Plenarprotokoll 15/171
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15995 D
            Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Karin Rehbock-Zureich (SPD) . . . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Eduard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Margrit Wetzel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Christine Lucyga (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Tagesordnungspunkt 2:
            15996 A
            15996 A
            15996 B
            15996 C
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            Deutscher B
            Stenografisch
            171. Sitz
            Berlin, Mittwoch, de
            I n h a l
            Tagesordnungspunkt 1:
            Befragung der Bundesregierung: Umsetzung
            des 2-Milliarden-Euro-Programms für Ver-
            kehrsinvestitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . .
            Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
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            undestag
            er Bericht
            ung
            n 20. April 2005
            t :
            enry Nitzsche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            lbert Schmidt (Ingolstadt) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            oachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . .
            r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            lbrecht Feibel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister
            BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
            15997 C
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            Fragestunde
            (Drucksache 15/5312)
            II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
            Dringliche Frage 1
            Hans Michelbach (CDU/CSU)
            Meldungen über Erwägungen der Bundes-
            regierung, den Vorstand der Deutschen
            Bundesbank zu verkleinern
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 2
            Leo Dautzenberg (CDU/CSU)
            Meldungen über Forderungen der Bundes-
            regierung an die Deutsche Bundesbank, die
            Politik der Koalition zu unterstützen
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfrage
            Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 3
            Leo Dautzenberg (CDU/CSU)
            Vereinbarkeit eventueller Forderungen der
            Bundesregierung an die Deutsche Bundes-
            bank hinsichtlich einer Unterstützung der
            Politik der Koalition mit der garantierten
            Unabhängigkeit der Deutschen Bundes-
            bank
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 4
            Heinz Seiffert (CDU/CSU)
            Meldungen über Bestrebungen des Bun-
            deskanzlers, bei seinem Treffen mit der
            Spitze der Deutschen Bundesbank am
            19. April 2005 auf deren Politik einzuwir-
            ken
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfrage
            Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
            D
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            16002 B
            16002 C
            16002 C
            ringliche Frage 5
            einz Seiffert (CDU/CSU)
            altung der Bundesregierung zur Auf-
            abe der Deutschen Bundesbank, Preissta-
            ilität zu gewährleisten
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            einz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
            ans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            orbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            ringliche Frage 6
            eorg Fahrenschon (CDU/CSU)
            ffentliche Äußerungen von Mitgliedern
            es Bundesbankvorstandes zur Preisstabi-
            ität
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            einz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
            ans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 1
            elge Braun (CDU/CSU)
            msetzung der Mobilisierung von zusätz-
            ichen 10 Milliarden Euro für Forschung
            nd Bildung ohne Streichung der Eigen-
            eimzulage
            ntwort
            lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfrage
            elge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 2
            ichael Kretschmer (CDU/CSU)
            erbesserung der Ausbildungssituation in
            en neuen Bundesländern durch das Bund/
            änder-Ausbildungsplatzprogramm Ost
            ntwort
            lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 3
            eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
            erwendung der nach Venezuela einge-
            ührten Rüstungsgüter
            16003 A
            16003 B
            16003 C
            16003 D
            16004 A
            16004 A
            16004 C
            16004 D
            16005 A
            16005 C
            16006 A
            Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 III
            Antwort
            Hans Martin Bury, Staatsminister für
            Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfrage
            Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . .
            Mündliche Frage 5
            Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
            Position der Bundesregierung bei der Aus-
            handlung der EU-Beitrittsverträge mit
            Bulgarien und Rumänien im Hinblick auf
            die Übergangsfristen bei Dienstleistungs-
            freiheit und Arbeitnehmerfreizügigkeit
            Antwort
            Hans Martin Bury, Staatsminister für
            Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfrage
            Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . .
            Mündliche Frage 6
            Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
            Behandlung der Rolle des Auswärtigen
            Amts während des Nationalsozialismus im
            Lehrplan für die Ausbildung des Nach-
            wuchses des Auswärtigen Amts
            Antwort
            Hans Martin Bury, Staatsminister für
            Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfrage
            Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 12
            Dr. Ole Schröder (CDU/CSU)
            Sicherstellung des Ausschlusses von un-
            rechtmäßig in deutschen Melde- und Wahl-
            registern eingetragenen Türken bei der
            Wahl in Nordrhein-Westfalen
            Antwort
            Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfrage
            Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 13
            Dr. Ole Schröder (CDU/CSU)
            Feststellungsverfahren zur Überprüfung
            der Staatsangehörigkeit vor der Wahl in
            Nordrhein-Westfalen
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            d
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            M
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            16006 A
            16006 B
            16007 A
            16007 B
            16008 B
            16008 C
            16009 B
            16009 B
            ntwort
            ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            ristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . .
            ündliche Frage 17
            etra Pau (fraktionslos)
            ahl der antisemitischen Straftaten und
            araus resultierender Opfer im ersten
            uartal 2005
            ntwort
            ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfrage
            etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 22
            eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
            uswirkungen einer höheren Besteuerung
            on Feinschnitt auf die Tabak verarbei-
            ende Industrie
            ntwort
            arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
            usatzfrage
            eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . .
            ündliche Frage 23
            etra Pau (fraktionslos)
            eseitigung von Munitionsaltlasten durch
            rivatpersonen
            ntwort
            arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
            usatzfrage
            etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Fragen 25 und 26
            r. Christoph Bergner (CDU/CSU)
            ürzung des Etats der Arbeitsgemein-
            chaften nach § 44 b SGB II sowie der
            ptionskommunen nach § 6 a SGB II;
            ögliche Auswirkungen auf die Eingliede-
            ungs- und Vermittlungsarbeit
            ntwort
            erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            usatzfragen
            r. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . .
            anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            16010 A
            16010 A
            16010 C
            16010 D
            16010 D
            16011 C
            16011 C
            16012 B
            16012 B
            16012 D
            16013 B
            16014 A
            IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
            Mündliche Frage 28
            Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU)
            Rechte und Pflichten der Optionskommu-
            nen bezüglich Eingliederungsleistungen für
            behinderte Hilfebedürftige; kein Rückgriff
            auf Mittel aus der Schwerbehindertenaus-
            gleichsabgabe
            Antwort
            Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            Zusatzfrage
            Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . .
            Mündliche Frage 29
            Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU)
            Festsetzung der Kosten für behinderte Be-
            dürftige zur beruflichen Rehabilitation auf
            25 000 Euro pro Fall und Jahr
            Antwort
            Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            Zusatzfrage
            Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . .
            Mündliche Fragen 34 und 35
            Werner Lensing (CDU/CSU)
            Bewertungsquote für die Weiterbildungs-
            beratung von Arbeitsagenturen der Bun-
            desagentur für Arbeit im Heft „Test Spe-
            zial“ der Stiftung Warentest
            Antwort
            Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            Zusatzfragen
            Werner Lensing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . .
            Zusatztagesordnung 1:
            Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
            der CDU/CSU: Unabhängigkeit der Bun-
            desbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
            Ortwin Runde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . .
            K
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            16014 B
            16014 C
            16015 A
            16015 B
            16015 D
            16016 B
            16017 D
            16018 A
            16018 D
            16018 D
            16020 A
            16021 B
            16022 C
            16024 A
            16025 A
            16026 B
            erstin Andreae (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            eo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            örg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            tto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
            olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
            orbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . .
            ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 1
            iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
            nlage 2
            ündliche Frage 4
            laus-Jürgen Hedrich (CDU/CSU)
            ögliche Begrenzung der Einkäufe von
            affen und Rüstungsgütern durch Vene-
            uela
            ntwort
            ans Martin Bury, Staatsminister für
            Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 3
            ündliche Frage 7
            ulia Klöckner (CDU/CSU)
            erhalten des Bundesaußenministers im
            usammenhang mit dem von der Firma
            unzinger gezahlten Honorar in Höhe von
            9 999 DM
            ntwort
            ans Martin Bury, Staatsminister für
            Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 4
            ündliche Fragen 8 und 9
            r. Egon Jüttner (CDU/CSU)
            rkenntnisse über illegale Verflechtungen
            wischen Wirtschaft und Politik unter der
            rüheren und der jetzigen kenianischen Re-
            ierung sowie über Repressalien gegen den
            erausgeber der kenianischen Tageszei-
            ung „The East African Standard“
            16027 D
            16029 A
            16029 D
            16031 A
            16032 A
            16032 D
            16034 C
            16036 A
            16036 C
            16037 A
            16037 B
            16037 C
            Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 V
            Antwort
            Hans Martin Bury, Staatsminister für
            Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 5
            Mündliche Frage 10
            Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU)
            Herausgabe der Listen von illegalen Dop-
            pelstaatlern durch die Türkei und Sicher-
            stellung der Standards des Abkommens
            über den Austausch von Einbürgerungs-
            mitteilungen vom 10. September 1964
            Antwort
            Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 6
            Mündliche Frage 11
            Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU)
            Sicherstellung einer Teilnahme an der
            Wahl in Nordrhein-Westfalen von nur
            rechtmäßig in Melde- und Wahlregistern
            eingetragenen Türken
            Antwort
            Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 7
            Mündliche Frage 14
            Ralf Göbel (CDU/CSU)
            Auskunft über die Wahlberechtigung bei
            doppelter Staatsangehörigkeit
            Antwort
            Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 8
            Mündliche Frage 15
            Ralf Göbel (CDU/CSU)
            Abstimmung der Forderung von Innen-
            minister Schily nach Herausgabe der Liste
            von illegalen Doppelstaatlern durch die
            Türkei mit den Koalitionsfraktionen
            Antwort
            Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            A
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            16037 D
            16038 B
            16038 C
            16038 D
            16039 A
            nlage 9
            ündliche Frage 16
            artmut Koschyk (CDU/CSU)
            nzahl der im Rahmen der Polizeiaktion
            egen islamistische Extremisten in Deutsch-
            nd ins Visier der Sicherheitsbehörden ge-
            angten Personen, die unter § 58 a des Auf-
            nthaltsgesetzes fallen
            ntwort
            ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 10
            ündliche Fragen 18 und 19
            örg Tauss (SPD)
            altung der Bundesregierung bei den Ver-
            andlungen der europäischen Innen- und
            ustizminister bezüglich Speicherung von
            erkehrsdaten, auch hinsichtlich der
            auer einer Mindestspeicherfrist
            ntwort
            lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 11
            ündliche Frage 20
            artmut Koschyk (CDU/CSU)
            inschränkung auf Wiederholungstäter in
            em Gesetzentwurf der Koalition zum
            NA-Abgleich
            ntwort
            lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
            BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 12
            ündliche Frage 21
            rnst Hinsken (CDU/CSU)
            ufrechterhaltung des Dreisäulenmodells
            er deutschen Kreditwirtschaft
            ntwort
            arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
            nlage 13
            ündliche Frage 24
            eronika Bellmann (CDU/CSU)
            ugrundelegung von 30 Tagen als Dauer
            ines Kalendermonats bei der Berech-
            ung des Arbeitslosengeldes durch die
            16039 C
            16039 C
            16040 A
            16040 B
            VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
            Bundesagentur für Arbeit; dadurch even-
            tuell entstehender finanzieller Verlust für
            Arbeitslosengeldempfänger
            Antwort
            Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            Anlage 14
            Mündliche Frage 27
            Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
            Anrechnung zweckbestimmter Einnah-
            men, die ausdrücklich nicht der Sicherung
            des Lebensunterhalts dienen, auf das
            Arbeitslosengeld II
            Antwort
            Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            Anlage 15
            Mündliche Fragen 30 und 31
            Dirk Niebel (FDP)
            Externe Beratung und Coaching bei dem
            Projekt „Virtueller Arbeitsmarkt“ der
            Bundesagentur für Arbeit; Einführung
            eines effektiven Risikomanagements
            Antwort
            Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            Anlage 16
            Mündliche Fragen 32 und 33
            Dagmar Wöhrl (CDU/CSU)
            Kostensteigerung bei dem Projekt „Virtu-
            eller Arbeitsmarkt“ der Bundesagentur für
            Arbeit
            Antwort
            Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            Anlage 17
            Mündliche Frage 36
            Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
            Ergebnisse der von der Bundesregierung
            zugesagten Erörterung der europarecht-
            lichen Möglichkeiten zur Bekämpfung des
            so genannten Tanktourismus in den deut-
            schen Grenzregionen
            Antwort
            Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            A
            M
            M
            A
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            A
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            16040 D
            16041 B
            16041 D
            16042 A
            16042 D
            nlage 18
            ündliche Frage 37
            ichael Kretschmer (CDU/CSU)
            bruf der zur Verfügung stehenden Mittel
            us der Gemeinschaftsaufgabe durch die
            euen Bundesländer und Verwendung der
            icht ausgeschöpften Beträge
            ntwort
            erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            nlage 19
            ündliche Frage 38
            rnst Hinsken (CDU/CSU)
            nzahl, Verkaufsfläche und Umsätze der
            aumärkte seit 1995; Bewertung dieser
            ntwicklung im Zusammenhang mit der
            chwarzarbeit
            ntwort
            erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
            nlage 20
            ündliche Fragen 39 und 40
            itta Connemann (CDU/CSU)
            uslaufen der von der EU infolge des Auf-
            retens der so genannten Geflügelpest im
            siatischen Raum ergriffenen Schutzmaß-
            ahmen gegen China und andere südost-
            siatische Länder
            ntwort
            atthias Berninger, Parl. Staatssekretär
            BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 21
            ündliche Fragen 41 und 42
            r. Peter Jahr (CDU/CSU)
            odulationsmittel zur Finanzierung einer
            ehrgefahrenversicherung in der Land-
            irtschaft
            ntwort
            atthias Berninger, Parl. Staatssekretär
            BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 22
            ündliche Frage 43
            ulia Klöckner (CDU/CSU)
            inanzielle und personelle Mittel für den
            ktionstag „Nachhaltiges Waschen 2005“
            nter der Schirmherrschaft von Renate
            16042 D
            16043 A
            16043 C
            16044 A
            Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 VII
            Künast sowie Auswirkungen auf den
            Waschmittelverbrauch durch den vorjähri-
            gen Aktionstag
            Antwort
            Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär
            BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 23
            Mündliche Frage 44
            Uwe Schummer (CDU/CSU)
            Unterschiedliche Kostenbeteiligung von
            Patienten mit Diabetes mellitus Typ II
            Antwort
            Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
            BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 24
            Mündliche Fragen 45 und 46
            Jens Spahn (CDU/CSU)
            Zahl der abgeschlossenen Verträge zur in-
            tegrierten Versorgung seit dem 1. Januar
            2004, insbesondere zur besseren Versor-
            gung von Kindern und Jugendlichen
            Antwort
            Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
            BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            16044 B
            16044 C
            16044 D
            Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 15993
            (A) )
            (B) )
            171. Sitz
            Berlin, Mittwoch, de
            Beginn: 13.0
        
        
        
        
          
          
        Berichtigung
        168. Sitzung, Seite 15753 (A), der letzte Absatz ist
        wie folgt zu lesen: „Es ging um das Kopftuch!“
        Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 16037
        (A) )
        (B) )
        Murungaru im Zusammenhang mit Grundeigentumsgeschäf-
        Rodriguez in einem persönlichen Gespräch am 13. April ten namentlich genannt wurde, und wenn ja, welche?
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
        Anlage 2
        Antwort
        des Staatsministers für Europa Hans Martin Bury auf die
        Frage des Abgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich (CDU/
        CSU) (Drucksache 15/5287, Frage 4):
        Wie bewertet die Bundesregierung die umfangreichen
        Einkäufe von Waffen und Rüstungsgütern seitens der Boliva-
        rischen Republik Venezuela, und hat die Bundesregierung
        versucht, auf die Regierungen befreundeter Länder, insbeson-
        dere Spaniens, die Rüstungsexportverträge mit Venezuela ab-
        geschlossen haben, Einfluss zu nehmen, mit dem Ziel, den
        Export von Rüstungsgütern und Waffen nach Venezuela zu
        verhindern oder zu begrenzen?
