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    Plenarprotokoll 15/142 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.18: Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/4309, 15/4323) . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Gerd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . 13135 B 13135 D 13136 B 13138 C 13141 B 13142 A 13154 D 13156 A 13158 C 13159 D 13161 C 13163 C 13166 C 13167 C 13169 A 13170 A 13170 D Deutscher B Stenografisc 142. Si Berlin, Donnerstag, de I n h a Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) 13135 A 13135 B 13135 B Gerd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13142 C 13143 B undestag her Bericht tzung n 25. November 2004 l t : Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 13144 D 13145 B 13145 C 13146 C 13147 C 13148 D 13149 B 13149 D 13150 A 13150 B 13152 C 13153 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13171 D 13172 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Tagesordnungspunkt I.19: Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/4313, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.20: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der Verwaltungsverfahren im Sozialrecht (Verwaltungsvereinfa- chungsgesetz) (Drucksache 15/4228) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.21: Antrag der Abgeordneten Horst Seehofer, Andreas Storm, Annette Widmann-Mauz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Wirkungen und Nebenwirkun- gen des GKV-Modernisierungsgesetzes – Kritische Bestandsaufnahme (Drucksache 15/4135) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Dreßen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erika Lotz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hildegard Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 13174 B 13174 B 13174 D 13175 A 13176 B 13177 A 13178 C 13179 A 13180 C 13181 B 13182 C 13184 C 13184 D 13187 B 13187 D 13188 A 13189 A 13190 B 13191 A 13192 A 13192 D Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungs- ausschuss) zu dem Zweiten Gesetz zur Änderung der Vorschriften zum diagnose- orientierten Fallpauschalensystem für Kran- kenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenände- rungsgesetz – 2. FPÄndG) (Drucksachen 15/3672, 15/3974, 15/4177, 15/ 4272) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.22: Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 15/4310, 15/4323) . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Helmut Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13194 B 13195 C 13197 A 13198 C 13199 C 13201 B 13201 C 13201 D 13204 A 13206 B 13207 C 13208 A 13208 D 13211 B 13213 D 13215 D 13216 C 13217 C 13219 A 13220 A 13221 B 13222 B 13224 B 13226 A 13228 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.23: Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/4311, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.24: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Ver- kehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 15/4133, 15/4254) . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . Uwe Göllner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.25: Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/4314, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit 13226 A 13226 B 13226 C 13231 A 13231 B 13233 C 13234 C 13237 B 13239 A 13239 C 13241 A 13242 A 13244 D 13246 C 13246 D 13247 A 13248 B 13250 A 13250 B 13253 A Tagesordnungspunkt I.26: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neugestaltung des UIG (Drucksachen 15/3406, 15/3680, 15/4243) . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.27: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit zu der Verordnung der Bun- desregierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Drucksachen 15/4107, 15/4207 Nr. 2.1, 15/4248, 15/4266) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Bierwirth (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Paziorek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gerd Friedrich Bollmann (SPD) . . . . . . . . . . Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.28: Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/4320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.29: Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/4322) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.30: Haushaltsgesetz 2005 (Drucksachen 15/4324, 15/4325) . . . . . . . . . . 