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ID1517305900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/173 einten Nationen vom 24. März 2005 (Drucksachen 15/5265, 15/5343, 15/5367) Brigitte Wimmer (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Ulrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . Helmut Rauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Wülfing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen 16221 B 16221 D 16222 D 16224 A 16225 A 16226 A 16227 A 16228 A 16228 D 16229 D 16246 D 16249 A 16250 C 16251 D 16253 A Deutscher B Stenografisch 173. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 23 und des Zusatztagesordnungspunktes 12 . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung deut- scher Streitkräfte an der Friedensmis- sion der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Su- dan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Ver- T B n n H F e ( D H D C P 16221 A 16221 A 16221 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16233 D undestag er Bericht ung 22. April 2005 t : agesordnungspunkt 18: eschlussempfehlung und Bericht des Fi- anzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- eten Friedrich Merz, Dr. Michael Meister, einz Seiffert, weiterer Abgeordneter und der raktion der CDU/CSU: Ein modernes Steu- rrecht für Deutschland – Konzept 21 Drucksachen 15/2745, 15/5176) . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 16230 A 16230 B 16236 A 16241 B 16243 B 16245 A Prävention (Drucksachen 15/4833, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . 16254 C II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen Prävention (Drucksache 15/5214, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Detlef Parr, Dr. Dieter Thomae, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Präven- tion und Gesundheitsförderung als individuelle und gesamtgesellschaft- liche Aufgabe – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Widmann-Mauz, Verena Butalikakis, Monika Brüning, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Prävention als gesamtge- sellschaftliche Aufgabe umfassend, innovativ und unbürokratisch ge- stalten (Drucksachen 15/4671, 15/4830, 15/5363, 15/5372) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Butalikakis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Götz-Peter Lohmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Bericht des Rechtsausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Dr. Norbert Röttgen, Cajus Julius Caesar, Dr. Wolfgang Götzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Graffiti-Bekämpfungsgesetz – – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Jörg van Essen, Rainer Funke, Otto Fricke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Entwurf eines Ge- setzes zum verbesserten Schutz des Eigentums b in Z E W R ti n f ( A D H D J J J J H D G D R Z A D A K ( J D 16254 D 16254 D 16255 A 16256 D 16258 C 16260 A 16261 C 16262 D 16264 B 16266 A 16267 A – zu dem Gesetzentwurf des Bundesra- tes: Entwurf eines … Strafrechtsän- derungsgesetzes – Graffiti-Bekämp- fungsgesetz – (… StrÄndG) (Drucksachen 15/302, 15/63, 15/404, 15/5320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines … Strafrechtsänderungsgesetzes – §§ 303, 304 StGB (Drucksache 15/5313) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Bosbach, Dr. Jürgen Gehb, Daniela aab, weiteren Abgeordneten und der Frak- on der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- es … Strafrechtsänderungsgesetzes – Graf- iti-Bekämpfungsgesetz – (… StrÄndG) Drucksache 15/5317) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . oland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 14: ntrag der Abgeordneten Jürgen Koppelin, r. Andreas Pinkwart, Otto Fricke, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: eine deutsche Beteiligung an MEADS Drucksache 15/5336) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . 16268 B 16268 C 16268 D 16269 A 16269 D 16271 B 16271 D 16271 D 16273 B 16274 B 16275 A 16275 B 16276 C 16278 A 16279 B 16280 B 16281 D 16282 A 16283 B 16284 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 III Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Wohlleben (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16284 B 16286 B 16287 C 16287 D 16288 D 16289 C 16290 A 16291 C 16293 A 16293 C 16293 C 16293 D 16294 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16221 (A) ) (B) ) 173. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16293 (A) ) (B) ) trag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der und die durch sie entstehenden relativ geringen Kosten, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den An- s s b B v s M d B c B n h g u e m d i u c d e d s e s i d d s s h b t R d s a l Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dominke, Vera CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Grill, Kurt-Dieter CDU/CSU 22.04.2005 Gröhe, Hermann CDU/CSU 22.04.2005 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 22.04.2005 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 22.04.2005 Pieper, Cornelia FDP 22.04.