        Nach Aussage der venezolanischen Regierung dienen
        die jüngsten Einkäufe der Rüstungsgüter der Moderni-
        sierung und Ausrüstung der venezolanischen Streitkräfte
        sowie der im Aufbau befindlichen Reserveorganisation,
        die unter dem Kommando des Staatspräsidenten steht,
        und sollen ausschließlich für friedliche Zwecke, ein-
        schließlich der Sicherung der Grenze gegen Drogen-
        schmuggel und Terroristen, eingesetzt werden. In diesem
        Sinne hat sich auch der venezolanische Außenminister
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        Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
        Dominke, Vera CDU/CSU 20.04.2005
        Heller, Uda Carmen
        Freia
        CDU/CSU 20.04.2005
        Letzgus, Peter CDU/CSU 20.04.2005*
        Mayer (Altötting),
        Stephan
        CDU/CSU 20.04.2005
        Pieper, Cornelia FDP 20.04.2005
        Scharping, Rudolf SPD 20.04.2005
        Spahn, Jens CDU/CSU 20.04.2005
        Teuchner, Jella SPD 20.04.2005
        Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        20.04.2005
        Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 20.04.2005
        Wicklein, Andrea SPD 20.04.2005
        (C
        (D
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        005 in Berlin gegenüber Bundesminister Fischer geäu-
        ert. Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass das
        icherheitspolitische Gleichgewicht in der Region nicht
        inseitig verändert werden sollte. Die Bundesregierung
        erfolgt daher, im ständigen Dialog mit ihren Partnern
        nnerhalb und außerhalb der EU, die Entwicklung in
        enezuela genau und steht darüber hinaus zu diesem
        hema in engem Kontakt zur venezolanischen Regie-
        ung.
        Bundesminister Fischer hat zuletzt in dem Gespräch
        it dem venezolanischen Außenminister am 13. April
        005 in Berlin auf die Verantwortung Venezuelas für die
        tabilität in der Region – auch mit Blick auf Kolum-
        ien – hingewiesen und die Notwendigkeit einer koope-
        ativen und umsichtigen Außen- und Sicherheitspolitik
        etont.
        nlage 3
        Antwort
        es Staatsministers für Europa Hans Martin Bury auf die
        rage der Abgeordneten Julia Klöckner (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Frage 7):
        Hält es die Bundesregierung für angezeigt, dass der Bun-
        desminister des Auswärtigen, Joseph Fischer, zu seinem Ver-
        halten und den genauen Hintergründen im Zusammenhang
        mit dem von der Firma Hunzinger Information AG gezahlten
        Honorar in Höhe von 19 999 DM, insbesondere zur Frage, ob
        es sich um ein Honorar oder um eine Parteispende gehandelt
        hat, Stellung nimmt, und wenn nicht, aus welchem Grund?
        Zum fraglichen Zeitpunkt war der jetzige Bundes-
        inister, Joschka Fischer, nicht Mitglied der Bundes-
        egierung. Über Spenden an die Partei der Grünen kann
        ur die Partei selbst Auskunft geben. Die Bundesregie-
        ung verweist im Übrigen auf die Antwort vom 14. April
        005 auf Ihre schriftliche Frage Nr. 4/25 für den Monat
        pril 2005.
        nlage 4
        Antwort
        es Staatsministers für Europa Hans Martin Bury auf die
        ragen des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/
        SU) (Drucksache 15/5287, Fragen 8 und 9):
        Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse über illegale
        Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik der früheren
        kenianischen Regierung unter Daniel arap Moi und der jetzi-
        gen kenianischen Regierung unter Mwai Kibaki vor, und
        wenn ja, welche?
        Hat die Bundesregierung Erkenntnisse über Repressalien,
        denen der verantwortliche Herausgeber der kenianischen
        Tageszeitung „The East African Standard“ aufgrund einer
        Reportage vom 8. Januar 2005 ausgesetzt war, in der über ille-
        gale Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik der frü-
        heren und jetzigen kenianischen Regierung berichtet wurde
        und in der unter anderm Innenminister Christopher
        16038 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
        (A) )
        (B) )
        Zu Frage 8:
        Als Zeichen des Neubeginns nach der Abwahl von
        Daniel arap Moi und der bis dahin dominierenden
        „Kenyan African National Union – KANU“ hat Präsi-
        dent Kibaki sofort nach Amtsantritt unter anderem eine
        Kommission zur Aufklärung von Korruptionsvorwürfen
        gegen die Vorgängerregierung eingesetzt. Bislang ist es
        der Kommission allerdings nicht gelungen, die unmittel-
        bare politische Verantwortung von Ex-Präsident Moi
        bzw. seiner Regierung gerichtsfest zu belegen.
        Die Bundesregierung bedauert, dass mittlerweile das
        Engagement der Regierung Kibaki bei der Aufarbeitung
        der Vergangenheit nachlässt.
        Der Prozess der Vergangenheitsbewältigung und Auf-
        arbeitung illegaler Machenschaften wird dadurch er-
        schwert, dass Teile der heutigen politischen und wirt-
        schaftlichen Entscheidungsträger auch schon während
        des Moi-Regimes in herausragenden Positionen waren.
        Immer wieder sieht sich daher auch die Regierung
        Kibaki Korruptionsvorwürfen ausgesetzt. Auch die
        Amtsaufgabe des „Anti-Korruptionsbeauftragten“ der
        kenianischen Regierung, John Githongo, wurde als Zei-
        chen vermehrt um sich greifender Korruption innerhalb
        der Kibaki-Regierung gewertet.
        Als Konsequenz daraus haben einige Geber nach-
        drücklich rasche Aufklärung der Korruptionsvorwürfe
        durch die kenianische Regierung eingefordert.
        Deutschland hat aufgrund der Korruptionsvorwürfe
        ein Programm zur Unterstützung von guter Regierungs-
        führung (good governance) in Höhe von 5 Millionen
        Euro gegenwärtig eingefroren.
        Zu Frage 9:
        Die kenianische Regierung versuchte in den Tagen
        nach der Veröffentlichung besagter Reportage, Journalis-
        ten mit polizeilichen Maßnahmen einzuschüchtern (Ver-
        höre des verantwortlichen Zeitungsherausgebers durch
        die Polizei, Konfrontation mit Verleumdungsvorwürfen,
        Erklärungen von Politikern – Innenminister Murungaru –
        die Regierung werde hart gegen verleumderische Jour-
        nalisten vorgehen).
        Die Bundesregierung hat durch ihre Botschaft in Nai-
        robi in Abstimmung mit sieben westlichen Geberländern
        am 12. Januar 2005 eine regierungskritische Presseerklä-
        rung veröffentlicht und gegen eine Einschränkung der
        Pressefreiheit protestiert. Es wird darin der Besorgnis
        Ausdruck verliehen, dass die Regierung Kibaki im Be-
        reich der Pressefreiheit das bisher Erreichte verspielen
        und in den Stil ihrer Vorgänger zurückfallen könnte. Die
        Presseerklärung fand breiten Niederschlag in den Me-
        dien und wurde von Pressekommentaren und Stimmen
        von Menschenrechtsorganisationen unterstützt.
        Anlage 5
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
        Frage des Abgeordneten Stephan Mayer (Altötting)
        (CDU/CSU) (Drucksache 15/5287, Frage 10):
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        Wird nach dem Ergebnis des Gesprächs zwischen dem
        Bundesminister des Innern, Otto Schily, und dem türkischen
        Innenminister Abdülkadir Aksu am 11. April 2005 die Türkei
        Listen der illegalen Doppelstaatler übergeben, und wie wird
        die Bundesregierung sicherstellen, dass das beabsichtigte
        bilaterale Abkommen nicht hinter den Standards des Abkom-
        mens über den Austausch von Einbürgerungsmitteilungen
        vom 10. September 1964 (CIEC-Abkommen Nr. 8) zurück-
        bleibt?
        Bundesminister Schily hat am 11. April 2005 mit dem
        ürkischen Innenminister Aksu ein Gespräch geführt, bei
        em auch die Übermittlung der entsprechenden Daten
        er vom automatischen Verlust der deutschen Staatsan-
        ehörigkeit betroffenen türkischen Staatsangehörigen
        efordert worden ist. Die türkische Seite sieht weiteren
        esprächsbedarf, beruft sich auf Datenschutzregelun-
        en, zeigt sich aber zum Abschluss eines bilateralen, am
        esonderen deutschen Informationsinteresse orientier-
        en Abkommens zum gegenseitigen Austausch von Ein-
        ürgerungsmitteilungen offen. Die Grundlage einer sol-
        hen bilateralen Vereinbarung wird aus deutscher Sicht
        as Abkommen über den Austausch von Einbürgerungs-
        itteilungen vom 10. September 1964 (CIEC-Abkom-
        en Nr. 8) bilden.
        nlage 6
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
        rage des Abgeordneten Stephan Mayer (Altötting)
        CDU/CSU) (Drucksache 15/5287, Frage 11):
        Kommen die mit Innenminister Abdülkadir Aksu getroffe-
        nen Vereinbarungen noch vor der Landtagswahl in Nordrhein-
        Westfalen zum Tragen, und ist hierdurch noch vor der Wahl
        sichergestellt, dass unrechtmäßig in deutschen Melde- und
        Wahlregistern eingetragene Türken nicht an der Wahl teilneh-
        men?
