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ID1516406500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/164 Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast (SPD) . . . . . . . Dr. Günther Beckstein, Staatsminister (Bayern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Haupt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: 15347 C 15349 B 15350 C 15351 C 15353 B 15354 C 15356 C 15357 C 15357 D 15369 D 15371 B 15373 C 15375 A 15376 D 15377 B 15379 A 15381 B Deutscher B Stenografisch 164. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 17: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Versammlungsgesetzes und des Strafge- setzbuches (Drucksachen 15/4832, 15/5051) . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Hartmut Koschyk, Thomas Strobl (Heilbronn), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über befriedete Bezirke für Verfas- sungsorgane des Bundes (BefBezÄndG) (Drucksachen 15/4731, 15/5069) . . . . . . . E P H T G S w C ( D C 15347 A 15347 B Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 15358 A 15359 C undestag er Bericht ung 11. März 2005 t : rwin Marschewski (Recklinghausen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Bachmaier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: roße Anfrage der Abgeordneten Andreas cheuer, Maria Eichhorn, Thomas Dörflinger, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DU/CSU: Jugend in Deutschland Drucksache 15/3396) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . hristel Riemann-Hanewinckel, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . 15360 D 15362 A 15363 A 15364 D 15365 A 15367 A a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen (Drucksachen 15/3640, 15/5049) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Gudrun Kopp, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für einen wirksamen Wettbewerbsschutz in Deutschland und Europa (Drucksachen 15/760, 15/3136) . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Sibylle Laurischk, Rainer Funke, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ver- fahren der Vaterschaftstests vereinfachen und Grundrechte wahren (Drucksache 15/4727) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15383 C 15383 C 15383 D 15386 B 15406 A 15407 B 15408 B 15408 C 15409 C 15410 C DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zum Büro- kratieabbau (Drucksache 15/4646) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Pfister, Minister (Baden-Württemberg) Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . I C N B A L A Z E b U A A 15390 A 15391 D 15394 A 15394 D 15395 C 15398 A 15399 D 15400 D 15401 C 15403 C 15403 C 15404 D rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieab- au (Tagesordnungspunkt 20) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15412 C 15413 C 15415 C 15415 C 15417 A 15417 D 15418 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15347 (A) ) (B) ) 164. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Berichtigungen 162. Sitzung, Seite 15160 (A), der fünfte Absatz ist wie folgt zu lesen: „Es geht um die berühmten Marker- gene und die Resistenzen, die dabei entstehen könnten. An dieser Stelle geht es genau darum, diese auszuschlie- ßen.“ Seite 15160 (A), der zweite Absatz ist wie folgt zu le- sen: „Ich weiß von den Gesprächen mit Putin oder ande- ren Vertretern der russischen Regierung, dass immer ge- fragt wird, wie die Schritte zur Stabilisierung im nördlichen Kaukasus, insbesondere Tschetschenien, aus- sehen, und dass auf diesem Thema eindringlich beharrt wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15417 (A) ) (B) ) wässert werden.DIE GRÜNEN KProbst, Simone BÜNDNIS 90/ 11.03.2005 onkurrenzgründen zwischen den Bundesländern ver- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A n n v d L B d n G D A w v d d Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Andres, Gerd SPD 11.03.2005 Barthle, Norbert CDU/CSU 11.03.2005 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Bettin, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Bierwirth, Petra SPD 