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ID1517600200

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    7. Laumann,DU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/176 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitnehmer-Entsen- degesetzes (Drucksache 15/5445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Große Anfrage der Abgeordneten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Tagesordnungspunkt 25: Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Andreas Pinkwart, Carl-Ludwig Thiele, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Verein- fachung des deutschen Steuerrechts (Drucksachen 15/501, 15/1548) . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Sicherung der Unternehmens- nachfolge (Drucksache 15/5448) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16579 B 16594 D 16595 A Deutscher B Stenografisch 176. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neufassung der Freibetragsregelungen für erwerbs- fähige Hilfebedürftige (Freibetragsneu- regelungsgesetz) (Drucksache 15/5446 (neu)) . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Hinzuverdienstmöglichkeiten zum Arbeitslosengeld II im Interesse ei- ner Beschäftigung im ersten Arbeits- markt verbessern (Drucksache 15/5271) . . . . . . . . . . . . . . . . K K D D G A P A D 16579 A 16579 B Fraktion der CDU/CSU: Sozialdumping durch osteuropäische Billigarbeiter (Drucksache 15/5168) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16579 C undestag er Bericht ung 13. Mai 2005 t : laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . lexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Göhner (CDU/CSU) . . . . . . . . . 16579 D 16581 D 16584 B 16585 A 16586 B 16587 D 16590 A 16591 B 16592 A 16593 B in Verbindung mit II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, Otto Bernhardt, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Herausforderungen der Globa- lisierung annehmen, Unternehmensteuern modernisieren, Staatsfinanzen durch mehr Wachstum sichern (Drucksache 15/5450) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 12: Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Steuer- vereinfachung im Vollzug – Vorteil für Bürger, Betriebe und Verwaltung (Drucksache 15/5466) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister (Bayern) Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung der projektbe- zogenen Mechanismen nach dem Proto- koll von Kioto zum Rahmenüber- einkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen vom 11. Dezem- ber 1997 und zur Umsetzung der Richt- linie 2004/101/EG (Drucksache 15/5447) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Angelika Brunkhorst, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Klima- U M U J B W R T a b c d 16595 A 16595 A 16595 B 16596 C 16598 D 16601 D 16602 C 16603 C 16604 A 16606 B 16606 D 16607 B 16609 B 16610 A 16611 B 16614 A 16616 A schutz zu geringeren Kosten durch na- tionale Projekte ermöglichen (Drucksache 15/4948) . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ilfried Schreck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Dieckmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 27: ) Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Dr. Maria Böhmer, Thomas Rachel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Forschungs- und Innovationsförderung für die Ar- beitsplätze der Zukunft (Drucksache 15/5016) . . . . . . . . . . . . . . . ) Große Anfrage der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Maria Böhmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Lage der Forschung in Deutschland (Drucksachen 15/2528, 15/4793) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, Christoph Hartmann (Homburg), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Die europäische Spalla- tions-Neutronenquelle in Deutsch- land fördern – zu dem Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Christoph Bergner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Sachgerechte Planungsent- scheidungen zum Bau einer europäi- schen Spallations-Neutronenquelle ermöglichen (Drucksachen 15/472, 15/654, 15/5174) ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, Dr. Maria Böhmer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Informatives Berichtswesen 16616 A 16616 B 16617 C 16618 B 16618 C 16619 C 16620 B 16621 B 16622 B 16623 B 16623 C 16623 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 III als Grundlage einer guten Forschungs- und Technologiepolitik (Drucksachen 15/4497, 15/5101) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Helge Braun, Katherina Reiche, Thomas Rachel, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: 7. EU-Forschungsrahmen- Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Äußerungen des Bundesministers der Finanzen zu Haushaltsrisiken für den Bundeshaushalt 2005 und zur Mehrwert- steuer Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . 16623 D 16643 D 16645 A programm wirksam ausgestalten (Drucksachen 15/3807, 15/4712) . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Helge Braun, Katherina Reiche, Thomas Rachel, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Stärkung der klinischen Forschung in der Hochschulmedizin (Drucksache 15/5246) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschland 2005 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/5300) . . . . . . . . . . . . . . . . h) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Daniel Bahr (Münster), Rainer Brüderle, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutschland muss aufholen – 2006 bis 2016 – Dekade der Innova- tionen (Drucksache 15/5360) . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martina Eickhoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S A O P B C N O G K P N A L A N B z s T K A A 16623 D 16624 A 16624 A 16624 B 16624 C 16626 C 16628 B 16629 D 16631 C 16632 C 16633 C 16635 C 16637 A 16638 C 16640 A 16641 B teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra-Evelyne Merkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . rtwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . arin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung des Entwurfs eines Ersten Gesetzes ur Änderung des Anspruchs- und Anwart- chaftsüberführungsgesetzes (175. Sitzung, agesordnungspunkt 18) laus Haupt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16647 B 16649 A 16650 B 16651 D 16653 C 16654 C 16656 A 16657 B 16658 B 16659 C 16661 A 16662 C 16663 A 16663 C 16664 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16579 (A) ) (B) ) 176. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16663 (A) ) (B) ) kürzen. Die Bundesregierung hat nicht, wie vomSchröder, Gerhard SPD 13.05.2005 In der Folge entspricht der Gesetzentwurf nicht den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts. Das Gericht hat festgestellt, dass hohe Gehälter nicht automatisch politisch überhöhte Gehälter sind. Nur diese seien zu Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.05.2005 Anlage 1 Liste der entschuldigt A w g b g B d g g v B u w f s d m w Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Bietmann, Rolf CDU/CSU 13.05.2005 Bollmann, Gerd Friedrich SPD 13.05.2005 Brüderle, Rainer FDP 13.05.2005 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 13.05.2005 Eichel, Hans SPD 13.05.2005 Eichhorn, Maria CDU/CSU 13.05.2005 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 13.05.2005 Goldmann, Hans- Michael FDP 13.05.2005 Hempelmann, Rolf SPD 13.05.2005 Hilsberg, Stephan SPD 13.05.2005 Dr. Hoyer, Werner FDP 13.05.