13253 A 13253 B 13253 C 13255 C 13256 A 13258 A 13259 C 13261 B 13262 D 13264 B 13265 C 13266 B 13268 B 13270 A 13271 D 13274 B 13275 C 13276 C 13276 D 13277 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum diagnoseorientier- ten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenänderungsgesetz – 2. FPÄndG) (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Dr. Erika Ober (SPD) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu der Verordnung der Bundes- regierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tagesordnungs- punkt I.27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) zur Abstim- mung über die Beschlussempfehlung zu der Verordnung der Bundesregierung: Dritte Ver- ordnung zur Änderung der Verpackungsver- ordnung (Tagesordnungspunkt I.27) . . . . . . . Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Franz Müntefering (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzelplan 10 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Ta- gesordnungspunkt I.22) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13277 D 13279 A 13279 B 13279 D 13280 C 13280 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 13135 (A) (C) (B) (D) 142. Si Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 13279 (A) (C) (B) (D) budget liegen, eine Garantie gibt, dass ein bestimmter Höchstanpassungswert nicht überschritten wird. die eine Abgabenregelung wollte, durchgesetzt. Bei der Unterschreitung einer festgelegten Mehrwegquote sollte den Krankenhäusern, die über einem festgelegten Ziel- packungsverordnung gegen den Widerstand der SPD, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Vorschriften zum diagnoseorientierten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenände- rungsgesetz – 2. FPÄndG) (Zusatztagesord- nungspunkt 3) Ich erkläre, dass ich mich entgegen dem Votum mei- ner Fraktion enthalte. Mein Abstimmungsverhalten möchte ich kurz wie folgt begründen: Durch den Beschluss des Vermittlungsausschusses wird die Konvergenzphase, binnen derer die Kranken- häuser den Anpassungsprozess an die landesweiten Ba- sisfallwerte vornehmen müssen, von vormals drei auf jetzt fünf Jahre bis Ende 2009 ausgedehnt. Zusätzlich wird eine Kappungsgrenze auf fünf Jahre eingeführt, die Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Fischbach, Ingrid CDU/CSU 25.11.2004 Fritz, Erich G. CDU/CSU 25.11.2004 Haupt, Klaus FDP 25.11.2004 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 25.11.2004 Jonas, Klaus Werner SPD 25.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 25.11.2004 Nolte, Claudia CDU/CSU 25.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 25.11.2004 Scharping, Rudolf SPD 25.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2004 Dr. Stinner, Rainer FDP 25.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 25.11.2004 Anlagen zum Stenografischen Bericht Hierzu muss ich feststellen, dass die gefundenen Re- gelungen lediglich den Krankenhäusern der Maximal- versorgung sowie den Universitätkliniken zugute kom- men. Die Krankenhäuser der Grundversorgung, die zum größten Teil unterhalb des Zielbudgets liegen und des- halb nach der alten Regelung mit einer Anpassung nach oben rechnen konnten, wird nun ein wesentlicher Teil dieser Preisanpassung genommen. Damit ist ihr Budget deutlich niedriger, als sie es ursprünglich erwartet hat- ten. Die jetzt gefundenen Änderungen bedeuten daher massive Einschnitte für kleinere kommunale Kranken- häuser. Zum einen haben sie bereits einen erheblichen organisatorischen und personellen Kraftakt vollzogen, um die Umstellung zum Fallpauschalsystem rechtzeitig vollziehen zu können. Mit der Ausdehnung der Konver- genzzeit sind sie jetzt die Verlierer des gefundenen Kom- promisses im Vermittlungsausschuss. Zum anderen ent- gehen den kommunalen Krankenhäusern wesentliche, schon eingeplante finanzielle Mittel. Das führt zu unkal- kulierbaren Kostenrisiken für die Krankenhäuser und möglicherweise nicht nur zu einem Abbau von Betten, sondern zur Schließung ganzer Krankenhäuser, wovon insbesondere die Versorgung in der Fläche betroffen sein wird. Die Kommunen sind abermals die Leidtragenden. Städte und Gemeinden werden bei finanziellen Engpäs- sen der Krankenhäuser einspringen müssen, damit die Grundversorgung gewährleistet bleibt. Der Kompromiss bedeutet im Ergebnis wieder eine Belastung der Kommunen. Diese einseitige Verlagerung der finanziellen Verantwortung vom Bund auf die Kom- mune kann ich nicht mittragen und stimme dem Be- schluss des Vermittlungsausschusses nicht zu. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Dr. Erika Ober (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu der Verordnung der Bundesregierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tages- ordnungspunkt I 27) Wir stimmen der dritten Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung zu, weil wir die Stärkung des Mehrwegsektors im Getränkebereich ökologisch wie ökonomisch für richtig halten. Schon die bisherigen Er- folge, wie das fast vollständige Verschwinden der Ge- tränkedose aus den Supermärkten und die Stärkung klei- ner Brauereien, die immer auf ein Mehrwegsystem gesetzt und nie in die Dose investiert haben, zeigt, wie erfolgreich diese Neuregelung des Pfandsystems ist. Anfang 1990 wurde von der Regierung Kohl die Ver- 13280 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 (A) (C) (B) (D) danach eine Pfandpflicht ausgelöst werden. Als Umwelt- ministerin hat Angela Merkel die Verordnung erweitert, sodass die Pfandpflicht auch für Wein, Säfte und Milch gelten sollte. Diese Erweiterung konnte von Rot-Grün vor allem zugunsten der Winzer und Molkereien einge- schränkt werden. Die rot-grüne Bundesregierung setzt das von CDU/CSU und FDP geschaffene Recht um, wo es sinnvoll ist, und wird dafür von den Urhebern der Pfandpflicht massiv kritisiert. Das ist politischer Oppor- tunismus. Dennoch haben wir Bedenken, so genannte geschlos- Wir fordern die Bundesregierung und den Bundesrat auf, noch einmal zu prüfen, ob es nicht doch möglich ist, einen Unterschied zwischen geschlossenen Insellösun- gen des Handels und offenen Herstellerlösungen zu ma- chen. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/ sene Insellösungen des Handels mit so genannten offe- nen Hersteller-lnsellösungen gleichzusetzen und regen an, hier eine unterschiedliche Behandlung erfolgen zu lassen. Viele Getränkehersteller haben sich in den letzten Jahren dazu entschlossen, sich bei der Herstellung und Befüllung von PET-Flaschen Herstellerverbünden anzu- schließen. Es handelt sich dabei um Mehrwegkastensys- teme. Die PET-Flaschen in den Kästen werden nach Rücknahme nicht wieder befüllt sondern recycelt, um wieder in neue Flaschen eingearbeitet zu werden. Fla- schen und Kästen sind bepfandet und werden generell, außer in Discountern, zurückgenommen. In diesen Verbünden sind vornehmlich kleine mittel- ständische und regionale Brunnen zusammengeschlos- sen, die ihre Getränke alle im gleichen Kasten auf den Markt bringen. Dies erscheint den Unternehmen – neben qualitativen Vorteilen in Bezug auf das Produkt – wirt- schaftlich günstiger und auch ökologisch vernünftiger, als sich dem Mehrwegsystem anzuschließen. Mittler- weile haben diese Unternehmen große Investitionen ge- tätigt, um Abfüllanlagen zu bauen, die das Mineralwas- ser und andere Produkte in die PET-Flaschen füllen. Daran hängt eine große Zahl von Arbeitsplätzen. Bekanntlich haben die CDU-regierten Länder im Rahmen der Verpackungsverordnung im Bundesrat durchgesetzt, dass neben dem Mehrwegsystem auch In- sellösungen für bepfandete Einwegprodukte zugelassen werden. Mittlerweile hat das Bundeskabinett die Ab- schaffung aller Insellösungen beschlossen, insbesondere mit Blick auf anhängige Vertragsverletzungsverfahren vor dem EuGH. Hierbei wurde nicht unterschieden, ob die Flasche, wie bei einem Herstellerverbund, in einem Mehrwegkasten steht oder nicht. Herstellerverbünde gel- ten derzeit als Insellösung. Die faktische Abschaffung würde bedeuten, dass viele kleine und mittelständische Brunnen in ihrer Existenz bedroht wären. Darüber hi- naus ging eine größere Zahl von Arbeitsplätzen verloren. CSU) zur Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Dritte Verordnung zur Änderung der Ver- packungsverordnung (Tagesordnungspunkt I.27) Durch die Novellierung der Verpackungsordnung wird das PETCYCLE-System mit der normalen Einweg- verpackung gleichgesetzt. Entgegen den Äußerungen des Bundesumweltministers Trittin, der nur eine Ab- schaffung der so genannten Discounter-Insellösungen zum Ziel erklärte, bedeutet die jetzige Novellierung auch eine Abschaffung der herstelleroffenen Insellösungen. Dadurch werden Milliardeninvestitionen und Arbeits- plätze infrage gestellt. Das ist Vertrauensbruch. Denn noch im Juli 2003 hat das Bundesumweltministerium das PETCYCLE-System ausdrücklich bestätigt und an- erkannt. Die Abschaffung der herstelleroffenen mehrwegkas- tengestützten Insellösungen ist unnötig und überflüssig und bedeutet den wirtschaftlichen Ruin vieler mittelstän- discher Abfüller. Dieses Vorgehen lehne ich sehr energisch ab. Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Franz Müntefering (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzel- plan 10 – Geschäftsbereich des Bundesministe- riums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Tagesordnungspunkt I.22) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- führt. Mein Votum lautet Ja. 142. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Antje Vollmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Goldmann, wollen Sie antworten? –

