Plenarprotokoll 15/174
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksache 15/5432) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 1
Gerlinde Kaupa (CDU/CSU)
Weitere Maßnahmen im Nachgang zur
Verabschiedung des Alcopopsteuergesetzes
zur Einhaltung der Jugendschutzbestim-
mungen im Zusammenhang mit dem Ver-
kauf/Erwerb bzw. dem Ausschank von al-
koholischen Getränken
Antwort
Marieluise Beck, Parl. Staatssekretärin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
mit dem Ziel der Liquidation
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ
Zusatzfrage
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . .
Mündliche Frage 7
Dr. Peter Jahr (CDU/CSU)
Geltendmachung von Forderungen für vor
1990 errichtete Meliorationsanlagen gegen-
über den heutigen Eigentümern auch bei
bereits bei Bemessung des Eigenkapitals
der LPG abgezogenen Kosten
Antwort
Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16296 D
16297 A
16299 B
16299 D
16300 C
Deutscher B
Stenografisch
174. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Entwurf
eines Gesetzes zur Förderung besonders
partikelreduzierter Personenkraftwagen . .
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hubert Deittert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . .
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16296 B
Zusatzfrage
Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 16297 C
undestag
er Bericht
ung
n 11. Mai 2005
t :
ündliche Frage 2
erlinde Kaupa (CDU/CSU)
flicht des Handels zur Schulung seiner
itarbeiter hinsichtlich der Einhaltung
er Vorschriften des Jugendschutzgesetzes
ntwort
arieluise Beck, Parl. Staatssekretärin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
erlinde Kaupa (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 3
r. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
esetzesvorhaben bzw. Gesetzesänderun-
en bis zur nächsten Bundestagswahl zur
erhinderung von Unternehmenskäufen
16298 B
16298 C
Zusatzfrage
Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
16300 C
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005
Mündliche Frage 8
Dr. Peter Jahr (CDU/CSU)
Eventuell neu zu führende Vermögensaus-
einandersetzungen für den Fall, dass For-
derungen für vor 1990 errichtete Melio-
rationsanlagen geltend gemacht werden,
die bereits bei der Bemessung des LPG-
Eigenkapitals abgezogen wurden
Antwort
Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 9
Hildegard Müller (CDU/CSU)
Verteilung der Mehreinnahmen infolge des
geplanten Vorziehens des Zahlungstermins
für die Sozialbeiträge auf die verschiede-
nen Zweige der Sozialversicherung
Antwort
Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Hildegard Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erika Lotz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 10
Andreas Storm (CDU/CSU)
Auswirkungen der Beitragsmindereinnah-
men im ersten Quartal 2005 und der
Korrektur der offiziellen Wachstumspro-
gnose auf die weitere Entwicklung der
Rentenfinanzen in diesem und im nächsten
Jahr
Antwort
Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Andreas Storm (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . .
Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 11
Andreas Storm (CDU/CSU)
Finanzielle Belastungen für die Haushalte
des Bundes, der Länder und Kommunen
infolge des geplanten Vorziehens des Zah-
lungstermins für die Sozialversicherungs-
beiträge
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16304 A
16304 B
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16305 A
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ndreas Storm (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
arsten Schönfeld (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 12
ax Straubinger (CDU/CSU)
uswirkungen des Vorziehens des Zah-
ungstermins für die Sozialbeiträge für die
änder und Kommunen
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
erena Butalikakis (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ndreas Storm (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
rika Lotz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Fragen 13 und 14
erald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU)
uswirkungen des geplanten Vorziehens
es Zahlungstermins für die Sozialbei-
räge für die Betriebe, insbesondere für die
ittelständischen Unternehmen
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
erald Weiß (Groß-Gerau)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . .
ildegard Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
arsten Schönfeld (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
irgitt Bender (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rika Lotz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
ur Geschäftsordnung
ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 17
eronika Bellmann (CDU/CSU)
msetzungsstand und Finanzierung der
orgesehenen Baumaßnahmen für die
101 innerhalb Sachsens
ntwort
ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005 III
Mündliche Frage 18
Veronika Bellmann (CDU/CSU)
Umsetzungsstand und Finanzierung der
vorgesehenen Baumaßnahmen für die
B 173 innerhalb Sachsens
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 23
Petra Pau (fraktionslos)
Anzahl der in Deutschland gelagerten
Atomwaffen, Entfernung der von den USA
gelagerten Atomwaffen
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Zusatzfrage
Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 29
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Verbindliche Zusagen oder Selbstverpflich-
tungen von Großunternehmen oder Unter-
nehmervereinigungen für mehr Investi-
tionen im Inland als Gegenleistung für die
Absenkung der Körperschaftsteuer;
Gegenfinanzierung der Absenkung der
Körperschaftsteuer
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . .
Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . .
Mündliche Frage 30
Max Straubinger (CDU/CSU)
Auswirkungen des Vorziehens des Zah-
lungstermins für die Sozialbeiträge auf das
Haushaltsdefizit
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 32
Albrecht Feibel (CDU/CSU)
Umstellungskosten der Bundesanstalt für
Arbeit auf „Bundesagentur“ sowie Kosten
für das neue Logo
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Albrecht Feibel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
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ündliche Frage 33
ckart von Klaeden (CDU/CSU)
osten der Neufassung des Logos der Bun-
esagentur für Arbeit
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 34
ckart von Klaeden (CDU/CSU)
erantwortung für die Umstellung des
ogos der Bundesagentur für Arbeit
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
arl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . .
usatztagesordnungspunkt 1:
ktuelle Stunde auf Antrag der Fraktion der
DU/CSU: Umstellung des Zahlungs-
ermins für die Sozialversicherungsbei-
räge
olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
lla Schmidt, Bundesministerin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . .
irgitt Bender (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ndreas Storm (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
rika Lotz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ildegard Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
etra Selg (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
eter Dreßen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
eter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .
arsten Schönfeld (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
udrun Schaich-Walch (SPD) . . . . . . . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16317 C
16317 D
16318 C
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16319 C
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16336 D
16336 D
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Mündliche Frage 4
Andrea Astrid Voßhoff (CDU/CSU)
Vorlage einer Liste mit Gesetzen und
Rechtsverordnungen aus dem Bereich des
Bundesjustizministeriums, die abgeschafft
werden sollen; Abschaffungstermin
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Fragen 5 und 6
Dirk Niebel (FDP)
Gelagerte Mengen an Linsen, Reis, Kon-
densmilch und Vollmilchpulver im Rah-
men der Zivilen Notfallreserve; Kosten der
Lagerung
Antwort
Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 4
Mündliche Fragen 15 und 16
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
Einbeziehung der B 3 zwischen Karlsruhe
und Basel sowie anderer Streckenab-
schnitte in die Mautpflicht; Kriterien für
die Einstufung eines Bundesstraßenab-
schnitts als Ausweichroute
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 5
Mündliche Frage 19
Michael Kretschmer (CDU/CSU)
Abkommen zwischen Deutschland und
Polen über den Bau des Grenzübergangs
Ostritz (Kloster Mariental)–Ruszdorf
(Posoda)
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16337 A
16337 B
16337 D
16338 B
16338 C
nlage 6
ündliche Frage 20
ans Michelbach (CDU/CSU)
au zusätzlicher Streckenabschnitte der
CE-Trasse Nürnberg–Coburg–Erfurt 2005
is 2008 aufgrund des von der Bundes-
egierung zum Ausbau der Verkehrsinfra-
truktur aufgelegten Programms
ntwort
ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 7
ündliche Frage 21
r. Egon Jüttner (CDU/CSU)
iederaufflammen des Grenzkonflikts
wischen Eritrea und Äthiopien im Vorfeld
er Parlamentswahlen in Äthiopien
ntwort
erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
nlage 8
ündliche Frage 22
r. Egon Jüttner (CDU/CSU)
ktueller Stand der Verhandlungen zwi-
chen Ägypten, Sudan und Äthiopien zur
utzung des Nilwassers
ntwort
erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
nlage 9
ündliche Frage 24
lbrecht Feibel (CDU/CSU)
insatz von Bediensteten des Bundesgrenz-
chutzes am Flughafen Saarbrücken-Ens-
eim zur Gewährleistung der Sicherheits-
ontrolle; Kosten
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 10
ündliche Fragen 25 und 26
artmut Koschyk (CDU/CSU)
insatz von Leistungsprämien, Leistungs-
tufen und Leistungszulagen in der Bun-
16338 D
16339 A
16339 A
16339 B
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005 V
desverwaltung; Auswirkungen auf Mit-
arbeiter; Ermittlungsart
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Frage 27
Ralf Göbel (CDU/CSU)
Nachträgliche Speicherung von biometri-
schen Merkmalen auf einem nur mit Pass-
bild versehenen Chip
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Frage 28
Ralf Göbel (CDU/CSU)
Ermöglichung der Einreise in die USA
ohne Visum
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 13
Mündliche Frage 31
Gitta Connemann (CDU/CSU)
Anstieg von Arbeitsplätzen bei Unterneh-
men mit Finanzinvestoren, den so genann-
ten Private-Equity-Gesellschaften, vor dem
Hintergrund der so genannten Kapitalis-
mus-Debatte
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 14
Mündliche Fragen 35 und 36
Hartmut Schauerte (CDU/CSU)
Unterstützung der Änderung des Logos
der Bundesagentur für Arbeit durch die
Bundesregierung
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16340 B
16340 C
16340 D
nlage 15
ündliche Fragen 37 und 38
r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU)
nterrichtung des Bundeswirtschafts-
inisteriums über die Änderung des Logos
er Bundesagentur für Arbeit
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 16
ündliche Fragen 39 und 40
arl-Josef Laumann (CDU/CSU)
ffentliche Ausschreibung des neuen
ogos der Bundesagentur für Arbeit; Än-
erungsgründe
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 17
ündliche Fragen 41 und 42
anfred Grund (CDU/CSU)
usschluss Arbeitsloser von geförderten
eiterbildungsmaßnahmen, deren Förde-
ung mit Arbeitslosengeld I während oder
ach Durchführung der Maßnahme endet
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 18
ündliche Fragen 43 und 44
elmut Heiderich (CDU/CSU)
aßnahmen zur Sicherstellung der beruf-
ichen Rehabilitation behinderter Jugend-
icher
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 19
ündliche Frage 45
etra Pau (fraktionslos)
nrechnungen von Leistungen nach dem
GB II auf Studierende in einer Bedarfs-
emeinschaft
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16341 A
16341 B
16341 C
16342 A
16342 C
VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005
Anlage 20
Mündliche Fragen 46 und 47
Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU)
Maßnahmen im Rahmen des „Beschäfti-
gungspaktes für 58-jährige Arbeitslose“;
Finanzierung
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 21
Mündliche Frage 48
Hildegard Müller (CDU/CSU)
Beitragssenkung in der Arbeitslosenver-
sicherung aufgrund der Mehreinnahmen
des geplanten Vorziehens des Zahlungs-
termins für die Sozialversicherungsbei-
träge
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 22
Mündliche Frage 49
Hans Michelbach (CDU/CSU)
Sich für die Region einsetzende Unter-
nehmen in Oberfranken, wie zum Beispiel
die HUK-Coburg-Versicherungsgruppe
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 23
Mündliche Frage 50
Gitta Connemann (CDU/CSU)
Abbau eines Drittels von Arbeitsplätzen
bei einer Kapitalanlagefirma der SPD vor
dem Hintergrund der so genannten Kapi-
talismus-Debatte
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16343 A
16343 C
16343 C
16343 D
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005 16295
(A) )
(B) )
174. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
ung
(D) letzter Absatz, der
: „Es geht um 720 Millio-
Gebäudesanierungspro-
bsatz ist wie folgt zu le-
en Euro Investitionen in
uslösen und dass die Ar-
leren Betrieben des Bau-
n geht, gesichert werden,
Zeiten die Beiträge stabil
dem BÜNDNIS 90/
Heinrich [FDP]: Da-
chter werden!)
gen ist, die Beiträge stabil
hende Auswirkung auf der
war bei jedem Gesetz, das
mittleren Einkommen von
g der Mehrbelastung in
und pro Haushalt. Diese
politische Seite im Blick.
Aber Sie sind den nächsten
weil es Ihnen an der notwendig
batte fehlt. Sie müssen sich nä
hoch die Belastung der Arbeitg
fallen Zinsen für die Zwisch
letztendlich würde eine Beitrag
nahmen im Umfang von 9 M
würde, eine Mehrbelastung in
den Euro für die Arbeitgeber be
(Dr. Heinrich L. Kolb [FD
deckte Beitragssatz
Das haben wir vermieden;
400 Millionen Euro fällig werd
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005 16337
(A) )
(B) )
über das Internetportal des Bundesministeriums der Jus- maanlagen nicht erforderlich. Selbst beim wegen seiner
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
Anlage 2
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
der Abgeordneten Andrea Voßhoff (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/5432, Frage 4):
Wann ist mit einer vollständigen Liste der Gesetze und
Rechtsverordnungen aus dem Bereich des Bundesministe-
riums der Justiz (BMJ) zu rechnen, die laut Pressemitteilung
des BMJ vom 4. Mai 2005 (Quelle: http://www.bmj.bund.de)
abgeschafft werden sollen, und bis wann soll die Abschaffung
erfolgen?