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 13.05.2005 Löning, Markus FDP 13.05.2005 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 13.05.2005 Multhaupt, Gesine SPD 13.05.2005 Nitzsche, Henry CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 13.05.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 13.05.2005 Riegert, Klaus CDU/CSU 13.05.2005 Schäfer (Bochum), Axel SPD 13.05.2005 Scharping, Rudolf SPD 13.05.2005 Schily, Otto SPD 13.05.2005 S S D S V V D W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Anspruchs- und Anwart- schaftsüberführungsgesetzes (175. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt 18) Klaus Haupt (FDP): Die FDP begrüßt den von ihr iederholt angemahnten Gesetzentwurf der Bundesre- ierung zur Umsetzung des Bundesverfassungsgerichts- eschlusses vom 23. Juni 2004 ausdrücklich. Auf eine Anfrage der FDP antwortete die Bundesre- ierung noch am 7. März, sie prüfe, ob die Vorgaben des undesverfassungsgerichts überhaupt umgesetzt wür- en. Erst als wir am 26. März das Zögern der Bundesre- ierung in der Presse öffentlich machten, kam Bewe- ung in die Sache. Am 19. April lag der Gesetzentwurf or, der schon am 21. April zur ersten Lesung in den undestag kam. Die Bundesregierung handelt dabei aber überstürzt nd offensichtlich erst auf Druck der Öffentlichkeit. Es äre schön, wenn Sie das gut ein Jahr bekannte Problem rühzeitig aufgegriffen hätten, damit die parlamentari- chen Beratungen nicht unter solchem Zeitdruck stattfin- en müssen. Die komplexe Problematik, faire Kürzungs- echanismen auszuarbeiten, kann so nicht gewährleistet erden. eehofer, Horst CDU/CSU 13.05.2005 pahn, Jens CDU/CSU 13.05.2005 r. Stinner, Rainer FDP 13.05.2005 trothmann, Lena CDU/CSU 13.05.2005 ogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 13.05.2005 ogt (Pforzheim), Ute SPD 13.05.2005 r. Westerwelle, Guido FDP 13.05.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 13.05.2005 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 16664 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 (A) ) (B) ) Verfassungsgericht gefordert, geprüft, in welchen Berei- chen des Staatsdienstes der ehemaligen DDR solche po- litisch überhöhten Gehälter gezahlt wurden. Nur auf ei- ner solchen Grundlage hätten wirklich angemessene Kürzungsmechanismen erstellt werden können. Jetzt bleibt nur übrig, einige hochgestellte Berufsgruppen, die im Verantwortungszusammenhang mit der Staatssicher- heit gestanden haben, auszuwählen. Das Gesetz kommt den Anforderungen des Verfassungsgerichts damit nur ungenügend nach. Der Entwurf zieht den Kreis der Per- sonen, die von den Kürzungen betroffen sind, recht eng. Eine Vielzahl von DDR-Funktionären kann nun mit hö- heren Renten rechnen. Die FDP stimmt dem Gesetzentwurf und dem ge- meinsamen Änderungsantrag zu, da ansonsten alle Kür- zungsmechanismen entfallen würden. Eine derartige Rentenerhöhung ausgerechnet für die Spitzen des DDR- Regimes ist jedoch vor dem Hintergrund allgemeiner Rentenkürzungen inakzeptabel und wäre besonders für die immer noch unzureichend entschädigten SED-Opfer ein Schlag ins Gesicht. Auch der Änderungsantrag kann nur auf Annahmen beruhen, welche Bereiche der Staatsorganisation gegen- über der Staatssicherheit Verantwortung trugen. Wir stimmen ihm aber zu, da er Personengruppen benennt, bei denen ein enges Verhältnis mit der Staatssicherheit und ein überhöhtes Gehalt als wahrscheinlich angenom- men werden können. Die FDP-Fraktion fordert von der Bundesregierung, wie vom Bundesverfassungsgericht beschlossen, eine Aufstellung der Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst der ehemaligen DDR, die Grundlage für eine faire Auswahl der Personen sein kann, bei denen Ein- schnitte bei der Rente verfassungsrechtlich zu rechtferti- gen sind. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 810. Sitzung am 29. April 2005 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 Grund- gesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch gemäß Arti- kel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Gesetz zur Änderung des Öko-Landbaugesetzes – Dreizehntes Gesetz zur Änderung des Arzneimit- telgesetzes – Gesetz zur Änderung der Bundes-Apothekerord- nung und anderer Gesetze – Gesetz zur Organisationsstruktur der Telematik im Gesundheitswesen – Gesetz zur Reform des Reisekostenrechts – Drittes Gesetz zur Änderung des Sprengstoffgeset- zes und anderer Vorschriften (3. SprengÄndG) – – – – – m z v m d n m V P t (C (D Gesetz zur Änderung des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche Gesetz zur Änderung des Statistikregistergesetzes und sonstiger Statistikgesetze Zweites Gesetz zur Änderung des Seemannsgeset- zes und anderer Gesetze Gesetz zur Änderung des Apothekengesetzes Gesetz zur Regelung bestimmter Altforderungen (Altforderungsregelungsgesetz – AFRG) Der Bundestag hat gemäß § 4 Abs. 1 Satz 4 Parla- entsbeteiligungsgesetz mit Wirkung vom 12. Mai 2005 u dem nachfolgenden Antrag seine Zustimmung im ereinfachten Verfahren erteilt: – Antrag der Bundesregierung Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwachungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolution 1556(2004) und 1564(2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 – Drucksache 15/5423 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwor- tung und Zukunft“ – Drucksachen 15/3100, 15/3251 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/3440, 15/3693 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Drucksache 15/4911 Nr. 1.5 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.1 Finanzausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 1.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.12 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 176. Sitzung. Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 16665 (A) (C) (B) (D) Drucksache 15/4911 Nr. 2.14 Drucksache 15/4911 Nr. 2.15 Drucksache 15/4911 Nr. 2.17 Drucksache 15/4911 Nr. 2.21 Drucksache 15/4911 Nr. 2.22 Drucksache 15/4911 Nr. 2.27 Drucksache 15/5080 Nr. 2.2 Drucksache 15/5080 Nr. 2.7 Haushaltsausschuss Drucksache 15/5172 Nr. 1.1 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/5080 Nr. 2.5 Drucksache 15/5080 Nr. 2.6 Drucksache 15/5080 Nr. 2.8 Drucksache 15/5080 Nr. 2.13 Drucksache 15/5080 Nr. 2.14 Drucksache 15/5080 Nr. 2.16 Drucksache 15/5080 Nr. 2.17 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/5080 Nr. 2.4 Drucksache 15/5080 Nr. 2.11 Drucksache 15/5080 Nr. 2.12 Drucksache 15/5172 Nr. 1.7 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/4705 Nr. 2.29 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/5172 Nr. 1.3 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/5080 Nr. 1.4 176. Sitzung Berlin, Freitag, den 13. Mai 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
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    Rede von Klaus Brandner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)





