Rede:
ID1514221600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 30
    1. die: 2
    2. Wolff: 2
    3. Frau: 2
    4. Als: 1
    5. letzte: 1
    6. Rednerin: 1
    7. zu: 1
    8. diesem: 1
    9. Tagesordnungspunkthat: 1
    10. Kollegin: 1
    11. Waltraud: 1
    12. von: 1
    13. der: 1
    14. SPD-Fraktiondas: 1
    15. Wort.Ich: 1
    16. bitte: 1
    17. Sie,: 1
    18. liebe: 1
    19. Kolleginnen: 1
    20. und: 1
    21. Kollegen,: 1
    22. Pri-vatgespräche: 1
    23. einzustellen,: 1
    24. damit: 1
    25. mit: 1
    26. ihrerRede: 1
    27. durchdringen: 1
    28. kann.Bitte: 1
    29. schön,: 1
    30. Wolff.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/142 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.18: Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/4309, 15/4323) . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Gerd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . 13135 B 13135 D 13136 B 13138 C 13141 B 13142 A 13154 D 13156 A 13158 C 13159 D 13161 C 13163 C 13166 C 13167 C 13169 A 13170 A 13170 D Deutscher B Stenografisc 142. Si Berlin, Donnerstag, de I n h a Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) 13135 A 13135 B 13135 B Gerd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13142 C 13143 B undestag her Bericht tzung n 25. November 2004 l t : Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 13144 D 13145 B 13145 C 13146 C 13147 C 13148 D 13149 B 13149 D 13150 A 13150 B 13152 C 13153 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13171 D 13172 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Tagesordnungspunkt I.19: Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/4313, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.20: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der Verwaltungsverfahren im Sozialrecht (Verwaltungsvereinfa- chungsgesetz) (Drucksache 15/4228) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.21: Antrag der Abgeordneten Horst Seehofer, Andreas Storm, Annette Widmann-Mauz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Wirkungen und Nebenwirkun- gen des GKV-Modernisierungsgesetzes – Kritische Bestandsaufnahme (Drucksache 15/4135) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Dreßen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erika Lotz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hildegard Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 13174 B 13174 B 13174 D 13175 A 13176 B 13177 A 13178 C 13179 A 13180 C 13181 B 13182 C 13184 C 13184 D 13187 B 13187 D 13188 A 13189 A 13190 B 13191 A 13192 A 13192 D Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungs- ausschuss) zu dem Zweiten Gesetz zur Änderung der Vorschriften zum diagnose- orientierten Fallpauschalensystem für Kran- kenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenände- rungsgesetz – 2. FPÄndG) (Drucksachen 15/3672, 15/3974, 15/4177, 15/ 4272) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.22: Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 15/4310, 15/4323) . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Helmut Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13194 B 13195 C 13197 A 13198 C 13199 C 13201 B 13201 C 13201 D 13204 A 13206 B 13207 C 13208 A 13208 D 13211 B 13213 D 13215 D 13216 C 13217 C 13219 A 13220 A 13221 B 13222 B 13224 B 13226 A 13228 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.23: Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/4311, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.24: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Ver- kehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 15/4133, 15/4254) . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . Uwe Göllner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.25: Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/4314, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit 13226 A 13226 B 13226 C 13231 A 13231 B 13233 C 13234 C 13237 B 13239 A 13239 C 13241 A 13242 A 13244 D 13246 C 13246 D 13247 A 13248 B 13250 A 13250 B 13253 A Tagesordnungspunkt I.26: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neugestaltung des UIG (Drucksachen 15/3406, 15/3680, 15/4243) . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.27: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit zu der Verordnung der Bun- desregierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Drucksachen 15/4107, 15/4207 Nr. 2.1, 15/4248, 15/4266) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Bierwirth (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Paziorek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gerd Friedrich Bollmann (SPD) . . . . . . . . . . Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.28: Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/4320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.29: Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/4322) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.30: Haushaltsgesetz 2005 (Drucksachen 15/4324, 15/4325) . . . . . . . . . . 