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    7. Ruck,CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/141 Tagesordnungspunkt I.13: Einzelplan 04 Bundeskanzler und Bundeskanzleramt (Drucksachen 15/4304, 15/4323) . . . . . . . . . . Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble (CDU/CSU) . . . . . Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Hans Eichel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dr. Angela Merkel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.14: Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 15/4305, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP: Fälschungen der ukrainischen Präsidentschaftswahlen (Drucksache 15/4265) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . 13007 B 13007 D 13014 D 13023 A 13024 B 13024 C 13026 C 13029 C 13035 B 13066 D 13067 A Deutscher B Stenografisc 141. Si Berlin, Mittwoch, den I n h a Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) 13066 B 13007 A 13007 B Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . 13042 D 13044 A 13048 D undestag her Bericht tzung 24. November 2004 l t : Gerhard Rübenkönig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Peter H. Carstensen (Nordstrand) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra-Evelyne Merkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13050 B 13052 C 13054 D 13056 B 13057 C 13059 C 13061 C 13062 B 13064 A 13064 A Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . 13067 A 13070 B 13071 D II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 Dr. Ludger Volmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hintze (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Kurt Bodewig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.15: Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 15/4312, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.16: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung der Gleichstellung von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr (Soldatin- nen- und Soldatengleichstellungsdurch- setzungsgesetz – SDGleiG) (Drucksachen 15/3918, 15/4255) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Ursula Lietz, Christian Schmidt (Fürth), Annette Widmann-Mauz, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU: Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsdurch- setzungsgesetz zügig umsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ursula Lietz, Anita Schäfer (Saal- stadt), Christa Reichard (Dresden), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU: Frauen und Fa- milien in der Bundeswehr stärken und fördern – zu dem Antrag der Abgeordneten Ina Lenke, Klaus Haupt, Helga Daub, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Bundeswehr stärken – Be- schäftigungsbedingungen für Solda- tinnen und Soldaten verbessern (Drucksachen 15/3717, 15/3049, 15/3960, 15/4255) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13073 C 13075 D 13078 A 13081 D 13082 D 13086 A 13087 B 13088 A 13089 C 13091 B 13091 C 13091 D Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Günther Friedrich Nolting (FDP) . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt (Fürth) (CDU/CSU) . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.17: Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 15/4318, 15/4323) . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Diller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Jürgen Hedrich (CDU/CSU) . . . . . . . . 13092 A 13094 B 13097 C 13098 B 13100 A 13101 B 13103 B 13103 C 13104 C 13105 D 13107 D 13109 A 13109 C 13111 A 13113 A 13113 C 13113 D 13115 A 13115 A 13116 B 13116 D 13117 A 13118 D 13120 C 13121 B 13122 A 13122 D 13124 A 13125 B 13125 D 13127 C 13128 C 13130 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 III Karin Kortmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Geset- zes über die Feststellung des Bundeshaus- haltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haus- haltsgesetz 2005), hier: Einzelplan 04 (Tagesordnungspunkt I.13) . . . . . . . . . . . . . . 13131 A 13132 D 13133 A 13133 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 13007 (A) (C) (B) (D) 141. Si Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 13133 (A) (C) (B) (D) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzel- plan 04 (Tagesordnungspunkt I.13) Die Stiftung für das sorbische Volk, die mit Zuwen- dungen durch den Bund, den Freistaat Sachsen und das Land Brandenburg die materiellen Grundlagen für den Erhalt, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbi- schen Sprache und Kultur pflegt, organisiert und in enger Abstimmung mit dem Bund Lausitzer Sorben und der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereine durchführt, hat in den zurückliegenden Jahren ei- nen permanenten Umstrukturierungsprozess gestaltet. Die Einsparmöglichkeiten sind so voll ausgeschöpft wor- den. Auch für die Zukunft arbeiten die Gremien an Effi- zienzsteigerungen. Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Ferlemann, Enak CDU/CSU 24.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 24.11.2004 Fritz, Erich G. CDU/CSU 24.11.2004 Haupt, Klaus FDP 24.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 24.11.2004 Jonas, Klaus Werner SPD 24.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 24.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 24.11.2004* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- Nolte, Claudia CDU/CSU 24.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 24.11.2004 Scharping, Rudolf SPD 24.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 24.11.2004 Dr. Stinner, Rainer FDP 24.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 24.11.2004 Wester, Hildegard SPD 24.11.2004 Die von der Bundesregierung im Bundeshaushalts- planentwurf für 2005 vorgesehene Kürzung des Bundes- zuschusses an die Stiftung für das sorbische Volk in Höhe von 775 000 Euro stellt das sorbische Volk jedoch vor die Situation, dass nur durch Reduzierung von Angeboten bzw. Schließung von Kultureinrichtungen die geforderte Einsparsumme erbracht werden kann. Diese Situation haben die Berichterstatter des Haushaltsausschusses aller Fraktionen durch intensiven Kontakt mit den Vertretern in der Lausitz erkannt und sie haben die Aufstockung bei Effizienzsteigerung in Höhe von 500 000 Euro empfoh- len, was der Haushaltsausschuss beschlossen hat. Dafür möchte ich mich als Sorbin ausdrücklich bedanken. Der Antrag der PDS greift noch einmal die bereits ge- führte Diskussion auf. Die intensive Beratung hat deut- lich gemacht, dass die Aufstockung auf 8 Millionen Euro Gesamtzuschuss des Bundes keine Mehrheit im Deut- schen Bundestag findet. Deshalb ist der Antrag populis- tisch. Das ist keine verantwortungsvolle Politik. 141. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Alexander Bonde


