Plenarprotokoll 15/171
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15995 D
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Karin Rehbock-Zureich (SPD) . . . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eduard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Margrit Wetzel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Christine Lucyga (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
15996 A
15996 A
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15996 C
15996 D
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15997 A
15997 B
15999 B
15999 C
15999 D
16000 A
16000 A
16000 B
16000 C
Deutscher B
Stenografisch
171. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Umsetzung
des 2-Milliarden-Euro-Programms für Ver-
kehrsinvestitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . .
Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
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Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15997 C
undestag
er Bericht
ung
n 20. April 2005
t :
enry Nitzsche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lbert Schmidt (Ingolstadt) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
oachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . .
r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lbrecht Feibel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
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Fragestunde
(Drucksache 15/5312)
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
Dringliche Frage 1
Hans Michelbach (CDU/CSU)
Meldungen über Erwägungen der Bundes-
regierung, den Vorstand der Deutschen
Bundesbank zu verkleinern
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 2
Leo Dautzenberg (CDU/CSU)
Meldungen über Forderungen der Bundes-
regierung an die Deutsche Bundesbank, die
Politik der Koalition zu unterstützen
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 3
Leo Dautzenberg (CDU/CSU)
Vereinbarkeit eventueller Forderungen der
Bundesregierung an die Deutsche Bundes-
bank hinsichtlich einer Unterstützung der
Politik der Koalition mit der garantierten
Unabhängigkeit der Deutschen Bundes-
bank
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dringliche Frage 4
Heinz Seiffert (CDU/CSU)
Meldungen über Bestrebungen des Bun-
deskanzlers, bei seinem Treffen mit der
Spitze der Deutschen Bundesbank am
19. April 2005 auf deren Politik einzuwir-
ken
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
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16002 A
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16002 C
16002 C
ringliche Frage 5
einz Seiffert (CDU/CSU)
altung der Bundesregierung zur Auf-
abe der Deutschen Bundesbank, Preissta-
ilität zu gewährleisten
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
einz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
ans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
orbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
ringliche Frage 6
eorg Fahrenschon (CDU/CSU)
ffentliche Äußerungen von Mitgliedern
es Bundesbankvorstandes zur Preisstabi-
ität
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
einz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
ans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 1
elge Braun (CDU/CSU)
msetzung der Mobilisierung von zusätz-
ichen 10 Milliarden Euro für Forschung
nd Bildung ohne Streichung der Eigen-
eimzulage
ntwort
lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
elge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 2
ichael Kretschmer (CDU/CSU)
erbesserung der Ausbildungssituation in
en neuen Bundesländern durch das Bund/
änder-Ausbildungsplatzprogramm Ost
ntwort
lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 3
eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
erwendung der nach Venezuela einge-
ührten Rüstungsgüter
16003 A
16003 B
16003 C
16003 D
16004 A
16004 A
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16005 A
16005 C
16006 A
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 III
Antwort
Hans Martin Bury, Staatsminister für
Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . .
Mündliche Frage 5
Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
Position der Bundesregierung bei der Aus-
handlung der EU-Beitrittsverträge mit
Bulgarien und Rumänien im Hinblick auf
die Übergangsfristen bei Dienstleistungs-
freiheit und Arbeitnehmerfreizügigkeit
Antwort
Hans Martin Bury, Staatsminister für
Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . .
Mündliche Frage 6
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Behandlung der Rolle des Auswärtigen
Amts während des Nationalsozialismus im
Lehrplan für die Ausbildung des Nach-
wuchses des Auswärtigen Amts
Antwort
Hans Martin Bury, Staatsminister für
Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 12
Dr. Ole Schröder (CDU/CSU)
Sicherstellung des Ausschlusses von un-
rechtmäßig in deutschen Melde- und Wahl-
registern eingetragenen Türken bei der
Wahl in Nordrhein-Westfalen
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 13
Dr. Ole Schröder (CDU/CSU)
Feststellungsverfahren zur Überprüfung
der Staatsangehörigkeit vor der Wahl in
Nordrhein-Westfalen
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16007 A
16007 B
16008 B
16008 C
16009 B
16009 B
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
ristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . .
ündliche Frage 17
etra Pau (fraktionslos)
ahl der antisemitischen Straftaten und
araus resultierender Opfer im ersten
uartal 2005
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 22
eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
uswirkungen einer höheren Besteuerung
on Feinschnitt auf die Tabak verarbei-
ende Industrie
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
usatzfrage
eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . .
ündliche Frage 23
etra Pau (fraktionslos)
eseitigung von Munitionsaltlasten durch
rivatpersonen
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
usatzfrage
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Fragen 25 und 26
r. Christoph Bergner (CDU/CSU)
ürzung des Etats der Arbeitsgemein-
chaften nach § 44 b SGB II sowie der
ptionskommunen nach § 6 a SGB II;
ögliche Auswirkungen auf die Eingliede-
ungs- und Vermittlungsarbeit
ntwort
erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
usatzfragen
r. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . .
anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
16010 A
16010 A
16010 C
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16011 C
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16012 B
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16014 A
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
Mündliche Frage 28
Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU)
Rechte und Pflichten der Optionskommu-
nen bezüglich Eingliederungsleistungen für
behinderte Hilfebedürftige; kein Rückgriff
auf Mittel aus der Schwerbehindertenaus-
gleichsabgabe
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
Zusatzfrage
Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . .
Mündliche Frage 29
Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU)
Festsetzung der Kosten für behinderte Be-
dürftige zur beruflichen Rehabilitation auf
25 000 Euro pro Fall und Jahr
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
Zusatzfrage
Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . .
Mündliche Fragen 34 und 35
Werner Lensing (CDU/CSU)
Bewertungsquote für die Weiterbildungs-
beratung von Arbeitsagenturen der Bun-
desagentur für Arbeit im Heft „Test Spe-
zial“ der Stiftung Warentest
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
Zusatzfragen
Werner Lensing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . .
Zusatztagesordnung 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
der CDU/CSU: Unabhängigkeit der Bun-
desbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Ortwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . .
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16015 A
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16018 A
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16020 A
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16022 C
16024 A
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16026 B
erstin Andreae (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
eo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
örg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
tto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
orbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 1
iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
nlage 2
ündliche Frage 4
laus-Jürgen Hedrich (CDU/CSU)
ögliche Begrenzung der Einkäufe von
affen und Rüstungsgütern durch Vene-
uela
ntwort
ans Martin Bury, Staatsminister für
Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 3
ündliche Frage 7
ulia Klöckner (CDU/CSU)
erhalten des Bundesaußenministers im
usammenhang mit dem von der Firma
unzinger gezahlten Honorar in Höhe von
9 999 DM
ntwort
ans Martin Bury, Staatsminister für
Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 4
ündliche Fragen 8 und 9
r. Egon Jüttner (CDU/CSU)
rkenntnisse über illegale Verflechtungen
wischen Wirtschaft und Politik unter der
rüheren und der jetzigen kenianischen Re-
ierung sowie über Repressalien gegen den
erausgeber der kenianischen Tageszei-
ung „The East African Standard“
16027 D
16029 A
16029 D
16031 A
16032 A
16032 D
16034 C
16036 A
16036 C
16037 A
16037 B
16037 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 V
Antwort
Hans Martin Bury, Staatsminister für
Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 5
Mündliche Frage 10
Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU)
Herausgabe der Listen von illegalen Dop-
pelstaatlern durch die Türkei und Sicher-
stellung der Standards des Abkommens
über den Austausch von Einbürgerungs-
mitteilungen vom 10. September 1964
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 6
Mündliche Frage 11
Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU)
Sicherstellung einer Teilnahme an der
Wahl in Nordrhein-Westfalen von nur
rechtmäßig in Melde- und Wahlregistern
eingetragenen Türken
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 7
Mündliche Frage 14
Ralf Göbel (CDU/CSU)
Auskunft über die Wahlberechtigung bei
doppelter Staatsangehörigkeit
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 8
Mündliche Frage 15
Ralf Göbel (CDU/CSU)
Abstimmung der Forderung von Innen-
minister Schily nach Herausgabe der Liste
von illegalen Doppelstaatlern durch die
Türkei mit den Koalitionsfraktionen
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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16037 D
16038 B
16038 C
16038 D
16039 A
nlage 9
ündliche Frage 16
artmut Koschyk (CDU/CSU)
nzahl der im Rahmen der Polizeiaktion
egen islamistische Extremisten in Deutsch-
nd ins Visier der Sicherheitsbehörden ge-
angten Personen, die unter § 58 a des Auf-
nthaltsgesetzes fallen
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 10
ündliche Fragen 18 und 19
örg Tauss (SPD)
altung der Bundesregierung bei den Ver-
andlungen der europäischen Innen- und
ustizminister bezüglich Speicherung von
erkehrsdaten, auch hinsichtlich der
auer einer Mindestspeicherfrist
ntwort
lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 11
ündliche Frage 20
artmut Koschyk (CDU/CSU)
inschränkung auf Wiederholungstäter in
em Gesetzentwurf der Koalition zum
NA-Abgleich
ntwort
lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 12
ündliche Frage 21
rnst Hinsken (CDU/CSU)
ufrechterhaltung des Dreisäulenmodells
er deutschen Kreditwirtschaft
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
nlage 13
ündliche Frage 24
eronika Bellmann (CDU/CSU)
ugrundelegung von 30 Tagen als Dauer
ines Kalendermonats bei der Berech-
ung des Arbeitslosengeldes durch die
16039 C
16039 C
16040 A
16040 B
VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
Bundesagentur für Arbeit; dadurch even-
tuell entstehender finanzieller Verlust für
Arbeitslosengeldempfänger
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
Anlage 14
Mündliche Frage 27
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Anrechnung zweckbestimmter Einnah-
men, die ausdrücklich nicht der Sicherung
des Lebensunterhalts dienen, auf das
Arbeitslosengeld II
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
Anlage 15
Mündliche Fragen 30 und 31
Dirk Niebel (FDP)
Externe Beratung und Coaching bei dem
Projekt „Virtueller Arbeitsmarkt“ der
Bundesagentur für Arbeit; Einführung
eines effektiven Risikomanagements
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
Anlage 16
Mündliche Fragen 32 und 33
Dagmar Wöhrl (CDU/CSU)
Kostensteigerung bei dem Projekt „Virtu-
eller Arbeitsmarkt“ der Bundesagentur für
Arbeit
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
Anlage 17
Mündliche Frage 36
Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
Ergebnisse der von der Bundesregierung
zugesagten Erörterung der europarecht-
lichen Möglichkeiten zur Bekämpfung des
so genannten Tanktourismus in den deut-
schen Grenzregionen
Antwort
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
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16042 A
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nlage 18
ündliche Frage 37
ichael Kretschmer (CDU/CSU)
bruf der zur Verfügung stehenden Mittel
us der Gemeinschaftsaufgabe durch die
euen Bundesländer und Verwendung der
icht ausgeschöpften Beträge
ntwort
erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
nlage 19
ündliche Frage 38
rnst Hinsken (CDU/CSU)
nzahl, Verkaufsfläche und Umsätze der
aumärkte seit 1995; Bewertung dieser
ntwicklung im Zusammenhang mit der
chwarzarbeit
ntwort
erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
nlage 20
ündliche Fragen 39 und 40
itta Connemann (CDU/CSU)
uslaufen der von der EU infolge des Auf-
retens der so genannten Geflügelpest im
siatischen Raum ergriffenen Schutzmaß-
ahmen gegen China und andere südost-
siatische Länder
ntwort
atthias Berninger, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 21
ündliche Fragen 41 und 42
r. Peter Jahr (CDU/CSU)
odulationsmittel zur Finanzierung einer
ehrgefahrenversicherung in der Land-
irtschaft
ntwort
atthias Berninger, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 22
ündliche Frage 43
ulia Klöckner (CDU/CSU)
inanzielle und personelle Mittel für den
ktionstag „Nachhaltiges Waschen 2005“
nter der Schirmherrschaft von Renate
16042 D
16043 A
16043 C
16044 A
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 VII
Künast sowie Auswirkungen auf den
Waschmittelverbrauch durch den vorjähri-
gen Aktionstag
Antwort
Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 23
Mündliche Frage 44
Uwe Schummer (CDU/CSU)
Unterschiedliche Kostenbeteiligung von
Patienten mit Diabetes mellitus Typ II
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 24
Mündliche Fragen 45 und 46
Jens Spahn (CDU/CSU)
Zahl der abgeschlossenen Verträge zur in-
tegrierten Versorgung seit dem 1. Januar
2004, insbesondere zur besseren Versor-
gung von Kindern und Jugendlichen
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16044 B
16044 C
16044 D
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 15993
(A) )
(B) )
171. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Berichtigung
168. Sitzung, Seite 15753 (A), der letzte Absatz ist
wie folgt zu lesen: „Es ging um das Kopftuch!“
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 16037
(A) )
(B) )
Murungaru im Zusammenhang mit Grundeigentumsgeschäf-
Rodriguez in einem persönlichen Gespräch am 13. April ten namentlich genannt wurde, und wenn ja, welche?
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
Anlage 2
Antwort
des Staatsministers für Europa Hans Martin Bury auf die
Frage des Abgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5287, Frage 4):
Wie bewertet die Bundesregierung die umfangreichen
Einkäufe von Waffen und Rüstungsgütern seitens der Boliva-
rischen Republik Venezuela, und hat die Bundesregierung
versucht, auf die Regierungen befreundeter Länder, insbeson-
dere Spaniens, die Rüstungsexportverträge mit Venezuela ab-
geschlossen haben, Einfluss zu nehmen, mit dem Ziel, den
Export von Rüstungsgütern und Waffen nach Venezuela zu
verhindern oder zu begrenzen?
Nach Aussage der venezolanischen Regierung dienen
die jüngsten Einkäufe der Rüstungsgüter der Moderni-
sierung und Ausrüstung der venezolanischen Streitkräfte
sowie der im Aufbau befindlichen Reserveorganisation,
die unter dem Kommando des Staatspräsidenten steht,
und sollen ausschließlich für friedliche Zwecke, ein-
schließlich der Sicherung der Grenze gegen Drogen-
schmuggel und Terroristen, eingesetzt werden. In diesem
Sinne hat sich auch der venezolanische Außenminister
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Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Dominke, Vera CDU/CSU 20.04.2005
Heller, Uda Carmen
Freia
CDU/CSU 20.04.2005
Letzgus, Peter CDU/CSU 20.04.2005*
Mayer (Altötting),
Stephan
CDU/CSU 20.04.2005
Pieper, Cornelia FDP 20.04.2005
Scharping, Rudolf SPD 20.04.2005
Spahn, Jens CDU/CSU 20.04.2005
Teuchner, Jella SPD 20.04.2005
Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
20.04.2005
Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 20.04.2005
Wicklein, Andrea SPD 20.04.2005
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
005 in Berlin gegenüber Bundesminister Fischer geäu-
ert. Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass das
icherheitspolitische Gleichgewicht in der Region nicht
inseitig verändert werden sollte. Die Bundesregierung
erfolgt daher, im ständigen Dialog mit ihren Partnern
nnerhalb und außerhalb der EU, die Entwicklung in
enezuela genau und steht darüber hinaus zu diesem
hema in engem Kontakt zur venezolanischen Regie-
ung.
