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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/164 Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast (SPD) . . . . . . . Dr. Günther Beckstein, Staatsminister (Bayern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Haupt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: 15347 C 15349 B 15350 C 15351 C 15353 B 15354 C 15356 C 15357 C 15357 D 15369 D 15371 B 15373 C 15375 A 15376 D 15377 B 15379 A 15381 B Deutscher B Stenografisch 164. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 17: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Versammlungsgesetzes und des Strafge- setzbuches (Drucksachen 15/4832, 15/5051) . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Hartmut Koschyk, Thomas Strobl (Heilbronn), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über befriedete Bezirke für Verfas- sungsorgane des Bundes (BefBezÄndG) (Drucksachen 15/4731, 15/5069) . . . . . . . E P H T G S w C ( D C 15347 A 15347 B Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 15358 A 15359 C undestag er Bericht ung 11. März 2005 t : rwin Marschewski (Recklinghausen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Bachmaier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: roße Anfrage der Abgeordneten Andreas cheuer, Maria Eichhorn, Thomas Dörflinger, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DU/CSU: Jugend in Deutschland Drucksache 15/3396) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . hristel Riemann-Hanewinckel, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . 15360 D 15362 A 15363 A 15364 D 15365 A 15367 A a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschrän- kungen (Drucksachen 15/3640, 15/5049) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Gudrun Kopp, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für einen wirksamen Wettbewerbsschutz in Deutschland und Europa (Drucksachen 15/760, 15/3136) . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Antrag der Abgeordneten Sibylle Laurischk, Rainer Funke, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ver- fahren der Vaterschaftstests vereinfachen und Grundrechte wahren (Drucksache 15/4727) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15383 C 15383 C 15383 D 15386 B 15406 A 15407 B 15408 B 15408 C 15409 C 15410 C DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte (CDU/CSU) . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zum Büro- kratieabbau (Drucksache 15/4646) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Pfister, Minister (Baden-Württemberg) Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . I C N B A L A Z E b U A A 15390 A 15391 D 15394 A 15394 D 15395 C 15398 A 15399 D 15400 D 15401 C 15403 C 15403 C 15404 D rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieab- au (Tagesordnungspunkt 20) lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15412 C 15413 C 15415 C 15415 C 15417 A 15417 D 15418 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15347 (A) ) (B) ) 164. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Berichtigungen 162. Sitzung, Seite 15160 (A), der fünfte Absatz ist wie folgt zu lesen: „Es geht um die berühmten Marker- gene und die Resistenzen, die dabei entstehen könnten. An dieser Stelle geht es genau darum, diese auszuschlie- ßen.“ Seite 15160 (A), der zweite Absatz ist wie folgt zu le- sen: „Ich weiß von den Gesprächen mit Putin oder ande- ren Vertretern der russischen Regierung, dass immer ge- fragt wird, wie die Schritte zur Stabilisierung im nördlichen Kaukasus, insbesondere Tschetschenien, aus- sehen, und dass auf diesem Thema eindringlich beharrt wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15417 (A) ) (B) ) wässert werden.DIE GRÜNEN KProbst, Simone BÜNDNIS 90/ 11.03.2005 onkurrenzgründen zwischen den Bundesländern ver- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A n n v d L B d n G D A w v d d Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Andres, Gerd SPD 11.03.2005 Barthle, Norbert CDU/CSU 11.03.2005 Bender, Birgitt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Bettin, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 