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    Plenarprotokoll 15/142 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.18: Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/4309, 15/4323) . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Gerd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . 13135 B 13135 D 13136 B 13138 C 13141 B 13142 A 13154 D 13156 A 13158 C 13159 D 13161 C 13163 C 13166 C 13167 C 13169 A 13170 A 13170 D Deutscher B Stenografisc 142. Si Berlin, Donnerstag, de I n h a Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) 13135 A 13135 B 13135 B Gerd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13142 C 13143 B undestag her Bericht tzung n 25. November 2004 l t : Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 13144 D 13145 B 13145 C 13146 C 13147 C 13148 D 13149 B 13149 D 13150 A 13150 B 13152 C 13153 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13171 D 13172 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Tagesordnungspunkt I.19: Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/4313, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.20: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der Verwaltungsverfahren im Sozialrecht (Verwaltungsvereinfa- chungsgesetz) (Drucksache 15/4228) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.21: Antrag der Abgeordneten Horst Seehofer, Andreas Storm, Annette Widmann-Mauz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Wirkungen und Nebenwirkun- gen des GKV-Modernisierungsgesetzes – Kritische Bestandsaufnahme (Drucksache 15/4135) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Dreßen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erika Lotz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hildegard Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 13174 B 13174 B 13174 D 13175 A 13176 B 13177 A 13178 C 13179 A 13180 C 13181 B 13182 C 13184 C 13184 D 13187 B 13187 D 13188 A 13189 A 13190 B 13191 A 13192 A 13192 D Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungs- ausschuss) zu dem Zweiten Gesetz zur Änderung der Vorschriften zum diagnose- orientierten Fallpauschalensystem für Kran- kenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenände- rungsgesetz – 2. FPÄndG) (Drucksachen 15/3672, 15/3974, 15/4177, 15/ 4272) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.22: Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 15/4310, 15/4323) . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Helmut Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13194 B 13195 C 13197 A 13198 C 13199 C 13201 B 13201 C 13201 D 13204 A 13206 B 13207 C 13208 A 13208 D 13211 B 13213 D 13215 D 13216 C 13217 C 13219 A 13220 A 13221 B 13222 B 13224 B 13226 A 13228 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.23: Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/4311, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.24: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Ver- kehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 15/4133, 15/4254) . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . Uwe Göllner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.25: Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/4314, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit 13226 A 13226 B 13226 C 13231 A 13231 B 13233 C 13234 C 13237 B 13239 A 13239 C 13241 A 13242 A 13244 D 13246 C 13246 D 13247 A 13248 B 13250 A 13250 B 13253 A Tagesordnungspunkt I.26: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neugestaltung des UIG (Drucksachen 15/3406, 15/3680, 15/4243) . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.27: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit zu der Verordnung der Bun- desregierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Drucksachen 15/4107, 15/4207 Nr. 2.1, 15/4248, 15/4266) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Bierwirth (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Paziorek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gerd Friedrich Bollmann (SPD) . . . . . . . . . . Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.28: Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/4320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.29: Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/4322) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.30: Haushaltsgesetz 2005 (Drucksachen 15/4324, 15/4325) . . . . . . . . . . 