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 22.04.2005 Dr. Ruck, Christian CDU/CSU 22.04.2005 Rühe, Volker CDU/CSU 22.04.2005 Scharping, Rudolf SPD 22.04.2005 Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 22.04.2005 Straubinger, Max CDU/CSU 22.04.2005 Teuchner, Jella SPD 22.04.2005 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 22.04.2005 Weiß (Groß-Gerau), Gerald CDU/CSU 22.04.2005 Wicklein, Andrea SPD 22.04.2005 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.04.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Friedensmission der Vereinten Nationen in Su- dan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU): Da es ich nach Aussagen der Bundesregierung bei der deut- chen Beteiligung an der UNMIS-Mission um eine un- ewaffnete VN-Beobachtermission handelt und da die undesregierung zugesichert hat, bei der Entsendung on Soldaten in die Bürgerkriegsregion Darfur (West- udan) den Bundestag zu informieren und ein neues andat zu beantragen, stimme ich dem Einsatz unter iesen Voraussetzungen zu. Jürgen Koppelin (FDP): Im Mandatsantrag der undesregierung wird das Mandatsgebiet nur unzurei- hend beschrieben. Eine Ausweitung des Einsatzes von undeswehrangehörigen auf weitere Teile des Sudans, eben dem Südsudan, ist nicht auszuschließen. Weiter- in ist aufgrund der Auftragsbeschreibung davon auszu- ehen, dass die Einsatzdauer nicht benannt werden kann nd der Einsatz deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit rheblich länger als geplant sein wird. Es ist politisch unverantwortlich, dass Bundesaußen- inister Fischer diplomatische Vertretungen der Bun- esrepublik Deutschland in Afrika geschlossen, Afrika n nicht zu verantwortender Weise vernachlässigt hat nd nun dringend deutsche Soldaten nach Afrika schi- ken möchte. Ich verkenne nicht die Gründe, die endlich zum Han- eln in der Republik Sudan zwingen. Allerdings wäre es benso notwendig, dass die europäischen Staaten mit em gleichen Engagement sich dem Problem der Aids- euche in Afrika annehmen, die ebenfalls inzwischen zu inem Massensterben geführt hat. Ich werde dem Antrag der Bundesregierung nicht zu- timmen. Ich treffe diese Entscheidung auch besonders n Verantwortung gegenüber den Angehörigen der Bun- eswehr. Verena Wohlleben (SPD): Ich werde dem Antrag er Bundesregierung heute zustimmen, weil ich den Ein- atz der Bundeswehr im Rahmen der VN-Friedensmis- ion UNMIS als einen wichtigen Beitrag zu einer dauer- aften Stabilisierung der Lage im Sudan grundsätzlich efürworte. Er ist sichtbares Zeichen für das starke poli- ische Engagement Deutschlands für den Frieden in der egion. Ich habe jedoch große Bedenken, dass die einsatzbe- ingten Zusatzausgaben für die Beteiligung an der Mis- ion UNMIS aus dem Etat des Einzelplans 14 und nicht us dem des Einzelplans 60 erwirtschaftet werden sol- en. Dabei geht es mir nicht um diese spezielle Mission 16294 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 (A) (C) (B) (D) sondern grundsätzlich um die Belastung des Einzel- plans 14 mit Zusatzausgaben durch weitere internatio- nale Einsätze. Denn diese Zusatzausgaben sind unter anderem mit dafür verantwortlich, dass die Beschaf- fung von dringend benötigtem Material für den Schutz der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz immer häufi- ger verschoben werden muss. So hat sich beispiels- weise die Beschaffung von Allschutz-Transport-Fahr- zeugen DINGO 2 im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs um ein Jahr verzögert, weil keine Mittel zur Verfügung standen. Der Schutz der Soldatinnen und Soldaten und ihre Ausstattung mit dem dazu notwendi- gen Material sollte meines Erachtens jedoch absoluten Vorrang haben. Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.3 Drucksache 15/4911 Nr. 2.4 Drucksache 15/4911 Nr. 2.5 Drucksache 15/4911 Nr. 2.6 Drucksache 15/4911 Nr. 2.7 Drucksache 15/4911 Nr. 2.8 Drucksache 15/4911 Nr. 2.13 Drucksache 15/4911 Nr. 2.29 Drucksache 15/4969 Nr. 1.10 Innenausschuss Drucksache 15/4705 Nr. 2.2 Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Drucksache 15/4969 Nr. 1.17 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/3546 Nr. 2.11 Drucksache 15/3779 Nr. 1.79 Drucksache 15/3779 Nr. 1.86 Drucksache 15/4213 Nr. 2.23 Drucksache 15/4969 Nr. 1.7 173. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. April 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Barbara Lanzinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kollegin-