    Bitte.



Rede von Hans-Michael Goldmann
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Kollege Ostendorff, ich glaube, wir bekommen das

alles ganz unproblematisch hin. Wir sind uns in der Re-
formfrage einig. Sie wissen, dass die Ökobetriebe bei
der nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform nicht
schlecht wegkommen. Es gibt an der einen oder anderen
Stelle sogar Sonderkonditionen. Die Flächenprämie ist
für die Ökobetriebe durchaus hilfreich, da sie im Allge-
meinen mehr Fläche haben als intensiv arbeitende Be-
triebe.


(Friedrich Ostendorff [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die arbeiten auch intensiv!)


– Herr Ostendorff, von mir aus können Sie arbeiten, wie
Sie es verantworten können. Das ist der Unterschied
zwischen unserer Ausrichtung und Ihrer Ideologie.


(Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

– Hören Sie doch bitte zu! Ich habe auch Ihnen zugehört.

Wir möchten, dass jeder das an seinem Standort tut,
was er am besten kann. Wenn sich jemand für einen öko-
logisch orientierten Betrieb entscheidet, weil er entspre-
chende Märkte vor der Tür hat, dann bin ich hundertpro-
zentig dafür. Ich habe neulich einen Milchbauern im
Hochschwarzwald besucht, der die wunderbare Rasse
„Hinterwäldler“ – ich hoffe, dass der Name korrekt ist –
hält. Dieser Betrieb bekommt 37 Cent pro Liter Milch
von der Molkerei in Freiburg. Er erhält demnächst noch
eine Prämie sowie – von uns aus: gerne – Modulations-
mittel oder eine Hilfe aus Sonderprogrammen des Lan-
des, um unsere Kulturlandschaft zu erhalten. Damit
kommt dieser Betrieb klar. Er benötigt also nicht das,
was ein solcher Betrieb nach Meinung von Frau Künast
braucht.

Die Ergebnisse zeigen ebenfalls, dass gerade Ihre Kli-
entel gar nicht alle Mittel abgerufen hat. In diesem Be-
reich gibt es ja große Rückstände, weil diejenigen das,
was Sie ihnen Gutes tun wollen, gar nicht haben wollen
und so klarkommen.


(Vorsitz: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)


Ich habe mich sehr geärgert, als Sie das Motto „Zu-
kunft, die schmeckt“ genannt haben. Ich halte das für
schlimm; denn mir haben die Produkte der deutschen
Agrar- und Lebensmittelwirtschaft schon immer ge-
schmeckt.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

Ich bin nicht bereit, zu akzeptieren, dass die Produkte,
mit denen wir uns im Grunde genommen den Weltmarkt
erobert haben, nicht schmackhaft und gut sein sollen.
Hier sind wir entschieden anderer Meinung als Sie. Aber
lassen Sie nicht zu, dass bei uns ein Kampf zwischen
ökologischer und konventioneller Landwirtschaft ge-
führt wird! Einen solchen Kampf wird die gesamte deut-
sche Ernährungswirtschaft, also auch Ihr Ökolandbau,
nicht überstehen.

Sie wissen doch ganz genau, dass die Belastungen der
Ökobetriebe insbesondere deshalb größer geworden
sind, weil es bei uns ein Ökosiegel gibt, dessen Wirkung
im Grunde genommen viel schwächer als das ist, was
wir auf nationaler Ebene schon einmal hatten. Dadurch
sind in Ihren Bereichen Einkommenseinbußen zustande
gekommen – wir wollen sie nicht –, die Sie durch das,
was Sie angesprochen haben – wir nennen das „Ökospie-
lereien“ –, nicht kompensieren können.

