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    Plenarprotokoll 15/168 Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Verhandlungen des Bundeswehrkranken- hauses Hamburg über eine Kooperation mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tro- penmedizin Antwort Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Ursula Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Blumenthal (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Petra Pau (fraktionslos) 15713 C 15714 A 15714 B 15715 A 15715 C 15716 B 15716 C 15717 C 15718 A 15718 B Deutscher B Stenografisch 168. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Zur techno- logischen Leistungsfähigkeit Deutschlands 2005; eventueller Bundeswehreinsatz im Sudan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M U I h b w A H Z U M U 15709 A 15709 B 15711 A 15711 C 15712 C 15712 D 15713 B Fragestunde (Drucksache 15/5229) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15716 C undestag er Bericht ung n 13. April 2005 t : ündliche Frage 1 rsula Lietz (CDU/CSU) nvestitionen in das Bundeswehrkranken- aus Hamburg im Rahmen einer einsatz- ezogenen Transformation der Bundes- ehrkrankenhäuser ntwort ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage rsula Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 2 rsula Lietz (CDU/CSU) 15716 D 15717 A Transfer von deutschen Patientendaten aus dem Disease-Management-Programm nach Vietnam II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 8 Roland Gewalt (CDU/CSU) Bewertung des Entwurfs des Bundesrats zu einem Graffitibekämpfungsgesetz Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 9 Roland Gewalt (CDU/CSU) Eventueller weiterer Beratungsbedarf hin- sichtlich Graffitibekämpfung Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 10 Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) Auswirkung der Entscheidung des Ober- landesgerichts Dresden von 2004 bezüglich der Strafbarkeit des großflächigen Besprü- hens von Eisenbahnwaggons mit Lack- farbe Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 11 Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) Handlungsbedarf bei der Bekämpfung von Graffitivandalismus in Deutschland Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . M P B d d d r I A D Z P M P A F i h r f A D Z P M G S m d a ü E t A D Z G M G F l f w A D Z G 15718 D 15719 B 15720 B 15720 B 15720 D 15720 D 15721 C 15721 D 15722 A 15722 D 15723 A 15723 B 15723 D ündliche Frage 12 eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) erücksichtigung der Auffassung der Bun- esbank zur Finanzierung eines Schul- enerlasses für Entwicklungsländer durch ie Goldreserven des Internationalen Wäh- ungsfonds auf der Frühjahrstagung von WF und Weltbank im April 2005 ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . ündliche Frage 13 eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) uffassung der Bundesregierung auf der rühjahrstagung von IWF und Weltbank m April 2005 bezüglich des im Zusammen- ang mit der Heranziehung der Goldvor- äte des IWF diskutierten Schuldenerlasses ür Entwicklungsländer ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . ündliche Frage 14 eorg Girisch (CDU/CSU) ondergenehmigungen des Bundesfinanz- inisteriums für Volksfeste im Rahmen er deutsch-amerikanischen Freundschaft uf den US-Streitkräften zur Nutzung berlassenen Liegenschaften, bei denen intrittsgeld zur Verwendung für wohl- ätige Zwecke erhoben wird ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eorg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 15 eorg Girisch (CDU/CSU) älle einer nicht erteilten Ausnahmerege- ung durch das Bundesfinanzministerium ür Volksfeste, bei denen das Eintrittsgeld ohltätigen Zwecken zugeführt wurde ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eorg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15724 A 15724 A 15724 C 15724 D 15725 B 15725 C 15726 B 15726 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 III Mündliche Frage 16 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Steuerliche Begünstigung für Standortver- lagerungen von Unternehmen ins Ausland Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 19 Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) Mögliche Erhebung von Mehrwertsteuer auf Mitgliedsbeiträge zu Vereinen Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 20 Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) Erwägungen der Bundesregierung bezüg- lich einer Erhebung von Mehrwertsteuer auf Mitgliedsbeiträge der Vereine Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 21 Uwe Schummer (CDU/CSU) Anzahl der bei der Bundesagentur für Arbeit beschäftigten Berufsberater und Arbeitsvermittler im Verhältnis zur Gesamtzahl der Beschäftigten Antwort Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 22 Gerald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) Eventuelle Auswirkungen der Änderung des Kündigungsschutzes von Arbeitneh- m v A R Z G M I E l n k R Z I M H A d d R Z H M D M p S t t R Z D M D K S d i s S R Z D 15726 D 15727 A 15728 A 15728 C 15728 C 15729 B 15729 C 15729 D 15730 B 15730 D 15731 A 15731 C 15731 D ern über 50 Jahre auf das Einstellungs- erhalten von Betrieben und Verwaltungen ntwort ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage erald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) . . . . ündliche Fragen 27 und 28 na Lenke (FDP) rforderlich werdende Veräußerung staat- ich geförderten Eigentums durch Anrech- ung der Eigenheimzulage auf das Ein- ommen von ALG-II-Empfängern ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage na Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 31 elmut Heiderich (CDU/CSU) blehnung des Gesetzentwurfs des Bun- esrats zur Änderung des Postgesetzes urch die Bundesregierung ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage elmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 32 r. Karl Addicks (FDP) indestmenge von 16 Millionen Tonnen ro Jahr zu fördernder Steinkohle zur icherung des Know-hows dieses Indus- riezweiges sowie Zahl der dafür benötig- en Arbeitsplätze ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 33 r. Karl Addicks (FDP) onsequenzen aus den Feststellungen des achverständigenrats zur Begutachtung er gesamtwirtschaftlichen Entwicklung m Jahresgutachten 2003/04 bezüglich Ein- tellung der Steinkohleförderung sowie icherheit der Energieversorgung ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15732 A 15732 C 15733 B 15733 D 15735 C 15735 C 15736 A 15736 B 15736 D 15736 D IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 Mündliche Frage 34 Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) Fehlurteile bzw. fehlerhafte Untersuchun- gen der Stiftung Warentest sowie wirt- schaftliche Folgen für die betroffenen Unternehmen Antwort Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Mündliche Frage 37 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Anteil der anthropogenen Schadstoffe an den in der EU-Feinstaub-Richtlinie erwähnten Chemikalien und Feinstäuben, insbesondere solcher aus Deutschland Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Peter Dreßen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Mündliche Frage 38 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Verringerung der Feinstaubbelastung bei Ausstattung aller Kraftfahrzeuge in Deutschland mit entsprechenden Rußfil- tern Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der CDU/CSU: Religionspolitik des Berli- ner Senats und Grundgesetz . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Christa Nickels (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T G P K D N A L A M K A d W A A A M D S z A D A M B K h S A B A M J F m d 15737 B 15737 C 15738 B 15738 C 15739 A 15739 C 15739 C 15739 D 15740 B 15740 C 15740 C 15741 D 15743 A 15744 A 15745 B 15746 C homas Rachel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ünter Nooke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . orothee Mantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Fragen 4 und 5 laus Hofbauer (CDU/CSU) usschreibungen für den Lückenschluss er A 6 zwischen Amberg-Ost und ernberg-Köblitz; Fertigstellungstermine ntwort chim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Frage 6 r. Egon Jüttner (CDU/CSU) uspension der staatlichen Entwicklungs- usammenarbeit mit Simbabwe ntwort r. Uschi Eid, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Frage 7 ernhard Kaster (CDU/CSU) osten der Anzeigenkampagne „Sozial- ilfe? Wir holen die Menschen aus der ackgasse!