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ID1517311700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/173 einten Nationen vom 24. März 2005 (Drucksachen 15/5265, 15/5343, 15/5367) Brigitte Wimmer (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Ulrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . Helmut Rauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Wülfing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen 16221 B 16221 D 16222 D 16224 A 16225 A 16226 A 16227 A 16228 A 16228 D 16229 D 16246 D 16249 A 16250 C 16251 D 16253 A Deutscher B Stenografisch 173. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 23 und des Zusatztagesordnungspunktes 12 . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung deut- scher Streitkräfte an der Friedensmis- sion der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Su- dan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Ver- T B n n H F e ( D H D C P 16221 A 16221 A 16221 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16233 D undestag er Bericht ung 22. April 2005 t : agesordnungspunkt 18: eschlussempfehlung und Bericht des Fi- anzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- eten Friedrich Merz, Dr. Michael Meister, einz Seiffert, weiterer Abgeordneter und der raktion der CDU/CSU: Ein modernes Steu- rrecht für Deutschland – Konzept 21 Drucksachen 15/2745, 15/5176) . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 16230 A 16230 B 16236 A 16241 B 16243 B 16245 A Prävention (Drucksachen 15/4833, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . 16254 C II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen Prävention (Drucksache 15/5214, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Detlef Parr, Dr. Dieter Thomae, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Präven- tion und Gesundheitsförderung als individuelle und gesamtgesellschaft- liche Aufgabe – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Widmann-Mauz, Verena Butalikakis, Monika Brüning, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Prävention als gesamtge- sellschaftliche Aufgabe umfassend, innovativ und unbürokratisch ge- stalten (Drucksachen 15/4671, 15/4830, 15/5363, 15/5372) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Butalikakis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Götz-Peter Lohmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Bericht des Rechtsausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Dr. Norbert Röttgen, Cajus Julius Caesar, Dr. Wolfgang Götzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Graffiti-Bekämpfungsgesetz – – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Jörg van Essen, Rainer Funke, Otto Fricke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Entwurf eines Ge- setzes zum verbesserten Schutz des Eigentums b in Z E W R ti n f ( A D H D J J J J H D G D R Z A D A K ( J D 16254 D 16254 D 16255 A 16256 D 16258 C 16260 A 16261 C 16262 D 16264 B 16266 A 16267 A – zu dem Gesetzentwurf des Bundesra- tes: Entwurf eines … Strafrechtsän- derungsgesetzes – Graffiti-Bekämp- fungsgesetz – (… StrÄndG) (Drucksachen 15/302, 15/63, 15/404, 15/5320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines … Strafrechtsänderungsgesetzes – §§ 303, 304 StGB (Drucksache 15/5313) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Bosbach, Dr. Jürgen Gehb, Daniela aab, weiteren Abgeordneten und der Frak- on der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- es … Strafrechtsänderungsgesetzes – Graf- iti-Bekämpfungsgesetz – (… StrÄndG) Drucksache 15/5317) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . oland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 14: ntrag der Abgeordneten Jürgen Koppelin, r. Andreas Pinkwart, Otto Fricke, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: eine deutsche Beteiligung an MEADS Drucksache 15/5336) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . 16268 B 16268 C 16268 D 16269 A 16269 D 16271 B 16271 D 16271 D 16273 B 16274 B 16275 A 16275 B 16276 C 16278 A 16279 B 16280 B 16281 D 16282 A 16283 B 16284 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 III Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Wohlleben (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16284 B 16286 B 16287 C 16287 D 16288 D 16289 C 16290 A 16291 C 16293 A 16293 C 16293 C 16293 D 16294 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16221 (A) ) (B) ) 173. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16293 (A) ) (B) ) trag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der und die durch sie entstehenden relativ geringen Kosten, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den An- s s b B v s M d B c B n h g u e m d i u c d e d s e s i d d s s h b t R d s a l Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dominke, Vera CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Grill, Kurt-Dieter CDU/CSU 22.04.2005 Gröhe, Hermann CDU/CSU 22.04.2005 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 22.04.2005 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 22.04.2005 Pieper, Cornelia FDP 22.04.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 22.04.2005 Dr. Ruck, Christian CDU/CSU 22.04.2005 Rühe, Volker CDU/CSU 22.04.2005 Scharping, Rudolf SPD 22.04.2005 Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 22.04.2005 Straubinger, Max CDU/CSU 22.04.2005 Teuchner, Jella SPD 22.04.2005 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 22.04.2005 Weiß (Groß-Gerau), Gerald CDU/CSU 22.04.2005 Wicklein, Andrea SPD 22.04.2005 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.04.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Friedensmission der Vereinten Nationen in Su- dan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU): Da es ich nach Aussagen der Bundesregierung bei der deut- chen Beteiligung an der UNMIS-Mission um eine un- ewaffnete VN-Beobachtermission handelt und da die undesregierung zugesichert hat, bei der Entsendung on Soldaten in die Bürgerkriegsregion Darfur (West- udan) den Bundestag zu informieren und ein neues andat zu beantragen, stimme ich dem Einsatz unter iesen Voraussetzungen zu. Jürgen Koppelin (FDP): Im Mandatsantrag der undesregierung wird das Mandatsgebiet nur unzurei- hend beschrieben. Eine Ausweitung des Einsatzes von undeswehrangehörigen auf weitere Teile des Sudans, eben dem Südsudan, ist nicht auszuschließen. Weiter- in ist aufgrund der Auftragsbeschreibung davon auszu- ehen, dass die Einsatzdauer nicht benannt werden kann nd der Einsatz deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit rheblich länger als geplant sein wird. Es ist politisch unverantwortlich, dass Bundesaußen- inister Fischer diplomatische Vertretungen der Bun- esrepublik Deutschland in Afrika geschlossen, Afrika n nicht zu verantwortender Weise vernachlässigt hat nd nun dringend deutsche Soldaten nach Afrika schi- ken möchte. Ich verkenne nicht die Gründe, die endlich zum Han- eln in der Republik Sudan zwingen. Allerdings wäre es benso notwendig, dass die europäischen Staaten mit em gleichen Engagement sich dem Problem der Aids- euche in Afrika annehmen, die ebenfalls inzwischen zu inem Massensterben geführt hat. Ich werde dem Antrag der Bundesregierung nicht zu- timmen. Ich treffe diese Entscheidung auch besonders n Verantwortung gegenüber den Angehörigen der Bun- eswehr. Verena Wohlleben (SPD): Ich werde dem Antrag er Bundesregierung heute zustimmen, weil ich den Ein- atz der Bundeswehr im Rahmen der VN-Friedensmis- ion UNMIS als einen wichtigen Beitrag zu einer dauer- aften Stabilisierung der Lage im Sudan grundsätzlich efürworte. Er ist sichtbares Zeichen für das starke poli- ische Engagement Deutschlands für den Frieden in der egion. Ich habe jedoch große Bedenken, dass die einsatzbe- ingten Zusatzausgaben für die Beteiligung an der Mis- ion UNMIS aus dem Etat des Einzelplans 14 und nicht us dem des Einzelplans 60 erwirtschaftet werden sol- en. Dabei geht es mir nicht um diese spezielle Mission 16294 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 (A) (C) (B) (D) sondern grundsätzlich um die Belastung des Einzel- plans 14 mit Zusatzausgaben durch weitere internatio- nale Einsätze. Denn diese Zusatzausgaben sind unter anderem mit dafür verantwortlich, dass die Beschaf- fung von dringend benötigtem Material für den Schutz der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz immer häufi- ger verschoben werden muss. So hat sich beispiels- weise die Beschaffung von Allschutz-Transport-Fahr- zeugen DINGO 2 im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs um ein Jahr verzögert, weil keine Mittel zur Verfügung standen. Der Schutz der Soldatinnen und Soldaten und ihre Ausstattung mit dem dazu notwendi- gen Material sollte meines Erachtens jedoch absoluten Vorrang haben. Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.3 Drucksache 15/4911 Nr. 2.4 Drucksache 15/4911 Nr. 2.5 Drucksache 15/4911 Nr. 2.6 Drucksache 15/4911 Nr. 2.7 Drucksache 15/4911 Nr. 2.8 Drucksache 15/4911 Nr. 2.13 Drucksache 15/4911 Nr. 2.29 Drucksache 15/4969 Nr. 1.10 Innenausschuss Drucksache 15/4705 Nr. 2.2 Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Drucksache 15/4969 Nr. 1.17 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/3546 Nr. 2.11 Drucksache 15/3779 Nr. 1.79 Drucksache 15/3779 Nr. 1.86 Drucksache 15/4213 Nr. 2.23 Drucksache 15/4969 Nr. 1.7 173. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. April 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Winfried Nachtwei