    (A) )


    (B) )


    Darum diskutieren wir heute über die Änderung des Ent-
    sendegesetzes. Mit den neuen Regelungen schaffen wir
    erstens die Möglichkeit, Sozial- und Lohndumping
    einzudämmen, und zweitens schaffen wir die Rahmen-
    bedingungen dafür, dass ein fairer Wettbewerb in Europa
    gesichert bleibt.

    Hierbei dürfen ausländische Unternehmen nicht be-
    nachteiligt werden. Sie dürfen aber auch nicht, wie bis-
    her, aufgrund fehlender Regelungen durch Lohn- und
    Sozialdumping Arbeitsplätze in unserem Land gefähr-
    den. Dass man sich durch unfairen Wettbewerb Vorteile
    verschafft, muss in diesem Land ausgeschlossen werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Deshalb wollen wir mit der Änderung des Entsende-
    gesetzes auch ausländische Arbeitgeber verpflichten,
    Mindestlöhne zu zahlen und Mindestarbeitsbedingun-
    gen wie Entlohnung von Überstunden, Urlaubsdauer,
    Urlaubsgeld usw. zu gewährleisten.

    Bislang galt das Entsendegesetz für die Baubereiche.
    Es ist bedauerlich – das will ich hier klar sagen –, dass
    die Ausweitung auf andere Bereiche erst jetzt erfolgt.
    Wir hätten dies schon 1996 erreichen können.


    (Beifall bei der SPD)

    Damals hat die SPD genau das gefordert und einen ent-
    sprechenden Gesetzentwurf eingebracht.


    (Dirk Niebel [FDP]: Das war schon damals falsch!)