Herzlichen Dank.

(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat jetzt die Bundesministerin Renate

    Künast.
    Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucher-

    schutz, Ernährung und Landwirtschaft:
    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Zunächst einmal an Herrn Goldmann – das ist aus
    tiefstem Herzen gesprochen –: Schade. Sie haben vorhin
    gesagt, dass Sie Ihre Rede eigentlich anders anfangen
    wollten, nämlich mit dem Satz: Ich mag Sie ja, Frau
    Künast, aber ich mag Ihre Politik nicht. Das ist eben gar
    nicht so richtig herausgekommen;


    (Heiterkeit)

    es hätte aber zur Stimmungsverbesserung beitragen kön-
    nen. Herr Goldmann, gleichwohl muss ich Ihnen in einer
    gewissen Verbundenheit sagen: Selbst wenn der Satz
    umgekehrt gelautet hätte, hätte ich damit leben können.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Ich weiß das!)


    – Sie wissen das.
    Des Weiteren möchte ich noch kurz auf die Kurzinter-

    vention von Herrn Ostendorff und auf Ihre Erwiderung
    darauf eingehen. Ich wäre ganz froh, wenn man ein Se-
    minar der ökologischen Lebensmittelwirtschaft mit dem






    (A) (C)



    (B) (D)


    Bundesministerin Renate Künast

    Titel „Zukunft schmeckt“ nicht gleich ideologisch be-
    handeln und in eine bestimmte Schublade stecken
    würde. Seien wir doch froh, dass dieser Wirtschafts-
    zweig versucht, dieses Thema zu besetzen. Ich bin froh
    darüber, dass sich die entsprechenden Personen Gedan-
    ken über Marketing machen, dass sie mit Politikerinnen
    und Politikern darüber reden und dass sie diesen Punkt
    in Angriff nehmen, dessen Mängel wir alle immer wie-
    der bedauern.

    Es gibt exzellente regionale Produkte. Dazu gehören
    auch Ökoprodukte. Man hört es immer wieder: Die
    Leute laufen wie verrückt hinter „billig, billig, billig“
    her. Danach fragen sie, wo die Arbeitsplätze sind. Ein
    Ansatz kann sein, den Menschen nicht irgendetwas zu
    oktroyieren, sondern zu versuchen, ihnen Geschmack,
    Genuss, vielleicht Genuss ohne Reue nahe zu bringen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber nicht nur in Zukunft, sondern jetzt und gestern!)


    – Natürlich, jetzt und gestern.
    Man sollte dieses Problem anpacken und danach fra-

    gen, wo der Genuss herkommt. Man sollte dafür sorgen,
    dass mehr Menschen die Zusammenhänge kennen ler-
    nen. Mehr Menschen sollten verstehen, dass ihnen ein
    Stück Genuss verloren geht, wenn sie nur nach dem
    Motto „billig, billig“ einkaufen.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Genau das will Ostendorff nicht!)


    – Doch, das will auch Ostendorff.
    Nach fast vier Jahren, die ich mittlerweile Ministerin

    bin, hat die Behauptung, mein Eintreten für den Öko-
    landbau sei ideologisch motiviert, doch einen Bart, der
    so lang ist, dass man geradezu eine Bartwickelmaschine
    braucht.


    (Heiterkeit und Beifall beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Dann hören Sie doch endlich auf damit!)


    Lassen Sie uns doch lieber über moderne Politik dis-
    kutieren. Dieser Haushalt ist ein Ausdruck unseres Be-
    mühens, zu fragen, wohin wir wollen, wo Innovations-
    felder liegen und was der Nutzen für die ganze
    Gesellschaft sein kann; schließlich entstehen Arbeits-
    plätze, wenn man es richtig macht. Das heißt, dass wir
    nicht stehen bleiben, sondern überlegen, womit man hier
    im 21. Jahrhundert Geld verdienen kann.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Mit einer Erhöhung der Agrardieselsteuer, was? Das ist doch nicht Ihr Ernst!)