11.03.2005 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 11.03.2005 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 11.03.2005 Eickhoff, Martina SPD 11.03.2005 Feibel, Albrecht CDU/CSU 11.03.2005 Frechen, Gabriele SPD 11.03.2005 Göppel, Josef CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 11.03.2005 Freiherr von und zu Guttenberg, Karl- Theodor CDU/CSU 11.03.2005 Haack (Extertal), Karl Hermann SPD 11.03.2005 Hilsberg, Stephan SPD 11.03.2005 Hochbaum, Robert CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Küster, Uwe SPD 11.03.2005 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 11.03.2005 Michelbach, Hans CDU/CSU 11.03.2005 Minkel, Klaus CDU/CSU 11.03.2005 Mortler, Marlene CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 11.03.2005 R S S S S S S S S D T T V A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieabbau (Tagesordnungspunkt 20) Ulrich Kelber (SPD): Aus der Werbewirtschaft ken- en wir das Prinzip, ein positiv besetztes Wort inflatio- är zu nutzen und mit völlig sachfremden Inhalten zu erbinden. Das Gleiche versucht die Mehrheit im Bun- esrat mit dem Gesetzentwurf, den wir heute in erster esung beraten. Die Überschrift des Gesetzes heißt ürokratieabbau. Der Inhalt ist ein anderer, ein ganz an- erer. Es geht der Mehrheit im Bundesrat gar nicht um we- iger Regelungen, es geht in den meisten Punkten des esetzentwurfes nur darum, dass die Bundesländer die inge selbst regeln wollen. Darüber kann man ja reden. ber weniger Bürokratie ist das nicht, schon gar nicht, enn die Regelungen von Bundesland zu Bundesland, on Gewerbegebiet zu Gewerbegebiet, kurz, von Lan- esgrenze zu Landesgrenze unterschiedlich sind. Hier ist ie Gefahr sehr groß, dass wichtige Regelungen aus ühe, Volker CDU/CSU 11.03.2005 charping, Rudolf SPD 11.03.2005 chmidbauer, Bernd CDU/CSU 11.03.2005 chröder, Gerhard SPD 11.03.2005 eib, Marion CDU/CSU 11.03.2005 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.03.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 treb-Hesse, Rita SPD 11.03.2005 trothmann, Lena CDU/CSU 11.03.2005 r. Thomae, Dieter FDP 11.03.2005 illmann, Antje CDU/CSU 11.03.2005 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 iolka, Simone SPD 11.03.2005 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 15418 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 (A) ) (B) ) Auch im Bereich des Umweltschutzes hat der Gesetz- entwurf der Bundesratsmehrheit keineswegs den Abbau von Bürokratie, sondern nur den Abbau von Umwelt- schutz zur Folge. Das mag ja erklärtes Ziel von CDU/ CSU und FDP sein; dass Sie dabei aber auch bereit sind, am laufenden Band gegen geltendes EU-Recht zu ver- stoßen und damit saftige Geldstrafen zu riskieren, kön- nen Sie weder mir noch uns noch den Bürgerinnen und Bürgern erklären. Haben die Bundesländer versteckte Haushaltstöpfe entdeckt, aus denen sie Strafen bezahlen wollen? Wenn ja, sagen Sie uns, wo; wir hätten da eine Menge guter Ideen, wie man damit in die Bildung unse- rer Kinder investiert. Aber zurück zu dem so genannten Bürokratieabbau, der hier betrieben werden soll. An mehr als einer Stelle würden die Vorschläge eher zu mehr Bürokratie als zu weniger führen, so zum Beispiel beim Kreislaufwirt- schaftsgesetz oder bei den Vorschlägen zum SGB IV. Am verheerendsten aber wäre dieser Gesetzentwurf der Bundesratsmehrheit im Bereich der Beteiligungsrechte der Bürgerinnen und Bürger. Beim Bundes-Immissions- schutzgesetz soll die Öffentlichkeitsbeteiligung, sollen die Anhörungsrechte der betroffenen Bürgerinnen und Bürger in das Gutdünken der Länder gestellt werden. Ich persönlich habe noch nie etwas davon gehört, dass Luft- verunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und Ähnliches sich in Nordrhein-Westfalen anders anfühlen und auswirken als in Bayern oder Berlin. Werfen wir mal einen ganzen oberflächlichen Blick auf diesen Gesetzentwurf: Da werden 25 Artikel zur Än- derung bestehender Gesetze aneinander gereiht. Sechs dieser Vorschläge stimmt die Bundesregierung zu und sagt zu, sie in zukünftigen Gesetzentwürfen zu berück- sichtigen. Bei