Bundesminister Fischer hat zuletzt in dem Gespräch
it dem venezolanischen Außenminister am 13. April
005 in Berlin auf die Verantwortung Venezuelas für die
tabilität in der Region – auch mit Blick auf Kolum-
ien – hingewiesen und die Notwendigkeit einer koope-
ativen und umsichtigen Außen- und Sicherheitspolitik
etont.
nlage 3
Antwort
es Staatsministers für Europa Hans Martin Bury auf die
rage der Abgeordneten Julia Klöckner (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Frage 7):
Hält es die Bundesregierung für angezeigt, dass der Bun-
desminister des Auswärtigen, Joseph Fischer, zu seinem Ver-
halten und den genauen Hintergründen im Zusammenhang
mit dem von der Firma Hunzinger Information AG gezahlten
Honorar in Höhe von 19 999 DM, insbesondere zur Frage, ob
es sich um ein Honorar oder um eine Parteispende gehandelt
hat, Stellung nimmt, und wenn nicht, aus welchem Grund?
Zum fraglichen Zeitpunkt war der jetzige Bundes-
inister, Joschka Fischer, nicht Mitglied der Bundes-
egierung. Über Spenden an die Partei der Grünen kann
ur die Partei selbst Auskunft geben. Die Bundesregie-
ung verweist im Übrigen auf die Antwort vom 14. April
005 auf Ihre schriftliche Frage Nr. 4/25 für den Monat
pril 2005.
nlage 4
Antwort
es Staatsministers für Europa Hans Martin Bury auf die
ragen des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/
SU) (Drucksache 15/5287, Fragen 8 und 9):
Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse über illegale
Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik der früheren
kenianischen Regierung unter Daniel arap Moi und der jetzi-
gen kenianischen Regierung unter Mwai Kibaki vor, und
wenn ja, welche?
Hat die Bundesregierung Erkenntnisse über Repressalien,
denen der verantwortliche Herausgeber der kenianischen
Tageszeitung „The East African Standard“ aufgrund einer
Reportage vom 8. Januar 2005 ausgesetzt war, in der über ille-
gale Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik der frü-
heren und jetzigen kenianischen Regierung berichtet wurde
und in der unter anderm Innenminister Christopher
16038 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
(A) )
(B) )
Zu Frage 8:
Als Zeichen des Neubeginns nach der Abwahl von
Daniel arap Moi und der bis dahin dominierenden
„Kenyan African National Union – KANU“ hat Präsi-
dent Kibaki sofort nach Amtsantritt unter anderem eine
Kommission zur Aufklärung von Korruptionsvorwürfen
gegen die Vorgängerregierung eingesetzt. Bislang ist es
der Kommission allerdings nicht gelungen, die unmittel-
bare politische Verantwortung von Ex-Präsident Moi
bzw. seiner Regierung gerichtsfest zu belegen.
Die Bundesregierung bedauert, dass mittlerweile das
Engagement der Regierung Kibaki bei der Aufarbeitung
der Vergangenheit nachlässt.
Der Prozess der Vergangenheitsbewältigung und Auf-
arbeitung illegaler Machenschaften wird dadurch er-
schwert, dass Teile der heutigen politischen und wirt-
schaftlichen Entscheidungsträger auch schon während
des Moi-Regimes in herausragenden Positionen waren.
Immer wieder sieht sich daher auch die Regierung
Kibaki Korruptionsvorwürfen ausgesetzt. Auch die
Amtsaufgabe des „Anti-Korruptionsbeauftragten“ der
kenianischen Regierung, John Githongo, wurde als Zei-
chen vermehrt um sich greifender Korruption innerhalb
der Kibaki-Regierung gewertet.
Als Konsequenz daraus haben einige Geber nach-
drücklich rasche Aufklärung der Korruptionsvorwürfe
durch die kenianische Regierung eingefordert.
Deutschland hat aufgrund der Korruptionsvorwürfe
ein Programm zur Unterstützung von guter Regierungs-
führung (good governance) in Höhe von 5 Millionen
Euro gegenwärtig eingefroren.
Zu Frage 9:
Die kenianische Regierung versuchte in den Tagen
nach der Veröffentlichung besagter Reportage, Journalis-
ten mit polizeilichen Maßnahmen einzuschüchtern (Ver-
höre des verantwortlichen Zeitungsherausgebers durch
die Polizei, Konfrontation mit Verleumdungsvorwürfen,
Erklärungen von Politikern – Innenminister Murungaru –
die Regierung werde hart gegen verleumderische Jour-
nalisten vorgehen).
Die Bundesregierung hat durch ihre Botschaft in Nai-
robi in Abstimmung mit sieben westlichen Geberländern
am 12. Januar 2005 eine regierungskritische Presseerklä-
rung veröffentlicht und gegen eine Einschränkung der
Pressefreiheit protestiert. Es wird darin der Besorgnis
Ausdruck verliehen, dass die Regierung Kibaki im Be-
reich der Pressefreiheit das bisher Erreichte verspielen
und in den Stil ihrer Vorgänger zurückfallen könnte. Die
Presseerklärung fand breiten Niederschlag in den Me-
dien und wurde von Pressekommentaren und Stimmen
von Menschenrechtsorganisationen unterstützt.
Anlage 5
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage des Abgeordneten Stephan Mayer (Altötting)
(CDU/CSU) (Drucksache 15/5287, Frage 10):
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(D
Wird nach dem Ergebnis des Gesprächs zwischen dem
Bundesminister des Innern, Otto Schily, und dem türkischen
Innenminister Abdülkadir Aksu am 11. April 2005 die Türkei
Listen der illegalen Doppelstaatler übergeben, und wie wird
die Bundesregierung sicherstellen, dass das beabsichtigte
bilaterale Abkommen nicht hinter den Standards des Abkom-
mens über den Austausch von Einbürgerungsmitteilungen
vom 10. September 1964 (CIEC-Abkommen Nr. 8) zurück-
bleibt?
Bundesminister Schily hat am 11. April 2005 mit dem
ürkischen Innenminister Aksu ein Gespräch geführt, bei
em auch die Übermittlung der entsprechenden Daten
er vom automatischen Verlust der deutschen Staatsan-
ehörigkeit betroffenen türkischen Staatsangehörigen
efordert worden ist. Die türkische Seite sieht weiteren
esprächsbedarf, beruft sich auf Datenschutzregelun-
en, zeigt sich aber zum Abschluss eines bilateralen, am
esonderen deutschen Informationsinteresse orientier-
en Abkommens zum gegenseitigen Austausch von Ein-
ürgerungsmitteilungen offen. Die Grundlage einer sol-
hen bilateralen Vereinbarung wird aus deutscher Sicht
as Abkommen über den Austausch von Einbürgerungs-
itteilungen vom 10. September 1964 (CIEC-Abkom-
en Nr. 8) bilden.
nlage 6
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
rage des Abgeordneten Stephan Mayer (Altötting)
CDU/CSU) (Drucksache 15/5287, Frage 11):
Kommen die mit Innenminister Abdülkadir Aksu getroffe-
nen Vereinbarungen noch vor der Landtagswahl in Nordrhein-
Westfalen zum Tragen, und ist hierdurch noch vor der Wahl
sichergestellt, dass unrechtmäßig in deutschen Melde- und
Wahlregistern eingetragene Türken nicht an der Wahl teilneh-
men?