Bierwirth, Petra SPD 11.03.2005 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 11.03.2005 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 11.03.2005 Eickhoff, Martina SPD 11.03.2005 Feibel, Albrecht CDU/CSU 11.03.2005 Frechen, Gabriele SPD 11.03.2005 Göppel, Josef CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 11.03.2005 Freiherr von und zu Guttenberg, Karl- Theodor CDU/CSU 11.03.2005 Haack (Extertal), Karl Hermann SPD 11.03.2005 Hilsberg, Stephan SPD 11.03.2005 Hochbaum, Robert CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Küster, Uwe SPD 11.03.2005 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 11.03.2005 Michelbach, Hans CDU/CSU 11.03.2005 Minkel, Klaus CDU/CSU 11.03.2005 Mortler, Marlene CDU/CSU 11.03.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 11.03.2005 R S S S S S S S S D T T V A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zum Bürokratieabbau (Tagesordnungspunkt 20) Ulrich Kelber (SPD): Aus der Werbewirtschaft ken- en wir das Prinzip, ein positiv besetztes Wort inflatio- är zu nutzen und mit völlig sachfremden Inhalten zu erbinden. Das Gleiche versucht die Mehrheit im Bun- esrat mit dem Gesetzentwurf, den wir heute in erster esung beraten. Die Überschrift des Gesetzes heißt ürokratieabbau. Der Inhalt ist ein anderer, ein ganz an- erer. Es geht der Mehrheit im Bundesrat gar nicht um we- iger Regelungen, es geht in den meisten Punkten des esetzentwurfes nur darum, dass die Bundesländer die inge selbst regeln wollen. Darüber kann man ja reden. ber weniger Bürokratie ist das nicht, schon gar nicht, enn die Regelungen von Bundesland zu Bundesland, on Gewerbegebiet zu Gewerbegebiet, kurz, von Lan- esgrenze zu Landesgrenze unterschiedlich sind. Hier ist ie Gefahr sehr groß, dass wichtige Regelungen aus ühe, Volker CDU/CSU 11.03.2005 charping, Rudolf SPD 11.03.2005 chmidbauer, Bernd CDU/CSU 11.03.2005 chröder, Gerhard SPD 11.03.2005 eib, Marion CDU/CSU 11.03.2005 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.03.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 treb-Hesse, Rita SPD 11.03.2005 trothmann, Lena CDU/CSU 11.03.2005 r. Thomae, Dieter FDP 11.03.2005 illmann, Antje CDU/CSU 11.03.2005 rittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.03.2005 iolka, Simone SPD 11.03.2005 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 15418 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 (A) ) (B) ) Auch im Bereich des Umweltschutzes hat der Gesetz- entwurf der Bundesratsmehrheit keineswegs den Abbau von Bürokratie, sondern nur den Abbau von Umwelt- schutz zur Folge. Das mag ja erklärtes Ziel von CDU/ CSU und FDP sein; dass Sie dabei aber auch bereit sind, am laufenden Band gegen geltendes EU-Recht zu ver- stoßen und damit saftige Geldstrafen zu riskieren, kön- nen Sie weder mir noch uns noch den Bürgerinnen und Bürgern erklären. Haben die Bundesländer versteckte Haushaltstöpfe entdeckt, aus denen sie Strafen bezahlen wollen? Wenn ja, sagen Sie uns, wo; wir hätten da eine Menge guter Ideen, wie man damit in die Bildung unse- rer Kinder investiert. Aber zurück zu dem so genannten Bürokratieabbau, der hier betrieben werden soll. An mehr als einer Stelle würden die Vorschläge eher zu mehr Bürokratie als zu weniger führen, so zum Beispiel beim Kreislaufwirt- schaftsgesetz oder bei den Vorschlägen zum SGB IV. Am verheerendsten aber wäre dieser Gesetzentwurf der Bundesratsmehrheit im Bereich der Beteiligungsrechte der Bürgerinnen und Bürger. Beim Bundes-Immissions- schutzgesetz soll die Öffentlichkeitsbeteiligung, sollen die Anhörungsrechte der betroffenen Bürgerinnen und Bürger in das Gutdünken der Länder gestellt werden. Ich persönlich habe noch nie etwas davon gehört, dass Luft- verunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und Ähnliches sich in Nordrhein-Westfalen anders anfühlen und auswirken als in Bayern oder Berlin. Werfen wir mal einen ganzen oberflächlichen Blick auf diesen Gesetzentwurf: Da werden 25 Artikel zur Än- derung bestehender Gesetze aneinander gereiht. Sechs dieser Vorschläge stimmt die Bundesregierung zu und sagt zu, sie in zukünftigen Gesetzentwürfen zu berück- sichtigen. Bei