        Aufgrund des weiter bestehenden Gesprächsbedarfs
        er türkischen Seite zu den in der Antwort zu Frage 10
        Anlage 5) dargestellten Punkten, kann nicht davon aus-
        egangen werden, dass es vor der Landtagswahl in
        ordrhein-Westfalen zu einem Abschluss verbindlicher
        ereinbarungen kommt. Die Durchführung einer ord-
        ungsgemäßen Landtagswahl liegt in der alleinigen Zu-
        tändigkeit des Landes Nordrhein-Westfalen.
        nlage 7
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
        rage des Abgeordneten Ralf Göbel (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Frage 14):
        Aus welchem Grunde hat die Bundesregierung in dem in
        der Zeitung „DIE WELT“ vom 12. April 2005 genannten Fall
        dem fragenden Bürger noch am 27. März 2003 geantwortet,
        der Besitz einer anderen Staatsangehörigkeit neben der deut-
        schen beeinträchtige die Wahlberechtigung nicht, obgleich
        das Staatsangehörigkeitsrecht seit 1. Januar 2000 doppelte
        Staatsangehörigkeiten nahezu ohne Ausnahme untersagt
        (siehe DIE WELT vom 12. April 2005)?
        Das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht „untersagt“
        icht ausnahmslos den Besitz mehrerer Staatsangehörig-
        Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 16039
        (A) )
        (B) )
        keiten. So erwerben Kinder, deren ein Elternteil die
        deutsche, der andere eine ausländische Staatsangehörig-
        keit besitzt, mit der Geburt beide Staatsangehörigkeiten
        und können diese auf Dauer behalten. Diese Rechtslage
        galt bereits vor dem Gesetz zur Reform des Staatsange-
        hörigkeitsrechts, das am 1. Januar 2000 in Kraft trat
        (BGBI. 1999 l, Seite 1618). Auch von Spätaussiedlern
        wird nicht verlangt, dass diese bei Erwerb der deutschen
        Staatsangehörigkeit ihre ausländische Staatsangehörig-
        keit aufgeben. Lediglich bei der Einbürgerung ist die
        Aufgabe der ausländischen Staatsangehörigkeit gesetz-
        liche Voraussetzung (vergleiche §§ 9 und 10 Staatsange-
        hörigkeitsgesetz – StAG). Jedoch sieht das Gesetz auch
        hier einen Katalog von Ausnahmefällen vor, bei deren
        Vorliegen von der Aufgabe der ausländischen Staatsan-
        gehörigkeit abzusehen ist, zum Beispiel wenn der aus-
        ländische Staat die Entlassung regelmäßig verweigert,
        bei Asylberechtigten und Flüchtlingen, bei Staatsange-
        hörigen aus den Mitgliedstaaten der EU, mit denen Ge-
        genseitigkeit besteht (vergleiche § 12 StAG). Da mehrfa-
        che Staatsangehörigkeit unter verschiedenen Aspekten
        nach deutschem Recht zulässig ist, hat die Bundesregie-
        rung zutreffend geantwortet, dass der Besitz einer ande-
        ren Staatsangehörigkeit neben der Deutscheneigen-
        schaft die Wahlberechtigung nicht beeinträchtigt.
        Anlage 8
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
        Frage des Abgeordneten Ralf Göbel (CDU/CSU)
        (Drucksache 15/5287, Frage 15):
        Ist die Forderung des Bundesministers des Innern, Otto
        Schily, an den türkischen Innenminister Abdülkadir Aksu aus
        dem Treffen vom 11. April 2005 nach Herausgabe der Liste
        der 50 000 illegalen Doppelstaatler angesichts der Bundes-
        tagsdebatte vom 21. Januar 2005 zu Bundestagsdruck-
        sache 15/4496, wonach es keine rechtsmissbräuchliche Wie-
        dereinbürgerung gebe, vorher mit den Fraktionen SPD und
        Bündnis 90/Die Grünen abgestimmt worden?
        Die Frage unterstellt einen Gegensatz zwischen der
        „Forderung“ von Bundesminister Otto Schily an den tür-
        kischen Innenminister Abdülkadir Aksu, die Daten der
        in der Türkei wiedereingebürgerten ehemaligen
        Deutschen türkischer Herkunft zu übermitteln und der
        Aussage der Abgeordneten Lale Akgün in der Bundes-
        tagsdebatte am 21. Januar 2005 (Bundestagsdruck-
        sache 15/4496), dass es keine rechtsmissbräuchliche
        Wiedereinbürgerung gegeben habe. Ein solcher Wider-
        spruch besteht nicht. Es ist nach deutschem Recht nicht
        rechtsmissbräuchlich, eine ausländische Staatsangehö-
        rigkeit zu erwerben oder die frühere ausländische Staats-
        angehörigkeit wieder zu erwerben. Die Rechtsfolge ist
        jedoch der Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit,
        wenn vorher keine Genehmigung zur Beibehaltung er-
        teilt worden ist. Eine Meldepflicht bei Erwerb einer an-
        deren Staatsangehörigkeit besteht nicht. Sie wäre auch
        schwer zu kontrollieren. Das Ersuchen von Bundesmi-
        nister Schily an seinen türkischen Amtskollegen, eine
        Liste der Daten der wiedereingebürgerten Personen zu
        überreichen, dient daher nicht der Sanktionierung einer
        missbräuchlichen Praxis, sondern der Aufdeckung und
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        ereinigung der durch den automatischen Verlust ent-
        tandenen Probleme, vor allem im Bereich des Aufent-
        altsrechts und der Staatsbürgerrechte. Eine Abstim-
        ung mit den Koalitionsfraktionen war hierfür nicht
        rforderlich.
        nlage 9
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
        rage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/
        SU) (Drucksache 15/5287, Frage 16):
        Wie viele der im Rahmen der bundesweiten Polizeiaktion
        gegen islamistische Extremisten in Deutschland ins Visier der
        Sicherheitsbehörden gelangten Personen fallen nach Kenntnis
        der Bundesregierung unter die so genannte TOP-Gefährdere-
        gelung des § 58 a Aufenthaltsgesetz?
        Die Prüfung, ob Maßnahmen nach § 58 a Aufent-
        altsgesetz ergriffen werden sollen, obliegt zunächst den
        uständigen Behörden des Landes Bayern.
        nlage 10
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Fra-
        en des Abgeordneten Jörg Tauss (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Fragen 18 und 19):
        Beabsichtigt die Bundesregierung, die mit Beschluss des
        Deutschen Bundestages vom 17. Februar 2005 (Plenarproto-
        koll 15/157) angenommene Beschlussempfehlung des Innen-
        ausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesbeauftrag-
        ten für den Datenschutz und den Tätigkeitsbericht 2001 und
        2002 des Bundesbeauftragten für den Datenschutz (Bundes-
        tagsdrucksache 15/4597), in der der Deutsche Bundestag
        seine Ablehnung einer Verpflichtung von Telekommunika-
        tionsunternehmen zur Speicherung sämtlicher Verkehrsdaten
        zum Ausdruck gebracht hat, bei den Beratungen der europäi-
        schen Innen- und Justizminister offensiv zu vertreten und ihre
        Zustimmung zu diesem europäischen Vorhaben auch von der
        Berücksichtigung dieser Beschlüsse des Deutschen Bundes-
        tages abhängig zu machen?