    nen und Kollegen! Rot-Grün und die CDU/CSU-Frak-
    tion sind sich wahrscheinlich beim Inhalt dieses Gesetz-
    entwurfs einig, keinesfalls aber bei der Umsetzung
    dieses Inhaltes. Der Entwurf eines Gesetzes zur Stär-
    kung der gesundheitlichen Prävention ist mitnichten der
    große Wurf. Er reiht sich leider ein in eine Vielzahl von
    rot-grünen Gesetzen: kompliziert, praxisfern, bürokra-
    tisch und realitätsfern.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Detlef Parr [FDP]: Gut beschrieben! – Erika Lotz [SPD]: Jetzt übertreiben Sie aber!)


    Der Gesetzentwurf ist so nicht brauchbar, um Prävention
    nachhaltig zu stärken. Der Gesetzentwurf ist so nicht
    brauchbar, um mehr Gesundheitsbewusstsein in den
    Köpfen der Menschen zu verankern, um die Bürgerinnen
    und Bürger für mehr Eigenverantwortung zu sensibili-
    sieren, was Sie ja auch beschrieben haben. Er ist nicht
    brauchbar für ein Mehr an Umdenken in Richtung be-
    wusstes Leben, gesunde Ernährung, körperliche und
    geistige Aktivitäten und das Achten auf ein seelisches
    Gleichgewicht, sprich: ein Lernen, im Gleichklang zu le-
    ben.

    Die Menschen draußen wollen ganz einfache und
    klare Regelungen, einfache, klare Hilfestellungen und
    Angebote. Prävention wird mit diesem Gesetzentwurf
    weiterhin ein Stiefkind in Deutschland bleiben. Wenn
    wir Prävention und Gesundheitsförderung politisch
    wirklich ernst nehmen und tatsächlich etwas erreichen
    wollen – ich rate nur, das sollten wir tun –, dann müssen
    wir die Menschen abholen und da erreichen, wo sie ste-
    hen. Das Überstülpen eines Regelwerks, eines bürokrati-
    schen Etwas, das Schaffen neuer, teilweise unnützer
    Strukturen, wird keinen Erfolg haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Erika Lotz [SPD]: Rauchverbot an Schulen!)


    Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die Menschen
    zu mehr Vorsorgeuntersuchungen gehen und freiwillig
    mehr für ihre Gesundheit tun werden, nur weil Sie eine

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    (C (D weifelhafte Beitragsfinanzierung schaffen, Gelder verchieben und eine Stiftung errichten. Die Menschen haen es – ich sage es ganz deutlich – schlichtweg satt, ieder ein neues Gesetz zu bekommen, welches nicht as bringt, was sie und wir wollen, nämlich mehr Präention und mehr Eigenverantwortung. ie Menschen haben es satt, dass mit diesem Gesetz eitere Hürden und ein weiteres Mehr an Bürokratie auf ie zukommen – ohne ein erkennbares Mehr an Prävenion, ohne eine stärkere und wirksamere Gesundheitsförerung. Alle wollen ein Gesetz, welches erkennbar und achweislich der breiten Masse der Bevölkerung Geundheitsförderung und Vorsorge ermöglicht, ein Geetz, welches in den Lebenswelten der Bevölkerung reift, vor allem in der Familie, um das Üben, das Traiieren von individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten on klein auf zu erlernen. Das geht mit diesem Gesetz icht. (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn ein Präventionsgesetz Erfolg haben soll, dann
    uss es so gestrickt sein, dass Gesundheitsförderung
    nd Prävention gelebt, erlebt und umgesetzt werden
    önnen. Wir brauchen klare, saubere, durchschaubare
    ntscheidungen. Die Menschen wollen klare, saubere,
    urchschaubare Antworten vom Gesetzgeber. Die Kas-
    en, die Leistungserbringer, die Länder, die Kommunen
    ollen klare, saubere, durchschaubare und durchführ-
    are Regelungen, keine komplexen Gebilde und Ver-
    chlimmerungen; die Kollegin Widmann-Mauz hat es ja
    chon erklärt.


