Plenarprotokoll 15/165
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15422 D
Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vera Dominke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
15423 A
15423 A
15423 B
15423 B
15423 D
15423 D
15424 A
15424 B
15424 C
15426 B
15426 C
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15427 A
15427 A
15427 B
15427 C
Deutscher B
Stenografisch
165. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Aufbau
eines Frühwarnsystems im Indischen
Ozean . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
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15421 A
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Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15424 C
undestag
er Bericht
ung
n 16. März 2005
t :
elge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
laus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
era Dominke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
15424 D
15424 D
15425 A
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15426 A
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Fragestunde
(Drucksache 15/5070) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15427 C
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
Mündliche Frage 5
Vera Lengsfeld (CDU/CSU)
Strafrechtliche Bewertung der Weitergabe
von als vertraulich angesehenen Informa-
tionen an das Zentralkomitee der SED
durch Karsten D. Voigt
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Vera Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Siegfried Kauder (Bad Dürrheim)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Hans-Ulrich Klose (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 6
Arnold Vaatz (CDU/CSU)
Straf- und arbeitsrechtliche Bewertung der
Empfehlung von K. Voigt in dem Vermerk
für das Zentralkomitee der SED bezüglich
der Reise von B. Bohley und W. Templin
am 6. August 1988 in die DDR
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . .
Günter Nooke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 8
Günter Nooke (CDU/CSU)
Kenntnis der Bundesregierung über den
im Bundesarchiv aufgefundenen Vermerk
hinsichtlich der Mitteilung von K. Voigt an
DDR-Stellen über die für den Juli 1988
beabsichtigte Einreise der Bürgerrechtler
B. Bohley und W. Templin
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Günter Nooke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . .
Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 9
Werner Kuhn (Zingst) (CDU/CSU)
Unterrichtung des Bundesjustizministe-
riums über ein Prüfverfahren wegen Lan-
desverrats gegenüber dem ehemaligen
Bundestagsabgeordneten und heutigen
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15431 A
oordinator für die deutsch-amerikani-
che Zusammenarbeit im Auswärtigen
mt, Karsten Voigt
ntwort
lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ
usatzfrage
erner Kuhn (Zingst) (CDU/CSU) . . . . . . . .
ündliche Frage 24
etra Pau (fraktionslos)
otwendigkeit einer größeren Zahl qualifi-
ierter Mitarbeiter in den Jobcentern zur
erbesserung der Vermittlung von Arbeits-
osen
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 25
etra Pau (fraktionslos)
onkretisierung des § 8 Abs. 1 SGB II zur
lärung der Frage der Erwerbsfähigkeit
hemaliger Sozialhilfeempfänger
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 32
ernhard Kaster (CDU/CSU)
otwendigkeit neuer baulicher Maßnah-
en an den Standorten Saarlouis, Merzig
nd Lebach
ntwort
ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
ernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 33
ernhard Kaster (CDU/CSU)
erücksichtigung der bislang zur Schlie-
ung vorgesehenen Hochwaldkaserne in
ermeskeil im Zusammenhang mit der
ersonellen Aufstockung an den Stand-
rten Saarlouis, Merzig und Lebach
ntwort
ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
ernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
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15431 C
15432 B
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Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 III
Mündliche Frage 39
Georg Schirmbeck (CDU/CSU)
Anstieg des Anteils jugendlicher Raucher
nach der Tabaksteuererhöhung
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 41
Maria Michalk (CDU/CSU)
Umsatzentwicklung der Zahntechniker im
Januar und Februar 2005 im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum vor dem Hinter-
grund des GKV-Modernisierungsgesetzes
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 42
Maria Michalk (CDU/CSU)
Erhöhung der Zahl von gutachterlich zu
bewertenden Heil- und Kostenplänen der
Zahnärzte
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 43
Klaus Hofbauer (CDU/CSU)
Beschleunigung des Baus der A 6 wegen
des starken Verkehrsaufkommens am
Grenzübergang Waidhaus
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW .
Zusatzfrage
Klaus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 47
Roland Gewalt (CDU/CSU)
Weitergehende Erkenntnisse zur angebli-
chen Weitergabe von Informationen über
DDR-Bürgerrechtler durch Karsten Voigt
an die DDR
Antwort
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Zusatzfrage
Roland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
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15438 C
ündliche Frage 48
erner Kuhn (Zingst) (CDU/CSU)
enntnis der Bundesregierung über die
xistenz von Unterlagen im Bundesarchiv
ber die Übergabe von NATO-Papieren
urch Karsten Voigt an Mitglieder des ZK
er SED
ntwort
r. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . .
usatzfragen
erner Kuhn (Zingst) (CDU/CSU) . . . . . . . .
ert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . .
r. Hermann Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 49
ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP)
rundlage für eine außerplanmäßige Mit-
elvergabe des Hauptstadtkulturfonds
ntwort
r. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . .
usatzfragen
ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . .
ünter Nooke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . .
r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . .
era Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 50
ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP)
nterschiede zwischen der Konzeption der
tiftung Stadtmuseum für eine „historische
usstellung zur Aufarbeitung der Ge-
chichte des Palastes der Republik“ und
er Ausstellungskonzeption des Deutschen
istorischen Museums; Gründe für die
ufnahme der Konzeption des Stadtmu-
eums
ntwort
r. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . .
usatzfragen
ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . .
ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 51
era Lengsfeld (CDU/CSU)
nhörung von Karsten Voigt zu dem Ver-
erk für das Zentralkomitee der SED vom
. Juli 1988
ntwort
erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
usatzfragen
era Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
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IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . .
Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . .
Mündliche Frage 52
Arnold Vaatz (CDU/CSU)
Aufrechterhaltung des Vertrauensverhält-
nisses zu Karsten Voigt angesichts des Ver-
merks für das Zentralkomitee der SED am
8. Juli 1988
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Zusatzfragen
Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . .
Günter Nooke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 55
Dr. Ole Schröder (CDU/CSU)
Maßnahmen gegen antisemitische und
antiwestliche Hetzkampagnen in der Tür-
kei
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . .
Mündliche Frage 56
Dr. Ole Schröder (CDU/CSU)
Forderung an die türkische Regierung zur
Unterlassung volksverhetzender Äußerun-
gen
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Zusatzfrage
Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 59
Ulrich Heinrich (FDP)
Erfüllung der von der Afrikanischen Union
für die Mission in der Darfur-Region im
Sudan an die internationale Gemeinschaft
gerichteten Anforderungen
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Zusatzfragen
Ulrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . .
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15448 A
ündliche Frage 60
lrich Heinrich (FDP)
ntsendung einer größeren internationalen
chutztruppe in die sudanesische Krisen-
egion Darfur
ntwort
erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
usatzfragen
lrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . .
ündliche Frage 61
r. Karl Addicks (FDP)
olitisches Konzept gegenüber dem Sudan
insichtlich der Einstellung der Unterstüt-
ung der Dschandschawid-Milizen
ntwort
erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
usatzfragen
r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . .
lrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 62
r. Karl Addicks (FDP)
ventuelle Verurteilung des Sudans durch
ie Vereinten Nationen wegen Genozids
ntwort
erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
usatzfragen
r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . .
ündliche Frage 68
ristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU)
erhinderung des in Umlaufbringens der
ürkei-Ausgabe der Zeitung „Vakit“ in
eutschland
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
ristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . .
r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 69
ristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU)
rkenntnisse über antisemitische und anti-
estliche Hetzartikel in der in Deutschland
rhältlichen türkisch- und arabischspra-
higen Presse
15448 B
15448 B
15449 A
15449 B
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Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 V
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU)
Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
der SPD: Ergebnisse der Sitzung der Bund/
Länder-Kommission für Bildungsplanung
und Forschungsförderung am 14. März
2005 – Auswirkungen auf Wissenschaft
und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lutz Stratmann, Minister (Niedersachsen) . . .
Monika Lazar (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . .
Heinz Schmitt (Landau) (SPD) . . . . . . . . . . .
Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Mündliche Fragen 1 und 2
Hannelore Roedel (CDU/CSU)
Höhere Ausgaben im Zusammenhang mit
dem Unterhaltsvorschussgesetz als geplant
im Jahr 2004; Tendenzvoraussage
Antwort
Marieluise Beck, Parl. Staatssekretärin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Frage 3
Michael Kretschmer (CDU/CSU)
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15458 A
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15462 A
15463 A
15464 B
15465 C
15466 C
15467 D
15469 C
15471 A
15471 C
ittelbereitstellung für das im Rahmen
er Fluthilfe in Südostasien zugesagte
sunami-Frühwarnsystem
ntwort
lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 4
ündliche Frage 4
artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU)
eränderung der Ausschreibungsgrund-
ätze bei der Vergabe von Mitteln für
ilfsprojekte im Tsunami-Katastrophenge-
iet im Bereich der Wasser-/Abwasser-
nfrastruktur
ntwort
r. Uschi Eid, Parl. Staatssekretärin BMZ . .
