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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/168 Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Verhandlungen des Bundeswehrkranken- hauses Hamburg über eine Kooperation mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tro- penmedizin Antwort Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Ursula Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Blumenthal (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Petra Pau (fraktionslos) 15713 C 15714 A 15714 B 15715 A 15715 C 15716 B 15716 C 15717 C 15718 A 15718 B Deutscher B Stenografisch 168. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Zur techno- logischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2005; eventueller Bundeswehreinsatz im Sudan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M U I h b w A H Z U M U 15709 A 15709 B 15711 A 15711 C 15712 C 15712 D 15713 B Fragestunde (Drucksache 15/5229) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15716 C undestag er Bericht ung n 13. April 2005 t : ündliche Frage 1 rsula Lietz (CDU/CSU) nvestitionen in das Bundeswehrkranken- aus Hamburg im Rahmen einer einsatz- ezogenen Transformation der Bundes- ehrkrankenhäuser ntwort ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage rsula Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 2 rsula Lietz (CDU/CSU) 15716 D 15717 A Transfer von deutschen Patientendaten aus dem Disease-Management-Programm nach Vietnam II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 8 Roland Gewalt (CDU/CSU) Bewertung des Entwurfs des Bundesrats zu einem Graffitibekämpfungsgesetz Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 9 Roland Gewalt (CDU/CSU) Eventueller weiterer Beratungsbedarf hin- sichtlich Graffitibekämpfung Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 10 Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) Auswirkung der Entscheidung des Ober- landesgerichts Dresden von 2004 bezüglich der Strafbarkeit des großflächigen Besprü- hens von Eisenbahnwaggons mit Lack- farbe Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 11 Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) Handlungsbedarf bei der Bekämpfung von Graffitivandalismus in Deutschland Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . M P B d d d r I A D Z P M P A F i h r f A D Z P M G S m d a ü E t A D Z G M G F l f w A D Z G 15718 D 15719 B 15720 B 15720 B 15720 D 15720 D 15721 C 15721 D 15722 A 15722 D 15723 A 15723 B 15723 D ündliche Frage 12 eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) erücksichtigung der Auffassung der Bun- esbank zur Finanzierung eines Schul- enerlasses für Entwicklungsländer durch ie Goldreserven des Internationalen Wäh- ungsfonds auf der Frühjahrstagung von WF und Weltbank im April 2005 ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . ündliche Frage 13 eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) uffassung der Bundesregierung auf der rühjahrstagung von IWF und Weltbank m April 2005 bezüglich des im Zusammen- ang mit der Heranziehung der Goldvor- äte des IWF diskutierten Schuldenerlasses ür Entwicklungsländer ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . ündliche Frage 14 eorg Girisch (CDU/CSU) ondergenehmigungen des Bundesfinanz- inisteriums für Volksfeste im Rahmen er deutsch-amerikanischen Freundschaft uf den US-Streitkräften zur Nutzung berlassenen Liegenschaften, bei denen intrittsgeld zur Verwendung für wohl- ätige Zwecke erhoben wird ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eorg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 15 eorg Girisch (CDU/CSU) älle einer nicht erteilten Ausnahmerege- ung durch das Bundesfinanzministerium ür Volksfeste, bei denen das Eintrittsgeld ohltätigen Zwecken zugeführt wurde ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eorg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15724 A 15724 A 15724 C 15724 D 15725 B 15725 C 15726 B 15726 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 III Mündliche Frage 16 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Steuerliche Begünstigung für Standortver- lagerungen von Unternehmen ins Ausland Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 19 Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) Mögliche Erhebung von Mehrwertsteuer auf Mitgliedsbeiträge zu Vereinen Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 20 Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) Erwägungen der Bundesregierung bezüg- lich einer Erhebung von Mehrwertsteuer auf Mitgliedsbeiträge der Vereine Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 21 Uwe Schummer (CDU/CSU) Anzahl der bei der Bundesagentur für Arbeit beschäftigten Berufsberater und Arbeitsvermittler im Verhältnis zur Gesamtzahl der Beschäftigten Antwort Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 22 Gerald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) Eventuelle Auswirkungen der Änderung des Kündigungsschutzes von Arbeitneh- m v A R Z G M I E l n k R Z I M H A d d R Z H M D M p S t t R Z D M D K S d i s S R Z D 15726 D 15727 A 15728 A 15728 C 15728 C 15729 B 15729 C 15729 D 15730 B 15730 D 15731 A 15731 C 15731 D ern über 50 Jahre auf das Einstellungs- erhalten von Betrieben und Verwaltungen ntwort ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage erald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) . . . . ündliche Fragen 27 und 28 na Lenke (FDP) rforderlich werdende Veräußerung staat- ich geförderten Eigentums durch Anrech- ung der Eigenheimzulage auf das Ein- ommen von ALG-II-Empfängern ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage na Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 31 elmut Heiderich (CDU/CSU) blehnung des Gesetzentwurfs des Bun- esrats zur Änderung des Postgesetzes urch die Bundesregierung ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage elmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 32 r. Karl Addicks (FDP) indestmenge von 16 Millionen Tonnen ro Jahr zu fördernder Steinkohle zur icherung des Know-hows dieses Indus- riezweiges sowie Zahl der dafür benötig- en Arbeitsplätze ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 33 r. Karl Addicks (FDP) onsequenzen aus den Feststellungen des achverständigenrats zur Begutachtung er gesamtwirtschaftlichen Entwicklung m Jahresgutachten 2003/04 bezüglich Ein- tellung der Steinkohleförderung sowie icherheit der Energieversorgung ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15732 A 15732 C 15733 B 15733 D 15735 C 15735 C 15736 A 15736 B 15736 D 15736 D IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 Mündliche Frage 34 Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) Fehlurteile bzw. fehlerhafte Untersuchun- gen der Stiftung Warentest sowie wirt- schaftliche Folgen für die betroffenen Unternehmen Antwort Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Mündliche Frage 37 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Anteil der anthropogenen Schadstoffe an den in der EU-Feinstaub-Richtlinie erwähnten Chemikalien und Feinstäuben, insbesondere solcher aus Deutschland Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Dreßen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Mündliche Frage 38 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Verringerung der Feinstaubbelastung bei Ausstattung aller Kraftfahrzeuge in Deutschland mit entsprechenden Rußfil- tern Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der CDU/CSU: Religionspolitik des Berli- ner Senats und Grundgesetz . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Christa Nickels (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T G P K D N A L A M K A d W A A A M D S z A D A M B K h S A B A M J F m d 15737 B 15737 C 15738 B 15738 C 15739 A 15739 C 15739 C 15739 D 15740 B 15740 C 15740 C 15741 D 15743 A 15744 A 15745 B 15746 C homas Rachel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ünter Nooke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . orothee Mantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Fragen 4 und 5 laus Hofbauer (CDU/CSU) usschreibungen für den Lückenschluss er A 6 zwischen Amberg-Ost und ernberg-Köblitz; Fertigstellungstermine ntwort chim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Frage 6 r. Egon Jüttner (CDU/CSU) uspension der staatlichen Entwicklungs- usammenarbeit mit Simbabwe ntwort r. Uschi Eid, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Frage 7 ernhard Kaster (CDU/CSU) osten der Anzeigenkampagne „Sozial- ilfe? Wir holen die Menschen aus der ackgasse!