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ID1514021600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage

Rede von Sebastian Edathy
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

timmen Sie mir angesichts dieser Gesamtlage zu, Herr
oschyk, dass wir gerade in diesem Hause allen Grund
aben, vernünftig und rational zu diskutieren, statt in der
evölkerung möglicherweise vorhandene Ängste zu in-
trumentalisieren und damit zu missbrauchen?


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hartmut Koschyk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Kollege Edathy, niemand will in der Bevölke-

    ung vorhandene Ängste instrumentalisieren. Sie verlie-
    en leider Gottes durch die Art und Weise, wie Sie sich
    ersönlich oftmals bei diesem Thema einlassen,


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    as Problem aus dem Auge, dass Gefährdungen für un-
    ere innere Sicherheit, die sich aus islamistisch-religiö-
    em Fundamentalismus ergeben, häufig zu sehr margina-
    isiert werden.


    (Sebastian Edathy [SPD]: Nein!)

    as kann nicht angehen, Herr Kollege Edathy.

    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Cornelie Sonntag Wolgast [SPD]: Das ist Unsinn!)

    Nicht Zahlen sind das Entscheidende, sondern die ob-

    ektive Bedrohungslage.

    (Widerspruch bei der SPD – Silke Stokar von Neuform [BÜNDNIS/90DIE GRÜNEN]: Die gefühlte Sicherheitslage!)


    ch werde darauf zurückkommen. Es war dieser Bundes-
    nnenminister, Herr Edathy, der einmal in einer Haus-
    altsdebatte des Bundestages im Hinblick auf den isla-
    istischen Terrorismus von einer epochalen Bedrohung
    esprochen hat. Ich und meine Fraktion machen uns
    iese Einschätzung des Bundesinnenministers zu Eigen.






    (A) )



    (B) )


    Hartmut Koschyk


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deshalb müssen wir fragen: Wie konnte der mut-
    maßliche Drahtzieher der Bluttat an van Gogh jahre-
    lang unbehelligt als Asylbewerber in Deutschland leben
    und dabei möglicherweise noch als Wanderprediger und
    Drogenhändler zwischen Deutschland und Holland pen-
    deln, wie der Präsident des Bundesamtes für Verfas-
    sungsschutz eingeräumt hat? Hätten die deutschen Si-
    cherheitsbehörden diesen mutmaßlichen Gewalttäter,
    insbesondere als er 1998 nach einem Terrorverfahren aus
    den Niederlanden wieder nach Deutschland abgescho-
    ben wurde, nicht stärker im Blick haben müssen? Wieso
    ist es eigentlich den zuständigen Bundesbehörden nicht
    gelungen, den sofort nach der Wiedereinreise nach
    Deutschland gestellten und offensichtlich missbräuchli-
    chen Asylfolgeantrag abzulehnen und zweifelsfrei die
    Identität des mutmaßlichen Straftäters festzustellen, da-
    mit dieser, auch im Zusammenwirken mit holländischen
    Behörden, hätte dingfest gemacht werden können?

    Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang, Herr
    Bundesinnenminister, auch auf die Debatte über die
    Sicherheitsarchitektur unseres Landes im Hinblick auf
    eine wirksame Terrorismus- und Extremismusbekämp-
    fung zu sprechen kommen. Wir teilen Ihre Auffassung,
    dass es sich hier um eine epochale Bedrohung für unser
    Land handelt, und wir meinen, dass dementsprechend
    auch die Sicherheitsarchitektur in unserem Land evalu-
    iert und, wo notwenig, angepasst werden muss. Deshalb
    haben wir hier in diesem Haus den Vorschlag gemacht,
    nicht durch mehr Zentralismus, sondern durch mehr ko-
    operativen Föderalismus die notwendige Zusammenar-
    beit der Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern
    zu verstärken.

    Wir haben ein Zentrum für Terrorismusbekämpfung
    vorgeschlagen, das Zentralstelle für Informationsaus-
    tausch und Informationsanalyse sein soll. Es soll ein
    rund um die Uhr betriebenes Lagezentrum beinhalten,
    welches ein gemeinsames Lagebild erstellt. Dadurch sol-
    len schnelle Reaktionen auf akute Gefährdungen sicher-
    gestellt und polizeiliche und nachrichtendienstliche Er-
    mittlungen unterstützt werden. Schließlich soll das
    Zentrum bei der Koordination von Einsätzen und Über-
    wachungsmaßnahmen mitwirken.