nlage 5
ündliche Frage 7
ürgen Herrmann (CDU/CSU)
erschwinden von Akten des Bundesar-
hivs über die von K. Voigt an das Zentral-
omitee der SED herausgegebenen NATO-
apiere
ntwort
lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 6
ündliche Frage 10
itta Connemann (CDU/CSU)
otwendigkeit eines Gutachtens „Ver-
andsklagerecht in der Informations- und
ienstleistungsgesellschaft“
ntwort
lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 7
ündliche Frage 11
lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
ingetragene Lebenspartnerschaften
leichgeschlechtlicher Paare ohne partner-
chaftliches Verhältnis im Sinne einer Le-
ensgemeinschaft
ntwort
lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15471 D
15472 A
15472 B
15472 C
15472 C
VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
Anlage 8
Mündliche Fragen 12 und 13
Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU)
Stand der Aufklärung des Verbleibs der
nicht mehr im Besitz des Bundesfinanz-
ministeriums befindlichen Druckausfall-
muster der nicht verausgabten Wohlfahrts-
marke mit dem Motiv „Audrey Hepburn“;
eventuelle Strafanzeige durch das Bundes-
finanzministerium
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 9
Mündliche Frage 14
Georg Schirmbeck (CDU/CSU)
Steuermindereinnahmen aufgrund der
Tabaksteuererhöhung 2004
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 10
Mündliche Frage 15
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Position Deutschlands innerhalb der EU
bei den öffentlich finanzierten Investi-
tionen
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Fragen 16 und 17
Kurt-Dieter Grill (CDU/CSU)
Ausweitung der entgeltfreien Bearbeitung
von Banknoten als Standardleistung der
Deutschen Bundesbank; Auswirkungen
auf den Wettbewerb und Handhabung in
anderen Ländern
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Frage 18
Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
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15472 D
15473 B
15473 C
15474 B
altung gegenüber der EU bezüglich einer
rhöhung der nationalen Spielräume bei
er Vergabe staatlicher Beihilfen mit re-
ionaler Zielsetzung
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 13
ündliche Frage 21
rnst Hinsken (CDU/CSU)
bschluss des 1998 in Moskau vereinbar-
en Bartergeschäfts deutsche Hochsee-
ischereischiffe/russischer Kabeljau und
ndere Fische
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 14
ündliche Frage 22
irk Niebel (FDP)
ufstockende Leistungen nach dem SGB II
ür Bezieher von Arbeitslosengeld I
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 15
ündliche Frage 23
irk Niebel (FDP)
erminderte Beitragsmittel durch den
eistungsausschluss in § 22 Abs. 4 SGB III
ulasten des Bundeshaushalts
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 16
ündliche Frage 26
artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU)
nstrumente zur Risikoabsicherung der
rivatwirtschaft zwecks eines langfristigen
ngagements deutscher Unternehmen im
ahmen des Wiederaufbaus im Tsunami-
atastrophengebiet
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15474 D
15475 A
15475 B
15475 C
15475 D
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 VII
Anlage 17
Mündliche Fragen 27 und 28
Manfred Kolbe (CDU/CSU)
Anstieg der Zahl von Verkäufen von als
Landwirtschaftsflächen dienenden Grund-
stücken in den neuen Bundesländern;
eventueller Zusammenhang mit Neurege-
lungen beim Arbeitslosengeld II
Antwort
Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 18
Mündliche Frage 29
Gitta Connemann (CDU/CSU)
Freihändige Vergabe des Auftrags für das
Gutachten „Verbandsklagerecht in der In-
formations- und Dienstleistungsgesell-
schaft“ durch das Bundeslandwirtschafts-
ministerium
Antwort
Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 19
Mündliche Fragen 30 und 31
Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU)
Pläne der US-Streitkräfte zum sicherheits-
technischen Ausbau des US-Heeresflug-
platzes Coleman Army Airfield in Mann-
heim-Sandhofen; Genehmigung des
Ausbaus der Start- und Landebahn von
Coleman Army Airfield in Mannheim-
Sandhofen nach § 6 Abs. 4 Satz 2 Luftver-
kehrsgesetz
Antwort
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 20
Mündliche Fragen 34 und 35
Markus Meckel (SPD)
Prüfung der Übereinstimmung des Luftab-
wehrsystems MEADS mit den Prioritäten
im Rahmen des ECAP durch die Europäi-
sche Verteidigungsagentur; Abhängigkeit
von MEADS von der Bereitstellung ameri-
kanischer Kapazitäten
Antwort
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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15476 A
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15476 C
15476 D
nlage 21
ündliche Frage 36
eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
ereinbarkeit von Gehaltserhöhungen bei
orstandsmitgliedern von Krankenkassen
it der in § 4 Abs. 4 SGB V vorgeschriebe-
en Begrenzung der Verwaltungsausgaben
nd eventuelle Maßnahmen der Aufsichts-
ehörden
ntwort
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 22
ündliche Frage 37
ens Spahn (CDU/CSU)
echtliche Einstufung der „Richtlinien zur
lasmapherese“ und der „Richtlinien zur
lutgruppenbestimmung und Bluttrans-
usion“ der Bundesärztekammer
ntwort
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 23
ündliche Frage 38
ens Spahn (CDU/CSU)
tand der Klagen von Hämophiliepatienten
egen ihrer durch Blutprodukte erworbe-
en HCV-Infektionen
ntwort
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 24
ündliche Frage 40
r. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
olgen einer eventuellen Privatisierung des
undesinstituts für Arzneimittel und
edizinprodukte
ntwort
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 25
ündliche Fragen 44 und 45
alf Göbel (CDU/CSU)
erkehrsverlagerungen auf Bundesstra-
en infolge der Mautpflicht, zum Beispiel
uf die B 9 und B 10 im Wahlkreis Süd-
falz; mögliche Gegenmaßnahmen
ntwort
ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15477 B
15477 D
15478 B
15478 C
15478 D
VIII Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
Anlage 26
Mündliche Frage 46
Jürgen Herrmann (CDU/CSU)
Aufbewahrung der Akten des Bundesar-
chivs über die von K. Voigt an das Zentral-
komitee der SED herausgegebenen NATO-
Papiere
Antwort
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Anlage 27
Mündliche Fragen 53 und 54
Norbert Geis (CDU/CSU)
Meinung der Bundesregierung zur Einhal-
tung der Neutralitätspflicht des Staates ge-
genüber den Religionen in der Türkei;
Auswirkungen der eventuellen Nichtein-
haltung der Neutralitätspflicht des Staates
gegenüber den Religionen in der Türkei
auf die EU-Beitrittsverhandlungen
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Anlage 28
Mündliche Fragen 57 und 58
Melanie Oßwald (CDU/CSU)
Haltung der Bundesregierung zu Übergrif-
fen der türkischen Polizei vom 6. März
2005 auf Teilnehmerinnen an einer De-
monstration zur Gleichbehandlung der Ge-
schlechter und deren Auswirkungen auf
die EU-Beitrittsverhandlungen
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Anlage 29
Mündliche Frage 63
Dietrich Austermann (CDU/CSU)
Anwesenheit des Bundesaußenministers
und des Geschäftsführers des Bankhauses
Goldman Sachs auf Mallorca während des
Osterurlaubs beim Finanzvorstand der
Allianz AG
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Anlage 30
Mündliche Fragen 64 und 65
Reinhard Grindel (CDU/CSU)
Meldung in der türkischen Tageszeitung
„Hürriyet“ über ein Verbot des Verlags der
Zeitung „Vakit“ durch den Bundesinnen-
minister; Maßnahmen gegen verleumderi-
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15479 A
15479 B
15479 C
15480 A
che und hetzende Artikel über den Bundes-
nnenminister in der Türkei-Ausgabe der
eitung „Vakit“
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI
nlage 31
ündliche Frage 66
artmut Koschyk (CDU/CSU)
orlage einer Liste über die in der Türkei
ieder eingebürgerten Personen, Durch-
ührung von Staatsangehörigkeitsfeststel-
ungsverfahren
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI
nlage 32
ündliche Frage 67
artmut Koschyk (CDU/CSU)
atifizierung des Übereinkommens über
en Austausch von Einbürgerungsmit-
eilungen vom 10 September 1964 (CIEC-
bkommen Nr. 8)
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI
nlage 33
ündliche Fragen 70 und 71
ürgen Koppelin (FDP)
uffassung des Bundesinnenministers zum
ntidiskriminierungsgesetz
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI
nlage 34
ündliche Frage 72
ichael Kretschmer (CDU/CSU)
rkenntnisse über die im Vermerk für das
entralkomitee der SED am 8. Juli 1988
rwähnte sicherheitspolitische Zusammen-
rbeit von SED und SPD
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI
nlage 35
ündliche Frage 73
oland Gewalt (CDU/CSU)
xistenz eines eigenen nachrichtendienstli-
hen Vorgangs zu den Hinweisen vom
. Juli 1988 über die Bürgerrechtler Bohley
nd Templin
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI
15480 A
15480 C
15480 D
15480 D
15481 A
15481 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 15421
(A) )
(B) )
165. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 15471
(A) )
(B) )
kreten Aufbauprojekte im Rahmen der Fluthilfe im
sDr. Winterstein, Claudia FDP 16.03.2005
amtkonzept zur Umsetzung und Finanzierung der kon-
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten A
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Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Andres, Gerd SPD 16.03.2005
Beck (Bremen),
Marieluise
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
16.03.2005
Bierwirth, Petra SPD 16.03.2005
Bülow, Marco SPD 16.03.2005
Bulmahn, Edelgard SPD 16.03.2005
Carstensen (Nordstrand),
Peter H.
CDU/CSU 16.03.2005
Ernstberger, Petra SPD 16.03.2005
Fischer (Frankfurt),
Joseph
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
16.03.2005
Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 16.03.2005
Göppel, Josef CDU/CSU 16.03.2005
Haack (Extertal), Karl
Hermann
SPD 16.03.2005
Haibach, Holger CDU/CSU 16.03.2005
Hilsberg, Stephan SPD 16.03.2005
Kramme, Anette SPD 16.03.2005
Minkel, Klaus CDU/CSU 16.03.2005
Paula, Heinz SPD 16.03.2005
Probst, Simone BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
16.03.2005
Scharping, Rudolf SPD 16.03.2005
Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
16.03.2005
Dr. Schwall-Düren,
Angelica
SPD 16.03.2005
Seib, Marion CDU/CSU 16.03.2005
Dr. Thomae, Dieter FDP 16.03.2005
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
nlage 2
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Marieluise Beck auf die Fragen
er Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/CSU)
Drucksache 15/5070, Fragen 1 und 2):
Trifft es zu, dass die Ausgaben für das Unterhaltsvor-
schussgesetz im Jahr 2004 höher waren als geplant, und worin
sieht die Bundesregierung die Gründe und Ursachen dafür?