    – Eben nicht. Sie wollten wahrscheinlich „mit einer Sen-
    kung der Agrardieselsteuer“ sagen. Ich hoffe, ich habe
    noch genug Zeit, das richtig zu stellen.

    Wir müssen den Haushalt konsolidieren. Wir alle wis-
    sen: Wenn wir mehr Gelder in Forschung und Entwick-
    lung, also in Bereiche, wo neue Einkommensmöglich-
    keiten sind, investieren wollen – damit meine ich auch
    mein Ressort –, dann muss man woanders sparen. Des-
    halb kann die Landwirtschaft keine Oase der Glückseli-
    gen sein. Es geht nicht an, dass wir den Haushalt konso-
    lidieren, eine Neuausrichtung vornehmen und im
    Rahmen der Lissabon-Strategie in Europa neue Schwer-
    punkte setzen, ohne irgendwo Einsparungen vorzuneh-
    men. Mit einem solchen Vorgehen kann kein Mensch
    rechnen.

    Die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft sichern
    heißt für uns, zu schauen, wo es Subventionen nach dem
    Gießkannenprinzip gibt, die man kürzen kann, und wie
    die Landwirtschaft in eine Gesamtstrategie zur Entwick-
    lung der ländlichen Räume eingebunden werden kann.
    Ich bitte darum, nicht nur die Agrarreform des letzten
    Sommers ab 1. Januar umzusetzen, sondern auch über
    weitere Entwicklungsmöglichkeiten nachzudenken.

    Frau Hasselfeldt, an dieser Stelle möchte ich mich bei
    Ihnen für Ihren Einsatz im Rahmen der Gemeinschafts-
    aufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des
    Küstenschutzes“ bedanken. Aber ich muss eines hinzu-
    fügen: Wir sind mit unserer Hausaufgabe wegen der
    Haltung bestimmter Ministerpräsidenten noch nicht fer-
    tig. Herr Stoiber sagt nämlich: Ich nehme zur Kenntnis,
    dass die Bundesregierung die Gemeinschaftsaufgabe
    „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut-
    zes“ nicht zerfleddern und den Ländern zum Löcherstop-
    fen geben möchte.


    (Gerda Hasselfeldt [CDU/CSU]: Sagen Sie doch einmal was zum Geld!)


    – Das sage ich gleich. – An der Stelle brauchen wir noch
    mehr Druck.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Machen Sie eine Steuerreform! Dann brauchen Sie keine Gemeinschaftsaufgabe mehr!)


    Ich will noch etwas zum Geld sagen. Sicherlich haben
    wir auch in dem Bereich das eine oder andere gekürzt.
    Frau Hasselfeldt, wenn Sie sich das genau anschauen,
    dann stellen Sie aber fest, dass wir exakt immer nur da
    gekürzt haben, wo die Länder Kofinanzierungsmittel
    erst gar nicht haben.


    (Gerda Hasselfeldt [CDU/CSU]: Das stimmt nicht! – Zuruf des Abg. Hans-Michael Goldmann [FDP])


    – Schlitzohrig sind wir; das wissen Sie, Herr Goldmann. –
    Ich habe im Disput mit dem Kollegen Eichel immer ge-
    sagt: Nein, nein, so viel nehmen wir. – Tatsache ist: Die
    Länder sind im Hinblick auf die notwendige Kofinanzie-
    rung immer bedient worden.

    Was ist unsere Neuausrichtung? Unsere Neuausrich-
    tung bedeutet, statt 30,5 Millionen Euro im nächsten
    Jahr 53,6 Millionen Euro im Bereich der Markteinfüh-
    rung für nachwachsende Rohstoffe einzusetzen; genau
    da gibt es Entwicklungspotenziale.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Ein unheimliches Entwicklungspotenzial!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Bundesministerin Renate Künast

    Das heißt auch, 18 Modellregionen in Deutschland
    – Vorhaben „Regionen aktiv“ – weiterzuentwickeln, aus
    denen wir schon lernen, und andere Fördermöglichkei-
    ten zu entwickeln, die wir auch in der Verordnung zum
    ländlichen Raum in Brüssel umsetzen wollen; das wis-
    sen Sie, Frau Hasselfeldt. Das finden alle positiv.