Aufgrund des weiter bestehenden Gesprächsbedarfs
er türkischen Seite zu den in der Antwort zu Frage 10
Anlage 5) dargestellten Punkten, kann nicht davon aus-
egangen werden, dass es vor der Landtagswahl in
ordrhein-Westfalen zu einem Abschluss verbindlicher
ereinbarungen kommt. Die Durchführung einer ord-
ungsgemäßen Landtagswahl liegt in der alleinigen Zu-
tändigkeit des Landes Nordrhein-Westfalen.
nlage 7
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
rage des Abgeordneten Ralf Göbel (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Frage 14):
Aus welchem Grunde hat die Bundesregierung in dem in
der Zeitung „DIE WELT“ vom 12. April 2005 genannten Fall
dem fragenden Bürger noch am 27. März 2003 geantwortet,
der Besitz einer anderen Staatsangehörigkeit neben der deut-
schen beeinträchtige die Wahlberechtigung nicht, obgleich
das Staatsangehörigkeitsrecht seit 1. Januar 2000 doppelte
Staatsangehörigkeiten nahezu ohne Ausnahme untersagt
(siehe DIE WELT vom 12. April 2005)?
Das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht „untersagt“
icht ausnahmslos den Besitz mehrerer Staatsangehörig-
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 16039
(A) )
(B) )
keiten. So erwerben Kinder, deren ein Elternteil die
deutsche, der andere eine ausländische Staatsangehörig-
keit besitzt, mit der Geburt beide Staatsangehörigkeiten
und können diese auf Dauer behalten. Diese Rechtslage
galt bereits vor dem Gesetz zur Reform des Staatsange-
hörigkeitsrechts, das am 1. Januar 2000 in Kraft trat
(BGBI. 1999 l, Seite 1618). Auch von Spätaussiedlern
wird nicht verlangt, dass diese bei Erwerb der deutschen
Staatsangehörigkeit ihre ausländische Staatsangehörig-
keit aufgeben. Lediglich bei der Einbürgerung ist die
Aufgabe der ausländischen Staatsangehörigkeit gesetz-
liche Voraussetzung (vergleiche §§ 9 und 10 Staatsange-
hörigkeitsgesetz – StAG). Jedoch sieht das Gesetz auch
hier einen Katalog von Ausnahmefällen vor, bei deren
Vorliegen von der Aufgabe der ausländischen Staatsan-
gehörigkeit abzusehen ist, zum Beispiel wenn der aus-
ländische Staat die Entlassung regelmäßig verweigert,
bei Asylberechtigten und Flüchtlingen, bei Staatsange-
hörigen aus den Mitgliedstaaten der EU, mit denen Ge-
genseitigkeit besteht (vergleiche § 12 StAG). Da mehrfa-
che Staatsangehörigkeit unter verschiedenen Aspekten
nach deutschem Recht zulässig ist, hat die Bundesregie-
rung zutreffend geantwortet, dass der Besitz einer ande-
ren Staatsangehörigkeit neben der Deutscheneigen-
schaft die Wahlberechtigung nicht beeinträchtigt.
Anlage 8
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage des Abgeordneten Ralf Göbel (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5287, Frage 15):
Ist die Forderung des Bundesministers des Innern, Otto
Schily, an den türkischen Innenminister Abdülkadir Aksu aus
dem Treffen vom 11. April 2005 nach Herausgabe der Liste
der 50 000 illegalen Doppelstaatler angesichts der Bundes-
tagsdebatte vom 21. Januar 2005 zu Bundestagsdruck-
sache 15/4496, wonach es keine rechtsmissbräuchliche Wie-
dereinbürgerung gebe, vorher mit den Fraktionen SPD und
Bündnis 90/Die Grünen abgestimmt worden?
Die Frage unterstellt einen Gegensatz zwischen der
„Forderung“ von Bundesminister Otto Schily an den tür-
kischen Innenminister Abdülkadir Aksu, die Daten der
in der Türkei wiedereingebürgerten ehemaligen
Deutschen türkischer Herkunft zu übermitteln und der
Aussage der Abgeordneten Lale Akgün in der Bundes-
tagsdebatte am 21. Januar 2005 (Bundestagsdruck-
sache 15/4496), dass es keine rechtsmissbräuchliche
Wiedereinbürgerung gegeben habe. Ein solcher Wider-
spruch besteht nicht. Es ist nach deutschem Recht nicht
rechtsmissbräuchlich, eine ausländische Staatsangehö-
rigkeit zu erwerben oder die frühere ausländische Staats-
angehörigkeit wieder zu erwerben. Die Rechtsfolge ist
jedoch der Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit,
wenn vorher keine Genehmigung zur Beibehaltung er-
teilt worden ist. Eine Meldepflicht bei Erwerb einer an-
deren Staatsangehörigkeit besteht nicht. Sie wäre auch
schwer zu kontrollieren. Das Ersuchen von Bundesmi-
nister Schily an seinen türkischen Amtskollegen, eine
Liste der Daten der wiedereingebürgerten Personen zu
überreichen, dient daher nicht der Sanktionierung einer
missbräuchlichen Praxis, sondern der Aufdeckung und
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ereinigung der durch den automatischen Verlust ent-
tandenen Probleme, vor allem im Bereich des Aufent-
altsrechts und der Staatsbürgerrechte. Eine Abstim-
ung mit den Koalitionsfraktionen war hierfür nicht
rforderlich.
nlage 9
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
rage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/
SU) (Drucksache 15/5287, Frage 16):
Wie viele der im Rahmen der bundesweiten Polizeiaktion
gegen islamistische Extremisten in Deutschland ins Visier der
Sicherheitsbehörden gelangten Personen fallen nach Kenntnis
der Bundesregierung unter die so genannte TOP-Gefährdere-
gelung des § 58 a Aufenthaltsgesetz?
Die Prüfung, ob Maßnahmen nach § 58 a Aufent-
altsgesetz ergriffen werden sollen, obliegt zunächst den
uständigen Behörden des Landes Bayern.
nlage 10
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Fra-
en des Abgeordneten Jörg Tauss (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Fragen 18 und 19):
Beabsichtigt die Bundesregierung, die mit Beschluss des
Deutschen Bundestages vom 17. Februar 2005 (Plenarproto-
koll 15/157) angenommene Beschlussempfehlung des Innen-
ausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesbeauftrag-
ten für den Datenschutz und den Tätigkeitsbericht 2001 und
2002 des Bundesbeauftragten für den Datenschutz (Bundes-
tagsdrucksache 15/4597), in der der Deutsche Bundestag
seine Ablehnung einer Verpflichtung von Telekommunika-
tionsunternehmen zur Speicherung sämtlicher Verkehrsdaten
zum Ausdruck gebracht hat, bei den Beratungen der europäi-
schen Innen- und Justizminister offensiv zu vertreten und ihre
Zustimmung zu diesem europäischen Vorhaben auch von der
Berücksichtigung dieser Beschlüsse des Deutschen Bundes-
tages abhängig zu machen?
Welche Veranlassung hatte die Bundesregierung, bei die-
sen Verhandlungen der europäischen Innen- und Justizminis-
ter hinsichtlich der vorgesehenen Mindestspeicherfrist auf
einem Zeitraum von sechs Monaten als Minimum zu beste-
hen, während Medienberichten zufolge Tschechien darauf ge-
drängt hat, auch Speicherfristen unterhalb von sechs Monaten
zuzulassen?
u Frage 18:
Auf die in dem Beschluss des Deutschen Bundestages
om 17. Februar 2005 erneut zum Ausdruck gebrachte
rundsätzliche Ablehnung einer Mindestspeicherungs-
rist für Telekommunikationsverkehrsdaten und die da-
aus resultierende besondere politische Situation in
eutschland hat die Bundesregierung in den Beratungen
er befassten Ratsgremien wiederholt und mit Nach-
ruck hingewiesen. Die Bundesregierung fordert in den
uständigen EU-Gremien nach wie vor die Darlegung
elastbarer rechtstatsächlicher Erkenntnisse über die Er-
orderlichkeit der Einführung von Mindestspeicherungs-
risten ein, wie dies auch in dem vorgenannten Bundes-
agsbeschluss angesprochen ist. Die Bundesregierung
at die zuständigen Gremien des Deutschen Bundestages
16040 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
(A) )
(B) )
und einzelne Abgeordnete in der Vergangenheit häufig
schriftlich und mündlich informiert und wird dies auch
weiterhin über den Fortgang der Beratungen tun. Die
nach Klärung aller vorrangigen rechtstatsächlichen
Sachfragen zu treffende politische Entscheidung über
die Einführung einer Mindestspeicherungsfrist wird un-
ter Berücksichtigung der Auffassung des Deutschen
Bundestages getroffen werden.