Die Bundesregierung versteht die Bereinigung des
Bundesrechts, die ein Kernprojekt der Initiative Bürokra-
tieabbau darstellt, als Daueraufgabe. So markiert auch
der am 4. Mai 2005 vom Bundeskabinett beschlossene
Entwurf eines Ersten Gesetzes über die Bereinigung von
Bundesrecht im Zuständigkeitsbereich des Bundesminis-
teriums der Justiz keinen Endpunkt für die Rechtsberei-
nigung in diesem Bereich. Aus dem Entwurf, der auch
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Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Dr. Bietmann, Rolf CDU/CSU 11.05.2005
Dr. Däubler-Gmelin,
Herta
SPD 11.05.2005
Fahrenschon, Georg CDU/CSU 11.05.2005
Hilsberg, Stephan SPD 11.05.2005
Jäger, Renate SPD 11.05.2005
Dr. Lucyga, Christine SPD 11.05.2005*
Merz, Friedrich CDU/CSU 11.05.2005
Nitzsche, Henry CDU/CSU 11.05.2005
Scharping, Rudolf SPD 11.05.2005
Schösser, Fritz SPD 11.05.2005
Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
11.05.2005
Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 11.05.2005
Dr. Westerwelle, Guido FDP 11.05.2005
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
iz allgemein zugänglich gemacht wird, ist zu ersehen,
elche Vorschriften im Rahmen des gegenwärtigen Ge-
etzgebungsverfahrens aufgehoben werden sollen. Die
undesregierung hält es daher nicht für erforderlich, zu-
ätzlich eine Liste der zur Aufhebung anstehenden Ge-
etze und Verordnungen vorzulegen.
Wann die Aufhebung erfolgt, hängt in erster Linie
om Verlauf der parlamentarischen Beratungen ab. Das
n-Kraft-Treten des Gesetzes ist – mit wenigen Ausnah-
en – für den Tag nach der Verkündung vorgesehen.
nlage 3
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die
ragen des Abgeordneten Dirk Niebel (FDP) (Druck-
ache 15/5432, Fragen 5 und 6):
Wie groß sind die Mengen an Linsen, Reis, Kondensmilch
und Vollmilchpulver, die im Rahmen der zivilen Notfallre-
serve gelagert werden, und welche Kosten verursacht die La-
gerung?
Müssen Maßnahmen in Bezug auf Belüftung, Kühlung
oder Schutzatmosphäre getroffen werden, und ist eine ökolo-
gisch verträgliche Lagerung gewährleistet?
u Frage 5:
Die im Rahmen der zivilen Notfallreserve derzeit ge-
agerten Mengen sowie die Kosten der Lagerung (Lager-
eld) sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Die
ährlich in Abhängigkeit des Warenzu- und -verkaufs
tärker schwankenden Aus- und Einlagerungskosten sind
arin nicht enthalten.
u Frage 6:
Für die Bevorratung im Rahmen der zivilen Notfallre-
erve gelten die üblichen, für die Lagerung von Lebensmit-
ln an Lagerhallen gestellten Anforderungen. Aufgrund
er bei den Lagerobjekten geforderten isolierenden
älte- und Wärmedämmung sind bei der Lagerung der
ackware (Hülsenfrüchte und Reis) energieintensive Kli-
Produkt Menge in t
Kosten p. a.
in Millio-
nen Euro
Linsen 23 946 0,49
Langkornreis 40 439 0,88
Rundkornreis 30 504 0,62
Kondensmilch 6 035 0,78
Vollmilchpulver 500 0,01
Erbsen (nachrichtl.) 25 523 0,50
Zivile Notfallreserve 126 947 3,28
16338 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005
(A) )
(B) )
Sensibilität gegenüber Temperaturschwankungen in Hal-
len mit Klimaanlagen gelagerten Vollmilchpulver kom-
men diese Aggregate nur bei langen Frost- bzw. Hitzepe-
rioden zum Einsatz. Kondensmilch wird im Rahmen
einer Werkslagerung direkt beim Hersteller bevorratet.
Durch die hohe Qualität der eingelagerten Ware und der
damit verbundenen langen Lagerfähigkeit von durch-
schnittlich zehn Jahren wird zudem eine häufige, mit
Transporten verbundene Wälzung der Bestände vermie-
den. Eine ökologisch verträgliche Lagerung ist somit ge-
währleistet.
Anlage 4
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
Abgeordneten Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5432, Fragen 15 und 16):
Wird die Bundesregierung im Zuge der vom Bundesminis-
ter für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred
Stolpe, angekündigten Ausdehnung der Mautpflicht für Last-
kraftwagen auf die als typische Ausweichstrecken genutzten
Bundesstraßen ab 2006 (vergleiche „Frankfurter Allgemeine
Zeitung“ vom 28. April 2005) auch die Bundesstraße B 3 zwi-
schen Karlsruhe und Basel in die Mautpflicht einbeziehen,
und wenn ja, für welche Streckenabschnitte soll dann die
LKW-Maut gelten?
Welche Kriterien legt das Bundesministerium für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen der Einstufung eines Bundesstra-
ßenabschnitts als Ausweichroute zugrunde?
Zu Frage 15:
Mit Abschluss der Untersuchungen zu den Auswir-
kungen der Einführung der LKW-Maut im Herbst 2005
werden aussagekräftige Ergebnisse zu potenziellen Ver-
lagerungsstrecken vorliegen. Erst dann wird auch eine
Aussage über mögliche Maßnahmen an der Bundes-
straße B 3 zwischen Karlsruhe und Basel erfolgen kön-
nen.
Zu Frage 16:
Die zur Ermittlung der Auswirkung der Einführung
der LKW-Maut notwendigen Studien werden durch eine
Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, der Bundesan-
stalt für Straßenwesen und den vier Bundesländern
Nordrhein-Westfalen (Federführung für die Länder),
Baden-Württemberg, Brandenburg und Rheinland-Pfalz
betreut. In dieser Arbeitsgruppe werden auf Grundlage
der Erkenntnisse der Untersuchungen im Laufe des Jah-
res Hinweise für die Frage der Ausdehnung der Maut-
pflicht auf Bundesstraßen entwickelt. Wegen der Unter-
schiede einzelner Streckenabschnitte, zum Beispiel
hinsichtlich Streckencharakteristik, Verkehrsstärke usw.,
wird aber zusätzlich eine Einzelfallbetrachtung erforder-
lich sein, bevor eine Entscheidung über mögliche Maß-
nahmen gegen eine mautbedingte Verkehrsverlagerung
getroffen werden kann.
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nlage 5
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage des
bgeordneten Michael Kretschmer (CDU/CSU)
Drucksache 15/5432, Frage 19):
Welche Fortschritte zu einem Abkommen zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über
den Bau des Grenzübergangs Ostritz (Kloster Marien-
tal)–Ruszdorf (Posoda) wurden bisher erzielt, und wann rech-
net die Bundesregierung mit dem Baubeginn?