    (Beifall der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Gerda Hasselfeldt [CDU/CSU]: Sagen Sie doch mal was zu Ihrer Öffentlichkeitsarbeit! – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das ist hübsch, schafft aber keine Arbeitsplätze!)


    – Es schafft doch Arbeitsplätze. Herr Goldmann, ich
    lade Sie ein; ich nehme Sie mit. Selbst im Emsland


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: In Ostfriesland gibt es kein Programm!)


    und in den neuen Bundesländern gibt es damit neue Ar-
    beitsplätze.

    Dann kommt natürlich die Frage: Wo überall kann
    man im weitesten Sinne noch innovativ sein? Wo sind
    im wahrsten Sinne des Wortes Wachstumsbereiche? An-
    fang nächsten Jahres auf der Grünen Woche werden wir
    anfangen, darüber zu informieren, wo Innovationen in
    der Landwirtschaft, zum Beispiel bei nachwachsenden
    Rohstoffen und erneuerbaren Energien, möglich sind.
    Die Landwirte steigen ein. Wir haben unsere Fördertat-
    bestände auch so geändert, dass nicht der einzelne Land-
    wirt allein mit der Sorge vor dem Thema steht. Wir kön-
    nen auch fördern, dass sich Landwirte gemeinsam eine
    Beratung holen, die ihnen Antwort auf die Fragen gibt:
    Rechnet sich eine Biogasanlage für mich? Welche Sach-
    kunde brauche ich? Moderne Politik ist, dass man die
    Landwirte nicht allein am Abendbrottisch lässt, sondern
    ihnen hilft, sich weiterzuentwickeln.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Das sage ich auch in dem Bewusstsein, dass wir so etwas
    nur machen können, wenn wir an einer anderen Stelle, so
    schwer es auch fällt, etwas streichen.

    Es gibt viele Dinge, die kritisiert werden, der Öko-
    landbau zum Beispiel. Aber ich sage Ihnen: Der welt-
    weite Biomarkt hat nach OECD-Studien jährliche
    Wachstumsraten von 15 bis 30 Prozent.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: 4 Prozent in vier Jahren haben die zustande gebracht!)


    – Ich habe die Zahl weltweit genannt.

    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Damit ha ben Sie nichts zu tun!)

    Die ZMP, die nicht verdächtig ist, grün zu sein, sagt

    – das ist auch auf der Basis von Daten des Lebensmittel-
    handels –, dass wir in Deutschland weiterhin Steigerun-
    gen von 5 bis 10 Prozent haben werden. Ich bin nicht
    bereit, zuzulassen, dass allein Importe diese Umsatzstei-
    gerung abgreifen. Daran sollen auch die deutschen
    Landwirte teilhaben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: 4 Prozent in vier Jahren!)

    – Sie wissen, dass die Umstellung auf den Euro und der
    Nitrofen-Skandal in der Zeit war, wobei letzterer auch
    mithilfe des Deutschen Bauernverbandes zu einem Öko-
    problem gemacht wurde, obwohl er keines war.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Immer haben andere Schuld! – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Nur mutig weiter! – Weitere Zurufe)


    – Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie in Zukunft helfen. –
    Die Wahrheit muss ausgesprochen werden.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Wo sind wir hier? Eine Bundesministerin, die Leute beleidigt!)


    – Wir sind im Deutschen Bundestag.
    Es gibt jede Menge Ansätze. Wir haben nicht nur eine

    Neuausrichtung im Agrarbereich, sondern wir machen
    auch eine grundsätzliche Neuausrichtung beim Verbrau-
    cherschutz. Wir stärken die Einrichtungen des Verbrau-
    cherschutzes und wir tragen für eine umfassende
    Verbraucherinformation Sorge. Ich will, dass die Ver-
    braucherinnen und Verbraucher die Qualität „Made in
    Germany“ erkennen. Genau das muss unser Ansatzpunkt
    in einer immer komplexer werdenden Welt sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie alle wissen, dass das nicht nur für Waren gilt. Nicht
    zu Unrecht ist die beste und glaubwürdigste Institution
    die Stiftung Warentest. Die sagt Ihnen, ob das Geld gut
    eingesetzt ist.