drei Vorschlägen wird deutlich, dass diese eher zu mehr Bürokratie als zu weniger führen. Bei vier weiteren Änderungsvorschlägen handelt es sich um solche, in denen Bund und Länder bereits in der Abstim- mung bzw. Überprüfung sind bzw. gerade erst gemein- sam andere Beschlüsse gefasst haben, Beispiel Kreis- laufwirtschaftsgesetz. Elf Vorschläge verstoßen gegen EU-Richtlinien und Beschlüsse. Haben Sie mitgezählt? Es bleibt einer! Einer, wo wir tatsächlich anderer Mei- nung sind als Sie und das betrifft den Jugendarbeits- schutz. Ich denke, allein mit diesem Kurzüberblick auf den Gesetzentwurf wird schon deutlich, was er ist: purer Aktionismus. Ich kann wirklich nur hoffen, dass sich Frau Merkel und Herr Stoiber bis nächste Woche etwas mehr einfallen lassen, wenn Sie mit dem Bundeskanzler auch über Bürokratieabbau reden wollen. Wie geht Bürokratieabbau wirklich? Die Bundes- regierung hat mit ihrem Masterplan Bürokratieabbau in einem Jahr bereits mehr als 75 Projekte umgesetzt, und dies in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden und -instituten. Sie wird dort auch weiter konsequent voran- gehen. Im Bereich der Umweltschutzgesetzgebung wäre es aus unserer Sicht ein lohnender Versuch, die vielen Ge- setze und Verordnungen in ein stringent und übersicht- lich gestaltetes Umweltgesetzbuch zu überführen. Ich p o d v s s r A H A M z f d m d n m V P t (C (D ersönlich könnte sogar auf sehr viele Gesetze und Ver- rdnungen im Umweltschutz verzichten, wenn wir statt- essen für alle Bereiche Grenzwerte festlegen und ein erschärftes Haftungsrecht für Umweltsünder und -ver- chmutzer umsetzen würden. Ich bin überzeugt, dass ein olches Haftungsrecht zu viel mehr Umweltschutz füh- en würde, als jedes Gesetz dies vermag. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Abgeordneten Marga Elser, Ulrike Mehl und ans-Joachim Hacker haben darum gebeten, bei dem ntrag Die Regionalentwicklung in Brandenburg und ecklenburg-Vorpommern braucht Klarheit – Die ivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide ist über- ällig auf Drucksache 15/4792 nachträglich in die Liste er Antragsteller aufgenommen zu werden. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 26. bis 30. April 2004 in Straßburg – Drucksachen 15/4082, 15/4290 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 21. bis 25. Juni 2004 in Straßburg – Drucksachen 15/4083, 15/4290 Nr. 1.2 – Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – Unterrichtung durch die Bundesregierung Straßenbaubericht 2004 – Drucksache 15/4609 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4458 Nr. 2.27 Rechtsausschuss Drucksache 15/4085 Nr. 1.15 Drucksache 15/4085 Nr. 1.17 Drucksache 15/4213 Nr. 2.34 Drucksache 15/4213 Nr. 2.44 Drucksache 15/4213 Nr. 2.47 Drucksache 15/4296 Nr. 1.3 Drucksache 15/4458 Nr. 2.18 Drucksache 15/4458 Nr. 2.22 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15419 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/103 Nr. 2.93 Drucksache 15/2447 Nr. 2.42 Drucksache 15/2519 Nr. 2.22 Drucksache 15/4567 Nr. 1.3 Drucksache 15/4705 Nr. 1.16 Drucksache 15/4705 Nr. 2.3 Drucksache 15/4705 Nr. 2.9 Drucksache 15/4705 Nr. 2.11 Drucksache 15/4705 Nr. 2.14 Drucksache 15/4705 Nr. 2.16 Drucksache 15/4705 Nr. 2.17 Drucksache 15/4705 Nr. 2.20 Drucksache 15/4705 Nr. 2.21 Drucksache 15/4705 Nr. 2.23 Drucksache 15/4705 Nr. 2.31 Drucksache 15/4780 Nr. 2.1 Drucksache 15/4780 Nr. 2.6 Drucksache 15/4780 Nr. 2.7 Drucksache 15/4780 Nr. 2.10 Drucksache 15/4780 Nr. 2.15 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/4780 Nr. 2.5 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 15/4705 Nr. 2.28 Drucksache 15/4780 Nr. 2.13 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/4705 Nr. 2.26 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/4780 Nr. 2.16 164. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. März 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Rainer Brüderle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Tauss, Sie waren schon besser.
    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Das Ge-