13253 A 13253 B 13253 C 13255 C 13256 A 13258 A 13259 C 13261 B 13262 D 13264 B 13265 C 13266 B 13268 B 13270 A 13271 D 13274 B 13275 C 13276 C 13276 D 13277 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum diagnoseorientier- ten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenänderungsgesetz – 2. FPÄndG) (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Dr. Erika Ober (SPD) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu der Verordnung der Bundes- regierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tagesordnungs- punkt I.27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) zur Abstim- mung über die Beschlussempfehlung zu der Verordnung der Bundesregierung: Dritte Ver- ordnung zur Änderung der Verpackungsver- ordnung (Tagesordnungspunkt I.27) . . . . . . . Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Franz Müntefering (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzelplan 10 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Ta- gesordnungspunkt I.22) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13277 D 13279 A 13279 B 13279 D 13280 C 13280 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 13135 (A) (C) (B) (D) 142. Si Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 13279 (A) (C) (B) (D) budget liegen, eine Garantie gibt, dass ein bestimmter Höchstanpassungswert nicht überschritten wird. die eine Abgabenregelung wollte, durchgesetzt. Bei der Unterschreitung einer festgelegten Mehrwegquote sollte den Krankenhäusern, die über einem festgelegten Ziel- packungsverordnung gegen den Widerstand der SPD, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Vorschriften zum diagnoseorientierten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenände- rungsgesetz – 2. FPÄndG) (Zusatztagesord- nungspunkt 3) Ich erkläre, dass ich mich entgegen dem Votum mei- ner Fraktion enthalte. Mein Abstimmungsverhalten möchte ich kurz wie folgt begründen: Durch den Beschluss des Vermittlungsausschusses wird die Konvergenzphase, binnen derer die Kranken- häuser den Anpassungsprozess an die landesweiten Ba- sisfallwerte vornehmen müssen, von vormals drei auf jetzt fünf Jahre bis Ende 2009 ausgedehnt. Zusätzlich wird eine Kappungsgrenze auf fünf Jahre eingeführt, die Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Fischbach, Ingrid CDU/CSU 25.11.2004 Fritz, Erich G. CDU/CSU 25.11.2004 Haupt, Klaus FDP 25.11.2004 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 25.11.2004 Jonas, Klaus Werner SPD 25.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 25.11.2004 Nolte, Claudia CDU/CSU 25.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 25.11.2004 Scharping, Rudolf SPD 25.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2004 Dr. Stinner, Rainer FDP 25.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 25.11.2004 Anlagen zum Stenografischen Bericht Hierzu muss ich feststellen, dass die gefundenen Re- gelungen lediglich den Krankenhäusern der Maximal- versorgung sowie den Universitätkliniken zugute kom- men. Die Krankenhäuser der Grundversorgung, die zum größten Teil unterhalb des Zielbudgets liegen und des- halb nach der alten Regelung mit einer Anpassung nach oben rechnen konnten, wird nun ein wesentlicher Teil dieser Preisanpassung genommen. Damit ist ihr Budget deutlich niedriger, als sie es ursprünglich erwartet hat- ten. Die jetzt gefundenen Änderungen bedeuten daher massive Einschnitte für kleinere kommunale Kranken- häuser. Zum einen haben sie bereits einen erheblichen organisatorischen und personellen Kraftakt vollzogen, um die Umstellung zum Fallpauschalsystem rechtzeitig vollziehen zu können. Mit der Ausdehnung der Konver- genzzeit sind sie jetzt die Verlierer des gefundenen Kom- promisses im Vermittlungsausschuss. Zum anderen ent- gehen den kommunalen Krankenhäusern wesentliche, schon eingeplante finanzielle Mittel. Das führt zu unkal- kulierbaren Kostenrisiken für die Krankenhäuser und möglicherweise nicht nur zu einem Abbau von Betten, sondern zur Schließung ganzer Krankenhäuser, wovon insbesondere die Versorgung in der Fläche betroffen sein wird. Die Kommunen sind abermals die Leidtragenden. Städte und Gemeinden werden bei finanziellen Engpäs- sen der Krankenhäuser einspringen müssen, damit die Grundversorgung gewährleistet bleibt. Der Kompromiss bedeutet im Ergebnis wieder eine Belastung der Kommunen. Diese einseitige Verlagerung der finanziellen Verantwortung vom Bund auf die Kom- mune kann ich nicht mittragen und stimme dem Be- schluss des Vermittlungsausschusses nicht zu. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Dr. Erika Ober (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu der Verordnung der Bundesregierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tages- ordnungspunkt I 27) Wir stimmen der dritten Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung zu, weil wir die Stärkung des Mehrwegsektors im Getränkebereich ökologisch wie ökonomisch für richtig halten. Schon die bisherigen Er- folge, wie das fast vollständige Verschwinden der Ge- tränkedose aus den Supermärkten und die Stärkung klei- ner Brauereien, die immer auf ein Mehrwegsystem gesetzt und nie in die Dose investiert haben, zeigt, wie erfolgreich diese Neuregelung des Pfandsystems ist. Anfang 1990 wurde von der Regierung Kohl die Ver- 13280 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 (A) (C) (B) (D) danach eine Pfandpflicht ausgelöst werden. Als Umwelt- ministerin hat Angela Merkel die Verordnung erweitert, sodass die Pfandpflicht auch für Wein, Säfte und Milch gelten sollte. Diese Erweiterung konnte von Rot-Grün vor allem zugunsten der Winzer und Molkereien einge- schränkt werden. Die rot-grüne Bundesregierung setzt das von CDU/CSU und FDP geschaffene Recht um, wo es sinnvoll ist, und wird dafür von den Urhebern der Pfandpflicht massiv kritisiert. Das ist politischer Oppor- tunismus. Dennoch haben wir Bedenken, so genannte geschlos- Wir fordern die Bundesregierung und den Bundesrat auf, noch einmal zu prüfen, ob es nicht doch möglich ist, einen Unterschied zwischen geschlossenen Insellösun- gen des Handels und offenen Herstellerlösungen zu ma- chen. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/ sene Insellösungen des Handels mit so genannten offe- nen Hersteller-lnsellösungen gleichzusetzen und regen an, hier eine unterschiedliche Behandlung erfolgen zu lassen. Viele Getränkehersteller haben sich in den letzten Jahren dazu entschlossen, sich bei der Herstellung und Befüllung von PET-Flaschen Herstellerverbünden anzu- schließen. Es handelt sich dabei um Mehrwegkastensys- teme. Die PET-Flaschen in den Kästen werden nach Rücknahme nicht wieder befüllt sondern recycelt, um wieder in neue Flaschen eingearbeitet zu werden. Fla- schen und Kästen sind bepfandet und werden generell, außer in Discountern, zurückgenommen. In diesen Verbünden sind vornehmlich kleine mittel- ständische und regionale Brunnen zusammengeschlos- sen, die ihre Getränke alle im gleichen Kasten auf den Markt bringen. Dies erscheint den Unternehmen – neben qualitativen Vorteilen in Bezug auf das Produkt – wirt- schaftlich günstiger und auch ökologisch vernünftiger, als sich dem Mehrwegsystem anzuschließen. Mittler- weile haben diese Unternehmen große Investitionen ge- tätigt, um Abfüllanlagen zu bauen, die das Mineralwas- ser und andere Produkte in die PET-Flaschen füllen. Daran hängt eine große Zahl von Arbeitsplätzen. Bekanntlich haben die CDU-regierten Länder im Rahmen der Verpackungsverordnung im Bundesrat durchgesetzt, dass neben dem Mehrwegsystem auch In- sellösungen für bepfandete Einwegprodukte zugelassen werden. Mittlerweile hat das Bundeskabinett die Ab- schaffung aller Insellösungen beschlossen, insbesondere mit Blick auf anhängige Vertragsverletzungsverfahren vor dem EuGH. Hierbei wurde nicht unterschieden, ob die Flasche, wie bei einem Herstellerverbund, in einem Mehrwegkasten steht oder nicht. Herstellerverbünde gel- ten derzeit als Insellösung. Die faktische Abschaffung würde bedeuten, dass viele kleine und mittelständische Brunnen in ihrer Existenz bedroht wären. Darüber hi- naus ging eine größere Zahl von Arbeitsplätzen verloren. CSU) zur Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Dritte Verordnung zur Änderung der Ver- packungsverordnung (Tagesordnungspunkt I.27) Durch die Novellierung der Verpackungsordnung wird das PETCYCLE-System mit der normalen Einweg- verpackung gleichgesetzt. Entgegen den Äußerungen des Bundesumweltministers Trittin, der nur eine Ab- schaffung der so genannten Discounter-Insellösungen zum Ziel erklärte, bedeutet die jetzige Novellierung auch eine Abschaffung der herstelleroffenen Insellösungen. Dadurch werden Milliardeninvestitionen und Arbeits- plätze infrage gestellt. Das ist Vertrauensbruch. Denn noch im Juli 2003 hat das Bundesumweltministerium das PETCYCLE-System ausdrücklich bestätigt und an- erkannt. Die Abschaffung der herstelleroffenen mehrwegkas- tengestützten Insellösungen ist unnötig und überflüssig und bedeutet den wirtschaftlichen Ruin vieler mittelstän- discher Abfüller. Dieses Vorgehen lehne ich sehr energisch ab. Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Franz Müntefering (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzel- plan 10 – Geschäftsbereich des Bundesministe- riums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Tagesordnungspunkt I.22) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- führt. Mein Votum lautet Ja. 142. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Wolff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Ich bedanke mich ganz