Hält diese Tendenz weiter an?
u Frage 1:
Es trifft zu, dass die Ausgaben für das Unterhaltsvor-
chussgesetz im Jahr 2004 höher waren als geplant.
ach derzeitiger Erkenntnis beruht die Titelüberschrei-
ung vor allem auf dem Buchungsverhalten einiger
undesländer. So wurden Ausgaben, die sich noch auf
as 2. Halbjahr 2003 bezogen, von einigen Bundeslän-
ern erst im Haushaltsjahr 2004 titelwirksam gebucht.
ie Höhe der Ausgaben im 2. Halbjahr 2003 ergab sich
us einer unterwartet hohen Anhebung der Unterhalts-
ätze nach der Regelbetrag-Verordnung zum 1. Juli
003. Im Gegensatz zu diesem Buchungsverhalten in
003 haben die Bundesländer im letzten Quartal 2004
hre Abbuchungen zeitnah durchgeführt, sodass diese
och zulasten des Haushaltsjahres 2004 gebucht wur-
en.
u Frage 2:
Im Bundeshaushalt 2005 sind die Ausgaben für Unter-
altsvorschuss auf 260 Millionen Euro erhöht worden.
b es in 2005 gleichwohl zu einer Titelüberschreitung
ommt, ist aktuell nicht erkennbar. Das Bundesministe-
ium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist mit den
ändern im Gespräch, um eine bessere Vorausschau auf
ie tatsächlichen Ausgaben zu erreichen. Ziel ist es, das
bbuchungsverfahren der Länder zeitnah, ab jeweils Jah-
esmitte, so zu steuern, dass eine Titelüberschreitung
icht erforderlich oder zumindest frühzeitig absehbar
ird.
nlage 3
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Frage
es Abgeordneten Michael Kretschmer (CDU/CSU)
Drucksache 15/5070, Frage 3):
In welchem Einzelplan plant die Bundesregierung die Mit-
tel für das im Rahmen der Fluthilfe für Südostasien zugesagte
Tsunami-Frühwarnsystem, mit dem das Geoforschungszen-
trum Potsdam beauftragt worden ist, bereitzustellen, und ist
dabei daran gedacht, Mittel aus dem Einzelplan 30 des Bun-
desministeriums für Bildung und Forschung dafür zu veran-
schlagen?
Die Bundesregierung plant, ihr abgestimmtes Ge-
15472 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
(A) )
(B) )
kommenden Monat vorzustellen. Dieses Konzept wird
den Beitrag zum Tsunami-Frühwarnsystem enthalten.
Wenn im Vorfeld der Realisierung des Konzeptes bereits
Ausgaben für das Frühwarnsystem erforderlich werden,
sind diese im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglich-
keiten unbeschadet der nachträglichen Einbeziehung in
das 500-Millionen-Euro-Paket aus dem Einzelplan 30
vorzufinanzieren.
Anlage 4
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Uschi Eid auf die Frage des
Abgeordneten Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5070, Frage 4):
Strebt die Bundesregierung eine Lockerung oder Ausset-
zung von Ausschreibungsgrundsätzen bei der Vergabe von
Mitteln für Hilfsprojekte im Tsunami-Katastrophengebiet im
Bereich der Wasser-/Abwasserinfrastruktur an, und wenn ja,
welche Regelungen sind geplant?
Die bestehenden Ausschreibungsgrundsätze haben sich
auch in Krisenfällen als ausreichend flexibel erwiesen.
Eine Lockerung oder Aussetzung von Ausschreibungs-
grundsätzen bei der Auftragsvergabe im Zusammenhang
mit Hilfsprojekten im Tsunami-Katastrophengebiet ist
namentlich im Bereich Wasser-/Abwasserinfrastruktur
daher derzeit nicht vorgesehen.
Anlage 5
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5070, Frage 7):
Kann die Bundesregierung bestätigen, dass Mitarbeiter der
Bundesanwaltschaft bei dem Ende 2004 unternommenen Ver-
such einer Einsichtnahme in Akten des Bundesarchivs, die
sich auf von dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und
heutigen Koordinator für die deutsch-amerikanische Zusam-
menarbeit, Karsten Voigt, an das Zentralkomitee der SED he-
rausgegebene NATO-Papiere beziehen, diese Dokumente
nicht vorgefunden haben?
Der Generalbundesanwalt hat im Bundesarchiv eine
gezielte Recherche nach zwei in Unterlagen des Zentral-
komitees der SED enthaltenen Entwürfen von Berichten
der Nordatlantischen Versammlung – heute als „Parla-
mentarische Versammlung der NATO“ bezeichnet – ver-
anlasst, die Herr Voigt im Jahr 1987 an das Zentralkomi-
tee der SED herausgegeben haben soll. Diese Recherche
hat nicht zum Auffinden der Dokumente geführt. Um
Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich noch ein-
mal ganz deutlich darauf hinweisen, dass es sich bei den
betreffenden Papieren nicht – wie in der Frage unterstellt –
um NATO-Papiere handelt, sondern um Entwürfe für
Berichte der Nordatlantischen Versammlung. Derartige
Berichte sind keine Geheimpapiere, sondern öffentlich
zugänglich.
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(D
nlage 6
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
er Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
Drucksache 15/5070, Frage 10):
Teilt das federführend zuständige Ressort die Einschät-
zung des nicht federführend zuständigen Ressorts, das ein sol-
ches Gutachten erforderlich ist, und wie begründet es seine
Haltung?
Das Bundesministerium der Justiz sieht in dem Gut-
chten einen Beitrag zur Diskussion über die wirksame
urchsetzung kollektiver Verbraucherinteressen. Den
orschungsauftrag hierzu hat das Bundesministerium für
erbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft in ei-
ener Verantwortung vergeben. Eine vorherige Abstim-
ung mit dem Bundesministerium der Justiz hat nicht
tattgefunden. Das Bundesministerium der Justiz weist
n diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Bundes-
egierung zur besseren Durchsetzung von Ansprüchen
eschädigter Kapitalanleger den Entwurf eines Gesetzes
ur Einführung von Kapitalanleger-Musterverfahren
Bundesratsdrucksache 2/05) beschlossen hat, der in
ürze in diesem Haus beraten werden wird.
nlage 7
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage
es Abgeordneten Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/
SU) (Drucksache 15/5070, Frage 11):
Wie beurteilt die Bundesregierung die bekannt geworde-
nen Fälle von Eingetragenen Lebenspartnerschaften gleichge-
schlechtlicher Paare, die ausschließlich zum Erlangen materi-
eller Vorteile abgeschlossen wurden, ohne dass ein tatsächlich
partnerschaftliches Verhältnis im Sinne einer Lebensgemein-
schaft vorliegt, und wie will die Bundesregierung dies unter-
binden?
Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die
otive für die Begründung einer Lebenspartnerschaft
rundsätzlich Privatsache der Beteiligten sind. Für Fälle,
n denen eine Lebenspartnerschaft nicht zur rechtlichen
bsicherung einer gemeinsamen Lebensgestaltung, son-
ern ausschließlich zur Erlangung von Vorteilen – zu
enken ist an einen Aufenthaltstitel – begründet wird,
tellt die Rechtsordnung bei der Lebenspartnerschaft wie
ei der Ehe ein hinreichendes Instrumentarium zur Ver-
ügung: Sind die Partner bei der Begründung der Le-
enspartnerschaft einig, einander nicht Fürsorge und
nterstützung leisten und keine gemeinsame Lebensge-
taltung zu wollen, kann keine wirksame Lebenspartner-
chaft begründet werden. Die entsprechenden Regelun-
en finden sich in § 1 Abs. 2 Nr. 4 in Verbindung mit § 2
es Lebenspartnerschaftsgesetzes.
nlage 8
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
ragen des Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb (CDU/
SU) (Drucksache 15/5070, Fragen 12 und 13):
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 15473
(A) )
(B) )
Ist für das Bundesministerium der Finanzen (BMF) die
Aufklärung des Verbleibes der nicht mehr im Besitz des BMF
befindlichen Druckausfallmuster der nicht verausgabten
Wohlfahrtsmarke 2001 mit dem Motiv „Audrey Hepburn“ ab-
geschlossen, und wenn ja, warum?
Erwägt das BMF wegen des Verschwindens der Druck-
ausfallmuster der nicht verausgabten Wohlfahrtsmarke 2001
mit dem Motiv „Audrey Hepburn“ aus dem Besitz des BMF
Strafanzeige zu erstatten, und wenn nein, warum nicht?
Zu Frage 12:
Für das BMF ist die Aufklärung des Verbleibes der
nicht herausgegebenen Marke mit dem Motiv „Audrey
Hepburn“ noch nicht abgeschlossen. Die mit dem in
Rede stehenden Projekt befassten Bediensteten des BMF
sollen zur Abgabe einer dienstlichen Erklärung aufgefor-
dert werden.
Zu Frage 13:
Das BMF erwägt keine Erstattung einer Strafanzeige.
Da es sich nicht nachweisen lässt, ob das BMF jemals im
Besitz von drei Druckausfallmustern der nicht veraus-
gabten Wohlfahrtsmarken 2001 mit dem Motiv „Audrey
Hepburn“ war, liegt kein Sachverhalt vor, der eine mög-
liche Grundlage für die Einleitung eines strafrechtlichen
Ermittlungsverfahrens bieten würde.
Anlage 9
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage des Abgeordneten Georg Schirmbeck (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5070, Frage 14):
Ist es zutreffend, dass anstatt der erwarteten Mehreinnah-
men in Höhe von 1,8 Milliarden Euro durch die Tabaksteuer-
erhöhung im Jahr 2004 Mindereinnahmen in Höhe von rund
460 Millionen Euro zu verzeichnen sind, und wie beurteilt die
Bundesregierung diese Entwicklung?
Beim Tabaksteueraufkommen ist im Jahr 2004 ein
Rückgang von rund 3,3 Prozent oder rund 470 Millionen
Euro auf nunmehr rund 13,63 Milliarden Euro gegen-
über dem Jahr 2003 (rund 14,1 Milliarden Euro) zu ver-
zeichnen. Damit wurde das Ergebnis des Arbeitskreises
„Steuerschätzungen“ vom November 2004 (geschätzt
wurden 13,65 Milliarden Euro) nahezu erreicht. Es ist al-
lerdings zutreffend, dass die im Rahmen des Gesetzes
zur Änderung des Tabaksteuergesetzes und anderer Ver-
brauchsteuergesetze vom 23. Dezember 2003 erwarteten
Mehreinnahmen von rund 1 Milliarde Euro deutlich ver-
fehlt wurden.
Die Einnahmeausfälle lassen sich unter anderen auf
eine hohe Preissensibilität der Konsumenten zurückfüh-
ren, die unter anderen vermehrt zu billigeren Produkten
wie (vorportioniertem) Feinschnitt greifen sowie ver-
stärkt im Ausland einkaufen.