Zu Frage 19:
Es trifft nicht zu, dass die Bundesregierung bei den
Verhandlungen in den zuständigen Ratsgremien auf
einer Mindestspeicherungsdauer von sechs Monaten be-
standen hat, während andere Mitgliedstaaten auf Zulas-
sung kürzerer Speicherfristen gedrängt hätten. Die Bun-
desregierung vertritt in den Beratungen auf EU-Ebene
nach wie vor einen sehr kritischen und gegenüber den
weitaus meisten anderen Mitgliedstaaten deutlich
restriktiven Verhandlungsansatz. So hält die Bundes-
regierung auch daran fest, dass die von einer etwaigen
Speicherungsverpflichtung erfassten Datenkategorien
auf das nachweisbar erforderliche Maß zu begrenzen
und so präzise wie möglich zu definieren sind.
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5287, Frage 20):
Warum ist nach Kenntnis der Bundesregierung in dem in der
Presse angekündigten Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und
Bündnis 90/Die Grünen zum DNA-Abgleich eine Einschrän-
kung auf Wiederholungstäter vorgesehen, und hält es die Bun-
desregierung für sachgerecht, mit dem DNA-Abgleich warten
zu müssen, bis der Täter mehrfach straffällig geworden ist?
Welche Regelungen in dem angekündigten Gesetzent-
wurf tatsächlich enthalten sein werden, mögen Sie bitte
nicht der Presse, sondern dem Entwurf selbst entneh-
men, der alsbald vorgelegt werden wird. Zu Ihrer Frage
möchte ich aber schon jetzt auf Folgendes hinweisen:
Bei einem Beschuldigten, der erstmalig und nur mit ei-
ner Bagatellstraftat in Erscheinung getreten und von dem
nicht zu erwarten ist, dass er weitere Straftaten begeht
oder erheblich straffällig wird, soll schon aus Gründen
der Verhältnismäßigkeit keine DNA-Analyse zu Zwe-
cken künftiger Strafverfolgung durchgeführt werden.
Damit erübrigt sich auch eine Regelung, die dies zulässt.
Anlage 12
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des
Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/5287, Frage 21):
Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass das so ge-
nannte Dreisäulenmodell der deutschen Kreditwirtschaft aus
Privat-, Genossenschaftsbanken und Sparkassen erhalten wer-
den muss, und was unternimmt sie – auch vor dem Hinter-
grund der vom Land Berlin geplanten Änderung des Sparkas-
sengesetzes, nach der unter anderem die Grundlagen für den
Verkauf von Sparkassen geschaffen werden sollen –, damit
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dieses Modell nicht durch die Gesetzgebung der Länder aus-
gehebelt wird?
Es bleibt das erklärte Ziel der Bundesregierung, die
ewährten Stärken des Dreisäulenmodells zu erhalten.
abei sollte das Dreisäulenmodells nicht als starres Kor-
ett missverstanden werden. Gerade vor dem Hinter-
rund des Wegfalls von Gewährträgerhaftung und
nstaltslast im Juli dieses Jahres ist es von besonderer
edeutung, dass die Institute und Verbände flexibel
gieren können. Außerdem ist eine Stärkung der wirt-
chaftlichen Basis mit Blick auf die Einführung von
asel II wichtig. Dies erfordert passende ordnungspoliti-
che Rahmenbedingungen. Richtig ist, dass die Sparkas-
engesetze Ländersache sind. Die Länder sind sich ihrer
erantwortung bewusst. Die Entwicklungen auf Länder-
bene beobachtet die Bundesregierung mit Interesse.
abei steht es der Bundesregierung nicht an, als ein Kor-
ektiv zu wirken.
Bei der Umstrukturierung der Bankgesellschaft Ber-
in – die theoretisch zu einer Übernahme der Träger-
chaft an der Sparkasse durch eine Mehrheit privater
ktionäre führen kann – kommt die Besonderheit hinzu,
ass sich das Land Berlin gegenüber der EU-Kommis-
ion im Rahmen des Beihilfeverfahrens dazu verpflichtet
at, das Institut bis 2007/2008 diskriminierungsfrei zu
eräußern. Der jetzige Vorstoß des Landes Berlin ist also
in erster Schritt, die Anforderungen von europäischer
eite zu erfüllen. Wichtig bleibt insofern, dass die Spar-
asse ihren öffentlich-rechtlichen Charakter behält.
nlage 13
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage der
bgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Frage 24):
Aus welchem Grund wird bei der Berechnung des Arbeits-
losengeldes durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) die
Dauer eines Kalendermonats mit 30 Tagen und nicht mit der
tatsächlichen Anzahl der Kalendertage angesetzt, und in wel-
cher Höhe gehen damit den Arbeitslosengeldempfängern Zu-
wendungen verloren?
Die Bundesregierung hat mit dem Job-AQTIV-Ge-
etz, den Gesetzen für moderne Dienstleistungen am Ar-
eitsmarkt, dem Arbeitsmarktreformgesetz und weiteren
amit verbundenen Gesetzen eine umfassende Reform
es Arbeitsmarktes und des zentralen Trägers der
rbeitsförderung, der Bundesagentur für Arbeit, ver-
irklicht. Die Reformen zielen darauf ab, die Rahmen-
edingungen für eine wirksamere und schnellere Wie-
ereingliederung Arbeitsloser in das Erwerbsleben
eutlich und nachhaltig zu verbessern und die Bundes-
gentur für Arbeit in erheblich stärkerem Umfang als
isher auf die Betreuung, Beratung und Vermittlung der
rbeitslosen auszurichten. Die personellen und sachli-
hen Ressourcen sollen weitest möglich auf die berufli-
he Wiedereingliederung der Arbeitslosen konzentriert
erden. Mit dem Dritten Gesetz für moderne Dienst-
eistungen am Arbeitsmarkt ist das Recht der passiven
Entgeltersatz-)Leistungen deshalb in allen Bereichen
rundlegend überarbeitet und vereinfacht worden. Die
undesregierung folgte damit den Vorschlägen der
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 16041
(A) )
(B) )
Kommission für moderne Dienstleistungen, durch einfa-
chere und weniger Regelungen, unter Beibehaltung
eines hohen Niveaus der sozialen Sicherung bei Arbeits-
losigkeit, Kapazitäten aus dem Bereich der Leistungsbe-
arbeitung zugunsten einer Verstärkung der Beratungs-
und Vermittlungsdienste der Agenturen für Arbeit zu
verlagern. Im Rahmen dieser Reform sind auch die Re-
gelungen zur Bemessung und Berechnung des Arbeits-
losengeldes grundlegend überarbeitet, deutlich stärker
pauschaliert und um zahlreiche Sonder- und Ausnahme-
regelungen bereinigt worden. Der Gesetzgeber hat inso-
weit – abweichend von der bisherigen Rechtsgestal-
tung – dem Ziel der Verwaltungspraktikabilität ein deut-
lich stärkeres Gewicht gegenüber dem Ziel einer höchst-
möglichen Einzelfallgerechtigkeit eingeräumt. Die Än-
derungen führen – im Vergleich zum bisherigen Recht –
in aller Regel nur zu geringfügigen Unterschieden in der
Höhe der Leistungen. Auch die Regelung, das Arbeitslo-
sengeld ab 2005 in vollen Monaten einheitlich für
30 Tage zu zahlen, bedeutet entgegen anders lautenden
Angaben keine wesentliche Einschränkung gegenüber
der bisherigen Rechtslage.