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich kenne den Kollegen Weiß. Wenn man ihn zu einer

    Rede auffordert, dann bekommt man sie auch immer. In-
    sofern beantworte ich die Fragen gerne.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass die Kollegin
    Schulte und ich in den Verhandlungen ausgesprochen ei-
    nig waren und auch die Reden nicht voneinander abwei-
    chen. Ich bin mit der Kollegin Schulte insbesondere da-
    rüber einig, was sie zur globalen Minderausgabe ge-
    sagt hat; denn sie hat ausdrücklich von dem Anteil der
    globalen Minderausgabe gesprochen, der auf den Einzel-
    plan 23 entfällt. Ich bin ebenso wie die Kollegin Schulte
    der Meinung, dass wir dann, wenn es die Möglichkeit
    gibt, den Einzelplan 23 vor dieser Einbuße in Höhe von
    38 Millionen Euro zu schützen, alles tun müssen, um das
    zu erreichen. Wir reden also nur über die globale Min-
    derausgabe von 38 Millionen Euro, über die auch ich ge-
    sprochen habe.

    Sie haben offenbar dem Kollegen Diller vorhin nicht
    zugehört,


    (Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Doch, habe ich!)


    als er davon sprach, was mit dem Rest der GMA passiert.
    Ich hätte zumindest erwartet, dass Sie verfolgt haben, wel-
    che Anträge Ihre Haushaltsgruppe zum Einzelplan 60 ins-
    gesamt gestellt hat. Dort hat sie Einsparsummen in Milli-
    ardenhöhe gesehen. Wenn nur ein Bruchteil der
    Kürzungsvorschläge, die Ihr Obmann im Haushaltsaus-
    schuss, Herr Austermann, vorgelegt hat, realisiert würde
    und wenn sich die Zinsen tatsächlich so entwickeln wür-
    den, wie es der Kollege Austermann prognostiziert hat,
    dann – das kann ich Ihnen mit Gewissheit sagen; das
    kann jeder, der rechnen kann – besteht keinerlei Gefahr,
    dass eine zusätzliche globale Minderausgabe von Einzel-
    plan 60 auf den Einzelplan 23 umgelegt werden muss.

    Die 188 Millionen Euro waren nicht die einzige Be-
    lastung, die die CDU/CSU-Fraktion für den Einzelplan
    23 parat hatte. Sie wollten den Einzelplan 23 durch eine
    10-prozentige Kürzung bei allen flexiblen Titeln belas-
    ten. Ruckzuck wären wieder 4,4 Millionen Euro weg ge-
    wesen. Sie haben uns aufgefordert, die zweite Milliarde
    der GMA, über die wir gerade gesprochen haben, auf die
    Einzelpläne umzulegen. Nach der Logik Ihrer Anträge in
    den Haushaltsberatungen mussten Sie das auch tun, weil
    Sie das, was es an Bodensatz gibt, bereits vervespert hat-
    ten. Das heißt, dass bei Verwirklichung der Anträge der
    CDU/CSU eine weitere Belastung von 38 Millionen
    Euro erfolgen würde. Alles in allem hätte die CDU/CSU,
    wenn ihre Anträge eine Mehrheit im Haushaltsausschuss
    gefunden hätten, den Etat des Einzelplans 23 um
    230 Millionen Euro abgesenkt.

    Wenn wir jetzt den Vergleich ziehen, dann, können
    wir feststellen: Wir haben bei Rot-Grün ein Plus von
    mindestens 38 Millionen Euro, während nach den Vor-
    schlägen der CDU/CSU ein Minus von 230 Millionen
    Euro vorhanden wäre. Ich frage mich schon, woher Sie
    den Mut nehmen, sich hier hinzustellen und mit solchem
    Herzblut versuchen, uns entwicklungspolitisch anzugrei-
    fen.


    (Zuruf von der FDP: Die Opposition ist mutig!)


    Das ist schon mehr als Opposition, was Sie hier machen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Alexander Bonde

    Ich weiß auch nicht, wie Sie behaupten können, mit

    dieser Reduzierung der Mittel könne man zu einer Ver-
    ringerung der Armut beitragen. Rot-Grün hat einen
    deutlichen Schwerpunkt gesetzt. Sie können aus Ihrer
    Oppositionshaut nicht heraus. Akzeptieren Sie, dass wir
    etwas durchgesetzt haben, wozu Sie in der Opposition
    gegenüber Ihren eigenen Haushältern nicht in der Lage
    waren. Das muss man an dieser Stelle deutlich sagen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Da die Kollegin Schulte auf viele Ansatzerhöhungen
    in den Einzeltiteln eingegangen ist, möchte ich nur zwei
    Titel zum Schluss erwähnen. Uns Grünen war es beson-
    ders wichtig, die Förderung afrikanischer Staaten nicht aus
    dem Auge zu verlieren. Insofern freuen wir uns besonders
    darüber, dass es gelungen ist, die Aidsbekämpfung so-
    wohl bilateral als auch multilateral finanziell zu stärken.