drei Vorschlägen wird deutlich, dass diese eher zu mehr Bürokratie als zu weniger führen. Bei vier weiteren Änderungsvorschlägen handelt es sich um solche, in denen Bund und Länder bereits in der Abstim- mung bzw. Überprüfung sind bzw. gerade erst gemein- sam andere Beschlüsse gefasst haben, Beispiel Kreis- laufwirtschaftsgesetz. Elf Vorschläge verstoßen gegen EU-Richtlinien und Beschlüsse. Haben Sie mitgezählt? Es bleibt einer! Einer, wo wir tatsächlich anderer Mei- nung sind als Sie und das betrifft den Jugendarbeits- schutz. Ich denke, allein mit diesem Kurzüberblick auf den Gesetzentwurf wird schon deutlich, was er ist: purer Aktionismus. Ich kann wirklich nur hoffen, dass sich Frau Merkel und Herr Stoiber bis nächste Woche etwas mehr einfallen lassen, wenn Sie mit dem Bundeskanzler auch über Bürokratieabbau reden wollen. Wie geht Bürokratieabbau wirklich? Die Bundes- regierung hat mit ihrem Masterplan Bürokratieabbau in einem Jahr bereits mehr als 75 Projekte umgesetzt, und dies in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden und -instituten. Sie wird dort auch weiter konsequent voran- gehen. Im Bereich der Umweltschutzgesetzgebung wäre es aus unserer Sicht ein lohnender Versuch, die vielen Ge- setze und Verordnungen in ein stringent und übersicht- lich gestaltetes Umweltgesetzbuch zu überführen. Ich p o d v s s r A H A M z f d m d n m V P t (C (D ersönlich könnte sogar auf sehr viele Gesetze und Ver- rdnungen im Umweltschutz verzichten, wenn wir statt- essen für alle Bereiche Grenzwerte festlegen und ein erschärftes Haftungsrecht für Umweltsünder und -ver- chmutzer umsetzen würden. Ich bin überzeugt, dass ein olches Haftungsrecht zu viel mehr Umweltschutz füh- en würde, als jedes Gesetz dies vermag. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Die Abgeordneten Marga Elser, Ulrike Mehl und ans-Joachim Hacker haben darum gebeten, bei dem ntrag Die Regionalentwicklung in Brandenburg und ecklenburg-Vorpommern braucht Klarheit – Die ivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide ist über- ällig auf Drucksache 15/4792 nachträglich in die Liste er Antragsteller aufgenommen zu werden. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 26. bis 30. April 2004 in Straßburg – Drucksachen 15/4082, 15/4290 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 21. bis 25. Juni 2004 in Straßburg – Drucksachen 15/4083, 15/4290 Nr. 1.2 – Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – Unterrichtung durch die Bundesregierung Straßenbaubericht 2004 – Drucksache 15/4609 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4458 Nr. 2.27 Rechtsausschuss Drucksache 15/4085 Nr. 1.15 Drucksache 15/4085 Nr. 1.17 Drucksache 15/4213 Nr. 2.34 Drucksache 15/4213 Nr. 2.44 Drucksache 15/4213 Nr. 2.47 Drucksache 15/4296 Nr. 1.3 Drucksache 15/4458 Nr. 2.18 Drucksache 15/4458 Nr. 2.22 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 164. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. März 2005 15419 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/103 Nr. 2.93 Drucksache 15/2447 Nr. 2.42 Drucksache 15/2519 Nr. 2.22 Drucksache 15/4567 Nr. 1.3 Drucksache 15/4705 Nr. 1.16 Drucksache 15/4705 Nr. 2.3 Drucksache 15/4705 Nr. 2.9 Drucksache 15/4705 Nr. 2.11 Drucksache 15/4705 Nr. 2.14 Drucksache 15/4705 Nr. 2.16 Drucksache 15/4705 Nr. 2.17 Drucksache 15/4705 Nr. 2.20 Drucksache 15/4705 Nr. 2.21 Drucksache 15/4705 Nr. 2.23 Drucksache 15/4705 Nr. 2.31 Drucksache 15/4780 Nr. 2.1 Drucksache 15/4780 Nr. 2.6 Drucksache 15/4780 Nr. 2.7 Drucksache 15/4780 Nr. 2.10 Drucksache 15/4780 Nr. 2.15 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/4780 Nr. 2.5 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 15/4705 Nr. 2.28 Drucksache 15/4780 Nr. 2.13 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/4705 Nr. 2.26 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/4780 Nr. 2.16 164. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. März 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andreas Scheuer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Es wäre gut, wenn die Kolleginnen und Kollegen von
    der SPD-Fraktion aufpassen würden;