    Meine Damen und Herren, schauen Sie sich den der-
    zeitigen Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen an, wo ins-
    besondere die sozialen Missstände beklagt werden. Da-
    bei sind allerdings diejenigen unglaubwürdig, die sich
    gegen eine Ergänzung des Entsendegesetzes ausgespro-
    chen und damit eine bessere Bekämpfung von Miss-
    brauch, der zu unfairen Arbeitsbedingungen führt, ver-
    hindert haben. Auch das muss heute gesagt werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Faktisch schaffen wir mit der Ausweitung des Entsen-
    degesetzes zunächst einheitliche Rahmenbedingungen
    für alle Branchen. Zukünftig soll es den Tarifvertrags-
    parteien überlassen bleiben, selbst Regelungen für die
    jeweiligen Branchen zu treffen und durch ein bundes-
    weites Tarifgefüge sicherzustellen, dass keine Niedrigst-
    löhne mehr gezahlt werden und unfaire Wettbewerbsbe-
    dingungen gar nicht erst entstehen können. Ich sage ganz
    bewusst: Das ist eine Regelung im Rahmen der Tarif-
    autonomie. Alle, die nichts von einem allgemeinen ge-
    setzlichen Mindestlohn halten, sollten daran erinnert
    werden, dass es darum geht, die Tarifautonomie zu stär-

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    (C (D en und dafür zu sorgen, dass im Rahmen dieser Tarifutonomie bundesweite Regelungen erlassen werden önnen und die gesetzliche Festlegung eines allgemeien Mindestlohnes gar nicht erst nötig wird. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    ir, meine Damen und Herren, werden die Situation im
    uge behalten. Wir werden die Verantwortung wahrneh-
    en und, wenn es sein muss, natürlich auch über einen
    rweiterten Spielraum reden.
    In der Union ist man durch die Zustände, die wir in

    er Fleischwarenindustrie erlebt haben, wach geworden.
    err Stoiber erklärte, nachdem die Probleme in der
    leischindustrie deutlich wurden, ganz schnell, man
    üsse sich ernsthaft Gedanken über einen gesetzlichen
    indestlohn machen. Das veranlasste Frau Merkel kurz
    arauf dazu, öffentlich festzustellen, dass ein gesetzli-
    her Mindestlohn mit der Union nicht zu machen sei.
    err Pofalla hat diese Haltung bestätigt, während Herr
    aumann sagte, einer solchen Diskussion stehe er sehr
    ufgeschlossen gegenüber, und Herr Weiß von der CDA
    agte, ein staatlicher Mindestlohn stelle eine diskus-
    ionswürdige Alternative dar.
    Nun wollen wir nicht gesetzlich einen allgemeinen
    indestlohn festlegen. Wir wollen als ersten Schritt ein
    ntsendegesetz, das zulässt, dass im Rahmen der Tarif-
    utonomie faire Bedingungen durch die Tarifvertrags-
    arteien für jede Branche separat geregelt werden. Jede
    ranche soll feststellen, welche Verdiensthöhe in ihrem
    ereich notwendig und richtig ist. Wenn die Union, wie
    ührende Politiker von ihr sagen, aufgeschlossen über
    as Thema sprechen will, dann hat sie heute die Mög-
    ichkeit, das unter Beweis zu stellen. Ihre Vertreter soll-
    en also nicht nur die Lippen spitzen, sondern auch pfei-
    en und mithelfen, dass Regelungen, die für faire
    edingungen am Arbeitsmarkt sorgen, erlassen werden
    önnen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, über die Frage der Wir-
    ungen des gesetzlichen Mindestlohns im Baubereich
    ird viel gestritten. Wer kann eigentlich besser Auskunft
    ber die Wirkungen eines solchen Gesetzes, das seit
    996 in Kraft ist, geben als die Bauindustrie selbst? Na-
    ürlich kann ich durch ein Entsendegesetz, das die Mög-
    ichkeit zur Festlegung eines Mindestlohns gibt, nicht
    en Strukturwandel verhindern. Das ist auch nicht die
    ufgabe. Der Strukturwandel ist aber auch nicht behin-
    ert worden. Das stellt die Bauindustrie selbst in aktuel-
    en Stellungnahmen fest. Sie sagt darüber hinaus, der ta-
    ifliche Mindestlohn hat nicht preistreibend gewirkt, es
    am zu keiner Verdrängung inländischer Baunachfrage.
    as jedenfalls steht in der jüngsten Stellungnahme der
    eutschen Bauindustrie, die auch Ihnen, meine Damen
    nd Herren von der Opposition, mit Sicherheit zugegan-
    en sein wird.
    Insofern sind Aussagen, die das Entsendegesetz oder

    esetzliche Mindestlöhne verteufeln, Schall und Rauch.
    er das verteufelt, will nicht, dass für faire Arbeitsplatz-






    (A) )



    (B) )


    Klaus Brandner

    bedingungen in Deutschland gesorgt wird, will nicht,
    dass es ein Regelwerk gibt, das die Bereitschaft der
    Menschen, Ja zu Europa zu sagen, erhöht. Sie werden
    nämlich nur dann Ja zu Europa sagen, wenn sie wissen,
    dass es in Europa fair und korrekt zugeht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Fest steht, das Entsendegesetz ist ein Element, um Ar-
    beits- und Wettbewerbsbedingungen innerhalb der Wirt-
    schaft fair zu gestalten. Es kommt bei der Umsetzung
    darauf an, dass alle mithelfen: die Sozialpartner, die
    öffentlichen Hände und all diejenigen, die Überwa-
    chungs-, Kontroll- und Gestaltungsaufgaben wahrneh-
    men. Die Bundesregierung geht gegen schwarze Schafe
    und diejenigen, die die Dienstleistungs- und Niederlas-
    sungsfreiheit missbrauchen, konsequent vor.