Es besteht grundsätzlich Einvernehmen mit der polni-
chen Seite, zwischen Ostritz (Kloster Mariental) und
uszdorf (Posoda) eine Grenzübertrittsstelle für Fußgän-
er und Radfahrer zu errichten. Im Interesse des baldigen
ustandekommens einer erforderlichen völkerrechtlichen
ereinbarung hat die Bundesrepublik Deutschland der
eutschen Botschaft in Warschau im Februar 2005 eine
inleitungsnote mit der Bitte um Zustellung an das
inisterium für Auswärtige Angelegenheiten der Repu-
lik Polen zugeleitet. Die Antwortnote liegt bislang
icht vor. Konkrete Angaben zum Baubeginn können
aher noch nicht gemacht werden.
nlage 6
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage des
bgeordneten Hans Michelbach (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/5432, Frage 20):
Welche Streckenabschnitte des Verkehrsprojektes Deut-
sche Einheit Nr. 8.1 des BVWP, der ICE-Trasse Nürn-
berg–Coburg–Erfurt werden in den Jahren 2005 bis 2008 ge-
baut werden, und welche kommen zusätzlich zu den bereits
fest für die Jahre 2005 bis 2008 geplanten Abschnitten auf-
grund des von der Bundesregierung zum Ausbau der Ver-
kehrsinfrastruktur aufgelegten Programms über 2 Milliarden
Euro hinzu?
Bis auf den Abschnitt Staffelstein werden alle Ab-
chnitte der Neubaustrecke (NBS) Ebensfeld–Erfurt so-
ie die Ausbaustrecke Nürnberg–Ebensfeld im Ab-
chnitt Nürnberg–Fürth im Zuge des Verkehrsprojektes
eutsche Einheit (VDE) Nr. 8.1 im Zeitraum 2005 bis
008 in Bau sein. Mit den Mitteln des 2-Milliarden-
uro-Investitionsprogramms sollen die Bauarbeiten in
en einzelnen Abschnitten der Neubaustrecke gegenüber
en ursprünglichen Planungen verstärkt werden. Da-
über hinaus ist der Baubeginn des Abschnittes Thürin-
er Wald vorgesehen. Die konkreten Planungen hierzu
auern noch an.
nlage 7
Antwort
er Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des
bgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/5432, Frage 21):
Hat die Bundesregierung Informationen über das partielle
Wiederaufflammen des Grenzkonflikts zwischen Eritrea und
Äthiopien im Vorfeld der Parlamentswahlen in Äthiopien am
15. Mai 2005, und wie schätzt die Bundesregierung die Aus-
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005 16339
(A) )
(B) )
sicht auf langfristige Beilegung dieses Konflikts nach den
Wahlen in Äthiopien ein?
Im April 2005 wurden mehrere bewaffnete Zwischen-
fälle mit Toten und Verletzten in der temporären Sicher-
heitszone zwischen Äthiopien und Eritrea bekannt.
Beide Seiten warfen sich gegenseitig eine Verletzung des
Waffenstillstandsabkommens vor. Die Untersuchungen
der VN-Mission (UNMEE) sind noch nicht abgeschlos-
sen. Die VN bezeichnen die militärische Lage trotz der
Vorfälle als stabil. Die Bundesregierung geht davon aus,
dass nach den für den 15. Mai anstehenden äthiopischen
Parlamentswahlen verstärkte Bemühungen der neuen
äthiopischen Regierung, der eritreischen Führung, der
Vereinten Nationen, der EU und sonstiger Akteure ein-
setzen werden, um eine dauerhafte und stabile Friedens-
lösung des Konflikts auf der Grundlage der einschlägi-
gen Resolutionen der VN herbeizuführen.
Anlage 8
Antwort
der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des
Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/5432, Frage 22):
Liegen der Bundesregierung Informationen über den aktu-
ellen Stand der Verhandlungen zwischen Ägypten, Sudan und
Äthiopien zur Nutzung des Nilwassers vor, und wenn ja,
zeichnen sich nach Auffassung der Bundesregierung in dieser
Frage zwischenstaatliche Konflikte ab?
Der Bundesregierung liegen keine Informationen über
neue trilaterale Verhandlungen zwischen Ägypten, Su-
dan und Äthiopien zur Nutzung des Nilwassers vor. Im
Rahmen der Nilbeckeninitiative (Nile Basin Initiative,
NBI) der zehn Nilanrainerstaaten (Ägypten, Äthiopien,
Burundi, Eritrea, Kenia, Demokratische Republik
Kongo, Ruanda, Sudan, Tansania, Uganda) finden je-
doch fortlaufend Gespräche – zuletzt Anfang Mai 2005
in Uganda – zu diesem Thema statt, ohne dass sich eine
grundsätzliche Einigung zur Frage der Nilwassernutzung
abzeichnen würde. Obwohl es zur Frage der Nutzung des
Nilwassers unterschiedliche Interessen und Auffassun-
gen der Anrainerstaaten gibt, liegen der Bundesregierung
keine Erkenntnisse vor, die auf eine signifikante Zu-
nahme der Gefahr zwischenstaatlicher Konflikte hindeu-
ten.
Anlage 9
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage des Abgeordneten Albrecht Feibel (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5432, Frage 24):
Wie viele Bedienstete des Bundesgrenzschutzes (BGS)
müssen am Flughafen Saarbrücken-Ensheim eingesetzt wer-
den, um eine ausreichende Sicherheitskontrolle zu gewähr-
leisten, und um wie viele Bedienstete des BGS lässt sich die
derzeitige Anzahl reduzieren, um Kosten einzusparen?
Mit Stand Mai 2005 ist für die Durchführung der
Maßnahmen gemäß § 5 Luftsicherheitsgesetz auf dem
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lughafen Saarbrücken nachfolgendes Personal einge-
etzt: Polizeivollzugsbeamte: 24 (integrative Wahrneh-
ung der Luftsicherheits- und Grenzpolizeilichen
ufgaben, §§ 2 und 4 Bundesgrenzschutzgesetz); Ange-
tellte des Bundes (Luftsicherheitsassistenten/-innen): 12,
avon 5 im Beschäftigungsverhältnis 50 Prozent, ent-
pricht 9,5 Vollzeitbeschäftigten; Luftsicherheitsassis-
enten/-innen der Firma Flug- und Industriesicherheit
ervice- und Beratungs GmbH: 29, Anforderung erfolgt
n Anlehnung an das Fluggastaufkommen stundenweise.
er Personaleinsatz ist zur Gewährleistung der Sicher-
eitsstandards sachangemessen.
nlage 10
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
Drucksache 15/5432, Fragen 25 und 26):
In welchem Umfang wurde seit 1998 von den Instrumen-
ten Leistungsprämien, Leistungsstufen und Leistungszulagen
im Einzelnen in der Bundesverwaltung (oberste Bundesbehör-
den und nachgeordneter Bereich insgesamt) Gebrauch ge-
macht, und welche Wirkungen hatte der Einsatz dieser Leis-
tungsanreizsysteme auf Motivation und Leistungsbereitschaft
der Mitarbeiter?