“ ntwort éla Anda, Staatssekretär und Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung nlage 5 ündliche Frage 17 ens Spahn (CDU/CSU) ortschreibung der Statistik der Einkom- en- und Körperschaftsteuer sowie über ie Personengesellschaften/Gemeinschaf- 15747 D 15749 A 15750 D 15751 C 15752 D 15754 C 15755 A 15755 C 15755 D 15756 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 V ten nur als grobe Schätzung vor dem Hin- tergrund möglicher Steuereinnahmen im Zusammenhang mit § 7 g des Einkommen- steuergesetzes Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Frage 18 Jens Spahn (CDU/CSU) Vorliegen einer Prognoseentscheidung über künftiges Investitionsverhalten zwecks Entscheidung über die Zahlung von Ertragsteuern durch Gewerbetreibende und Freiberufler; Auswirkungen auf den Bezug von Sozialleistungen durch die Kin- der dieses Personenkreises Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Fragen 35 und 36 Gitta Connemann (CDU/CSU) Wirtschaftlicher Schaden für deutsche Gartenbaubetriebe durch das Verbot von Importen pflanzlicher Erzeugnisse aus Deutschland nach Russland; Aufhebung des Importverbots Antwort Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Mündliche Frage 39 Bernhard Kaster (CDU/CSU) Finanzierung der Ökokampagne „Deutsch- land hat unendlich viel Energie“ des Bun- desumweltministeriums Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 9 Mündliche Fragen 40 und 41 Jürgen Koppelin (FDP) Privates Finanzengagement des Bun- desumweltministers im Bereich regenerati- v r A S A M M V s B F k e A U A M W Ä d M d a A G A U A M A F ß i D c A K A M D M U p A K 15756 C 15756 D 15757 B 15757 D er Energien und daraus eventuell resultie- ender Interessenkonflikt ntwort imone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Fragen 42 und 43 ichael Kretschmer (CDU/CSU) ergabe der Mittel zur Förderung des wis- enschaftlichen Nachwuchses in den neuen undesländern eventuell über die Deutsche orschungsgemeinschaft; Start des ange- ündigten Nachwuchsprogramms und rforderliche Haushaltsmittel ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 ündliche Fragen 44 und 45 erner Lensing (CDU/CSU) nderung der Modalitäten zur Förderung er Ganztagsschulen im Rahmen des Vier- illiarden-Euro-Programms; Bewertung es im „Spiegel“-Artikel vom 4. April 2005 ufgeführten Zahlenwerks hinsichtlich der brufquote der Mittel zur Förderung von anztagsschulen für die einzelnen Länder ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 ündliche Frage 46 lbrecht Feibel (CDU/CSU) inanzielle Einsparungen durch die Schlie- ung der Bibliotheken des Goethe-Instituts n Mumbai, Bangalore, Chennai und New elhi; Zugang der Inder zu deutschspra- higen Büchern ntwort erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . nlage 13 ündliche Frage 47 r. Egon Jüttner (CDU/CSU) aßnahmen zur Respektierung und msetzung demokratischer Grundprinzi- ien und Menschenrechte in Simbabwe ntwort erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . 15758 A 15758 B 15758 C 15759 A 15759 B VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 Anlage 14 Mündliche Frage 48 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Aufarbeitung der Rolle des Auswärtigen Amts während des Nationalsozialismus durch die Mitarbeiter Antwort Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Anlage 15 Mündliche Frage 49 Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) Verzögerte Beantwortung der schriftlichen Fragen (Drucksache 15/5181, Nrn. 10 Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 18 Mündliche Frage 52 Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Beteiligung Deutschlands an der von der EU für 2010 und 2011 geplanten europa- weiten Zensurrunde; Schließung der seit 1987 entstandenen Datenlücken Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15759 D 15760 B 15760 D und 11) des Abgeordneten Dr. A. Schockenhoff bezüglich der Nachrufpraxis des Auswärtigen Amts Antwort Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Anlage 16 Mündliche Frage 50 Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) Unterstützung des „Khmer Rouge Tribu- nals“ in Kambodscha durch das Auswär- tige Amt angesichts der Haltung des Mit- arbeiters H.-G. S. aus dem Planungsstab gegenüber dem Massenmörder Pol Pot Antwort Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Anlage 17 Mündliche Frage 51 Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Stelleneinsparungen durch die erfolgte Verlängerung der wöchentlichen Arbeits- zeit der Bundesbeamten A M D T d S A F A M P Ü f s 1 G A F 15759 D 15760 A nlage 19 ündliche Frage 53 r. Ole Schröder (CDU/CSU) echnische und personelle Mittel des Bun- esgrenzschutzes zur Durchführung des cannens von Kfz-Kennzeichen ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 20 ündliche Frage 54 etra Pau (fraktionslos) bermittlung der Ratifizierungsurkunde ür das Zustimmungsgesetz zum Europäi- chen Übereinkommen vom 6. November 997 über die Staatsangehörigkeit an das eneralsekretariat des Europarats ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15760 D 15761 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15709 (A) ) (B) ) 168. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15755 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union politischen Gewalt und die umfassende Gewährung Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A d g ( Z z g s e c A W d e 3 A Z b h w e s 2 A d A s g d d 2 e s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Austermann, Dietrich CDU/CSU 13.04.2005 Bachmaier, Hermann SPD 13.04.2005 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 13.04.2005 Dominke, Vera CDU/CSU 13.04.2005 Gleicke, Iris SPD 13.04.2005 Kauder, Volker CDU/CSU 13.04.2005 Dr. Küster, Uwe SPD 13.04.2005 Laurischk, Sibylle FDP 13.04.2005 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 13.04.2005 Lintner, Eduard CDU/CSU 13.04.2005* Pieper, Cornelia FDP 13.04.2005 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 13.04.2005 Dr. Rossmann, Ernst Dieter SPD 13.04.2005 Schäfer (Bochum), Axel SPD 13.04.2005 Scharping, Rudolf SPD 13.04.2005 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.04.2005 Teuchner, Jella SPD 13.04.2005 Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 13.04.2005 Wächter, Gerhard CDU/CSU 13.04.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Fra- en des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Fragen 4 und 5): In welchen Bauabschnitten wird der Lückenschluss der Bundesautobahn A 6 zwischen Amberg-Ost und Wernberg- Köblitz ausgeschrieben, und welche Fertigstellungstermine sind für die jeweiligen Bauabschnitte in den Ausschreibungen vorgesehen? Welche Bauabschnitte für den Lückenschluss wurden be- reits vergeben, und bis wann ist mit einer endgültigen Vergabe der gesamten Strecke zwischen Amberg-Ost und Wernberg- Köblitz zu rechnen? u Frage 4: Da das nachgeordnete Staats- und Kreisstraßennetz ur Aufnahme des Autobahnverkehrs ungeeignet ist, ibt es keine für sich allein verkehrswirksamen zwi- chenzeitlich zu nutzenden Bauabschnitte, sondern nur ine Gesamtfertigstellung für den rund 20 km langen Lü- kenschluss im Zuge der Bundesautobahn A 6 zwischen mberg-Ost und dem Kreuz Oberpfälzer Wald bei ernberg-Köblitz Ende 2008. Dementsprechend wird ie Gesamtleistung nicht in Bauabschnitten, sondern in inzelnen Gewerken ausgeschrieben, und zwar in 2 Brückenbau-, fünf Erdbau-, zwei Oberbau- und vier usstattungslosen. u Frage 5: Vergeben sind bereits fünf Bauwerke und zwei Erd- aulose. Weitere sechs Bauwerke und ein Erdbaulos ste- en vor der Vergabe. Veröffentlicht sind derzeit sechs eitere Bauwerke. Die Vergabe der einzelnen Gewerke rfolgt entsprechend der Baudisposition und des ange- trebten Gesamtfertigstellungszieles zwischen 2005 und 008. nlage 3 Antwort er Parl. Staatssekretärin Dr. Uschi Eid auf die Frage des bgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Druck- ache 15/5229, Frage 6): Wird die Bundesregierung an der Suspension der staatli- chen Entwicklungszusammenarbeit mit Simbabwe festhalten, und wenn ja, welche Möglichkeiten sieht die Bundesregie- rung, durch den Ausbau der nichtstaatlichen Entwicklungszu- sammenarbeit die simbabwische Bevölkerung zu unterstüt- zen? Das Ergebnis der Parlamentswahlen in Simbabwe ibt keinen Anlass für eine Beendigung der Suspension er staatlichen Entwicklungszusammenarbeit. Die Bun- esregierung unterstützt weiterhin den nach den Wahlen 002 formulierten gemeinsamen EU-Standpunkt, der ine Normalisierung der Beziehungen an sichtbare Fort- chritte unter anderem im Hinblick auf ein Ende der 15756 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 (A) ) (B) ) demokratischer Rechte knüpft. Nach den Wahlen im Jahre 2002 hat die Bundesregierung die bilaterale Ent- wicklungszusammenarbeit eingestellt. Stattdessen wurde die Unterstützung von NRO verstärkt und zwar insbe- sondere zur humanitären Hilfe, entwicklungsorientierten Not- und Übergangshilfe einschließlich Ernährungs- sicherung, direkter Armutsbekämpfung, Förderung de- mokratischer Kräfte, HIV/Aids-Prävention und Ernäh- rungssicherung. Ein weiterer Ausbau der Unterstützung durch NRO ist derzeit nicht opportun. Die simbabwische Regierung hat sich mit der Ende 2004 im Parlament be- schlossenen restriktiven NRO-Gesetzgebung ein Mittel der Kontrolle und der Repression geschaffen. Das Ge- setz ist noch nicht in Kraft getreten, da der Präsident die notwendige Unterschrift noch nicht geleistet hat. Der Beschluss zeigt aber, dass das politische Klima einer un- gehinderten Tätigkeit von NRO in Simbabwe derzeit nicht förderlich ist. Die Bundesregierung wird die Unter- stützung deutscher NRO und ihrer lokalen Partner der- zeit deshalb nicht ausweiten, aber vorerst wie geplant fortsetzen und die weiteren Entwicklungen zusammen mit den Partnern in der EU sorgfältig beobachten. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs und Chef des Presse- und Infor- mationsamtes der Bundesregierung Béla Anda auf die Frage des Abgeordneten Bernhard Kaster (CDU/CSU) (Drucksache 15/5229, Frage 7): Welche Kosten sind für die Anzeigenkampagne „Sozial- hilfe? Wir holen die Menschen aus der Sackgasse!“, die unter anderem am 1. April 2005 in der Tageszeitung „DER TAGES- SPIEGEL“ ganzseitig geschaltet worden ist, in den verschiede- nen Kostenbereichen wie Agenturvergütungen oder einzelne Schaltungskosten entstanden, und aus welchem Haushaltstitel ist diese PR-Kampagne der Bundesregierung finanziert wor- den? Die Schaltkosten belaufen sich bisher auf 577 770,59 Euro. Die Agenturkosten für die gesamte Anzeigenkampagne stehen noch nicht fest, weil die vor- erst letzte Anzeige erst heute erschienen ist. Eine Ge- samtrechnung der Agenturkosten liegt daher noch nicht vor. Die Kosten werden aus dem Haushaltstitel 542 01 bezahlt, der dem Presse- und Informationsamt der Bun- desregierung für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung steht. Im Übrigen handelt es sich nicht um eine PR- Kampagne, sondern um Anzeigen zur Information der Öffentlichkeit. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) (Drucksache 15/5229, Frage 17): Aus welchem Grund gibt es, wie in der Antwort der Par- lamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister der Fi- nanzen, Dr. Barbara Hendricks, vom 17. März 2005 auf meine schriftlichen Fragen 36 und 37 auf Bundestagsdruck- sache 15/5167 ausgeführt, nur eine Statistik der Einkommen- s G d s d d j 2 d l w g A i l g i s g w t E A d F ( 1 t s k W D A b A s w s (C (D und Körperschaftsteuer sowie eine Statistik über die Perso- nengesellschaften/Gemeinschaften aus dem Jahre 1998, und warum wird die Statistik nur als grobe Schätzung fortge- schrieben, wenn die Auflösung der Ansparabschreibungen nach § 7 g Abs. 3 Einkommensteuergesetz offensichtlich ein nicht unerhebliches Einnahmepotenzial für die öffentlichen Kassen bietet? Die Durchführung der Lohn- und Einkommensteuer- tatistik, die Statistik über die Personengesellschaften/ emeinschaften und die Körperschaftsteuerstatistik wer- en zur Begrenzung des damit verbundenen hohen per- onellen und technischen Aufwands für die Finanzämter, ie Statistischen Landesämter und das Statistische Bun- esamt nach dem Gesetz über Steuerstatistiken nur für edes dritte Jahr (für die Veranlagungszeiträume 1998, 001, 2004) durchgeführt. Um eine möglichst vollstän- ige Erfassung der steuerrelevanten Daten sicherzustel- en, können die Statistiken erst dann erstellt werden, enn nahezu alle Steuerveranlagungen für den jeweili- en Veranlagungszeitraum durchgeführt wurden. Der bschluss der statistischen Aufbereitung ist daher erst m vierten Folgejahr des Veranlagungszeitraums mög- ich. Im Ergebnis hat dies zur Folge, dass zurzeit nur Er- ebnisse für 1998 vorliegen. Die Daten für 2001 werden n der zweiten Jahreshälfte 2005 bereitstehen. Soweit tatistische Informationen für die vergangenen Veranla- ungszeiträume vorliegen, können diese auf Gegen- artsverhältnisse fortgeschrieben werden. Über die ak- uelle Höhe der Ansparabschreibungen ist nur eine grobe inschätzung möglich. nlage 6 Antwort er Parl. Staatssekretärin Barbara Hendricks auf die rage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Frage 18): Lässt sich aus der Antwort der Parlamentarischen Staats- sekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Dr. Barbara Hendricks, vom 17. März 2005 auf meine schriftliche Frage 37 auf Bundestagsdrucksache 15/5167 schließen, dass die Bundesregierung Gewerbetreibenden und Freiberuflern mittels einer Prognoseentscheidung über ihr künftiges Investi- tionsverhalten die Entscheidung überlässt, ob sie für das abge- laufene Wirtschaftsjahr Ertragssteuern zahlen wollen oder nicht, und liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, ob diese Praxis auch Auswirkungen auf die Möglichkeit der Kinder dieses Personenkreises hat, Sozialleistungen (zum Beispiel Wohngeld oder Leistungen nach dem Bundesausbil- dungsförderungsgesetz) zu erhalten? Im Rahmen des Standortsicherungsgesetzes vom 3. September 1993 wurde für kleine und mittlere Be- riebe das Wahlrecht eingeführt, gewinnmindernde An- parabschreibungen zu bilden, um die Finanzierung ünftiger Investitionen im Bereich der beweglichen irtschaftsgüter des Anlagevermögens zu erleichtern. ie Regelung konnte erstmals für Wirtschaftsjahre in nspruch genommen werden, die nach dem 31. Dezem- er 1994 beginnen. Die Inanspruchnahme von § 7 g bs. 3 EStG setzt voraus, dass das begünstigte Wirt- chaftsgut voraussichtlich angeschafft oder hergestellt ird. Die geplante Investition ist hinreichend konkreti- iert, wenn das einzelne Wirtschaftsgut seiner Funktion Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15757 (A) ) (B) ) nach benannt wird und die Höhe der voraussichtlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten angegeben wer- den (BMF-Schreiben vom 25. Februar 2004, BStBI l S. 337; Rdnrn. 7 und 8). Ein Investitionsplan ist nicht er- forderlich. Der Verzicht auf die Vorlage eines Investi- tionsplans oder anderer vergleichbarer Dokumentationen ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, kleinen und mitt- leren Unternehmen, für die § 7 g Abs. 3 EStG gedacht ist, keine zusätzlichen bürokratischen Lasten aufzuerle- gen. Ich stimme deshalb dem Fragesteller ausdrücklich zu, dass angesichts dieser tatbestandsmäßigen Ausge- staltung Ansparabschreibungen auch mit dem Ziel einer Verringerung der Steuerbelastung gebildet werden. In bestimmten Fällen verbleibt ein Steuervorteil selbst dann, wenn bei Ausbleiben der Investition ein Gewinn- zuschlag von 6 Prozent je Wirtschaftsjahr gewinnerhö- hend zu berücksichtigen ist. Im Hinblick auf den allseits geforderten Bürokratieabbau lässt sich dieser Effekt nicht vermeiden. Die Ausübung steuerlicher Wahlrechte bringt defini- tionsgemäß Spielräume für die Steuerpflichtigen mit sich. Dies kann auch Auswirkungen auf die Gewährung von staatlichen Leistungen haben, die an das zu versteuernde Einkommen anknüpfen. Konkrete Erkenntnisse im Zu- sammenhang mit § 7 g Abs. 3 ff. EStG liegen der Bun- desregierung jedoch nicht vor. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die Fragen der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/ CSU) (Drucksache 15/5229, Fragen 35 und 36): Teilt die Bundesregierung die Einschätzung, dass den Gar- tenbaubetrieben in Deutschland durch das russische Import- verbot auf pflanzliche Erzeugnisse aus Deutschland ein wirt- schaftlicher Schaden entstanden ist, und wenn ja, wie hoch beziffert sie diesen? Was unternimmt die Bundesregierung, um die Aufhebung des Importverbotes zu erreichen, und wie ist der aktuelle Sachstand ihrer Bemühungen? Deutschland hat unmittelbar nach Ankündigung des Importverbotes im letzten Jahr alle bestehenden Kon- takte und Möglichkeiten sowohl auf Fachebene als auch politischer Ebene genutzt, um möglichst bald eine Auf- hebung des Importverbotes für die betroffenen Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse zu erwirken. Das Importverbot wurde wegen Insektenbefalls an sechs Schnittblumen- sendungen erlassen, der gegen die Einfuhrvorschriften der russischen Föderation verstößt. Parallel dazu haben Verhandlungen auf EU-Ebene unter Beteiligung von Deutschland zur EU-Vereinheitlichung der phytosanitä- ren Zeugnisse stattgefunden, die mit der Zeichnung ei- nes Memorandums zwischen der Europäischen Kom- mission und der Russischen Föderation am 15. März 2005 abgeschlossen wurden. Damit wurde ein von russi- scher Seite für den 1. April 2005 angedrohtes Importver- bot für die gesamte EU abgewendet. Der Zentralverband Gartenbau schätzt den seit Verhängung des Importverbo- t n n s B 6 A R d D f v f H e d s s u U d r G t A d d ( u E b K d t B u p r c k i s U f a g (C (D es am 15. November 2004 entstandenen Verlust durch icht nach Russland abgesetzte Waren auf rund 5 Millio- en Euro. Nach Angaben des Bundes Deutscher Baum- chulen konnten aufgrund des Importverbots bei neun aumschulen konkrete Aufträge in Höhe von rund ,25 Millionen Euro nicht umgesetzt werden. Weitere ngaben liegen der Bundesregierung nicht vor. Am 9. April 2005 haben die Bundesregierung und die ussische Föderation verbindlich vereinbart, dass ab em 1. Mai 2005 Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse aus eutschland wieder in die Russische Föderation ausge- ührt werden können. Voraussetzung ist jedoch, dass die ereinbarten Verbesserungen der phytosanitären Aus- uhrregelungen bis zu diesem Zeitpunkt umgesetzt sind. ierzu gehört zum Beispiel ein einheitlicher Stempel, in fälschungssicheres Pflanzengesundheitszeugnis und ie Ausstellung von Pflanzengesundheitszeugnissen aus- chließlich durch in einer Bundesliste aufgeführte In- pektoren, die durch spezielle Schulungen qualifiziert nd autorisiert sind. Die Bundesregierung geht nach der nterzeichnung des deutsch-russischen Memorandums avon aus, dass ab 1. Mai 2005 wieder eine Normalisie- ung der intensiven Handelsbeziehungen der deutschen artenbauwirtschaft mit der Russischen Föderation ein- reten wird. nlage 8 Antwort er Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Frage es Abgeordneten Bernhard Kaster (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Frage 39): Trifft es zu, dass mit der Ökokampagne „Deutschland hat unendlich viel Energie“, die am 6. April 2005 in Nordrhein- Westfalen unter anderem von dem Bundesminister für Um- welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, ge- startet worden ist, Positionen pro Ökoenergie in den redaktio- nellen Teilen der Medien platziert werden sollen, und aus welchem Haushaltstitel wird diese Kampagne durch die Bun- desregierung mitfinanziert? Am 6. April 2005 fand die Auftaktveranstaltung der nter dem Motto „Deutschland hat unendlich viel nergie“ stehenden Informationskampagne für erneuer- are Energien in Anwesenheit des Schirmherren der ampagne, UNEP-Direktor Klaus Töpfer, und Bun- esumweltminister Jürgen Trittin statt. Mit der überpar- eilich angelegten Informationskampagne will sich die ranche der erneuerbaren Energien mit konkreten Zielen nd Erfolgen zum Ausbau der erneuerbaren Energien räsentieren. Geplant sind neben Veranstaltungen auch edaktionelle Beiträge in den Medien, um über die Chan- en der erneuerbaren Energien auf dem Weg zu einer lima- und ressourcenschonenden Energieversorgung zu nformieren. Die Informationskampagne wird gemein- am von der Branche und dem Bundesministerium für mwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) inanziert. Das BMU stellt die Mittel aus dem Markt- nreizprogramm für erneuerbare Energien zur Verfü- ung. 15758 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 (A) ) (B) ) Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) (Druck- sache 15/5229, Fragen 40 und 41): Liegt mit einem privaten Finanzengagement des Bundes- ministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, im Bereich regenerativer Energien ein Invest- ment vor, welches im Aktienbereich als „Insiderhandel“ be- zeichnet wird? Warum ist die Bundesregierung nicht bereit, Auskunft da- rüber zu erteilen, ob sie einen Interessenkonflikt darin sieht, dass der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit, Jürgen Trittin, zuständig für das Gesetz zur Neu- regelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im Strom- bereich und für andere Gesetze mit Auswirkungen auf regenerative Energien, sich privat finanziell an Windkraft- anlagen bzw. Windparks beteiligt hat? Die Bundesregierung verweist auf die Ihnen bereits auf Ihre schriftlichen Fragen 99 und 100 der Drucksa- che 15/5004 (Arbeitsnummer 2/202–2/203), der Fra- ge 82 in der Drucksache 15/5167 (Arbeitsnummer 3/48) sowie der Frage 75 in der Drucksache 15/5181 (Arbeits- nummer 3/185) erteilten Antworten. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Fragen des Abgeordneten Michael Kretschmer (CDU/CSU) (Drucksache 15/5229, Fragen 42 und 43): Wie plant die Bundesregierung die von der Bundesminis- terin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, auf der Innovationskonferenz „Aufbau Ost“ am 31. März 2005 ange- kündigten 150 Millionen Euro zur Förderung des wissen- schaftlichen Nachwuchses in den neuen Bundesländern an Hochschulen und Institute zu vergeben, und ist dabei an eine Vergabe über die Deutsche Forschungsgemeinschaft gedacht? Wann ist mit dem Start des angekündigten Nachwuchspro- gramms zu rechnen, und welche Haushaltsmittel sind für das erste Jahr der Förderung vorgesehen? Zu Frage 42: Mit dem neuen Programm, das den Namen INNOPROFILE trägt und Teil der Innovationsinitiative des BMBF in den Neuen Ländern, „Unternehmen Re- gion“, ist, sollen Hochschulen und Forschungseinrich- tungen in die Lage versetzt werden, ihr Forschungsprofil frühzeitig auf solche Technologien und Forschungsthe- men auszurichten, die die Grundlage für die Herausbil- dung eines regionalen Innovations- und Wirtschaftspro- fils bilden. In vier aufeinander folgenden Jahren sollen jährlich mindestens zehn wirtschaftsorientierte Nach- wuchsforschungsgruppen für die Dauer von jeweils fünf Jahren gefördert werden. Die Entscheidung über die För- derung von Vorhaben erfolgt im Rahmen eines wettbe- werblichen Verfahrens. Zuwendungsempfänger sind Hochschulen und die Institute der Forschungsgemein- schaften der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft sowie der Leibniz- und Helmholtz-Gemeinschaft mit Sitz in den neuen Ländern. Die Vergabe der Fördermittel w e Z c A g n 4 A d d s Z F B Z d k g P f r s S G e A d f A d T d d l L V g b M f d w (C (D ird nicht über die Deutsche Forschungsgemeinschaft rfolgen. u Frage 43: Der Start des Programms wird in den nächsten Wo- hen erfolgen, sodass nach erfolgreichem Abschluss des uswahlverfahrens die ersten Nachwuchsforschungs- ruppen voraussichtlich im Herbst 2005 ihre Arbeit auf- ehmen können. Im ersten Jahr (2005) stehen hierfür Millionen Euro zur Verfügung. nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Fragen es Abgeordneten Werner Lensing (CDU/CSU) (Druck- ache 15/5229, Fragen 44 und 45): Plant die Bundesregierung, wie im „SPIEGEL“-Artikel „Der Milliarden-Bluff“ vom 4. April 2005 beschrieben, eine Änderung der Modalitäten zur Förderung der Ganztagsschu- len im Rahmen des so genannten Vier-Milliarden-Euro-Pro- gramms? Wie bewertet die Bundesregierung derzeitig die Förderung von Ganztagsschulen im Rahmen des so genannten Vier-Mil- liarden-Euro-Programms in Bezug auf das im oben genannten Artikel aufgeführte Zahlenwerk zur Abrufquote der vorgese- henen Förderung für die einzelnen Länder? u Frage 44: Nein, die Bundesregierung plant keine Änderung der ördermodalitäten des Investitionsprogramms „Zukunft ildung und Betreuung“. u Frage 45: Nach Auskünften der Kultusministerien der Länder, ie für die Umsetzung des Investitionsprogramms „Zu- unft Bildung und Betreuung“ (IZBB) in ihrem jeweili- en Land zuständig sind, ist es wegen umfangreicher lanungsvorläufe und erforderlicher baurechtlicher Prü- ungen der Schulträger/Kommunen zu Planungsverzöge- ungen bei der Umsetzung des IZBB gekommen. Insbe- ondere in den neuen Ländern wird wegen des starken chülerrückgangs vor dem Ausbau der Schulen zu anztagsschulen zunächst die Bestandssicherung der inzelnen Schulstandorte geprüft. Außerdem darf der bruf der Mittel aus dem IZBB nach den Bestimmungen er Verwaltungsvereinbarung zum IZBB nur nach Bau- ortschritt erfolgen. Die in dem genannten „SPIEGEL“- rtikel dargestellten Abrufquoten der Investitionsmittel es Bundes stellen insofern nur die bereits realisierten eile der Vorhaben in den Ländern dar. Die Planungen er Länder weisen eine vollständige Inanspruchnahme er Investitionsmittel des Bundes aus. Dies wird von al- en Ländern ausdrücklich bestätigt. Außerdem ist es den ändern möglich, die Ihnen aus dem IZBB jährlich zur erfügung stehenden Mittel in die Folgejahre zu übertra- en. Die Bundesregierung rechnet deshalb damit, dass ereits in diesem Jahr und insbesondere im Jahr 2006 die ittel aus dem IZBB in erheblich größerem Umfang ab- ließen werden und die Mittel bis zum Ende der Laufzeit es Programms vollständig in Anspruch genommen orden sind. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15759 (A) ) (B) ) Anlage 12 Antwort der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des Abgeordneten Albrecht Feibel (CDU/CSU) (Druck- sache 15/5229, Frage 46): Welcher Betrag wird durch die vier Schließungen der Bibliotheken des Goethe-Instituts in Mumbai, Bangalore, Chennai und New Dehli eingespart, und welchen Zugang ha- ben die Inder beim Erlernen der deutschen Sprache zu deutschsprachigen Büchern? Die Bundesregierung hat bereits in ihrer Antwort vom 23. Februar 2005 auf Ihre schriftliche Frage Nr. 2/102 sowie in einem weiteren an Sie gerichteten Schreiben vom 14. März 2005 mitgeteilt, dass die Schließung der vier Bibliotheken in Mumbai, Bangalore, Chennai und Kolkata nicht in erster Linie der Kosteneinsparung diente. Die Stellen in den Bibliotheken an den Standor- ten Mumbai und Bangalore wurden seit 1993 ausschließ- lich über Sponsorengelder finanziert; die Kosten belie- fen sich zusammen auf 10 500 Euro pro Jahr. Die Planstellen an den Bibliotheken in Chennai und Kolkata wurden an das Goethe-Institut New Delhi verlagert, wel- ches als neues regionales Servicezentrum für die Pla- nung und Durchführung der gesamten Informations- und Bibliotheksarbeit in Indien verantwortlich ist. Dies ver- deutlicht, dass es sich nicht um eine haushaltsrechtliche Einsparung handelt, sondern um eine strukturelle Neuor- ganisation. Die ausgesonderten Bücherbestände werden an ausgewählte indische Bibliotheken übergeben und stehen dort auch zukünftig der interessierten Öffentlich- keit zur Verfügung. An den Goethe-Instituten finden Deutsch Lernende weiterhin Materialien zum Thema „Deutsch als Fremdsprache“ sowie einen Bestand aktu- eller Nachschlagewerke. Darüber hinaus unterhält das Goethe-Institut New Delhi als regionales Servicezen- trum eine voll ausgestattete Bibliothek. Anlage 13 Antwort der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Druck- sache 15/5229, Frage 47): Welche Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Regional- organisation SADC (South African Development Community) und insbesondere auf die südafrikanische Regierung sieht die Bundesregierung, damit auch von dieser Seite Einfluss auf die simbabwische Regierung ausgeübt wird, demokratische Grundprinzipien und Menschenrechte zu respektieren und umzusetzen? Die Bundesregierung befindet sich mit der südafrika- nischen Regierung und mit den SADC-Partnern im stän- digen Gespräch zur Situation in Simbabwe. Dies gilt gleichermaßen für die EU-Partner. Vor den simbabwi- schen Parlamentswahlen im März 2005 haben die EU- Mitgliedstaaten in einer konzertierten Demarchenaktion gegenüber der südafrikanischen Regierung an die Verantwortung der SADC-Staaten für die Entwicklung in Simbabwe appelliert und auf die Einhaltung der SADC-Richtlinien für demokratische Wahlen gedrängt. Sowohl die südafrikanische Regierung als auch die an- d d d k S d r c s a S m a s p A d A ( z d D 6 W m W a R m i A d A ( A d b z n (C (D eren SADC-Staaten haben ein großes Interesse daran, ie Krise in Simbabwe zu überwinden. Sie betonen je- och stets die begrenzten direkten Einwirkungsmöglich- eiten und die Notwendigkeit, dass die Simbabwer ihr chicksal selbst in die Hand nehmen müssten. Im Vor- ergrund steht bei ihnen die Sorge vor einer Destabilisie- ung Simbabwes und deren politischen und wirtschaftli- hen Folgen für die Region. Die Bundesregierung wird ich auch in Zukunft bilateral und im Rahmen der EU ktiv gegenüber den Regierungen Südafrikas und der ADC-Staaten dafür einsetzen, dass diese sich im Rah- en ihrer regionalen Verantwortung und angesichts der ndauernden politischen Krise und des sozioökonomi- chen Niedergangs in Simbabwe noch stärker für einen olitischen Wandel in Simbabwe engagieren. nlage 14 Antwort er Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage der bgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Drucksache 15/5229, Frage 48): Wie beurteilt die Bundesregierung die