    (Dr. Reinhard Göhner [CDU/CSU]: Reichlich spät!)


    Der Bundeskanzler hat eine Taskforce eingerichtet. Der
    Staatssekretär Andres, der gleich noch reden wird, wird
    – ich bin davon überzeugt – über einige Erfolge ihrer Tä-
    tigkeit berichten.

    Die Taskforce zeigt: Es darf nicht nur Sanktionen ge-
    ben, sondern wir müssen auch weiter an einer effizienten
    Kontrolle arbeiten. Dazu muss zum Beispiel die Melde-
    pflicht ausländischer Arbeitgeber angepasst und durch
    elektronische Kommunikationswege verbessert werden.
    Es kommt darauf an, dass Bund und Länder in dieser
    Frage noch enger zusammenarbeiten als bisher; denn wir
    sind davon überzeugt, dass ein präventiver Ansatz den
    Menschen am ehesten hilft, eine wirksame Kontrolle im
    Bereich des Entsendegesetzes und des Missbrauchs von
    Niederlassungsfreiheit zu erreichen.

    Ich will aber auch sagen, meine Damen und Herren,
    dass nicht die ganze Fleisch- und Schlachthofbranche in
    Verruf gebracht werden darf. Wer dieses Thema nur zum
    Verteufeln nutzt, der dient der Sache nicht. Bei schwar-
    zen Schafen wurden gravierende Missstände aufgedeckt.
    Aber es gibt eine große Zahl von Unternehmen, die be-
    reit sind, einen Ehrenkodex und ein Markenzeichen
    für Qualitätsprodukte auszuarbeiten, das dafür steht,
    dass die Qualitätsprodukte unter fairen Bedingungen
    hergestellt und bearbeitet worden sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dieser Initiative müssen wir Unterstützung verleihen.
    Auch ein Großunternehmen aus meinem Wahlkreis, das
    Unternehmen Tönnies, ist bereit, einen solchen runden
    Tisch mit zu organisieren, weil es darum geht, Arbeits-
    plätze und Ausbildungsplätze in Deutschland zu erhal-
    ten, und das zu fairen Bedingungen.

    Dahinter steckt doch auch, dass es um Investitionen
    am Standort Deutschland geht. Es geht darum, dass die
    hier vorhandene Arbeit zu menschenwürdigen Bedin-
    gungen geleistet wird. Dazu müssen die entsprechenden
    Organisationsformen hergestellt werden. Ein solcher
    runder Tisch kann dazu dienen, letztlich sicherzustellen,

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    (C (D ass Betriebsräte üblich sind, dass Tarifverträge üblich ind und dass die Einhaltung von gesetzlichen Mindesttandards nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich hoffe, meine Damen und Herren, dass die Union
    it ihrem Zickzackkurs aufhört. Sie hat das ja bei dem
    weiten Thema, das wir zum Schluss positiverweise ein-
    eitlich geregelt haben, gezeigt. Ich will damit ganz klar
    uf die Zuverdienstregelung zu sprechen kommen. Wir
    ätten eine Zuverdienstregelung natürlich schon längst
    aben können; denn Rot-Grün hatte einen Gesetzentwurf
    ingebracht, der einen höheren Zuverdienst vorsah, da-
    it sich auch die Aufnahme einer geringer bezahlten Ar-
    eit lohnt. Im Verfahren hat die Union eingelenkt. Das
    egrüße ich sehr. Wir legen heute eine Regelung vor, die
    ansparent ist, die einen echten Anreiz bietet, auch Ar-
    eit in Teilzeit oder mit einer geringeren Bezahlung auf-
    unehmen, und damit den Weg in den ersten Arbeits-
    arkt eröffnet.
    Ich begrüße dies sehr und freue mich, dass die Union
    it ihrem Zickzackkurs Schluss gemacht hat. Es kommt
    tzt darauf an, dass wir den Prozess insgesamt voran-
    ringen. Wir konnten gestern Konjunktursignale zur
    enntnis nehmen: Im ersten Quartal 2005 haben wir seit
    ier Jahren das erste Mal wieder ein Wachstum, mit
    em wir in Europa Spitzenreiter und eben nicht Schluss-
    cht sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    ir werden gleich hören, dass Sie das alles wieder klein-
    eden. Das ist völlig klar; das kennen wir schon.