Der Anspruch auf Arbeitslosengeld, der in der Mehr-
zahl der Leistungsfälle festgestellt wird, beträgt unver-
ändert zwölf Monate. Bereits nach der vor 2005, nämlich
seit 1998 geltenden Rechtslage entspricht dabei ein Mo-
nat 30 Kalendertagen (§ 339 des Dritten Buches Sozial-
gesetzbuch – SGB III –). Der Grundanspruch auf Ar-
beitslosengeld von zwölf Monaten entspricht folglich
360 und nicht 365 Kalendertagen. Dies führte bisher
dazu, dass ein Arbeitsloser, dessen Anspruch auf Ar-
beitslosengeld am 1. Januar eines Jahres entstanden ist,
nicht bis zum 31. Dezember des Jahres Leistungen be-
ziehen konnte, sondern nur bis zum 26. Dezember (in
Schaltjahren bis zum 25. Dezember). Die Umstellung
der Zahlungsweise auf 30 Tage bedeutet insoweit eine
Gleichstellung mit der Regelung zur Anspruchsdauer.
Sie trägt zahlreichen Forderungen von Betroffenen
Rechnung, die sich in der Vergangenheit darüber be-
schwert haben, dass das Arbeitslosengeld – bei gleich
bleibenden sonstigen Belastungen, wie etwa der Woh-
nungsmiete – jeden Monat in unterschiedlicher Höhe ge-
zahlt wurde. Die Neuregelung führt zu einer deutlichen
Verwaltungsvereinfachung, weil die Agenturen für Ar-
beit Folgemaßnahmen, etwa bei Abzweigungen von
Leistungen an Unterhaltsberechtigte, Pfändungen oder
Aufrechnungen, nicht jeden Monat neu berechnen und
anweisen müssen. Bei Arbeitslosen, die nur zeitweise,
etwa wenige Wochen oder Monate, arbeitslos sind, kön-
nen sich im Einzelfall geringfügige Unterschiede erge-
ben. Die Anzahl der konkreten Zahltage kann im Ver-
gleich zur bisherigen Rechtslage geringer, gleich hoch
oder auch höher ausfallen. Der Gesetzgeber hat diese
Unterschiede aber aufgrund der angestrebten Vereinfa-
chung bewusst in Kauf genommen.
Anlage 14
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage der
Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
(Drucksache 15/5287, Frage 27):
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Trifft es zu, dass in den Ausführungshinweisen der Ar-
beitslosengeld-II/Sozialgeld-Verordnung zweckbestimmte Ein-
nahmen, die ausdrücklich nicht der Sicherung des Lebensun-
terhalts dienen, wie zum Beispiel Aufwandsentschädigungen
für ehrenamtlich Tätige, das Blindengeld oder Entschädigun-
gen für Blindenführhunde, auf das Arbeitslosengeld II ange-
rechnet werden, und ist die Bundesregierung der Auffassung,
dass eine solche Verrechnung gerechtfertigt ist?
Das Arbeitslosengeld II stellt eine staatliche bedarfs-
rientierte und bedürftigkeitsabhängige reine Fürsorge-
eistung dar. Es darf nur dann erbracht werden, wenn die
ilfebedürftigkeit nicht anderweitig beseitigt werden
ann. Nach § 11 Abs. l des Zweiten Buches Sozialge-
etzbuch (SGB II) sind daher – mit Ausnahme weniger
ozialleistungen – bei der Ermittlung der Bedürftigkeit
rundsätzlich alle Formen von Einkommen zu berück-
ichtigen und auf das Arbeitslosengeld II/Sozialgeld
nspruchsmindernd anzurechnen. Zweckbestimmte Ein-
ahmen, die einem anderen Zweck als dem Arbeits-
osengeld II/Sozialgeld dienen, sind hingegen nach § 11
bs. 3 Nr. l a SGB II dann von der Anrechnung ausge-
ommen, wenn sie nicht zu einer ungerechtfertigten
esserstellung des Leistungsbeziehers führen. Die Hin-
eise der Bundesagentur für Arbeit zur Durchführung
es § 11 SGB II sehen vor, dass ehrenamtliche Auf-
andsentschädigungen zweckbestimmte Leistungen im
inne des § 11 Abs. 3 Nr. l a SGB II sind und ihre An-
echnung als Einkommen erst dann in Betracht kommt,
enn die Pauschale die Hälfte der Regelleistung nach
20 Abs. 2 SGB II (Regelleistung: 345 Euro West;
31 Euro Ost) übersteigt. In den Hinweisen der Bun-
esagentur für Arbeit ist des Weiteren geregelt, dass das
lindengeld nach den Landesblindengeldgesetzen unab-
ängig von seiner Höhe anrechnungsfrei ist. Blinden-
ührhundleistungen betragen nach § 14 des Gesetzes
ber die Versorgung der Opfer des Krieges (BVG)
41 Euro monatlich und werden damit als zweckbe-
timmte Einnahmen nicht als Einkommen angerechnet,
a die Leistungen die halbe Regelleistung nicht überstei-
en und somit die Lage des Hilfebedürftigen nicht so
ünstig beeinflussen, dass daneben Leistungen nach dem
GB II nicht mehr gerechtfertigt wären.
nlage 15
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des
bgeordneten Dirk Niebel (FDP) (Drucksache 15/5287,
ragen 30 und 31):
In welcher Form hat die BA externe Beratung und
Coaching in das Projekt „Virtueller Arbeitsmarkt (VAM)“
eingebracht?
Plant die BA angesichts des hohen Zeit-, Qualitäts- und
Kostendrucks des Virtuellen Arbeitsmarkts die Einführung ei-
nes effektiven Risikomanagements, und wenn nein, warum
nicht?
u Frage 30:
Laut Auskunft der Bundesagentur für Arbeit (BA)
urde als Coach zur Unterstützung der alten Projekt-
eitung Herr Prof. Dr. Jäger von der Firma Dr. Jäger
anagement-Beratung/Königstein i. Ts. gewonnen. Zur
16042 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
(A) )
(B) )
Durchführung des Audits des Projektes, der Restruktu-
rierung und der Fortsetzung der Projektarbeit erfolgt ein
Coaching der Projektleitung und technischer Feedback
durch Berater aus der IT-Branche (Firma sd&m,) sowie
Strategieberatung durch die Firma McKinsey.
Zu Frage 31:
Laut Auskunft der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat
der Vorstand im Dezember 2003, nachdem erste Zweifel
an der Transparenz der Kosten- und Auftragsdaten des
Projektcontrollings und der Projektleitung erkennbar
wurden, für eine Einbindung des Projektes in das
gesamte Unternehmenscontrolling der BA gesorgt. Das
derzeitige Risikomanagement besteht aus: Risikobewer-
tung und Berichterstattung durch das BA-Risiko-
management monatlich an den Vorstand (projektunab-
hängig durch den Bereich Unternehmensentwicklung
der Zentrale), Bewertung und Berichterstattung durch
BA-Mitarbeiter für den Lenkungsausschuss VAM (mo-
natliches Finanz- und Projektcontrolling), und eine
Bewertung durch die Auftragnehmerin, das heißt die
Firma Accenture selbst.
Anlage 16
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der
Abgeordneten Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/5287, Fragen 32 und 33):
Wann erhielt der zuständige Geschäftsbereichsvorstand
der BA Kenntnis von der Kostensteigerung und den Zwi-
schenergebnissen beim Projekt „Virtueller Arbeitsmarkt
(VAM)“, und wie reagierte er darauf?