    etz gegen Wettbewerbsbeschränkungen ist in der Tat
    icht irgendein Gesetz; es ist das Grundgesetz einer so-
    ialen Marktwirtschaft. Die Fehlentwicklung der Wett-
    ewerbsstrukturen ist eine der Ursachen dafür, weshalb
    ir in Deutschland zunehmend weniger erfolgreich






    (A) )



    (B) )


    Rainer Brüderle

    wurden, weshalb das Wachstum des Produktionspoten-
    zials viel zu niedrig ist und wir bei der Bewältigung der
    Arbeitslosigkeit nicht recht vorankommen.

    Es war bisher Tradition bei allen Novellen des Geset-
    zes gegen Wettbewerbsbeschränkungen, die entspre-
    chenden Regelungen parteiübergreifend zu treffen. Sie
    wollten das diesmal nicht. Wir waren immer gesprächs-
    bereit. Ich hatte damals ausdrücklich auch dem Kollegen
    Heil angeboten – bei der Anpassung an das europäische
    Recht sind wir nicht weit auseinander –, ein Gespräch zu
    führen. Es wurde nie geführt. Das hat man nicht gewollt.
    Vielleicht war auch das Gerangel innerhalb der Koalition
    so groß, dass man es nicht konnte.

    Das, was heute als Koalitionskompromiss vorgelegt
    wird, lehnt die FDP ab.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Leider!)


    Ich muss das präzisieren: Wir müssen dies als Partei der
    sozialen Marktwirtschaft, des Wettbewerbs, ablehnen.
    Wir werden uns im Vermittlungsausschuss wieder-
    sehen; denn Sie brauchen die Zustimmung des Bundes-
    rates. Das Gesetz wird so, wie es heute von Ihnen auf
    den Weg gebracht wird, mit Sicherheit nicht rechtskräf-
    tig.


    (Jörg Tauss [SPD]: Da sind wir gespannt!)

    Interessant ist, dass heute der Bundesverband der Zei-

    tungsverleger, dem immerhin so renommierte Verlags-
    häuser wie der Spiegel-Verlag – –


    (Zurufe des Abg. Jörg Tauss [SPD])

    – Herr Tauss, müssen Sie immer stören? Können Sie
    nicht einmal zuhören? Sie sind doch hier nicht am
    Stammtisch, sondern im Parlament.


    (Jörg Tauss [SPD]: Am Stammtisch macht man das nicht!)


    – Hören Sie doch mal zu! Immer muss Herr Tauss da-
    zwischenquaken, um davon abzulenken, dass ihm nichts
    einfällt.


    (Beifall bei der FDP)

    Also: Der Bundesverband der Zeitungsverleger hat

    heute ein Rechtsgutachten der Universität Rostock
    vorgelegt, das Ihren Gesetzentwurf für verfassungs-
    widrig hält. Immerhin gehören diesem Bundesverband
    der Spiegel-Verlag,


    (Hubertus Heil [SPD]: Zeitschriften, nicht Zeitungen! Sie verwechseln das immer!)


    der Burda-Verlag, der Süddeutsche Verlag und andere
    an.

    Der von Ihnen vorgelegte Gesetzentwurf ist eine Klat-
    sche für den Bundeswirtschaftsminister. Das von ihm je-
    doch vehement verteidigte Altverlegermodell hätte das
    Ende einer Fusionskontrolle im Zeitungsmarkt bedeutet.
    Damit wäre ein wesentliches Element des Wettbewerbs-
    rechts zugunsten einer Branche platt gemacht worden.

