Rede:
ID1517309200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 102
    1. der: 6
    2. die: 3
    3. Drucksache: 3
    4. an: 3
    5. ist: 3
    6. Ich: 2
    7. des: 2
    8. auf: 2
    9. Zusatzpunkt: 2
    10. Dann: 2
    11. Dr.: 2
    12. Otto: 2
    13. und: 2
    14. \n: 2
    15. schließe: 1
    16. Aussprache.Interfraktionell: 1
    17. wird: 1
    18. Überweisung: 1
    19. Gesetzent-urfs: 1
    20. 15/5317: 1
    21. zu: 1
    22. 11: 1
    23. dien: 1
    24. Tagesordnung: 1
    25. aufgeführten: 1
    26. Ausschüsse: 1
    27. vorge-chlagen.: 1
    28. Der: 1
    29. Gesetzentwurf: 1
    30. 15/5313: 1
    31. zuagesordnungspunkt: 1
    32. 20: 1
    33. b: 1
    34. soll: 1
    35. dieselben: 1
    36. Ausschüsseberwiesen: 1
    37. werden.: 1
    38. Gibt: 1
    39. es: 1
    40. anderweitige: 1
    41. Vorschläge?: 1
    42. –as: 1
    43. nicht: 1
    44. Fall.: 1
    45. sind: 1
    46. Überweisungen: 1
    47. soeschlossen.Ich: 1
    48. rufe: 1
    49. 14: 1
    50. auf:Beratung: 1
    51. Antrags: 1
    52. Abgeordneten: 1
    53. JürgenKoppelin,: 1
    54. Andreas: 1
    55. Pinkwart,: 1
    56. Fricke,weiterer: 1
    57. Abgeordneter: 1
    58. Fraktion: 1
    59. FDPKeine: 1
    60. deutsche: 1
    61. Beteiligung: 1
    62. MEADS–: 1
    63. 15/5336: 1
    64. –Nach: 1
    65. einer: 1
    66. interfraktionellen: 1
    67. Vereinbarung: 1
    68. für: 1
    69. dieussprache: 1
    70. eine: 1
    71. halbe: 1
    72. Stunde: 1
    73. vorgesehen,: 1
    74. wobei: 1
    75. dieDP: 1
    76. fünf: 1
    77. Minuten: 1
    78. erhalten: 1
    79. soll.: 1
    80. –: 1
    81. höre: 1
    82. keinen: 1
    83. Wi-erspruch.: 1
    84. so: 1
    85. beschlossen.Ich: 1
    86. eröffne: 1
    87. Aussprache: 1
    88. erteile: 1
    89. als: 1
    90. erstem: 1
    91. Red-er: 1
    92. dem: 1
    93. Kollegen: 1
    94. Jürgen: 1
    95. Koppelin: 1
    96. von: 1
    97. FDP-Frak-ion: 1
    98. das: 1
    99. Wort.\n: 1
    100. Vizepräsident: 1
    101. Hermann: 1
    102. Solms\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/173 einten Nationen vom 24. März 2005 (Drucksachen 15/5265, 15/5343, 15/5367) Brigitte Wimmer (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Ulrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . Helmut Rauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Wülfing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen 16221 B 16221 D 16222 D 16224 A 16225 A 16226 A 16227 A 16228 A 16228 D 16229 D 16246 D 16249 A 16250 C 16251 D 16253 A Deutscher B Stenografisch 173. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 23 und des Zusatztagesordnungspunktes 12 . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung deut- scher Streitkräfte an der Friedensmis- sion der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Su- dan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Ver- T B n n H F e ( D H D C P 16221 A 16221 A 16221 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16233 D undestag er Bericht ung 22. April 2005 t : agesordnungspunkt 18: eschlussempfehlung und Bericht des Fi- anzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- eten Friedrich Merz, Dr. Michael Meister, einz Seiffert, weiterer Abgeordneter und der raktion der CDU/CSU: Ein modernes Steu- rrecht für Deutschland – Konzept 21 Drucksachen 15/2745, 15/5176) . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 16230 A 16230 B 16236 A 16241 B 16243 B 16245 A Prävention (Drucksachen 15/4833, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . 16254 C II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen Prävention (Drucksache 15/5214, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Detlef Parr, Dr. Dieter Thomae, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Präven- tion und Gesundheitsförderung als individuelle und gesamtgesellschaft- liche Aufgabe – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Widmann-Mauz, Verena Butalikakis, Monika Brüning, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Prävention als gesamtge- sellschaftliche Aufgabe umfassend, innovativ und unbürokratisch ge- stalten (Drucksachen 15/4671, 15/4830, 15/5363, 15/5372) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Butalikakis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Götz-Peter Lohmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Bericht des Rechtsausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Dr. Norbert Röttgen, Cajus Julius Caesar, Dr. Wolfgang Götzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Graffiti-Bekämpfungsgesetz – – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Jörg van Essen, Rainer Funke, Otto Fricke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Entwurf eines Ge- setzes zum verbesserten Schutz des Eigentums b in Z E W R ti n f ( A D H D J J J J H D G D R Z A D A K ( J D 16254 D 16254 D 16255 A 16256 D 16258 C 16260 A 16261 C 16262 D 16264 B 16266 A 16267 A – zu dem Gesetzentwurf des Bundesra- tes: Entwurf eines … Strafrechtsän- derungsgesetzes – Graffiti-Bekämp- fungsgesetz – (… StrÄndG) (Drucksachen 15/302, 15/63, 15/404, 15/5320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines … Strafrechtsänderungsgesetzes – §§ 303, 304 StGB (Drucksache 15/5313) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Bosbach, Dr. Jürgen Gehb, Daniela aab, weiteren Abgeordneten und der Frak- on der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- es … Strafrechtsänderungsgesetzes – Graf- iti-Bekämpfungsgesetz – (… StrÄndG) Drucksache 15/5317) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . oland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 14: ntrag der Abgeordneten Jürgen Koppelin, r. Andreas Pinkwart, Otto Fricke, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: eine deutsche Beteiligung an MEADS Drucksache 15/5336) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . 16268 B 16268 C 16268 D 16269 A 16269 D 16271 B 16271 D 16271 D 16273 B 16274 B 16275 A 16275 B 16276 C 16278 A 16279 B 16280 B 16281 D 16282 A 16283 B 16284 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 III Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Wohlleben (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16284 B 16286 B 16287 C 16287 D 16288 D 16289 C 16290 A 16291 C 16293 A 16293 C 16293 C 16293 D 16294 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16221 (A) ) (B) ) 173. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16293 (A) ) (B) ) trag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der und die durch sie entstehenden relativ geringen Kosten, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den An- s s b B v s M d B c B n h g u e m d i u c d e d s e s i d d s s h b t R d s a l Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dominke, Vera CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Grill, Kurt-Dieter CDU/CSU 22.04.2005 Gröhe, Hermann CDU/CSU 22.04.2005 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 22.04.2005 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 22.04.2005 Pieper, Cornelia FDP 22.04.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 22.04.2005 Dr. Ruck, Christian CDU/CSU 22.04.2005 Rühe, Volker CDU/CSU 22.04.2005 Scharping, Rudolf SPD 22.04.2005 Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 22.04.2005 Straubinger, Max CDU/CSU 22.04.2005 Teuchner, Jella SPD 22.04.2005 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 22.04.2005 Weiß (Groß-Gerau), Gerald CDU/CSU 22.04.2005 Wicklein, Andrea SPD 22.04.2005 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.04.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Friedensmission der Vereinten Nationen in Su- dan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU): Da es ich nach Aussagen der Bundesregierung bei der deut- chen Beteiligung an der UNMIS-Mission um eine un- ewaffnete VN-Beobachtermission handelt und da die undesregierung zugesichert hat, bei der Entsendung on Soldaten in die Bürgerkriegsregion Darfur (West- udan) den Bundestag zu informieren und ein neues andat zu beantragen, stimme ich dem Einsatz unter iesen Voraussetzungen zu. Jürgen Koppelin (FDP): Im Mandatsantrag der undesregierung wird das Mandatsgebiet nur unzurei- hend beschrieben. Eine Ausweitung des Einsatzes von undeswehrangehörigen auf weitere Teile des Sudans, eben dem Südsudan, ist nicht auszuschließen. Weiter- in ist aufgrund der Auftragsbeschreibung davon auszu- ehen, dass die Einsatzdauer nicht benannt werden kann nd der Einsatz deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit rheblich länger als geplant sein wird. Es ist politisch unverantwortlich, dass Bundesaußen- inister Fischer diplomatische Vertretungen der Bun- esrepublik Deutschland in Afrika geschlossen, Afrika n nicht zu verantwortender Weise vernachlässigt hat nd nun dringend deutsche Soldaten nach Afrika schi- ken möchte. Ich verkenne nicht die Gründe, die endlich zum Han- eln in der Republik Sudan zwingen. Allerdings wäre es benso notwendig, dass die europäischen Staaten mit em gleichen Engagement sich dem Problem der Aids- euche in Afrika annehmen, die ebenfalls inzwischen zu inem Massensterben geführt hat. Ich werde dem Antrag der Bundesregierung nicht zu- timmen. Ich treffe diese Entscheidung auch besonders n Verantwortung gegenüber den Angehörigen der Bun- eswehr. Verena Wohlleben (SPD): Ich werde dem Antrag er Bundesregierung heute zustimmen, weil ich den Ein- atz der Bundeswehr im Rahmen der VN-Friedensmis- ion UNMIS als einen wichtigen Beitrag zu einer dauer- aften Stabilisierung der Lage im Sudan grundsätzlich efürworte. Er ist sichtbares Zeichen für das starke poli- ische Engagement Deutschlands für den Frieden in der egion. Ich habe jedoch große Bedenken, dass die einsatzbe- ingten Zusatzausgaben für die Beteiligung an der Mis- ion UNMIS aus dem Etat des Einzelplans 14 und nicht us dem des Einzelplans 60 erwirtschaftet werden sol- en. Dabei geht es mir nicht um diese spezielle Mission 16294 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 (A) (C) (B) (D) sondern grundsätzlich um die Belastung des Einzel- plans 14 mit Zusatzausgaben durch weitere internatio- nale Einsätze. Denn diese Zusatzausgaben sind unter anderem mit dafür verantwortlich, dass die Beschaf- fung von dringend benötigtem Material für den Schutz der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz immer häufi- ger verschoben werden muss. So hat sich beispiels- weise die Beschaffung von Allschutz-Transport-Fahr- zeugen DINGO 2 im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs um ein Jahr verzögert, weil keine Mittel zur Verfügung standen. Der Schutz der Soldatinnen und Soldaten und ihre Ausstattung mit dem dazu notwendi- gen Material sollte meines Erachtens jedoch absoluten Vorrang haben. Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.3 Drucksache 15/4911 Nr. 2.4 Drucksache 15/4911 Nr. 2.5 Drucksache 15/4911 Nr. 2.6 Drucksache 15/4911 Nr. 2.7 Drucksache 15/4911 Nr. 2.8 Drucksache 15/4911 Nr. 2.13 Drucksache 15/4911 Nr. 2.29 Drucksache 15/4969 Nr. 1.10 Innenausschuss Drucksache 15/4705 Nr. 2.2 Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Drucksache 15/4969 Nr. 1.17 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/3546 Nr. 2.11 Drucksache 15/3779 Nr. 1.79 Drucksache 15/3779 Nr. 1.86 Drucksache 15/4213 Nr. 2.23 Drucksache 15/4969 Nr. 1.7 173. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. April 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Roland Gewalt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nur mit einer klaren Grenzziehung, vor allem im