    herzlich für diesen Hinweis. – Das Zitat des Tages in
    dieser Debatte stammt von Frau Julia Klöckner, die
    sagte: Sie müssen mal kreativ rechnen lernen. Das fand
    ich sehr bemerkenswert. Kreatives Rechnen – wahr-
    scheinlich haben Sie das zu Ihren Regierungszeiten so
    gemacht, sonst hätten wir in diesem Jahr nicht so mise-
    rable Haushaltsberatungen. Dieses Desaster hat man
    wahrscheinlich Ihrem kreativen Rechnen zu verdanken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ilse Aigner [CDU/CSU]: Das machen Sie doch die ganze Zeit – kreativ rechnen!)


    Meine Damen und Herren von der Opposition, ich
    habe mir Ihre Änderungsanträge intensiv angeschaut und
    muss Ihnen sagen: Sie selber wissen ganz genau, dass
    Ihre heutigen Reden oft nicht zu Ihren eigenen Anträgen
    passen. Wenn Sie der Bundesregierung vorwerfen, sie
    würde zu sehr sparen,


    (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Sie werfen doch Ihre eigenen Gelder raus!)


    dann erklären Sie uns doch bitte ein einziges Mal solide,
    woher Sie die finanziellen Mittel nehmen wollen, wel-
    che Quellen Sie anzapfen wollen. Dazu gibt es leider
    keine Aussagen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich kann es Ihnen sagen: Sie würden um Steuererhöhun-
    gen nicht herum kommen. Aber dazu wollen Sie ja nicht
    richtig Stellung beziehen.

    Frau Hasselfeldt hat von „Geld, das den Bauern zusteht“
    gesprochen. Ich habe nicht gewusst, dass Subvention ein
    verbrieftes Recht ist. Ich glaube, Subventionen gehören
    immer auf den Prüfstand und müssen jedes Jahr wieder
    neu betrachtet werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Uwe Küster [SPD]: So ist es und so bleibt es!)


    Ganz klar ist doch: An einem Sparhaushalt geht
    nichts vorbei. Daher machen Sie, meine Damen und
    Herren von der Opposition, ja auch Kürzungsvorschläge.
    Allerdings lassen die Varianten sehr zu wünschen übrig.
    Sie sind weder akzeptabel noch umsetzbar. Ich will so-
    gar noch ein Stück weiter gehen: Zum Teil sind Ihre An-
    träge unseriös. Aber dazu komme ich später. Unser
    Haushaltsansatz dagegen enthält zwar nur bescheidene
    Sparmaßnahmen, aber er zeigt, dass wir trotz der Rück-
    führung Prioritäten für die Zukunft setzen.

    Nun im Einzelnen: Die CDU/CSU fordert beispiels-
    weise Streichungen bei den Haushaltstiteln „Nachwach-
    sende Rohstoffe“ und „Verbraucheraufklärung“. Das
    ist ja toll, das ist einfach Klasse. Genau da, wo es ein-
    deutig um Sicherheit, um Innovation und um Verbesse-
    rungen geht, wollen Sie kürzen. Das ist eine eindeutige
    Sprache


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    und traurigerweise typisch für die CDU/CSU.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Waltraud Wolff (Wolmirstedt)


    Das ist glücklicherweise nicht der Weg, den wir ge-

    hen. Wir zielen auf mündige Bürgerinnen und Bürger,
    die wissen, was sie konsumieren, die ihre Rechte kennen
    und die diese Rechte auch wahrnehmen wollen. Verbrau-
    cheraufklärung ist aus diesem Grund sehr wichtig.

    Im Bereich der Nutzung des Potenzials der nach-
    wachsenden Rohstoffe hat Deutschland unter der Kohl-
    Regierung viel zu lange geschlafen. Es ist ökonomisch
    wichtig, dass wir den Weg des ökologischen Wirt-
    schaftsumbaus weiter gehen. Sehen wir uns doch an,
    welche Folgen die Abhängigkeit vom Erdöl hat. Von den
    Umweltauswirkungen will ich überhaupt nicht reden.
    Diese Fragen sind längst auf allen Ebenen beantwortet.
    Wer trägt die ganzen Kostensteigerungen? Das sind doch
    die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Wirt-
    schaft. Deshalb ist nicht nur die Versorgung mit alterna-
    tiver Energie wichtig. Vielmehr müssen auch innovative
    Produkte den Weg auf den Markt finden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Hier geht kein Weg an den nachwachsenden Rohstoffen
    vorbei. Darüber freuen wir alle uns doch eigentlich ge-
    meinsam. Sonst gäbe es wohl nicht so viele Oppositions-
    politiker, die sich auf Verbandsebene vehement für nach-
    wachsende Rohstoffe einsetzen und die Novelle zum
    EEG unterstützt haben. Leider muss man konstatieren,
    dass das Durchhaltevermögen nicht bis zur Beschluss-
    fassung im Bundestag gereicht hat. Das bedauere ich
    heute noch zutiefst. Unbestritten ist aber der enorme
    Nutzen gerade für die Bauern, wenn sie sich diesen Zu-
    kunftsbereich erschließen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist doch genau im Sinne der Landwirte, wenn sich
    neue Absatzwege für nachwachsende Rohstoffe auftun.