    (Sabine Bätzing [SPD]: Wir sind ganz Ohr!)

    dann würden sie die niederschmetternden Zahlen hören,
    die die Situation der Jugend in Deutschland deutlich
    machen.

    Derzeit sind 680 000 Jugendliche arbeitslos. 7,2 Pro-
    zent der unter 18-Jährigen sind auf Sozialhilfe angewie-
    sen. Der Anteil der Schulabgänger ohne Schulabschluss
    betrug zuletzt 7,9 Prozent und unter den ausländischen
    Jugendlichen sogar 19,2 Prozent. Auf jedes neugeborene
    Kind in Deutschland kommen 16 900 Euro Schulden zu.
    Es ist kaum verwunderlich, dass knapp die Hälfte der Ju-
    gendlichen in Deutschland die Zukunftsaussichten als
    düster beurteilt.

    Man muss sich in einer Jugenddebatte sehr eindring-
    lich mit der Politik der zuständigen Frau Ministerin
    Renate Schmidt beschäftigen, die heute wegen Krank-
    heit verständlicherweise nicht an dieser Sitzung teilneh-
    men kann. Wir wünschen ihr gute Besserung.


    (Beifall im ganzen Hause – Zuruf von der CDU/CSU: Nicht nur für ihren Gesundheitszustand!)


    Trotzdem wird die Auseinandersetzung mit ihrer Poli-
    tik recht hart werden. Das kann ich schon ankündigen.
    Die Ministerin selber duckt sich weg. Sie ist zwar sonst
    rührig im Umgang mit den Medien, aber die Realität
    hinsichtlich der Arbeit und der Umsetzung sieht anders
    aus. Sie handelt nach dem Motto „Die Jugend einlullen
    statt politisch zu handeln“.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Sabine Bätzing [SPD]: So ein Quatsch!)


    Die Priorität der Politik der Bundesregierung liegt of-
    fensichtlich nicht in der Unterstützung der Jugend. Unter
    den sehr zahlreichen zu Topthemen erklärten Sachfragen
    auf ihrer Homepage kommt die Jugend seit langem nicht
    mehr vor. Eine Ausnahme stellt seit gestern die Antwort
    auf die Große Anfrage zum Thema Jugend in Deutsch-
    land dar. Es ist schon ein Fortschritt, dass auch bei die-
    sem Thema die CDU/CSU-Fraktion die Bundesregie-
    rung wachgerüttelt hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ebenso bemerkenswert ist, dass die Jugend auch auf

    der Startseite des zuständigen Ministeriums nicht vor-
    kommt. Das ist ein Totalausfall. Im Bundesministerium
    für Familie, Senioren, Frauen und Jugend steht die Ju-
    gend somit nicht nur begrifflich, sondern auch inhaltlich
    an allerletzter Stelle.

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    (C (D (Jutta Dümpe-Krüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber die Letzten werden die Ersten sein!)


    Frau Staatssekretärin, Sie haben längst den roten Fa-
    en verloren, der Sie aus der Vogel-Strauß-Politik des
    egduckens Ihres Ministeriums herausgeführt hat. Wo

    st denn die Ministerin, wenn die Arbeitslosenzahlen
    orgelegt werden? Wo sind die Konzepte zur Bekämp-
    ung der Jugendarbeitslosigkeit? Eigentlich müsste dazu
    in Aufschrei der zuständigen Ministerin im Kabinett er-
    olgen. Aber nichts dergleichen geschieht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die bayerische Verfassung stellt in Art. 125 treffend
    est: „Kinder sind das köstlichste Gut eines Volkes.“ Wir
    timmen sicherlich alle darin überein, dass dies auch für
    ie Jugendlichen gilt.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Die bayerische Verfassung ist ja noch nicht einmal in Kraft!)


    arüber sollten wir uns im Bundestag einig sein. Die
    DU/CSU-Fraktion hat der Bundesregierung eine sehr
    mfangreiche Große Anfrage mit 225 Fragen zum
    hema Jugend in Deutschland vorgelegt.


    (Jutta Dümpe-Krüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und 138 Unterfragen! Ich habe es nachgezählt!)


    och es schien der Bundesregierung schwer zu fallen,
    echenschaft über ihre eigene Politik abzulegen. Die
    ntwort ließ bis gestern und damit neun Monate auf sich
    arten – eine wahrhaft schwere Geburt – und wurde erst
    urz vor dieser Debatte am Mittwoch durch das Kabinett
    eprügelt.


    (Jutta Dümpe-Krüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bei den vielen Fragen hätte ich drei Jahre gebraucht, Herr Scheuer!)