    trafrechtlichen Bereich, kann diesem Treiben ein Ende
    ereitet werden. Deshalb habe ich gehofft, dass Sie dem
    esetzentwurf des Bundesrates hier zustimmen. Dazu
    ind Sie offensichtlich nicht bereit; Sie vollführen hier
    inen Eiertanz. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Sie das
    en Bürgerinnen und Bürgern draußen erklären wollen.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich schließe die Aussprache.
Interfraktionell wird Überweisung des Gesetzent-
urfs auf Drucksache 15/5317 zu Zusatzpunkt 11 an die
n der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorge-
chlagen. Der Gesetzentwurf auf Drucksache 15/5313 zu
agesordnungspunkt 20 b soll an dieselben Ausschüsse
berwiesen werden. Gibt es anderweitige Vorschläge? –
as ist nicht der Fall. Dann sind die Überweisungen so
eschlossen.
Ich rufe Zusatzpunkt 14 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Jürgen
Koppelin, Dr. Andreas Pinkwart, Otto Fricke,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP
Keine deutsche Beteiligung an MEADS
– Drucksache 15/5336 –

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
ussprache eine halbe Stunde vorgesehen, wobei die
DP fünf Minuten erhalten soll. – Ich höre keinen Wi-
erspruch. Dann ist so beschlossen.
Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-

er dem Kollegen Jürgen Koppelin von der FDP-Frak-
ion das Wort.