Aufarbeitung der Rolle des Auswärtigen Amts (AA) während des Faschismus durch die Mitarbeiter des AA vor dem Hintergrund von Presseberichten, wonach nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Drittel der höheren Beamten des AA ehemalige Mitglieder der NSDAP waren, mehr als in jedem anderen Bundesminis- terium („Financial Times Deutschland“ vom 31. März 2005), und was hat die Bundesregierung unternommen, um bei den Mitarbeitern des AA die Bereitschaft zu fördern, die Ge- schichte des Ministeriums aufzuarbeiten? Den personellen Kontinuitäten und Verbindungslinien wischen der nationalsozialistischen Verwaltung und en Ministerien und Behörden der Bundesrepublik eutschland muss sich das Auswärtige Amt auch 0 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stellen. ie das Beispiel von Fritz Kolbe zeigt, den Bundes- inister Fischer im September 2004 für seinen mutigen iderstand geehrt und rehabilitiert hat, ist dies – anders ls bei den ermordeten Widerstandskämpfern aus den eihen des Auswärtigen Amts – sehr spät erfolgt. Umso ehr hat das Auswärtige Amt ein massives Eigen- nteresse an der Aufarbeitung der Geschichte. nlage 15 Antwort er Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des bgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Frage 49): Wieso sind meine schriftlichen Fragen mit den Arbeits- nummern 2/325 und 2/326 für den Monat Februar zur Nach- rufpraxis des Auswärtigen Amts erst nach 22 Tagen beant- wortet worden? Die Gedenkpraxis für verstorbene Angehörige des uswärtigen Amts hat zu intensiven Diskussionen unter en Beschäftigten des Auswärtigen Amts geführt. Ich itte um Ihr Verständnis, dass Bundesminister Fischer unächst das Ergebnis eines Gesprächs mit dem Perso- alrat des Auswärtigen Amts abwarten und dies allen 15760 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 (A) ) (B) ) Mitarbeitern mitteilen wollte. Unmittelbar danach hat Staatssekretär Dr. Scharioth Ihre schriftlichen Fragen be- antwortet. Anlage 16 Antwort der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des Abgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) (Drucksache 15/5229, Frage 50): Wie beurteilt die Bundesregierung vor dem Hintergrund der jüngsten Ankündigung, das „Khmer Rouge Tribunal“ in Kambodscha mit 1 Million US-Dollar zu unterstützen, das die schwersten Verbrechen der Roten Khmer unter Pol Pot zwi- schen 1975 und 1979 strafrechtlich verfolgen soll – darunter Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, schwere Verletzungen der Genfer Konvention, Mord und Folter (Pres- semitteilung des AA Nr. 117/05 vom 1. April 2005) –, das Be- kenntnis des jetzigen Mitarbeiters im Planungsstab des AA, H.-G. S., zum Massenmörder Pol Pot, dem er in seiner frühe- ren Funktion als Sekretär des Zentralen Komitees des Kom- munistischen Bundes Westdeutschland in einem Grußtele- gramm 1980 „anlässlich des 5. Jahrestages des Sieges des kampucheanischen Volkes in seinem Kampf gegen den US- Imperialismus unsere feste Solidarität mit dem Kampf des kampucheanischen Volkes gegen die sowjetisch-vietnamesi- sche Aggression“ zusicherte und die „Siege“ Pol Pots als „das Ergebnis der korrekten Linie der KPK (Kommunistische Par- tei Kampucheas) und der korrekten Politik der Einheitsfront im Inneren“ bezeichnete („Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 31. Januar 2001)? Es ist nicht Sache der Bundesregierung, Äußerungen und Meinungen von Bediensteten zu kommentieren, die vor der Einstellung in den Bundesdienst liegen. Im Übrigen verweist die Bundesregierung auf ihre Antwort auf die mündliche Frage 42 in der Fragestunde am 14. Februar 2001 (vergleiche Stenografischer Bericht 14/151 S. 14804 A). Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/ CSU) (Drucksache 15/5229, Frage 51): Wie viele Stellen werden durch die aufgrund der Drei- zehnten Verordnung zur Änderung der Arbeitszeitverordnung vom 23. September 2004 erfolgten Verlängerung der regelmä- ßigen wöchentlichen Arbeitszeit der Bundesbeamten im Bun- desbereich einschließlich der mittelbaren Staatsverwaltung eingespart, und welche Wirkung hat dies gesamtgesellschaft- lich und volkswirtschaftlich im Hinblick auf die Arbeitslosen- quote? Die Verlängerung der Wochenarbeitszeit für Beam- tinnen und Beamte von 38,5 auf 40 Wochenstunden be- wirkt grundsätzlich eine Erhöhung der Arbeitskapazität um 3,9 vom Hundert und ermöglicht damit rechnerisch eine Einsparung von Planstellen in entsprechendem Umfang. Die Einsparung wird durch jährliche haus- haltsgesetzliche Regelungen über einen Zeitraum von zehn Jahren, beginnend im Haushaltsjahr 2005, um- gesetzt. Dies bedeutet jährliche Einsparschritte von 0,4 vom Hundert. Nach § 21 des Haushaltsgesetzes 2005 sind Stellen in einem finanziellen Umfang einzu- s B e Z k w e d n B g l h d w k A d F C a i d r g d w A d F ( 2 s s n A h d n s u S (C (D paren, der sich ergäbe, wenn 0,4 vom Hundert der im undeshaushalt ausgebrachten Planstellen kegelgerecht ingespart würden. Deshalb ist es nicht möglich, die ahl der künftig tatsächlich eingesparten Stellen kon- ret zu benennen. Die mittelbare Bundesverwaltung ird von der haushaltsgesetzlichen Bestimmung nicht rfasst. Es handelt sich bei der Erhöhung auf 40 Stun- en auf Bundesebene um eine relativ gemäßigte Maß- ahme, im Gegensatz beispielsweise zu den Ländern ayern und Hessen, die ihre Arbeitszeit auf in der Re- el 42 Stunden angehoben haben. Auch weil die Rege- ung auf Bundesebene nicht zu Entlassungen von vor- andenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt, sieht ie Bundesregierung gesamtgesellschaftlich und volks- irtschaftlich im Hinblick auf die Arbeitslosenquote eine unmittelbaren Wirkungen. nlage 18 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die rage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/ SU) (Drucksache 15/5229, Frage 52): Wie wird sich Deutschland nach den Vorstellungen der Bundesregierung an der von der EU für 2010 und 2011 ge- planten europaweiten Zensusrunde beteiligen, und wie ge- denkt die Bundesregierung auch im Hinblick auf eine für den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern erforderliche Datenbasis die Datenlücken, die seit der letzten Volkszählung im Jahr 1987 entstanden sind, zu schließen? Die Bundesregierung strebt an, dass sich Deutschland n der von der EU für 2010/2011 geplanten Zensusrunde n Form eines registergestützten Zensus beteiligt, um auf iese Weise die Kosten und Belastungen der Bevölke- ung möglichst gering zu halten. Durch diesen register- estützten Zensus soll insbesondere auch die Basis für ie Fortschreibung der Bevölkerungszahlen neu justiert erden. nlage 19 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die rage des Abgeordneten Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) Drucksache 15/5229, Frage 53): Hat der Bundesgrenzschutz zum gegenwärtigen Zeitpunkt die notwendigen technischen und personellen Mittel, um das Kfz-Kennzeichen-Scanning durchzuführen, bzw. liegen Pla- nungen vor, solche Mittel bereitzustellen und einzusetzen? Seit der Antwort der Bundesregierung vom 2. August 004 auf Ihre schriftliche Frage vom 26. Juli 2004 hat ich der Sachstand nicht geändert (Bundestagsdruck- ache 15/3638). Der BGS hat bislang ein solches System icht eingesetzt. Der konkrete personelle und materielle ufwand, der mit dem Betrieb verbunden wäre, ist bis- er weder erhoben worden noch liegen Planungen für ie Bereitstellungen vor, da zunächst neben den Ergeb- issen laufender und bereits durchgeführter Modellver- uche und Projekte insbesondere auch die rechtlichen nd technischen Möglichkeiten zur Einführung dieses ystems im Rahmen der ständigen Konferenz der Innen- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 168. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 15761 (A) (C) (B) (D) minister und Senatoren (IMK) untersucht werden. Ein abschließendes Ergebnis liegt noch nicht vor. Ein solches Ergebnis sollte abgewartet werden, bevor weit reichende Maßnahmen ergriffen werden. Anlage 20 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Drucksache 15/5229, Frage 54): Hat die Bundesregierung die Ratifizierungsurkunde für das Zustimmungsgesetz zum Europäischen Übereinkommen vom 6. November 1997 über die Staatsangehörigkeit (Geset- zesbeschluss Deutscher Bundestag am 20. Februar 2004, Bun- desgesetzblatt Teil II 2004, 18. Mai 2004, S. 578) unmittelbar nach Verabschiedung an das Generalsekretariat des Europara- tes übersandt, und wenn nein, warum ist dies nicht gesche- hen? Die Ratifikationsurkunde der Bundesrepublik Deutschland zu dem Europäischen Übereinkommen vom 6. November 1997 über die Staatsangehörigkeit ist von der Bundesregierung noch nicht beim Generalsekre- tariat des Europarates hinterlegt worden. Bei der Unter- zeichnung des Abkommens durch die Bundesrepublik Deutschland am 4. Februar 2002 hat diese zu mehreren Artikeln des Übereinkommens Vorbehalte und Ausle- gungserklärungen angebracht, die bei der bevorstehen- den Hinterlegung der Ratifikationsurkunde noch einmal formell bestätigt werden müssen. Nach inzwischen er- folgter Abstimmung innerhalb der Bundesregierung wird die Übersendung der Ratifikationsurkunde an die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland beim Europarat in Straßburg in Kürze erfolgen. Die Ständige Vertretung wird anschließend mit dem General- sekretariat des Europarates einen Termin für die Hinter- legung der Ratifikationsurkunde und die gleichzeitige Bestätigung der Vorbehalte und Auslegungserklärungen abstimmen. 91, 1 0, T 168. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 13. April 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Sit-