        Welche Veranlassung hatte die Bundesregierung, bei die-
        sen Verhandlungen der europäischen Innen- und Justizminis-
        ter hinsichtlich der vorgesehenen Mindestspeicherfrist auf
        einem Zeitraum von sechs Monaten als Minimum zu beste-
        hen, während Medienberichten zufolge Tschechien darauf ge-
        drängt hat, auch Speicherfristen unterhalb von sechs Monaten
        zuzulassen?
        u Frage 18:
        Auf die in dem Beschluss des Deutschen Bundestages
        om 17. Februar 2005 erneut zum Ausdruck gebrachte
        rundsätzliche Ablehnung einer Mindestspeicherungs-
        rist für Telekommunikationsverkehrsdaten und die da-
        aus resultierende besondere politische Situation in
        eutschland hat die Bundesregierung in den Beratungen
        er befassten Ratsgremien wiederholt und mit Nach-
        ruck hingewiesen. Die Bundesregierung fordert in den
        uständigen EU-Gremien nach wie vor die Darlegung
        elastbarer rechtstatsächlicher Erkenntnisse über die Er-
        orderlichkeit der Einführung von Mindestspeicherungs-
        risten ein, wie dies auch in dem vorgenannten Bundes-
        agsbeschluss angesprochen ist. Die Bundesregierung
        at die zuständigen Gremien des Deutschen Bundestages
        16040 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
        (A) )
        (B) )
        und einzelne Abgeordnete in der Vergangenheit häufig
        schriftlich und mündlich informiert und wird dies auch
        weiterhin über den Fortgang der Beratungen tun. Die
        nach Klärung aller vorrangigen rechtstatsächlichen
        Sachfragen zu treffende politische Entscheidung über
        die Einführung einer Mindestspeicherungsfrist wird un-
        ter Berücksichtigung der Auffassung des Deutschen
        Bundestages getroffen werden.
        Zu Frage 19:
        Es trifft nicht zu, dass die Bundesregierung bei den
        Verhandlungen in den zuständigen Ratsgremien auf
        einer Mindestspeicherungsdauer von sechs Monaten be-
        standen hat, während andere Mitgliedstaaten auf Zulas-
        sung kürzerer Speicherfristen gedrängt hätten. Die Bun-
        desregierung vertritt in den Beratungen auf EU-Ebene
        nach wie vor einen sehr kritischen und gegenüber den
        weitaus meisten anderen Mitgliedstaaten deutlich
        restriktiven Verhandlungsansatz. So hält die Bundes-
        regierung auch daran fest, dass die von einer etwaigen
        Speicherungsverpflichtung erfassten Datenkategorien
        auf das nachweisbar erforderliche Maß zu begrenzen
        und so präzise wie möglich zu definieren sind.
        Anlage 11
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
        des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
        (Drucksache 15/5287, Frage 20):
        Warum ist nach Kenntnis der Bundesregierung in dem in der
        Presse angekündigten Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und
        Bündnis 90/Die Grünen zum DNA-Abgleich eine Einschrän-
        kung auf Wiederholungstäter vorgesehen, und hält es die Bun-
        desregierung für sachgerecht, mit dem DNA-Abgleich warten
        zu müssen, bis der Täter mehrfach straffällig geworden ist?
        Welche Regelungen in dem angekündigten Gesetzent-
        wurf tatsächlich enthalten sein werden, mögen Sie bitte
        nicht der Presse, sondern dem Entwurf selbst entneh-
        men, der alsbald vorgelegt werden wird. Zu Ihrer Frage
        möchte ich aber schon jetzt auf Folgendes hinweisen:
        Bei einem Beschuldigten, der erstmalig und nur mit ei-
        ner Bagatellstraftat in Erscheinung getreten und von dem
        nicht zu erwarten ist, dass er weitere Straftaten begeht
        oder erheblich straffällig wird, soll schon aus Gründen
        der Verhältnismäßigkeit keine DNA-Analyse zu Zwe-
        cken künftiger Strafverfolgung durchgeführt werden.
        Damit erübrigt sich auch eine Regelung, die dies zulässt.
        Anlage 12
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des
        Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Druck-
        sache 15/5287, Frage 21):
        Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass das so ge-
        nannte Dreisäulenmodell der deutschen Kreditwirtschaft aus
        Privat-, Genossenschaftsbanken und Sparkassen erhalten wer-
        den muss, und was unternimmt sie – auch vor dem Hinter-
        grund der vom Land Berlin geplanten Änderung des Sparkas-
        sengesetzes, nach der unter anderem die Grundlagen für den
        Verkauf von Sparkassen geschaffen werden sollen –, damit
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        dieses Modell nicht durch die Gesetzgebung der Länder aus-
        gehebelt wird?
        Es bleibt das erklärte Ziel der Bundesregierung, die
        ewährten Stärken des Dreisäulenmodells zu erhalten.
        abei sollte das Dreisäulenmodells nicht als starres Kor-
        ett missverstanden werden. Gerade vor dem Hinter-
        rund des Wegfalls von Gewährträgerhaftung und
        nstaltslast im Juli dieses Jahres ist es von besonderer
        edeutung, dass die Institute und Verbände flexibel
        gieren können. Außerdem ist eine Stärkung der wirt-
        chaftlichen Basis mit Blick auf die Einführung von
        asel II wichtig. Dies erfordert passende ordnungspoliti-
        che Rahmenbedingungen. Richtig ist, dass die Sparkas-
        engesetze Ländersache sind. Die Länder sind sich ihrer
        erantwortung bewusst. Die Entwicklungen auf Länder-
        bene beobachtet die Bundesregierung mit Interesse.
        abei steht es der Bundesregierung nicht an, als ein Kor-
        ektiv zu wirken.
        Bei der Umstrukturierung der Bankgesellschaft Ber-
        in – die theoretisch zu einer Übernahme der Träger-
        chaft an der Sparkasse durch eine Mehrheit privater
        ktionäre führen kann – kommt die Besonderheit hinzu,
        ass sich das Land Berlin gegenüber der EU-Kommis-
        ion im Rahmen des Beihilfeverfahrens dazu verpflichtet
        at, das Institut bis 2007/2008 diskriminierungsfrei zu
        eräußern. Der jetzige Vorstoß des Landes Berlin ist also
        in erster Schritt, die Anforderungen von europäischer
        eite zu erfüllen. Wichtig bleibt insofern, dass die Spar-
        asse ihren öffentlich-rechtlichen Charakter behält.
        nlage 13
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage der
        bgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Frage 24):
        Aus welchem Grund wird bei der Berechnung des Arbeits-
        losengeldes durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) die
        Dauer eines Kalendermonats mit 30 Tagen und nicht mit der
        tatsächlichen Anzahl der Kalendertage angesetzt, und in wel-
        cher Höhe gehen damit den Arbeitslosengeldempfängern Zu-
        wendungen verloren?
        Die Bundesregierung hat mit dem Job-AQTIV-Ge-
        etz, den Gesetzen für moderne Dienstleistungen am Ar-
        eitsmarkt, dem Arbeitsmarktreformgesetz und weiteren
        amit verbundenen Gesetzen eine umfassende Reform
        es Arbeitsmarktes und des zentralen Trägers der
        rbeitsförderung, der Bundesagentur für Arbeit, ver-
        irklicht. Die Reformen zielen darauf ab, die Rahmen-
        edingungen für eine wirksamere und schnellere Wie-
        ereingliederung Arbeitsloser in das Erwerbsleben
        eutlich und nachhaltig zu verbessern und die Bundes-
        gentur für Arbeit in erheblich stärkerem Umfang als
        isher auf die Betreuung, Beratung und Vermittlung der
        rbeitslosen auszurichten. Die personellen und sachli-
        hen Ressourcen sollen weitest möglich auf die berufli-
        he Wiedereingliederung der Arbeitslosen konzentriert
        erden. Mit dem Dritten Gesetz für moderne Dienst-
        eistungen am Arbeitsmarkt ist das Recht der passiven
        Entgeltersatz-)Leistungen deshalb in allen Bereichen
        rundlegend überarbeitet und vereinfacht worden. Die
        undesregierung folgte damit den Vorschlägen der
        Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 16041
        (A) )
        (B) )
        Kommission für moderne Dienstleistungen, durch einfa-
        chere und weniger Regelungen, unter Beibehaltung
        eines hohen Niveaus der sozialen Sicherung bei Arbeits-
        losigkeit, Kapazitäten aus dem Bereich der Leistungsbe-
        arbeitung zugunsten einer Verstärkung der Beratungs-
        und Vermittlungsdienste der Agenturen für Arbeit zu
        verlagern. Im Rahmen dieser Reform sind auch die Re-
        gelungen zur Bemessung und Berechnung des Arbeits-
        losengeldes grundlegend überarbeitet, deutlich stärker
        pauschaliert und um zahlreiche Sonder- und Ausnahme-
        regelungen bereinigt worden. Der Gesetzgeber hat inso-
        weit – abweichend von der bisherigen Rechtsgestal-
        tung – dem Ziel der Verwaltungspraktikabilität ein deut-
        lich stärkeres Gewicht gegenüber dem Ziel einer höchst-
        möglichen Einzelfallgerechtigkeit eingeräumt. Die Än-
        derungen führen – im Vergleich zum bisherigen Recht –
        in aller Regel nur zu geringfügigen Unterschieden in der
        Höhe der Leistungen. Auch die Regelung, das Arbeitslo-
        sengeld ab 2005 in vollen Monaten einheitlich für
        30 Tage zu zahlen, bedeutet entgegen anders lautenden
        Angaben keine wesentliche Einschränkung gegenüber
        der bisherigen Rechtslage.
        Der Anspruch auf Arbeitslosengeld, der in der Mehr-
        zahl der Leistungsfälle festgestellt wird, beträgt unver-
        ändert zwölf Monate. Bereits nach der vor 2005, nämlich
        seit 1998 geltenden Rechtslage entspricht dabei ein Mo-
        nat 30 Kalendertagen (§ 339 des Dritten Buches Sozial-
        gesetzbuch – SGB III –). Der Grundanspruch auf Ar-
        beitslosengeld von zwölf Monaten entspricht folglich
        360 und nicht 365 Kalendertagen. Dies führte bisher
        dazu, dass ein Arbeitsloser, dessen Anspruch auf Ar-
        beitslosengeld am 1. Januar eines Jahres entstanden ist,
        nicht bis zum 31. Dezember des Jahres Leistungen be-
        ziehen konnte, sondern nur bis zum 26. Dezember (in
        Schaltjahren bis zum 25. Dezember). Die Umstellung
        der Zahlungsweise auf 30 Tage bedeutet insoweit eine
        Gleichstellung mit der Regelung zur Anspruchsdauer.
        Sie trägt zahlreichen Forderungen von Betroffenen
        Rechnung, die sich in der Vergangenheit darüber be-
        schwert haben, dass das Arbeitslosengeld – bei gleich
        bleibenden sonstigen Belastungen, wie etwa der Woh-
        nungsmiete – jeden Monat in unterschiedlicher Höhe ge-
        zahlt wurde. Die Neuregelung führt zu einer deutlichen
        Verwaltungsvereinfachung, weil die Agenturen für Ar-
        beit Folgemaßnahmen, etwa bei Abzweigungen von
        Leistungen an Unterhaltsberechtigte, Pfändungen oder
        Aufrechnungen, nicht jeden Monat neu berechnen und
        anweisen müssen. Bei Arbeitslosen, die nur zeitweise,
        etwa wenige Wochen oder Monate, arbeitslos sind, kön-
        nen sich im Einzelfall geringfügige Unterschiede erge-
        ben. Die Anzahl der konkreten Zahltage kann im Ver-
        gleich zur bisherigen Rechtslage geringer, gleich hoch
        oder auch höher ausfallen. Der Gesetzgeber hat diese
        Unterschiede aber aufgrund der angestrebten Vereinfa-
        chung bewusst in Kauf genommen.
        Anlage 14
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage der
        Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
        (Drucksache 15/5287, Frage 27):
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        Trifft es zu, dass in den Ausführungshinweisen der Ar-
        beitslosengeld-II/Sozialgeld-Verordnung zweckbestimmte Ein-
        nahmen, die ausdrücklich nicht der Sicherung des Lebensun-
        terhalts dienen, wie zum Beispiel Aufwandsentschädigungen
        für ehrenamtlich Tätige, das Blindengeld oder Entschädigun-
        gen für Blindenführhunde, auf das Arbeitslosengeld II ange-
        rechnet werden, und ist die Bundesregierung der Auffassung,
        dass eine solche Verrechnung gerechtfertigt ist?
        Das Arbeitslosengeld II stellt eine staatliche bedarfs-
        rientierte und bedürftigkeitsabhängige reine Fürsorge-
        eistung dar. Es darf nur dann erbracht werden, wenn die
        ilfebedürftigkeit nicht anderweitig beseitigt werden
        ann. Nach § 11 Abs. l des Zweiten Buches Sozialge-
        etzbuch (SGB II) sind daher – mit Ausnahme weniger
        ozialleistungen – bei der Ermittlung der Bedürftigkeit
        rundsätzlich alle Formen von Einkommen zu berück-
        ichtigen und auf das Arbeitslosengeld II/Sozialgeld
        nspruchsmindernd anzurechnen. Zweckbestimmte Ein-
        ahmen, die einem anderen Zweck als dem Arbeits-
        osengeld II/Sozialgeld dienen, sind hingegen nach § 11
        bs. 3 Nr. l a SGB II dann von der Anrechnung ausge-
        ommen, wenn sie nicht zu einer ungerechtfertigten
        esserstellung des Leistungsbeziehers führen. Die Hin-
        eise der Bundesagentur für Arbeit zur Durchführung
        es § 11 SGB II sehen vor, dass ehrenamtliche Auf-
        andsentschädigungen zweckbestimmte Leistungen im
        inne des § 11 Abs. 3 Nr. l a SGB II sind und ihre An-
        echnung als Einkommen erst dann in Betracht kommt,
        enn die Pauschale die Hälfte der Regelleistung nach
        20 Abs. 2 SGB II (Regelleistung: 345 Euro West;
        31 Euro Ost) übersteigt. In den Hinweisen der Bun-
        esagentur für Arbeit ist des Weiteren geregelt, dass das
        lindengeld nach den Landesblindengeldgesetzen unab-
        ängig von seiner Höhe anrechnungsfrei ist. Blinden-
        ührhundleistungen betragen nach § 14 des Gesetzes
        ber die Versorgung der Opfer des Krieges (BVG)
        41 Euro monatlich und werden damit als zweckbe-
        timmte Einnahmen nicht als Einkommen angerechnet,
        a die Leistungen die halbe Regelleistung nicht überstei-
        en und somit die Lage des Hilfebedürftigen nicht so
        ünstig beeinflussen, dass daneben Leistungen nach dem
        GB II nicht mehr gerechtfertigt wären.
        nlage 15
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des
        bgeordneten Dirk Niebel (FDP) (Drucksache 15/5287,
        ragen 30 und 31):
        In welcher Form hat die BA externe Beratung und
        Coaching in das Projekt „Virtueller Arbeitsmarkt (VAM)“
        eingebracht?
        Plant die BA angesichts des hohen Zeit-, Qualitäts- und
        Kostendrucks des Virtuellen Arbeitsmarkts die Einführung ei-
        nes effektiven Risikomanagements, und wenn nein, warum
        nicht?
        u Frage 30:
        Laut Auskunft der Bundesagentur für Arbeit (BA)
        urde als Coach zur Unterstützung der alten Projekt-
        eitung Herr Prof. Dr. Jäger von der Firma Dr. Jäger
        anagement-Beratung/Königstein i. Ts. gewonnen. Zur
        16042 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
        (A) )
        (B) )
        Durchführung des Audits des Projektes, der Restruktu-
        rierung und der Fortsetzung der Projektarbeit erfolgt ein
        Coaching der Projektleitung und technischer Feedback
        durch Berater aus der IT-Branche (Firma sd&m,) sowie
        Strategieberatung durch die Firma McKinsey.
        Zu Frage 31:
        Laut Auskunft der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat
        der Vorstand im Dezember 2003, nachdem erste Zweifel
        an der Transparenz der Kosten- und Auftragsdaten des
        Projektcontrollings und der Projektleitung erkennbar
        wurden, für eine Einbindung des Projektes in das
        gesamte Unternehmenscontrolling der BA gesorgt. Das
        derzeitige Risikomanagement besteht aus: Risikobewer-
        tung und Berichterstattung durch das BA-Risiko-
        management monatlich an den Vorstand (projektunab-
        hängig durch den Bereich Unternehmensentwicklung
        der Zentrale), Bewertung und Berichterstattung durch
        BA-Mitarbeiter für den Lenkungsausschuss VAM (mo-
        natliches Finanz- und Projektcontrolling), und eine
        Bewertung durch die Auftragnehmerin, das heißt die
        Firma Accenture selbst.
        Anlage 16
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der
        Abgeordneten Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) (Druck-
        sache 15/5287, Fragen 32 und 33):
        Wann erhielt der zuständige Geschäftsbereichsvorstand
        der BA Kenntnis von der Kostensteigerung und den Zwi-
        schenergebnissen beim Projekt „Virtueller Arbeitsmarkt
        (VAM)“, und wie reagierte er darauf?
        Wie ist erklärlich, dass laut dem Bericht des Bundesrech-
        nungshofes vom 18. Februar 2005 das kalkulierte Geschäfts-
        volumen für den VAM von 65 Millionen Euro (der allererste
        Kostenvoranschlag betrug 35 Millionen Euro) innerhalb kur-
        zer Zeit auf 163 Millionen Euro anstieg (98 Millionen Euro
        für Auftragnehmerin Accenture, 65 Millionen Euro für Schu-
        lungen, Hardware usw.) und nun einschließlich erforderlicher
        Schulungsmaßnahmen und Strukturanpassungen 233 Millio-
        nen Euro beträgt?
        Zu Frage 32:
        Laut Auskunft der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat
        der Vorstand, sobald er ein ausreichendes Mindestmaß
        an Sicherheit und Fakten erlangt hatte, folgende Ent-
        scheidungen getroffen: Die alte Projektleitung wurde am
        25. Februar 2004 abgelöst und am 15. März 2004 durch
        eine neue 4-köpfige Projektleitung ersetzt. Die neue vom
        Vorstand eingesetzte Projektleitung verfügt über Erfah-
        rung und Kompetenz in der Leitung von komplexen IT-
        Projekten außerhalb der BA. Sie wird durch ein neues
        externes professionelles Projektcoaching maßgeblich
        unterstützt. Es wurde ein Gesamtprojekt-Audit durch
        externe Kompetenz veranlasst, das alle fachlichen, tech-
        nischen, juristischen und kostenmäßigen Aspekte um-
        fasste.
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        u Frage 33:
        Laut Auskunft der Bundesagentur für Arbeit handelt
        s sich hier um unterschiedliche Kostendarstellungen.
        o wurden zunächst nur diejenigen haushaltswirksamen
        osten aufgeführt, die für Ausgaben an Dritte entstan-
        en. Die „Nicht haushaltswirksamen Kosten“ wurden
        war in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung berücksich-
        igt, jedoch nicht als Projektkosten kommuniziert. Zu-
        ächst wurde nur das Volumen des Vertragsverhältnisses
        it der Firma Accenture dargestellt, da hier die haus-
        altswirksamen Kosten zur Herstellung der neuen Pro-
        ukte enthalten sind. Im Vertrag ebenfalls enthalten sind
        osten für den Betrieb der Produkte nach Einführung.
        ür den Betrieb entstehen jedoch noch zusätzliche Kos-
        en, die haushaltswirksam sind. Hierzu gehören unter an-
        erem Nutzung des BA-internen Kommunikationsnetzes
        owie Portokosten für die Versendung von PIN-Num-
        ern, die aus Gründen des Datenschutzes erforderlich
        ind. Diese Kosten wurden erstmalig Anfang 2004 in ei-
        er Gesamtkostendarstellung kommuniziert. Daraufhin
        rfolgte im März 2004 eine Deckelung der haushalts-
        irksamen Kosten auf 163 Millionen Euro. Der Kosten-
        uwachs im Vertragsverhältnis mit Accenture ist, wie im
        ericht des Bundesrechnungshofes ausgeführt, zunächst
        uf die Herstellung der Vergleichbarkeit der ursprüngli-
        hen Angebote und dann auf die Erweiterung des zu rea-
        isierenden Funktionsumfanges zurückzufuhren, der im
        ahmen der Erstellung des differenzierten Fachkonzep-
        es identifiziert wurde. Hierbei flossen unter anderem
        uch Anforderungen aus dem Reformprozess der BA
        in, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung und des Ver-
        ragsabschlusses noch nicht erkennbar waren.
        nlage 17
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
        bgeordneten Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Frage 36):
        Welche Ergebnisse hat die von der Bundesregierung ver-
        sprochene „intensive Erörterung“ der europarechtlichen
        Möglichkeiten zur Bekämpfung des so genannten Tanktou-
        rismus in den deutschen Grenzregionen (vergleiche Antwort
        auf die Kleine Anfrage der Fraktion der CDU/CSU, „,Tank-
        tourismus’ in den Grenzregionen“ – Frage 37 – auf Bundes-
        tagsdrucksache 15/4017) vorzuweisen, und welche recht-
        lichen Initiativen will die Bundesregierung diesbezüglich
        ergreifen?
        Die entsprechenden Erörterungen der Bundesregie-
        ung zu den negativen Auswirkungen des „Tanktouris-
        us“ sind noch nicht abgeschlossen.
        nlage 18
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
        bgeordneten Michael Kretschmer (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Frage 37):
        In welchem Maße (prozentual und absolut) rufen die Bun-
        desländer in Ostdeutschland die ihnen zur Verfügung stehen-
        den GA-Mittel (GA: Gemeinschaftsaufgabe) ab, und wie wur-
        den die nicht ausgeschöpften Mittel in den vergangenen
        Jahren verwendet?
        Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005 16043
        (A) )
        (B) )
        Die neuen Länder und Berlin haben in 2004 Bundes-
        mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
        regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) in Höhe von rund
        716,8 Millionen Euro abgerufen. Dies entspricht
        96,6 Prozent des im Bundeshaushalt 2004 vorgesehenen
        Ansatzes.
        Der Bundeshaushalt sieht vor, dass von den Ländern
        nicht benötigte Mittel anderen Ländern zur Bewirtschaf-
        tung zugewiesen werden können. Hiervon hat die Bun-
        desregierung im Jahr 2004 wie in den Vorjahren
        Gebrauch gemacht. Ansonsten wäre der Mittelabruf ent-
        sprechend geringer ausgefallen. Im Jahr 2004 hat Sach-
        sen zusätzliche Mittel in Höhe von 43,5 Millionen Euro
        erhalten.
        Anlage 19
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
        Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Druck-
        sache 15/5287, Frage 38):
        Hat die Bundesregierung Kenntnis über die Anzahl, die
        Verkaufsfläche und die Umsätze der Baumärkte in Deutsch-
        land in den letzten zehn Jahren, und, wenn ja, wie bewertet
        die Bundesregierung diese Entwicklung im Zusammenhang
        mit der Schwarzarbeit?
        Die Zahl der Unternehmen und der Umsatz haben
        sich im Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf
        wie folgt entwickelt:
        Quelle: Statistisches Bundesamt, bis 2002: Jahreserhebung im Einzel-
        handel (Fachserie 6, Reihe 4), ab 2003 Fortschreibung auf Basis der
        monatlichen Konjunkturstatistik (Fachserie 6, Reihe 3.1)
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        Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf
        (WZ 52.46.3)
        Jahr Unternehmen Umsatz
        Anzahl in Mio. Euro
        1993 3 775 7 663
        1994 4 017 10 653
        1995 4 102 12 049
        1996 3 816 12 006
        1997 3 718 12 686
        1998 3 733 13 071
        1999 3 743 13 600
        2000 3 781 13 114
        2001 3 553 13 274
        2002 3 444 13 132
        2003 k. A. 13 697
        2004 k. A. 13 985
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        Informationen zur Verkaufsfläche liegen aus amtli-
        hen Quellen nicht vor. Nach Angaben des Bundesver-
        andes Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfach-
        ärkte hat sich die Verkaufsfläche der großen
        aumärkte (Verkaufsfläche größer als 1 000 qm) von
        2,3 Millionen qm im Jahre 1999 auf 14,65 Millio-
        en qm im Jahre 2002 erhöht. Ein Zusammenhang zwi-
        chen der Entwicklung der Baumärkte und der Entwick-
        ung der Schwarzarbeit wird von der Bundesregierung
        icht gesehen.
        nlage 20
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die Fra-
        en der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Fragen 39 und 40):
        Wann laufen nach Kenntnis der Bundesregierung die von
        der Europäischen Union infolge des Auftretens der so genann-
        ten Geflügelpest im asiatischen Raum ergriffenen Schutzmaß-
        nahmen gegen China (einschließlich Hongkong), Indonesien,
        Kambodscha, Laos, Malaysia, Pakistan, Thailand und Viet-
        nam aus?