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nlage 10
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
rage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktions-
os) (Drucksache 15/5070, Frage 15):
Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass der
Anteil der Bruttoinvestitionen an den Gesamtausgaben des
Staates sich seit 1992 mehr als halbiert und die Bundesrepu-
blik Deutschland im Jahre 2003 mit Dänemark und Österreich
die hinteren Plätze bei den öffentlich finanzierten Investitio-
nen in der EU eingenommen hat, und teilt die Bundesregie-
rung mit mir die Auffassung, dass eine Erhöhung der öffent-
lich finanzierten Investitionen ein wichtiger Beitrag im
Kampf gegen die Arbeitslosigkeit wäre?
Die Entwicklung der öffentlichen Investitionen ist in
eutschland seit 1992 – das heißt seit dem vereinigungs-
edingt starken Anstieg zu Anfang der 90er-Jahre –
ückläufig. Dies lässt sich auf unterschiedliche Faktoren
urückführen: Der Rückgang der öffentlichen Investi-
ionsquote ist zum Teil strukturell begründet und daher
it Blick auf länderspezifische Strukturen, wirtschafts-
nd ordnungspolitische Ziele und Entwicklungsphasen
uch nur bedingt international vergleichbar.
Im modernen Staat geht die Rolle der öffentlichen In-
estitionen insgesamt zurück. Dies ist der Fall, wenn pri-
ate Investitionen an die Stelle von staatlichen treten.
azu zählen Ausgliederungen von Eigenbetrieben öf-
entlicher Haushalte, die Privatisierung öffentlicher Auf-
aben oder der verstärkte Verkauf von Beteiligungen
nd Liegenschaften. Insbesondere bei den Kommunen,
ie den Großteil aller öffentlichen Investitionen tätigen,
chlagen Privatisierungen und entsprechend zurückge-
ende Investitionsausgaben stark zu Buche. Dabei findet
etztlich nur eine Umschichtung der Investitionsausga-
en zwischen öffentlichem und privatem Sektor statt,
hne Einschränkung der angebotenen Leistung. Auch
ine Verlagerung staatlicher Förderung privater Investi-
ionen von der Ausgaben- auf die Einnahmenseite öf-
entlicher Haushalte – zum Beispiel Steuererleichterun-
en bei gleichzeitigem Abbau von Finanzhilfen – kann
um rechnerischen Rückgang der öffentlichen Investi-
ionsquote führen, ohne dass sich materiell etwas an der
örderung ändert. Öffentliche Investitionen dürfen nicht
nabhängig vom bereits erreichten Niveau gesehen wer-
en. In infrastrukturell hoch entwickelten Volkswirt-
chaften wie Deutschland ist in vielen Bereichen ein Sät-
igungsniveau erreicht. Daher sind nur noch geringere
nvestitionen, dafür aber höhere Aufwendungen für
etrieb und Erhaltung erforderlich, die unter die kon-
umtiven Staatsausgaben fallen. Zudem hat sich gerade
n Deutschland nach den hohen öffentlichen Investitio-
en im Zuge der Wiedervereinigung der Investitionsbe-
arf in den letzten Jahren in einigen Bereichen wieder
ormalisiert. Auch aus konjunkturellen Gründen ist der
nteil der Investitionen an den Staatsausgaben in den
ergangenen Jahren gesunken. Deutschland ließ auf-
rund der dreijährigen Stagnationsphase 2001 bis 2003
uch auf der Ausgabenseite der öffentlichen Haushalte
ie so genannten automatischen Stabilisatoren wirken,
m einer Ausgabenentwicklung entgegenzuwirken, die
ur Verschärfung der Konjunkturschwäche beigetragen
ätte. Das hat zu einer Erhöhung der konsumtiven
15474 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
(A) )
(B) )
Ausgaben, insbesondere zu Mehrausgaben im Bereich
des Arbeitsmarktes, im Verhältnis zu den investiven
Ausgaben geführt. Im Rahmen der Konsolidierungsbe-
mühungen der letzten Jahre wurde die Staatsausgaben-
quote insgesamt deutlich zurückgeführt. Daran können
Investitionen nicht unbeteiligt bleiben, zumal der Spiel-
raum für Kürzungen bei den zumeist gesetzlich fixierten
Konsum- bzw. Transferausgaben kurzfristig einge-
schränkt ist. Die rückläufige Entwicklung der Investi-
tionsquote kann nicht grundsätzlich mit einer Verschlech-
terung der Staatsausgabenstruktur gleichgesetzt werden.
Das Bild der öffentlichen Investition als a priori „gute
Ausgabe“ ist relativierungsbedürftig. So werden öffentli-
che Sachinvestitionen oft erst in Verbindung mit öffentli-
chen Konsumausgaben zu einer „zukunftswirksamen“
Ausgabe. Ohne Lehrer sind Schulgebäude beispiels-
weise nutzlos. Für Wachstum und Zukunftssicherung
wichtige Ausgaben in den Bereichen Bildung und For-
schung, aber auch im Verkehrs- und Energiebereich zäh-
len vielfach nicht zu den staatlichen Investitionen. Ein
mit Blick auf die Verbesserung der Wachstumsgrundla-
gen aussagekräftigerer Indikator ist beispielsweise der
Anteil der öffentlichen und privaten Investitionen in For-
schung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt. Hier
steht Deutschland innerhalb der EU hinter Finnland und
Dänemark an dritter Stelle.
Um dies noch einmal zusammenzufassen: Weder
Höhe noch Entwicklung staatlicher Investitionen können
allein ein Urteil über die Qualität des Budgets im Sinne
einer nachhaltigen und wachstumsfördernden Finanz-
politik abgeben. Erst die Analyse der Ursachen für rück-
läufige Investitionen sowie der Gesamtentwicklung von
Wirtschafts- und Finanzpolitik gestattet eine Antwort
auf die Frage nach der Qualität und Nachhaltigkeit der
Ausgabenpolitik des Staates. Ziel der Bundesregierung
ist es, durch eine sowohl quantitative als auch qualitative
Konsolidierung Spielräume für Zukunftsausgaben zu
vergrößern und dadurch zur Stärkung von Wachstum
und Beschäftigung beizutragen.
Anlage 11
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Fragen des Abgeordneten Kurt-Dieter Grill (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5070, Fragen 16 und 17):
Ist die entgeltfreie Bearbeitung von Banknoten – danach
sollen künftig auch Gebinde von mehr als 500 einzelnen
Banknoten entgeltfrei bearbeitet werden – als Standardleis-
tung der Deutschen Bundesbank nach Ansicht der Bundes-
regierung zwingend notwendig mit Blick auf die Qualität des
Bargeldumlaufs und die Falschgeldprävention, und was hat
sich im Vergleich zu den letzten Jahren geändert, das die Aus-
weitung des Dienstleistungsangebots – auch mit Blick auf die
Gebindegröße – entgeltfrei rechtfertigt?
Welche Auswirkungen ergeben sich nach Ansicht der
Bundesregierung auf den Wettbewerb, wenn die Deutsche
Bundesbank zusätzliche Dienstleistungen entgeltfrei abgibt,
mit Blick auf die Konkurrenten, die mittelständischen Geld-
transporteure, und wie wird in anderen Ländern im System
der Europäischen Zentralbank der Bargeldverkehr und die
Abwicklung bzw. Bearbeitung von Banknoten geregelt?
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u Frage 16:
Es gibt grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten zur
icherung der Qualität des Bargeldumlaufs und der
alschgeldprävention. Entgeltfreie Standardleistungen,
ie einen gewissen Durchfluss der Banknoten bei der
undesbank sichern, leisten hierzu einen Beitrag und
ind auch vom EZB-Rat vorgesehen. Ob darüber hinaus
usatzleistungen angeboten werden, obliegt der Ent-
cheidung der nationalen Zentralbanken. Dabei ist zu be-
ücksichtigen, dass es der technische Fortschritt auch bei
er Bargeldbearbeitung möglich macht, bessere Leistun-
en zu gleichen oder geringeren Kosten anzubieten.
u Frage 17:
Die Ausgestaltung entgeltfreier Bargelddienstleistun-
en der Bundesbank berührt natürlich das Marktumfeld,
diesem Fall die Geld- und Wertdienste. Hier kommt es
arauf an, eine ausgewogene Balance zu halten, die die
erechtigten Interessen der Betroffenen, aber auch die
ualität und Effizienz der Bargeldversorgung in
eutschland gleichermaßen berücksichtigt. Nach den
estlegungen des Europäischen Zentralbankrats ist es
en nationalen Zentralbanken des Eurosystems frei-
estellt, Zusatzleistungen anzubieten. Hiervon machen
ie nationalen Zentralbanken – vor dem Hintergrund his-
orisch gewachsener unterschiedlicher Bargeldinfra-
trukturen – in unterschiedlichem Umfang Gebrauch.
nlage 12
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Barbara Hendricks auf die
rage des Abgeordneten Albert Rupprecht (Weiden)
CDU/CSU) (Drucksache 15/5070, Frage 18):
Welche konkreten Positionen oder Forderungen vertritt die
Bundesregierung gegenüber der Europäischen Kommission,
um die Ankündigung umzusetzen, in Brüssel auf eine Erhö-
hung der nationalen Spielräume bei der Vergabe staatlicher
Beihilfen mit regionaler Zielsetzung zu drängen, und wie be-
urteilt die Bundesregierung diesbezüglich die aktuellen Vor-
schläge und Erwägungen der Europäischen Kommission?
Die Bundesregierung setzt sich der Europäischen
ommission gegenüber für ausreichende beihilferechtli-
he Spielräume einer nationalen Strukturpolitik ein. Um
tandortverlagerungen zu vermeiden, sieht die Bundes-
egierung es als wesentlich an, dass das Fördergefälle
wischen Regionen in Ostdeutschland und Bayern zu ih-
en Nachbarregionen in Polen und der Tschechischen
epublik nicht zu groß wird. Der von der Kommission
orgeschlagene Höchstwert von maximal 30 Prozent
cheint insoweit noch zu hoch. Die Bundesregierung hält
ine Begrenzung des Fördergefälles auf maximal 20 Pro-
ent für erstrebenswert. Um Mitnahmeeffekte zu vermei-
en, erscheint es sinnvoll, die zulässige Höchstförderin-
ensität in den neuen Mitgliedstaaten zu begrenzen.
amit auch weiterhin nach dem bisherigen System der
emeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
irtschaftsstruktur“ (GA) Regionen gefördert werden
önnen, die im nationalen Vergleich förderbedürftig er-
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 15475
(A) )
(B) )
scheinen, setzt sich die Bundesregierung für den Fortbe-
stand eines ausreichenden Spielraums für eine nationale
Regionalförderpolitik auf der Grundlage national be-
stimmter Strukturindikatoren in den Fördergebieten nach
Art. 87 Abs. 3 Buchstabe c EG-Vertrag ein. Für die von
der Kommission so genannten „vom statistischen Effekt
betroffenen Gebiete“ setzt sich die Bundesregierung für
die Erhaltung des bisherigen Fördergebietsstatus nach
Art. 87 Abs. 3 Buchstabe a EG-Vertrag ein. Eine weitere
Stellungnahme in diesem Sinne ist derzeit in Vorberei-
tung und wird der Europäischen Kommission in Kürze
übersandt.
