Rede:
ID1516410300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 118
    1. der: 18
    2. –: 16
    3. den: 11
    4. stimmt: 8
    5. Der: 7
    6. für: 6
    7. in: 6
    8. FDP: 6
    9. Wer: 5
    10. mit: 5
    11. CDU/CSU: 5
    12. und: 5
    13. Enthaltungen?: 5
    14. Entschließungsantrag: 5
    15. auf: 5
    16. Drucksache: 5
    17. Gesetzentwurf: 4
    18. Stimmen: 4
    19. Koalition: 4
    20. bei: 4
    21. Ich: 3
    22. die: 3
    23. zu: 3
    24. Frak-tion: 3
    25. kommen: 2
    26. zur: 2
    27. Abstimmung: 2
    28. über: 2
    29. von: 2
    30. des: 2
    31. Wirtschaft: 2
    32. undArbeit: 2
    33. bitte: 2
    34. diejenigen,: 2
    35. dagegen?: 2
    36. ist: 2
    37. damit: 2
    38. Gegenstim-men: 2
    39. abgelehnt.Wer: 2
    40. da-gegen?: 2
    41. dem: 2
    42. Antrag: 2
    43. schließe: 1
    44. Aussprache.Wir: 1
    45. Bun-desregierung: 1
    46. eingebrachten: 1
    47. Ände-rung: 1
    48. Gesetzes: 1
    49. gegen: 1
    50. Wettbewerbsbeschränkungen,Drucksache: 1
    51. 15/3640.: 1
    52. Ausschuss: 1
    53. empfiehlt: 1
    54. seiner: 1
    55. Beschlussempfehlung: 1
    56. aufDrucksache: 1
    57. 15/5049,: 1
    58. Aus-schussfassung: 1
    59. anzunehmen.: 1
    60. diedem: 1
    61. Ausschussfassung: 1
    62. zustimmenwollen,: 1
    63. um: 1
    64. das: 1
    65. Handzeichen.: 1
    66. –Enthaltungen?: 1
    67. zweiterBeratung: 1
    68. angenommen.Dritte: 1
    69. Beratungund: 1
    70. Schlussabstimmung.: 1
    71. demGesetzentwurf: 1
    72. zustimmen: 1
    73. wollen,: 1
    74. sich: 1
    75. erheben.: 1
    76. –Wer: 1
    77. Gesetzent-wurf: 1
    78. demselben: 1
    79. Stimmergebnis: 1
    80. wie: 1
    81. derzweiten: 1
    82. Beratung: 1
    83. angenommen.Wir: 1
    84. nun: 1
    85. Entschließungsanträgen.Wer: 1
    86. Fraktionder: 1
    87. 15/5053?: 1
    88. stimmtdagegen?: 1
    89. Entschließungsantragist: 1
    90. Gegenstimmender: 1
    91. 15/5054?: 1
    92. istmit: 1
    93. Gegenstimmen: 1
    94. derFDP: 1
    95. 15/5055?: 1
    96. istebenfalls: 1
    97. abgelehnt.Tagesordnungspunkt: 1
    98. 19: 1
    99. b:: 1
    100. Be-schlussempfehlung: 1
    101. Ausschusses: 1
    102. 15/3136: 1
    103. Titel: 1
    104. „Für: 1
    105. einen: 1
    106. wirksamen: 1
    107. Wett-bewerbsschutz: 1
    108. Deutschland: 1
    109. Europa“.: 1
    110. Aus-schuss: 1
    111. empfiehlt,: 1
    112. 15/760abzulehnen.: 1
    113. diese: 1
    114. Beschlussempfeh-lung?: 1
    115. Gegenprobe!: 1
    116. Die: 1
    117. Beschluss-egAksPodbiddNhDtaukftBtbdesgndlsdzd\n: 1
    118. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/164 Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast (SPD) . . . . . . . Dr. Günther Beckstein, Staatsminister (Bayern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Haupt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: 15347 C 15349 B 15350 C 15351 C 15353 B 15354 C 15356 C 15357 C 15357 D 15369 D 15371 B 15373 C 15375 A 15376 D 15377 B 15379 A 15381 B Deutscher B Stenografisch 164. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 17: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Versammlungsgesetzes und des Strafge- setzbuches (Drucksachen 15/4832, 15/5051) . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Hartmut Koschyk, Thomas Strobl (Heilbronn), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über befriedete Bezirke für Verfas- sungsorgane des Bundes (BefBezÄndG) (Drucksachen 15/4731, 15/5069) . . . . . . . E P H T G S w C ( D C 15347 A 15347 B Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 15358 A 15359 C undestag er Bericht ung 11. März 2005 t : rwin Marschewski (Recklinghausen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Bachmaier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: roße Anfrage der Abgeordneten Andreas cheuer, Maria Eichhorn, Thomas Dörflinger, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DU/CSU: Jugend in Deutschland Drucksache 15/3396) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . hristel Riemann-Hanewinckel, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . 15360 D 15362 A 15363 A 15364 D 15365 A 15367 A a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen (Drucksachen 15/3640, 15/5049) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Gudrun Kopp, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für einen wirksamen Wettbewerbsschutz in Deutschland und Europa (Drucksachen 15/760, 15/3136) . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Sibylle Laurischk, Rainer Funke, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ver- fahren der Vaterschaftstests vereinfachen und Grundrechte wahren (Drucksache 15/4727) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15383 C 15383 C 15383 D 15386 B 15406 A 15407 B 15408 B 15408 C 15409 C 15410 C DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zum Büro- kratieabbau (Drucksache 15/4646) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Pfister, Minister (Baden-Württemberg) Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . I C N B A L A Z E b U A A 15390 A 15391 D 15394 A 15394 D 15395 C 15398 A 15399 D 15400 D 15401 C 15403 C 15403 C 15404 D rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieab- au (Tagesordnungspunkt 20) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15412 C 15413 C 15415 C 15415 C 15417 A 15417 D 15418 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15347 (A) ) (B) ) 164. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Berichtigungen 162. Sitzung, Seite 15160 (A), der fünfte Absatz ist wie folgt zu lesen: „Es geht um die berühmten Marker- gene und die Resistenzen, die dabei entstehen könnten. An dieser Stelle geht es genau darum, diese auszuschlie- ßen.“ Seite 15160 (A), der zweite Absatz ist wie folgt zu le- sen: „Ich weiß von den Gesprächen mit Putin oder ande- ren Vertretern der russischen Regierung, dass immer ge- fragt wird, wie die Schritte zur Stabilisierung im nördlichen Kaukasus, insbesondere Tschetschenien, aus- sehen, und dass auf diesem Thema eindringlich beharrt wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15417 (A) ) (B) ) wässert werden.DIE GRÜNEN KProbst, Simone BÜNDNIS 90/ 11.03.2005 onkurrenzgründen zwischen den Bundesländern ver- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A n n v d L B d n G D A w v d d Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Andres, Gerd SPD 11.03.2005 Barthle, Norbert CDU/CSU 11.03.2005 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Bettin, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Bierwirth, Petra SPD 11.03.2005 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 11.03.2005 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 11.03.2005 Eickhoff, Martina SPD 11.03.2005 Feibel, Albrecht CDU/CSU 11.03.2005 Frechen, Gabriele SPD 11.03.2005 Göppel, Josef CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 11.03.2005 Freiherr von und zu Guttenberg, Karl- Theodor CDU/CSU 11.03.2005 Haack (Extertal), Karl Hermann SPD 11.03.2005 Hilsberg, Stephan SPD 11.03.2005 Hochbaum, Robert CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Küster, Uwe SPD 11.03.2005 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 11.03.2005 Michelbach, Hans CDU/CSU 11.03.2005 Minkel, Klaus CDU/CSU 11.03.2005 Mortler, Marlene CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 11.03.2005 R S S S S S S S S D T T V