    Wir haben in diesem Haushalt das Thema „falsche
    und ungesunde Ernährung als eines der Hauptpro-
    bleme des 21. Jahrhunderts“. Ich freue mich, dass zum
    Beispiel Herr Schnappauf bei der Plattform, die wir zu-
    sammen mit der Ernährungswirtschaft gegründet haben,
    mitmacht, als einer unter anderen.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das ist in Ordnung!)


    Klar ist nämlich, dass wir hier ein zentrales Gerechtig-
    keitsproblem haben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Hundertprozentig an Ihrer Seite!)


    Kinder aus finanziell und sozial schwachen Familien
    sind überproportional betroffen. Kinder aus Migranten-
    familien sind überproportional betroffen. Zu unserer
    Modernisierungsstrategie gehört, dass diese Kinder Un-
    terstützung erfahren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber nicht nur Ökoprodukte sind gesund!)


    – Ich kontrolliere nicht, ob sie zertifizierte Produkte es-
    sen, Herr Goldmann. Wir versuchen, ihnen Freude an
    Bewegung und gesunder Ernährung zu vermitteln.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Sie wollen überall ein Siegel haben!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Bundesministerin Renate Künast

    Wir können mal zusammen mit Kindern Essen gehen,
    Herr Goldmann;


    (Beifall der Abg. Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    das sind die schönsten Termine, weil Kinder eine Art un-
    befangener Neugier haben. Das entspannt ungemein.

    Ich glaube, wir haben durchaus fraktionsübergreifend
    in diesem Hause erkannt, dass dies ein zentrales Problem
    ist. Ich muss Ihnen aber ehrlich sagen, dass ich vor die-
    sem Hintergrund solche Anträge, wie sie die Opposition
    im Ausschuss gestellt hat, nämlich den Etat für Modell-
    und Demonstrationsvorhaben auf null zu setzen oder die
    Mittel der Verbraucheraufklärung um mehr als die Hälfte
    zu reduzieren, nicht für zukunftsweisend halte.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    In dieser Debatte konnte ich nur ein paar Punkte an-
    sprechen. Eines möchte ich aber klar sagen: Wir haben
    den Mut zum Kürzen. Um Kürzungen kommen wir nicht
    herum; denn der Haushalt des Ministeriums für Verbrau-
    cherschutz, Ernährung und Landwirtschaft ist keine In-
    sel der Glückseligen in einem Gesamthaushalt, in dem
    grundsätzlich gespart werden muss. Das ist in der Ele-
    fantenrunde wie auch in den Grundsatzrunden immer
    wieder gesagt worden. Wir müssen es aber hinbekom-
    men, zur Haushaltskonsolidierung beizutragen und zu-
    gleich trotzdem noch in bestimmte Bereiche Geld zu in-
    vestieren. Auf die Landwirtschaft bezogen heißt das,
    dass wir immer dann Geld investieren, wenn es um die
    Förderung nachwachsender Rohstoffe für die Energie-
    erzeugung geht. Von Biokraftstoffen über Dämmstoffe
    bis hin zu Polsterstoffen im Auto eröffnen wir damit
    Möglichkeiten für den Einsatz landwirtschaftlicher Pro-
    dukte in der chemischen Industrie oder dem Automobil-
    bau in Deutschland. Hier passt der Satz, dass die Zukunft
    der Bundesrepublik nicht nur in den Forschungslabors
    der großen Unternehmen und in den Universitäten ent-
    wickelt wird, sondern im wahrsten Sinne des Wortes
    vom Lande kommt. Genau das versuchen wir in diesem
    Haushalt zu organisieren. Deshalb bitte ich um Zustim-
    mung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)