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    (C (D (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Angeblich zugunsten einer Branche!)


    it diesem Vorhaben ist Herr Clement zu Recht vor die
    and gelaufen.
    Wir sind das gewohnt. Das passiert ihm oft: bei der
    nternehmensteuerreform, beim Antidiskriminierungs-
    esetz, der EU-Dienstleistungsrichtlinie, beim Energie-
    irtschaftsgesetz und jetzt beim Pressefusionsrecht. Der
    irtschaftsminister kann sich in dieser Koalition, in die-
    er Regierung eben nicht durchsetzen, und das vor dem
    intergrund von 5,5 Millionen Arbeitslosen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zweiter Verlierer sind die Grünen. Sie tragen Bürger-
    echte wie eine Monstranz vor sich her.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Lang, lang ist’s her!)


    ber wenn es im Bundestag zum Schwur kommt – siehe
    icherheitsgesetze, siehe Bankgeheimnis


    (Jörg Tauss [SPD]: Oh, oh! – Zuruf der Abg. Michaele Hustedt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Frau Hustedt, Sie werden doch bald irgendwohin beru-
    en; Sie bekommen doch bald einen Job –, siehe Presse-
    artellrecht –, machen die Grünen mit. Insgesamt be-
    eist Grün-Rot einmal mehr, dass sie mit Wettbewerb
    icht viel am Hut haben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Jörg Tauss [SPD]: Jetzt aber! – Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Eine ÖTV-Partei!)


    Zwar sieht das Pressekartellrecht Genehmigungen
    eitens des Bundeskartellamtes für Anzeige-, Vertriebs-
    nd Druckkooperationen vor; aber die engen Prüfkrite-
    ien schränken diesen Genehmigungsvorbehalt gleich
    ieder entscheidend ein. Nach Ihren Vorstellungen muss
    as Bundeskartellamt auch dann eine Zusammenarbeit
    ulassen, wenn diese zu einer Marktbeherrschung führt.
    ie missbrauchen die Magna Charta der sozialen Markt-
    irtschaft für sektorale Strukturpolitik.
    Auch die kleinen Verlage sind den Grünen und Roten

    ffenbar schnuppe; sonst würden sie der Einführung ei-
    er Bagatellklausel nicht zustimmen.


    (Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner)


    s können circa 30 selbstständige Zeitungsverlage kon-
    rollfrei aufgekauft werden.
    Herr Kollege Schulz, ich schätze Sie sonst sehr, muss

    hnen jedoch einige Zitate Ihrer Rede bei der ersten Be-
    andlung der Novelle vortragen.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Ja, ja, da kommt es ans Licht!)


    ie sagten wörtlich – ich zitiere aus dem Protokoll des
    undestages –:






    (A) )



    (B) )


    Rainer Brüderle

    Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum auf die
    konjunkturellen und strukturellen Herausforderun-
    gen einer Branche

    – die Pressebranche ist gemeint –
    mit einer so umfassenden Gesetzesänderung rea-
    giert werden sollte.

    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: So hat er gesagt!)


    Ein weiteres Zitat:
    Allerdings gehen die Vorschläge zur Anzeigen-
    kooperation zu weit.

    Anderes Zitat:
    Auf unsere Ablehnung stößt auch die Einführung
    einer Bagatellklausel ... Das wären möglicherweise
    Schnäppchen für die Großen.

    Ein weiteres Zitat:
    Wir sind der Auffassung, all diese Regelungen wür-
    den zu weniger und nicht zu mehr Vielfalt auf dem
    Pressemarkt führen.

    – Soweit die damalige Äußerung des Kollegen Schulz.

    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Das stimmt immer noch!)

    Aber das wird dann wie immer schnell wieder geändert.


    (Monika Griefahn [SPD]: Deshalb haben wir ja Änderungen vorgenommen, Herr Kollege! Das ist ja der Punkt!)


    Bisher galten wenigstens im Pressebereich die glei-
    chen Kontrollmaßstäbe für Entstehung oder Verstärkung
    einer marktbeherrschenden Stellung wie in anderen
    Märkten. Sie wollen nun ausdrücklich ein weniger stren-
    ges Wettbewerbsrecht für eine bestimmte Branche. Das
    bedeutet nicht weniger und nicht mehr als den Anfang
    vom Ende eines allgemeinen Wettbewerbsrechts.