13253 A 13253 B 13253 C 13255 C 13256 A 13258 A 13259 C 13261 B 13262 D 13264 B 13265 C 13266 B 13268 B 13270 A 13271 D 13274 B 13275 C 13276 C 13276 D 13277 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum diagnoseorientier- ten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenänderungsgesetz – 2. FPÄndG) (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Dr. Erika Ober (SPD) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu der Verordnung der Bundes- regierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tagesordnungs- punkt I.27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) zur Abstim- mung über die Beschlussempfehlung zu der Verordnung der Bundesregierung: Dritte Ver- ordnung zur Änderung der Verpackungsver- ordnung (Tagesordnungspunkt I.27) . . . . . . . Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Franz Müntefering (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzelplan 10 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Ta- gesordnungspunkt I.22) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13277 D 13279 A 13279 B 13279 D 13280 C 13280 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 13135 (A) (C) (B) (D) 142. Si Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 13279 (A) (C) (B) (D) budget liegen, eine Garantie gibt, dass ein bestimmter Höchstanpassungswert nicht überschritten wird. die eine Abgabenregelung wollte, durchgesetzt. Bei der Unterschreitung einer festgelegten Mehrwegquote sollte den Krankenhäusern, die über einem festgelegten Ziel- packungsverordnung gegen den Widerstand der SPD, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Vorschriften zum diagnoseorientierten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenände- rungsgesetz – 2. FPÄndG) (Zusatztagesord- nungspunkt 3) Ich erkläre, dass ich mich entgegen dem Votum mei- ner Fraktion enthalte. Mein Abstimmungsverhalten möchte ich kurz wie folgt begründen: Durch den Beschluss des Vermittlungsausschusses wird die Konvergenzphase, binnen derer die Kranken- häuser den Anpassungsprozess an die landesweiten Ba- sisfallwerte vornehmen müssen, von vormals drei auf jetzt fünf Jahre bis Ende 2009 ausgedehnt. Zusätzlich wird eine Kappungsgrenze auf fünf Jahre eingeführt, die Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Fischbach, Ingrid CDU/CSU 25.11.2004 Fritz, Erich G. CDU/CSU 25.11.2004 Haupt, Klaus FDP 25.11.2004 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 25.11.2004 Jonas, Klaus Werner SPD 25.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 25.11.2004 Nolte, Claudia CDU/CSU 25.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 25.11.2004 Scharping, Rudolf SPD 25.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2004 Dr. Stinner, Rainer FDP 25.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 25.11.2004 Anlagen zum Stenografischen Bericht Hierzu muss ich feststellen, dass die gefundenen Re- gelungen lediglich den Krankenhäusern der Maximal- versorgung sowie den Universitätkliniken zugute kom- men. Die Krankenhäuser der Grundversorgung, die zum größten Teil unterhalb des Zielbudgets liegen und des- halb nach der alten Regelung mit einer Anpassung nach oben rechnen konnten, wird nun ein wesentlicher Teil dieser Preisanpassung genommen. Damit ist ihr Budget deutlich niedriger, als sie es ursprünglich erwartet hat- ten. Die jetzt gefundenen Änderungen bedeuten daher massive Einschnitte für kleinere kommunale Kranken- häuser. Zum einen haben sie bereits einen erheblichen organisatorischen und personellen Kraftakt vollzogen, um die Umstellung zum Fallpauschalsystem rechtzeitig vollziehen zu können. Mit der Ausdehnung der Konver- genzzeit sind sie jetzt die Verlierer des gefundenen Kom- promisses im Vermittlungsausschuss. Zum anderen ent- gehen den kommunalen Krankenhäusern wesentliche, schon eingeplante finanzielle Mittel. Das führt zu unkal- kulierbaren Kostenrisiken für die Krankenhäuser und möglicherweise nicht nur zu einem Abbau von Betten, sondern zur Schließung ganzer Krankenhäuser, wovon insbesondere die Versorgung in der Fläche betroffen sein wird. Die Kommunen sind abermals die Leidtragenden. Städte und Gemeinden werden bei finanziellen Engpäs- sen der Krankenhäuser einspringen müssen, damit die Grundversorgung gewährleistet bleibt. Der Kompromiss bedeutet im Ergebnis wieder eine Belastung der Kommunen. Diese einseitige Verlagerung der finanziellen Verantwortung vom Bund auf die Kom- mune kann ich nicht mittragen und stimme dem Be- schluss des Vermittlungsausschusses nicht zu. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Dr. Erika Ober (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu der Verordnung der Bundesregierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tages- ordnungspunkt I 27) Wir stimmen der dritten Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung zu, weil wir die Stärkung des Mehrwegsektors im Getränkebereich ökologisch wie ökonomisch für richtig halten. Schon die bisherigen Er- folge, wie das fast vollständige Verschwinden der Ge- tränkedose aus den Supermärkten und die Stärkung klei- ner Brauereien, die immer auf ein Mehrwegsystem gesetzt und nie in die Dose investiert haben, zeigt, wie erfolgreich diese Neuregelung des Pfandsystems ist. Anfang 1990 wurde von der Regierung Kohl die Ver- 13280 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 (A) (C) (B) (D) danach eine Pfandpflicht ausgelöst werden. Als Umwelt- ministerin hat Angela Merkel die Verordnung erweitert, sodass die Pfandpflicht auch für Wein, Säfte und Milch gelten sollte. Diese Erweiterung konnte von Rot-Grün vor allem zugunsten der Winzer und Molkereien einge- schränkt werden. Die rot-grüne Bundesregierung setzt das von CDU/CSU und FDP geschaffene Recht um, wo es sinnvoll ist, und wird dafür von den Urhebern der Pfandpflicht massiv kritisiert. Das ist politischer Oppor- tunismus. Dennoch haben wir Bedenken, so genannte geschlos- Wir fordern die Bundesregierung und den Bundesrat auf, noch einmal zu prüfen, ob es nicht doch möglich ist, einen Unterschied zwischen geschlossenen Insellösun- gen des Handels und offenen Herstellerlösungen zu ma- chen. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/ sene Insellösungen des Handels mit so genannten offe- nen Hersteller-lnsellösungen gleichzusetzen und regen an, hier eine unterschiedliche Behandlung erfolgen zu lassen. Viele Getränkehersteller haben sich in den letzten Jahren dazu entschlossen, sich bei der Herstellung und Befüllung von PET-Flaschen Herstellerverbünden anzu- schließen. Es handelt sich dabei um Mehrwegkastensys- teme. Die PET-Flaschen in den Kästen werden nach Rücknahme nicht wieder befüllt sondern recycelt, um wieder in neue Flaschen eingearbeitet zu werden. Fla- schen und Kästen sind bepfandet und werden generell, außer in Discountern, zurückgenommen. In diesen Verbünden sind vornehmlich kleine mittel- ständische und regionale Brunnen zusammengeschlos- sen, die ihre Getränke alle im gleichen Kasten auf den Markt bringen. Dies erscheint den Unternehmen – neben qualitativen Vorteilen in Bezug auf das Produkt – wirt- schaftlich günstiger und auch ökologisch vernünftiger, als sich dem Mehrwegsystem anzuschließen. Mittler- weile haben diese Unternehmen große Investitionen ge- tätigt, um Abfüllanlagen zu bauen, die das Mineralwas- ser und andere Produkte in die PET-Flaschen füllen. Daran hängt eine große Zahl von Arbeitsplätzen. Bekanntlich haben die CDU-regierten Länder im Rahmen der Verpackungsverordnung im Bundesrat durchgesetzt, dass neben dem Mehrwegsystem auch In- sellösungen für bepfandete Einwegprodukte zugelassen werden. Mittlerweile hat das Bundeskabinett die Ab- schaffung aller Insellösungen beschlossen, insbesondere mit Blick auf anhängige Vertragsverletzungsverfahren vor dem EuGH. Hierbei wurde nicht unterschieden, ob die Flasche, wie bei einem Herstellerverbund, in einem Mehrwegkasten steht oder nicht. Herstellerverbünde gel- ten derzeit als Insellösung. Die faktische Abschaffung würde bedeuten, dass viele kleine und mittelständische Brunnen in ihrer Existenz bedroht wären. Darüber hi- naus ging eine größere Zahl von Arbeitsplätzen verloren. CSU) zur Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Dritte Verordnung zur Änderung der Ver- packungsverordnung (Tagesordnungspunkt I.27) Durch die Novellierung der Verpackungsordnung wird das PETCYCLE-System mit der normalen Einweg- verpackung gleichgesetzt. Entgegen den Äußerungen des Bundesumweltministers Trittin, der nur eine Ab- schaffung der so genannten Discounter-Insellösungen zum Ziel erklärte, bedeutet die jetzige Novellierung auch eine Abschaffung der herstelleroffenen Insellösungen. Dadurch werden Milliardeninvestitionen und Arbeits- plätze infrage gestellt. Das ist Vertrauensbruch. Denn noch im Juli 2003 hat das Bundesumweltministerium das PETCYCLE-System ausdrücklich bestätigt und an- erkannt. Die Abschaffung der herstelleroffenen mehrwegkas- tengestützten Insellösungen ist unnötig und überflüssig und bedeutet den wirtschaftlichen Ruin vieler mittelstän- discher Abfüller. Dieses Vorgehen lehne ich sehr energisch ab. Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Franz Müntefering (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzel- plan 10 – Geschäftsbereich des Bundesministe- riums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Tagesordnungspunkt I.22) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- führt. Mein Votum lautet Ja. 142. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ilse Aigner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Koppelin, zunächst einmal herzli-