    (Dirk Niebel [FDP]: Wie war das mit dem Einäugigen und dem Blinden?)


    ber es ist in dieser Zeit doch wichtig, deutlich zu ma-
    hen: Hier bewegt sich was! Reden Sie doch nicht im-
    er schlecht, sondern helfen Sie mit, wie Sie das auch in
    nderen Bereichen in der Vergangenheit getan haben!
    ie Opposition kann zeigen, dass sie durch die Zustim-
    ung zu beiden Gesetzentwürfen, zum Zuverdienst und
    um Entsendegesetz, ein gutes Signal für Deutschland
    nd für den Arbeitsmarkt setzt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Kollege Karl-Josef Laumann,
DU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl-Josef Laumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    ieser Tagesordnungspunkt umfasst ja zwei Gesetz-
    ebungsvorhaben der Regierung: Der eine Teil sind die
    inzuverdienstregelungen bei Hartz IV, die wir für






    (A) )



    (B) )


    Karl-Josef Laumann

    sinnvoll halten, die wir in einem gemeinsamen Gesetz-
    entwurf eingebracht haben und die ich teilweise per-
    sönlich ausgehandelt habe. Der andere Teil ist das Ent-
    sendegesetz. Ich glaube, dass dieses Entsendegesetz
    überhastet entstanden ist.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD – Ute Kumpf [SPD]: Mal geht es Ihnen zu langsam, mal zu schnell! Sie können sich nie entscheiden!)


    Ich bin fest davon überzeugt, dass es in vielen Bereichen
    gegen die soziale Partnerschaft gerichtet ist, etwa da-
    durch, dass der Bundesminister auf dem Wege der Ver-
    ordnung auf Antrag nur einer Tarifvertragspartei einen
    entsprechenden Prozess in Gang setzen kann.

    Zu dem Gesetzentwurf zu den geänderten Hinzuver-
    diensten möchte ich sagen: Man kann immer darüber
    streiten, ob die Freibeträge, die gewährt werden, so rich-
    tig sind oder ob sie höher oder niedriger sein sollten. Das
    möchte ich einmal dahingestellt lassen.

    Wichtig ist aus meiner Sicht, dass das Arbeiten in
    einem regulären Job auf dem so genannten ersten
    Arbeitsmarkt attraktiver sein muss als zum Beispiel ein
    1-Euro-Job, der immer im zweiten Arbeitsmarkt ange-
    siedelt ist. Ein regulärer Job für einen Empfänger von
    Arbeitslosengeld II muss auch so attraktiv sein, dass der
    Betreffende lieber arbeitet, als endlose Runden in geför-
    derten Maßnahmen zu drehen. Nichts qualifiziert aus
    meiner Sicht für den Arbeitsmarkt so gründlich, wie das
    Arbeiten im ersten Arbeitsmarkt, auch wenn es nur we-
    nige Stunden in der Woche sind.

    Ich glaube, dass die bisherigen Regelungen, nämlich
    nicht nur – wie es früher der Fall war – mit einem Frei-
    betrag zu arbeiten, sondern auch mit Zuverdiensten in
    prozentualer Höhe, zwar im Prinzip gut und hinsichtlich
    der Anreizwirkung richtig waren, aber im Bereich der
    Jobs bis zu einem Verdienst von 400 Euro gegenüber
    dem Bereich der 1-Euro-Jobs schlicht und ergreifend un-
    attraktiv waren.

    Ich meine, dass wir hier eine vernünftige Lösung ge-
    funden haben. Ich bin auch sehr froh, dass wir eine
    Lösung gefunden haben, mit der im Regelfall die Zu-
    verdienstmöglichkeiten der größeren Bedarfsgemein-
    schaften, also der Bedarfsgemeinschaften mit Kindern,
    gegenüber den Zuverdienstmöglichkeiten von Leuten,
    die keine Kinder haben, verbessert wurden. Dadurch
    wird das Lohnabstandsgebot besser gewahrt.

    Wir sollten nicht nur sehen, dass wir das Gesetz zügig
    verabschieden, sondern wir sollten vor allen Dingen da-
    für sorgen, dass die Bundesagentur für Arbeit in der
    Lage ist, diese Änderungen zügig zu administrieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Mir macht schon ein wenig Sorgen, dass unter Umstän-
    den, wie man hören kann, die Regelungen erst zum
    1. Januar des nächsten Jahres in Kraft treten. Wir sollten
    im Interesse der Menschen zusehen, dass diese Regelun-
    gen spätestens zum 1. August oder 1. September umge-
    setzt werden.

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    (C (D Der Entwurf eines Entsendegesetzes hat sicherlich ine ehrenwerte Zielrichtung, nämlich Sozialdumping u verhindern. Bevor wir aber einen solchen weit reihenden Schritt tun, müssen wir uns doch fragen, welche rkenntnisse die Bundesregierung in den einzelnen ranchen hat, dass sie jetzt zu diesem gesetzlichen Mitl greifen will. Wir von der Union haben eine Große nfrage gestellt, in der wir wissen wollten: Wie ist die ituation in den einzelnen Branchen? Welche Erkenntisse haben Sie? Welche Zahlen liegen vor? Diese Große nfrage ist bis heute nicht beantwortet. Sie sollte aus unerer Sicht im Übrigen eine Vorbereitung auf die Diskusion sein, wie wir mit diesen Problemen umgehen. Ich habe den Eindruck, dass dieses Gesetz für die enschen, die Angst haben – auch wir sehen, dass es ranchen gibt, wo die Situation nicht einfach und nicht Ordnung ist –, ein Symbol sein soll: Wir haben euer roblem erkannt und jetzt führen wir ein Instrument ein, it dem wir euch helfen. – Aber wenn dieses Instrument icht funktioniert, wenn die Leute sehen, dass trotz der eschlossenen Maßnahmen ihre Situation überhaupt icht verändert wird, dann bewirken Sie in einem äuerst sensiblen Bereich bei Menschen, die es auf unseem Arbeitsmarkt oft nicht sehr einfach haben, eine roße Enttäuschung. Ich will ganz klar sagen: Die Situation der Menschen den Schlachtbetrieben ändern Sie mit dem Gesetzenturf, den Sie heute vorlegen, überhaupt nicht; (Dirk Niebel [FDP]: Alles Scheinselbstständige!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    enn diejenigen aus Osteuropa, die in den Schlacht-
    etrieben arbeiten, kommen zunächst einmal als Selbst-
    tändige.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: So ist es!)