(A) )



(B) )


Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms


(Abg. Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN] verlässt den Plenarsaal – Zuruf von der FDP: Herr Ströbele, bleiben Sie doch noch ein bisschen!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Kollege Ströbele, bleiben Sie ruhig hier, damit Sie gleich
    Farbe bekennen können.

    Ich will vorab sagen: Der Verteidigungsminister hat
    sich heute bei mir entschuldigt, weil er einen wichtigen
    Termin hat. Diese Entschuldigung wird selbstverständ-
    lich angenommen. Ich finde es aber schade, dass bei ei-
    nem so wichtigen Projekt, über das wir diskutieren – es
    geht um viele Milliarden Euro –, kein Vertreter des
    Finanzministeriums anwesend ist. Das hätte heute zu-
    mindest anders sein können.


    (Beifall bei der FDP — Zuruf von der FDP: Unglaublich!)


    Mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und Grünen
    gegen die Stimmen der FDP hat der Haushaltsausschuss
    des Bundestages am Mittwoch den Einstieg in das Rake-
    tenabwehrsystem MEADS beschlossen.


    (Markus Löning [FDP]: Wofür brauchen wir das eigentlich?)


    855 Millionen Euro an Entwicklungskosten sind für die-
    ses Raketenabwehrsystem geplant. Bei der Beschaffung
    muss damit gerechnet werden, dass es noch einmal zu
    Kosten zwischen 4 und 7 Milliarden Euro kommen wird.


    (Dirk Niebel [FDP]: Herr Montag, bleiben Sie auch noch ein bisschen hier! Das ist eine wichtige Sache!)


    Die genaue Zahl kann man nicht nennen; denn auch das
    Verteidigungs- und das Finanzministerium waren nicht
    in der Lage, zu sagen, was MEADS am Ende kosten
    wird, wenn es angeschafft wird.


    (Rainer Arnold [SPD]: Warum waren Sie denn erst dafür?)


    Nach Auffassung der FDP steht das haushaltspolitische
    Risiko der Beschaffung in keinem Verhältnis zu einem
    eventuellen Gewinn an Sicherheit.

    Das Bundesfinanzministerium räumt ein, dass mit der
    Anschaffung von MEADS der zur Verfügung stehende
    finanzielle Handlungsspielraum im Verteidigungshaus-
    halt in den kommenden Jahren eingeschränkt wird. Der
    Bundesrechnungshof hat erhebliche Bedenken vorgetra-
    gen und Zweifel an der Notwendigkeit der Beschaffung
    von MEADS angemeldet. Diese Bedenken des Bundes-
    rechnungshofs wurden nicht ausgeräumt.

    Wir sind der Auffassung, dass bei einem militärischen
    Beschaffungsprojekt, das auf jeden Fall mehr als
    4 Milliarden Euro kosten wird, die Entscheidung nicht
    allein im Haushaltsausschuss getroffen werden sollte,
    sondern hier im Deutschen Bundestag. Deswegen haben
    wir diesen Antrag kurzfristig für heute hier eingebracht.

    l
    g

    K
    b
    t

    n

    A
    J
    b


    d

    s
    t
    R
    g
    d
    B
    e

    W
    d
    d
    a

    c
    b
    d
    E
    s
    v

    I
    d
    V
    T
    R
    H
    d
    D
    z
    l

    (C (D (Beifall bei der FDP – Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht ihm nur um die Sache, sonst nichts! So wahr mir der heilige Opportunismus helfe! – Rainer Arnold [SPD]: Nur deshalb!)


    Nach unserer Auffassung ist das Projekt MEADS mi-
    itärisch umstritten. So ist zum Beispiel ein großräumi-
    er Schutz eines Territoriums, wie zum Beispiel mit den
    Patriot“-Raketen, mit MEADS nicht möglich. Herr
    ollege Nachtwei, Sie haben sich ja mit der Thematik
    eschäftigt. Man muss sich fragen, weshalb ein bedroh-
    es Land, wie Israel mit „Patriot“-Raketen zufrieden ist
    so sehen wir das jedenfalls – und MEADS überhaupt
    icht will.