In welcher Form wurden diese Wirkungen ermittelt, und
welche Ergebnisse hatten – sofern erfolgt – entsprechende Be-
fragungen von Vorgesetzten, Mitarbeitern und Personalvertre-
tungen?
Seit 2001 werden die Vergabe der leistungsbezogenen
ezahlungsinstrumente und Erfahrungen aller Bundes-
ehörden abgefragt und ausgewertet. Danach haben
eistungsstufen, Leistungsprämien oder Leistungszula-
en in 2001 42 000 Beschäftigte in Höhe von 36 Millio-
en Euro, in 2002 35 000 Beschäftigte in Höhe von
2 Millionen Euro und in 2003 41 000 Beschäftigte in
öhe von 50 Millionen Euro erhalten. Damit sind Beam-
innen und Beamte, Soldatinnen und Soldaten sowie Ar-
eitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfasst. Repräsenta-
ive Daten vor 2001 liegen nicht vor.
Die leistungsbezogenen Bezahlungsinstrumente, mit
enen bei Beamtinnen und Beamten herausragende
eistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
esoldungsordnung A honoriert werden, werden in ih-
er Wirkung auf Motivation und Leistungsbereitschaft
berwiegend positiv bewertet. Im Erfahrungsbericht der
undesregierung zur Dienstrechtsreform 1997 vom
0. Juni 2001 werden insbesondere Aussagen zur Ein-
ührung leistungsbezogener Bezahlungsinstrumente in
er Bundesverwaltung getroffen. Die Erfahrungen wur-
en im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung
urch Fragebögen und Interviews mit Bediensteten und
ergabeberechtigten sowie durch statistische Erhebun-
en in vier ausgewählten Bundesbehörden gewonnen.
anach wird die Leistungsbezahlung von den Mitarbei-
erinnen und Mitarbeitern durchaus positiv angenom-
en. Auch die vergabeberechtigten Vorgesetzten begrü-
en mehrheitlich Leistungsbezahlung als zusätzliches
nstrument der Personalführung. Die in diesem Bericht
orgeschlagenen Verbesserungen – Vereinfachung des
16340 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005
(A) )
(B) )
Vergabeverfahrens, Ausweitung des Kreises der Emp-
fängerinnen und Empfänger, Flexibilisierung der Instru-
mente untereinander und bessere Honorierung von
Teamarbeit – wurden mit dem Besoldungsstrukturge-
setz vom 21. Juni 2002 umgesetzt.
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage des Abgeordneten Ralf Göbel (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5432, Frage 27):
Können in Ausweisdokumente, bei denen zunächst nur
das Passbild auf einem Chip gespeichert wird, nachträglich
biometrische Merkmale gespeichert werden, ohne ein neues
Dokument ausstellen zu müssen, und welchen Zeitplan hat die
Bundesregierung bei der Einführung biometrischer Merkmale
in Ausweisdokumenten für den Fall, dass technische Pro-
bleme bei der Gesichtsfelderkennung die Speicherung dieses
Merkmals verzögern?
Aus Gründen der Dokumentensicherheit wird der
Chip nach der Herstellung des Reisepasses gegen Lö-
schen oder Ändern der Daten versiegelt. Die in einem
ersten Schritt ausgegebenen Dokumente nur mit dem ge-
speicherten Gesichtsbild werden die übliche Gültigkeits-
dauer von zehn Jahren besitzen, sodass den Bürgerinnen
und Bürgern insofern kein Nachteil entsteht. Im Rahmen
der Kontrollen des neuen Reisepasses soll ein biometri-
scher Abgleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbil-
des mit der Person, die den Pass vorlegt, erfolgen. Diese
so genannte 1 : 1-Verifikation mit Gesichtserkennung
wurde von BKA und BSI ausreichend getestet. Die Tests
haben gezeigt, dass diese Abgleichmethode zu zuverläs-
sigen Ergebnissen führt. Technische Probleme sind nicht
zu erwarten.
Anlage 12
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage des Abgeordneten Ralf Göbel (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5432, Frage 28):
Welche Voraussetzungen müssen deutsche Pässe erfüllen,
damit Deutsche ab Oktober 2005 ohne Visum in die USA ein-
reisen können, und welche Maßnahmen will die Bundesregie-
rung bis dahin umsetzen, damit die Einreise ohne Visum mög-
lich bleibt?
Die USA haben festgelegt, dass nach dem 26. Okto-
ber 2005 nur solche Länder weiter an dem Visa-Waiver-
Programm teilnehmen werden, die bis zu diesem Zeit-
punkt ein Programm zur Einführung biometrischer Pässe
aufgelegt haben. Deutschland beabsichtigt, noch im
Herbst die ersten biometriegestützten Reisepässe auszu-
geben. Mithin werden alle Deutschen – auch solche mit
nicht biometrischen Pässen – weiterhin visumfrei in die
USA einreisen können.
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nlage 13
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
rage der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/
SU) (Drucksache 15/5432, Frage 31):
Ist der Bundesregierung eine Studie der Fachzeitschrift
„Finance“ bekannt, wonach sich bei Unternehmen mit Finanz-
investoren, den so genannten Privat-Equity-Gesellschaften,
die Zahl der Mitarbeiter um 4,5 Prozent pro Jahr erhöht hat
(vergleiche „Wirtschaftswoche“ vom 28. April 2005), und wie
beurteilt sie diese Erkenntnisse vor dem Hintergrund der so
genannten Kapitalismus-Debatte?
