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ID1514207900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/142 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.18: Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/4309, 15/4323) . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Gerd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . 13135 B 13135 D 13136 B 13138 C 13141 B 13142 A 13154 D 13156 A 13158 C 13159 D 13161 C 13163 C 13166 C 13167 C 13169 A 13170 A 13170 D Deutscher B Stenografisc 142. Si Berlin, Donnerstag, de I n h a Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) 13135 A 13135 B 13135 B Gerd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 13142 C 13143 B undestag her Bericht tzung n 25. November 2004 l t : Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 13144 D 13145 B 13145 C 13146 C 13147 C 13148 D 13149 B 13149 D 13150 A 13150 B 13152 C 13153 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13171 D 13172 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Tagesordnungspunkt I.19: Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/4313, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.20: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der Verwaltungsverfahren im Sozialrecht (Verwaltungsvereinfa- chungsgesetz) (Drucksache 15/4228) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.21: Antrag der Abgeordneten Horst Seehofer, Andreas Storm, Annette Widmann-Mauz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Wirkungen und Nebenwirkun- gen des GKV-Modernisierungsgesetzes – Kritische Bestandsaufnahme (Drucksache 15/4135) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Peter Dreßen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erika Lotz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hildegard Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 13174 B 13174 B 13174 D 13175 A 13176 B 13177 A 13178 C 13179 A 13180 C 13181 B 13182 C 13184 C 13184 D 13187 B 13187 D 13188 A 13189 A 13190 B 13191 A 13192 A 13192 D Klaus Kirschner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungs- ausschuss) zu dem Zweiten Gesetz zur Änderung der Vorschriften zum diagnose- orientierten Fallpauschalensystem für Kran- kenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenände- rungsgesetz – 2. FPÄndG) (Drucksachen 15/3672, 15/3974, 15/4177, 15/ 4272) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.22: Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 15/4310, 15/4323) . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Helmut Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13194 B 13195 C 13197 A 13198 C 13199 C 13201 B 13201 C 13201 D 13204 A 13206 B 13207 C 13208 A 13208 D 13211 B 13213 D 13215 D 13216 C 13217 C 13219 A 13220 A 13221 B 13222 B 13224 B 13226 A 13228 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.23: Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/4311, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.24: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Ver- kehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 15/4133, 15/4254) . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . Uwe Göllner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.25: Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/4314, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit 13226 A 13226 B 13226 C 13231 A 13231 B 13233 C 13234 C 13237 B 13239 A 13239 C 13241 A 13242 A 13244 D 13246 C 13246 D 13247 A 13248 B 13250 A 13250 B 13253 A Tagesordnungspunkt I.26: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neugestaltung des UIG (Drucksachen 15/3406, 15/3680, 15/4243) . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.27: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit zu der Verordnung der Bun- desregierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Drucksachen 15/4107, 15/4207 Nr. 2.1, 15/4248, 15/4266) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Petra Bierwirth (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Paziorek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Gerd Friedrich Bollmann (SPD) . . . . . . . . . . Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.28: Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/4320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.29: Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/4322) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.30: Haushaltsgesetz 2005 (Drucksachen 15/4324, 15/4325) . . . . . . . . . . 13253 A 13253 B 13253 C 13255 C 13256 A 13258 A 13259 C 13261 B 13262 D 13264 B 13265 C 13266 B 13268 B 13270 A 13271 D 13274 B 13275 C 13276 C 13276 D 13277 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung der Vorschriften zum diagnoseorientier- ten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenänderungsgesetz – 2. FPÄndG) (Zusatztagesordnungspunkt 3) . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Dr. Erika Ober (SPD) zur Abstimmung über die Beschluss- empfehlung zu der Verordnung der Bundes- regierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tagesordnungs- punkt I.27) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) zur Abstim- mung über die Beschlussempfehlung zu der Verordnung der Bundesregierung: Dritte Ver- ordnung zur Änderung der Verpackungsver- ordnung (Tagesordnungspunkt I.27) . . . . . . . Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Franz Müntefering (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzelplan 10 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Ta- gesordnungspunkt I.22) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13277 D 13279 A 13279 B 13279 D 13280 C 13280 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 13135 (A) (C) (B) (D) 142. Si Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 13279 (A) (C) (B) (D) budget liegen, eine Garantie gibt, dass ein bestimmter Höchstanpassungswert nicht überschritten wird. die eine Abgabenregelung wollte, durchgesetzt. Bei der Unterschreitung einer festgelegten Mehrwegquote sollte den Krankenhäusern, die über einem festgelegten Ziel- packungsverordnung gegen den Widerstand der SPD, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Vorschriften zum diagnoseorientierten Fallpauschalensystem für Krankenhäuser und zur Änderung anderer Vorschriften (Zweites Fallpauschalenände- rungsgesetz – 2. FPÄndG) (Zusatztagesord- nungspunkt 3) Ich erkläre, dass ich mich entgegen dem Votum mei- ner Fraktion enthalte. Mein Abstimmungsverhalten möchte ich kurz wie folgt begründen: Durch den Beschluss des Vermittlungsausschusses wird die Konvergenzphase, binnen derer die Kranken- häuser den Anpassungsprozess an die landesweiten Ba- sisfallwerte vornehmen müssen, von vormals drei auf jetzt fünf Jahre bis Ende 2009 ausgedehnt. Zusätzlich wird eine Kappungsgrenze auf fünf Jahre eingeführt, die Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Fischbach, Ingrid CDU/CSU 25.11.2004 Fritz, Erich G. CDU/CSU 25.11.2004 Haupt, Klaus FDP 25.11.2004 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 25.11.2004 Jonas, Klaus Werner SPD 25.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 25.11.2004 Nolte, Claudia CDU/CSU 25.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 25.11.2004 Scharping, Rudolf SPD 25.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2004 Dr. Stinner, Rainer FDP 25.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 25.11.2004 Anlagen zum Stenografischen Bericht Hierzu muss ich feststellen, dass die gefundenen Re- gelungen lediglich den Krankenhäusern der Maximal- versorgung sowie den Universitätkliniken zugute kom- men. Die Krankenhäuser der Grundversorgung, die zum größten Teil unterhalb des Zielbudgets liegen und des- halb nach der alten Regelung mit einer Anpassung nach oben rechnen konnten, wird nun ein wesentlicher Teil dieser Preisanpassung genommen. Damit ist ihr Budget deutlich niedriger, als sie es ursprünglich erwartet hat- ten. Die jetzt gefundenen Änderungen bedeuten daher massive Einschnitte für kleinere kommunale Kranken- häuser. Zum einen haben sie bereits einen erheblichen organisatorischen und personellen Kraftakt vollzogen, um die Umstellung zum Fallpauschalsystem rechtzeitig vollziehen zu können. Mit der Ausdehnung der Konver- genzzeit sind sie jetzt die Verlierer des gefundenen Kom- promisses im Vermittlungsausschuss. Zum anderen ent- gehen den kommunalen Krankenhäusern wesentliche, schon eingeplante finanzielle Mittel. Das führt zu unkal- kulierbaren Kostenrisiken für die Krankenhäuser und möglicherweise nicht nur zu einem Abbau von Betten, sondern zur Schließung ganzer Krankenhäuser, wovon insbesondere die Versorgung in der Fläche betroffen sein wird. Die Kommunen sind abermals die Leidtragenden. Städte und Gemeinden werden bei finanziellen Engpäs- sen der Krankenhäuser einspringen müssen, damit die Grundversorgung gewährleistet bleibt. Der Kompromiss bedeutet im Ergebnis wieder eine Belastung der Kommunen. Diese einseitige Verlagerung der finanziellen Verantwortung vom Bund auf die Kom- mune kann ich nicht mittragen und stimme dem Be- schluss des Vermittlungsausschusses nicht zu. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Christine Lambrecht und Dr. Erika Ober (SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu der Verordnung der Bundesregierung: Dritte Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tages- ordnungspunkt I 27) Wir stimmen der dritten Verordnung zur Änderung der Verpackungsverordnung zu, weil wir die Stärkung des Mehrwegsektors im Getränkebereich ökologisch wie ökonomisch für richtig halten. Schon die bisherigen Er- folge, wie das fast vollständige Verschwinden der Ge- tränkedose aus den Supermärkten und die Stärkung klei- ner Brauereien, die immer auf ein Mehrwegsystem gesetzt und nie in die Dose investiert haben, zeigt, wie erfolgreich diese Neuregelung des Pfandsystems ist. Anfang 1990 wurde von der Regierung Kohl die Ver- 13280 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 142. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 (A) (C) (B) (D) danach eine Pfandpflicht ausgelöst werden. Als Umwelt- ministerin hat Angela Merkel die Verordnung erweitert, sodass die Pfandpflicht auch für Wein, Säfte und Milch gelten sollte. Diese Erweiterung konnte von Rot-Grün vor allem zugunsten der Winzer und Molkereien einge- schränkt werden. Die rot-grüne Bundesregierung setzt das von CDU/CSU und FDP geschaffene Recht um, wo es sinnvoll ist, und wird dafür von den Urhebern der Pfandpflicht massiv kritisiert. Das ist politischer Oppor- tunismus. Dennoch haben wir Bedenken, so genannte geschlos- Wir fordern die Bundesregierung und den Bundesrat auf, noch einmal zu prüfen, ob es nicht doch möglich ist, einen Unterschied zwischen geschlossenen Insellösun- gen des Handels und offenen Herstellerlösungen zu ma- chen. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/ sene Insellösungen des Handels mit so genannten offe- nen Hersteller-lnsellösungen gleichzusetzen und regen an, hier eine unterschiedliche Behandlung erfolgen zu lassen. Viele Getränkehersteller haben sich in den letzten Jahren dazu entschlossen, sich bei der Herstellung und Befüllung von PET-Flaschen Herstellerverbünden anzu- schließen. Es handelt sich dabei um Mehrwegkastensys- teme. Die PET-Flaschen in den Kästen werden nach Rücknahme nicht wieder befüllt sondern recycelt, um wieder in neue Flaschen eingearbeitet zu werden. Fla- schen und Kästen sind bepfandet und werden generell, außer in Discountern, zurückgenommen. In diesen Verbünden sind vornehmlich kleine mittel- ständische und regionale Brunnen zusammengeschlos- sen, die ihre Getränke alle im gleichen Kasten auf den Markt bringen. Dies erscheint den Unternehmen – neben qualitativen Vorteilen in Bezug auf das Produkt – wirt- schaftlich günstiger und auch ökologisch vernünftiger, als sich dem Mehrwegsystem anzuschließen. Mittler- weile haben diese Unternehmen große Investitionen ge- tätigt, um Abfüllanlagen zu bauen, die das Mineralwas- ser und andere Produkte in die PET-Flaschen füllen. Daran hängt eine große Zahl von Arbeitsplätzen. Bekanntlich haben die CDU-regierten Länder im Rahmen der Verpackungsverordnung im Bundesrat durchgesetzt, dass neben dem Mehrwegsystem auch In- sellösungen für bepfandete Einwegprodukte zugelassen werden. Mittlerweile hat das Bundeskabinett die Ab- schaffung aller Insellösungen beschlossen, insbesondere mit Blick auf anhängige Vertragsverletzungsverfahren vor dem EuGH. Hierbei wurde nicht unterschieden, ob die Flasche, wie bei einem Herstellerverbund, in einem Mehrwegkasten steht oder nicht. Herstellerverbünde gel- ten derzeit als Insellösung. Die faktische Abschaffung würde bedeuten, dass viele kleine und mittelständische Brunnen in ihrer Existenz bedroht wären. Darüber hi- naus ging eine größere Zahl von Arbeitsplätzen verloren. CSU) zur Abstimmung über die Beschlussemp- fehlung zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Dritte Verordnung zur Änderung der Ver- packungsverordnung (Tagesordnungspunkt I.27) Durch die Novellierung der Verpackungsordnung wird das PETCYCLE-System mit der normalen Einweg- verpackung gleichgesetzt. Entgegen den Äußerungen des Bundesumweltministers Trittin, der nur eine Ab- schaffung der so genannten Discounter-Insellösungen zum Ziel erklärte, bedeutet die jetzige Novellierung auch eine Abschaffung der herstelleroffenen Insellösungen. Dadurch werden Milliardeninvestitionen und Arbeits- plätze infrage gestellt. Das ist Vertrauensbruch. Denn noch im Juli 2003 hat das Bundesumweltministerium das PETCYCLE-System ausdrücklich bestätigt und an- erkannt. Die Abschaffung der herstelleroffenen mehrwegkas- tengestützten Insellösungen ist unnötig und überflüssig und bedeutet den wirtschaftlichen Ruin vieler mittelstän- discher Abfüller. Dieses Vorgehen lehne ich sehr energisch ab. Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Franz Müntefering (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzel- plan 10 – Geschäftsbereich des Bundesministe- riums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Tagesordnungspunkt I.22) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- führt. Mein Votum lautet Ja. 142. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 25. November 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Brandner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Präsidentin! Meine sehr verehrten Da-