    b diese nun alle, Herr Kollege Niebel, Scheinselbst-
    tändige sind, möchte ich bezweifeln. In Nordrhein-
    estfalen wurden in den letzten Monaten in allen gro-
    en Schlachtbetrieben Kontrollen in einem erheblichen
    mfang durchgeführt. Natürlich ist es zu Beanstandun-
    en gekommen. Aber es gab auch ganz viele Fälle, in de-
    en die Situation nicht zu beanstanden war. Auch das
    uss man sagen.
    Sie werden dieses Problem mit den Selbstständigen

    us Osteuropa, die Aufträge beispielsweise in deut-
    chen Schlachthöfen übernehmen, über ein Entsendege-
    etz nicht lösen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    as Problem hängt damit zusammen, dass es in Europa
    ine Dienstleistungsfreiheit gibt, die diese Selbstständi-
    en nach dem EU-Beitritt nutzen können.


    (Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sollen wir die jetzt abschaffen?)


    Obwohl der Bundesrat die Bundesregierung dazu auf-
    efordert hat, ist diese Dienstleistungsfreiheit nicht wie
    ie Arbeitnehmerfreizügigkeit für einen Übergangszeit-






    (A) )



    (B) )


    Karl-Josef Laumann

    raum eingeschränkt worden. Darin liegt das Problem. In
    dem EU-Vertrag mit Bulgarien und Rumänien hat die
    Bundesregierung eine Fußnote durchgesetzt, dass wir
    unseren Arbeitsmarkt relativ rasch für diese Menschen
    öffnen wollen. Das zeigt, dass Sie genau das Gegenteil
    von dem tun, was Sie den Menschen vorzutäuschen ver-
    suchen. Da kann man doch einfach nicht mitmachen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Nehmen wir ein anderes Beispiel, eine andere Bran-

    che, in der es zurzeit Schwierigkeiten gibt: Das sind die
    Fliesen- bzw. Plattenleger. Zum Beispiel in der Hand-
    werkskammer Münster – ich komme von dort – haben
    die Anmeldezahlen in dieser Branche um 85 Prozent zu-
    genommen. Die Menschen, die jetzt in diesem Bereich
    ein Gewerbe anmelden, sind fast ausschließlich aus Ost-
    europa. Wenn diese ihre Dienstleistung als selbststän-
    dige Fliesenleger bei uns anbieten, dies aber zu Quadrat-
    meterpreisen, mit denen man einen deutschen
    Fliesenleger weder nach Tarif noch im Hinblick auf das
    Urlaubsgeld und die Sozialversicherung, wie es bei uns
    der Fall ist, bezahlen kann, dann lösen Sie dieses Pro-
    blem nicht über den Gesetzentwurf, den Sie heute vorge-
    legt haben.


    (Anette Kramme [SPD]: Herr Laumann, wer hat denn die Niederlassungsfreiheit eingeräumt?)


    Sie lösen das Problem damit nicht und sollten dies auch
    den Menschen nicht vorgaukeln. Es ist doch verrückt,
    den Leuten zu sagen: Mit diesen Mindestlöhnen können
    wir eure Situation ändern. Dieses Parlament trägt die
    Verantwortung dafür, dass diese Situation bei den Flie-
    senlegern entstehen konnte, indem wir den Meister-
    zwang beseitigt haben


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: So ist es!)

    und damit die europäische Richtlinie über die berufliche
    Qualifikation nicht mehr greift. Das ist die Wahrheit.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie waren aus ideologischen Gründen dafür, den Meis-
    terbrief abzuschaffen. Sie haben es zum Schlimmen ver-
    ändert.

    Wollen Sie den Fliesenlegern helfen? Das kann der
    Bundestag in einem Tag machen. Dann müssen Sie den
    Meisterzwang für diesen Bereich wiederherstellen. Dann
    können Sie zumindest verhindern,


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: So ist das!)

    dass sich Menschen, die nicht schon heute im Ausland
    selbstständig sind, in diesem Bereich selbstständig ma-
    chen. Das wäre die einzige Möglichkeit, um dieser Bran-
    che zu helfen.


    (Klaus Brandner [SPD]: Ich habe die Bauindustrie am Tisch gehabt! Es ist totaler Quatsch, was ihr erzählt!)