    chen Dank für die Verlängerung der Redezeit und dafür,
    dass ich einen Schluck Wasser trinken konnte. Das ist
    sehr kollegial von Ihnen.

    Ich glaube, dass ich es wegen des Haushaltsvermerks
    und dieser Verquickung nicht verantworten kann – die
    Kolleginnen und Kollegen der Unionsfraktion sehen das
    ähnlich –, dass wir uns für Ihren Antrag aussprechen.
    Wir werden uns enthalten, weil ich es inhaltlich für bedenk-
    lich halte, was hier abläuft. Ich will nicht die Hand dafür
    reichen, dass die Zuschüsse zur Unfallversicherung abge-
    senkt werden. Das ist mir etwas zu gefährlich. Das kön-
    nen wir nicht mittragen.


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: Nicht immer eine Frage um die Ecke herum!)


    Man muss sich einmal vergegenwärtigen, was das für
    die Unfallversicherung bedeutet. Sie sagen immer, dass
    Sie nichts oder nur wenig bei den sozialen Sicherungs-
    systemen kürzen. Ich nenne Ihnen jetzt einmal einige
    Zahlen: 1998 betrug der Zuschuss zur landwirtschaftli-
    chen Unfallversicherung 315 Millionen Euro. Im jetzi-
    gen Haushalt stehen 200 Millionen Euro zur Verfügung.
    Das ist eine Kürzung von 36,5 Prozent. Es gibt aber
    noch eine versteckte Kürzung, die so genannte globale
    Minderausgabe. Das ist eine erneute Verschleierungsak-
    tion. Nach eigenen Aussagen wollen und können Sie die
    damit verbundenen Einsparungen nur bei der Unfallver-
    sicherung vornehmen. Das macht noch einmal
    50 Millionen Euro weniger. Damit beträgt der Zuschuss
    nur noch 150 Millionen Euro. Das bedeutet eine Kür-
    zung um über 50 Prozent.


    (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Unglaublich!)

    Wenn man das hinzurechnet, worüber wir, sehr geehrter
    Herr Kollege Koppelin, gerade gesprochen haben, dann
    sind wir nur noch bei 105 Millionen Euro. Das wäre eine
    Kürzung um zwei Drittel des Ansatzes. Sie müssen den
    Leuten einmal erklären, dass das in einem angemessenen
    Verhältnis zu den Gesamtbelastungen steht.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist eine unglaubliche Aktion!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Ilse Aigner

    Ich möchte noch auf das hinweisen, was die Kollegin

    Hasselfeldt schon angesprochen hat, nämlich dass der
    Bauernverband und die Träger der landwirtschaftlichen
    Unfallversicherung nach Alternativen gesucht haben.


    (Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist richtig! Das unterstützen wir auch! Das haben wir schon diskutiert!)