    Nun zu Ihren Vorwürfen, die Bundesregierung betei-
    lige die Agrarsozialversicherung übermäßig an den
    Haushaltseinsparungen: Wenn die Opposition uns heute
    glauben lassen will, dass die landwirtschaftliche Sozial-
    versicherung von Sparmaßnahmen ausgenommen oder
    zumindest weniger belastet werden kann, dann ist das
    schlichtweg Augenwischerei.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Uns geht es auch nicht um die bloße Streichung von Mit-
    teln.

    Zu den Kürzungen im Bereich der landwirtschaftli-
    chen Krankenversicherung kann ich Ihnen sagen, dass
    wir dem Ansatz der Bundesregierung folgen werden,
    weil er richtig ist. Mit den Änderungen durch das Haus-
    haltsbegleitgesetz wird das Kosten-Leistungs-Verhältnis
    in der landwirtschaftlichen Krankenversicherung an die
    Bedingungen der gesetzlichen Krankenversicherung an-
    geglichen. Die Beteiligung der aktiven Landwirte an den
    Kosten der Altenteiler erfolgt auch nicht von heute auf
    morgen. Die Beiträge zur landwirtschaftlichen Kranken-
    versicherung werden vielmehr bis 2008 maßvoll gestei-
    gert, bis sie sich an das Niveau der Beiträge zur gesetzli-
    chen Krankenversicherung angeglichen haben. Dieser
    Ansatz ist auch deshalb gelungen, weil der Gesetzgeber
    die Möglichkeit einer regionalen Umverteilung eröffnet
    hat. Das heißt, wir brauchen eine systeminterne Solidari-
    tät, die es anderswo schon lange gibt. Fachleute wissen,
    dass Einsparpotenziale vorhanden und nutzbar sind. In
    schwierigen Zeiten muss jeder zeigen, dass er einsparen
    kann.


    (Beifall der Abg. Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung
    wollte ich eigentlich nichts sagen. Nur so viel zur Rich-
    tigstellung: Herr Koppelin, Sie haben die 45 Millionen
    Euro von der Landwirtschaftlichen Rentenbank ange-
    sprochen. Sie wissen ganz genau, dass hier Rechtssicher-
    heit herrscht; denn diese Mittel sind zweckgebunden und
    dürfen nur zur Stützung der landwirtschaftlichen Unfall-
    versicherung verwendet werden. Daher gibt es keine
    rechtlichen Unsicherheiten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zu den FDP-Anträgen gibt es nicht viel zu sagen. Ich
    möchte nur ein paar Titel nennen, die für sich alleine
    sprechen: Förderung des Ökolandbaus – streichen!
    Mittel für Innovationen in den Bereichen Verbraucher-
    schutz, Ernährung und Landwirtschaft – streichen!
    Förderung von Modell- und Demonstrationsvorhaben –
    streichen! Mittel für tiergerechte Haltungsverfahren –
    streichen!


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)

    In Anbetracht der Zukunft der deutschen Landwirtschaft
    finde ich für solche Vorschläge keine Worte mehr.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich komme zum Schluss. Wir wissen, dass in Bezug
    auf das Wirtschaftswachstum Steuererhöhungen nicht
    die richtige Antwort sind. Wir haben uns im Haushalt
    2005 für den Weg sinnvoller und sachlich vertretbarer
    Kürzungen sowie für Subventionsabbau entschieden.
    Damit sind wir auf dem richtigen Weg.

    Danke schön.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Abstimmung über den

Einzelplan 10 – Bundesministerium für Verbraucher-
schutz, Ernährung und Landwirtschaft – in der Aus-
schussfassung. Hierzu liegt ein Änderungsantrag der
Fraktion der CDU/CSU auf Drucksache 15/4347 vor,
über den wir zuerst abstimmen. Wer stimmt für diesen
Änderungsantrag? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
sich? – Der Änderungsantrag ist mit den Stimmen der
Koalitionsfraktionen bei Gegenstimmen der CDU/CSU-
Fraktion und Enthaltung der FDP-Fraktion abgelehnt.






(A) (C)



(B) (D)


Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms

Abstimmung über Einzelplan 10 in der Ausschussfas-

sung. Die Fraktion der FDP verlangt namentliche Ab-
stimmung. Ich bitte die Schriftführerinnen und Schrift-
führer, die vorgesehenen Plätze einzunehmen. – Sind die
Plätze an den Urnen besetzt? – Das ist der Fall. Dann er-
öffne ich die Abstimmung.