    (Beifall bei der FDP)

    Sie setzen Ihren Weg fort nach den Sonderregelungen im
    Energiesektor und dem Weisungsrecht im Telekommuni-
    kationsbereich. Es hat keine Bundesregierung, egal wel-
    cher Couleur, je gewagt, ein Weisungsrecht in einen
    bestimmten Markt hinein gesetzlich zu konstituieren. Da
    zeigt sich, dass Sie eben nicht in gesamtwirtschaftlichen
    Zusammenhängen denken und nach ordnungspoliti-
    schen Prinzipien handeln, sondern Ihr Denken und
    Handeln an einzelnen Betrieben bzw. Konzernen ausge-
    richtet ist. Bei Ihrer Politik ist Wettbewerb also nicht
    mehr die Essenz der Marktordnung.

    Ich hätte mir sehr gewünscht – das ist eine Rand-
    bemerkung –, wenn der Vorgänger von Herrn Clement in
    Brüssel genauso engagiert für Wettbewerbsprinzipien
    wie für einen Sockel an Steinkohlensubventionen ge-
    kämpft hätte. Wir sehen jetzt, was sich daraus als nächs-
    ter Schritt ergibt: Die Pläne zum Börsengang einer neuen
    Ruhrkohle AG, die jetzt Herr Müller leitet, sind das Er-
    gebnis.


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    (C (D (Michaele Hustedt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was hat das denn jetzt damit zu tun?)


    Das hat sehr viel mit Ordnungspolitik zu tun, Frau
    ustedt, auch wenn Sie das nicht übersehen. – Subven-
    onen werden fortgeführt, die Risiken des Steinkoh-
    nabbaus auf den Staat abgewälzt, während die anderen
    eschäftsfelder privatisiert werden.


    (Beifall bei der FDP – Jörg Tauss [SPD]: Da seid ihr Fachleute!)


    isiken sozialisieren, Gewinne privatisieren – das ergibt
    ich in Konsequenz aus einer vorhandenen Schieflage in
    er praktischen Umsetzung.
    Wir haben Ihnen zehn konkrete Verbesserungsvor-

    chläge vorgelegt, um das Wettbewerbsrecht effektiver
    u machen. Sie haben das eine oder andere – das gebe
    h zu – in den Entwurf aufgenommen, wären aber gut
    eraten, diese Vorschläge viel ernsthafter in Ihre Überle-
    ungen einzubeziehen. Denn jenseits aller parteipoliti-
    chen Auseinandersetzungen wäre es gut, wenn es ein
    aar Dinge in der Wirtschaftspolitik gäbe, auf die man
    ich parteiübergreifend einigt. Das war bisher auch die
    radition. Der Mechanismus des Wettbewerbs ist näm-
    ch die Essenz der marktwirtschaftlichen Ordnung. Der
    tzt eingeschlagene ordnungspolitische Weg führt aller-
    ings weg von einem dezentral gesteuerten Wettbewerb
    in zu einer sektoralen Industriepolitik. Sie verfolgen
    amit Ansätze, die nicht zu mehr Effizienz und Leis-
    ngsfähigkeit führen und letztlich den Steuerzahler viel
    eld kosten werden und viele Beschäftigte um ihre Ar-
    eitsplätze bringen werden.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ach, Herr Brüderle!)

    Überlegen Sie einmal, was Sie mit Ihren Fehlsteue-

    ungen, sei es im Bereich der Steinkohle oder im Stahl-
    ektor, angerichtet haben: Das Geld ist weg, die Arbeits-
    lätze sind auch weg und die Situation ist nicht besser
    eworden.


    (Zuruf des Abg. Jörg Tauss [SPD])

    Dass Sie da, Herr Tauss, als ein Mann, der sich jahre-
    ng bei der IG Metall aktiv engagiert hat, befangen
    ind, verstehe ich ja. Sie sollten aber trotzdem die Kraft
    ufbringen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und
    b und zu auch einmal zuzuhören.
    Es wäre gut, wenn man nicht nur beschwört, dass De-
    okraten zusammenstehen sollen, sondern sich bei
    irklichen Grundsatzfragen – und hier geht es um eine
    rundsatzfrage – auch so verhalten würde. Es wäre
    emnach gut gewesen, wenn der Wirtschaftsminister
    tatt auf der CeBIT bei einem so wichtigen Gesetz auch
    em Parlament seine Präsenz gegönnt hätte.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Hubertus Heil [SPD]: CeBIT ist aber auch wichtig!)