Anlage 13
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage
des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/5070, Frage 21):
Mit welchem Ergebnis wurde zwischenzeitlich das wäh-
rend meiner Amtszeit als Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Fors-
ten, Jochen Borchert, im Jahr 1998 bei einem Besuch in Mos-
kau vereinbarte Bartergeschäft in Höhe von cica 300 Millio-
nen. DM, bei dem die russische Seite als Gegenleistung für die
Lieferung deutscher Hochseefischereischiffe die Lieferung
von Kabeljau und anderen Fischen zusagte, abgeschlossen?
Die Bundesregierung hatte in den 90er-Jahren für die
Lieferung von Fischereischiffen nach Russland durch
die Volkswerft Stralsund und die Elbewerft Boizenburg
Exportkreditgarantien des Bundes („Hermesdeckun-
gen“) übernommen. Die Finanzierung erfolgte durch die
Kreditanstalt für Wiederaufbau. Beide Projekte waren
durch Zahlungsgarantien und die Zusicherung von aus-
reichenden Fangquoten der Fischereiabteilung des russi-
schen Landwirtschaftsministeriums besichert. Unter an-
derem aufgrund nicht ausreichend bereitgestellter
Fangquoten durch die russische Regierung kam es zu er-
heblichen Zahlungsrückständen, die aus dem Bundes-
haushalt entschädigt werden mussten. Im Jahr 2002
konnte nach längeren Verhandlungen eine umfassende
Restrukturierung der Finanzkredite vereinbart werden.
Die Russische Föderation übernahm für sämtliche Zah-
lungsverpflichtungen aus der Restrukturierung eine
Staatsgarantie. Die Vereinbarung wird bislang pünktlich
bedient.
Anlage 14
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Ditmar Staffelt auf die Frage des
Abgeordneten Dirk Niebel (FDP) (Drucksache 15/5070,
Frage 22):
Wie viele Arbeitslosengeld-I-Bezieher bekommen derzeit
aufstockende Leistungen nach dem SGB II, und in wie vielen
Fällen handelt es sich bei den aufstockenden Leistungen um ei-
nen geringfügigen Beitrag, gemessen am Arbeitslosengeld-I-
Bezug?
Auf Grundlage eines Datenabgleichs verschiedener
Leistungssysteme der Bundesagentur für Arbeit kann zum
gegenwärtigen Zeitpunkt lediglich geschätzt werden, dass
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m Januar 2005 in Deutschland circa 133 000 SGB-III-
eistungsbezieher aufstockende Leistungen nach dem
GB II erhalten haben. Diese Angabe ist insbesondere
ahin gehend als vorläufig zu betrachten, als dass die
ahl der Arbeitslosengeldbezieher erst nach einer gewis-
en Wartezeit, in der Regel einem Monat, vollständig in
er Leistungsbezieherstatistik ausgewiesen wird und erst
ann für Berechnungen zur Verfügung steht. Deshalb
andelt es sich bei dieser Zahl um einen Schätzwert, der
it den üblichen statistischen Unsicherheiten behaftet ist.
tatistische Daten zur Höhe der Aufstockungsbeträge lie-
en derzeit nicht vor.
nlage 15
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ditmar Staffelt auf die Frage des
bgeordneten Dirk Niebel (FDP) (Drucksache 15/5070,
rage 23):
In welchem Umfang werden Beitragsmittel durch den
Leistungsausschluss in § 22 Abs. 4 SGB III zulasten des Bun-
deshaushalts eingespart, und wie bewertet die Bundesregie-
rung diese Verschiebung zulasten des Bundeshaushalts?
Bis zum In-Kraft-Treten des Vierten Gesetzes für mo-
erne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt am 1. Januar
005 wurden die Arbeitslosenhilfe aus dem Bundeshaus-
alt und das Arbeitslosengeld sowie sämtliche Leistun-
en der aktiven Arbeitsförderung – auch an Arbeitslo-
enhilfebezieher – aus dem durch Beiträge finanzierten
aushalt der Bundesagentur für Arbeit erbracht. Mit der
inführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende wer-
en nicht nur die Leistungen zum Lebensunterhalt, son-
ern auch die Eingliederungsleistungen für erwerbsfä-
ige Hilfebedürftige aus dem Bundeshaushalt finanziert.
22 Abs. 4 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch sieht
ementsprechend vor, dass für diesen Personenkreis bei-
ragsfinanzierte Leistungen der Bundesagentur für Ar-
eit grundsätzlich nicht mehr erbracht werden. Die geän-
erte Finanzverantwortung wurde im Haushalt der
undesagentur für Arbeit und im Bundeshaushalt nach-
ollzogen. Im Jahr 2004 standen im Haushalt der Bun-
esagentur für Arbeit über 10 Milliarden Euro für Er-
essensleistungen der aktiven Arbeitsförderung zur
erfügung. Im Jahr 2005 sind es 4,4 Milliarden Euro.
arüber hinaus stehen im Bundeshaushalt für Leistun-
en zur Eingliederung von Arbeitslosengeld-II-Bezie-
ern in Arbeit 6,55 Milliarden Euro zur Verfügung. Im
egenzug zahlt die Bundesagentur für Arbeit nach § 46
bs. 4 SGB II einen Aussteuerungsbetrag an den Bund,
er im Haushalt mit 6,717 Milliarden Euro veranschlagt
t.
nlage 16
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Ditmar Staffelt auf die Frage
es Abgeordneten Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/
SU) (Drucksache 15/5070, Frage 26):
Mit welchen Instrumenten zur Risikoabsicherung plant die
Bundesregierung Maßnahmen der Privatwirtschaft zu flankieren,
15476 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
(A) )
(B) )
um ein langfristiges Engagement deutscher Unternehmen im
Rahmen des Wiederaufbaus im Tsunami-Katastrophengebiet
zu ermöglichen?
Den deutschen Unternehmen steht das gesamte Spek-
trum der Maßnahmen zur Außenwirtschaftsförderung
auch im Rahmen des Wiederaufbaus zur Verfügung.
Anlage 17
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die Fra-
gen des Abgeordneten Manfred Kolbe (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5070, Fragen 27 und 28):
Kann die Bundesregierung bestätigen, dass in den vergan-
genen Wochen in den östlichen Bundesländern starke Zu-
wächse beim Verkauf von Grundstücken, die als Äcker und
anderweitig genutzte Landwirtschaftsflächen bzw. Bodenre-
formland dienen, zu verzeichnen sind (vergleiche „Oschatzer
Allgemeine“ vom 2. März 2005)?
Wenn ja, sieht die Bundesregierung einen Zusammenhang
zwischen diesen aktuell steigenden Verkaufszahlen von
Grundstücken in den östlichen Bundesländern und den neuen
Regelungen zum Arbeitslosengeld II, und steht hier zu be-
fürchten, dass die Bürger eine Einkommensquelle bzw. ihre
Altersvorsorge veräußern?
Zu Frage 27:
Wegen der erforderlichen Auflassung und Eintragung
der Rechtsänderung im Grundbuch können der Bundes-
regierung valide Daten zum Verkauf von Grundstücken
in 2005 noch nicht zur Verfügung stehen. Eine Kaufwer-
testatistik für 2005 ist aufgrund von Ländermeldungen
erst im August des auf das Betrachtungsjahr folgenden
Jahres verfügbar, sodass mit statistischen Daten zu
Grundstücksverkäufen in den vergangenen Wochen
nicht vor August 2006 zu rechnen ist. Darüber hinaus
liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse über ei-
nen starken Zuwachs beim Verkauf von Grundstücken,
die als Äcker und anderweitig genutzte Landwirtschafts-
flächen bzw. Bodenreformland dienen, vor.
Zu Frage 28:
Die Beantwortung der Frage 28 entfällt, da Frage 27
nicht zu bejahen ist.
Anlage 18
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die
Frage der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5070, Frage 29):
Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass das
Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft das Gutachten „Verbandsklagerecht in der In-
formations- und Dienstleistungsgesellschaft“ freihändig an
das Institut für europäisches Wirtschafts- und Verbraucher-
recht e. V. (VIEW) vergeben hat, obwohl das Bundesministe-
rium der Justiz das eigentlich für das Verbandsklagerecht fe-
derführend zuständige Ressort ist, und wie begründet sie ihre
Haltung?
Mit dem Forschungsauftrag hat das Bundesministe-
rium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirt-
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chaft (BMVEL) die ihm als Querschnittsressort für den
erbraucherschutz obliegenden Aufgaben wahrgenom-
en. Wissenschaft und Forschung kommt auch nach
em Verbraucherpolitischen Bericht der Bundesregie-
ung 2004 eine wichtige Funktion für die Weiterentwick-
ung der Verbraucherpolitik zu und muss deshalb ver-
tärkt werden. Ziel des Forschungsauftrags ist es unter
nderem, zur Diskussion über die wirksame Durchset-
ung kollektiver Verbraucherinteressen beizutragen. Der
orschungsauftrag des BMVEL hat auf die Frage, wel-
hes Ressort innerhalb der Bundesregierung für gesetz-
eberische Maßnahmen auf diesem Gebiet die Federfüh-
ung hat, keine Auswirkungen.
nlage 19
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hans Georg Wagner auf die
ragen des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/
SU) (Drucksache 15/5070, Fragen 30 und 31):
Trifft es zu, dass die Wehrbereichsverwaltung Süd von der
Oberfinanzdirektion Karlsruhe (Bundesvermögensabteilung
in Freiburg) gebeten wurde, über die von den US-Streitkräften
eingereichten Pläne zum sicherheitstechnischen Ausbau des
US-Heeresflugplatzes Coleman Army Airfield in Mannheim-
Sandhofen nach § 45 Abs. 2 Satz 1 Luftverkehrs-Zulassungs-
ordnung (LuftVZO) zu entscheiden?