    men und Herren! Heute Morgen haben wir ja schon eine
    spaßige Debatte gehört;


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Nein, das war todernst!)


    aber ich glaube, wir können es uns nicht ersparen, die
    Fakten sprechen zu lassen.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Da kannst du dich ja bloß noch aufhängen!)


    Herr Fuchtel hat vorgetragen, Rot-Grün mache
    schwarz


    (Lachen und Beifall bei der CDU/CSU)

    – ich meine: arm und arbeitslos;


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Das ist leider Gottes auch wahr!)


    aber richtig ist: Nicht Rot-Grün, sondern Schwarz-Gelb
    machte arm und arbeitslos,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    arm, weil Sie in den vielen Jahren Ihrer Regierungszeit
    nichts anderes gemacht haben, als die Sozialversiche-
    rungsbeiträge in die Höhe zu treiben –


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Reden Sie doch mal über die Zukunft!)


    wir haben sie abgesenkt –, weil Sie die Steuern in die
    Höhe getrieben haben – wir haben die Steuern abge-
    senkt –, weil die Abgabenlast in diesem Lande unter Ih-
    nen hoch war; wir haben sie begrenzt, sicherlich noch
    nicht so weit, wie wir es uns vorstellen können, aber im
    Kern sind die verfügbaren Einkommen nicht geringer,
    sondern höher geworden. Insofern haben Sie nicht
    Recht, wenn Sie hier vollmundig behaupten, Rot-Grün
    mache arm und arbeitslos. Das fällt auf Sie zurück, Herr
    Fuchtel.

    Auch, dass Schwarz-Gelb arbeitslos gemacht hat,
    müssen Sie sich vorhalten lassen. Die höchste Arbeits-
    losigkeit hatten wir im Februar 1998 mit 4,82 Millionen
    Arbeitslosen.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: Sehr wahr! Sie sind immer noch Rekordhalter!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Klaus Brandner

    Das sollten Sie sich hinter die Ohren schreiben oder zu-
    mindest vor den Spiegel stecken, damit Sie jeden Mor-
    gen beim Rasieren sehen, über was wir hier reden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Rot-Grün hat den Trend gestoppt und in vielen Fällen

    auch umkehren können. Von einer Zweiklassengesell-
    schaft – das ist Panikmache – kann angesichts dessen,
    was wir von Ihnen übernommen haben – ich habe es ge-
    rade angesprochen –, überhaupt keine Rede sein.



Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege, gestatten Sie eine Zwischenfrage des

Kollegen Rossmanith?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Brandner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich möchte weiter vortragen; denn sonst werden wir

    heute überhaupt nicht fertig.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie haben Angst vor Rossmanith!)

    Die Arbeitslosigkeit in den neuen Ländern, von der

    Herr Vaatz gesprochen hat, ist bedrohlich hoch. Wir kön-
    nen darüber nicht jubeln. Aber Sie müssen auch da bei
    der Wahrheit bleiben, Herr Vaatz. Die Arbeitslosigkeit in
    den neuen Ländern geht zurück. Die Arbeitslosigkeit im
    Osten liegt in diesem Monat bei durchschnittlich
    17,5 Prozent. 1998 betrug sie durchschnittlich 18,2 Pro-
    zent. Auch das sind harte Fakten, die Sie zur Kenntnis
    nehmen müssen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Da Sie von zerstörten Hoffnungen reden, möchte ich

    Sie fragen: Wer hat denn die Hoffnungen der Menschen
    in den neuen Ländern zerstört?


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der Bundeskanzler hat gestern zum Aufbau Ost überhaupt nichts gesagt! Er hat den Osten schon längst aufgegeben!)


    Das war doch wohl Helmut Kohl, der davon gesprochen
    hat, die deutsche Einheit könne aus der Portokasse fi-
    nanziert werden. Er wollte es ohne Steuererhöhungen
    schaffen und hat dafür die Sozialkassen missbraucht.
    Damit hat er die Menschen getäuscht.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Jetzt täuschen Sie doch nicht Sympathie für die neuen Länder vor!)


    Das wollen wir Ihnen nicht durchgehen lassen. Sie müs-
    sen sich das schon vorhalten lassen.