    (A) )



    (B) )




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat die Kollegin Monika Griefahn, SPD-

Fraktion.

(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Monika Griefahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Kolleginnen

    und Kollegen! Nachdem ich Herrn Schauerte gehört
    habe, komme ich zu dem Schluss, dass er nicht wahr-
    genommen hat, was seit einigen Jahren passiert. Sie ha-
    ben praktisch ignoriert, dass es tatsächlich strukturelle
    Änderungen im Zeitungsmarkt gibt.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Offen angesprochen!)


    Sie haben gesagt, diese gebe es de facto nicht.

    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Wo gibt es das denn nicht?)

    Man muss einfach einmal sehen: Durch das Internet
    wurde beispielsweise der Anzeigenmarkt bei Druck-
    erzeugnissen erheblich kleiner. Heute verkauft doch kei-
    ner mehr sein Auto über die örtliche Zeitung, sondern
    nur noch über das Internet.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Das ist im Automobilhandel auch so!)


    Das ist de facto so; diese Entwicklung kann man nicht
    mehr zurückdrehen. Auch bei einer Verbesserung der
    konjunkturellen Lage würde sich diese Situation nicht
    ändern, sondern sie würde so bleiben. Darauf müssen
    wir doch reagieren. Das ist der Punkt.

    Sie haben die ganze Zeit nur größere Zeitungen ange-
    sprochen. Wir reden im Zusammenhang mit Pressefusio-
    nen nur über Zusammenschlüsse von Zeitungen. Wir re-
    den nicht über Verlagszusammenschlüsse oder über
    Zusammenschlüsse von Zeitschriften, sondern über Zei-
    tungszusammenschlüsse bzw.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Er hat ja gerade den Vergleich angestellt! – Jörg Tauss [SPD]: Kooperationen!)


    – das wollte ich jetzt anführen – Kooperationen.

    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Das ist die neue Umschreibung für Kartelle!)

    Ich komme aus einer Region, Herr Schauerte, in der

    es hauptsächlich kleine Zeitungen gibt. Ich sehe, dass
    deren Abonnentenzahl stark zurückgegangen ist, unter
    anderem deswegen, weil es mittlerweile viele kostenlose
    Angebote von Wochenblättern etc. gibt.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Die haben nicht nach dem neuen Recht gerufen!)


    Diese haben sozusagen geradezu gefleht, dass sie we-
    nigstens den Abonnementbetrieb zusammen machen
    dürfen und dass Anzeigenkooperationen erlaubt sind.
    Das sind Punkte, die wir hier aufgegriffen haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


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    (C (D as ist eine notwendige Änderung, die genau diesen leinen Zeitungen vor Ort hilft, statt sie zu zerstören. Wir waren als Kulturpolitiker sehr intensiv daran be eiligt. Gegenüber den ersten Vorschlägen waren wir kriisch; das haben Sie vollkommen richtig gesagt. Desween hat das Parlament nun anderthalb Jahre diskutiert nd ganz konkrete Änderungen vorgeschlagen. Das Karellamt ist explizit mit einbezogen worden, auch bei der rage der Kooperationen und der Zusammenschlüsse. ußerdem haben wir das Instrument der Evaluation eineführt, was dazu führt, dass ab morgen, wenn das Geetz in Kraft tritt, überprüft wird, wie die Umsetzung erläuft. Ich glaube, das sind entscheidende Punkte: ersens, dass das Kartellamt auch weiterhin einbezogen ird – das ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber er vorherigen Regelung –, und zweitens, dass der Proess in Form der Evaluation begleitet wird und überprüft ird, ob die Umsetzung des Gesetzes tatsächlich funkioniert. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)