A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieabbau (Tagesordnungspunkt 20) Ulrich Kelber (SPD): Aus der Werbewirtschaft ken- en wir das Prinzip, ein positiv besetztes Wort inflatio- är zu nutzen und mit völlig sachfremden Inhalten zu erbinden. Das Gleiche versucht die Mehrheit im Bun- esrat mit dem Gesetzentwurf, den wir heute in erster esung beraten. Die Überschrift des Gesetzes heißt ürokratieabbau. Der Inhalt ist ein anderer, ein ganz an- erer. Es geht der Mehrheit im Bundesrat gar nicht um we- iger Regelungen, es geht in den meisten Punkten des esetzentwurfes nur darum, dass die Bundesländer die inge selbst regeln wollen. Darüber kann man ja reden. ber weniger Bürokratie ist das nicht, schon gar nicht, enn die Regelungen von Bundesland zu Bundesland, on Gewerbegebiet zu Gewerbegebiet, kurz, von Lan- esgrenze zu Landesgrenze unterschiedlich sind. Hier ist ie Gefahr sehr groß, dass wichtige Regelungen aus ühe, Volker CDU/CSU 11.03.2005 charping, Rudolf SPD 11.03.2005 chmidbauer, Bernd CDU/CSU 11.03.2005 chröder, Gerhard SPD 11.03.2005 eib, Marion CDU/CSU 11.03.2005 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.03.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 treb-Hesse, Rita SPD 11.03.2005 trothmann, Lena CDU/CSU 11.03.2005 r. Thomae, Dieter FDP 11.03.2005 illmann, Antje CDU/CSU 11.03.2005 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 iolka, Simone SPD 11.03.2005 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 15418 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 (A) ) (B) ) Auch im Bereich des Umweltschutzes hat der Gesetz- entwurf der Bundesratsmehrheit keineswegs den Abbau von Bürokratie, sondern nur den Abbau von Umwelt- schutz zur Folge. Das mag ja erklärtes Ziel von CDU/ CSU und FDP sein; dass Sie dabei aber auch bereit sind, am laufenden Band gegen geltendes EU-Recht zu ver- stoßen und damit saftige Geldstrafen zu riskieren, kön- nen Sie weder mir noch uns noch den Bürgerinnen und Bürgern erklären. Haben die Bundesländer versteckte Haushaltstöpfe entdeckt, aus denen sie Strafen bezahlen wollen? Wenn ja, sagen Sie uns, wo; wir hätten da eine Menge guter Ideen, wie man damit in die Bildung unse- rer Kinder investiert. Aber zurück zu dem so genannten Bürokratieabbau, der hier betrieben werden soll. An mehr als einer Stelle würden die Vorschläge eher zu mehr Bürokratie als zu weniger führen, so zum Beispiel beim Kreislaufwirt- schaftsgesetz oder bei den Vorschlägen zum SGB IV. Am verheerendsten aber wäre dieser Gesetzentwurf der Bundesratsmehrheit im Bereich der Beteiligungsrechte der Bürgerinnen und Bürger. Beim Bundes-Immissions- schutzgesetz soll die Öffentlichkeitsbeteiligung, sollen die Anhörungsrechte der betroffenen Bürgerinnen und Bürger in das Gutdünken der Länder gestellt werden. Ich persönlich habe noch nie etwas davon gehört, dass Luft- verunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und Ähnliches sich in Nordrhein-Westfalen anders anfühlen und auswirken als in Bayern oder Berlin. Werfen wir mal einen ganzen oberflächlichen Blick auf diesen Gesetzentwurf: Da werden 25 Artikel zur Än- derung bestehender Gesetze aneinander gereiht. Sechs dieser Vorschläge stimmt die Bundesregierung zu und sagt zu, sie in zukünftigen Gesetzentwürfen zu berück- sichtigen. Bei drei Vorschlägen wird deutlich, dass diese eher zu mehr Bürokratie als zu weniger führen. Bei vier weiteren Änderungsvorschlägen handelt es sich um solche, in denen Bund und Länder bereits in der Abstim- mung bzw. Überprüfung sind bzw. gerade erst gemein- sam andere Beschlüsse gefasst haben, Beispiel Kreis- laufwirtschaftsgesetz. Elf Vorschläge verstoßen gegen EU-Richtlinien und Beschlüsse. Haben Sie mitgezählt? Es bleibt einer! Einer, wo wir tatsächlich anderer Mei- nung sind als Sie und das betrifft den Jugendarbeits- schutz. Ich denke, allein mit diesem Kurzüberblick auf den Gesetzentwurf wird schon deutlich, was er ist: purer Aktionismus. Ich kann wirklich nur hoffen, dass sich Frau Merkel und Herr Stoiber bis nächste Woche etwas mehr einfallen lassen, wenn Sie mit dem Bundeskanzler auch über Bürokratieabbau reden wollen. Wie geht Bürokratieabbau wirklich? Die Bundes- regierung hat mit ihrem Masterplan Bürokratieabbau in einem Jahr bereits mehr als 75 Projekte umgesetzt, und dies in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden und -instituten. Sie wird dort auch weiter konsequent voran- gehen. Im Bereich der Umweltschutzgesetzgebung wäre es aus unserer Sicht ein lohnender Versuch, die vielen Ge- setze und Verordnungen in ein stringent und übersicht- lich gestaltetes Umweltgesetzbuch zu überführen. Ich p o d v s s r A H A M z f d m d n m V P t (C (D ersönlich könnte sogar auf sehr viele Gesetze und Ver- rdnungen im Umweltschutz verzichten, wenn wir statt- essen für alle Bereiche Grenzwerte festlegen und ein erschärftes Haftungsrecht für Umweltsünder und -ver- chmutzer umsetzen würden. Ich bin überzeugt, dass ein olches Haftungsrecht zu viel mehr Umweltschutz füh- en würde, als jedes Gesetz dies vermag. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Abgeordneten Marga Elser, Ulrike Mehl und ans-Joachim Hacker haben darum gebeten, bei dem ntrag Die Regionalentwicklung in Brandenburg und ecklenburg-Vorpommern braucht Klarheit – Die ivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide ist über- ällig auf Drucksache 15/4792 nachträglich in die Liste er Antragsteller aufgenommen zu werden. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 26. bis 30. April 2004 in Straßburg – Drucksachen 15/4082, 15/4290 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 21. bis 25. Juni 2004 in Straßburg – Drucksachen 15/4083, 15/4290 Nr. 1.2 – Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – Unterrichtung durch die Bundesregierung Straßenbaubericht 2004 – Drucksache 15/4609 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4458 Nr. 2.27 Rechtsausschuss Drucksache 15/4085 Nr. 1.15 Drucksache 15/4085 Nr. 1.17 Drucksache 15/4213 Nr. 2.34 Drucksache 15/4213 Nr. 2.44 Drucksache 15/4213 Nr. 2.47 Drucksache 15/4296 Nr. 1.3 Drucksache 15/4458 Nr. 2.18 Drucksache 15/4458 Nr. 2.22 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15419 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/103 Nr. 2.93 Drucksache 15/2447 Nr. 2.42 Drucksache 15/2519 Nr. 2.22 Drucksache 15/4567 Nr. 1.3 Drucksache 15/4705 Nr. 1.16 Drucksache 15/4705 Nr. 2.3 Drucksache 15/4705 Nr. 2.9 Drucksache 15/4705 Nr. 2.11 Drucksache 15/4705 Nr. 2.14 Drucksache 15/4705 Nr. 2.16 Drucksache 15/4705 Nr. 2.17 Drucksache 15/4705 Nr. 2.20 Drucksache 15/4705 Nr. 2.21 Drucksache 15/4705 Nr. 2.23 Drucksache 15/4705 Nr. 2.31 Drucksache 15/4780 Nr. 2.1 Drucksache 15/4780 Nr. 2.6 Drucksache 15/4780 Nr. 2.7 Drucksache 15/4780 Nr. 2.10 Drucksache 15/4780 Nr. 2.15 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/4780 Nr. 2.5 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 15/4705 Nr. 2.28 Drucksache 15/4780 Nr. 2.13 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/4705 Nr. 2.26 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/4780 Nr. 2.16 164. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. März 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das mache ich sehr gerne, Herr Kollege, wenn es zur
    eiterbildung dient. Sie bringen ein paar Dinge durch-
    inander. Ich will das aber gerne mit Ihnen aufrollen,
    enn wir die Zeit dazu haben.
    Erstens. Wir haben im Entwurf eine Begrenzung auf

    ünf Zeitungstitel vorgenommen. Ich gebe wie der Kol-
    ege Schulz zu: Es hätten auch sechs oder sieben oder
    cht sein können. Aber fünf war die Begrenzung, die wir
    it den Grünen ausgehandelt haben. Ihr Kollege Pofalla
    ollte gar keine Begrenzung. So weit dürften wir uns ei-
    ig sein.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Das tut nichts zur Sache!)


    Zweitens. Sie haben nach den fünf Jahren gefragt,
    ach der zeitlichen Begrenzung, und danach, ob man ei-
    en solchen Zusammenschluss auch wieder rückab-
    ickeln kann.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Ja!)

    ch will Ihnen dazu sagen: Wir wollen, dass Koopera-
    ionen möglich sind. Natürlich geht keiner eine Koope-
    ation und damit ein wirtschaftliches Risiko ein, wenn
    as Rad nach fünf Jahren zurückgedreht wird. Sie kön-
    en eben – mit Ludwig Stiegler gesprochen – aus einem
    melett kein Ei mehr machen.


    (Heiterkeit bei der SPD)

    eshalb haben wir dem Kartellamt mit der Ex-ante-Prü-
    ung klare rechtsstaatliche Kriterien und genug Möglich-
    eiten an die Hand gegeben, um Missbrauch möglichst
    inzugrenzen. Nach fünf Jahren wollen wir sehen, was
    iese Regelung für die Branche bedeutet. Wir können sie
    erlängern, wenn sie sich bewährt hat. Aber zuvor müs-
    en wir das überprüfen.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Wir können es nicht!)







    (A) )



    (B) )


    Hubertus Heil

    Herr Hinsken, wir beide können doch nicht in die Zu-
    kunft schauen, auch wenn ich das uns beiden wünschen
    würde; wir sind beide nette Kerle. Aber wir haben unter-
    schiedliche Auffassungen über die Vergangenheit und
    die Gegenwart. Das ist der Unterschied zwischen uns:
    Sie sagen: „Es gibt keine strukturelle Krise auf dem Zei-
    tungsmarkt.“


    (Abg. Ernst Hinsken [CDU/CSU] nimmt wieder Platz)


    Sehen Sie das so, Herr Hinsken? Dann bleiben Sie ste-
    hen;


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Nein! – Ludwig Stiegler [SPD]: Bleib stehen!)


    ich bin mit meiner Antwort noch nicht zu Ende. Fragen
    stellen und dann keine Antwort erwarten – so geht es
    nicht; das sind rhetorische Fragen, aber keine Zwischen-
    fragen im Deutschen Bundestag!


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Sie können noch eine halbe Stunde darüber reden!)


    – Wenn Sie es nicht verstehen wollen, muss ich länger
    reden; das tut mir leid.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Wenn Sie ankündigen, Sie sprechen darüber, dann aber nichts sagen!)


    Dann will ich Ihnen zum Schluss gerne eins sagen: Auch
    ich hätte mir gewünscht, dass wir das miteinander im
    ruhigen Gespräch hätten klären können;


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    ich sage Ihnen das ganz offen. Nur, diese Debatte hier
    und auch im Wirtschaftsausschuss und die Presseäuße-
    rungen, die Sie gleich, nachdem wir uns in der Koalition
    verständigt hatten, abgegeben haben, haben uns zu der
    Auffassung gebracht, dass es sinnvoller ist, mit vernünf-
    tigen Landeswirtschaftsministern Ihrer Partei zu reden


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    als mit ideologischen Menschen, die nur ein Ziel haben:
    uns die übelsten Motive zu unterstellen. Das tue ich bei
    Ihnen auch nicht: Ich unterstelle, dass Sie politisch
    falsch liegen. Sie wiederum sagen, ich liege falsch. Aber
    Sie unterstellen uns dabei, dass wir das aus niederen Be-
    weggründen tun. Das finde ich nicht gut.


    (Jörg Tauss [SPD]: Unglaublich! – Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Aus nicht nachvollziehbaren Gründen!)


    Wissen Sie, Herr Hinsken – ich sage Ihnen das in aller
    Ruhe; Sie sind doch freundlicher als Herr Schauerte, der
    ständig etwas andeutet –: Es nützt letztlich keinem,
    wenn wir uns gegenseitig in jeder politischen Auseinan-
    dersetzung skandalisieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Wer ständig „Skandal“ ruft,


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Das ist ein Skandal!)


    m
    i
    d


    v
    K

    N
    s
    g
    e
    s
    Ä
    d
    p
    w
    m

    i
    d

    I
    m
    g
    s

    B


    e
    a
    D

    H
    m

    l

    H
    N
    n

    (C (D uss sich nicht wundern, dass die wirklichen Skandale n Deutschland nicht mehr auffallen. Das ist kein Skanal, sondern eine unterschiedliche politische Bewertung. (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Doch, ein riesiger Skandal!)


    Ach, ja, Sie sind für Ihre sachlichen Einschätzungen
    on politischen Situationen ja allgemein bekannt, Herr
    ollege.
    Ich will Ihnen nur sagen: Mit der heutigen GWB-
    ovelle schaffen wir das Grundgesetz der Marktwirt-
    chaft der Zukunft. Es gibt veränderte Rahmenbedin-
    ungen. Der Pressebereich ist sehr sensibel. Dort bleibt
    s bei Spezialregelungen. Bezogen auf die Aufgreif-
    chwelle und die Bagatellklausel haben wir behutsame
    nderungen vorgenommen, womit wir die entsprechen-
    en Regelungen übrigens an die anderer Branchen ange-
    asst haben. Ich finde, auch bei den Kooperationen sind
    ir einen guten und vernünftigen Schritt weitergekom-
    en.
    Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Beratungen hier

    m Bundestag sachlich hätten abschließen können und
    ass wir kein Vermittlungsverfahren brauchen würden.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Das kommt erst noch!)


    ch sage: Das ist an Ihnen gescheitert. Es wird zum Ver-
    ittlungsverfahren kommen. Herr Hinsken, ich bin sehr
    espannt, wie sich die Landeswirtschaftsminister in die-
    er Frage verhalten werden.


    (Beifall bei der SPD)

    Herr Brüderle, der sonst immer kritisiert, dass zum
    eispiel Minister nicht anwesend sind – –


    (Jörg Tauss [SPD]: Wo ist er denn? – Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Er hat sich verabschiedet! – Birgit Homburger [FDP]: Dass er nicht mehr da ist, wurde abgesprochen!)


    Okay, dann habe ich das nicht mitbekommen und ich
    ntschuldige mich. Wir sollten die Aufgeregtheiten aber
    uch dann lassen, wenn Staatssekretäre weg müssen.
    as war bei diesem Punkt nämlich auch abgesprochen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    err Hinsken, das haben Sie vorhin nur nicht mitbekom-
    en; so, wie ich eben.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Moment einmal, die haben doch fünf von der Sorte in einem Ministerium!)


    Ich will nur sagen, dass wir eine vernünftige Rege-
    ung getroffen haben, mit der viele leben können.
    Es gibt Verleger, die sich mehr gewünscht hätten.
    err Schauerte hat Recht, wenn er sagt, dass es in der
    atur von Unternehmen liegt, dass sie das Kartellrecht
    icht sonderlich originell finden.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Redezeit!)







    (A) )



    (B) )


    Hubertus Heil

    – Ich habe noch zehn Sekunden. – Wir als Politiker müs-
    sen das Kreuz durchdrücken, damit wir dort vernünftige
    Spielregeln haben. Manchen Verlegern geht das nicht
    weit genug, anderen geht das zu weit. Das heißt, wir sind
    mit diesem Gesetzentwurf in der guten Mitte. Sie wer-
    den sehen, dass wir uns durchsetzen werden.

    Herzlichen Dank und schönes Wochenende.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ludwig Stiegler [SPD]: Das nächste Mal redet bei der CDU/CSU der Pofalla!)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Abstimmung über den von der Bun-

desregierung eingebrachten Gesetzentwurf zur Ände-
rung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen,
Drucksache 15/3640. Der Ausschuss für Wirtschaft und
Arbeit empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf
Drucksache 15/5049, den Gesetzentwurf in der Aus-
schussfassung anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die
dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen
wollen, um das Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? –
Enthaltungen? – Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter
Beratung mit den Stimmen der Koalition bei Gegenstim-
men von CDU/CSU und FDP angenommen.

Dritte Beratung
und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Gesetzent-
wurf ist damit mit demselben Stimmergebnis wie in der
zweiten Beratung angenommen.

Wir kommen nun zu den Entschließungsanträgen.
Wer stimmt für den Entschließungsantrag der Fraktion
der CDU/CSU auf Drucksache 15/5053? – Wer stimmt
dagegen? – Enthaltungen? – Der Entschließungsantrag
ist mit den Stimmen der Koalition bei Gegenstimmen
der CDU/CSU und der FDP abgelehnt.

Wer stimmt für den Entschließungsantrag der Frak-
tion der FDP auf Drucksache 15/5054? – Wer stimmt da-
gegen? – Enthaltungen? – Der Entschließungsantrag ist
mit den Stimmen der Koalition bei Gegenstimmen der
FDP und der CDU/CSU abgelehnt.

Wer stimmt für den Entschließungsantrag der Frak-
tion der FDP auf Drucksache 15/5055? – Wer stimmt da-
gegen? – Enthaltungen? – Der Entschließungsantrag ist
ebenfalls mit den Stimmen der Koalition bei Gegenstim-
men der FDP und der CDU/CSU abgelehnt.

Tagesordnungspunkt 19 b: Abstimmung über die Be-
schlussempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und
Arbeit auf Drucksache 15/3136 zu dem Antrag der Frak-
tion der FDP mit dem Titel „Für einen wirksamen Wett-
bewerbsschutz in Deutschland und Europa“. Der Aus-
schuss empfiehlt, den Antrag auf Drucksache 15/760
abzulehnen. Wer stimmt für diese Beschlussempfeh-
lung? – Gegenprobe! – Enthaltungen? – Die Beschluss-

e
g

A
k

s
P

o
d
b
i
d
d
N
h

D
t
a
u
k
f
t
B
t
b
d

e
s
g
n
d
l
s
d
z
d

(C (D mpfehlung ist mit den Stimmen der Koalition bei Geenstimmen der FDP und der CDU/CSU angenommen. Ich rufe Tagesordnungspunkt 20 auf: Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieabbau – Drucksache 15/4646 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Innenausschuss Rechtsausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Ausschuss für Verkehr, Bauund Wohnungswesen Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Ausschuss für Tourismus Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre einen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Wirt chaftsminister des Landes Baden-Württemberg, Ernst fister. Frau Präsidentin! Verehrte Damen und Herren Abge rdnete des Deutschen Bundestages! Sie wissen, dass er Bundesrat auf Initiative des Landes Baden-Württemerg eine Gesetzesinitiative zum Abbau von Bürokratie n Deutschland vorgelegt hat. Dies war notwendig, nachem es zwar in der Vergangenheit immer wieder Ankünigungen von allen Seiten gegeben hat, diesen Jobkiller ummer eins, Bürokratie, in Deutschland zurückzudreen, aber im Grunde das Gegenteil passiert ist. ie Zahl der Gesetze und Verordnungen hat in den letzen Jahren permanent zugenommen. Noch schlimmer ist ber: Bürokratie ist nicht nur eine Angelegenheit, die ns alle ärgert, auch als Privatpersonen, sondern Büroratie hat mit Kosten zu tun, und zwar auch mit Kosten ür die mittelständische Wirtschaft. Es gibt eine Unersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung in onn. In dieser wird uns vorgerechnet, dass die Bürokraiekosten für die deutsche Wirtschaft im Jahr 1994 noch ei 30 Milliarden Euro pro Jahr lagen und diese Zahl in er Zwischenzeit auf 50 Milliarden Euro angestiegen ist. Noch schlimmer ist: Wenn Sie die Bürokratiekosten ines Großbetriebes betrachten, dann werden Sie festtellen, dass diese Kosten pro Nase und pro Jahr im Auenblick bei etwa 350 Euro liegen. Wenn Sie einen kleien oder mittleren Betrieb betrachten, dann sehen Sie, ass diese Kosten mehr als zehnfach so hoch sind. Sie iegen bei 4 300 Euro. Das heißt, Bürokratie ist insbeondere ein Problem des Mittelstandes, jenes Bereiches, er zu 70 Prozent für Ausbildungsplätze und zu 80 Proent für Arbeitsplätze sorgt. Gerade dieser Bereich ist urch die Bürokratie besonders belastet. Ernst Pfister, Minister Deshalb sollten wir alle keine Ruhe geben und diesen Jobkiller dahin befördern, wo er hingehört: in den Papierkorb. Der Bundesrat hat am 26. November 2004 mit großer Mehrheit dem vorliegenden Entwurf eines Gesetzes zum Bürokratieabbau zugestimmt. Erstmals – das ist bemerkenswert – wurden die Anstrengungen der Länder zum Bürokratieabbau gebündelt. Die Landesregierung von Baden-Württemberg war hieran maßgeblich beteiligt. Wir haben das Thema Bürokratieabbau längst zur Chefsache gemacht. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Jörg Tauss [SPD]: Vergeblich!)


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    – Das liegt an Ihnen, Herr Kollege.

    (Jörg Tauss [SPD]: Innerhalb Baden-Württem bergs!)

    Denn richtig ist: Wir allein als Bundesrat, als Bundes-

    länder können dies nicht schultern. Das hängt damit zu-
    sammen, meine Damen und Herren Bundestagsabgeord-
    nete, dass das Wirtschaftsrecht zu 90 Prozent in Berlin
    oder auch in Brüssel gemacht wird. Das wollen wir und
    das will der Bundesrat mit diesem Gesetzentwurf ge-
    meinsam angehen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Föderalismuskommission!)

    Bürokratie darf nicht in Brüssel entstehen. Da sind wir
    uns einig. Sie darf auch nicht in Berlin perfektioniert
    werden.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Sie müssen sich ein aktuelles Beispiel dafür gefallen

    lassen, dass ständig, auch von der Bundesregierung, zu-
    lasten von Bürgerinnen und Bürger und zulasten der
    Wirtschaft draufgesattelt wird. Das prominenteste Bei-
    spiel dafür ist das Antidiskriminierungsgesetz.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Jörg Tauss [SPD]: Popanz!)


    Dieses Gesetz diskriminiert in Wahrheit rechtschaffene
    Unternehmen und Bürger. Es ist ein gigantisches Ar-
    beitsbeschaffungsprogramm für Rechtsanwälte und Ge-
    richte und mit Sicherheit ein neues bürokratisches Mons-
    trum, das wir zurückdrängen sollten.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass die

    deutsche Krankheit so umschrieben werden kann, dass
    die Deutschen eine Mentalität haben, die da lautet: Wenn
    sie nur entfernt am Firmament ein Problemchen ent-
    decken, dann kommen sie sofort auf die Idee, diesem
    Problemchen ein Gesetz hinterherzuschmeißen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Richtlinie, Herr Pfister!)

    Damit muss Schluss sein. Deshalb will ich Ihnen sagen,
    dass der Bundesrat das vom Kollegen Clement vorge-
    legte und von Ihnen bereits beschlossene Gesetz zum
    Bürokratieabbau durchaus positiv sieht. Über einige
    Punkte muss man im Bundesrat noch sprechen. Das wird
    am nächsten Freitag der Fall sein. Bei einigen Punkten
    hätte ich mir mehr Mut gewünscht. Aber das ist jetzt
    nicht entscheidend. Wenn wir von uns aus dem Deut-

    s
    d
    v
    o
    t
    n

    z
    b
    l
    M
    k
    z
    d
    C
    G

    B
    d
    U
    L
    k
    a

    w
    d
    d

    g
    m
    T
    b
    s
    h
    g
    t
    I

    z
    k
    b
    A
    K
    t
    s
    g
    1)

    (C (D chen Bundestag und der Bundesregierung signalisieren, ass wir an einem Strick ziehen wollen, dann erwarte ich on Ihnen, meine Damen und Herren Bundestagsabgerdnete, im Gegenzug Ihre Unterstützung für diese Iniiative des Bundesrates. Das ist nicht mehr als in Ordung. Der Bundesrat hat mit dieser Gesetzesinitiative ge eigt, dass es ihm mit dem Bürokratieabbau Ernst ist. Ich edauere sehr, dass die Bundesregierung in ihrer Stelungnahme offensichtlich der Mut verlassen hat. Diese utlosigkeit können wir uns nicht mehr erlauben. Büroratie als einer der fünf oder sechs stärksten Jobkiller hat umindest den Vorteil, dass wir an dieser Stellschraube rehen können, ohne dass es uns auch nur einen einzigen ent kostet. Im Gegenteil: Wir werden dabei sogar noch eld sparen. Deshalb sollten wir uns gemeinsam, Bundesrat und undestag, darauf konzentrieren, in der Zukunft nicht ie Menschen, sondern die Bürokratie zu diskriminieren. nterstützen Sie bitte diese gemeinsame Initiative der änder mit dem gemeinsamen Ziel! Diese Bürokratie önnen wir uns in unserem Lande für die Menschen, ber auch für die Wirtschaft nicht mehr erlauben. Haben Sie herzlichen Dank. Die Rede des Kollegen Ulrich Kelber, SPD-Fraktion, ird zu Protokoll gegeben.1)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)