Trifft es zu, dass die Wehrbereichsverwaltung Süd vom
Bundesministerium der Verteidigung angewiesen wurde, der
Stadt Mannheim mitzuteilen, es sei nach Auswertung der An-
tragsunterlagen und Fachgutachten davon auszugehen, dass
der Ausbau der Start- und Landebahn von Coleman Army
Airfield in Mannheim-Sandhofen keine wesentliche Ände-
rung der Anlage darstelle und damit keiner Genehmigung
nach § 6 Abs. 4 Satz 2 Luftverkehrsgesetz (LuftVG) bedürfe?
u Frage 30:
Ja. Am 17. Juni 2004 setzte die Oberfinanzdirektion
arlsruhe die Wehrbereichsverwaltung Süd in Stuttgart
ber das Ausbauvorhaben für den US-Heeresflugplatz
oleman Army Airfield in Mannheim-Sandhofen in
enntnis. Das Bauvorhaben betraf im Wesentlichen die
erlängerung der Startabbruch- und Überrollstrecken.
u Frage 31:
Nach Auswertung der Antragsunterlagen und der
achgutachten geht das Bundesministerium der Verteidi-
ung davon aus, dass der Ausbau keine wesentliche Än-
erung des Flugplatzes darstellt und damit keiner Ge-
ehmigung nach § 6 Abs. 4 Satz 2 Luftverkehrsgesetz
edarf.
nlage 20
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hans Georg Wagner auf die Fra-
en des Abgeordneten Markus Meckel (SPD) (Druck-
ache 15/5070, Fragen 34 und 35):
Ist im Zusammenhang mit der geplanten Beschlussfassung
über das Luftabwehrsystem MEADS seitens der Bundeswehr
neben der Kompatibilität mit den Anforderungen der NATO
die Übereinstimmung mit den Prioritäten im Rahmen des
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 15477
(A) )
(B) )
European Capability Action Plan (ECAP) geprüft worden,
beispielsweise durch die neu geschaffene Europäische Vertei-
digungsagentur (EVA) der EU, oder ist geplant, bei zukünfti-
gen Beschaffungsvorhaben eine Stellungnahme der EVA rou-
tinemäßig einzuholen (ESVP-Kompatibilitätsprüfung)?
Inwieweit ist MEADS von der Bereitstellung amerikani-
scher Kapazitäten abhängig (Satellitendaten/Hardware), und
welche Leistungsbeschränkungen ergäben sich, wenn diese
Kapazitäten beispielsweise im Rahmen einer EU-Operation
nicht zur Verfügung stünden?
Zu Frage 34:
Die Bundeswehr hat die Kompatibilität von MEADS
zu den Anforderungen der NATO und den Prioritäten im
Rahmen des European Capability Action Plan (ECAP)
überprüft und bejaht. Zur Europäischen Verteidigungs-
agentur (EVA) ist festzustellen, dass der Aufbau erst im
Sommer 2004 beschlossen wurde. Die EVA befindet
sich zurzeit in der Entwicklung und ist noch nicht in vol-
lem Umfang arbeitsfähig. Eine routinemäßige Kompati-
bilitätsprüfung durch die EVA ist künftig für EU-eigene
Projekte vorgesehen. Dies setzt voraus, dass Projekte
durch die EVA betreut werden. Für multinationale Pro-
jekte zwischen EU-Staaten und Nicht-EU-Staaten ist
eine routinemäßige Kompatibilitätsprüfung durch die
EVA noch nicht vorgesehen.
Zu Frage 35:
Der Einsatz von MEADS ist ohne Rückgriff auf Da-
ten aus dem amerikanischen Aufklärungsverbund mög-
lich. MEADS wird im Gegensatz zu PATRIOT über ein
eigenes, weit reichendes Suchradar verfügen. Die damit
mögliche frühzeitige Entdeckung eines Zieles und die
Weitergabe der Zieldaten an das MEADS-Multifunk-
tionsfeuerleitradar führt auch ohne Verfügbarkeit von ex-
ternen Aufklärungs- und Voreinweisungsdaten zu einer
guten Bekämpfungsfähigkeit gegen das Gesamtspek-
trum einer Luftbedrohung, unter anderem gegen ballisti-
sche Flugkörper. Zur Optimierung im Einsatz kann bei
MEADS aufgrund der Möglichkeit der vernetzten Ope-
rationsführung sowie über taktische Datenlinks die Ein-
bindung nicht systemeigener Sensoren und Satelliten
erfolgen. Im Rahmen der Bundeswehrplanung ist plane-
rische Vorsorge für die Beschaffung von Sensoren ab
2010, für eine Voreinweisung des Waffensystems
MEADS, getroffen. Damit wird ein nationaler Beitrag zu
einem Gesamtsystem aus Aufklärung, Führung und Wir-
kung der NATO geleistet, um so die erhöhte Einsatz-
wirksamkeit der Waffensysteme der bodengebundenen
Luftverteidigung durch Voreinweisungsdaten unabhän-
gig von den Fähigkeiten einzelner Nationen zu ermögli-
chen.
Anlage 21
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
Frage des Abgeordneten Peter Weiß (Emmendingen)
(CDU/CSU) (Drucksache 15/5070, Frage 36):
Wie verhalten sich nach Auffassung der Bundesregierung
die von einigen Krankenkassen gewährten Erhöhungen der
Vorstandsgehälter zu der seit dem In-Kraft-Treten des Geset-
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zes zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversiche-
rung in § 4 Abs. 4 SGB V vorgeschriebenen Begrenzung der
Verwaltungsausgaben, und in welcher Form wird die Bundes-
regierung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden vor die-
sem Hintergrund gegenüber den Krankenkassen tätig werden?
Soweit es bei einzelnen Krankenkassen oder deren
erbänden zu Steigerungen bei den Vorstandsgehältern
ekommen ist, so ist darauf hinzuweisen, dass die für
en Bereich der Krankenkassen und der Verbände ge-
etzlich vorgegebene Begrenzung der Verwaltungsaus-
aben bzw. der Gesamtausgaben eine Anhebung der
orstandsgehälter nicht generell ausschließt. Nach einer
rsten Einschätzung der aktuellen Veröffentlichungen
er Vorstandsvergütungen im Krankenkassenbereich
ind aus Sicht des Bundesministeriums für Gesundheit
nd Soziale Sicherung eine begrenzte Zahl problemati-
cher Fälle zu erkennen, die jedoch je nach Fallgestal-
ung aufsichtsrechtlich unterschiedlich zu bewerten sind.
as Bundesversicherungsamt, das für die bundesweiten
rankenkassen zuständig ist, hat bereits in einigen Fäl-
en ein aufsichtsrechtliches Vorgehen angekündigt. In ei-
er Umfrage haben die Länder darauf hingewiesen, dass
hre Prüfung noch nicht abgeschlossen ist. Zu näheren
inzelheiten hinsichtlich der konkreten Entwicklung in
iesem Bereich wird auf den aktuellen Bericht des Bun-
esministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung
egenüber dem Bundestagsausschuss für Gesundheit
nd Soziale Sicherung verwiesen.
nlage 22
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
rage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/5070, Frage 37):
Waren die „Richtlinien zur Plasmapherese“ aus dem Jahr
1977 und die „Richtlinien zur Blutgruppenbestimmung und
Blutgruppentransfusion“ der Bundesärztekammer als zwin-
gend geltendes Recht einzustufen, und wenn nein, warum
nicht?
Die Richtlinien der Bundesärztekammer zu Plasma-
heresen und zur Blutgruppenbestimmung und Bluttrans-
usion waren nicht als zwingendes Recht einzustufen.
ichtlinien der Ärzteschaft, hier der Bundesärztekam-
er, bilden von jeher im medizinischen Bereich ein In-
trument, um hinsichtlich verschiedenster Sachverhalts-
usammenhänge ein einheitliches oder „standardisiertes“
erhalten der betroffenen Ärzte zu erzielen. Sie können
inerseits als standesrechtlich maßgebliche Regeln der
rztlichen Kunst verstanden werden, die die Pflicht der
rztinnen und Ärzte konkretisieren, ihren Beruf gewis-
enhaft auszuüben. Sie sind andererseits das geeignete In-
trument der Ärzteschaft, wissenschaftliche Standards,
ie einem raschen Wandel unterworfen sind, mit der ge-
otenen Flexibilität festzulegen. Sie haben deshalb keine
echtsverbindliche Wirkung, wie ein Gesetz oder eine
erordnung, sondern erlauben ein begründetes Abwei-
hen von den festgelegten Standards, wenn die wissen-
chaftlichen Erkenntnisse dies zulassen oder sogar erfor-
ern. Verbindliche Rechtsnormen hingegen wären zur
estlegung des Standes der medizinischen Wissenschaft
n der Regel zu starr und unflexibel und könnten
15478 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
(A) )
(B) )
Sicherheitsprobleme erzeugen, wenn nicht rasch auf Ri-
sikoprobleme mit veränderten Standards reagiert werden
kann. Aus juristischer Sicht können die Richtlinien der
Bundesärztekammer kein zwingendes Recht sein, weil
die Bundesärztekammer eine Arbeitsgemeinschaft der
deutschen Ärztekammern ist und in der Rechtsform eines
eingetragenen Vereins besteht. Sie ist deshalb nicht be-
fugt, zwingendes Recht für den Adressatenkreis ihrer
Richtlinien zu setzen.