    Sie haben einen Weg vorgeschlagen, der zwar bei den
    Betroffenen auch nicht unbedingt Begeisterungsstürme
    hervorrufen wird, aber immerhin haben sie einen Weg
    aufgezeigt. Sie brauchen aber den Gesetzgeber dazu.
    Doch Sie verweigern ihnen die Möglichkeit, etwas zu
    ändern, weil Sie wissen, dass das auf andere Berufsge-
    nossenschaften Auswirkungen haben könnte. Dann
    müssten Sie sich mit den Gewerkschaften – das heißt mit
    Ihrer Klientel – anlegen. Das wollen Sie aber nicht. Dies
    ist der eigentliche Hintergrund, warum Sie dieses Thema
    nicht angehen und lieber Beitragssatzsteigerungen in
    großem Maße in Kauf nehmen. Das halte ich für unver-
    antwortlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie argumentieren immer wieder damit, dass auch die

    Landwirtschaft Einsparungen hinnehmen müsse. Lassen
    Sie mich etwas zur Größenordnung anmerken. Die Aus-
    gaben des Bundes sind seit 1998 – also seit Beginn Ihrer
    Regierungszeit – um über 10 Prozent gestiegen. Die
    Etatmittel des Einzelplans 10 sind in dieser Zeit dagegen
    um 13,5 Prozent gesunken.


    (Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: So sparsam sind wir!)


    Dabei ist zu berücksichtigen, dass diesem Etat mit dem
    Verbraucherschutz zusätzliche Aufgaben zugefallen
    sind. Insofern fallen die Einsparungen noch stärker ins
    Gewicht. Es trifft also bei weitem nicht zu, dass die Ein-
    griffe im Bereich Landwirtschaft nicht weit genug gehen
    würden. Sie nutzen die Landwirtschaft immer wieder als
    Steinbruch, wenn es darum geht, Kürzungen vorzuneh-
    men.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Dr. Christel Happach-Kasan [FDP] – Manfred Helmut Zöllmer [SPD]: Bayern!)


    Sie weisen immer wieder darauf hin, dass wir keine
    Kürzungsvorschläge vorlegen. Das ist insofern richtig,
    als wir in den Beratungen des letzten Haushalts darauf
    verzichtet haben, und zwar völlig zu Recht. Der Nach-
    tragshaushalt, der uns in dieser Woche vorgelegt wurde,
    spottet jeder Beschreibung. Weil Sie sich hinsichtlich der
    Neuverschuldung so verschätzt haben, obwohl es auf der
    Hand gelegen hat, wie hoch sie ausfallen würde, war es
    völlig richtig, dass wir den Etat für dieses Jahr nicht für
    beratungsreif gehalten haben.

    Eigentlich müssten wir uns auch dieses Jahr nicht an
    den Einzelberatungen beteiligen, weil die Haushaltslö-
    cher so schnell wachsen, dass es nur so kracht. Aber wir
    wollen uns trotzdem sehr konstruktiv an den Beratungen
    der Einzelpläne beteiligen. Wir haben Einsparvorschläge
    eingebracht, die insgesamt knapp 9,2 Milliarden Euro
    ausmachen.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Dem haben wir Erhöhungsanträge mit einem Volumen
    von 1,2 Milliarden Euro gegenübergestellt. Gegenge-
    rechnet entspricht das einer Einsparung von immerhin
    8 Milliarden Euro. Das hätten Sie in Oppositionszeiten
    nie und nimmer gemacht. Insofern ist festzustellen: Es
    gibt keine verantwortungsvollere Politik als unsere.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: So sieht die konstruktive Opposition der Union aus!)


    Auch der Kollege Koppelin hat die Frage weiterer
    Kürzungsmöglichkeiten angesprochen. Ein Streitpunkt
    betrifft das Ökolandbauprogramm. Ich gestehe Ihnen
    zwar zu, dass Sie Ihre Politik umsetzen wollen, ich kann
    aber aufseiten der Haushälter eines nicht akzeptieren
    – insofern appelliere ich an Ihr Gewissen –: Wenn der
    Bundesrechnungshof eindeutig feststellt, dass ein we-
    sentlicher Teil der unter diesem Titel verausgabten Mit-
    tel für Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden, dann soll-
    ten Sie dies auch ausweisen. Das tun Sie aber nicht, weil
    Sie ein schlechtes Gewissen haben. Sie wollen nicht da-
    rauf hinweisen, dass unter diesem Titel nicht der Öko-
    landbau selber, sondern die Öffentlichkeitsarbeit der
    Frau Ministerin gefördert wird. Das halte ich für unver-
    antwortlich.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Täuschung des Parlaments!)


    Um in diesem Zusammenhang für mehr Klarheit zu
    sorgen, haben wir einen Antrag vorgelegt, in dem wir
    gefordert haben, einen Haushaltsvermerk aufzunehmen,
    demzufolge aus diesem Titel keine Öffentlichkeitsarbeit
    mehr finanziert werden kann. Wenn Sie meinen, dass aus
    diesem Titel keine Öffentlichkeitsarbeit gefördert wird,
    dann hätten Sie dem Antrag auch zustimmen können.
    Sie haben ihn aber abgelehnt; denn Sie wissen genau,
    dass aus diesem Titel Öffentlichkeitsarbeit finanziert
    wird, und Sie wollen diese Praxis fortsetzen. Dann soll-
    ten Sie das aber auch zugeben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    In den Beratungen wurde uns vorgeworfen, wir woll-
    ten auch bei den Verwaltungsausgaben Einsparungen
    vornehmen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der Vorwurf ist absurd! Man muss doch einsparen!)


    Ich möchte in diesem Zusammenhang auf den Etat der
    Frau Ministerin eingehen. Ich habe vorhin darauf hinge-
    wiesen, dass das Volumen des Landwirtschaftsetats ge-
    sunken ist. Merkwürdigerweise ist der Gesamtetat des
    Ministeriums um 3,33 Prozent gestiegen. In ihrem eige-
    nen Verantwortungs- und Leitungsbereich ist eine un-
    glaubliche Ausweitung der Anzahl der Stellen von 36
    auf über 50 zu verzeichnen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Luxus in der Hütte von Frau Künast!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Ilse Aigner

    An dieser Stelle wird geprasst, wo es nur geht. Das halte
    ich gegenüber den anderen Etatkürzungen, die Sie auf-
    zeigen, für unverantwortlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Bei anderen Titeln wollen Sie Zeichen setzen. Ich nenne
    nur ein Beispiel: die tiergerechten Haltungsverfahren.
    Ich weiß nicht, wie oft wir uns schon über diesen Titel
    gestritten haben. Ausgangspunkt ist, dass Sie den Bauern
    bei uns schlechtere Ausgangsbedingungen verschafft ha-
    ben und dass die Bauern deshalb natürlich versuchen
    werden, ins Ausland auszuweichen. Sie wollten ihnen
    mit der Förderung von tiergerechten Haltungsverfahren
    ein kleines Zuckerl hinschmeißen. Sie stellten 2003 da-
    für Mittel in Höhe von 31 Millionen Euro ein. Abgeflos-
    sen sind aus diesem Titel 773 000 Euro, ganze
    2,3 Prozent. Das ist eine wunderbare Sparbüchse. Sie
    sparen dafür in anderen Bereichen, wo es die Bauern
    persönlich bis ins Mark trifft.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Für so etwas ist immer Geld vorhanden! Unglaublich!)


    Dasselbe gilt für Ihre viel geliebten Modell- und De-
    monstrationsvorhaben.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Eine rot-grüne Spielwiese!)


    Von den 8,5 Millionen Euro in diesem Titel sind bis Sep-
    tember gerade einmal 10 Prozent abgeflossen. Trotzdem
    legen Sie noch einmal ordentlich oben drauf, weil es ein-
    fach schöner ausschaut im Haushalt, egal, was hinten
    rauskommt.


    (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)


    Das hat mit Wahrheit und Klarheit im Haushalt nichts
    zu tun. Dagegen werden wir uns verwahren. Aber mich
    wundert es nicht, denn das gilt für den gesamten Haus-
    halt. Es ist eine Schande, dass Sie einen solchen Haus-
    halt vorlegen.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Da wurde die Ministerin aber richtig verdroschen!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt

hat die Kollegin Waltraud Wolff von der SPD-Fraktion
das Wort.

Ich bitte Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Pri-
vatgespräche einzustellen, damit Frau Wolff mit ihrer
Rede durchdringen kann.

Bitte schön, Frau Wolff.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Wolff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Ich bedanke mich ganz

    herzlich für diesen Hinweis. – Das Zitat des Tages in
    dieser Debatte stammt von Frau Julia Klöckner, die
    sagte: Sie müssen mal kreativ rechnen lernen. Das fand
    ich sehr bemerkenswert. Kreatives Rechnen – wahr-
    scheinlich haben Sie das zu Ihren Regierungszeiten so
    gemacht, sonst hätten wir in diesem Jahr nicht so mise-
    rable Haushaltsberatungen. Dieses Desaster hat man
    wahrscheinlich Ihrem kreativen Rechnen zu verdanken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ilse Aigner [CDU/CSU]: Das machen Sie doch die ganze Zeit – kreativ rechnen!)


    Meine Damen und Herren von der Opposition, ich
    habe mir Ihre Änderungsanträge intensiv angeschaut und
    muss Ihnen sagen: Sie selber wissen ganz genau, dass
    Ihre heutigen Reden oft nicht zu Ihren eigenen Anträgen
    passen. Wenn Sie der Bundesregierung vorwerfen, sie
    würde zu sehr sparen,


    (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Sie werfen doch Ihre eigenen Gelder raus!)


    dann erklären Sie uns doch bitte ein einziges Mal solide,
    woher Sie die finanziellen Mittel nehmen wollen, wel-
    che Quellen Sie anzapfen wollen. Dazu gibt es leider
    keine Aussagen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich kann es Ihnen sagen: Sie würden um Steuererhöhun-
    gen nicht herum kommen. Aber dazu wollen Sie ja nicht
    richtig Stellung beziehen.

    Frau Hasselfeldt hat von „Geld, das den Bauern zusteht“
    gesprochen. Ich habe nicht gewusst, dass Subvention ein
    verbrieftes Recht ist. Ich glaube, Subventionen gehören
    immer auf den Prüfstand und müssen jedes Jahr wieder
    neu betrachtet werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Uwe Küster [SPD]: So ist es und so bleibt es!)


    Ganz klar ist doch: An einem Sparhaushalt geht
    nichts vorbei. Daher machen Sie, meine Damen und
    Herren von der Opposition, ja auch Kürzungsvorschläge.
    Allerdings lassen die Varianten sehr zu wünschen übrig.
    Sie sind weder akzeptabel noch umsetzbar. Ich will so-
    gar noch ein Stück weiter gehen: Zum Teil sind Ihre An-
    träge unseriös. Aber dazu komme ich später. Unser
    Haushaltsansatz dagegen enthält zwar nur bescheidene
    Sparmaßnahmen, aber er zeigt, dass wir trotz der Rück-
    führung Prioritäten für die Zukunft setzen.

    Nun im Einzelnen: Die CDU/CSU fordert beispiels-
    weise Streichungen bei den Haushaltstiteln „Nachwach-
    sende Rohstoffe“ und „Verbraucheraufklärung“. Das
    ist ja toll, das ist einfach Klasse. Genau da, wo es ein-
    deutig um Sicherheit, um Innovation und um Verbesse-
    rungen geht, wollen Sie kürzen. Das ist eine eindeutige
    Sprache


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    und traurigerweise typisch für die CDU/CSU.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Waltraud Wolff (Wolmirstedt)


    Das ist glücklicherweise nicht der Weg, den wir ge-

    hen. Wir zielen auf mündige Bürgerinnen und Bürger,
    die wissen, was sie konsumieren, die ihre Rechte kennen
    und die diese Rechte auch wahrnehmen wollen. Verbrau-
    cheraufklärung ist aus diesem Grund sehr wichtig.

    Im Bereich der Nutzung des Potenzials der nach-
    wachsenden Rohstoffe hat Deutschland unter der Kohl-
    Regierung viel zu lange geschlafen. Es ist ökonomisch
    wichtig, dass wir den Weg des ökologischen Wirt-
    schaftsumbaus weiter gehen. Sehen wir uns doch an,
    welche Folgen die Abhängigkeit vom Erdöl hat. Von den
    Umweltauswirkungen will ich überhaupt nicht reden.
    Diese Fragen sind längst auf allen Ebenen beantwortet.
    Wer trägt die ganzen Kostensteigerungen? Das sind doch
    die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Wirt-
    schaft. Deshalb ist nicht nur die Versorgung mit alterna-
    tiver Energie wichtig. Vielmehr müssen auch innovative
    Produkte den Weg auf den Markt finden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Hier geht kein Weg an den nachwachsenden Rohstoffen
    vorbei. Darüber freuen wir alle uns doch eigentlich ge-
    meinsam. Sonst gäbe es wohl nicht so viele Oppositions-
    politiker, die sich auf Verbandsebene vehement für nach-
    wachsende Rohstoffe einsetzen und die Novelle zum
    EEG unterstützt haben. Leider muss man konstatieren,
    dass das Durchhaltevermögen nicht bis zur Beschluss-
    fassung im Bundestag gereicht hat. Das bedauere ich
    heute noch zutiefst. Unbestritten ist aber der enorme
    Nutzen gerade für die Bauern, wenn sie sich diesen Zu-
    kunftsbereich erschließen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist doch genau im Sinne der Landwirte, wenn sich
    neue Absatzwege für nachwachsende Rohstoffe auftun.