    Den jungen Menschen in Deutschland wird damit
    lar, dass sich die CDU/CSU ihrer Probleme annehmen.
    ber Sie, meine Damen und Herren von Rot-Grün, sind
    arauf nicht vorbereitet.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Einzelbereiche sprechen eine deutliche Sprache.
    inder zu haben ist in Deutschland zum Armutsrisiko
    eworden. Rund 7 Prozent der Kinder sind Sozialhilfe-
    mpfänger. Das ist bitter und peinlich für ein Land wie
    eutschland. Ich verweise in diesem Zusammenhang
    uf den Armutsbericht.
    Ich fordere Sie auf, meine Damen und Herren von
    ot-Grün, den Kindern, Jugendlichen und jungen Fami-
    ien endlich eine Perspektive zu bieten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Zum nächsten Thema: der deutschen Bildungs-
    isere. Es genügt nicht, sich darüber zu freuen, dass
    an nicht mehr unter den Letzten ist. Ziel muss sein,
    ieder zu den Besten zu gehören. Das war immer die
    arantie für unseren Wohlstand in Deutschland. Doch






    (A) )



    (B) )


    Dr. Andreas Scheuer

    das gebetsmühlenartige Beschwören von PISA und Co.
    hat bei der Bundesregierung nur oberflächliche Panik-
    handlungen bewirkt. Man denke nur an die diffuse Dis-
    kussion über Eliteuniversitäten. Der Braindrain, also die
    Abwanderung der Talente und der Führungskräfte von
    morgen, ist ungebrochen. Die besten Köpfe verlassen
    unter Rot-Grün unser Land.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    An diese jungen Menschen kann ich nur den Appell rich-
    ten: Ab 2006 wird es in Deutschland unter einer unions-
    geführten Bundesregierung wieder aufwärts gehen.
    Kommt zurück und helft beim Aufschwung mit!


    (Beifall bei der CDU/CSU – Christel Humme [SPD]: War das eine Drohung, oder was?)


    Zur Jugendarbeitslosigkeit. Die Erwerbsbiographien
    der heutigen Jugendlichen unterscheiden sich gravierend
    von denen früherer Generationen. Gute Bildung ist heute
    kein Garant mehr für einen Arbeitsplatz. Stattdessen
    werden Akademiker, unterstützt von der Bundesagentur
    für Arbeit, zunehmend zu Dauerpraktikanten. Wen wun-
    dert das angesichts der gegenwärtigen Arbeitsmarkt-
    lage?

    In diese Kerbe schlägt das Antidiskriminierungs-
    gesetz. In Wahrheit ist es ein Antiaufschwungs-, ein An-
    tilehrstellen- und ein Antiarbeitsplatzgesetz.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Sie haben sich ja auch so sehr um Lehrstellen gekümmert! – Gegenruf des Abg. Michael Kretschmer [CDU/ CSU]: Ja, so ist es! Hören Sie ihm doch mal zu! – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Genau! Nicht mit nacktem Finger auf angezogene Leute zeigen!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von Rot-Grün, Sie ka-
    pieren es einfach nicht. Wie viele Mühlsteine wollen Sie
    dem Standort Deutschland noch umhängen? Sie haben
    es zu verantworten, dass den Unternehmen die letzten
    noch vorhandenen Anreize, für junge Leute Lehrstellen
    zu schaffen, genommen werden. Frau Ministerin, wenn
    Sie am Fernseher zusehen, sage ich Ihnen: Kommen Sie
    zur Vernunft; denn sonst werden Sie immer mehr zur
    Antijugendministerin.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ein weiteres drängendes Problem ist die mehr als

    mangelhafte Integration ausländischer Jugendlicher,
    die Sie nur zu gerne schönreden wollen. Die Schande-
    morde an jungen Türkinnen hier in Berlin stellen vorläu-
    fig den traurigen Höhepunkt einer Entwicklung dar, die
    wir seit längerem mit Sorge beobachten. In der gestrigen
    Debatte wurde klar: Die Union hat sich dieser Schicksale
    angenommen, und das ist gut so.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Bereitschaft der dritten Zuwanderungsgeneration,

    sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, nimmt
    leider ab bzw. wird in keiner Weise gefördert. Statt-
    dessen scheint gerade bei den Jugendlichen, die wenig
    mit unserem Wertekanon, unserer Hausordnung in