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich habe gerade in meiner ersten Schlüsselfrage die

    wahrscheinlicheren Bedrohungen angesprochen. Bei den
    bisherigen Stabilisierungseinsätzen ist es in der Tat so,
    dass solche Systeme nie im Einsatz waren. Wir brauch-
    ten sie auch nicht. Als Antwort auf diese Schlüsselfrage
    sage ich, dass wir der Auffassung sind, dass wir auch bei
    künftigen Stabilisierungseinsätzen ein solches System
    gegen eine solche Art von Bedrohungen am wenigsten
    brauchen. Wir brauchen eher Systeme gegen die Bedro-
    hung zum Beispiel durch Mörser.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zweitens. Ist ein solches Vorhaben angesichts der
    technischen und finanziellen Risiken beherrschbar?

    Drittens. Ist es vorrangig angesichts anderer schmerz-
    hafter Finanzierungslücken im Investitions- und Perso-
    nalhaushalt der Bundeswehr?

    Viertens. Ist es berechtigt im Hinblick auf eine umfas-
    sende und vorbeugende Sicherheitspolitik, die auf aus-
    gewogene politisch-diplomatische, zivile, polizeiliche
    und militärische Fähigkeiten angewiesen ist?

    Hierzu äußerten wir seit geraumer Zeit – Sie haben es
    alle gehört – deutliche Bedenken. In meiner Antwort auf
    die Zwischenfrage habe ich zu erkennen gegeben, dass
    sie nur in Teilbereichen, aber nicht in allen wesentlichen
    Punkten ausgeräumt sind.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Aha!)

    Diese Bedenken stießen auf viel Zuspruch. Bemer-

    kenswerterweise gab es entsprechende Stimmen nicht
    nur aus dem Bereich der unabhängigen Forschung, son-
    dern auch von etlichen sehr einsatzerfahrenen hohen Of-
    fizieren. Gleichzeitig mussten wir sehr nüchtern feststel-
    len, dass wir uns mit unseren Argumenten nicht
    durchsetzen konnten.

    Wir konnten uns nicht beim Verteidigungsminister
    durchsetzen, der sich in dieser Frage gegenüber der
    NATO in einem Bereich schon etwas deutlicher festge-
    legt hatte, in dem die Bundesrepublik traditionell beson-
    dere Beiträge im Bündnis leistet. Diese Tatsache kann
    man nicht beiseite wischen.

    Wir konnten uns mit unseren Argumenten auch nicht
    bei unserem größeren Koalitionspartner durchsetzen.
    Diese Vorgänge passieren innerhalb von Koalitionen im-
    mer wieder. Weil man aber in einer Koalition gemeinsam
    agieren will und muss, haben wir in dieser Situation trotz
    unserer Bedenken zugestimmt.

    Es bleibt aber Folgendes:
    Erstens. Die haushalterische Kontrolle wird in den

    nächsten Jahren streng fortgesetzt.
    Zweitens. Diese Entscheidung ist kein Präjudiz für

    eine Beschaffung.

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    (C (D Drittens. Es war eine nützliche Nebenwirkung – das st auch von Friedensforschern festgestellt worden –, ass wir seit langem wieder einmal eine umfassendere ffentliche Debatte über ein Rüstungsprojekt geführt haen, angesichts der wir merken: Wir brauchen wirklich ine umfassende sicherheitspolitische Debatte, weil viel u wenig Klarheit und Einigkeit darüber besteht, wofür ie Bundeswehr eingesetzt werden soll und was sie leisen kann und was nicht. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)


    Die Grünen haben gekämpft. Wir waren dabei nicht
    rfolgreich. Die FDP hatte im Verteidigungsausschuss
    nd in der Öffentlichkeit viele Möglichkeiten zur Kritik.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Sie auch!)

    ch habe es selbst erlebt. Sie schwieg nicht nur, sondern
    ignalisierte – zumindest die Verteidigungspolitiker – bis
    or kurzem Zustimmung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    enn Sie sich jetzt auf den letzten Metern groß als Rüs-
    ungskritiker aufblasen, dann ist die Absicht durchsich-
    ig.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der FDP)


    ffenkundig geht es Ihnen nicht um die Sache, sondern
    inzig und allein um parteipolitischen Profit. Wir wis-
    en: Das ist leider oft üblich. Aber bei Ihnen mischt sich
    n diese Parteitaktik ein Gipfel an Heuchelei und Verlo-
    enheit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der FDP)