    Es freut uns, dass es uns gelungen ist, Mittel für den
    Weltwirtschaftsgipfel 2005 in Großbritannien zu bin-
    den, der sich mit dem Thema Afrika befassen wird. Wir
    unterstützen in diesem Rahmen die New Partnership for
    Development und den G-8-Afrika-Aktionsplan. Der Ein-
    satz dieser Mittel dient dazu, die Reformkräfte in Afrika
    in ihrem Bemühen zu unterstützen, Afrikas Probleme
    durch eigene afrikanische Anstrengungen zu lösen.

    Gemeinsam mit unserer Staatssekretärin Uschi Eid ha-
    ben wir dafür gesorgt, dass der Bundeskanzler beim G-8-
    Gipfel in London nicht mit leeren Händen erscheint und
    dass unsere herausragende Position in diesem Prozess
    erhalten bleibt. Auch damit hat Rot-Grün ein wichtiges
    Signal gesetzt.

    Ich glaube, wenn Sie nicht in der Opposition wären,
    sondern regieren würden, dann wären Sie – zumindest
    all diejenigen, denen die Entwicklungspolitik am Herzen
    liegt – sehr froh über den Einzelplan 23. Ich glaube, für
    die Koalition können wir feststellen, dass wir in schwie-
    rigen Zeiten ein gutes Ergebnis erzielt haben. Das hätten
    Sie uns erst einmal vormachen müssen.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)



Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nächster Redner ist der Kollege Christian Ruck,

CDU/CSU-Fraktion.

(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Christian Ruck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! ich

    möchte auf die einzelnen Miilionenrechnereien meines
    Vorredners Folgendes erwidern: Kernpunkt unserer Kri-
    tik ist nach sechs Jahren rot-grüner Entwicklungspolitik,
    dass die Ministerin und ihre parlamentarische Basis mit
    großartigen Versprechungen als Tiger gestartet und als
    Papiertiger gelandet sind. Inzwischen ist jeder – die Öf-
    fentlichkeit, die Wissenschaft, die Kirchen und die
    NGOs – zu der traurigen Erkenntnis gekommen, dass
    von den Versprechungen nichts übrig geblieben ist. Wir
    als Entwicklungspolitiker sind um genau 300 Millionen
    Euro ärmer als 1998, Darum geht es uns.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Jeder von Ihnen hat sich bei den rot-grünen Haus-

    haltspolitikern bedankt. Ich möchte mich bei unseren
    Haushaltspolitikern und vor allem bei Jochen Borchert
    bedanken, der genauso gekämpft hat, wie wir alle – das
    haben Sie mir auch zugestanden, Frau Kortmann – im
    AwZ auch bei den Einzelerhöhungen gekämpft und, wie
    ich glaube, auch ein gutes Ergebnis erzielt haben. Auch
    das muss einmal gesagt werden. Vielen Dank, Herr
    Borchert!


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich will nicht spekulieren, ob wir um die zweite glo-

    bale Minderausgabe herumkommen. Ich wünsche mir
    und uns allen, dass Ihr Kratzen und Beißen – das würde
    ich übrigens gerne einmal hautnah miterleben, Frau
    Schulte –


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU)

    – natürlich nicht bei mir –


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das übersteigt unsere Vorstellungskraft!)


    einen Sinn hat, Ich hoffe es. Aber ehrlich gesagt: Bei
    dem Resultat, das wir für 2005 nach sechs Jahren Rot-
    Grün bestenfalls erzielen, bleibt es dabei, dass wir auf
    die Handlungsunfähigkeit der deutschen Entwicklungs-
    politik zusteuern,


    (Brigitte Schulte [Hameln] [SPD]: Aber nein!)

    Reden Sie auch einmal mit denen, die in unseren

    Durchführungsorganisationen die Projekte verwalten
    und umsetzen! Sie würden Ihnen berichten, dass inzwi-
    schen alle unsere Projekte wie Kaugummi ad infinitum
    gestreckt werden, dass der relative Anteil der Verwal-
    tungskosten immer größer wird, dass für neue Projektak-
    tivitäten kaum noch Spielraum vorhanden ist und dass
    wir uns selbst ad absurdum führen.

    Ich erinnere daran, was bei unserem neuerlichen Ein-
    satz in Faizabad passiert ist. Wir schicken Soldaten in
    eine gefährliche Gegend, um Wiederaufbauteams zu
    schützen, während die Ministerin feststellt, dass die not-
    wendigen Mittel für den Wiederaufbau nicht vorhanden
    sind. Das ist keine Kohärenz und auch keine vernünftige
    Art der Zusammenarbeit.


    (Abg. Brigitte Schulte [Hameln] [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)