    Nun zu Ihren Vorwürfen, die Bundesregierung betei-
    lige die Agrarsozialversicherung übermäßig an den
    Haushaltseinsparungen: Wenn die Opposition uns heute
    glauben lassen will, dass die landwirtschaftliche Sozial-
    versicherung von Sparmaßnahmen ausgenommen oder
    zumindest weniger belastet werden kann, dann ist das
    schlichtweg Augenwischerei.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Uns geht es auch nicht um die bloße Streichung von Mit-
    teln.

    Zu den Kürzungen im Bereich der landwirtschaftli-
    chen Krankenversicherung kann ich Ihnen sagen, dass
    wir dem Ansatz der Bundesregierung folgen werden,
    weil er richtig ist. Mit den Änderungen durch das Haus-
    haltsbegleitgesetz wird das Kosten-Leistungs-Verhältnis
    in der landwirtschaftlichen Krankenversicherung an die
    Bedingungen der gesetzlichen Krankenversicherung an-
    geglichen. Die Beteiligung der aktiven Landwirte an den
    Kosten der Altenteiler erfolgt auch nicht von heute auf
    morgen. Die Beiträge zur landwirtschaftlichen Kranken-
    versicherung werden vielmehr bis 2008 maßvoll gestei-
    gert, bis sie sich an das Niveau der Beiträge zur gesetzli-
    chen Krankenversicherung angeglichen haben. Dieser
    Ansatz ist auch deshalb gelungen, weil der Gesetzgeber
    die Möglichkeit einer regionalen Umverteilung eröffnet
    hat. Das heißt, wir brauchen eine systeminterne Solidari-
    tät, die es anderswo schon lange gibt. Fachleute wissen,
    dass Einsparpotenziale vorhanden und nutzbar sind. In
    schwierigen Zeiten muss jeder zeigen, dass er einsparen
    kann.


    (Beifall der Abg. Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung
    wollte ich eigentlich nichts sagen. Nur so viel zur Rich-
    tigstellung: Herr Koppelin, Sie haben die 45 Millionen
    Euro von der Landwirtschaftlichen Rentenbank ange-
    sprochen. Sie wissen ganz genau, dass hier Rechtssicher-
    heit herrscht; denn diese Mittel sind zweckgebunden und
    dürfen nur zur Stützung der landwirtschaftlichen Unfall-
    versicherung verwendet werden. Daher gibt es keine
    rechtlichen Unsicherheiten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zu den FDP-Anträgen gibt es nicht viel zu sagen. Ich
    möchte nur ein paar Titel nennen, die für sich alleine
    sprechen: Förderung des Ökolandbaus – streichen!
    Mittel für Innovationen in den Bereichen Verbraucher-
    schutz, Ernährung und Landwirtschaft – streichen!
    Förderung von Modell- und Demonstrationsvorhaben –
    streichen! Mittel für tiergerechte Haltungsverfahren –
    streichen!


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)

    In Anbetracht der Zukunft der deutschen Landwirtschaft
    finde ich für solche Vorschläge keine Worte mehr.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich komme zum Schluss. Wir wissen, dass in Bezug
    auf das Wirtschaftswachstum Steuererhöhungen nicht
    die richtige Antwort sind. Wir haben uns im Haushalt
    2005 für den Weg sinnvoller und sachlich vertretbarer
    Kürzungen sowie für Subventionsabbau entschieden.
    Damit sind wir auf dem richtigen Weg.

    Danke schön.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)