    (Ursula Heinen [CDU/CSU]: Perfekt sogar!)

    Wissen Sie, der Gesundheitsausschuss lädt zu einer
    nhörung ein. Verbände und Institutionen werden be-
    ragt, wir wollen deren Stellungnahmen zum rot-grünen
    esetzentwurf hören. Bis heute hagelt es von allen Sei-
    en vernichtende Kritik. Was aber macht Rot-Grün?
    ichts. Sie legen einen Gesetzentwurf – ohne nachweis-
    iche Veränderungen vor. Das kann doch nicht sein. Die
    blehnung dieses Gesetzentwurfs hat nichts mit Wahlen
    u tun, sondern nur mit der vernichtenden Kritik, die in
    er Anhörung deutlich wurde.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ersparen wir uns in Zukunft also diese Anhörungen.

    s sind doch offensichtlich Schauveranstaltungen für die
    ot-grüne Regierungskoalition, da an dem Gesetz nichts
    eändert und an dem komplizierten Regelwerk festge-
    alten werden soll, in welchem Gelder lediglich sinnlos
    erschoben werden. Ich habe schon bei meiner letzten
    ede gesagt: Schiebst du das Geld zu oft hin und her,
    acht es dir die Taschen leer. Das ist ein alter Spruch,
    er nach wie vor gilt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    s drängt sich der Eindruck auf, dass der Gesetzesinhalt
    icht so wichtig ist. Wichtig sind für Rot-Grün die Über-
    chriften. Sie wollen punkten und das Thema besetzen.






    (A) )



    (B) )


    Barbara Lanzinger

    Prävention ist aber viel zu wichtig, um mit dem vor-

    liegenden Gesetzentwurf verheizt zu werden. Wir ma-
    chen da nicht mit. Dafür sind der CDU/CSU-Fraktion
    die Themen Prävention und Gesundheitsvorsorge zu
    wichtig. Prävention darf nicht das Verschieben von Kas-
    sen- und Sozialversicherungsgeldern in ein Regelwerk
    bedeuten, mit dem die Gefahr eines Kappens bisheriger
    Maßnahmen verbunden wäre.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Prävention ist und darf auch nicht allein eine Frage der
    Geldverteilung sein. Es muss eine gesamtgesellschaftli-
    che Aufgabe sein und darf nicht allein auf die gesetzli-
    chen Krankenkassen und Sozialversicherungssysteme
    dezimiert werden.

    Kolleginnen und Kollegen, Prävention bedeutet einen
    Bewusstseinswandel, eine Änderung der Lebenseinstel-
    lung, ein Wachrütteln. Es wird höchste Zeit. Fangen Sie
    an, aber bitte nicht mit diesem Gesetz!

    Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt

hat die Kollegin Ursula Heinen von der CDU/CSU-Frak-
tion das Wort.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ursula Heinen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wenn man sich das
    vorliegende Gesetz, das wir heute abschließend beraten,
    anschaut, dann stellt man fest: Es kreißt der Berg und
    heraus kommt eine Maus, eine klitzekleine Maus


    (Detlef Parr [FDP]: Mäuschen!)

    – ein Mäuschen.