Die vorstehenden Ausführungen waren seinerzeit
Grundlage für die Einsetzung der Bundesärztekammer
als Richtliniengeber nach dem Transfusionsgesetz. In
Anlehnung an eine ähnliche Regelung in § 15 Abs. 1 des
Transplantationsgesetzes sehen § 12 Abs. 2 und § 18 Abs. 2
des Transfusionsgesetzes eine Vermutungsregelung vor,
wonach die Einhaltung des Standes der wissenschaftli-
chen Erkenntnisse für die Gewinnung von Blut und
Plasma sowie die Anwendung von Blutprodukten durch
die Ärzteschaft vermutet wird, wenn und soweit die
Richtlinien der Bundesärztekammer eingehalten worden
sind. Die Vermutung ist widerleglich und kann den Arzt
oder die Ärztin dann nicht schützen, wenn der inzwischen
weiterentwickelte allgemein anerkannte Stand der medi-
zinischen Erkenntnisse nicht beachtet worden ist. Das
zeigt, dass die Richtlinien nach dem Transfusionsgesetz
nicht zwingendes Recht sein können und auch nicht sein
sollen.
Anlage 23
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
Frage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/5070, Frage 38):
Wie ist der aktuelle Stand der fünf (Muster-)Klagen von
Hämophiliepatienten gegen die Bundesrepublik Deutschland
wegen ihrer durch Blutprodukte erworbenen Hepatitis-C-Vi-
rus-Infektionen, die im Bericht des Bundesministeriums für
Gesundheit und Soziale Sicherung zur Frage der Entschädi-
gung für durch Blutprodukte mit dem HC-Virus infizierte Per-
sonen erwähnt werden, und welche Position nimmt die Bun-
desregierung in den Verfahren ein?
Die fünf (Muster-)Klagen sind vom Landgericht Ber-
lin mit Urteil vom 3. März 2004 als unbegründet zurück-
gewiesen worden. Das Gericht hat entschieden, dass eine
Amtspflichtverletzung, die für den geltend gemachten
Schaden kausal wäre, nicht gegeben ist und selbst bei
Vorhandensein einer solchen – fahrlässigen – Amts-
pflichtverletzung die Klage wegen der bloßen Aushilfs-
haftung der Beklagten wegen § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB
ohne Erfolg bliebe. Nach den dem Bundesministerium
für Gesundheit und Soziale Sicherung vorliegenden Er-
kenntnissen ist gegen das Urteil des Landgerichts Berlin
keine Berufung eingelegt worden. In dem genannten
Verfahren hat die Bundesrepublik Deutschland, vertreten
durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin-
produkte, beantragt, die Klage abzuweisen und dies mit
fachlichen Argumenten und mit dem Hinweis auf die
Subsidiarität des Amtshaftungsanspruchs gemäß § 839
Abs. 1 Satz 2 BGB begründet.
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nlage 24
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
rage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (frak-
ionslos) (Drucksache 15/5070, Frage 40):
Inwieweit haben die Pannen der amerikanischen Zulas-
sungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) bei der
Zulassung von Medikamenten im Eilverfahren bei der Bundes-
regierung zu Nachdenklichkeit bezüglich der eigenen Pläne
zur Privatisierung des Bundesinstitutes für Arzneimittel und
Medizinprodukte geführt, und wie will die Bundesregierung
verhindern, dass es nach einer Privatisierung zu einer sehr
großzügigen Zulassungspolitik kommt, wie es bereits in Groß-
britannien der Fall ist („Wirtschaftswoche“, 11. März 2005)?
Mit dem DAMA-(Deutsche-Arzneimittelagentur-)Er-
ichtungsgesetz soll das Bundesinstitut für Arzneimittel
nd Medizinprodukte (BfArM) in eine bundesunmittel-
are Anstalt des öffentlichen Rechts mit eigener Rechts-
ersönlichkeit umgewandelt werden. Die DAMA soll
igene Personal-, Organisations- und Finanzhoheit besit-
en, eine Privatisierung ist nicht vorgesehen. Mit dieser
euen Struktur soll die wissenschaftliche Leistungsfä-
igkeit gestärkt werden. Ein zügiges Zulassungsverfah-
en unter Berücksichtigung aller Sicherheitsanforderun-
en ist nicht nur für den pharmazeutischen Unternehmer
on Vorteil, es kommt auch den Patientinnen und Patien-
en zugute, die auf die Zulassung eines Erfolg verspre-
henden Arzneimittels dringlich warten.
nlage 25
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
bgeordneten Ralf Göbel (CDU/CSU) (Drucksache
5/5070, Fragen 44 und 45):
Warum behauptet die Bundesregierung, ihr lägen keine Er-
kenntnisse darüber vor, ob die Bundesstraßen B 9 und B 10 im
Wahlkreis Südpfalz zur gezielten Umfahrung der Mautkon-
trollen genutzt werden (siehe Antwort der Parlamentarischen
Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen, Angelika Mertens, vom 8. März 2005, auf
meine schriftliche Frage auf Bundestagsdrucksache 15/5079),
obwohl die Einführung des deutschen Mautsystems offenbar
zu einer Zunahme des LKW-Verkehrs auf der Bundesstraße
B 9 ins Elsass führt und der französische Verkehrsminister
Gilles de Robien diese Entwicklung mit Bundesminister
Dr. Manfred Stolpe besprechen wird (siehe Pressebericht „Die
Rheinpfalz“ vom 10. März 2005)?
Wann wird die Bundesregierung sich Erkenntnisse über
Verkehrsverlagerungen infolge der Mautpflicht verschaffen,
und welche Steuerungsmöglichkeiten zur Vermeidung von
Ausweichverkehren sieht die Bundesregierung auf der Stre-
cke der Bundesstraße B 9 zwischen Kandel und Neulauter-
burg?
Die Bundesregierung hat im Jahre 2003 eine Studie in
uftrag gegeben, die auf Basis einer Modellsimulation
otenzielle Ausweichrouten ermitteln soll. Durch Ge-
enüberstellung der Verkehrsbelastungsfälle ohne und
it Maut werden die von der Maut verursachten Ver-
ehrsverlagerungen abgeleitet. Diese Ergebnisse werden
nhand von Verkehrsdaten aus automatischen Dauer-
ählstellen validiert. Die Zusammenführung und Aus-
ertung der verschiedenen Datenquellen wird wegen der
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 15479
(A) )
(B) )
erforderlichen Nachher-Untersuchung einige Zeit in An-
spruch nehmen, da die Verkehrsdaten nach Einführung
der Maut erst im „eingeschwungenen Zustand“ aussage-
kräftig sind. Ergebnisse aus dieser Studie werden des-
halb erst im Herbst 2005 vorliegen. Der Bundesregie-
rung liegen keine eigenen Erkenntnisse über dauerhafte
Verlagerung von LKW-Verkehren auf die französische
Rheinseite vor. Eine belastbare Verifizierung und Be-
wertung von möglichen Hinweisen ist von französischer
Seite erst nach Vorliegen der Ergebnisse der oben ge-
nannten Studie möglich. Die Bundesregierung kann über
konkrete Steuerungsmöglichkeiten zur Vermeidung von
Ausweichverkehren auf der Strecke der Bundesstraße
B 9 zwischen Kandel und Neulauterburg erst eine Aus-
sage treffen, wenn die genannten Untersuchungen abge-
schlossen sind.
Anlage 26
Antwort
des Parl. Staatsministerin Dr. Christa Weiss auf die
Frage des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5070, Frage 46):
Ist der Bundesregierung bekannt, wo sich die verschwun-
denen Unterlagen heute befinden?
Aus den von der Bundesanwaltschaft eingesehenen
Akten sind keine NATO-Unterlagen verschwunden. Dies
beweist ein Mikrofilm der Akten aus dem Jahr 1993, der
mit den heutigen Originalakten identisch ist.
Anlage 27
Antwort
der Parl. Staatsministerin Kerstin Müller auf die Fragen
des Abgeordneten Norbert Geis (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/5070, Fragen 53 und 54):
Ist die Bundesregierung der Überzeugung, dass in der Tür-
kei die Neutralitätspflicht des Staates gegenüber den Religio-
nen gewährleistet ist?
Wenn nicht, hält die Bundesregierung die Verletzung der
Neutralitätspflicht für ein Hindernis bei den EU-Beitrittsver-
handlungen?
In Kenntnis des letzten Regelmäßigen Berichts über
die Fortschritte der Türkei auf dem Weg zum Beitritt hat
der Europäische Rat vom 16. und 17. Dezember 2004
festgestellt, dass die Türkei die Politischen Kopenhage-
ner Kriterien für die Eröffnung von Beitrittsverhandlun-
gen hinreichend erfüllt. Die Bundesregierung teilt die im
Fortschrittsbericht zum Ausdruck kommende Auffas-
sung, dass die Religionsfreiheit in der Türkei verfas-
sungsrechtlich garantiert und die freie Religionsaus-
übung weitgehend ungestört möglich ist, allerdings trotz-
dem nichtmuslimische Religionsgemeinschaften noch
immer auf Schwierigkeiten treffen. Im Fortschrittsbe-
richt heißt es hierzu: „Sie verfügen über keine Rechts-
persönlichkeit, müssen eingeschränkte Eigentumsrechte
und Eingriffe in die Verwaltung ihrer Stiftungen hinneh-
men und dürfen ihre Geistlichen nicht ausbilden.“ Im
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ahmen ihrer Menschenrechtspolitik misst die Bundesre-
ierung der Frage der Religionsfreiheit eine bedeutende
olle zu. Sie erwartet, dass die türkische Regierung Re-
ormen, die zur Verbesserung der Situation nichtmusli-
ischer Religionsgemeinschaften geeignet sind, weiter
orantreibt.
nlage 28
Antwort
er Parl. Staatsministerin Kerstin Müller auf die Fragen
er Abgeordneten Melanie Oswald (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/5070, Fragen 57 und 58):
Wie beurteilt die Bundesregierung die brutalen Über-
griffe der türkischen Polizei vom 6. März 2005 auf Demons-
trantinnen, die für die Gleichbehandlung der Geschlechter de-
monstrierten, ohne dass ein einziger ihrer Slogans nach dem
Demokratieverständnis des Menschenrechtsbeauftragten der
Bundesregierung, Tom Koenigs, problematisch gewesen
wäre, im Hinblick auf von der Europäischen Kommission im
Fortschrittsbericht auf Seite 46 geforderten „nachhaltigen
Anstrengungen“ der Türkei, „um zu gewährleisten, dass
Frauen in der Gesellschaft eine gleichberechtigte Stellung
einnehmen“?