Wie ist erklärlich, dass laut dem Bericht des Bundesrech-
nungshofes vom 18. Februar 2005 das kalkulierte Geschäfts-
volumen für den VAM von 65 Millionen Euro (der allererste
Kostenvoranschlag betrug 35 Millionen Euro) innerhalb kur-
zer Zeit auf 163 Millionen Euro anstieg (98 Millionen Euro
für Auftragnehmerin Accenture, 65 Millionen Euro für Schu-
lungen, Hardware usw.) und nun einschließlich erforderlicher
Schulungsmaßnahmen und Strukturanpassungen 233 Millio-
nen Euro beträgt?
Zu Frage 32:
Laut Auskunft der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat
der Vorstand, sobald er ein ausreichendes Mindestmaß
an Sicherheit und Fakten erlangt hatte, folgende Ent-
scheidungen getroffen: Die alte Projektleitung wurde am
25. Februar 2004 abgelöst und am 15. März 2004 durch
eine neue 4-köpfige Projektleitung ersetzt. Die neue vom
Vorstand eingesetzte Projektleitung verfügt über Erfah-
rung und Kompetenz in der Leitung von komplexen IT-
Projekten außerhalb der BA. Sie wird durch ein neues
externes professionelles Projektcoaching maßgeblich
unterstützt. Es wurde ein Gesamtprojekt-Audit durch
externe Kompetenz veranlasst, das alle fachlichen, tech-
nischen, juristischen und kostenmäßigen Aspekte um-
fasste.
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u Frage 33:
Laut Auskunft der Bundesagentur für Arbeit handelt
s sich hier um unterschiedliche Kostendarstellungen.
o wurden zunächst nur diejenigen haushaltswirksamen
osten aufgeführt, die für Ausgaben an Dritte entstan-
en. Die „Nicht haushaltswirksamen Kosten“ wurden
war in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung berücksich-
igt, jedoch nicht als Projektkosten kommuniziert. Zu-
ächst wurde nur das Volumen des Vertragsverhältnisses
it der Firma Accenture dargestellt, da hier die haus-
altswirksamen Kosten zur Herstellung der neuen Pro-
ukte enthalten sind. Im Vertrag ebenfalls enthalten sind
osten für den Betrieb der Produkte nach Einführung.
ür den Betrieb entstehen jedoch noch zusätzliche Kos-
en, die haushaltswirksam sind. Hierzu gehören unter an-
erem Nutzung des BA-internen Kommunikationsnetzes
owie Portokosten für die Versendung von PIN-Num-
ern, die aus Gründen des Datenschutzes erforderlich
ind. Diese Kosten wurden erstmalig Anfang 2004 in ei-
er Gesamtkostendarstellung kommuniziert. Daraufhin
rfolgte im März 2004 eine Deckelung der haushalts-
irksamen Kosten auf 163 Millionen Euro. Der Kosten-
uwachs im Vertragsverhältnis mit Accenture ist, wie im
ericht des Bundesrechnungshofes ausgeführt, zunächst
uf die Herstellung der Vergleichbarkeit der ursprüngli-
hen Angebote und dann auf die Erweiterung des zu rea-
isierenden Funktionsumfanges zurückzufuhren, der im
ahmen der Erstellung des differenzierten Fachkonzep-
es identifiziert wurde. Hierbei flossen unter anderem
uch Anforderungen aus dem Reformprozess der BA
in, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung und des Ver-
ragsabschlusses noch nicht erkennbar waren.
nlage 17
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
bgeordneten Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Frage 36):
Welche Ergebnisse hat die von der Bundesregierung ver-
sprochene „intensive Erörterung“ der europarechtlichen
Möglichkeiten zur Bekämpfung des so genannten Tanktou-
rismus in den deutschen Grenzregionen (vergleiche Antwort
auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU, „,Tank-
tourismus’ in den Grenzregionen“ – Frage 37 – auf Bundes-
tagsdrucksache 15/4017) vorzuweisen, und welche recht-
lichen Initiativen will die Bundesregierung diesbezüglich
ergreifen?
Die entsprechenden Erörterungen der Bundesregie-
ung zu den negativen Auswirkungen des „Tanktouris-
us“ sind noch nicht abgeschlossen.
nlage 18
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
bgeordneten Michael Kretschmer (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Frage 37):
In welchem Maße (prozentual und absolut) rufen die Bun-
desländer in Ostdeutschland die ihnen zur Verfügung stehen-
den GA-Mittel (GA: Gemeinschaftsaufgabe) ab, und wie wur-
den die nicht ausgeschöpften Mittel in den vergangenen
Jahren verwendet?
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 16043
(A) )
(B) )
Die neuen Länder und Berlin haben in 2004 Bundes-
mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) in Höhe von rund
716,8 Millionen Euro abgerufen. Dies entspricht
96,6 Prozent des im Bundeshaushalt 2004 vorgesehenen
Ansatzes.
Der Bundeshaushalt sieht vor, dass von den Ländern
nicht benötigte Mittel anderen Ländern zur Bewirtschaf-
tung zugewiesen werden können. Hiervon hat die Bun-
desregierung im Jahr 2004 wie in den Vorjahren
Gebrauch gemacht. Ansonsten wäre der Mittelabruf ent-
sprechend geringer ausgefallen. Im Jahr 2004 hat Sach-
sen zusätzliche Mittel in Höhe von 43,5 Millionen Euro
erhalten.
Anlage 19
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/5287, Frage 38):
Hat die Bundesregierung Kenntnis über die Anzahl, die
Verkaufsfläche und die Umsätze der Baumärkte in Deutsch-
land in den letzten zehn Jahren, und, wenn ja, wie bewertet
die Bundesregierung diese Entwicklung im Zusammenhang
mit der Schwarzarbeit?
Die Zahl der Unternehmen und der Umsatz haben
sich im Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf
wie folgt entwickelt:
Quelle: Statistisches Bundesamt, bis 2002: Jahreserhebung im Einzel-
handel (Fachserie 6, Reihe 4), ab 2003 Fortschreibung auf Basis der
monatlichen Konjunkturstatistik (Fachserie 6, Reihe 3.1)
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Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf
(WZ 52.46.3)
Jahr Unternehmen Umsatz
Anzahl in Mio. Euro
1993 3 775 7 663
1994 4 017 10 653
1995 4 102 12 049
1996 3 816 12 006
1997 3 718 12 686
1998 3 733 13 071
1999 3 743 13 600
2000 3 781 13 114
2001 3 553 13 274
2002 3 444 13 132
2003 k. A. 13 697
2004 k. A. 13 985
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(D
Informationen zur Verkaufsfläche liegen aus amtli-
hen Quellen nicht vor. Nach Angaben des Bundesver-
andes Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfach-
ärkte hat sich die Verkaufsfläche der großen
aumärkte (Verkaufsfläche größer als 1 000 qm) von
2,3 Millionen qm im Jahre 1999 auf 14,65 Millio-
en qm im Jahre 2002 erhöht. Ein Zusammenhang zwi-
chen der Entwicklung der Baumärkte und der Entwick-
ung der Schwarzarbeit wird von der Bundesregierung
icht gesehen.
nlage 20
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die Fra-
en der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Fragen 39 und 40):
Wann laufen nach Kenntnis der Bundesregierung die von
der Europäischen Union infolge des Auftretens der so genann-
ten Geflügelpest im asiatischen Raum ergriffenen Schutzmaß-
nahmen gegen China (einschließlich Hongkong), Indonesien,
Kambodscha, Laos, Malaysia, Pakistan, Thailand und Viet-
nam aus?