    (Beifall bei der SPD)

    Ich will ganz deutlich sagen, dass das, was in den

    neuen Bundesländern passiert ist, kein Schritt nach
    vorne ist. Auch hier muss der Wahrheit die Ehre gegeben
    werden. Deswegen will ich daran erinnern, dass Herr
    Milbradt der größte Befürworter für schärfere Ein-
    schnitte auf dem Arbeitsmarkt war. Danach aber wollte
    er mit den Demonstranten Arm in Arm dafür eintreten,
    dass die Schärfen abgemildert werden. Ähnlich hat sich
    der nordrhein-westfälische Herausforderer Rüttgers ver-
    halten. Er hat von einer Generalrevision bei Hartz ge-
    sprochen. Das zeigt, dass er sich nicht der Verantwor-
    tung für den notwendigen Wandel in diesem Land stellt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dirk Niebel [FDP]: Diese Rede haben Sie schon dreimal gehalten! – Joachim Poß [SPD]: Vergangenheitsminister Rüttgers!)


    Lassen Sie uns zu weiteren harten Fakten kommen.
    Die Konjunkturentwicklung in diesem Land ist sicher-
    lich mit Unsicherheiten behaftet. Ich nenne beispiels-
    weise die Entwicklung des Ölpreises, die Stärke des Eu-
    ros und die Wechselkursschwankungen. Diese Faktoren
    bringen natürlich Unsicherheiten mit sich. Aber in dem
    Herbstgutachten wird von einem Wirtschaftswachstum
    von 1,5 Prozent gesprochen. Der Sachverständigenrat
    spricht von 1,4 Prozent und das Institut der deutschen
    Wirtschaft sogar von 2 Prozent. Ich denke, dass die Bun-
    desregierung richtig liegt, wenn sie von einem wirt-
    schaftlichen Wachstum zwischen 1,5 und 2 Prozent aus-
    geht.

    Man kann feststellen, dass es schon jetzt deutliche
    Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung der Binnen-
    wirtschaft gibt. Ich will in diesem Zusammenhang nur
    daran erinnern, dass die Ausrüstungsinvestitionen im
    dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal 2004 um
    4,1 Prozent gestiegen sind. Das zeigt, dass die deutschen
    Unternehmen Vertrauen in die wirtschaftliche Entwick-
    lung haben. Ich kann Sie nur auffordern, die Unterneh-
    men in diesem Vertrauen zu bestärken. Mäkeln Sie des-
    halb nicht rum, wenn sie keine Alternativen haben,
    sondern unterstützen Sie diesen positiven Kurs!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Das glauben Sie doch selber nicht, was Sie hier sagen! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: So lustlos vorgetragen überzeugt uns das nicht!)


    Die Konjunktur in diesem Lande belebt sich. Dafür
    gibt es harte Fakten. Diese positive Konjunkturentwick-
    lung wird vom Sachverständigenrat bestätigt. Man muss
    aber auch feststellen, dass das Volumen der Kommunal-
    finanzen aufgrund der Reform der Gewerbesteuer im
    ersten Halbjahr 2003 im Vergleich zum ersten Halbjahr
    2004 um 12,8 Prozent gestiegen ist. Durch die Gewerbe-
    steuerumlage kommt eine weitere Verbesserung der Ge-
    werbesteuereinnahmen auf der kommunalen Ebene in
    Höhe von circa 3 Milliarden Euro hinzu. Sie wissen,
    dass sich im nächsten Jahr zusätzlich Einsparungen
    durch Hartz in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ergeben
    werden.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das wollen wir erst einmal abrechnen im nächsten Jahr!)


    Das zeigt, dass wir bei der Stimulierung der Konjunktur
    erfolgreich waren.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Bis jetzt haben Sie keine Zusage zu der Gewerbesteuer eingehalten!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Klaus Brandner

    – Das stellen wir über unsere Revisionsklausel sicher.
    Herr Kampeter, das wissen Sie doch genau. Verunsi-
    chern Sie die Menschen nicht, sondern helfen Sie mit,
    dass sie Vertrauen in die Zukunft haben!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Auch die Stabilisierung der Lohnnebenkosten ist ein
    weiterer harter Fakt. Verschiedene Maßnahmen dazu
    werden die Konjunktur ebenfalls stimulieren. Der An-
    stieg der verfügbaren Einkommen – der Sachverständi-
    genrat geht von 2,3 Prozent aus – ist ein deutliches Zei-
    chen dafür, dass die Binnennachfrage steigt. Der private
    Konsum wird erstmals wieder im Jahre 2005 um
    0,8 Prozent ansteigen, nachdem es mehrere Jahre entwe-
    der überhaupt keinen Anstieg oder sogar einen Rück-
    gang gab.