Was sagt die Haltung des türkischen Ministerpräsidenten
Recep Tayyip Erdogan, der laut AFP-Meldung vom 10. März
2005 in dem brutalen Vorgehen der türkischen Sicherheits-
kräfte, die der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregie-
rung, Tom Koenigs, „empörend“ nennt, keine schlimmen Ver-
fehlungen der Sicherheitsbehörden sieht und der glaubt, der
Vorfall habe „kein ernstes Ausmaß“ gehabt, nach Meinung
der Bundesregierung über die EU-Beitrittsfähigkeit der Tür-
kei aus?
u Frage 57:
Die Bundesregierung teilt die Auffassung der EU-
roika, die sich am 7. März 2005 schockiert über das
orgehen der Polizei äußerte. Die Demonstration am
. März 2005 auf dem Beyazit-Platz in Istanbul war
war nicht angemeldet. Die Mittel und das Vorgehen der
olizei, wie es sich über die Medien vermittelte, waren
edoch völlig unverhältnismäßig. Wie die EU-Troika er-
artet die Bundesregierung unverzügliche Schritte zur
ufklärung der Vorfälle. Sie begrüßt daher die Ankündi-
ung der türkischen Regierung zur Untersuchung des
orgehens der Polizei.
u Frage 58:
Der genannte Vorfall gibt Anlass zur Besorgnis, ist je-
och für sich allein kein hinreichender Grund, die Ent-
cheidung des Europäischen Rates infrage zu stellen.
ie EU hat den Vorfall deutlich kritisiert. Wie die EU-
roika erwartet die Bundesregierung unverzügliche
chritte zur Aufklärung der Vorfälle. Der türkische Au-
enminister Gül hat eine Untersuchung des Vorfalls an-
ekündigt. Darüber hinaus wird die EU-Kommission,
ie den Reformprozess weiterhin aufmerksam verfolgt,
m die Unumkehrbarkeit der politischen Reformen und
hre vollständige, tatsächliche und umfassende Durch-
ührung sicherzustellen, den Vorfall in ihrem nächsten
ericht mit in ihre Bewertung einbeziehen.
15480 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
(A) )
(B) )
Anlage 29
Antwort
der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Frage des
Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5070, Frage 63):
Treffen nach Erkenntnissen der Bundesregierung Informa-
tionen zu, wonach während des Osterurlaubs 2004 auf
Mallorca beim Finanzvorstand der Allianz AG neben dem
Bundesminister des Auswärtigen, Joseph Fischer, auch der
Geschäftsführer Deutschland des Bankhauses Goldman
Sachs, das ohne Ausschreibung den Zuschlag zum Verkauf
der Russland-Forderungen des Bundes erhalten hat, zeitweise
zugegen war?
Auch diese weitere in Frageform gekleidete Unter-
stellung trifft nicht zu.
Anlage 30
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
gen des Abgeordneten Reinhard Grindel (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5070, Fragen 64 und 65):
Was unternimmt die Bundesregierung gegen die Behaup-
tung in der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“ mit einer Auf-
lagenzahl von ca. 100 000 Exemplaren in Deutschland und
600 000 in der Türkei, der Bundesminister des Innern, Otto
Schily, habe den Verlag der Zeitung „Vakit“ außerhalb des
geltenden Rechts verboten?
Welche Schritte werden unternommen, um die verleumde-
rischen und hetzenden Artikel und insbesondere Karikaturen
über den Bundesminister des Innern, Otto Schily, in der Tür-
kei-Ausgabe der „Vakit“ zu unterbinden?
Zu Frage 64:
Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Frage
auf den am 27. Februar 2005 in der „Hürriyet“ publizier-
ten Artikel des Vorsitzenden des türkischen Presserates,
Herrn Oktay Eksi, abzielt. Als Reaktion auf diesen Arti-
kel hat die Bundesregierung über den deutschen Bot-
schafter in der Türkei, Dr. Wolf-Ruthart Born, in einem
offenen Brief an Herrn Eksi am 1. März 2005 geantwor-
tet. Dort wird darauf hingewiesen, dass das Bundesin-
nenministerium nach § 17 VereinsG die Möglichkeit hat,
auf administrativem Wege ein Verbot gegen eine GmbH
zu erlassen, wenn deren Handlungen etwa gegen Straf-
gesetze verstoßen. Weiterhin wird die umfassende Ver-
botsverfügung angesprochen, welche die Notwendigkeit
und Angemessenheit des Verbots sorgfältig begründet.
Zuletzt legt der Botschafter dar, dass dem Verbotsemp-
fänger innerhalb eines Monats der Rechtsweg zum Bun-
desverwaltungsgericht offen stünde. Die Bundesregie-
rung behält sich weitere Schritte vor. Im Übrigen wird
auf die Antwort zur Frage 68 der Abgeordneten Köhler
verwiesen.
Zu Frage 65:
Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass die Bundesre-
gierung keine Handhabe hat, um gegen Veröffentlichun-
gen in der Presse außerhalb des deutschen Hoheitsgebiets
vorzugehen. In einem Schreiben von Bundesinnenminis-
ter Otto Schily schreibt dieser an seinen türkischen Kol-
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egen, dass er davon ausgehe, dass die türkische Regie-
ung die erforderlichen Maßnahmen ergreifen werde, um
egen derartige hetzerische Presseorgane in der Türkei
orzugehen. Wegen möglicher Vorgehensweisen inner-
alb der Bundesrepublik Deutschland wird auf die Ant-
ort zur Frage 68 der Abgeordneten Köhler verwiesen.
nlage 31
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
rage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/
SU) (Drucksache 15/5070, Frage 66):
Wann wird die Bundesregierung von der türkischen Regie-
rung eine Liste der in der Antwort auf Frage 3 der Kleinen
Anfrage der Fraktion der CDU/CSU „Verlust der deutschen
Staatsangehörigkeit bei Wiedereinbürgerung durch ausländi-
sche Staaten“ auf Bundestagsdrucksache 15/5006 erwähnten
50 000 Personen erbitten, damit die Personen, die fälschli-
cherweise im Melde- und Wahlregister eingetragen sind, er-
mittelt werden können, und wie wird sie nach Vorlage der
Liste dafür Sorge tragen, dass in jedem Einzelfall ein Feststel-
lungsverfahren zur Überprüfung der Staatsangehörigkeit
durchgeführt wird?
Bundesminister Schily wird am 11. April 2005 in
erlin mit dem türkischen Innenminister zu einem Ge-
präch zusammenkommen, bei dem auch der Informa-
ionsaustausch zu den Daten der seit 2000 von türkischer
eite wieder eingebürgerten Personen erörtert werden
ird. Die Feststellung, ob und zu welchem Zeitpunkt
urch eine türkische Wiedereinbürgerung die deutsche
taatsangehörigkeit tatsächlich verloren gegangen ist,
reffen die mit der Durchführung des Staatsangehörig-
eitsgesetzes betrauten Behörden der Länder nach Prü-
ung des Einzelfalles.
nlage 32
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
rage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/
SU) (Drucksache 15/5070, Frage 67):
Wann wird die Bundesregierung das Übereinkommen über
den Austausch von Einbürgerungsmitteilungen vom 10. Sep-
tember 1964 (CIEC-Abkommen Nr. 8) ratifizieren, und wenn
sie die Ratifizierung nicht vornehmen will, warum nicht?
Auch die Frage eines deutschen Beitritts zum CIEC-
bereinkommen über den Austausch von Einbürge-
ungsmitteilungen vom 10. September 1964, bei dem die
ürkei bereits Vertragsstaat ist, wird das Thema des Mi-
istergesprächs sein.
nlage 33
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
en des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) (Druck-
ache 15/5070, Fragen 70 und 71):
Welche Auffassung vertritt der Bundesminister des Innern,
Otto Schily, zum Antidiskriminierungsgesetz?
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 165. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005 15481
(A) (C)
(B) (D)
Sollen nach Auffassung des Bundesministers des Innern,
Otto Schily, am bestehenden Gesetzentwurf zum Antidiskri-
minierungsgesetz Änderungen vorgenommen werden?
Zu Frage 70:
Der Bundesminister des Innern geht von dem Erfor-
dernis der gebotenen innerstaatlichen Umsetzung der
europäischen Antidiskriminierungsrichtlinien aus.
Zur Frage 71:
Über die konkrete Ausgestaltung einzelner Regelun-
gen des Fraktionsentwurfs wird im weiteren Gesetz-
gebungsverfahren zu entscheiden sein.
Anlage 34
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage des Abgeordneten Michael Kretschmer (CDU/
CSU) (Drucksache 15/5070, Frage 72):
Hat die Bundesregierung Erkenntnisse über die im Ver-
merk für das Zentralkomitee der SED am 8. Juli 1988 („Fo-
cus“ vom 21. Februar 2005) erwähnte „sicherheitspolitische
Zusammenarbeit von SED und SPD“, und war diese gegebe-
nenfalls Teil des politischen Handelns der SPD-geführten
Bundesregierung in den Jahren 1969 bis 1982?
Der heutigen Bundesregierung liegen keine Erkennt-
nisse für eine solche Ausrichtung des politischen Han-
delns durch die damalige Bundesregierung vor.
Anlage 35
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage des Abgeordneten Roland Gewalt (CDU/CSU)
(Drucksache 15/5070, Frage 73):
Hat die Bundesregierung bezüglich des zweifachen Hin-
weises in dem von Mitarbeitern der Ständigen Vertretung der
DDR in Bonn gefertigten Vermerk für das Zentralkomitee der
SED vom 8. Juli 1988, es handele sich um ein „Zusammen-
spiel mit den Medien und den Geheimdiensten der BRD“ und
dass „die hinter ihnen (Anmerkung: Bärbel Bohley und
Wolfgang Templin) stehenden Dienste“ auf eine Einreiseverhin-
derung hoffen, im Bereich der bundesdeutschen Nachrichten-
dienste Ermittlungen angestellt, ob ein eigener nachrichtendienst-
licher Vorgang existiert, und wenn ja, wer gegebenfalls die
daraus resultierenden Erkenntnisse an Karsten Voigt weiterge-
geben hat?
Nein.
165. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 16. März 2005
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23
Anlage 24
Anlage 25
Anlage 26
Anlage 27
Anlage 28
Anlage 29
Anlage 30
Anlage 31
Anlage 32
Anlage 33
Anlage 34
Anlage 35