        Wie beurteilt die Bundesregierung die Möglichkeit des
        Auslaufens der Schutzmaßnahmen, und wie begründet sie
        ihre Haltung?
        u Frage 39:
        Die Entscheidung 2004/122/EG über Maßnahmen
        um Schutz gegen die Geflügelpest in bestimmten asiati-
        chen Ländern ist vorerst bis zum 30. September 2005
        ültig. Die Gültigkeitsdauer, der Anwendungsumfang
        nd die in der Entscheidung vorgesehenen Schutzmaß-
        ahmen können jedoch jederzeit an die Seuchenlage an-
        epasst werden. So hat die Europäische Kommission die
        rsprüngliche Gültigkeitsdauer der Entscheidung bereits
        reimal verlängert.
        u Frage 40:
        Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Euro-
        äische Kommission den Mitgliedstaaten weiterhin Än-
        erungen der Entscheidung 2004/1 22/EG in Abhängig-
        eit von der Entwicklung des Seuchengeschehens in den
        on Geflügelpest betroffenen Ländern vorschlagen wird.
        eitnahe Beispiele dafür sind zum Beispiel einerseits im
        ärz 2005 die Beendigung der Schutzmaßnahmen für
        apan und Korea und im April dieses Jahres die
        ufnahme Nordkoreas in den Geltungsbereich der Ent-
        cheidung. Der Erlass der entsprechenden Änderungs-
        ntscheidung steht derzeit noch aus, der Ständige Aus-
        chuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit hat
        ber bereits positiv Stellungnahme bezogen. Eine wei-
        ere Lockerung der Schutzmaßnahmen könnte im Ver-
        aufe des Sommers für China vorgeschlagen werden,
        eil dort der letzte Seuchenfall am 6. Juli 2004 festge-
        tellt worden war. Demgegenüber dürften die Schutz-
        aßnahmen für Länder wie Kambodscha, Thailand und
        ietnam noch für einen längeren Zeitraum fortbestehen.
        ie Europäische Kommission hat sich bei ihren Vor-
        chlägen zur Aufhebung von Schutzmaßnahmen an die
        emeinschaftsrechtlich festgelegten Fristen bis zur
        (A) )
        (B) )
        Wiedererlangung des seuchenfreien Status eines Dritt-
        landes zu halten. Dieser Zeitraum beträgt im Falle der
        Durchführung einer Sanitätsschlachtpolitik mindestens
        sechs Monate nach dem letzten Fall von Geflügelpest
        ohne Impfstoffeinsatz, und zwölf Monate nach dem letz-
        ten Fall und nach Beendigung des Impfstoffeinsatzes im
        Falle von Notimpfungen. Wird keine Sanitätsschlachtpo-
        litik durchgeführt, erhöht sich die Zeitspanne bis zur An-
        erkennung der Seuchenfreiheit auf drei Jahre nach dem
        letzten Seuchenfall.
        Anlage 21
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die Fra-
        gen des Abgeordneten Dr. Peter Jahr (CDU/CSU)
        (Drucksache 15/5287, Fragen 41 und 42):
        Beabsichtigt die Bundesregierung, im Rahmen des Krisen-
        managements für die europäische Landwirtschaft die Initia-
        tive der zuständigen Kommissarin Mariann Fischer Boel zur
        Einführung einer so genannten Mehrgefahrenversicherung zu
        unterstützen, und können für deren Finanzierung die Modula-
        tionsmittel eingesetzt werden?
        Besteht aus Sicht der Bundesregierung die Möglichkeit,
        mithilfe der Modulationsmittel im Rahmen der Agrarreform
        in Deutschland eine länderspezifische Mehrgefahrenversiche-
        rung zu etablieren?
        Zu Frage 41:
        Die EU-Kommission hat im März 2005 verschiedene
        Optionen für ein Risiko- und Krisenmanagement zur
        Diskussion gestellt. Die Beratungen dieser Mitteilungen
        auf EU-Ebene stehen am Anfang und haben bereits jetzt
        eine Fülle offener Fragen unter anderem zur WTO-
        Kompatibilität, Finanzierung, Vereinbarkeit mit bereits
        bestehenden privaten und öffentlichen Instrumenten auf-
        geworfen. Deshalb ist es für eine endgültige Bewertung
        durch die Bundesregierung zu früh. Angesichts der Viel-
        zahl der offenen Fragen ist jedoch große Skepsis ange-
        bracht.
        Zu Frage 42:
        Ob die Vorschläge der EU-Kommission auch eine
        länderspezifische Mehrgefahrenversicherung umfassen,
        muss im weiteren Verlauf der Beratungen sowohl inner-
        halb der EU als auch mit den Bundesländern geprüft
        werden.
        Anlage 22
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die
        Frage der Abgeordneten Julia Klöckner (CDU/CSU)
        (Drucksache 15/5287, Frage 43):
        Welche finanziellen und personellen Mittel stellt die Bun-
        desregierung für die Schirmherrschaft der Bundesministerin für
        Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate
        Künast, für den Aktionstag „Nachhaltiges Waschen 2005“ zur
        Verfügung, und welche konkreten Ergebnisse, insbesondere auf
        die Reduzierung des Waschmittelverbrauchs in Deutschland,
        kann die Bundesregierung vorweisen, die sich aus der Über-
        nahme der Schirmherrschaft des Bundesministers für Umwelt,
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        Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, für den Ak-
        tionstag „Nachhaltiges Waschen 2004“ ergeben haben?
        Mit der Übernahme der Schirmherrschaft durch Frau
        undesministerin Renate Künast im Jahre 2005 und
        urch Herrn Bundesminister Jürgen Trittin im Jahre
        004 wurde politische Unterstützung für eine aus ver-
        raucher- und umweltpolitischer Sicht begrüßenswerte
        nitiative geleistet, die auf nachhaltige Verhaltensweisen
        ei der Wäschepflege ausgerichtet ist. Die Übernahme
        erartiger Schirmherrschaften bedingt keinen zusätzli-
        hen finanziellen und personellen Mittelaufwand und es
        erden auch keine Erkenntnisse über zum Beispiel kon-
        rete Zahlen zur Reduktion des Waschmittelverbrauchs
        n Deutschland gewonnen.
        nlage 23
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
        rage des Abgeordneten Uwe Schummer (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Frage 44):
        Gibt es eine unterschiedliche Kostenbeteiligung von Pa-
        tienten mit Diabetes Mellitus Typ II je nach dem, ob der Pa-
        tient Insulin spritzt oder auf eine orale Medikation eingestellt
        ist, und wenn ja, welche gesetzliche Grundlage gibt es dafür?
        Nein. In jedem Fall sind die gesetzlichen Zuzahlun-
        en gemäß §§ 31 Abs. 3 und 61 SGB V zu leisten.
        nlage 24
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
        ragen des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU)
        Drucksache 15/5287, Fragen 45 und 46):
        Wie viele Verträge nach § 116 b des Fünften Buches So-
        zialgesetzbuch wurden seit dem 1. Januar 2004 abgeschlos-
        sen, und wie viele dieser Verträge haben eine bessere ambu-
        lante Versorgung von Kindern zum Inhalt?
        Wie viele Verträge zur Integrierten Versorgung beschäfti-
        gen sich speziell mit einer besseren Versorgung von Kindern
        und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen, und wer hat
        sie geschlossen?
        u Frage 45:
        Nach Informationen der Bundesregierung liegen bis-
        er zwei Verträge nach § 116 b Abs. 2 SGB V vor: Ver-
        rag zwischen der AOK Bayern und einer chirurgischen
        linik in München über die Behandlung von Tumorer-
        rankungen mit Protonenbestrahlung und Vertrag aller
        rsatzkassen mit von der Deutschen Krebshilfe ausge-
        uchten zwölf Zentren über die Risikofeststellung und
        eratung, Gendiagnostik und Prävention von Rat-
        uchenden mit familiärer Belastung für Brust- und/oder
        ierstockkrebs.
        u Frage 46:
        Informationen zu dieser Frage liegen der Bundes-
        egierung nicht vor. Zahl, Inhalte und Vertragspartner
        er integrierten Versorgung werden der Bundesregierung
        icht gemeldet.
        16044 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 171. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
        91, 1
        0, T
        171. Sitzung
        Berlin, Mittwoch, den 20. April 2005
        Inhalt:
        Redetext
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Anlage 2
        Anlage 3
        Anlage 4
        Anlage 5
        Anlage 6
        Anlage 7
        Anlage 8
        Anlage 9
        Anlage 10
        Anlage 11
        Anlage 12
        Anlage 13
        Anlage 14
        Anlage 15
        Anlage 16
        Anlage 17
        Anlage 18
        Anlage 19
        Anlage 20
        Anlage 21
        Anlage 22
        Anlage 23
        Anlage 24