“ ntwort éla Anda, Staatssekretär und Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung nlage 5 ündliche Frage 17 ens Spahn (CDU/CSU) ortschreibung der Statistik der Einkom- en- und Körperschaftsteuer sowie über ie Personengesellschaften/Gemeinschaf- 15747 D 15749 A 15750 D 15751 C 15752 D 15754 C 15755 A 15755 C 15755 D 15756 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 V ten nur als grobe Schätzung vor dem Hin- tergrund möglicher Steuereinnahmen im Zusammenhang mit § 7 g des Einkommen- steuergesetzes Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 18 Jens Spahn (CDU/CSU) Vorliegen einer Prognoseentscheidung über künftiges Investitionsverhalten zwecks Entscheidung über die Zahlung von Ertragsteuern durch Gewerbetreibende und Freiberufler; Auswirkungen auf den Bezug von Sozialleistungen durch die Kin- der dieses Personenkreises Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Fragen 35 und 36 Gitta Connemann (CDU/CSU) Wirtschaftlicher Schaden für deutsche Gartenbaubetriebe durch das Verbot von Importen pflanzlicher Erzeugnisse aus Deutschland nach Russland; Aufhebung des Importverbots Antwort Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Mündliche Frage 39 Bernhard Kaster (CDU/CSU) Finanzierung der Ökokampagne „Deutsch- land hat unendlich viel Energie“ des Bun- desumweltministeriums Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 9 Mündliche Fragen 40 und 41 Jürgen Koppelin (FDP) Privates Finanzengagement des Bun- desumweltministers im Bereich regenerati- v r A S A M M V s B F k e A U A M W Ä d M d a A G A U A M A F ß i D c A K A M D M U p A K 15756 C 15756 D 15757 B 15757 D er Energien und daraus eventuell resultie- ender Interessenkonflikt ntwort imone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Fragen 42 und 43 ichael Kretschmer (CDU/CSU) ergabe der Mittel zur Förderung des wis- enschaftlichen Nachwuchses in den neuen undesländern eventuell über die Deutsche orschungsgemeinschaft; Start des ange- ündigten Nachwuchsprogramms und rforderliche Haushaltsmittel ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 ündliche Fragen 44 und 45 erner Lensing (CDU/CSU) nderung der Modalitäten zur Förderung er Ganztagsschulen im Rahmen des Vier- illiarden-Euro-Programms; Bewertung es im „Spiegel“-Artikel vom 4. April 2005 ufgeführten Zahlenwerks hinsichtlich der brufquote der Mittel zur Förderung von anztagsschulen für die einzelnen Länder ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 ündliche Frage 46 lbrecht Feibel (CDU/CSU) inanzielle Einsparungen durch die Schlie- ung der Bibliotheken des Goethe-Instituts n Mumbai, Bangalore, Chennai und New elhi; Zugang der Inder zu deutschspra- higen Büchern ntwort erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . nlage 13 ündliche Frage 47 r. Egon Jüttner (CDU/CSU) aßnahmen zur Respektierung und msetzung demokratischer Grundprinzi- ien und Menschenrechte in Simbabwe ntwort erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . 15758 A 15758 B 15758 C 15759 A 15759 B VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 Anlage 14 Mündliche Frage 48 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Aufarbeitung der Rolle des Auswärtigen Amts während des Nationalsozialismus durch die Mitarbeiter Antwort Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Anlage 15 Mündliche Frage 49 Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) Verzögerte Beantwortung der schriftlichen Fragen (Drucksache 15/5181, Nrn. 10 Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 18 Mündliche Frage 52 Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Beteiligung Deutschlands an der von der EU für 2010 und 2011 geplanten europa- weiten Zensurrunde; Schließung der seit 1987 entstandenen Datenlücken Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15759 D 15760 B 15760 D und 11) des Abgeordneten Dr. A. Schockenhoff bezüglich der Nachrufpraxis des Auswärtigen Amts Antwort Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Anlage 16 Mündliche Frage 50 Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) Unterstützung des „Khmer Rouge Tribu- nals“ in Kambodscha durch das Auswär- tige Amt angesichts der Haltung des Mit- arbeiters H.-G. S. aus dem Planungsstab gegenüber dem Massenmörder Pol Pot Antwort Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Anlage 17 Mündliche Frage 51 Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Stelleneinsparungen durch die erfolgte Verlängerung der wöchentlichen Arbeits- zeit der Bundesbeamten A M D T d S A F A M P Ü f s 1 G A F 15759 D 15760 A nlage 19 ündliche Frage 53 r. Ole Schröder (CDU/CSU) echnische und personelle Mittel des Bun- esgrenzschutzes zur Durchführung des cannens von Kfz-Kennzeichen ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 20 ündliche Frage 54 etra Pau (fraktionslos) bermittlung der Ratifizierungsurkunde ür das Zustimmungsgesetz zum Europäi- chen Übereinkommen vom 6. November 997 über die Staatsangehörigkeit an das eneralsekretariat des Europarats ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15760 D 15761 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15709 (A) ) (B) ) 168. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15755 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union politischen Gewalt und die umfassende Gewährung Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A d g ( Z z g s e c A W d e 3 A Z b h w e s 2 A d A s g d d 2 e s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Austermann, Dietrich CDU/CSU 13.04.2005 Bachmaier, Hermann SPD 13.04.2005 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 13.04.2005 Dominke, Vera CDU/CSU 13.04.2005 Gleicke, Iris SPD 13.04.2005 Kauder, Volker CDU/CSU 13.04.2005 Dr. Küster, Uwe SPD 13.04.2005 Laurischk, Sibylle FDP 13.04.2005 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 13.04.2005 Lintner, Eduard CDU/CSU 13.04.2005* Pieper, Cornelia FDP 13.04.2005 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 13.04.2005 Dr. Rossmann, Ernst Dieter SPD 13.04.2005 Schäfer (Bochum), Axel SPD 13.04.2005 Scharping, Rudolf SPD 13.04.2005 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.04.2005 Teuchner, Jella SPD 13.04.2005 Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 13.04.2005 Wächter, Gerhard CDU/CSU 13.04.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Fra- en des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Fragen 4 und 5): In welchen Bauabschnitten wird der Lückenschluss der Bundesautobahn A 6 zwischen Amberg-Ost und Wernberg- Köblitz ausgeschrieben, und welche Fertigstellungstermine sind für die jeweiligen Bauabschnitte in den Ausschreibungen vorgesehen? Welche Bauabschnitte für den Lückenschluss wurden be- reits vergeben, und bis wann ist mit einer endgültigen Vergabe der gesamten Strecke zwischen Amberg-Ost und Wernberg- Köblitz zu rechnen? u Frage 4: Da das nachgeordnete Staats- und Kreisstraßennetz ur Aufnahme des Autobahnverkehrs ungeeignet ist, ibt es keine für sich allein verkehrswirksamen zwi- chenzeitlich zu nutzenden Bauabschnitte, sondern nur ine Gesamtfertigstellung für den rund 20 km langen Lü- kenschluss im Zuge der Bundesautobahn A 6 zwischen mberg-Ost und dem Kreuz Oberpfälzer Wald bei ernberg-Köblitz Ende 2008. Dementsprechend wird ie Gesamtleistung nicht in Bauabschnitten, sondern in inzelnen Gewerken ausgeschrieben, und zwar in 2 Brückenbau-, fünf Erdbau-, zwei Oberbau- und vier usstattungslosen. u Frage 5: Vergeben sind bereits fünf Bauwerke und zwei Erd- aulose. Weitere sechs Bauwerke und ein Erdbaulos ste- en vor der Vergabe. Veröffentlicht sind derzeit sechs eitere Bauwerke. Die Vergabe der einzelnen Gewerke rfolgt entsprechend der Baudisposition und des ange- trebten Gesamtfertigstellungszieles zwischen 2005 und 008. nlage 3 Antwort er Parl. Staatssekretärin Dr. Uschi Eid auf die Frage des bgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Druck- ache 15/5229, Frage 6): Wird die Bundesregierung an der Suspension der staatli- chen Entwicklungszusammenarbeit mit Simbabwe festhalten, und wenn ja, welche Möglichkeiten sieht die Bundesregie- rung, durch den Ausbau der nichtstaatlichen Entwicklungszu- sammenarbeit die simbabwische Bevölkerung zu unterstüt- zen? Das Ergebnis der Parlamentswahlen in Simbabwe ibt keinen Anlass für eine Beendigung der Suspension er staatlichen Entwicklungszusammenarbeit. Die Bun- esregierung unterstützt weiterhin den nach den Wahlen 002 formulierten gemeinsamen EU-Standpunkt, der ine Normalisierung der Beziehungen an sichtbare Fort- chritte unter anderem im Hinblick auf ein Ende der 15756 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 (A) ) (B) ) demokratischer Rechte knüpft. Nach den Wahlen im Jahre 2002 hat die Bundesregierung die bilaterale Ent- wicklungszusammenarbeit eingestellt. Stattdessen wurde die Unterstützung von NRO verstärkt und zwar insbe- sondere zur humanitären Hilfe, entwicklungsorientierten Not- und Übergangshilfe einschließlich Ernährungs- sicherung, direkter Armutsbekämpfung, Förderung de- mokratischer Kräfte, HIV/Aids-Prävention und Ernäh- rungssicherung. Ein weiterer Ausbau der Unterstützung durch NRO ist derzeit nicht opportun. Die simbabwische Regierung hat sich mit der Ende 2004 im Parlament be- schlossenen restriktiven NRO-Gesetzgebung ein Mittel der Kontrolle und der Repression geschaffen. Das Ge- setz ist noch nicht in Kraft getreten, da der Präsident die notwendige Unterschrift noch nicht geleistet hat. Der Beschluss zeigt aber, dass das politische Klima einer un- gehinderten Tätigkeit von NRO in Simbabwe derzeit nicht förderlich ist. Die Bundesregierung wird die Unter- stützung deutscher NRO und ihrer lokalen Partner der- zeit deshalb nicht ausweiten, aber vorerst wie geplant fortsetzen und die weiteren Entwicklungen zusammen mit den Partnern in der EU sorgfältig beobachten. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs und Chef des Presse- und Infor- mationsamtes der Bundesregierung Béla Anda auf die Frage des Abgeordneten Bernhard Kaster (CDU/CSU) (Drucksache 15/5229, Frage 7): Welche Kosten sind für die Anzeigenkampagne „Sozial- hilfe? Wir holen die Menschen aus der Sackgasse!“, die unter anderem am 1. April 2005 in der Tageszeitung „DER TAGES- SPIEGEL“ ganzseitig geschaltet worden ist, in den verschiede- nen Kostenbereichen wie Agenturvergütungen oder einzelne Schaltungskosten entstanden, und aus welchem Haushaltstitel ist diese PR-Kampagne der Bundesregierung finanziert wor- den? Die Schaltkosten belaufen sich bisher auf 577 770,59 Euro. Die Agenturkosten für die gesamte Anzeigenkampagne stehen noch nicht fest, weil die vor- erst letzte Anzeige erst heute erschienen ist. Eine Ge- samtrechnung der Agenturkosten liegt daher noch nicht vor. Die Kosten werden aus dem Haushaltstitel 542 01 bezahlt, der dem Presse- und Informationsamt der Bun- desregierung für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung steht. Im Übrigen handelt es sich nicht um eine PR- Kampagne, sondern um Anzeigen zur Information der Öffentlichkeit. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) (Drucksache 15/5229, Frage 17): Aus welchem Grund gibt es, wie in der Antwort der Par- lamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister der Fi- nanzen, Dr. Barbara Hendricks, vom 17. März 2005 auf meine schriftlichen Fragen 36 und 37 auf Bundestagsdruck- sache 15/5167 ausgeführt, nur eine Statistik der Einkommen- s G d s d d j 2 d l w g A i l g i s g w t E A d F ( 1 t s k W D A b A s w s (C (D und Körperschaftsteuer sowie eine Statistik über die Perso- nengesellschaften/Gemeinschaften aus dem Jahre 1998, und warum wird die Statistik nur als grobe Schätzung fortge- schrieben, wenn die Auflösung der Ansparabschreibungen nach § 7 g Abs. 3 Einkommensteuergesetz offensichtlich ein nicht unerhebliches Einnahmepotenzial für die öffentlichen Kassen bietet? Die Durchführung der Lohn- und Einkommensteuer- tatistik, die Statistik über die Personengesellschaften/ emeinschaften und die Körperschaftsteuerstatistik wer- en zur Begrenzung des damit verbundenen hohen per- onellen und technischen Aufwands für die Finanzämter, ie Statistischen Landesämter und das Statistische Bun- esamt nach dem Gesetz über Steuerstatistiken nur für edes dritte Jahr (für die Veranlagungszeiträume 1998, 001, 2004) durchgeführt. Um eine möglichst vollstän- ige Erfassung der steuerrelevanten Daten sicherzustel- en, können die Statistiken erst dann erstellt werden, enn nahezu alle Steuerveranlagungen für den jeweili- en Veranlagungszeitraum durchgeführt wurden. Der bschluss der statistischen Aufbereitung ist daher erst m vierten Folgejahr des Veranlagungszeitraums mög- ich. Im Ergebnis hat dies zur Folge, dass zurzeit nur Er- ebnisse für 1998 vorliegen. Die Daten für 2001 werden n der zweiten Jahreshälfte 2005 bereitstehen. Soweit tatistische Informationen für die vergangenen Veranla- ungszeiträume vorliegen, können diese auf Gegen- artsverhältnisse fortgeschrieben werden. Über die ak- uelle Höhe der Ansparabschreibungen ist nur eine grobe inschätzung möglich. nlage 6 Antwort er Parl. Staatssekretärin Barbara Hendricks auf die rage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Frage 18): Lässt sich aus der Antwort der Parlamentarischen Staats- sekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Dr. Barbara Hendricks, vom 17. März 2005 auf meine schriftliche Frage 37 auf Bundestagsdrucksache 15/5167 schließen, dass die Bundesregierung Gewerbetreibenden und Freiberuflern mittels einer Prognoseentscheidung über ihr künftiges Investi- tionsverhalten die Entscheidung überlässt, ob sie für das abge- laufene Wirtschaftsjahr Ertragssteuern zahlen wollen oder nicht, und liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, ob diese Praxis auch Auswirkungen auf die Möglichkeit der Kinder dieses Personenkreises hat, Sozialleistungen (zum Beispiel Wohngeld oder Leistungen nach dem Bundesausbil- dungsförderungsgesetz) zu erhalten? Im Rahmen des Standortsicherungsgesetzes vom 3. September 1993 wurde für kleine und mittlere Be- riebe das Wahlrecht eingeführt, gewinnmindernde An- parabschreibungen zu bilden, um die Finanzierung ünftiger Investitionen im Bereich der beweglichen irtschaftsgüter des Anlagevermögens zu erleichtern. ie Regelung konnte erstmals für Wirtschaftsjahre in nspruch genommen werden, die nach dem 31. Dezem- er 1994 beginnen. Die Inanspruchnahme von § 7 g bs. 3 EStG setzt voraus, dass das begünstigte Wirt- chaftsgut voraussichtlich angeschafft oder hergestellt ird. Die geplante Investition ist hinreichend konkreti- iert, wenn das einzelne Wirtschaftsgut seiner Funktion Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15757 (A) ) (B) ) nach benannt wird und die Höhe der voraussichtlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten angegeben wer- den (BMF-Schreiben vom 25. Februar 2004, BStBI l S. 337; Rdnrn. 7 und 8). Ein Investitionsplan ist nicht er- forderlich. Der Verzicht auf die Vorlage eines Investi- tionsplans oder anderer vergleichbarer Dokumentationen ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, kleinen und mitt- leren Unternehmen, für die § 7 g Abs. 3 EStG gedacht ist, keine zusätzlichen bürokratischen Lasten aufzuerle- gen. Ich stimme deshalb dem Fragesteller ausdrücklich zu, dass angesichts dieser tatbestandsmäßigen Ausge- staltung Ansparabschreibungen auch mit dem Ziel einer Verringerung der Steuerbelastung gebildet werden. In bestimmten Fällen verbleibt ein Steuervorteil selbst dann, wenn bei Ausbleiben der Investition ein Gewinn- zuschlag von 6 Prozent je Wirtschaftsjahr gewinnerhö- hend zu berücksichtigen ist. Im Hinblick auf den allseits geforderten Bürokratieabbau lässt sich dieser Effekt nicht vermeiden. Die Ausübung steuerlicher Wahlrechte bringt defini- tionsgemäß Spielräume für die Steuerpflichtigen mit sich. Dies kann auch Auswirkungen auf die Gewährung von staatlichen Leistungen haben, die an das zu versteuernde Einkommen anknüpfen. Konkrete Erkenntnisse im Zu- sammenhang mit § 7 g Abs. 3 ff. EStG liegen der Bun- desregierung jedoch nicht vor. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die Fragen der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/ CSU) (Drucksache 15/5229, Fragen 35 und 36): Teilt die Bundesregierung die Einschätzung, dass den Gar- tenbaubetrieben in Deutschland durch das russische Import- verbot auf pflanzliche Erzeugnisse aus Deutschland ein wirt- schaftlicher Schaden entstanden ist, und wenn ja, wie hoch beziffert sie diesen? Was unternimmt die Bundesregierung, um die Aufhebung des Importverbotes zu erreichen, und wie ist der aktuelle Sachstand ihrer Bemühungen? Deutschland hat unmittelbar nach Ankündigung des Importverbotes im letzten Jahr alle bestehenden Kon- takte und Möglichkeiten sowohl auf Fachebene als auch politischer Ebene genutzt, um möglichst bald eine Auf- hebung des Importverbotes für die betroffenen Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse zu erwirken. Das Importverbot wurde wegen Insektenbefalls an sechs Schnittblumen- sendungen erlassen, der gegen die Einfuhrvorschriften der russischen Föderation verstößt. Parallel dazu haben Verhandlungen auf EU-Ebene unter Beteiligung von Deutschland zur EU-Vereinheitlichung der phytosanitä- ren Zeugnisse stattgefunden, die mit der Zeichnung ei- nes Memorandums zwischen der Europäischen Kom- mission und der Russischen Föderation am 15. März 2005 abgeschlossen wurden. Damit wurde ein von russi- scher Seite für den 1. April 2005 angedrohtes Importver- bot für die gesamte EU abgewendet. Der Zentralverband Gartenbau schätzt den seit Verhängung des Importverbo- t n n s B 6 A R d D f v f H e d s s u U d r G t A d d ( u E b K d t B u p r c k i s U f a g (C (D es am 15. November 2004 entstandenen Verlust durch icht nach Russland abgesetzte Waren auf rund 5 Millio- en Euro. Nach Angaben des Bundes Deutscher Baum- chulen konnten aufgrund des Importverbots bei neun aumschulen konkrete Aufträge in Höhe von rund ,25 Millionen Euro nicht umgesetzt werden. Weitere ngaben liegen der Bundesregierung nicht vor. Am 9. April 2005 haben die Bundesregierung und die ussische Föderation verbindlich vereinbart, dass ab em 1. Mai 2005 Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse aus eutschland wieder in die Russische Föderation ausge- ührt werden können. Voraussetzung ist jedoch, dass die ereinbarten Verbesserungen der phytosanitären Aus- uhrregelungen bis zu diesem Zeitpunkt umgesetzt sind. ierzu gehört zum Beispiel ein einheitlicher Stempel, in fälschungssicheres Pflanzengesundheitszeugnis und ie Ausstellung von Pflanzengesundheitszeugnissen aus- chließlich durch in einer Bundesliste aufgeführte In- pektoren, die durch spezielle Schulungen qualifiziert nd autorisiert sind. Die Bundesregierung geht nach der nterzeichnung des deutsch-russischen Memorandums avon aus, dass ab 1. Mai 2005 wieder eine Normalisie- ung der intensiven Handelsbeziehungen der deutschen artenbauwirtschaft mit der Russischen Föderation ein- reten wird. nlage 8 Antwort er Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Frage es Abgeordneten Bernhard Kaster (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Frage 39): Trifft es zu, dass mit der Ökokampagne „Deutschland hat unendlich viel Energie“, die am 6. April 2005 in Nordrhein- Westfalen unter anderem von dem Bundesminister für Um- welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, ge- startet worden ist, Positionen pro Ökoenergie in den redaktio- nellen Teilen der Medien platziert werden sollen, und aus welchem Haushaltstitel wird diese Kampagne durch die Bun- desregierung mitfinanziert? Am 6. April 2005 fand die Auftaktveranstaltung der nter dem Motto „Deutschland hat unendlich viel nergie“ stehenden Informationskampagne für erneuer- are Energien in Anwesenheit des Schirmherren der ampagne, UNEP-Direktor Klaus Töpfer, und Bun- esumweltminister Jürgen Trittin statt. Mit der überpar- eilich angelegten Informationskampagne will sich die ranche der erneuerbaren Energien mit konkreten Zielen nd Erfolgen zum Ausbau der erneuerbaren Energien räsentieren. Geplant sind neben Veranstaltungen auch edaktionelle Beiträge in den Medien, um über die Chan- en der erneuerbaren Energien auf dem Weg zu einer lima- und ressourcenschonenden Energieversorgung zu nformieren. Die Informationskampagne wird gemein- am von der Branche und dem Bundesministerium für mwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) inanziert. Das BMU stellt die Mittel aus dem Markt- nreizprogramm für erneuerbare Energien zur Verfü- ung. 15758 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 (A) ) (B) ) Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) (Druck- sache 15/5229, Fragen 40 und 41): Liegt mit einem privaten Finanzengagement des Bundes- ministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, im Bereich regenerativer Energien ein Invest- ment vor, welches im Aktienbereich als „Insiderhandel“ be- zeichnet wird? Warum ist die Bundesregierung nicht bereit, Auskunft da- rüber zu erteilen, ob sie einen Interessenkonflikt darin sieht, dass der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit, Jürgen Trittin, zuständig für das Gesetz zur Neu- regelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im Strom- bereich und für andere Gesetze mit Auswirkungen auf regenerative Energien, sich privat finanziell an Windkraft- anlagen bzw. Windparks beteiligt hat? Die Bundesregierung verweist auf die Ihnen bereits auf Ihre schriftlichen Fragen 99 und 100 der Drucksa- che 15/5004 (Arbeitsnummer 2/202–2/203), der Fra- ge 82 in der Drucksache 15/5167 (Arbeitsnummer 3/48) sowie der Frage 75 in der Drucksache 15/5181 (Arbeits- nummer 3/185) erteilten Antworten. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Fragen des Abgeordneten Michael Kretschmer (CDU/CSU) (Drucksache 15/5229, Fragen 42 und 43): Wie plant die Bundesregierung die von der Bundesminis- terin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, auf der Innovationskonferenz „Aufbau Ost“ am 31. März 2005 ange- kündigten 150 Millionen Euro zur Förderung des wissen- schaftlichen Nachwuchses in den neuen Bundesländern an Hochschulen und Institute zu vergeben, und ist dabei an eine Vergabe über die Deutsche Forschungsgemeinschaft gedacht? Wann ist mit dem Start des angekündigten Nachwuchspro- gramms zu rechnen, und welche Haushaltsmittel sind für das erste Jahr der Förderung vorgesehen? Zu Frage 42: Mit dem neuen Programm, das den Namen INNOPROFILE trägt und Teil der Innovationsinitiative des BMBF in den Neuen Ländern, „Unternehmen Re- gion“, ist, sollen Hochschulen und Forschungseinrich- tungen in die Lage versetzt werden, ihr Forschungsprofil frühzeitig auf solche Technologien und Forschungsthe- men auszurichten, die die Grundlage für die Herausbil- dung eines regionalen Innovations- und Wirtschaftspro- fils bilden. In vier aufeinander folgenden Jahren sollen jährlich mindestens zehn wirtschaftsorientierte Nach- wuchsforschungsgruppen für die Dauer von jeweils fünf Jahren gefördert werden. Die Entscheidung über die För- derung von Vorhaben erfolgt im Rahmen eines wettbe- werblichen Verfahrens. Zuwendungsempfänger sind Hochschulen und die Institute der Forschungsgemein- schaften der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft sowie der Leibniz- und Helmholtz-Gemeinschaft mit Sitz in den neuen Ländern. Die Vergabe der Fördermittel w e Z c A g n 4 A d d s Z F B Z d k g P f r s S G e A d f A d T d d l L V g b M f d w (C (D ird nicht über die Deutsche Forschungsgemeinschaft rfolgen. u Frage 43: Der Start des Programms wird in den nächsten Wo- hen erfolgen, sodass nach erfolgreichem Abschluss des uswahlverfahrens die ersten Nachwuchsforschungs- ruppen voraussichtlich im Herbst 2005 ihre Arbeit auf- ehmen können. Im ersten Jahr (2005) stehen hierfür Millionen Euro zur Verfügung. nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Fragen es Abgeordneten Werner Lensing (CDU/CSU) (Druck- ache 15/5229, Fragen 44 und 45): Plant die Bundesregierung, wie im „SPIEGEL“-Artikel „Der Milliarden-Bluff“ vom 4. April 2005 beschrieben, eine Änderung der Modalitäten zur Förderung der Ganztagsschu- len im Rahmen des so genannten Vier-Milliarden-Euro-Pro- gramms? Wie bewertet die Bundesregierung derzeitig die Förderung von Ganztagsschulen im Rahmen des so genannten Vier-Mil- liarden-Euro-Programms in Bezug auf das im oben genannten Artikel aufgeführte Zahlenwerk zur Abrufquote der vorgese- henen Förderung für die einzelnen Länder? u Frage 44: Nein, die Bundesregierung plant keine Änderung der ördermodalitäten des Investitionsprogramms „Zukunft ildung und Betreuung“. u Frage 45: Nach Auskünften der Kultusministerien der Länder, ie für die Umsetzung des Investitionsprogramms „Zu- unft Bildung und Betreuung“ (IZBB) in ihrem jeweili- en Land zuständig sind, ist es wegen umfangreicher lanungsvorläufe und erforderlicher baurechtlicher Prü- ungen der Schulträger/Kommunen zu Planungsverzöge- ungen bei der Umsetzung des IZBB gekommen. Insbe- ondere in den neuen Ländern wird wegen des starken chülerrückgangs vor dem Ausbau der Schulen zu anztagsschulen zunächst die Bestandssicherung der inzelnen Schulstandorte geprüft. Außerdem darf der bruf der Mittel aus dem IZBB nach den Bestimmungen er Verwaltungsvereinbarung zum IZBB nur nach Bau- ortschritt erfolgen. Die in dem genannten „SPIEGEL“- rtikel dargestellten Abrufquoten der Investitionsmittel es Bundes stellen insofern nur die bereits realisierten eile der Vorhaben in den Ländern dar. Die Planungen er Länder weisen eine vollständige Inanspruchnahme er Investitionsmittel des Bundes aus. Dies wird von al- en Ländern ausdrücklich bestätigt. Außerdem ist es den ändern möglich, die Ihnen aus dem IZBB jährlich zur erfügung stehenden Mittel in die Folgejahre zu übertra- en. Die Bundesregierung rechnet deshalb damit, dass ereits in diesem Jahr und insbesondere im Jahr 2006 die ittel aus dem IZBB in erheblich größerem Umfang ab- ließen werden und die Mittel bis zum Ende der Laufzeit es Programms vollständig in Anspruch genommen orden sind. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15759 (A) ) (B) ) Anlage 12 Antwort der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des Abgeordneten Albrecht Feibel (CDU/CSU) (Druck- sache 15/5229, Frage 46): Welcher Betrag wird durch die vier Schließungen der Bibliotheken des Goethe-Instituts in Mumbai, Bangalore, Chennai und New Dehli eingespart, und welchen Zugang ha- ben die Inder beim Erlernen der deutschen Sprache zu deutschsprachigen Büchern? Die Bundesregierung hat bereits in ihrer Antwort vom 23. Februar 2005 auf Ihre schriftliche Frage Nr. 2/102 sowie in einem weiteren an Sie gerichteten Schreiben vom 14. März 2005 mitgeteilt, dass die Schließung der vier Bibliotheken in Mumbai, Bangalore, Chennai und Kolkata nicht in erster Linie der Kosteneinsparung diente. Die Stellen in den Bibliotheken an den Standor- ten Mumbai und Bangalore wurden seit 1993 ausschließ- lich über Sponsorengelder finanziert; die Kosten belie- fen sich zusammen auf 10 500 Euro pro Jahr. Die Planstellen an den Bibliotheken in Chennai und Kolkata wurden an das Goethe-Institut New Delhi verlagert, wel- ches als neues regionales Servicezentrum für die Pla- nung und Durchführung der gesamten Informations- und Bibliotheksarbeit in Indien verantwortlich ist. Dies ver- deutlicht, dass es sich nicht um eine haushaltsrechtliche Einsparung handelt, sondern um eine strukturelle Neuor- ganisation. Die ausgesonderten Bücherbestände werden an ausgewählte indische Bibliotheken übergeben und stehen dort auch zukünftig der interessierten Öffentlich- keit zur Verfügung. An den Goethe-Instituten finden Deutsch Lernende weiterhin Materialien zum Thema „Deutsch als Fremdsprache“ sowie einen Bestand aktu- eller Nachschlagewerke. Darüber hinaus unterhält das Goethe-Institut New Delhi als regionales Servicezen- trum eine voll ausgestattete Bibliothek. Anlage 13 Antwort der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Druck- sache 15/5229, Frage 47): Welche Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Regional- organisation SADC (South African Development Community) und insbesondere auf die südafrikanische Regierung sieht die Bundesregierung, damit auch von dieser Seite Einfluss auf die simbabwische Regierung ausgeübt wird, demokratische Grundprinzipien und Menschenrechte zu respektieren und umzusetzen? Die Bundesregierung befindet sich mit der südafrika- nischen Regierung und mit den SADC-Partnern im stän- digen Gespräch zur Situation in Simbabwe. Dies gilt gleichermaßen für die EU-Partner. Vor den simbabwi- schen Parlamentswahlen im März 2005 haben die EU- Mitgliedstaaten in einer konzertierten Demarchenaktion gegenüber der südafrikanischen Regierung an die Verantwortung der SADC-Staaten für die Entwicklung in Simbabwe appelliert und auf die Einhaltung der SADC-Richtlinien für demokratische Wahlen gedrängt. Sowohl die südafrikanische Regierung als auch die an- d d d k S d r c s a S m a s p A d A ( z d D 6 W m W a R m i A d A ( A d b z n (C (D eren SADC-Staaten haben ein großes Interesse daran, ie Krise in Simbabwe zu überwinden. Sie betonen je- och stets die begrenzten direkten Einwirkungsmöglich- eiten und die Notwendigkeit, dass die Simbabwer ihr chicksal selbst in die Hand nehmen müssten. Im Vor- ergrund steht bei ihnen die Sorge vor einer Destabilisie- ung Simbabwes und deren politischen und wirtschaftli- hen Folgen für die Region. Die Bundesregierung wird ich auch in Zukunft bilateral und im Rahmen der EU ktiv gegenüber den Regierungen Südafrikas und der ADC-Staaten dafür einsetzen, dass diese sich im Rah- en ihrer regionalen Verantwortung und angesichts der ndauernden politischen Krise und des sozioökonomi- chen Niedergangs in Simbabwe noch stärker für einen olitischen Wandel in Simbabwe engagieren. nlage 14 Antwort er Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage der bgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Drucksache 15/5229, Frage 48): Wie beurteilt die Bundesregierung die Aufarbeitung der Rolle des Auswärtigen Amts (AA) während des Faschismus durch die Mitarbeiter des AA vor dem Hintergrund von Presseberichten, wonach nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Drittel der höheren Beamten des AA ehemalige Mitglieder der NSDAP waren, mehr als in jedem anderen Bundesminis- terium („Financial Times Deutschland“ vom 31. März 2005), und was hat die Bundesregierung unternommen, um bei den Mitarbeitern des AA die Bereitschaft zu fördern, die Ge- schichte des Ministeriums aufzuarbeiten? Den personellen Kontinuitäten und Verbindungslinien wischen der nationalsozialistischen Verwaltung und en Ministerien und Behörden der Bundesrepublik eutschland muss sich das Auswärtige Amt auch 0 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stellen. ie das Beispiel von Fritz Kolbe zeigt, den Bundes- inister Fischer im September 2004 für seinen mutigen iderstand geehrt und rehabilitiert hat, ist dies – anders ls bei den ermordeten Widerstandskämpfern aus den eihen des Auswärtigen Amts – sehr spät erfolgt. Umso ehr hat das Auswärtige Amt ein massives Eigen- nteresse an der Aufarbeitung der Geschichte. nlage 15 Antwort er Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des bgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Frage 49): Wieso sind meine schriftlichen Fragen mit den Arbeits- nummern 2/325 und 2/326 für den Monat Februar zur Nach- rufpraxis des Auswärtigen Amts erst nach 22 Tagen beant- wortet worden? Die Gedenkpraxis für verstorbene Angehörige des uswärtigen Amts hat zu intensiven Diskussionen unter en Beschäftigten des Auswärtigen Amts geführt. Ich itte um Ihr Verständnis, dass Bundesminister Fischer unächst das Ergebnis eines Gesprächs mit dem Perso- alrat des Auswärtigen Amts abwarten und dies allen 15760 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 (A) ) (B) ) Mitarbeitern mitteilen wollte. Unmittelbar danach hat Staatssekretär Dr. Scharioth Ihre schriftlichen Fragen be- antwortet. Anlage 16 Antwort der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des Abgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) (Drucksache 15/5229, Frage 50): Wie beurteilt die Bundesregierung vor dem Hintergrund der jüngsten Ankündigung, das „Khmer Rouge Tribunal“ in Kambodscha mit 1 Million US-Dollar zu unterstützen, das die schwersten Verbrechen der Roten Khmer unter Pol Pot zwi- schen 1975 und 1979 strafrechtlich verfolgen soll – darunter Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, schwere Verletzungen der Genfer Konvention, Mord und Folter (Pres- semitteilung des AA Nr. 117/05 vom 1. April 2005) –, das Be- kenntnis des jetzigen Mitarbeiters im Planungsstab des AA, H.-G. S., zum Massenmörder Pol Pot, dem er in seiner frühe- ren Funktion als Sekretär des Zentralen Komitees des Kom- munistischen Bundes Westdeutschland in einem Grußtele- gramm 1980 „anlässlich des 5. Jahrestages des Sieges des kampucheanischen Volkes in seinem Kampf gegen den US- Imperialismus unsere feste Solidarität mit dem Kampf des kampucheanischen Volkes gegen die sowjetisch-vietnamesi- sche Aggression“ zusicherte und die „Siege“ Pol Pots als „das Ergebnis der korrekten Linie der KPK (Kommunistische Par- tei Kampucheas) und der korrekten Politik der Einheitsfront im Inneren“ bezeichnete („Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 31. Januar 2001)? Es ist nicht Sache der Bundesregierung, Äußerungen und Meinungen von Bediensteten zu kommentieren, die vor der Einstellung in den Bundesdienst liegen. Im Übrigen verweist die Bundesregierung auf ihre Antwort auf die mündliche Frage 42 in der Fragestunde am 14. Februar 2001 (vergleiche Stenografischer Bericht 14/151 S. 14804 A). Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/ CSU) (Drucksache 15/5229, Frage 51): Wie viele Stellen werden durch die aufgrund der Drei- zehnten Verordnung zur Änderung der Arbeitszeitverordnung vom 23. September 2004 erfolgten Verlängerung der regelmä- ßigen wöchentlichen Arbeitszeit der Bundesbeamten im Bun- desbereich einschließlich der mittelbaren Staatsverwaltung eingespart, und welche Wirkung hat dies gesamtgesellschaft- lich und volkswirtschaftlich im Hinblick auf die Arbeitslosen- quote? Die Verlängerung der Wochenarbeitszeit für Beam- tinnen und Beamte von 38,5 auf 40 Wochenstunden be- wirkt grundsätzlich eine Erhöhung der Arbeitskapazität um 3,9 vom Hundert und ermöglicht damit rechnerisch eine Einsparung von Planstellen in entsprechendem Umfang. Die Einsparung wird durch jährliche haus- haltsgesetzliche Regelungen über einen Zeitraum von zehn Jahren, beginnend im Haushaltsjahr 2005, um- gesetzt. Dies bedeutet jährliche Einsparschritte von 0,4 vom Hundert. Nach § 21 des Haushaltsgesetzes 2005 sind Stellen in einem finanziellen Umfang einzu- s B e Z k w e d n B g l h d w k A d F C a i d r g d w A d F ( 2 s s n A h d n s u S (C (D paren, der sich ergäbe, wenn 0,4 vom Hundert der im undeshaushalt ausgebrachten Planstellen kegelgerecht ingespart würden. Deshalb ist es nicht möglich, die ahl der künftig tatsächlich eingesparten Stellen kon- ret zu benennen. Die mittelbare Bundesverwaltung ird von der haushaltsgesetzlichen Bestimmung nicht rfasst. Es handelt sich bei der Erhöhung auf 40 Stun- en auf Bundesebene um eine relativ gemäßigte Maß- ahme, im Gegensatz beispielsweise zu den Ländern ayern und Hessen, die ihre Arbeitszeit auf in der Re- el 42 Stunden angehoben haben. Auch weil die Rege- ung auf Bundesebene nicht zu Entlassungen von vor- andenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt, sieht ie Bundesregierung gesamtgesellschaftlich und volks- irtschaftlich im Hinblick auf die Arbeitslosenquote eine unmittelbaren Wirkungen. nlage 18 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die rage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/ SU) (Drucksache 15/5229, Frage 52): Wie wird sich Deutschland nach den Vorstellungen der Bundesregierung an der von der EU für 2010 und 2011 ge- planten europaweiten Zensusrunde beteiligen, und wie ge- denkt die Bundesregierung auch im Hinblick auf eine für den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern erforderliche Datenbasis die Datenlücken, die seit der letzten Volkszählung im Jahr 1987 entstanden sind, zu schließen? Die Bundesregierung strebt an, dass sich Deutschland n der von der EU für 2010/2011 geplanten Zensusrunde n Form eines registergestützten Zensus beteiligt, um auf iese Weise die Kosten und Belastungen der Bevölke- ung möglichst gering zu halten. Durch diesen register- estützten Zensus soll insbesondere auch die Basis für ie Fortschreibung der Bevölkerungszahlen neu justiert erden. nlage 19 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die rage des Abgeordneten Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Frage 53): Hat der Bundesgrenzschutz zum gegenwärtigen Zeitpunkt die notwendigen technischen und personellen Mittel, um das Kfz-Kennzeichen-Scanning durchzuführen, bzw. liegen Pla- nungen vor, solche Mittel bereitzustellen und einzusetzen? Seit der Antwort der Bundesregierung vom 2. August 004 auf Ihre schriftliche Frage vom 26. Juli 2004 hat ich der Sachstand nicht geändert (Bundestagsdruck- ache 15/3638). Der BGS hat bislang ein solches System icht eingesetzt. Der konkrete personelle und materielle ufwand, der mit dem Betrieb verbunden wäre, ist bis- er weder erhoben worden noch liegen Planungen für ie Bereitstellungen vor, da zunächst neben den Ergeb- issen laufender und bereits durchgeführter Modellver- uche und Projekte insbesondere auch die rechtlichen nd technischen Möglichkeiten zur Einführung dieses ystems im Rahmen der ständigen Konferenz der Innen- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15761 (A) (C) (B) (D) minister und Senatoren (IMK) untersucht werden. Ein abschließendes Ergebnis liegt noch nicht vor. Ein solches Ergebnis sollte abgewartet werden, bevor weit reichende Maßnahmen ergriffen werden. Anlage 20 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Drucksache 15/5229, Frage 54): Hat die Bundesregierung die Ratifizierungsurkunde für das Zustimmungsgesetz zum Europäischen Übereinkommen vom 6. November 1997 über die Staatsangehörigkeit (Geset- zesbeschluss Deutscher Bundestag am 20. Februar 2004, Bun- desgesetzblatt Teil II 2004, 18. Mai 2004, S. 578) unmittelbar nach Verabschiedung an das Generalsekretariat des Europara- tes übersandt, und wenn nein, warum ist dies nicht gesche- hen? Die Ratifikationsurkunde der Bundesrepublik Deutschland zu dem Europäischen Übereinkommen vom 6. November 1997 über die Staatsangehörigkeit ist von der Bundesregierung noch nicht beim Generalsekre- tariat des Europarates hinterlegt worden. Bei der Unter- zeichnung des Abkommens durch die Bundesrepublik Deutschland am 4. Februar 2002 hat diese zu mehreren Artikeln des Übereinkommens Vorbehalte und Ausle- gungserklärungen angebracht, die bei der bevorstehen- den Hinterlegung der Ratifikationsurkunde noch einmal formell bestätigt werden müssen. Nach inzwischen er- folgter Abstimmung innerhalb der Bundesregierung wird die Übersendung der Ratifikationsurkunde an die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland beim Europarat in Straßburg in Kürze erfolgen. Die Ständige Vertretung wird anschließend mit dem General- sekretariat des Europarates einen Termin für die Hinter- legung der Ratifikationsurkunde und die gleichzeitige Bestätigung der Vorbehalte und Auslegungserklärungen abstimmen. 91, 1 0, T 168. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    erlin hat aber eine ganz besondere ausstrahlende Wir-
    ung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich habe auch meiner Kollegin Grietje Bettin schon

    esagt: Die Bremer Klausel, die man hier in Berlin bis-
    er so ausgestaltet hatte, dass es keinen Werte- und kei-
    en Religionsunterricht als Pflichtfächer gibt, sollte man
    esser durch Inhalte füllen. Das ist, wie ich glaube, mitt-
    erweile Konsens. Spätestens nach dem 11. September
    aben wir begriffen, dass es gut ist, wenn in Schulen ein
    ertebezogener Unterricht erteilt wird, der Schülerinnen
    nd Schüler vor Fundamentalisten jeglicher Art feit und
    ie miteinander ins Gespräch bringt. Darum begrüße ich
    rst einmal, dass hier Ethikunterricht eingeführt wird.
    Wenn man allerdings diesen Schritt geht, dann ist es

    icht nachvollziehbar, dass man den Religionsunterricht
    ls Werteunterricht minderer Güte und noch nicht einmal
    ls ein Wahlfach in einem Wahlpflichtbereich einführt,
    ondern nur als freiwilliges Zusatzangebot vorsieht, was
    an als Privatvergnügen machen kann.


    (Beifall der Abg. Katrin Göring-Eckhardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] sowie bei der CDU/CSU und der FDP)


    s kann nicht sein, dass man Ethikunterricht einführt,
    eligionsunterricht aber sozusagen als Zaungast ansieht
    nd wie eine Bastel-AG behandelt. Das ist unsäglich. Ich
    laube auch, Hermann Gröhe, dass es bundesweit be-
    annt ist, dass die Kirchen und die Religionsgemein-
    chaften generell im Rahmen der Subsidiarität wertvolle
    ienste für die Zivilgesellschaft leisten.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie bei der CDU/ CSU und der FDP)


    Auch wir Grünen sind in den Bundesländern ver-
    chieden an dieses Problem herangegangen und haben
    nterschiedliche Beschlüsse gefasst, insbesondere auch
    or dem Hintergrund, Hermann, dass wir uns hierzu-
    ande stärker pluralisieren und säkularisieren. In Bran-
    enburg gibt es zum Beispiel maximal 20 bis 30 Prozent






    (A) )



    (B) )


    Christa Nickels

    konfessionell gebundene Kinder, welcher Art auch im-
    mer. Es kann sich auch um muslimische Kinder handeln
    oder um Anhänger der Zeugen Jehovas, die mittlerweile
    als Religionsgemeinschaft anerkannt sind. Es erhalten ja
    immer mehr Religionsgemeinschaften den Status einer
    Körperschaft des öffentlichen Rechts und können damit
    gleiche Rechte wie die beiden großen Konfessionen in
    Anspruch nehmen. Vor diesem Hintergrund finde ich es
    richtig, wenn man sagt, wir wollen all denjenigen, die
    sich nicht weltanschaulich oder konfessionell gebunden
    fühlen, einen ordentlichen, guten Werteunterricht geben,
    in dem sie die anderen Religionen, deren Weltanschau-
    ungen und auch die Grundwerte, die uns alle tragen, ken-
    nen lernen, nämlich die Grund- und Menschenrechte.
    Das begrüße ich sehr.

    Ich sage aber noch einmal: Ich verstehe nicht, dass
    Berlin, wenn es, statt sich auf die Bremer Klausel zu be-
    rufen, einen Schritt weiter geht, den konfessionellen Un-
    terricht nicht gleichberechtigt und auf einer Augenhöhe
    mit dem Werteunterricht implementiert.


    (Beifall der Abgeordneten Katrin GöringEckhardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] sowie bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich denke, dass das von den Kirchen zu Recht als Herab-
    würdigung angesehen wird, ganz abgesehen von den an-
    deren guten Gründen, die hier schon genannt wurden,
    warum man nicht so vorgehen sollte.

    Natürlich verstehe ich es und halte es auch für richtig,
    wenn man sagt, dass Kinder in Zeiten von Säkularisie-
    rung und Pluralisierung in gewissen Themenbereichen
    gemeinsam unterrichtet werden. Da gefällt mir der Vor-
    schlag von Kardinal Sterzinsky und Bischof Huber, den
    sie Anfang der 90er-Jahre im Zusammenhang mit dem
    erbitterten Streit um LER gemacht haben und der mir
    jetzt schon fast ein wenig visionär erscheint, nämlich ei-
    nen Wahlpflichtfachbereich mit konfessionellem Unter-
    richt und Ethikunterricht einzurichten, aber mit fest ver-
    abredeten gemeinsamen Unterrichtseinheiten, wo alle
    Schülerinnen und Schüler integrativ unterrichtet werden.
    Das ist leider bis heute nicht umgesetzt worden. Man
    hätte jetzt die Gelegenheit dazu. Damit hätte Berlin et-
    was Beispielhaftes für ganz Deutschland einführen kön-
    nen. Denn alle Bundesländer, selbst Bayern, das ja noch
    immer sehr katholisch ist, bekommen durch die Säkula-
    risierung und Pluralisierung zunehmend Probleme.
    Wenn man die Kinder nicht ohne Werteunterricht auf-
    wachsen lassen will, wäre ein Modell, wie die beiden es
    vorschlagen, richtig und zukunftsweisend.


    (Beifall der Abg. Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] sowie bei der CDU/CSU und der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist aber keine bundespolitische Aufgabe!)


    Ich möchte noch einen Punkt ansprechen. Meine Kol-
    legin Grietje Bettin hat gesagt, Integration sei sehr wich-
    tig. Das stimmt. Aber ich glaube, gerade im Sinne der
    Integration sollten wir es ermöglichen, dass Kinder ver-
    schiedenster Religionsgemeinschaften das Recht auf ein
    Pflichtfach an ihrer Schule erhalten, wo Religionsunter-

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    (C (D icht in Deutsch, auf dem Boden des Grundgesetzes und it didaktisch-methodisch ordentlichen und guten Curriula, die von der Schulbehörde in didaktisch-methodicher Hinsicht – nicht in Bezug auf den Glaubensinhalt – egutachtet worden sind, stattfindet. as ist ein wesentliches Recht, durch das den Kindern m Sinne der Integration die Möglichkeit gegeben wird, hren eigenen Glauben im Schulunterricht kennen zu leren. (Beifall der Abg. Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] sowie bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall des Abg. Markus Löning [FDP])