    zung ist eröffnet.
    Ich rufe den Tagesordnungspunkt 1 auf:

    Befragung der Bundesregierung
    Die Bundesregierung hat als Thema der heutigen Ka-

    binettssitzung mitgeteilt: Bericht „Zur technologischen
    Leistungsfähigkeit Deutschlands 2005“.

    Das Wort für den einleitenden fünfminütigen Bericht
    hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung,
    Edelgard Bulmahn.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
    und Forschung:

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Ich habe
    heute im Kabinett den Bericht zur technologischen Leis-
    tungsfähigkeit dargestellt, der von acht unabhängigen
    Forschungsinstituten erarbeitet worden ist. Im Anschluss
    an die Kabinettssitzung haben die Forschungsinstitute
    und ich ihn gemeinsam der Öffentlichkeit vorgestellt. In-
    zwischen findet dieser Bericht weltweit große Beach-
    tung. Mittlerweile haben eine ganze Reihe anderer Län-

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    Redet
    der mit einer ähnlichen Form der Berichterstattung
    begonnen.

    Zu Beginn möchte ich kurz die Kernpunkte und Kern-
    aussagen des Berichtes vorstellen. In dem Bericht wird
    nachgewiesen und ausdrücklich gesagt, dass die deut-
    schen Unternehmen inzwischen zu den innovativsten in
    Europa gehören. Der Anteil der Unternehmen, die in neue
    Produkte und Verfahren investieren, ist im Jahr 2003 erst-
    mals seit drei Jahren wieder auf 59 Prozent gestiegen. Die
    wissenschaftlichen Forschungsinstitute weisen in dem
    Bericht auch darauf hin, dass die Unternehmen – das kann
    man wirklich sagen – verhalten optimistisch sind, ihre In-
    novationsanstrengungen zu verstärken, sodass sie deut-
    lich zunehmen werden.

    Neben der Tatsache, dass die deutschen Un
    zu den innovativsten in Europa gehören, w

    (C (D ung n 13. April 2005 1 Uhr ericht festgestellt, dass Deutschland auch im internaionalen Vergleich eine herausragende Position wahrimmt. Wir liegen, sowohl was die Veröffentlichungen ls auch was die weltmarktrelevanten Patentanmeldunen angeht, ganz weit vorne, im Übrigen vor unseren rößten Konkurrenten. Damit bestätigt der Bericht den Kurs der Bundesre ierung. Wir haben in Forschung investiert und die Wirtchaft bei Innovationen unterstützt; das wird in dem ericht herausgestellt. Es wird ebenfalls darauf hingeiesen, dass die öffentlichen Forschungsaufgaben wie uch die Forschungsausgaben wieder deutlich zugeommen haben. Bei den öffentlichen Ausgaben für Forchung und Entwicklung ist es zu einer jährlichen Steierung von 2 Prozent gekommen. Gleichzeitig, so heißt s, sind die richtigen Schwerpunkte gesetzt worden, soohl bei der Technologieförderung in den für unsere olkswirtschaft wichtigen Schlüsselbereichen wie den uK-Technologien als auch bei der Produktionstechnik, en optischen Technologien, den Umwelttechnologien, er Biotechnologie und der Nanotechnologie. In dem Bericht wird ganz klar darauf abgestellt, dass nvestitionen in Forschung und Entwicklung für unsere olkswirtschaft entscheidend sind: für die internationale ettbewerbsfähigkeit, die Wachstumsentwicklung und ext die Arbeitsplatzentwicklung. Die Unternehmen, die stark in Forschung und Ent wicklung investieren, haben deshalb auch einen Exportboom erlebt – und sie erleben einen Exportboom –, wohingegen die Unternehmen, die nicht in Forschung und Entwicklung investieren, Wachstumsprobleme haben. Das unterstreicht noch einmal die Notwendigkeit und die Bedeutung der Investitionen in Forschung und Entwicklung. Der Bericht zeigt genau diesen Zusammenhang klar auf und stellt ihn ganz stark heraus. Für Deutschland bedeutet das, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen insgesamt stark gestiegen ist. mit der gezielten Forschungsförderung wir betreiben. Wir haben in der Forng meines Ministeriums den Schwer kleinen und mittleren Unternehmen ternehmen ird in dem Das hängt auch zusammen, die schungsförderu punkt auf die Bundesministerin Edelgard Bulmahn gesetzt, weil sie wichtige Treiber von Innovationen sind und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Wir haben vor allen Dingen auch die Kooperation, die Zusammenarbeit von großen und kleinen bzw. mittleren Unternehmen im Blick, weil auch sie eine wichtige Rolle dafür spielt, dass das Innovationsgeschehen erfolgreich ist. Die Beteiligung der kleinen und mittleren Unternehmen an den Technologieförderprogrammen des Bundesforschungsministeriums hat im Übrigen von 1998 bis 2003 um rund zwei Drittel zugenommen. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass es darauf ankommt, dass sich gerade kleine und mittlere Unternehmen in noch stärkerem Maße an Forschung und Entwicklung beteiligen; denn auch bei den kleinen und mittleren Unternehmen zeigt sich, was bei den großen Unternehmen klar erkennbar ist, nämlich dass ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre Wachstumschancen in einem ganz entscheidenden Maße von ihren Forschungsanstrengungen abhängen. Von daher ist auch für die kleinen und mittleren Unternehmen die Teilnahme am Innovationsgeschehen von großer Bedeutung. Neben der klaren Fokussierung der Technologieförderprogramme auf kleine und mittlere Unternehmen und einer ganzen Reihe von anderen Maßnahmen, die ich jetzt nicht alle nennen will, hat die Bundesregierung zum einen die Ausgründung von Unternehmen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen erheblich verbessert, und zwar sowohl durch eine entsprechende Veränderung der Rahmenbedingungen als auch durch entsprechende Programme. Zum Zweiten haben wir die steuerlichen Rahmenbedingungen für Wagniskapital erheblich verbessert und den Hightech-Masterplan aufgelegt. In dem Bericht wird allerdings auch darauf hingewiesen, dass wir in Deutschland die Anstrengungen fortsetzen müssen, dass wir die Investitionen in Forschung und Entwicklung weiter verstärken müssen, und zwar in allen öffentlichen Haushalten. Als dritten Punkt will ich hier noch kurz anreißen, dass in dem Bericht auch auf den Nachwuchs eingegangen wird. Es wird noch einmal hervorgehoben, dass es dringend notwendig ist, die Kraftanstrengungen, die wir in den letzten sechs Jahren unternommen haben, um gerade für die ingenieurwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fächer Nachwuchs zu gewinnen, fortzusetzen. Ich will darauf hinweisen, dass die Bundesregierung hier durch die Initiative „Wissenschaft im Dialog“ und durch Initiativen, die wir gemeinsam mit den Berufsverbänden und mit den Wirtschaftsverbänden durchgeführt haben – zum Beispiel durch die Einrichtung von Schülerlabors in den Forschungseinrichtungen oder durch die Einrichtung von Kinderuniversitäten etc.; wo immer wir in unseren Forschungseinrichtungen Einflussmöglichkeiten haben –, eine Trendwende erreichen konnte: In den 90er-Jahren ist die Zahl der Studienanfänger in diesen Fächern weiter gesunken. Seit 1998 haben wir eine klare Trendwende: Die Zahl der Studienanfänger in diesem Bereich hat deutlich zugenommen, was jetzt langsam zu einer höheren Zahl von Studienabsolventen führt; Sie wissen ja, dass die durchschnittliche Studiendauer bei diesen Fächern ungefähr sechs bis sieben Jahre beträgt. Jetzt spüren wir also die positiven Ergebnisse. A d g s d k d l E g – E d t h s v e z H W u e s s s r d r T l r k B e z ö r T s L n a v s l h d (C (D ber ich sage ausdrücklich: Das muss fortgesetzt weren; auch darauf weisen die Experten hin. Zusammenfassend will ich zwei zentrale Schlussfol erungen aus dem Bericht ziehen: Zwei zentrale Projekte tehen an, die darüber mitentscheiden, ob es uns gelingt, en Kurs, den wir jetzt eingeschlagen haben und der erennbar Früchte bringt – weil das Innovationsgeschehen eutlich verstärkt worden ist und die Unternehmen deutich an Innovationsstärke gewinnen –, fortzusetzen. Zum rsten handelt es sich um die Entscheidung über die Eienheimzulage. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. HansJosef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    Das ist absolut kein Grund zum Lachen. Ihnen ist der
    rnst der Lage offensichtlich nicht bewusst. Ich will nur
    arauf hinweisen, dass die Schwellenländer ihre Investi-
    ionen in Forschung und Entwicklung massiv erhöht
    aben. Allein China hat seine Aufwendungen für For-
    chung und Entwicklung seit Mitte der 90er-Jahre
    ervierfacht. Auch die Opposition muss begreifen, dass
    s hier um die Zukunft unseres Landes geht und dass es
    wingend notwendig ist, dass wir in den öffentlichen
    aushalten umschichten.