    Oder sagen Sie: „Wir wollen diesen Wettbewerb“?
    Dann muss man aber auch dazu stehen. Nur, ich bin ge-
    spannt, wie wir Wettbewerb im gehobenen Dienstleis-
    tungsbereich herstellen wollen, wo wir etwa bei Notaren

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    (C (D och Gebietsschutz haben und wo im Hinblick auf die ienstleistungsfreiheit in Europa gar nichts passieren ann. Ich sehe die Probleme, die das Dienstleistungshanderk hier hat; aber mit dem vorliegenden Gesetzentwurf ösen Sie diese nicht. Sie machen Versprechungen Menchen gegenüber, die sehr gefährdet sind, weil es aufrund der europäischen Erweiterung um ihre Existenz eht. Sie verstehen Ihre Politik nicht mehr, die ihnen am nde nicht hilft. Eine solche Politik ist meiner Meinung ach unverantwortlich. (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Norbert Röttgen [CDU/CSU]: Das ist doch Methode bei denen!)


    Natürlich muss es, auch was die Löhne ausländischer
    rbeitnehmer, die in Deutschland arbeiten, angeht,
    pielregeln geben. Es ist wahr, dass es Bereiche gibt, in
    enen die Tarifvertragsbindung zwar auf dem Papier
    teht, aber in der Realität sehr zu wünschen übrig lässt.
    ass es ganz klar ist: Auch für die CDU/CSU ist Lohn-
    umping nicht in Ordnung; dagegen muss man vorge-
    en.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    s ist für uns nicht in Ordnung – das sage ich hier ganz
    eutlich –, wenn wir teilweise Strukturen haben, in de-
    en einzelne Unternehmer die Höhe der Löhne in ihren
    etrieben allein festsetzen können. Das ist nicht das
    piel, wie wir Koalitionsfreiheit verstehen. Schon
    eo XIII. – der Mann war von 1878 bis 1903 Papst der
    ömisch-katholischen Kirche – hat gesagt:


    (Klaus Brandner [SPD]: Der steht aber nicht zur Wahl!)


    s ist nicht in Ordnung, wenn Unternehmen einseitig
    öhne festlegen können. – Das ist ein wesentlicher Be-
    tandteil der christlichen Soziallehre, die in meiner Par-
    ei und in keiner anderen in Deutschland ihren Schutz-
    atron hat.


    (Zuruf von der SPD: Mir kommen die Tränen!)


    Deswegen sage ich Ihnen: Es ist ganz normal, Allge-
    einverbindlicherklärungen von Tarifverträgen abzuge-
    en. Es gibt in Deutschland über 450 allgemein verbind-
    ich erklärte Tarifverträge.


    (Klaus Brandner [SPD]: Das macht die Nähe zur christlichen Gewerkschaft aus!)


    ie meisten kommen im Übrigen aus der Zeit, in der die
    nion regiert hat. Dies war immer ein ganz normales In-
    trument der Politik.
    Aber man muss sich dieses Instrument Branche für
    ranche anschauen. Man muss genau abwägen: Kann
    an damit Probleme lösen oder muss man andere Instru-
    ente in die Hand nehmen, um die Probleme zu lösen?


    (Klaus Brandner [SPD]: Genau deshalb machen wir das! Weil wir Branche für Branche angucken!)







    (A) )



    (B) )


    Karl-Josef Laumann

    Ich habe neben anderen ein großes Problem mit Ihrem
    Vorschlag, der in der Anwendung demnächst im Grunde
    folgendermaßen funktionieren soll: Eine Tarifvertrags-
    partei einer Branche sagt: Wir sind der Meinung, dass in
    unserem Bereich keine Ordnung herrscht. Dann muss
    zwar der Bundesminister mit der anderen Tarifvertrags-
    partei reden; aber im Grunde kann er durch eine Verord-
    nung am Parlament und der anderen Tarifvertragspartei
    vorbei entscheiden, was er in diesem Bereich will. Das
    ist nicht unsere Vorstellung.

    Unsere Vorstellung ist vielmehr – das haben wir auch
    nach 1998, als Sie dieses Gesetz verändert haben, sehr
    deutlich gesagt –: Wir sind der Meinung, dass sich die
    Tarifvertragsparteien einer Branche über die Frage ver-
    ständigen müssen, ob Unordnung in ihrem Bereich be-
    steht, und dann der Politik sagen müssen: Wir beantra-
    gen eine Allgemeinverbindlichkeit. Aus unserer Sicht
    kann der Bundesminister dann nach einem Prüfungspro-
    zess entscheiden; denn ich glaube, dass die Sozialpart-
    nerschaft in den Branchen eine wichtige Voraussetzung
    für die Tarifautonomie ist, die sich im Grundsatz be-
    währt hat. Wir, die Politik, sollten uns nicht danach seh-
    nen, die unteren Löhne festzusetzen. Hinter der Frage,
    ob wir das besser als die Tarifvertragsparteien könnten,
    mache ich ein ganz großes Fragezeichen.


    (Dirk Niebel [FDP]: Ja, allerdings!)

    Sie werden die Tarifautonomie dann stärken, wenn

    Sie es zumindest dabei belassen, dass sich beide Tarif-
    vertragsparteien über diese Frage verständigen müssen.

    Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU)