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ID1516407900

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    Plenarprotokoll 15/164 Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast (SPD) . . . . . . . Dr. Günther Beckstein, Staatsminister (Bayern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Haupt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: 15347 C 15349 B 15350 C 15351 C 15353 B 15354 C 15356 C 15357 C 15357 D 15369 D 15371 B 15373 C 15375 A 15376 D 15377 B 15379 A 15381 B Deutscher B Stenografisch 164. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 17: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Versammlungsgesetzes und des Strafge- setzbuches (Drucksachen 15/4832, 15/5051) . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Hartmut Koschyk, Thomas Strobl (Heilbronn), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über befriedete Bezirke für Verfas- sungsorgane des Bundes (BefBezÄndG) (Drucksachen 15/4731, 15/5069) . . . . . . . E P H T G S w C ( D C 15347 A 15347 B Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 15358 A 15359 C undestag er Bericht ung 11. März 2005 t : rwin Marschewski (Recklinghausen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Bachmaier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: roße Anfrage der Abgeordneten Andreas cheuer, Maria Eichhorn, Thomas Dörflinger, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DU/CSU: Jugend in Deutschland Drucksache 15/3396) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . hristel Riemann-Hanewinckel, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . 15360 D 15362 A 15363 A 15364 D 15365 A 15367 A a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen (Drucksachen 15/3640, 15/5049) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Gudrun Kopp, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für einen wirksamen Wettbewerbsschutz in Deutschland und Europa (Drucksachen 15/760, 15/3136) . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Sibylle Laurischk, Rainer Funke, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ver- fahren der Vaterschaftstests vereinfachen und Grundrechte wahren (Drucksache 15/4727) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15383 C 15383 C 15383 D 15386 B 15406 A 15407 B 15408 B 15408 C 15409 C 15410 C DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zum Büro- kratieabbau (Drucksache 15/4646) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Pfister, Minister (Baden-Württemberg) Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . I C N B A L A Z E b U A A 15390 A 15391 D 15394 A 15394 D 15395 C 15398 A 15399 D 15400 D 15401 C 15403 C 15403 C 15404 D rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieab- au (Tagesordnungspunkt 20) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15412 C 15413 C 15415 C 15415 C 15417 A 15417 D 15418 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15347 (A) ) (B) ) 164. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Berichtigungen 162. Sitzung, Seite 15160 (A), der fünfte Absatz ist wie folgt zu lesen: „Es geht um die berühmten Marker- gene und die Resistenzen, die dabei entstehen könnten. An dieser Stelle geht es genau darum, diese auszuschlie- ßen.“ Seite 15160 (A), der zweite Absatz ist wie folgt zu le- sen: „Ich weiß von den Gesprächen mit Putin oder ande- ren Vertretern der russischen Regierung, dass immer ge- fragt wird, wie die Schritte zur Stabilisierung im nördlichen Kaukasus, insbesondere Tschetschenien, aus- sehen, und dass auf diesem Thema eindringlich beharrt wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15417 (A) ) (B) ) wässert werden.DIE GRÜNEN KProbst, Simone BÜNDNIS 90/ 11.03.2005 onkurrenzgründen zwischen den Bundesländern ver- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A n n v d L B d n G D A w v d d Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Andres, Gerd SPD 11.03.2005 Barthle, Norbert CDU/CSU 11.03.2005 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Bettin, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Bierwirth, Petra SPD 11.03.2005 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 11.03.2005 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 11.03.2005 Eickhoff, Martina SPD 11.03.2005 Feibel, Albrecht CDU/CSU 11.03.2005 Frechen, Gabriele SPD 11.03.2005 Göppel, Josef CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 11.03.2005 Freiherr von und zu Guttenberg, Karl- Theodor CDU/CSU 11.03.2005 Haack (Extertal), Karl Hermann SPD 11.03.2005 Hilsberg, Stephan SPD 11.03.2005 Hochbaum, Robert CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Küster, Uwe SPD 11.03.2005 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 11.03.2005 Michelbach, Hans CDU/CSU 11.03.2005 Minkel, Klaus CDU/CSU 11.03.2005 Mortler, Marlene CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 11.03.2005 R S S S S S S S S D T T V A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieabbau (Tagesordnungspunkt 20) Ulrich Kelber (SPD): Aus der Werbewirtschaft ken- en wir das Prinzip, ein positiv besetztes Wort inflatio- är zu nutzen und mit völlig sachfremden Inhalten zu erbinden. Das Gleiche versucht die Mehrheit im Bun- esrat mit dem Gesetzentwurf, den wir heute in erster esung beraten. Die Überschrift des Gesetzes heißt ürokratieabbau. Der Inhalt ist ein anderer, ein ganz an- erer. Es geht der Mehrheit im Bundesrat gar nicht um we- iger Regelungen, es geht in den meisten Punkten des esetzentwurfes nur darum, dass die Bundesländer die inge selbst regeln wollen. Darüber kann man ja reden. ber weniger Bürokratie ist das nicht, schon gar nicht, enn die Regelungen von Bundesland zu Bundesland, on Gewerbegebiet zu Gewerbegebiet, kurz, von Lan- esgrenze zu Landesgrenze unterschiedlich sind. Hier ist ie Gefahr sehr groß, dass wichtige Regelungen aus ühe, Volker CDU/CSU 11.03.2005 charping, Rudolf SPD 11.03.2005 chmidbauer, Bernd CDU/CSU 11.03.2005 chröder, Gerhard SPD 11.03.2005 eib, Marion CDU/CSU 11.03.2005 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.03.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 treb-Hesse, Rita SPD 11.03.2005 trothmann, Lena CDU/CSU 11.03.2005 r. Thomae, Dieter FDP 11.03.2005 illmann, Antje CDU/CSU 11.03.2005 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 iolka, Simone SPD 11.03.2005 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 15418 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 (A) ) (B) ) Auch im Bereich des Umweltschutzes hat der Gesetz- entwurf der Bundesratsmehrheit keineswegs den Abbau von Bürokratie, sondern nur den Abbau von Umwelt- schutz zur Folge. Das mag ja erklärtes Ziel von CDU/ CSU und FDP sein; dass Sie dabei aber auch bereit sind, am laufenden Band gegen geltendes EU-Recht zu ver- stoßen und damit saftige Geldstrafen zu riskieren, kön- nen Sie weder mir noch uns noch den Bürgerinnen und Bürgern erklären. Haben die Bundesländer versteckte Haushaltstöpfe entdeckt, aus denen sie Strafen bezahlen wollen? Wenn ja, sagen Sie uns, wo; wir hätten da eine Menge guter Ideen, wie man damit in die Bildung unse- rer Kinder investiert. Aber zurück zu dem so genannten Bürokratieabbau, der hier betrieben werden soll. An mehr als einer Stelle würden die Vorschläge eher zu mehr Bürokratie als zu weniger führen, so zum Beispiel beim Kreislaufwirt- schaftsgesetz oder bei den Vorschlägen zum SGB IV. Am verheerendsten aber wäre dieser Gesetzentwurf der Bundesratsmehrheit im Bereich der Beteiligungsrechte der Bürgerinnen und Bürger. Beim Bundes-Immissions- schutzgesetz soll die Öffentlichkeitsbeteiligung, sollen die Anhörungsrechte der betroffenen Bürgerinnen und Bürger in das Gutdünken der Länder gestellt werden. Ich persönlich habe noch nie etwas davon gehört, dass Luft- verunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und Ähnliches sich in Nordrhein-Westfalen anders anfühlen und auswirken als in Bayern oder Berlin. Werfen wir mal einen ganzen oberflächlichen Blick auf diesen Gesetzentwurf: Da werden 25 Artikel zur Än- derung bestehender Gesetze aneinander gereiht. Sechs dieser Vorschläge stimmt die Bundesregierung zu und sagt zu, sie in zukünftigen Gesetzentwürfen zu berück- sichtigen. Bei drei Vorschlägen wird deutlich, dass diese eher zu mehr Bürokratie als zu weniger führen. Bei vier weiteren Änderungsvorschlägen handelt es sich um solche, in denen Bund und Länder bereits in der Abstim- mung bzw. Überprüfung sind bzw. gerade erst gemein- sam andere Beschlüsse gefasst haben, Beispiel Kreis- laufwirtschaftsgesetz. Elf Vorschläge verstoßen gegen EU-Richtlinien und Beschlüsse. Haben Sie mitgezählt? Es bleibt einer! Einer, wo wir tatsächlich anderer Mei- nung sind als Sie und das betrifft den Jugendarbeits- schutz. Ich denke, allein mit diesem Kurzüberblick auf den Gesetzentwurf wird schon deutlich, was er ist: purer Aktionismus. Ich kann wirklich nur hoffen, dass sich Frau Merkel und Herr Stoiber bis nächste Woche etwas mehr einfallen lassen, wenn Sie mit dem Bundeskanzler auch über Bürokratieabbau reden wollen. Wie geht Bürokratieabbau wirklich? Die Bundes- regierung hat mit ihrem Masterplan Bürokratieabbau in einem Jahr bereits mehr als 75 Projekte umgesetzt, und dies in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden und -instituten. Sie wird dort auch weiter konsequent voran- gehen. Im Bereich der Umweltschutzgesetzgebung wäre es aus unserer Sicht ein lohnender Versuch, die vielen Ge- setze und Verordnungen in ein stringent und übersicht- lich gestaltetes Umweltgesetzbuch zu überführen. Ich p o d v s s r A H A M z f d m d n m V P t (C (D ersönlich könnte sogar auf sehr viele Gesetze und Ver- rdnungen im Umweltschutz verzichten, wenn wir statt- essen für alle Bereiche Grenzwerte festlegen und ein erschärftes Haftungsrecht für Umweltsünder und -ver- chmutzer umsetzen würden. Ich bin überzeugt, dass ein olches Haftungsrecht zu viel mehr Umweltschutz füh- en würde, als jedes Gesetz dies vermag. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Abgeordneten Marga Elser, Ulrike Mehl und ans-Joachim Hacker haben darum gebeten, bei dem ntrag Die Regionalentwicklung in Brandenburg und ecklenburg-Vorpommern braucht Klarheit – Die ivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide ist über- ällig auf Drucksache 15/4792 nachträglich in die Liste er Antragsteller aufgenommen zu werden. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 26. bis 30. April 2004 in Straßburg – Drucksachen 15/4082, 15/4290 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 21. bis 25. Juni 2004 in Straßburg – Drucksachen 15/4083, 15/4290 Nr. 1.2 – Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – Unterrichtung durch die Bundesregierung Straßenbaubericht 2004 – Drucksache 15/4609 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4458 Nr. 2.27 Rechtsausschuss Drucksache 15/4085 Nr. 1.15 Drucksache 15/4085 Nr. 1.17 Drucksache 15/4213 Nr. 2.34 Drucksache 15/4213 Nr. 2.44 Drucksache 15/4213 Nr. 2.47 Drucksache 15/4296 Nr. 1.3 Drucksache 15/4458 Nr. 2.18 Drucksache 15/4458 Nr. 2.22 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15419 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/103 Nr. 2.93 Drucksache 15/2447 Nr. 2.42 Drucksache 15/2519 Nr. 2.22 Drucksache 15/4567 Nr. 1.3 Drucksache 15/4705 Nr. 1.16 Drucksache 15/4705 Nr. 2.3 Drucksache 15/4705 Nr. 2.9 Drucksache 15/4705 Nr. 2.11 Drucksache 15/4705 Nr. 2.14 Drucksache 15/4705 Nr. 2.16 Drucksache 15/4705 Nr. 2.17 Drucksache 15/4705 Nr. 2.20 Drucksache 15/4705 Nr. 2.21 Drucksache 15/4705 Nr. 2.23 Drucksache 15/4705 Nr. 2.31 Drucksache 15/4780 Nr. 2.1 Drucksache 15/4780 Nr. 2.6 Drucksache 15/4780 Nr. 2.7 Drucksache 15/4780 Nr. 2.10 Drucksache 15/4780 Nr. 2.15 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/4780 Nr. 2.5 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 15/4705 Nr. 2.28 Drucksache 15/4780 Nr. 2.13 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/4705 Nr. 2.26 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/4780 Nr. 2.16 164. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. März 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ernst Hinsken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Werte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kol-

    egen! Der Hinweis der Vizepräsidentin Frau
    r. Vollmer, dass sich die Regierungsbank füllen möge,
    at gewirkt. Der Anteil der anwesenden Regierungsmit-
    lieder hat sich immerhin um 200 Prozent erhöht.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    etzt sitzen immerhin zwei Staatssekretäre auf der Re-
    ierungsbank, um dieser wichtigen Debatte zu lauschen.
    ber eigentlich müsste bei dieser wichtigen Debatte, in
    er es um wesentliche Punkte geht, der Bundeswirt-
    chaftsminister selbst zugegen sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Er hat es initiiert!)


    Ich möchte nicht darauf eingehen, was es mit dem
    WB, dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen,
    peziell auf sich hat. Aber wir wissen, dass unsere Wirt-
    chaft und gerade unser Mittelstand ein klares Bekennt-
    is zur Marktwirtschaft und zu einem freien und fairen
    eistungswettbewerb brauchen.
    Ich möchte eingangs feststellen: Dieses GWB hat sich

    n der Bundesrepublik Deutschland bewährt. Es hat in-
    ernational anerkannte Maßstäbe gesetzt und den Mittel-
    tand unserer Republik einmal groß gemacht. Erfreuli-
    herweise darf ich darauf verweisen, dass wir in diesem
    ereich bislang immer Konsens hatten. Änderungen
    urden mit größter Sorgfalt, ohne Zeitdruck und unter






    (A) )



    (B) )


    Ernst Hinsken

    Berücksichtigung des Rates Sachverständiger vorge-
    nommen. Leider hat das Rot-Grün in diesem Gesetzge-
    bungsverfahren nicht immer so gehandhabt. Insbeson-
    dere bei einem Teil des Gesetzes, nämlich der
    Pressefusionskontrolle, hat man uns, die Opposition, bei
    der Entscheidungsfindung völlig außen vor gelassen,
    Herr Heil. Darauf komme ich später noch zu sprechen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Was heißt hier „später“?)

    – Herr Tauss, passen Sie gut auf, dass Sie beim Nach-
    plappern nicht auch noch Fehler machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Lassen Sie mich zunächst etwas Grundsätzliches zum

    GWB sagen. Hier ist, was das neue europäische Kartell-
    rechtsverfahren anbelangt, festzustellen, dass es sich um
    einen Systemwechsel von einem Anmelde- und Ge-
    nehmigungssystem zu einem System der so genannten
    Legalausnahme handelt. Das ist zu begrüßen,


    (Hubertus Heil [SPD]: Sehr gut!)

    führt doch dies erstens zur Rechtsvereinfachung, zwei-
    tens zu mehr Rechtssicherheit und drittens zu einem ge-
    ringeren Aufwand für die betroffenen Unternehmen.
    Dies ist bei immer mehr Bürokratie besonders wichtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Trotz dieser Anpassung an europäisches Recht dürfen
    die Besonderheiten des deutschen Kartellrechts aber
    nicht über Bord geworfen werden.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Genau! – Hubertus Heil [SPD]: Wunderbar!)


    Für meine Fraktion ist deshalb weiterhin unverzichtbar:
    erstens die Missbrauchsaufsicht über marktbeherr-
    schende und marktstarke Unternehmen


    (Hubertus Heil [SPD]: Ja!)

    sowie zweitens die Beibehaltung des Freistellungstat-
    bestands der Mittelstandskooperation.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Hubertus Heil [SPD])


    Es wird sich zeigen, wie sich das neue System der
    Legalausnahme für die betroffenen Unternehmen aus-
    wirkt. Dies hängt entscheidend von der künftigen Hand-
    habung in der Verwaltungspraxis ab. Denn schließlich
    wird den Unternehmen das Risiko der Fehleinschätzung
    aufgebürdet. Das bedeutet für diese eine erhebliche
    Rechtsunsicherheit und finanzielles Risiko.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Gerade deshalb braucht der Mittelstand in bestimmtem
    Umfang Unterstützungsmaßnahmen durch die Wett-
    bewerbsbehörden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Für den Mittelstand ist der Erlass einer Verfügung des

    Bundeskartellamts, dass kein Anlass zum Tätigwerden
    besteht, von herausragender Bedeutung. Unbefriedigend
    ist jedoch, dass es im Ermessen der Kartellbehörde liegt,

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    (C (D b sie eine solche Entscheidung trifft. Aber das will die undesregierung so. Gerade kleine und mittlere Unternehmen verlieren echtsund Planungssicherheit bei strittigen Fällen und roßen Investitionen, haben sie doch in aller Regel keine däquate eigene Rechtsberatung. Kollege Schauerte und ollege Brüderle haben das bereits in treffender Art und eise angesprochen. Ihnen drohen stattdessen ein Untersagungsund Buß eldrisiko sowie die Nichtigkeit der getätigten Gechäfte. or allem Investitionen in Zukunftssektoren, wo nicht uf Erfahrungen aus der Praxis zurückgegriffen werden ann, können so zu einem unkalkulierbaren unternehmeischen Risiko werden. Das alles sehen Sie nicht. ies kann umso mehr geschehen, als im Rahmen der iebten GWB-Novelle die Sanktionsmechanismen der artellbehörden verschärft werden sollen. Meine Damen und Herren, es besteht kein Zweifel an er Bereitschaft und an dem guten Willen sowohl der uropäischen Kommission als auch der deutschen Wettewerbsbehörden, betroffenen Unternehmen auch künfig Gelegenheit zu informellen Gesprächen zu geben. ber in manchen Fällen wird auch in Zukunft Gewisseit über die kartellrechtliche Zulässigkeit einer geplanen Vereinbarung nur durch eine förmliche Entscheidung er Wettbewerbsbehörden möglich sein. Die Praxis eigt, dass etwaige Absprachen vielfach entweder auf en Einzelfall bezogen sind oder Sachverhalte betreffen, eren kartellrechtliche Relevanz nicht im Rahmen einer ruppenfreistellungsverordnung allgemein gültig beureilt werden kann. Im Interesse der Rechtssicherheit und des Nachteils usgleichs gerade für kleine und mittlere Unternehmen st es daher geboten, Unternehmen für einen eng defiierten Kreis von Fällen einen Anspruch auf eine Entcheidung nach § 32 c GWB innerhalb einer angemesenen Frist einzuräumen und dies ausnahmsweise nicht n das Ermessen der Kartellbehörden zu stellen, sofern in erhebliches rechtliches und wirtschaftliches Interesse eltend gemacht werden kann. Anknüpfungskriterien önnen Umsatzschwellen oder Investitionssummen sein. atsächliche oder rechtliche Umstände, die eine kartellechtliche Beurteilung erheblich erschweren, müssen daei vorliegen und vom betroffenen Unternehmen nachewiesen werden. Ich erspare mir, auf das Preisbindungsverbot und die issbrauchsaufsicht näher einzugehen. Bei der Missrauchsaufsicht sind die nationalen Regelungen beizubealten. Es ist gut, dass sie ausdifferenzierter und schlagräftiger als europäische Bestimmungen sind; das möchte ch hier ausdrücklich feststellen. So können gerade kleine Ernst Hinsken und mittlere Unternehmen vor der Gefahr der missbräuchlichen Ausnutzung besonderer Marktmachtpositionen besser geschützt werden. Ebenso ist eine Vorteilsabschöpfung durch Verbände abzulehnen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Hans-Peter Repnik [CDU/CSU]: Ja!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Hubertus Heil [SPD]: Das ist doch gut, oder?)


    (Hubertus Heil [SPD]: Genau!)





    (A) )


    (B) )


    Beim Pressefusionsrecht haben Sie von Rot-Grün
    eine völlig unbefriedigende Lösung vorgelegt; sie ist
    einfach nicht zu akzeptieren. Grundsätzlich stellt sich
    die Frage, warum es überhaupt einer Neufassung bedarf;


    (Hubertus Heil [SPD]: Das erkläre ich Ihnen gleich!)


    sind wir doch bisher mit der Pressevielfalt, mit den vie-
    len mittleren Verlagen neben den großen, in unserem
    Lande gut gefahren.


    (Hubertus Heil [SPD]: Ja, dabei soll es bleiben!)


    Die Behauptung, wir hätten ein Strukturproblem und
    deshalb sei die Korrektur notwendig – dies hat soeben
    der jetzt nicht mehr anwesende Staatssekretär
    Dr. Staffelt vorgetragen; jetzt ist Herr Schlauch da; dies
    haben auch die Redner der SPD und Herr Schulz so dar-
    gestellt –, ist doch nicht wahr. In der Anhörung haben
    verschiedene Sachverständige darauf hingewiesen, dass
    diese Behauptung überzeichnet ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dies sagte zum Beispiel bei der Anhörung zum GWB
    der Präsident des Verbandes Bayerischer Zeitungsverle-
    ger, Herr Dr. Balle. Herr Kollege Stiegler, wie ich in Er-
    fahrung gebracht habe, hat er Ihnen selbst das gesagt und
    Sie sollen ihm sogar Recht gegeben haben.


    (Jörg Tauss [SPD]: Jetzt aber!)

    Hier so zu schreien und in persönlichen Gesprächen an-
    ders zu reden ist ein nicht akzeptabler Stil.


    (Hubertus Heil [SPD]: Bleiben Sie anständig, Herr Hinsken! Sie sind doch ein netter Kerl! – Jörg Tauss [SPD]: Jetzt zitieren Sie mal! Was hat er denn gesagt?)


    – Herr Kollege Tauss, wenn Sie nachlesen wollen, was
    er genau gesagt hat, dann lesen Sie das Protokoll nach.
    Dass Sie es nicht genau wissen, ist ein Zeichen dafür,
    dass Sie erstens nicht an der Anhörung teilgenommen


    (Jörg Tauss [SPD]: Doch, doch!)

    und zweitens nicht die Zeit gefunden haben, zumindest
    das Protokoll nachzulesen, um hier mitreden zu können.


    (Jörg Tauss [SPD]: Bei mir sind die Verleger gesessen!)


    Sie von Rot-Grün vergessen völlig: Zeitungs- und
    Zeitschriftenverlage bringen kein übliches Wirtschafts-
    gut hervor. Die grundgesetzlich verbürgte Pressefreiheit
    ist mittelbar berührt. Gerade die Vielfalt publizistischer
    Meinungen, der Verlage und der Titel ist von überragen-
    der Bedeutung für die freiheitlich-demokratische Mei-

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    (C (D ungsbildung. Wir werden es deshalb nicht zulassen, ass dies von Ihnen mutwillig aufs Spiel gesetzt wird. ir wollen die publizistische Vielfalt weiter schützen. Ich muss auch auf Folgendes hinweisen: Ursprünglich ah der Gesetzentwurf der Bundesregierung mit der so enannten Altverlegerklausel – Sie haben das eben angeprochen, verehrte Frau Kollegin Griefahn, auch wenn ie es anders bewertet haben –, der Freistellung von Aneigenkooperationen vom allgemeinen Kartellverbot, der ichtanwendbarkeit der Vorschriften zur Zusammenchlusskontrolle auf Anzeigenkooperationen und der inführung einer De-minimis-Regelung gravierende Änerungen im pressespezifischen Kartellrecht vor. Diese Regelungen konnten Sie nicht durchsetzen. lle einschlägigen Verbände und Institutionen wie die onopolkommission, die Kartellrechtsprofessoren, das undeskartellamt und die Landeskartellämter haben sich agegen ausgesprochen. Jetzt versuchen Sie es erneut, nd zwar mit Trick 17 durch die Hintertür. Herr Bundesminister Clement hat vergessen oder will issachten, dass die Sachverständigen ihm seinen Enturf regelrecht um die Ohren gehauen haben. (Beifall bei der CDU/CSU – Ludwig Stiegler [SPD]: Cool down, Ernst!)


    (Lachen des Abg. Peter Dreßen [SPD])


    Sie haben ihm des Weiteren ins Stammbuch geschrie-
    en, Herr Kollege Stiegler: Ihre Änderungsvorschläge
    um pressespezifischen Kartellrecht genügen den grund-
    ätzlichen Anforderungen an eine Novellierung des Ge-
    etzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen nicht. – Das
    ntspricht der Note sechs; Thema verfehlt.
    Jetzt meinen Sie, mit durchschaubaren Vorschlägen

    och noch ihr angestrebtes Ziel erreichen zu können.
    abei machen wir aber nicht mit.
    Ich setze auf den Bundesrat und bin fest davon über-

    eugt, dass im Vermittlungsausschuss die notwendigen
    aßnahmen ergriffen werden.
    Lassen Sie mich noch darauf verweisen – –


Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege, Sie müssen zum Schluss kommen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ernst Hinsken


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin, mein Kollege Hartmut Schauerte

    at mir eine Minute Redezeit geschenkt.