    (Beifall bei der SPD)

    ir müssen weg von den traditionellen Subventionen
    nd hin zu den Investitionen in die Zukunft. Dabei geht
    s um die Investitionen in Forschung und Entwicklung
    owie in Bildung.
    Ein Land wie Niedersachsen kürzt bei den Wissen-

    chaftsausgaben zurzeit massiv. Wenn Sie von der Oppo-
    ition mir sagen können, wie Sie die notwendige Steige-
    ung der Haushaltsmittel in Zukunft erreichen wollen,
    ann können Sie auch kritisieren, dass die Bundesregie-
    ung hier vielleicht nicht ausreichend Vorschläge auf den
    isch legt. Darüber können wir dann diskutieren. So-
    ange Sie aber in den Ländern, in denen Sie die Regie-
    ung stellen, in den für unser Land so wichtigen Zu-
    unftsbereichen die Mittel kürzen, müssen Sie hier im
    undestag auch sagen, wie Sie diese Herausforderung
    igentlich bewältigen wollen.
    Wir weisen in diesem Bericht darauf hin, dass es

    wingend notwendig ist, dass Bund und Länder in den
    ffentlichen Haushalten umschichten. Die Bundesregie-
    ung hat einen ernst zu nehmenden Vorschlag auf den
    isch gelegt. Ich erwarte von einer Opposition, dass sie
    ich konstruktiv damit auseinander setzt, den Ernst der
    age wahrnimmt und die Verantwortung dafür über-
    immt.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Als zweiten Punkt möchte ich die Exzellenzinitiative
    nsprechen. Die Wissenschaftsorganisationen, die Uni-
    ersitäten und die Wirtschaftsverbände haben überein-
    timmend gefordert, dass Bund und Länder diese Exzel-
    enzinitiative jetzt starten. Die Wissenschaftsminister
    aben über ein Jahr lang intensiv miteinander verhan-
    elt. Wir haben ein gutes, tragfähiges und sehr Erfolg






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Edelgard Bulmahn

    versprechendes Konzept miteinander erarbeitet. Beide
    Seiten sind dabei aufeinander zugegangen. Die Minister-
    präsidenten haben es jetzt in der Hand, darüber zu ent-
    scheiden, ob diese Chance unseren Universitäten erhal-
    ten bleibt oder ob sie ihnen verwehrt wird. Das ist nicht
    nur eine Chance für die Universitäten. Es ist auch eine
    Chance für unser gesamtes Innovationssystem, für un-
    sere Universitäten genauso wie für die Wirtschaft, die
    auf die Leistungsfähigkeit der Universitäten entschei-
    dend angewiesen ist.

    Morgen werden die Ministerpräsidenten zusammen-
    treffen und hierüber beraten. Jetzt liegt es in der Hand
    der Ministerpräsidenten, in unserem Land wichtige Per-
    spektiven für Forschung und Entwicklung zu schaffen.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Vielen Dank, Frau Bundesministerin Bulmahn. – Wir

kommen zunächst zu den Fragen, die den angesproche-
nen Themenbereich betreffen. Als Erste hat sich die Kol-
legin Ulrike Flach gemeldet.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Frau Ministerin! In dem Bericht wird

    viel Erfreuliches gesagt; das ist gar keine Frage. In den
    drei zentralen Bereichen, die uns seit vielen Jahren um-
    treiben – zum Ersten geht es da um die staatliche Förde-
    rung von FuE, zum Zweiten um die Förderung im priva-
    ten Bereich und zum Dritten um das in den letzten
    15 Jahren geradezu katapultartige Ansteigen des Man-
    gels an Fachkräften im ingenieurwissenschaftlichen Be-
    reich –, macht er aber sehr deutlich, dass wir dabei sind,
    den Anschluss zu verlieren, und nicht, wie Sie es gerade
    dargestellt haben, dass wir sozusagen vor der ganzen
    Kohorte hergaloppieren.

    Deswegen komme ich zu meiner ersten Frage. Für
    den Fall, dass Sie erkennen müssen, dass die unionsge-
    führten Länder bei der Eigenheimzulage nicht nachge-
    ben werden – und wir können keine Signale dafür erken-
    nen, dass ein Nachgeben erfolgen wird –, hat der
    Kanzler damals einen Plan B vorgeschlagen. Ich würde
    von Ihnen gerne hören, welche Alternativen zur Ab-
    schaffung der Eigenheimzulage Sie sich inzwischen vor-
    stellen können; denn Sie brauchen ja das Geld. Anders
    als andere Länder gibt Deutschland im öffentlichen Sek-
    tor zurzeit nicht massiv mehr aus. Die Ziele, die Sie sich
    gesetzt haben, erreichen Sie ja nicht.


    (Jörg Tauss [SPD]: Schauen wir mal!)

    Ich komme zur zweiten Frage. In dem Bericht wird

    sehr deutlich gesagt, dass Venture Capital fehlt. Die
    entsprechenden Haushaltsmittel dafür wurden gesperrt,
    sodass Sie große Schwierigkeiten haben, den kleinen
    und mittleren Unternehmen zu helfen. Ich wäre Ihnen
    dankbar, wenn Sie mir sagen würden, wie Sie bei diesem
    sehr wunden Punkt vorgehen wollen.