    Das sind die harten Fakten, die deutlich machen, dass
    die Konjunktur in diesem Land stimuliert wird und dass
    deshalb Vertrauen in diese Entwicklung angesagt ist.

    Ich will aber auch darauf hinweisen, dass unser Haus-
    halt andere qualitative Maßnahmen beinhaltet, indem
    wir zum Beispiel dafür sorgen – das ist von einigen Red-
    nern angesprochen worden –, dass wir ein Programm mit
    dem Namen „Materialeffizienz“ auflegen, das endlich
    auch dazu führt – die gesamtwirtschaftliche Diskussion
    konzentriert sich aus meiner Sicht viel zu sehr auf die
    Personalkosten, die Arbeitszeit, die Flexibilisierung und
    die Kostensenkung im Hinblick auf den Faktor Arbeit –,
    dass der Faktor Material stärker beachtet wird. Obwohl
    die Kosten für das Material im verarbeitenden Gewerbe
    etwa doppelt so hoch sind wie die Kosten, die durch den
    Faktor Arbeit entstehen, ist die Aufmerksamkeit in Be-
    zug auf diesen Bereich leider zu gering.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Gilt das auch für die Energiekosten, Herr Brandner?)


    Die Materialproduktivität gilt gemeinhin als selbstop-
    timierende Größe eines Unternehmens. Sie ist in den
    letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Allerdings ist die
    Arbeitsproduktivität – das muss uns aufmerksam ma-
    chen – sehr viel stärker gestiegen. Studien belegen, dass
    nur 50 Prozent des Effizienzpotenzials genutzt werden
    und dass das Bruttoinlandsprodukt durch Produkt- und
    Prozessinnovationen erheblich gesteigert werden kann,
    wenn wir diesem Themenfeld mehr Aufmerksamkeit
    widmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Um die Potenziale in der Materialeffizienz zu nutzen,

    hat die Koalition dankenswerterweise ein Impulspro-
    gramm mit dem Namen „Materialeffizienz“ aufgelegt,
    das – davon bin ich überzeugt – mithelfen wird, das wirt-
    schaftliche Wachstum in diesem Land nachhaltig zu för-
    dern und die Nutzung der Ressourcen zu verbessern. Ich
    darf unseren Haushältern und unserem Minister dafür
    danken, dass sie dieses Programm so deutlich unterstüt-
    zen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Ich darf in diesem Zusammenhang auch darauf hin-
    weisen, dass die Wachstumsförderung durch ÖPP, durch
    öffentlich-private Partnerschaften, ein wichtiger As-
    pekt ist, um die Konjunktur in diesem Lande zu stimulie-
    ren. Immer mehr Kommunen erkennen zwischenzeitlich
    die Chance, die öffentlich-private Partnerschaften bie-
    ten. Nehmen wir das Beispiel einer rheinischen Klein-
    stadt: Dort gibt es einen Instandhaltungsstau und Sanie-
    rungsbedarf von gut 27 Millionen Euro im Hinblick auf
    ihre 13 Schulkomplexe.


    (Zuruf des Abg. Steffen Kampeter [CDU/ CSU])


    – Auch das ist ein gutes Beispiel, Herr Kampeter. Ich
    kenne mich in meinem Heimatwahlkreis aus. Über die
    positiven Dinge sollten wir reden; darum trage ich sie
    gerade vor.

    Jedes Jahr ergibt sich in vielen Kommunen ein Stau
    bei notwendigen Investitionen, auch bei Investitionen in
    die Erneuerung. In der mittelrheinischen Stadt Monheim
    ist es letztlich so, dass der Betriebsaufwand von
    3,15 Millionen Euro oft nicht ausreichte, um die Schulen
    in einen vernünftigen Zustand zu versetzen.