Wie beurteilt die Bundesregierung die Möglichkeit des
Auslaufens der Schutzmaßnahmen, und wie begründet sie
ihre Haltung?
u Frage 39:
Die Entscheidung 2004/122/EG über Maßnahmen
um Schutz gegen die Geflügelpest in bestimmten asiati-
chen Ländern ist vorerst bis zum 30. September 2005
ültig. Die Gültigkeitsdauer, der Anwendungsumfang
nd die in der Entscheidung vorgesehenen Schutzmaß-
ahmen können jedoch jederzeit an die Seuchenlage an-
epasst werden. So hat die Europäische Kommission die
rsprüngliche Gültigkeitsdauer der Entscheidung bereits
reimal verlängert.
u Frage 40:
Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Euro-
äische Kommission den Mitgliedstaaten weiterhin Än-
erungen der Entscheidung 2004/1 22/EG in Abhängig-
eit von der Entwicklung des Seuchengeschehens in den
on Geflügelpest betroffenen Ländern vorschlagen wird.
eitnahe Beispiele dafür sind zum Beispiel einerseits im
ärz 2005 die Beendigung der Schutzmaßnahmen für
apan und Korea und im April dieses Jahres die
ufnahme Nordkoreas in den Geltungsbereich der Ent-
cheidung. Der Erlass der entsprechenden Änderungs-
ntscheidung steht derzeit noch aus, der Ständige Aus-
chuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit hat
ber bereits positiv Stellungnahme bezogen. Eine wei-
ere Lockerung der Schutzmaßnahmen könnte im Ver-
aufe des Sommers für China vorgeschlagen werden,
eil dort der letzte Seuchenfall am 6. Juli 2004 festge-
tellt worden war. Demgegenüber dürften die Schutz-
aßnahmen für Länder wie Kambodscha, Thailand und
ietnam noch für einen längeren Zeitraum fortbestehen.
ie Europäische Kommission hat sich bei ihren Vor-
chlägen zur Aufhebung von Schutzmaßnahmen an die
emeinschaftsrechtlich festgelegten Fristen bis zur
(A) )
(B) )
Wiedererlangung des seuchenfreien Status eines Dritt-
landes zu halten. Dieser Zeitraum beträgt im Falle der
Durchführung einer Sanitätsschlachtpolitik mindestens
sechs Monate nach dem letzten Fall von Geflügelpest
ohne Impfstoffeinsatz, und zwölf Monate nach dem letz-
ten Fall und nach Beendigung des Impfstoffeinsatzes im
Falle von Notimpfungen. Wird keine Sanitätsschlachtpo-
litik durchgeführt, erhöht sich die Zeitspanne bis zur An-
erkennung der Seuchenfreiheit auf drei Jahre nach dem
letzten Seuchenfall.
Anlage 21
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die Fra-
gen des Abgeordneten Dr. Peter Jahr (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5287, Fragen 41 und 42):
Beabsichtigt die Bundesregierung, im Rahmen des Krisen-
managements für die europäische Landwirtschaft die Initia-
tive der zuständigen Kommissarin Mariann Fischer Boel zur
Einführung einer so genannten Mehrgefahrenversicherung zu
unterstützen, und können für deren Finanzierung die Modula-
tionsmittel eingesetzt werden?
Besteht aus Sicht der Bundesregierung die Möglichkeit,
mithilfe der Modulationsmittel im Rahmen der Agrarreform
in Deutschland eine länderspezifische Mehrgefahrenversiche-
rung zu etablieren?
Zu Frage 41:
Die EU-Kommission hat im März 2005 verschiedene
Optionen für ein Risiko- und Krisenmanagement zur
Diskussion gestellt. Die Beratungen dieser Mitteilungen
auf EU-Ebene stehen am Anfang und haben bereits jetzt
eine Fülle offener Fragen unter anderem zur WTO-
Kompatibilität, Finanzierung, Vereinbarkeit mit bereits
bestehenden privaten und öffentlichen Instrumenten auf-
geworfen. Deshalb ist es für eine endgültige Bewertung
durch die Bundesregierung zu früh. Angesichts der Viel-
zahl der offenen Fragen ist jedoch große Skepsis ange-
bracht.
Zu Frage 42:
Ob die Vorschläge der EU-Kommission auch eine
länderspezifische Mehrgefahrenversicherung umfassen,
muss im weiteren Verlauf der Beratungen sowohl inner-
halb der EU als auch mit den Bundesländern geprüft
werden.
Anlage 22
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die
Frage der Abgeordneten Julia Klöckner (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5287, Frage 43):
Welche finanziellen und personellen Mittel stellt die Bun-
desregierung für die Schirmherrschaft der Bundesministerin für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate
Künast, für den Aktionstag „Nachhaltiges Waschen 2005“ zur
Verfügung, und welche konkreten Ergebnisse, insbesondere auf
die Reduzierung des Waschmittelverbrauchs in Deutschland,
kann die Bundesregierung vorweisen, die sich aus der Über-
nahme der Schirmherrschaft des Bundesministers für Umwelt,
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Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, für den Ak-
tionstag „Nachhaltiges Waschen 2004“ ergeben haben?
Mit der Übernahme der Schirmherrschaft durch Frau
undesministerin Renate Künast im Jahre 2005 und
urch Herrn Bundesminister Jürgen Trittin im Jahre
004 wurde politische Unterstützung für eine aus ver-
raucher- und umweltpolitischer Sicht begrüßenswerte
nitiative geleistet, die auf nachhaltige Verhaltensweisen
ei der Wäschepflege ausgerichtet ist. Die Übernahme
erartiger Schirmherrschaften bedingt keinen zusätzli-
hen finanziellen und personellen Mittelaufwand und es
erden auch keine Erkenntnisse über zum Beispiel kon-
rete Zahlen zur Reduktion des Waschmittelverbrauchs
n Deutschland gewonnen.
nlage 23
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
rage des Abgeordneten Uwe Schummer (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Frage 44):
Gibt es eine unterschiedliche Kostenbeteiligung von Pa-
tienten mit Diabetes Mellitus Typ II je nach dem, ob der Pa-
tient Insulin spritzt oder auf eine orale Medikation eingestellt
ist, und wenn ja, welche gesetzliche Grundlage gibt es dafür?
Nein. In jedem Fall sind die gesetzlichen Zuzahlun-
en gemäß §§ 31 Abs. 3 und 61 SGB V zu leisten.
nlage 24
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
ragen des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU)
Drucksache 15/5287, Fragen 45 und 46):
Wie viele Verträge nach § 116 b des Fünften Buches So-
zialgesetzbuch wurden seit dem 1. Januar 2004 abgeschlos-
sen, und wie viele dieser Verträge haben eine bessere ambu-
lante Versorgung von Kindern zum Inhalt?
Wie viele Verträge zur Integrierten Versorgung beschäfti-
gen sich speziell mit einer besseren Versorgung von Kindern
und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen, und wer hat
sie geschlossen?
u Frage 45:
Nach Informationen der Bundesregierung liegen bis-
er zwei Verträge nach § 116 b Abs. 2 SGB V vor: Ver-
rag zwischen der AOK Bayern und einer chirurgischen
linik in München über die Behandlung von Tumorer-
rankungen mit Protonenbestrahlung und Vertrag aller
rsatzkassen mit von der Deutschen Krebshilfe ausge-
uchten zwölf Zentren über die Risikofeststellung und
eratung, Gendiagnostik und Prävention von Rat-
uchenden mit familiärer Belastung für Brust- und/oder
ierstockkrebs.
u Frage 46:
Informationen zu dieser Frage liegen der Bundes-
egierung nicht vor. Zahl, Inhalte und Vertragspartner
er integrierten Versorgung werden der Bundesregierung
icht gemeldet.
16044 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
91, 1
0, T
171. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23
Anlage 24