wird auf
    500 Milliarden Dollar geschätzt.

    Schauen Sie sich vor Ort, dort, wo die Industrie in
    diesem Bereich forscht und Arbeiter auf Arbeitsplätze
    hoffen, um. Gehen Sie einmal zur BASF. Dort werden
    bis zum Jahr 2010 700 Millionen Euro in den Ausbau
    der Pflanzenbiotechnologie investiert. Ich sage: mög-
    lichst in Deutschland!