Der Bundesregierung ist die oben genannte Studie be-
annt. Die Bundesregierung ist sich der Tatsache bewusst,
ass Finanzinvestoren durch ihr Engagement positive
inflüsse auf das Wachstum und die Beschäftigungszah-
en von Unternehmen sowie die Entwicklung des Stand-
rts Deutschland haben können. Die Bundesregierung
at daher das ZEW in Mannheim beauftragt, ein Gutach-
en zu erstellen, in dem die rechtlichen und ökonomi-
chen Rahmenbedingungen für die Branche in Deutsch-
and untersucht werden. Ziel dieses Gutachtens ist es, die
ahmenbedingungen für Private-Equity-Fonds so zu ge-
talten, dass sie einen Beitrag zu Wachstum und Be-
chäftigung leisten. Die ersten Ergebnisse der Gutachter
erden derzeit ausgewertet. Genauso ist es jedoch auch
öglich – und kommt auch vor –, dass es Private-
quity-Fonds nicht gelingt, angeschlagene Unternehmen
u retten, oder dass Private-Equity-Fonds nicht im Inte-
esse der Unternehmen und Mitarbeiter handeln. Nur
nternehmen, für die Letzteres gilt, sind in der jüngsten
ergangenheit Gegenstand der öffentlichen Diskussion
eworden. Die Kritik bezog sich ebenfalls nur auf solche
rivate-Equity-Fonds, die deutlich gegen das Interesse
er übernommenen Unternehmen und deren Mitarbeiter
andeln. Die Bundesregierung wird sich auch zukünftig
afür einsetzen und diejenigen Unternehmen fördern,
ie zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und
achstumsdynamik sowie zur Sicherung von Arbeits-
lätzen in Deutschland beitragen.
nlage 14
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
en des Abgeordneten Hartmut Schauerte (CDU/CSU)
Drucksache 15/5432, Fragen 35 und 36):
Unterstützt die Bundesregierung die Änderung des Logos
der BA?
Hält die Bundesregierung die mit der Neufassung des Lo-
gos der BA verbundenen Kosten für sinnvoll eingesetzte Bei-
tragsmittel?
Die Bundesagentur für Arbeit ist eine selbstverwal-
ete Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Organisa-
ionshoheit. Sie entscheidet in eigener Verantwortung
ber ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005 16341
(A) )
(B) )
Anlage 15
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
gen des Abgeordneten Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5432, Fragen 37 und 38):
Wann ist ein Vertreter des BMWA über die Pläne der BA
zur Änderung des Logos informiert worden?
Hat der Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Arbeit diese Pläne unterstützt?
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
war in die Entwicklung des neuen Erscheinungsbildes
der Bundesagentur für Arbeit nicht eingebunden und
wurde auch nicht gesondert informiert. Dies ist auch
nicht erforderlich, da die Bundesagentur für Arbeit als
Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwal-
tung im Rahmen der Organisationshoheit über solche
Fragen in eigener Verantwortung entscheidet. Die Ent-
scheidung über das neue Erscheinungsbild hat der Vor-
stand der Bundesagentur für Arbeit getroffen.
Anlage 16
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
gen des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5432, Fragen 39 und 40):
Ist der Auftrag zur Neufassung des Logos der BA öffent-
lich ausgeschrieben worden?
Aus welchen Gründen ist das Logo der BA geändert wor-
den?
Zu Frage 39:
Nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit wurde
der Auftrag für die Entwicklung des neuen Erschei-
nungsbildes beschränkt ausgeschrieben. Es wurden meh-
rere Bieter am Verfahren beteiligt. Der Auftrag ging an
den preisgünstigsten Anbieter.
Zu Frage 40:
Die Bundesagentur für Arbeit befindet sich in einem
Umbauprozess zu einem modernen Dienstleister am Ar-
beitsmarkt. Kernelement der Reform ist die zurzeit statt-
findende Umstellung der Agenturen für Arbeit auf ein
neues Geschäftsmodell, das so genannte Kundenzen-
trum. In den Kundenzentren sollen die Anliegen von Ar-
beitslosen und Arbeitgebern schnell, kundenfreundlich
und wirkungsorientiert bearbeitet werden. Derzeit sind
70 und bis zum Jahresende 2005 werden alle 180 Agen-
turen für Arbeit auf das neue Geschäftsmodell umge-
stellt sein. Mit dem neuen Erscheinungsbild will die BA
die Kernelemente dieser Reform ergänzen und den Kun-
den den Zugang zu den vielfältigen Angeboten der
Agenturen für Arbeit erleichtern. Dies geschieht unter
anderem durch ein Farbsystem für Broschüren und Info-
schriften. Durch die Farbkennung auf den Informations-
medien der BA wird für jeden Kunden sofort ersichtlich,
welche Informationen für ihn wichtig sind. Das moder-
nisierte Logo ist nach Auffassung der BA ein Signal da-
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ür, dass sich die BA zu einem modernen, kundenorien-
ierten Dienstleister wandelt.
nlage 17
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
en des Abgeordneten Manfred Grund (CDU/CSU)
Drucksache 15/5432, Fragen 41 und 42):
Ist der Bundesregierung die Praxis von Arbeitsagenturen
bekannt, keine Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitslose zu
fördern, deren Förderung mit Arbeitslosengeld I während
oder nach Durchführung der Maßnahme endet, weil angeblich
die Zuständigkeit für die Zahlung von Arbeitslosengeld II un-
geklärt sei, obwohl eine Einstellungszusage eines Arbeitge-
bers bei erfolgreichem Maßnahmeabschluss vorliegt, und wie
bewertet sie diese?
Wird die Bundesregierung gegebenenfalls durch entspre-
chende rechtliche Regelungen sicherstellen, dass künftig auch
der in der Frage zuvor beschriebene Personenkreis nicht wei-
ter von geförderten Weiterbildungsmaßnahmen ausgeschlos-
sen bleibt?
u Frage 41:
Der Bundesregierung und der Bundesagentur für Ar-
eit ist eine derartige Praxis von Arbeitsagenturen nicht
ekannt.
u Frage 42:
Die Bundesregierung und die Bundesagentur für Ar-
eit sind selbstverständlich bereit, gegebenenfalls kon-
reten Einzelfällen nachzugehen, in denen Agenturen
ür Arbeit die Weiterbildungsförderung nach dem Drit-
en Buch Sozialgesetzbuch von einer Zuständigkeitsklä-
ung für die Zahlung von Arbeitslosengeld II abhängig
emacht haben sollen. Ein gesetzlicher Regelungsbedarf
esteht nicht.
nlage 18
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
en des Abgeordneten Helmut Heiderich (CDU/CSU)
Drucksache 15/5432, Fragen 43 und 44):
In welcher Weise wird die Bundesregierung auf die sich
immer mehr verdichtenden Hinweise reagieren, dass die be-
ruflichen Rehabilitationen behinderter Jugendlicher wegen
Geldmangels bei der BA, wegen Rechtsunklarheiten nach der
Hartz-IV-Einführung oder aus sonstigen Gründen auch bei ge-
setzlichen Pflichtleistungen nicht mehr im notwendigen Um-
fang erbracht werden (vergleiche „Hersfelder Zeitung“ vom
3. Mai 2005), und ist sie insofern bereit, ihre Position in den
Antworten des Staatssekretärs im Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit (BMWA), Rudolf Anzinger, vom
22. März 2005 auf meine schriftlichen Fragen 35 und 36 auf
Bundestagsdrucksache 15/5181 – wonach die Handlungs- und
Budgetkompetenz nach Mitteilung der BA ausreichend sei –
zu verändern?