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    (C (D Das dritte Thema betrifft die Zahl der Studierenden m Bereich der Ingenieurwissenschaften. Die Zahl der bsolventen ist in den letzten Jahren eingebrochen. eabsichtigen Sie, ein Sonderprogramm aufzulegen? ollen Sie entsprechende Vorschläge unterbreiten? Verandeln Sie in diesem Fall einmal konstruktiv mit den ändern? Das möchte ich gerne von Ihnen wissen. Bitte schön, Frau Bundesministerin. Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung nd Forschung: Ich komme zunächst zum Thema Eigenheimzulage. ie Bundesregierung wird keinen anderen Vorschlag orlegen. Die Länder können ihrerseits Vorschläge einringen. Frau Flach, ich sage es noch einmal ausdrückich: Es geht um unser ganzes Land. eshalb hat nicht allein die Bundesregierung ein Prolem, sondern wir alle, Bund und Länder, haben die Aufabe, sicherzustellen, dass wir stärker in Forschung und ntwicklung investieren können. Ich erinnere daran, dass für die Investitionen in Wis enschaft und Forschung – man muss schließlich beides usammen betrachten – zwischen Bund und Ländern ine hälftige Verteilung gilt. Es reicht nicht aus, wenn llein die Bundesregierung ihre Investitionen in Forchung und Entwicklung verstärkt. Bund und Länder üssen ihre Investitionen verstärken. Daher ist nur ein orschlag zielführend, der sowohl dem Bund als auch en Ländern neue Gestaltungsspielräume eröffnet und öhere Investitionen in Forschung und Entwicklung eröglicht. Genau das ist mit der Abschaffung der Eigeneimzulage möglich; denn über 50 Prozent der Mittel us der Eigenheimzulage kämen den Ländern zugute. as heißt, sie hätten damit die notwendigen finanziellen pielräume, um in Forschung und Entwicklung zu invesieren. Die Bundesregierung könnte aus ihrem Anteil eben alls die notwendigen Investitionen tätigen. Von der Streichung dieser Subvention würden Bund nd Länder profitieren; so könnten sie die Umschichtunen durchführen. Ansonsten gibt es, wie Sie wissen, icht sehr viele Möglichkeiten. Insofern gibt es keinen roßen Spielraum, andere Möglichkeiten vorzuschlagen. enau das ist der Grund, warum die Bundesregierung orgeschlagen hat, genau diese Subvention zu streichen. o können beide Seiten, Bund und Länder, investieren. nsonsten erreichen wir nicht das Ziel, das ich angeprochen habe. Ich komme zu dem zweiten Punkt, den Sie angespro hen haben. Ich habe vorhin darauf hingewiesen, dass ir die steuerlichen Rahmenbedingungen für agniskapital im letzten Jahr verbessert haben. Sie erden sich daran erinnern; das haben wir im Deutschen undestag beraten. Weil wir dies gemeinsam für Bundesministerin Edelgard Bulmahn notwendig erachten, fand dieser Vorschlag die Zustimmung mehrerer Fraktionen. Wir haben den Dachfonds des ERP-Sondervermögens und des Europäischen Investitionsfonds aufgelegt und mit 500 Millionen Euro ausgestattet. Wir wissen, dass das private Wagniskapital und vor allen Dingen das Seed Capital – das ist das Hauptproblem – durch die private Seite noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt wird. Wir haben aber nicht nur den Wagniskapitalfonds geschaffen, sondern sind auch im Rahmen der Initiative „Partner für Innovation“ mit Unternehmen und ihren Wagniskapitalgesellschaften, aber auch mit der Finanzwirtschaft im Gespräch, um in einem noch deutlich stärkeren Maße das notwendige Seed Capital bereitzustellen. Das wird von privater Seite nach wie vor noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt; darin stimme ich Ihnen zu. Deshalb führen wir diese Gespräche. Wir haben auch die Rahmenbedingungen entsprechend verändert, um die Anlage in solchen Fonds zu unterstützen. Ich komme zum letzten Punkt, zum wissenschaftlichen Nachwuchs. Ich will anhand der Zahlen zeigen, dass wir in den vergangenen Jahren Erhebliches geleistet haben. Vielleicht haben Sie heute Morgen in der „Welt“ den Bericht zu diesem Thema gelesen. Die Überschrift dieses Berichtes ist sicherlich zutreffend. Wenn es uns nicht gelingt, in Zukunft noch mehr junge Menschen für ein Studium der Ingenieurwissenschaften oder Naturwissenschaften zu motivieren, dann werden wir auf Dauer ein Problem haben. Was der Bericht leider völlig verschweigt, obwohl die Daten vorliegen, ist die Tatsache, dass wir gerade in den letzten sechs Jahren große Fortschritte erzielen konnten. Ich will Ihnen die Zahlen dazu nennen: Seit 1998, als sich diese Bundesregierung mit der damaligen Situation auseinander setzen musste, nämlich dem rasanten Einbruch der Zahl der Studierenden der Naturund Ingenieurwissenschaften – diese Entwicklung war seit Anfang der 90er-Jahre bis 1998 zu beobachten –, ist die Zahl der Studierenden in beiden Bereichen rasant gestiegen. In den Naturwissenschaften und in der Mathematik betrug die Steigerung 81 Prozent. In absoluten Zahlen: 1998 begannen 38 000 Studierende ein solches Studium, 2004 waren es 68 000. Bei den Ingenieurwissenschaften ist die Lage vergleichbar. Als ich Ministerin wurde, fand ich hier ebenfalls eine absolut desolate Situation vor: 45 000 Studierende begannen ein Ingenieurstudium. Inzwischen sind es 70 000. Das zeigt, dass unsere Initiativen, die ich beschrieben habe, sowohl die mit den Forschungsorganisationen als auch diejenigen mit den Berufsverbänden und den Wirtschaftsverbänden, Früchte tragen. Ich will allerdings eines an dieser Stelle klar sagen: Die Entscheidung, ob ein junger Mensch ein naturwissenschaftliches oder ingenieurwissenschaftliches Studium ergreift, fällt häufig in der zehnten Klasse, spätestens in der elften, nämlich dann, wenn sich die Jugendlichen entscheiden, welche Leistungskurse sie belegen. Deshalb müssen die Länder dafür Sorge tragen, dass die naturwissenschaftlichen Fächer – auch das Fach T e g g b – s r f n D m s l V k g m m w d g s S r u U d a a h u d l 2 S g d F z c H m s d D r t (C (D echnik, zumindest als Querschnitt – in den Schulen ine größere Rolle spielen. Sie müssen dafür Sorge traen, dass der Unterricht so gestaltet wird, dass die junen Leute Spaß an Naturwissenschaften und Technik haen und nicht davon abgeschreckt werden. Die Länder erklären immer wieder mit Nachdruck das wissen Sie –, die Schule sei ihre Sache. Deshalb age ich: Die Länder müssen dafür sorgen. Die Bundesegierung hat mit ihren Partnern alles, was sie kann, daür getan, dass die Naturwissenschaften und die Ingeieurwissenschaften wieder an Stellenwert gewinnen. ie Länder haben die Verantwortung. Sie fordern sie imer ein, sie wollen die Verantwortung und sie müssen ie deshalb auch wahrnehmen. Vielen Dank. – Der nächste Fragesteller ist der Kol ege Jörg Tauss. Herzlichen Dank, Herr Präsident. – Ich kann mir die orbemerkung nicht verkneifen, dass die Union – dazu önnte Herr Staatssekretär Diller sicherlich einiges saen – alle Pläne B, zu einem Subventionsabbau zu komen, ebenfalls blockiert. Insofern ist das ein bisschen erkwürdig. Ich will an dieser Stelle nachfragen, Frau Ministerin, eil wir heute Morgen im Ausschuss eine Diskussion arüber geführt haben und die Kolleginnen und Kolleen eindeutig wieder die Priorität auf Einbauküchen antatt auf Bildung und Forschung gelegt haben. Können ie uns den Schaden, der im aktuellen Haushalt und daüber hinaus durch die Blockaden der Union angerichtet nd dem Wissenschaftsstandort Deuschland durch die nion zugefügt wird, beziffern und darlegen, wie sich iese Blockade und diese destruktive Haltung insgesamt uf die technologische Leistungsfähigkeit Deutschlands uswirken können, wenn man diesen Kurs nicht umgeend stoppt? Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung nd Forschung: Lieber Kollege Tauss, wir haben die Aufwendungen, as heißt die Investitionen in Forschung und Entwickung zwischen 1998 und 2003 von 2,31 Prozent auf ,55 Prozent gesteigert. Wir haben also einen gewaltigen chritt in die richtige Richtung gemacht. Wir haben uns leichzeitig auf europäischer Ebene darauf verständigt, ass wir 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in orschung und Entwicklung investieren wollen. Das eigt, dass wir immer noch einen erheblichen Schritt mahen müssen, um das 3-Prozent-Ziel zu erreichen. Um unseren Beitrag auch vonseiten der öffentlichen aushalte zu erbringen, die ein Drittel dazu beitragen üssen, müssen wir in den öffentlichen Haushalten umchichten. Wenn uns diese Umschichtung nicht gelingt, ann ist das 3-Prozent-Ziel, so fürchte ich, gefährdet. eshalb müssen wir umschichten. Es geht kein Weg daan vorbei. Das, was andere Länder im Übrigen auch un, muss auch in unserem Land gelingen. Bundesministerin Edelgard Bulmahn Ich will noch darauf hinweisen, dass andere Länder wie die USA, Japan und die skandinavischen Länder ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung sehr stark gesteigert haben. In den skandinavischen Ländern liegt der Anteil am Bruttoinlandsprodukt bei über 4 Prozent, in Japan liegt er inzwischen deutlich über 3 Prozent und die USA steigern ihre Ausgaben ebenfalls. Dort liegt der Anteil aber noch unter 3 Prozent. Das heißt, wir sind hier nahe an den USA. Aber hinzu kommt, dass auch die Schwellenländer ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung erheblich gesteigert haben. Ich habe vorhin auf China hingewiesen. Aber auch Korea hat seine Ausgaben in diesem Bereich erheblich gesteigert. Die gute Position, die Deutschland einnimmt – wir sind nach den USA das Land mit dem höchsten Welthandelsanteil bei forschungsintensiven Gütern; das heißt, wir haben aufgeholt: Der Abstand zwischen erstem und zweitem Platz ist geringer geworden –, können wir nur halten oder sogar noch verbessern, wenn wir stärker in Forschung und Entwicklung investieren. Das ist nur möglich, wenn wir in den öffentlichen Haushalten eine Umsteuerung vornehmen. Insofern betone ich noch einmal: Das ist nicht nur eine Aufgabe, die in der Verantwortung der Regierung liegt, sondern es ist auch die Aufgabe der Opposition, da sie in vielen Ländern die Landesregierung stellt. Bund und Länder müssen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung steigern. Wenn nur der Bund eine Ausgabensteigerung vornimmt, ist es ein Nullsummenspiel. Das hätte zur Folge, dass die notwendigen Anstrengungen nicht unternommen werden könnten. Gerade kleine und mittlere Unternehmen – das gilt aber auch für größere Unternehmen – sind auf die öffentliche Forschungsförderung angewiesen, weil nur so die erforderliche Dynamik entsteht. Ohne eine exzellente öffentliche Finanzierung von Forschungseinrichtungen, Universitäten wie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, können wir diese positive Entwicklung nicht einschlagen. Um ein konkretes Beispiel anzuführen, verweise ich auf die neuen Bundesländer. Dort ist es uns durch eine gezielte strategische Forschungsförderung, durch Ansiedlung und Ausbau von Forschungsinstituten und die Ansiedlung von neuen Forschungsfeldern in der Region Dresden gelungen, an die Weltspitze zu gelangen. Das ist uns zwar bereits in anderen Bereichen gelungen, aber es ist notwendig, dass diese Entwicklung auch in der Breite stattfindet. Deshalb ist eine Umschichtung in den öffentlichen Haushalten dringend notwendig. Die nächste Frage stellt der Kollege Willi Brase. (Dr. Martin Mayer [Siegertsbrunn] [CDU/CSU]: Kommt die Union denn gar nicht vor?)