    Zum Schluss: Ich werde den Verdacht nicht los, dass
    ier zwar von beiden Seiten teilweise klassenkämpfe-
    isch diskutiert wird, dass aber möglicherweise der
    chnöde Mammon mehr wiegt als die hohen Werte, die
    an immer bemüht. Jeder weiß, dass im Rahmen der Sä-
    ularisierung und Pluralisierung zunehmend auch andere
    eligionsgemeinschaften – ich erwähnte es schon; zum
    eispiel die Zeugen Jehovas und verschiedene muslimi-
    che Religionsgemeinschaften – den Status einer Kör-
    erschaft des öffentlichen Rechts erhalten. Wenn Reli-
    ionsunterricht ein ordentliches Unterrichtsfach sein
    oll, dann müssen natürlich die Religionslehrer an den
    niversitäten ordentlich ausgebildet und dann bezahlt
    erden. Das kostet Geld. Ich kann verstehen, dass viele
    it Blick auf Schulen, an denen Religionslehrer zehn
    erschiedener Konfessionen unterrichten müssten, diese
    ehrer lieber zum Beispiel für den Deutschunterricht
    insetzen wollen. Aber das ist kein Argument dagegen,
    en Religionsunterricht als ordentliches Unterrichtsfach
    inzuführen. Ich bitte die Religionsgemeinschaften,
    kumene in den islamischen, den christlichen und den
    nderen Religionsgemeinschaften vielleicht ein bisschen
    eiter zu denken. Das wird in den alten und neuen Bun-
    esländern teilweise schon getan. Die Alternative, wenn
    an aus der Bremer Klausel herauswachsen will, kann
    ber nicht sein, den Religionsunterricht nicht gleichbe-
    echtigt an den Tisch zu setzen, sondern an den Katzen-
    isch zu verbannen.


    (Beifall der Abg. Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] sowie bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Christa Nickels
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Thomas Rachel ist der nächste Redner für die CDU/
SU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    nd Herren! Lieber Herr Bischof Huber! Die Kraft des
    hristlichen Glaubens, die Johannes Paul II. den Frauen
    nd Männern der Solidarnosc gegeben hat, war der An-
    ang vom Ende des Kommunismus in Polen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    ie Kraft des christlichen Glaubens, die die katholische
    nd die evangelische Kirche den Bürgerrechtlern und






    (A) )



    (B) )


    Thomas Rachel

    Widerstandsgruppen in der DDR gegeben hat, besiegelte
    das Ende des real existierenden Sozialismus.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir wissen es alle: Die Wiedervereinigung Deutschlands
    wäre ohne die Kirchen niemals friedlich verlaufen. Das
    Wachs der Kerzen verstopfte die Waffen der Stasi


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    und die Gebete der Gläubigen öffneten die Tore und Tü-
    ren zur Freiheit. Die christlichen Wertvorstellungen wa-
    ren und sind es, die unserer Demokratie Stabilität verlei-
    hen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Nun sollte man meinen, dass diese Erkenntnis über

    die Parteigrenzen hinweg anerkannt ist. Aber das ist ein
    Irrtum. Die SPD hat die Absicht, die Kirchen aus dem
    öffentlichen Leben herauszudrängen.


    (Günter Nooke [CDU/CSU]: So ist es! – Zuruf von der SPD: Es wird ja immer schlimmer!)


    Wie ist es sonst zu verstehen, dass der Parteitag der
    Hauptstadt-SPD beschließt, die Kirchen aus dem Schul-
    unterricht zu jagen?


    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das stimmt doch nicht! – Gegenruf von der CDU/CSU: Doch!)


    Waren die Bedingungen für den freiwilligen Religions-
    unterricht in Berlin aufgrund der SPD-Politik schon
    schwer genug, soll jetzt ein für alle verbindlicher staatli-
    cher Werteunterricht eingeführt werden, der keine Ab-
    wahlmöglichkeit zulässt. Die SPD fällt mit dieser kir-
    chenfeindlichen Politik nicht nur hinter ihr eigenes
    Godesberger Programm zurück, sondern bricht auch mit
    der nach 1945 gefassten demokratischen Einsicht, dass
    der Staat nicht selbst monopolistisch die Werte vermit-
    teln kann, von denen er lebt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Bildungsarbeit der Kirchen in der Schule ist ein

    die Demokratie in unserem Land erhaltender Wert. Dies
    wird von der SPD als wertlos erachtet.

    Der Bundestagspräsident ist mit seiner Warnung vor
    einer erneuten Verdrängung der Religion aus der Schule
    – wie in der DDR – gescheitert und von Wowereit dema-
    gogisch abgekanzelt worden.


    (Günter Nooke [CDU/CSU]: Jawohl!)

    Die Wowereits und die Müllers sind es, die mittlerweile
    in ihrer Partei den Ton angeben. Dieser richtet sich
    schrill und unerträglich gegen die christlichen Stimmen
    in diesem Rechtsstaat.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Sie sind ja ein Scharfmacher!)


    Wer sich in einer globalisierten Welt orientieren will,
    der braucht verlässliche Wertmaßstäbe. Religion ist eine
    eigenständige Dimension menschlichen Lebens. Die
    Schüler haben ein Grundrecht auf Religionsfreiheit. Das

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    (C (D uss auch dort gelten, wo SPD und PDS Hand in Hand egieren und neben einer Einheitsschule auch ein Eineitsfach Wertekunde durchsetzen wollen. Wer soll diees Fach eigentlich unterrichten? Ach ja, wahrscheinlich ie alten Staatsbürgerkundelehrer früherer Zeit. Und die nhalte? Vielleicht gibt es noch einige Bücher aus der ergangenheit. Kein Wunder, dass bei dieser Perspektive ein Auf chrei durch dieses Land geht. Die Menschen spüren intinktiv, dass etwas falsch läuft. Als Christen wollen wir ies stoppen. Wowereit und Co. wollen den Staat selbst als Werte ermittler etablieren. Gerade mit Blick auf Berlin muss an sagen: Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht. Im Gegensatz zu SPD und PDS sind wir der festen berzeugung, dass der freiheitliche, der demokratische, er weltanschaulich neutrale Staat keine Kompetenz hat, orgaben zu machen. Zu unseren demokratischen rundprinzipien gehört nämlich die Wahlfreiheit. Dies ilt auch für den Religionsunterricht. Alles andere beeutet eine staatliche Weltanschauungsdiktatur. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das ist ja Kabarett!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Um eines deutlich zu sagen: Der Religionsunterricht
    st kein Privileg der Kirchen. Nein, es handelt sich um
    in Freiheitsrecht der Eltern und Kinder.
    Worum geht es eigentlich bei dem einvernehmlichen
    andschlag von SPD und PDS in Berlin? Die Antwort
    at der Theologieprofessor und SPD-Fraktionsvorsit-
    ende in der ersten frei gewählten Volkskammer,
    ichard Schröder, gegeben. Er nennt als Motiv Reli-
    ions- und Kirchenfeindlichkeit und sagt ferner:

    Religionsunterricht, auch der christliche, gilt als ge-
    fährlich.

    n diesem Punkt sind wir in Berlin inzwischen gelandet.
    ch finde, das ist eine Schande.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zuruf von der SPD: Auch der kann irren!)


    Der Landesvorsitzende der Berliner SPD, Michael
    üller, macht aus seinem Fünfjahresplan zur Verdrän-
    ung der Kirchen aus der Schule kein Geheimnis. Er
    agt, dass der staatliche Werteunterricht einen Teil der
    chüler mittelfristig aus dem Religionsunterricht heraus-
    iehen werde und dass man dann – so freut sich Herr
    üller – weniger Zuschüsse an die Religionsgemein-
    chaften zu zahlen brauche.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Aha!)

    enn dies nicht eine klare Ansage zum Kulturkampf ist,
    ann weiß ich nicht, was je unter Kulturkampf zu verste-
    en war.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Thomas Rachel

    Es wird höchste Zeit, dass aus der deutschen Haupt-

    stadt andere Signale in dieses Land gesendet werden. Es
    wird Zeit, dass die Hauptstadt endlich die Schulbildung
    bekommt, von der ganz Deutschland seit Jahrzehnten
    profitiert. Dies geht nur mit den Kirchen und nicht gegen
    sie. Das war, ist und bleibt die Überzeugung der Christ-
    lich Demokratischen Union Deutschlands.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zu rufe von der CDU/CSU: Bravo!)