Welche Aktivitäten hat die Bundesregierung bisher entwi-
ckelt, um gemeinsam mit den Vertretern der Behinderten, den
Berufsbildungs- und -förderungswerken, Rehabilitationszen-
tren sowie betroffenen Kommunen eine langfristige Zukunfts-
sicherung dieser Aufgabe zu erreichen, und inwieweit ist da-
raus ein umfassendes Konzept zur Erfüllung der gesetzlichen
16342 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005
(A) )
(B) )
Pflichtleistungen entstanden, das vor allem den behinderten
Jugendlichen die zustehenden Leistungen garantiert?
Zu Frage 43:
Nach Auffassung der Bundesagentur für Arbeit kön-
nen die gesetzlichen Leistungen zur Teilhabe behinderter
Menschen am Arbeitsleben auch weiterhin im notwendi-
gen Umfang erbracht werden. Für die Rechtsanspruchs-
leistungen stehen im Haushalt der Bundesagentur für Ar-
beit in 2005 trotz der schwierigen finanziellen
Rahmenbedingungen 2,53 Milliarden Euro zur Ver-
fügung. Bis Ende April 2005 waren insgesamt rund
2,2 Milliarden Euro durch Ausgaben und Zahlungsver-
pflichtungen gebunden. Das sind 77 Milliarden Euro
oder 3,4 Prozent weniger als von der Bundesagentur für
Arbeit bis Ende April 2005 projektiert. Die finanziellen
Handlungsspielräume der Bundesagentur für Arbeit sind
daher noch nicht erschöpft. Allerdings stellt sich die
Budgetauslastung in den einzelnen Regionen unter-
schiedlich dar. Bewirtschaftungsspitzen in einzelnen
Agenturen für Arbeit wurden und werden im Rahmen
der dezentralen Handlungs- und Budgetkompetenz der
Bundesagentur aufgefangen. So hat beispielsweise die
Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit
in ihrem Bezirk Haushaltsmittel zwischen einzelnen
Agenturen umverteilt. Zentrale Bewirtschaftungsmaß-
nahmen werden vor diesem Hintergrund von der Bun-
desagentur für Arbeit derzeit nicht für vordringlich ge-
halten. Sollten jedoch künftig Budgetlösungen auf der
Ebene der Regionaldirektion nicht zur Finanzierung der
notwendigen Rehabilitationsleistungen ausreichen, geht
die Bundesregierung davon aus, dass die Bundesagentur
einen überregionalen Mittelausgleich vornimmt.
Zu Frage 44:
Für die Bundesregierung hat die Förderung der beruf-
lichen Teilhabe behinderter Menschen weiterhin eine
große Bedeutung. Das trotz schwieriger finanzieller und
arbeitsmarktlicher Rahmenbedingungen erhebliche fi-
nanzielle Engagement der Bundesagentur für Arbeit ist
Ausdruck dieses Stellenwertes. In diesem Zusammen-
hang weist die Bundesregierung darauf hin, dass allein
die Ausgaben für Pflichtleistungen zur Förderung der
beruflichen Teilhabe behinderter Menschen durch die
Bundesagentur für Arbeit seit 1998 von 1,647 Milliarden
Euro auf über 2,5 Milliarden Euro in 2005 angehoben
wurden. Dies entspricht einer Steigerung der Ausgaben
um über 50 Prozent. Mit einem Mittelvolumen in Höhe
von über 2,9 Milliarden Euro für Pflicht- und Ermessens-
leistungen nach dem SGB III ist auch in diesem Jahr für
die Förderung Behinderter und Schwerbehinderter Sorge
getragen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass im
Bereich der Grundsicherung die Arbeitsgemeinschaften
und zugelassenen kommunalen Träger die zur Verfü-
gung stehenden Mittel verstärkt auch für den Bereich der
Förderung der beruflichen Teilhabe behinderter, hilfe-
bedürftiger Menschen nutzen. Sie ist hierzu auch im
Dialog mit den Ländern und den kommunalen Spitzen-
verbänden. Der besondere Stellenwert der Berufsför-
derungs- und Berufsbildungswerke für die berufliche
Teilhabe Behinderter ist für die Bundesregierung unum-
stritten. Ziel der beruflichen Eingliederung behinderter
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nd schwerbehinderter Menschen ist es, unter Berück-
ichtigung aller Umstände des Einzelfalles wirksame
nd wirtschaftliche Maßnahmen für eine Integration in
en Arbeitsmarkt zu ergreifen. Hierbei muss stärker als
isher das gesamte breite Spektrum der arbeitsmarkt-
olitischen Leistungen genutzt werden. Diese, an den In-
eressen behinderter und schwerbehinderter Menschen
u orientierenden Entscheidungen stehen im Vorder-
rund. Es kann daher nicht Aufgabe der Rehabilitations-
räger sein, die Förderung an einer Kapazitätsauslastung
ieser Einrichtungen auszurichten.
nlage 19
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage
er Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Druck-
ache 15/5432, Frage 45):
Ist der Bundesregierung bekannt, dass Studierende, wel-
che mit Leistungsempfangenden nach dem Zweiten Buch So-
zialgesetzbuch (SGB II) zusammenleben, in die Bedarfsge-
meinschaft eingerechnet werden, und widerspricht die
Anrechung freiwilliger Unterhaltsleistungen der Eltern dem
Ansinnen der Bundesregierung, Studierende nicht unter das
SGB II fallen zu lassen?
Es ist richtig, dass Studierende, die mit einem Ar-
eitslosengeld-II-Empfänger verheiratet sind oder in
heähnlicher Gemeinschaft leben, zur Bedarfsgemein-
chaft des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen gehören. Be-
teht eine solche Bedarfsgemeinschaft, ist nach den Re-
elungen des § 9 SGB II auch das Einkommen des in
edarfsgemeinschaft lebenden Partners bei dem Hilfe-
edürftigen anzurechnen. Die Bildung der Bedarfsge-
einschaft ist nicht abhängig von einem möglichen
eistungsbezug. Auch Rentner sind vom Bezug von
eistungen nach dem SGB II grundsätzlich ausgeschlos-
en, unabhängig davon können sie aber zu der Bedarfs-
emeinschaft ihres Partners gehören. Auch in diesen
ällen erfolgt eine Anrechnung der Rente und des sonsti-
en Einkommens auf den Leistungsanspruch des hilfe-
edürftigen Partners. Eine Anrechnung von freiwilligen
nterhaltsleistungen der Eltern eines Studierenden wi-
erspricht nicht dem Grundsatz, dass Studierende keine
eistungen nach dem SGB II erhalten können. Eine An-
echnung der Unterhaltsleistungen auf den Arbeitslosen-
eld-II-Anspruch des Partners kann nur dann erfolgen,
enn die Unterhaltsleistungen den eigenen Bedarf des
tudierenden übersteigen. Des Weiteren stellt sich ge-
ade bei einem unverheirateten Paar die Frage, ob bereits
ine eheähnliche Partnerschaft vorliegt und die Partner
atsächlich eine Bedarfsgemeinschaft im Sinne des
GB II bilden.