Ist noch ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine
Stimme nicht abgegeben hat? – Das scheint nicht der
Fall zu sein. Ich schließe die Abstimmung und bitte die
Schriftführerinnen und Schriftführer, mit der Auszäh-
lung zu beginnen. Das Ergebnis der Abstimmung wird
Ihnen später bekannt gegeben.1)

Wir setzen die Beratungen fort.
Ich bitte diejenigen, die sich jetzt nicht für Verkehr,

Bau und Wohnungswesen interessieren, den Saal zu ver-
lassen, damit wir die Beratungen geordnet fortsetzen
können.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.23 auf:
Einzelplan 12
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen
– Drucksachen 15/4311, 15/4323 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Bartholomäus Kalb
Norbert Barthle
Gunter Weißgerber
Uwe Göllner
Franziska Eichstädt-Bohlig
Dr. Andreas Pinkwart

Es liegen zwei Änderungsanträge der Fraktion der
CDU/CSU vor. Über einen Änderungsantrag werden wir
später namentlich abstimmen.

Über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/
CSU auf Drucksache 15/4340, der sich auch auf den
Einzelplan 12 bezieht, ist bereits bei Einzelplan 08 abge-
stimmt worden.

Weiterhin liegt ein Entschließungsantrag der Fraktion
der CDU/CSU vor, über den wir morgen nach der
Schlussabstimmung abstimmen werden.

Außerdem rufe ich den Tagesordnungspunkt I.24
auf:

Zweite und dritte Beratung des von den Fraktio-
nen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE
GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Dritten
Gesetzes zur Änderung des Verkehrswegepla-
nungsbeschleunigungsgesetzes
– Drucksache 15/4133 –

(Erste Beratung 138. Sitzung)


1) Ergebnis Seite 13228 D
Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus-
ses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

(14. Ausschuss)

– Drucksache 15/4254 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Renate Blank

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich
höre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-
ner dem Kollegen Dr. Klaus Lippold von der CDU/CSU-
Fraktion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus W. Lippold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Minister Stolpe! In der Debatte wird immer deutli-
    cher, dass die Koalitionsfraktionen versuchen, es so dar-
    zustellen, als sei Kritik an der Bundesregierung Kritik an
    unserem Land. Wir müssen hier noch einmal in aller
    Deutlichkeit festhalten: Dass die Bundesrepublik
    Deutschland ein Land mit Zukunft ist, kann man mit Fug
    und Recht sagen;


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Jawohl!)

    aber dass diese Regierung eine Regierung mit Zukunft
    ist, kann man beim besten Willen nicht behaupten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Man darf eine miserable Politik nicht schönreden.

    Ich habe mir heute die Rede des Bundeswirtschafts-
    ministers Clement angehört. Er hat deutlich gemacht,
    dass wir Exportweltmeister sind.


    (Beifall des Abg. Jörg Tauss [SPD])

    Wir sind Exportweltmeister, aber nicht wegen dieser Re-
    gierung, sondern trotz dieser Regierung. Das ist der
    Sachverhalt, um den es geht.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP])


    Wenn Sie glauben, Sie könnten sich die Erfolge der
    deutschen Wirtschaft an die Brust heften, werden wir da-
    für sorgen, dass deutlich gemacht wird, wo wirklich et-
    was passiert.

    Mit der Überschrift des Gutachtens des Sachverstän-
    digenrats „Erfolge im Ausland – Herausforderungen im
    Inland“ wird deutlich, dass die Darstellung von Herrn
    Clement heute Morgen, der Sachverständigenrat habe
    die Politik der Bundesregierung gelobt, vollinhaltlich
    eine Täuschung ist. Wer betont, dass sich unsere Situa-
    tion nur deshalb einigermaßen tragfähig gestaltet, weil
    wir Exportweltmeister sind, übersieht dabei: „Herausfor-
    derungen im Inland“ bedeutet, dass die Schwäche im In-
    land der Politik dieser Bundesregierung zuzuordnen ist.


    (Jörg Tauss [SPD]: Im Ausland nicht, aber im Inland ja, was ist das denn?)


    Das muss sich ändern.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach)


    Damit sind wir auch bei der Verkehrspolitik, Herr Mi-

    nister Stolpe, und der Frage: Was trägt die Verkehrspoli-
    tik im Moment zur Beherrschung der Situation bei? Man
    muss sehen, dass Sie mit Ihrer Politik die Inlandsnach-
    frage schwächen, die Investitionen senken, und zwar in
    dem volkswirtschaftlich wichtigen Bereich der Infra-
    struktur. Das Senken der Investitionen bedeutet Minder-
    nachfrage bei den Firmen, Verlust an Arbeitsplätzen und
    die weitere Talfahrt der deutschen Bauindustrie, der es
    eh nicht besonders gut geht. Das haben Sie zu verant-
    worten, Herr Minister, und kein anderer.