    (Dr. Hans-Peter Bartels [SPD]: Die haben jetzt ein „Arrow“-System!)


    Die FDP kann auch nicht erkennen, dass es bei den
    uslandseinsätzen der Bundeswehr in den letzten zehn
    ahren einen besseren Schutz für unsere Soldaten gege-
    en hätte, wenn wir MEADS bereits gehabt hätten.


    (Rainer Arnold [SPD]: Warum waren Sie in der Vergangenheit dann dafür?)


    Herr Kollege, hören Sie doch einfach zu. Ich weiß,
    ass Ihre Argumente wackelig sind.
    Wir waren immer dabei, wenn es um den Schutz un-

    erer deutschen Soldaten im Ausland ging. Das ist obers-
    es Gebot; das ist ganz klar. Die haushaltpolitischen
    isiken dieser Beschaffungsmaßnahme sind aber so
    roß, dass die FDP diesen Antrag heute gestellt hat, um
    ie Bundesregierung aufzufordern, keine vertraglichen
    indungen für eine deutsche Beteiligung an MEADS
    inzugehen.


    (Beifall bei der FDP sowie der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos])


    er die Vorlagen des Bundesverteidigungsministers für
    iese Beschaffungsmaßnahme und die Stellungnahme
    es Rechnungshofes ernsthaft liest, der kann der Vorlage
    us Überzeugung nicht zustimmen.
    Nachdem einige Abgeordnete der Grünen die glei-

    hen Bedenken wie die FDP öffentlich vorgetragen ha-
    en, wundern wir uns sehr, dass nicht die Abgeordneten
    er Grünen, die sich mit der Materie befasst haben, die
    ntscheidung der Grünen-Fraktion herbeigeführt haben,
    ondern dass der Parteirat der Grünen die Beschaffung
    on MEADS empfohlen hat.


    (Markus Löning [FDP]: Pfui!)

    ch habe erhebliche Zweifel daran, dass sich die Mitglie-
    er des Parteirats der Grünen, wie zum Beispiel Herr
    olker Beck, der jetzt gerade erscheint, Herr Jürgen
    rittin, Frau Künast, Herr Fritz Kuhn, Frau Claudia
    oth, die ja bei jedem Thema dabei ist, und Frau Bärbel
    öhn aus Nordrhein-Westfalen, inhaltlich jemals mit
    em Raketenabwehrsystem MEADS beschäftigt haben.
    iese Personen empfehlen nun die Beschaffung eines
    weifelhaften Raketenabwehrsystems, das voraussicht-
    ich 4 bis 7 Milliarden Euro kosten wird.






    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin

    Wenn man sich die Medienberichte anschaut – das

    will ich nicht verkennen –, scheint MEADS tatsächlich
    eine sehr gefährliche Waffe zu sein; denn sowohl Herr
    Bütikofer als auch Frau Claudia Roth erklärten – wörtli-
    ches Zitat –, dass die Koalition quasi gesprengt werden
    würde, wenn man MEADS nicht anschaffte. Das scheint
    ja eine sehr gefährliche Waffe zu sein. Was sind Sie ei-
    gentlich für eine Koalition, dass die Ablehnung eines
    Waffensystems die Koalition bereits zu Fall bringen
    würde? Wenn Sie schon so weit sind, dann kann ich nur
    sagen: Hören Sie mit dieser Koalition lieber gleich auf.


    (Beifall bei der FDP)

    Nun kommen die Grünen und präsentieren ein Alibi.

    Sie sagen: Dafür wird PARS 3 eingestellt.

    (Helga Daub [FDP]: Kuhhandel!)


    Entschuldigung, was für ein Witz ist das? Seit Monaten
    wissen wir – heute haben wir das im Rechnungsprü-
    fungsausschuss übrigens entschieden –, dass alle Frak-
    tionen PARS 3 nicht mehr wollen, weil es ein altes Sys-
    tem ist, das noch aus der Zeit des Kalten Krieges
    stammt. Wir haben heute im Rechnungsprüfungsaus-
    schuss einmütig gesagt, dass wir das nicht mehr haben
    wollen. Der Bericht des Rechnungshofs lag da aber
    schon lange vor. Es ist also nichts, was man den Grünen
    zugebilligt hat, sondern alle Parteien waren seit Monaten
    der Auffassung, dass wir PARS 3 einstellen sollten.