nlage 20
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
en des Abgeordneten Dr. Christoph Bergner (CDU/
SU) (Drucksache 15/5432, Fragen 46 und 47):
Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung im Rah-
men des von Bundesminister Wolfgang Clement angekündig-
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005 16343
(A) (C)
(B) )
ten „Beschäftigungspaktes für 58-jährige Arbeitslose“ (Pres-
semitteilung des BMWA vom 19. April 2005), und wie soll
das Maßnahmevolumen auf die Bundesländer aufgeteilt wer-
Sollen die durch die geplante Maßnahme entstehenden
Mehreinnahmen in der Arbeitslosenversicherung den Bei-
tragszahlern in Form einer Beitragssatzsenkung zugute kom-
den?
Wie soll die Finanzierung der Maßnahmen erfolgen, und
wie weit ist bei der Umsetzung dieses zentralen Programms
für ältere Arbeitslose mit einer Beanspruchung von Mitteln zu
rechnen, die nach bisheriger Planung den Arbeitsgemein-
schaften bzw. Optionskommunen (SGB II) zustehen?
Zu Frage 46:
Die Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmerin-
nen und Arbeitnehmer ist nach wie vor schwierig. Der
Bundeskanzler hat daher in seiner Regierungserklärung
vom 17. März 2005 verstärkt Beschäftigungsmaßnah-
men speziell bei den über 55- und 58-jährigen arbeits-
losen älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern an-
gekündigt. Zur Umsetzung dieses Ziels will die
Bundesregierung Beschäftigungspakte mit der Wirt-
schaft, mit den Ländern und in den Regionen schließen,
um das gesamtgesellschaftliche Potenzial zur (Wieder-)
Eingliederung älterer Arbeitsloser in das Erwerbsleben
zu nutzen. Wie bereits aus der Presseerklärung vom
19. April 2005 hervorgeht, plant das Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit mit den Ländern eine gemein-
same Initiative „50 000 Zusatzjobs“ für ältere Langzeit-
arbeitslose. Die Eckpunkte werden in der Presseerklä-
rung genannt. Auf der Basis des Zweiten Buches
Sozialgesetzbuch – Grundsicherung für Arbeitsuchende
(SGB II) wird die Förderung von 50 000 Arbeitsgele-
genheiten mit Mehraufwandsentschädigung (Zusatzjobs)
gemäß § 16 Abs. 3 Satz 2 SGB II angestrebt. Über die
Aufteilung des Maßnahmevolumens auf die Länder kann
die Bundesregierung derzeit keine Aussagen treffen, da
sich die Länder über eine Beteiligung an der Initiative
noch nicht erklärt haben. In der Besprechung der Länder
mit Bundesminister Wolfgang Clement am 19. April 2005
wurde vereinbart, dass sich die Länder bis Ende Mai
2005 entscheiden, ob und in welcher Größenordnung sie
sich an der Initiative beteiligen.
Zu Frage 47:
Die Eckpunkte der geplanten Finanzierung durch den
Bund und die Länder werden in der Presseerklärung vom
19. April 2005 genannt.
Die Finanzierung der Initiative mit den Ländern soll
bundesseitig in den Haushaltsjahren 2006 bis 2008 aus
einem separaten Haushaltsansatz finanziert und über
Sondermittelzuweisungen umgesetzt werden, die die
Träger des SGB II, die sich an der Initiative „50 000 Zu-
satzjobs“ beteiligen, neben der normalen Mittelzuwei-
sung für Eingliederungsmaßnahmen erhalten.
Anlage 21
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage
der Abgeordneten Hildegard Müller (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5432, Frage 48):
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men, und wenn ja, wie will die Bundesregierung dies sicher-
stellen?
Bei den Mehreinnahmen infolge des Vorziehens des
ahlungstermins handelt es sich um einen einmaligen
ffekt, der im Rahmen der Aufstellung und Genehmi-
ung des Haushalts der Bundesagentur für Arbeit für das
ahr 2006 berücksichtigt werden wird.
nlage 22
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage
es Abgeordneten Hans Michelbach (CDU/CSU)
Drucksache 15/5432, Frage 49):
Welche weiteren Unternehmen in Oberfranken zählen nach
Auffassung der Bundesregierung zusätzlich zu der vom Staats-
minister im Bundeskanzleramt, Rolf Schwanitz, explizit ge-
nannten HUK-Coburg-Versicherungsgruppe (vergleiche „Co-
burger Tageblatt“ vom 27. April 2005) zu denjenigen positiven
Beispielen von Unternehmen, die sich erwähnungswürdig für
die Region und ihre Menschen einsetzen?
Gemäß „Coburger Tageblatt“ vom 27. April 2005
ußerte sich der Staatsminister im Bundeskanzleramt,
chwanitz, im Rahmen seines Besuchs bei der HUK Co-
urg am Beispiel dieses Unternehmens dahin gehend,
ass es „natürlich Unternehmen gibt, die sich für die Re-
ion und ihre Menschen einsetzen“. Staatsminister
chwanitz verdeutlichte damit die Auffassung der Bun-
esregierung, wonach das Verhalten von Unternehmen
bseits ihrer reinen wirtschaftlichen Interessen stets dif-
erenziert gesehen werden muss. Dies gilt für Unterneh-
en bundesweit. Da jede weitere Aufzählung von
ergleichbar zur HUK Coburg sich verhaltenden Unter-
ehmen deshalb naturgemäß unvollständig bleiben
uss, wird hierauf jedoch verzichtet.
nlage 23
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage
er Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
Drucksache 15/5432, Frage 50):
Trifft es zu, dass eine Kapitalanlage-Firma der SPD, die
sich DDVG abkürzt, bei der Übernahme der „Frankfurter
Rundschau“ innerhalb eines Jahres ein Drittel der Arbeits-
plätze abgebaut hat (vergleiche „Berliner Zeitung“ vom
2. Mai 2005), und wie begründet die Bundesregierung ihre
Haltung vor dem Hintergrund der so genannten Kapitalismus-
Debatte, an der sich auch einzelne Vertreter der Bundesregie-
rung beteiligt haben?
Informationen zu Einzelverhältnissen von Unterneh-
en bzw. ihren Beteiligungen werden durch die Bundes-
egierung nicht systematisch vorgehalten. Damit sind
erartige Auskünfte nicht möglich.
174. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 11. Mai 2005
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23