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    (C (D eutschland und unserem Verständnis von Menschenechten zu tun haben, die Zustimmung zu Praktiken der usgrenzung zu wachsen. Meine Damen und Herren on Rot-Grün, begreifen Sie endlich, dass sich eine thnisch vielfältige Gesellschaft nicht von allein regelt. a hilft kein Schönreden, auch dann nicht, wenn man es och so oft versucht. Ich wünsche mir, dass insbesondere die Kollegin laudia Roth – meine Damen von den Grünen, vielleicht ichten Sie ihr das aus – einmal eine empörungsfreie Zeit inlegt, damit man sachlich und mit kühlem Kopf mit ihr iskutieren kann, (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Genau! Erst denken, dann heizen!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    as bei ihrem gegenwärtigen Gemütszustand nicht mög-
    ch ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jutta Dümpe-Krüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dummes Zeug!)


    Vielleicht haben Sie von den Grünen momentan viel
    m die Ohren, weil all Ihre gesellschaftspolitischen Um-
    älzungen, mit denen Sie unser Land verändern wollten,
    ie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Ich wün-
    che Ihnen viel Spaß beim weiteren Fortgang des Visa-
    ntersuchungsausschusses.


    (Jutta Dümpe-Krüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vielleicht können wir mal wieder zum Thema kommen!)


    Meine Damen und Herren, Parallelgesellschaften sind
    ängst zur Realität geworden. Hören Sie also endlich auf,
    inzelfälle, die gut verlaufen sind, zu verallgemeinern
    nd sie ständig als Monstranz vor sich herzutragen. Ich
    ordere Sie auf, diesen Jugendlichen endlich eine Identi-
    t und Werte zu geben. Ich gebe zu: Das ist sicherlich
    chwierig, wenn man selbst als politische Führung mit
    iesen Begriffen auf Kriegsfuß steht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Damit sind vier von insgesamt 20 Themengebieten
    nserer Großen Anfrage beim Namen genannt. Mein
    azit lautet: Nach sechs Jahren Rot-Grün sind die Kin-
    er und Jugendlichen in unserem Land ärmer: sowohl
    ateriell als auch an Perspektiven und Chancen. Das ist
    ehr traurig. Wir müssen gegensteuern und diesen jun-
    en Menschen endlich Perspektiven geben.
    An einem Beispiel sieht man allerdings, wie fahrläs-

    ig Rot-Grün handelt. Die Erfahrungen beim Aufbau Ost
    eigen: Man kann es der Jugend in Deutschland nicht
    ünschen, dass sie von Rot-Grün zur Chefsache erklärt
    ird.


    (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Jawohl!)

    o ist denn der Regierungschef, wenn es um die Jugend
    eht? Er schweigt und findet zu diesem Thema keine
    orte.






    (A) )



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    Dr. Andreas Scheuer

    Meine Damen und Herren, unsere Jugend ist nicht die

    so genannte Null-Bock- oder Fun-Generation. Ich bin
    von der Kreativität, dem Ideenreichtum und der Eigen-
    initiative unserer Jugend überzeugt. Allerdings müssen
    wir ihr Freiraum lassen, damit sie ihre Eigeninitiative
    entfalten kann. Wir müssen ihre Anliegen ernst nehmen
    und zukunftsorientierte Rahmenbedingungen in Schu-
    len, Verbänden, Jugendzentren, Behörden und in den
    Köpfen schaffen. Die Jugend muss klar sehen – darin
    sind wir uns alle einig –, dass es nichts nützt, sein Kreuz
    bei extrem rechten oder extrem linken Parteien zu ma-
    chen oder, statt zur Wahl zu gehen, zu Hause zu bleiben.
    Unsere Große Anfrage beweist, dass sich die CDU/CSU
    den Problemen unserer Jugend annimmt. Daher kann ich
    nur folgenden Appell an die jungen Leute richten: Geht
    zur Wahl und wählt CDU und CSU; denn dann wählt ihr
    Zukunft.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Klaus Haupt [FDP] – Nicolette Kressl [SPD]: Da muss er selber lachen!)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


Ich erteile das Wort der Parlamentarischen Staats-
sekretärin Christel Riemann-Hanewinckel.

Christel Riemann-Hanewinckel, Parl. Staats-
sekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senio-
ren, Frauen und Jugend:

Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
Kollegen! Ich glaube nicht, dass wir uns irgendwo auf
der Straße im Wahlkampf befinden.


(Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Wir sind im Plenarsaal, Frau Staatssekretärin!)


Deshalb lasse ich die Rede von Herrn Scheuer unkom-
mentiert; es lohnt nicht, sich damit intensiver zu be-
schäftigen.

Was brauchen Kinder und Jugendliche? Sie brau-
chen Chancen für ihre Entwicklung; darin sind wir uns
einig. Zu diesen Chancen gehören Freiräume und
Schutz; dazu gehören aber auch Bildung und Erziehung.
Kinder und Jugendliche wollen Teilhabe; dazu brauchen
sie Eltern, Erwachsene und eine Gesellschaft, die ihnen
Spielräume geben. Die Gesellschaft muss ihnen Raum
geben, damit sie ihrer Neugier nachgehen können; denn
– das wissen wir inzwischen – in ihrer Neugier und
Wissbegierde sind die Kleinsten die Größten. Kinder
und Jugendliche brauchen Gelegenheiten, um ihre Er-
fahrungen in unterschiedlichen Bereichen und in ver-
schiedenen sozialen Beziehungen machen zu können,
mit und in der Familie, mit anderen Kindern, in der
Nachbarschaft, in den Kindertagesstätten, in der Schule,
in der Freizeit. Kinder und Jugendliche brauchen diese
Chancen und Möglichkeiten zum Erleben und zum Er-
lernen von Anfang an. Damit sind sie auf eine breite Al-
lianz in der Gesellschaft angewiesen.

Was tut die Bundesregierung?

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(C (D (Zurufe von der CDU/CSU: Ja! – Gute Frage! – Gegenruf der Abg. Kerstin Griese [SPD]: Hören Sie doch erst mal zu!)


enn Sie die Antworten der Bundesregierung auf die
roße Anfrage gelesen hätten – darüber wollten Sie ja
eute nicht debattieren –, dann wüssten Sie zu dieser
rage schon einiges.
Ich bin sehr verwundert darüber, dass die größte Op-

ositionspartei im Deutschen Bundestag in ihrer Großen
nfrage zur nachfolgenden Generation keine einzige
rage zu früher Förderung und Erziehung, zu Betreuung
nd frühkindlicher Bildung gestellt hat.


(Julia Klöckner [CDU/CSU]: Kinder und Jugend!)


amit ignorieren Sie nicht nur – hören Sie erst einmal
u; das ist manchmal sehr hilfreich –


(Julia Klöckner [CDU/CSU]: Lesen ist auch hilfreich!)


issenschaftliche Erkenntnisse; Sie gehen auch an den
ünschen und Bedürfnissen der Kinder und Eltern vor-
ei. Ferner nehmen Sie die Notwendigkeit der frühen
örderung im Blick auf Schulbildung und Ausbildung
icht ernst.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Kollegin, gestatten Sie eine Zwischenfrage des
    ollegen Scheuer?
    Christel Riemann-Hanewinckel, Parl. Staats-

    ekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senio-
    en, Frauen und Jugend:
    Nein, im Moment nicht. Herr Scheuer hat hier schon

    arlegen können, was er zu sagen hat. Es bedarf also kei-
    er weiteren Frage von ihm.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU – Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Das ist der Standard der Bundesregierung: keine Fragen beantworten!)


    Wir brauchen für die Kinder und Jugendlichen eine
    essere und vor allem frühe Erziehung und Bildung der
    inder in Ergänzung zur Familie, damit die Herkunft
    ines Kindes nicht mehr über seine Bildungschancen
    ntscheidet. Der qualitätsorientierte Ausbau der Kinder-
    etreuung ist eines der zentralen gesellschaftspolitischen
    orhaben der Bundesregierung. Mit dem Tagesbetreu-
    ngsausbaugesetz hat die Bundesregierung das Not-
    endige getan.


    (Beifall der Abg. Kerstin Griese [SPD])

    as Gesetz, das am 1. Januar dieses Jahres in Kraft ge-
    reten ist, war der längst überfällige Schritt zu einer Ver-
    esserung der Tagesbetreuung für die unter Dreijähri-
    en.


    (Beifall bei der SPD)

    nser Ziel ist es, für die ganz Kleinen bis 2010 circa
    30 000 zusätzliche neue Plätze zu schaffen. Die Zahl
    er öffentlich geförderten Tagesmütter und Tagesväter
    oll mittelfristig von 10 000 auf etwa 70 000 steigen.






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