    Herr Bundesinnenminister, wir haben ausdrücklich
    gesagt, Verantwortung und Betrieb dieses Zentrums sol-
    len beim Bund liegen. Wir haben bei den Innenministern
    der unionsregierten Länder die Zusage erreicht, mit Ver-
    bindungsbeamten an diesem gemeinsamen Zentrum mit-
    zuwirken.

    Herr Bundesinnenminister, Sie sollten endlich erken-
    nen, dass weiteres Setzen auf Zentralismus falsch ist. Sie
    wollen ein Weisungsrecht des Bundeskriminalamtes und
    des Bundesamtes für Verfassungsschutz gegenüber den
    Sicherheitsbehörden der Länder. Wir halten Ihnen entge-
    gen: Mängel im Informationsaustausch lassen sich nicht
    durch Weisungen beheben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Auch eine Kompetenz des BKA für Vorfeldermittlungen
    allein würde keine grundlegende Verbesserung mit sich

    b
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    (C (D ringen. Vielmehr sind Informationsaustausch und Inormationsverbund besser zu organisieren. Wir beklagen, Herr Bundesinnenminister, dass Sie hne Not das kollegiale Verhältnis zu Ihren Länderinenministerkollegen beschädigt haben. (Beifall bei der CDU/CSU – Erwin Marschewski [Recklinghausen] [CDU/CSU]: Das ist leider wahr! Ohne Not!)


    err Bundesinnenminister, man kann nicht mit seinen
    ollegen von SPD, CDU und CSU aus den Ländern wo-
    henlang über die Veränderung der Sicherheitsarchitek-
    r vertraulich verhandeln


    (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Reden Sie mal nach hier, Herr Koschyk! Ich kann Sie gar nicht hören! Gucken Sie mich an!)


    nd dann an diesen Kollegen vorbei über Herrn
    owereit in die so genannte Föderalismuskommission
    inen Vorschlag einspeisen, von dem Sie wissen muss-
    n, dass er auf die geballte Ablehnung aller Innenminis-
    r, egal ob rot oder schwarz, stoßen würde.


    (Lachen bei der SPD)

    Es ist so: egal ob rot oder schwarz. Herr Behrens lehnt
    as genauso ab wie Herr Rech oder Herr Beckstein.
    Herr Bundesinnenminister, darüber sollten Sie nicht
    chen. Sie wissen doch genau, wie das Klima bei der
    tzten Innenministerkonferenz gewesen ist. Sie brau-
    hen die Kooperation mit Ihren Länderinnenministerkol-
    gen. Deshalb sollten Sie hier zu einer Kooperation zu-
    ückkehren und Ihre Kollegen nicht länger durch solche
    orschläge vor den Kopf stoßen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Minister, ich möchte noch ein Thema anspre-

    hen, das deutlich macht, dass Ihr Wort nicht so viel gilt,
    ass man sich darauf verlassen kann. Ich meine das Eck-
    unktepapier, das Sie mit dem Deutschen Beamtenbund
    nd Verdi entwickelt haben. Dort heißt es – das haben
    ie unterschrieben –:

    Auch ohne Änderung der gegenwärtigen Kompe-
    tenzordnung des Grundgesetzes können Bund und
    Ländern weitergehende Handlungs- und Gestal-
    tungsoptionen im Personalbereich eröffnet werden.

    ie Unterschriftstinte war noch nicht ganz trocken, als
    hre Kollegin Zypries in der Föderalismuskommission
    on dieser Zusage abgerückt ist. Sie haben angeboten,
    en Ländern das Gesetzgebungsrecht für die Besol-
    ung zu übertragen.
    Ich will nicht verschweigen, Herr Minister Schily,

    ass das auch Unionsministerpräsidenten fordern. Aber
    h will Ihnen sehr deutlich sagen, dass die CDU/CSU-
    undestagsfraktion dazu eine andere Auffassung hat.
    ach Ihren Verhandlungen mit dem Beamtenbund und
    erdi haben wir mit den Beteiligten gesprochen. Sie hat-
    n erwartet, dass Herr Wiefelspütz, nachdem Minister
    chily die Vereinbarung unterschrieben hat, dafür sorgt,
    ass diese Vereinbarung in der Föderalismuskommission
    mgesetzt wird.