    Es ist schon enttäuschend, wie Sie mit diesem wirk-
    lich wichtigen Thema Prävention umgehen. Wir alle hier
    sind uns doch einig, dass Prävention ein wichtiges
    Thema ist. Wir sind sehr verwundert und enttäuscht da-
    rüber, dass Sie unsere zentrale Forderung, einen ganz-
    heitlichen Ansatz zu verfolgen, nicht aufgenommen ha-
    ben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie wissen doch selbst, worum es geht. Sie definieren in
    Ihrem Gesetz ja sogar, dass es primäre, sekundäre und
    tertiäre Prävention gibt. Wenn Sie sogar wissen, dass es
    das gibt, warum verfolgen Sie diese Ziele dann nicht ins-
    gesamt? Warum konzentrieren Sie sich nur auf die pri-
    märe Prävention und machen nicht mehr? Wir meinen,
    dass Sie hier noch erheblich nachbessern müssen.

    Die Absprache zwischen den einzelnen Ministerien
    zu diesem Thema macht mich ein wenig stutzig. Wenn
    die Ministerin noch da wäre, würde ich sie fragen, aber
    ich kann natürlich auch Frau Caspers-Merk als Staatsse-
    kretärin fragen: Wie ist Ihr Verhältnis zu Frau Künast

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    (C (D nd zum Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung nd Landwirtschaft? (Detlef Parr [FDP]: Sehr gute Frage! Absolut unerbaulich! – Dr. Peter Ramsauer [CDU/ CSU]: Legitime Frage!)


    ch glaube, dass dieses Verhältnis nicht allzu gut ist oder
    ass Sie dazu neigen, Doppelstrukturen aufzubauen bzw.
    ich in ziemlich vielen Bereichen herumzutummeln.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Das darf ich am Beispiel des Themas Ernährung

    urz aufschlüsseln. Allein das Verbraucherschutzminis-
    erium hat im letzten Jahr mit einer Plattform für Ernäh-
    ung und Bewegung – PR-wirksam und teuer vermark-
    et – 9 Millionen Euro für Ernährungsaufklärung und für
    inen Wettbewerb zur Prävention von Übergewicht zur
    erfügung gestellt. Das Bundesgesundheitsministerium
    at noch mal 1,6 Millionen Euro draufgesattelt. Gemäß
    hrem Änderungsantrag sollen nun auch Leistungen der
    tressbewältigung und Ernährung in den Lebenswelten
    it aufgenommen werden. Das macht für mich das
    haos in diesem kleinen Bereich Ernährung fast perfekt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wie die Verzahnung mit den künastschen Program-
    en aussehen soll, haben Sie bisher noch nicht erläutert;
    ir haben von Ihnen überhaupt noch nichts dazu gehört.
    urch mangelnde Koordination entstehen Doppelstruk-
    uren. Wer tummelt sich denn alles auf diesem Themen-
    eld? Ich nenne zum Beispiel das Deutsche Forum für
    rävention und Gesundheitsförderung, das von Ihnen fe-
    erführend begleitet wird. Wir haben die „Plattform Er-
    ährung und Bewegung“ von Frau Künast. Wir haben
    unde Tische vom Bundesministerium für Familie,
    enioren, Frauen und Jugend. Wir haben neuerdings das
    rojekt „Qualitätssicherung in Beratung und ambulanter
    herapie von Frauen und Mädchen mit Essstörungen“
    om Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
    nd Jugend. Ich frage noch einmal: Wer ist in dieser Re-
    ierung für welches Thema zuständig?


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Detlef Parr [FDP] – Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Alle und keiner!)


    Wir meinen, es wird allerhöchste Zeit, dass Sie sich
    ntereinander darüber klar werden, wie Sie Ihre Aufga-
    enverteilung sehen, wer welches Thema behandelt und
    er wie viel Geld für welches Thema ausgibt. Mir bleibt
    in fahler Nachgeschmack – auch meine Kollegin
    anzinger hat es eben erwähnt –: Sie lieben die Über-
    chriften und die PR-wirksamen Aktivitäten.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: So ist es! Und das sollen die Beitragszahler bezahlen!)


    ch bin enttäuscht, dass nun auch die Gesundheitsminis-
    erin diesen Ansatz von Frau Künast übernommen hat,
    ämlich nur PR ohne Wirkung und Effekt zum Schaden
    er Menschen.
    Recht herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU)







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