    Gerade in diesem Bereich könnte im nächsten Jahr
    eine Änderung der Situation eintreten. Wir gehen davon
    aus – wie Sie; ich hoffe, dass das auch endgültig
    klappt –, dass ab 1. Januar 2005 die Mauteinnahmen
    zur Verfügung stehen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Na ja!)

    Ich bin der festen Überzeugung, dass die Situation

    besser wäre, wenn Sie sich, Herr Minister, gegenüber
    dem Bundesfinanzminister durchgesetzt und auf die Ein-
    haltung der mit den Ländern getroffenen Vereinbarung
    bestanden hätten, nämlich dass die Einnahmen aus der
    Maut zusätzlich zu den schon im Bundeshaushalt vorge-
    sehenen Investitionen verausgabt werden. Stattdessen
    haben Sie zugelassen, dass die Investitionen im Bundes-
    haushalt so stark gekürzt wurden, dass trotz der zu erwar-
    tenden Einnahmen aus der Maut die Investitionssummen
    im Haushalt abnehmen. Die Mauteinnahmen werden also
    nicht mehr als Add-Ons, als zusätzliche Einnahmen, ver-
    zeichnet werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wir hätten damit zum ersten Mal nicht nur für Bestands-
    erhaltung sorgen können, sondern zugleich den dringend
    notwendigen Ausbau der Infrastruktur, insbesondere bei
    den Ost-West-Straßenverbindungen, in Angriff nehmen
    können.

    Wir stehen vor großen Herausforderungen durch die
    EU-Osterweiterung. Sie, Herr Minister Stolpe, haben
    diese Herausforderung nicht angenommen. Das, was Sie
    im Moment tun, wird den wachsenden Verkehrsströmen
    – ich rede gar nicht von der strukturellen Steigerung der
    Verkehrsströme, die wir bis 2020 zu erwarten haben,
    sondern ich konzentriere mich nur auf die Effekte durch
    die EU-Osterweiterung – in keiner Form gerecht. Statt
    mit den Einnahmen aus der Maut einen Haushalt von
    Herrn Eichel zu stopfen, der die größten Löcher seit Be-
    stehen der Bundesrepublik aufweist, hätten wir sie bes-
    ser in den Bestandserhalt und den Ausbau von Straße
    und Schiene investiert und damit Arbeitsplätze gesi-
    chert.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Dr. Peter Danckert [SPD]: Reden Sie doch einmal mit Toll Collect darüber!)


    Lassen Sie mich, Herr Stolpe, dieses Szenario auf die
    mögliche Einführung einer PKW-Maut, gegen die ich
    aus grundsätzlichen Erwägungen bin,


    (Zurufe von der SPD: Aha!)

    übertragen: Diese Täuschung, bei der den Leuten vorge-
    gaukelt wurde, die Maut werde erhoben, damit wir mehr
    Geld in Straße und Schiene investieren können, führt tat-
    sächlich dazu, dass jeder davon ausgeht, dass die Ein-
    nahmen aus einer möglichen PKW-Maut, die ich in kei-
    ner Weise propagiere, ebenfalls dazu dienen würden,
    Haushaltslöcher zu stopfen. Damit hätten die Leute wie-
    derum nichts davon, außer dass sie zusätzlich abkassiert
    würden. Das ist die Politik dieser Bundesregierung. Aber
    so etwas können wir uns einfach nicht mehr erlauben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der SPD)


    Ich hielte es deshalb für richtig, wenn wir die Maut-
    einnahmen direkt einer Verkehrsinfrastrukturfinanzie-
    rungsgesellschaft zukommen ließen und sie damit dem
    Zugriff eines unfähigen Finanzministers entzögen.


    (Widerspruch bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: „Unfähig“, das stimmt!)


    Denn so könnte es nicht wieder passieren, dass sich ein
    schwacher Verkehrsminister dem Zugriff des Finanzmi-
    nisters nicht widersetzt. Das wäre der erste Pluspunkt.
    Wenn man die Aufgaben einer solchen Infrastrukturfi-
    nanzierungsgesellschaft noch ausweiten wollte, dann
    könnte man daran denken, ein Public-Private-Partner-
    ship-Modell aufzuziehen. Ich meine, so etwas hat Zu-
    kunft und würde uns weiterbringen; denn so könnte mit
    1 Euro für Straße und Schiene mehr als bisher getan wer-
    den. Ich halte das für vernünftig, deshalb sollten wir das
    tun.