    (A) )



    (B) )


    Hartmut Koschyk

    Die Vertreter des Beamtenbundes und von Verdi füh-

    len sich jetzt natürlich getäuscht.

    (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Wer täuscht wen?)

    Ich weiß nicht, ob wir als Bundesgesetzgeber und Sie als
    Bundesregierung von dem Beamtenbund und von Verdi
    noch einmal solch weitgehende Kooperationsangebote
    in diesen Fragen erhalten werden.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Warten Sie mal ab!)


    Wir beraten in dieser verbundenen Debatte – das war
    der Wunsch und Wille unserer Parlamentarischen Ge-
    schäftsführer – das Neunte Gesetz zur Änderung des
    Parteiengesetzes. Ich will hier sehr deutlich sagen: Wir
    stehen zu allem, lieber Herr Ströbele, was wir im Achten
    Gesetz zur Änderung des Parteiengesetzes an gravieren-
    den Veränderungen im Parteienrecht vorgenommen ha-
    ben.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hört! Hört!)


    Es gibt nichts, was zur Disposition gestellt werden sollte.
    Aber jedes Gesetz muss immer auf seine Praktikabili-

    tät überprüft werden.

    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sehr richtig!)

    Deshalb haben seit Wochen sehr konstruktive und sach-
    liche Gespräche zwischen denjenigen, die damals am
    Gesetzentwurf mitgewirkt haben, den Berichterstattern,
    aber auch Vertretern der Parteien stattgefunden. Ich sage
    sehr deutlich – ich will nämlich nicht, dass sofort ein Ge-
    schmäckle entsteht, wenn im Parlament mit Vertretern
    der Parteien über praktische Probleme bei der Umset-
    zung des Parteienrechts gesprochen wird –: Solche Ge-
    spräche führen wir auch bei anderen Gelegenheiten.

    Herr Ströbele, wenn wir über Pressefusionen und ihre
    Auswirkungen auf Verlage diskutieren, dann ist es
    selbstverständlich, dass wir als Gesetzgeber auch mit
    den Verlagen und den Presseinstitutionen unseres Lan-
    des diskutieren. Wir sollten die Parteien in unserem
    Land nicht mit Vereinen gleichsetzen. Die Parteien wir-
    ken an der Willensbildung des Volkes mit. Das ist nach
    unserer Verfassung ihr Auftrag. Ich glaube, lieber Kol-
    lege Ströbele, wir sollten das, was die Koalition heute
    einbringt, im Rahmen der Ausschussberatung noch wei-
    ter diskutieren.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Wenn Sie mitgemacht hätten, wäre es noch ein bisschen besser!)


    – Lieber Herr Schmidt, Sie wissen, dass wir deshalb
    nicht mitgemacht haben, weil wir wollen, dass der Ge-
    setzentwurf, den die Koalition heute einbringt, im Zuge
    der Ausschussberatung verbessert wird. Herr Schmidt,
    wir sind uns doch darin einig, was wir verbessern wol-
    len. Wir sollten deshalb nicht so tun, als gehe es hier um
    parteipolitische Unterschiede. Wir haben sachliche Ge-
    spräche geführt. Wir verstehen, dass nicht alles, was

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    (C (D chon bei der Einbringung hätte vorgesehen werden könen, eingebracht worden ist. Wir setzen auf konstruktive eratungen im Ausschuss. Herr Ströbele, ich will noch einmal sagen: Uns geht s darum, in Bezug auf das Parteiengesetz Praktikabilität nd Transparenz zu schaffen. Lassen Sie uns die sachlihen Gespräche, die wir dazu bislang geführt haben, in en Ausschussberatungen fortsetzen! Herzlichen Dank. Das Wort hat jetzt Bundesinnenminister Otto Schily. Herr Präsident! Meine Damen und Herren Kollegen! ch möchte mich zunächst einmal bei der Opposition anz herzlich bedanken. Weil sie uns durch den Antrag auf namentliche Abtimmung für die innenpolitische Haushaltsdebatte ein ublikum verschafft hat, das wir sonst nicht haben. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Das war nur die CDU! – Christian Schmidt [Fürth] [CDU/CSU]: Bei einer so traurigen Politik muss man zu solchen Mitteln greifen!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)