    Ich denke, auch bei der Union wächst die Erleichte-
    ung darüber, dass der sicherheitspolitische Sprecher ei-
    er solchen Fraktion nicht zum Wehrbeauftragten ge-
    ählt wurde.
    Ich danke Ihnen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dirk Niebel [FDP]: Und trotzdem hätten wir zusammen mit den Grünen eine Mehrheit! – Jürgen Koppelin [FDP]: Jetzt könnten wir ablehnen!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat die Kollegin Dr. Gesine Lötzsch.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gesine Lötzsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    en! Wir als PDS begrüßen die Initiative der FDP, die
    ebatte um das Luftabwehrsystem MEADS hier in das
    lenum des Bundestages und damit in die Öffentlichkeit
    u bringen.


    (Beifall der Abg. Petra Pau [fraktionslos])

    benso wie die FDP lehnen wir die deutsche Beteiligung
    n einem völlig überflüssigen Rüstungsprojekt ab. Der






    (A) )



    (B) )


    Dr. Gesine Lötzsch

    Kalte Krieg ist schon seit 15 Jahren beendet. Bundes-
    wehr, US-Armee und etliche in diesem Haus scheinen
    das aber nicht wahrhaben zu wollen. Während bei sozial-
    politischen Diskussionen ständig erklärt wird, dass die
    Staatskasse leer sei, soll hier ein Projekt beschlossen
    werden, dessen finanzielle Auswirkungen noch völlig
    unübersehbar sind. Die Bundesrepublik Deutschland
    würde sich über viele Jahre und weit über die Legislatur-
    periode hinaus binden.

    Hier bin ich bei einem Punkt, den ich der SPD beson-
    ders übel nehme. In der Diskussion im Haushaltsaus-
    schuss insistierte der Staatssekretär von der SPD, dass
    hier nur etwas fortgesetzt werde, was schon die CDU/
    CSU-FDP-Koalition begonnen habe. Haben Sie, meine
    Damen und Herren von Rot-Grün, denn die Regierung
    Kohl abgelöst, um deren Politik fortzusetzen?


    (Zuruf von der CDU/CSU: Der Versuch ist gescheitert!)


    Den Wählern haben Sie etwas anderes gesagt.
    Gestern haben wir über neue Maßnahmen für die Ver-

    kehrsinfrastruktur beraten. Ich habe Ihnen vorgerechnet,
    dass Minister Stolpe mit 2 Milliarden Euro 60 000Arbeits-
    plätze sichern will. Das sind pro Arbeitsplatz rund
    30 000 Euro. Das ist ein gutes Verhältnis. Bei dem neuen
    Luftabwehrsystem MEADS sollen mit 2,85 Milliarden
    Euro lediglich 450 Arbeitsplätze gesichert werden. Das
    heißt, für einen Arbeitsplatz werden rund 7 Millionen
    Euro gebraucht. Auf Ihre Frage von vorhin, Frau Aigner,
    möchte ich antworten: Das bezieht sich natürlich auf die
    Gesamtdauer der Maßnahme.


    (Ilse Aigner [CDU/CSU]: Wie lange ist die?)

    Das ist, wie ich finde, ein krasses Missverhältnis.

    Außerdem sollen – das wissen Sie alle – die Verträge
    nach amerikanischem Recht geschlossen werden. Die
    US-amerikanischen Partner wollen sich nicht in die tech-
    nologischen Karten schauen lassen. Auch technologie-
    politisch wird Deutschland nicht davon profitieren.
    Sollte es uns nicht zu denken geben, dass Frankreich
    schon vor einiger Zeit aus diesem Projekt ausgestiegen
    ist?

    Abschließend noch ein Wort zu den Grünen: Sie ha-
    ben im Ausschuss erklärt – Herr Nachtwei hat das hier
    zwar mit anderen Worten, aber von der Sache her ge-
    nauso dargestellt –, dass Sie dem Luftabwehrsystem
    MEADS nicht aus fachpolitischen, sondern aus koali-
    tionspolitischen Gründen zustimmen werden. Was ist
    von Ihren friedenspolitischen Zielen, die Sie so gerne
    vor sich hertragen, übrig geblieben?


    (Beifall der Abg. Petra Pau [fraktionslos] sowie bei der FDP – Jürgen Koppelin [FDP]: Frau Claudia Roth!)


    Hätten Sie Ihre Seele zumindest an dieser Stelle nicht ein
    bisschen teurer verkaufen sollen?

    Wir als PDS im Bundestag stimmen dem Antrag der
    FDP zu und hoffen, dass es noch gelingen wird, dieses
    teure und verantwortungslose Projekt zu stoppen.

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    (C (D Leider müssen die Schülerinnen und Schüler auf der ribüne jetzt gehen. Ich sage ihnen aber noch: Derjeige, der hier immer sehr heftig dazwischenruft und auseislich des Protokolls von heute seine Worte in einem wischenruf mit „Scheiße“ garniert hat, ist ein Lehrer. ch hoffe, Sie haben andere Lehrer! Vielen Dank. Das Wort hat der Kollege Jürgen Herrmann von der DU/CSU-Fraktion. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Bodengeundene Luftverteidigung“ hatten im Vorfeld der paramentarischen Beratungen die Gelegenheit, sich mit en Szenarien der künftigen bodengebundenen Luftvereidigung zu beschäftigen. Diese interfraktionelle Areitsgruppe wurde auf Beschluss des Verteidigungsauschusses eingerichtet, um dem Parlament eine möglichst achgerechte Entscheidungsfindung zu erleichtern. Unbeeinflusst von allen äußeren Einflüssen haben wir ns mit dem gesamten Spektrum der Szenarien ausgieig beschäftigt. Das Ergebnis haben wir dokumentiert nd anhand eines Abschlussberichts allen Kollegen zur erfügung gestellt. Das Ergebnis war eine eindeutige mpfehlung für das System MEADS, die von Vertretern ller Parteien angenommen und unterstützt wurde. Dieen Umstand betone ich an dieser Stelle besonders, da er icht die Regel ist. Daher ist es für mich heute unverständlich, dass die ngerechtfertigte Kritik am Arbeitsergebnis nicht umgeend nach der Veröffentlichung des Abschlussberichts eübt wurde. Die Kritik kam erst Monate später auf, als ie entscheidende Abstimmungsphase näher rückte. nteressierte Kreise haben ohne die erforderliche Diffeenzierung und ohne Rücksicht auf jegliche wissenchaftliche Methodik eine Diskussion entfacht, die ofensichtlich das Projekt MEADS nur zum Vorwand ahm, um ganz andere politische Ziele zu verfolgen. Als Vertreter der Union waren wir immer darum beüht, eine sachliche Diskussion zu führen und in dieser ußenund sicherheitspolitisch besonders relevanten rage alle parteitaktischen Überlegungen hinter den notendigen Konsens über die Gestaltung der erforderlihen Außenund Sicherheitspolitik zurückzustellen. mso mehr verwundert es mich, dass wir heute erneut ine längst geführte Diskussion wiederholen. Der dieser tudie zugrunde liegende Sachverhalt – die Notwendigeit einer integrierten bodengebundenen Luftverteidiung im Rahmen eines europäischen und transatlantichen Gesamtkonzepts – ist weiterhin unverändert. Herr Kollege Herrmann, erlauben Sie eine Zwischen rage des Kollegen Koppelin? Bitte. Bitte schön, Herr Koppelin. Herr Kollege, sind Sie wirklich der Auffassung, dass man einem Rüstungsprojekt zustimmen kann, zu dem der Bundesfinanzminister und der Bundesverteidigungsminister bis heute nicht angeben können, welche Kosten bei seiner Umsetzung anfallen werden? Wenn Sie sich damit beschäftigt haben – davon gehe ich aus –, dann wissen Sie sicherlich, dass das Finanzministerium bzw. das Verteidigungsministerium die gesamten zu erwartenden Kosten einschließlich der Entwicklungskosten auf 4 Milliarden bzw. 3,8 Milliarden Euro beziffern. Andere Experten sprechen von 10 Milliarden bis 12 Milliarden Euro. Lassen Sie uns von 7 Milliarden Euro ausgehen; denn derzeit weiß es niemand genau. Können Sie davon ausgehen, dass das Vorhaben solide ist? Ich kann Ihre Zahlen nicht bestätigen. Sie wissen, dass die zu erwartenden Kosten heute noch nicht abschließend berechnet werden können. Die Angaben dazu differieren in der Tat erheblich. Entscheidend ist – die Kollegin Aigner hat es eben bereits angesprochen –, dass Controllingmechanismen eingebaut werden sollen, damit die vorgesehenen Ausgaben nicht überschritten werden. (Jürgen Koppelin [FDP]: Welche Summe wollen Sie nicht überschreiten?)


    (Beifall der Abg. Petra Pau [fraktionslos])