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Das Finanzministerium ist noch nicht einmal bei dieser Debatte vertreten! – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Der Finanzminister ist noch nicht einmal da!)


    Lassen Sie mich noch einen Moment bei der Maut
    bleiben, Herr Stolpe. Wir fordern, dass auch uns der Be-
    richt des Bundesrechnungshofes ausgehändigt wird.
    Es geht nämlich nicht an, dass die deutsche Öffentlich-
    keit nicht über die Schlampereien aufgeklärt wird, die
    ganz offensichtlich in dieser Frage in Ihrem Hause be-
    gangen wurden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wenn Sie diesen Bericht nicht öffentlich machen wollen,
    Herr Stolpe, dann müssen wir doch annehmen, dass Sie
    etwas zu verbergen bzw. etwas zu verheimlichen haben.
    So etwas lassen wir Ihnen nicht durchgehen. Ganz offen-
    sichtlich muss es ja um gewaltige und schlimme Dinge
    gehen. Wenn es nicht um solche Dinge gehen würde,
    könnten Sie den Bericht ja herausgeben. Also ist doch
    etwas an der Vermutung dran,


    (Albert Schmidt [Ingolstadt] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Untersuchungsausschuss!)


    dass, wenn zunächst bei Herrn Bodewig und später auch
    bei Ihnen ausreichende Kontrolle und hinreichender
    Vollzug gegeben gewesen wären, wir eventuell zu einem
    ganz anderen Ergebnis gekommen wären.


    (Dr. Peter Danckert [SPD]: Sie spekulieren!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir haben

    fach Zusammenhänge. Herr Eichel hat gedacht, wenn er
    die Tabaksteuer erhöht, habe er schlussendlich mehr
    Einnahmen. Aber da hat er bestimmte Zusammenhänge
    nicht bedacht. In diesem Fall kann es so kommen: Wenn
    eine nicht harmonisierte Maut dazu führt, dass mehr und
    mehr LKWs ausgeflaggt werden, dann werden Ihnen mit
    jedem ausgeflaggten LKW circa 80 000 Euro pro Jahr an
    Steuern, Gebühren und Sozialabgaben verloren gehen,
    die ausgeglichen werden müssen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Das heißt, Sie werden, wenn es nicht zur Harmonisie-
    rung kommt, durch die Maut bei weitem nicht so viel
    einnehmen, wie Sie jetzt erwarten, weil es dann den Mit-
    telständlern an den Kragen geht und das Gewerbe belas-
    tet wird.

    Dazu, Herr Minister Stolpe, erwarte ich jetzt keine
    salbungsvollen Worte, sondern ganz konkrete Hinweise,
    was Sie tun, wie Sie es tun und weshalb Sie davon aus-
    gehen, dass Sie das auch durchsetzen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das wird er doch nie im Leben sagen!)


    Endgültiges Ergebnis
    Abgegebene Stimmen: 570;
    davon

    ja: 296
    nein: 274

    Ja
    SPD
    Dr. Lale Akgün
    Gerd Andres
    Ingrid Arndt-Brauer
    Rainer Arnold
    Hermann Bachmaier
    Ernst Bahr (Neuruppin)


    Doris Barnett
    Dr. Hans-Peter Bartels
    Eckhardt Barthel (Berlin)

    Klaus Barthel (Starnberg)

    Sören Bartol
    Sabine Bätzing
    Uwe Beckmeyer
    Klaus Uwe Benneter
    Dr. Axel Berg
    Ute Berg
    Hans-Werner Bertl
    Petra Bierwirth
    Rudolf Bindig
    Lothar Binding (Heidelberg)

    Kurt Bodewig
    Gerd Friedrich Bollmann
    sie konstruktiv zu unterstützen. Dazu stehen wir auch
    heute. Aber wir erwarten, dass Sie eine Politik machen,
    die auf Beschäftigung und Ausbau der Infrastruktur
    orientiert ist, mithin eine ganz deutliche Kehrtwendung
    gegenüber dem vollziehen, was wir bislang bei Ihnen se-
    hen. Ich hoffe, dass eine Einsicht erfolgt; eine späte Ein-
    sicht ist immer noch besser als gar keine. Aber geben Sie
    uns mit Ihrer Rede gleich Ansatzpunkte dafür, dass das
    auch wirklich eintritt.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der FDP)