    Mit dem Programm ÖPP lassen sich in diesem Land
    wichtige Investitionen schneller und auch effizienter
    umsetzen. In Deutschland ist ein Milliardenmarkt in Be-
    zug auf öffentlich-private Partnerschaften im Entstehen.
    Wir wollen diesen Markt – das sage ich ganz deutlich –
    fördern, und zwar nicht nur im öffentlichen Hochbau,
    sondern auch in anderen Bereichen, zum Beispiel im
    Verkehrsbereich, bei den sozialen Dienstleistungen, im
    Verteidigungsbereich, bei der Modernisierung des Staa-
    tes, also auf allen anderen Feldern, wo sich dieses Instru-
    ment einsetzen lässt.

    Deshalb wollen wir als SPD-Bundestagsfraktion uns
    dieser Aufgabe konzentrierter stellen. Wir arbeiten an ei-
    nem ÖPP-Beschleunigungsgesetz, das sicherstellt, dass
    solche Maßnahmen in diesem Land noch schneller und
    effizienter implementiert werden können, damit weitere
    Investitionen, die möglich sind, zur wirtschaftlichen Ent-
    wicklung beitragen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich möchte ansprechen, dass der Sachverständigen-
    rat das, was ich gerade vorgetragen habe, in seinem
    Grundduktus sehr deutlich stützt. Er sagt wörtlich:

    Die andauernde Binnenschwäche … drückt sich in
    einer inzwischen in Deutschland weit verbreiteten
    Auffassung aus, die wirtschaftlichen Zukunftsper-
    spektiven seien in düsteren Farben zu malen.

    Ich darf an dieser Stelle anmerken: Der Sachverständi-
    genrat meint anscheinend die Opposition, die dies seit
    Jahren tut.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wir sind realistisch! Der Sachverständigenrat berät in der Regel die Regierung!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Klaus Brandner

    Der Sachverständigenrat stellt weiter fest:

    Dies übersieht …: Zum einen verfügt die deutsche
    Volkswirtschaft über eine im Grundsatz wettbe-
    werbsfähige unternehmerische Basis, die es selbst
    in den … wirtschaftlich schwierigen Jahren ge-
    schafft hat, die Vorteile der internationalen Arbeits-
    teilung gewinnbringend zu nutzen.

    Das macht deutlich: Wir haben allen Grund, positiver
    in die Zukunft zu schauen. Wir sollten dies tun, wenn
    wir über unsere Stärken reden: die hohen Exportüber-
    schüsse und die Wettbewerbsfähigkeit trotz des starken
    Euro. Der Standort ist auch für Unternehmen mit auslän-
    dischen Forschungsaktivitäten – wie zum Beispiel für
    General Electric in München – attraktiv. Warum reden
    wir nicht über die positiven Beispiele? Der Standort ist
    attraktiv, weil der Strukturwandel, der die Wettbewerbs-
    fähigkeit in diesem Land unterstützt, gemeinsam mit den
    Arbeitnehmern getragen und nicht gegen sie durchge-
    setzt wird.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das ist nur möglich, weil wir in diesem Land flexibel
    handelnde Gewerkschaften und Betriebsräte haben.
    Die Flexibilität zeigt sich unter anderem in differenzier-
    ten Tarifverträgen. Ich nenne als Beispiele Siemens in
    Kamp-Lintfort und Bocholt, DaimlerChrysler in Sindel-
    fingen oder auch VW. Diese Beispiele machen deutlich,
    wo die Wachstumspotenziale liegen. Sie liegen nicht in
    der Abschaffung der Tarifautonomie, sondern in deren
    Stärkung. Wir müssen das konstruktive Potenzial in die-
    sem Land stärken.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich möchte abschließend sagen: Moderne Tarifver-
    träge erweitern den Handlungsspielraum in diesem
    Land. Moderne Tarifverträge differenzieren und sie las-
    sen und schaffen Raum für die Gestaltung der Innova-
    tion.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Und mit betrieblichen Bündnissen für Arbeit!)


    Das ist mit Mitbestimmung zu erreichen. Dass die Union
    und die FDP die Mitbestimmung quasi abschaffen wol-
    len,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Nein! Sie haben nur unsere Anträge nicht gelesen!)


    ist ein Zeichen dafür, dass sie die Zukunftsfähigkeit noch
    nicht erreicht haben.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Ihr habt eure Zukunft schon hinter euch!)


    Ich bitte Sie, darüber nachzudenken. Helfen Sie mit,
    dass unser Land zukunftsfähig bleibt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)