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ID1514013100

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    7. Roedel,: 1
    8. CDU/SU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Maria Eichhorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Schmidt, würden Sie zur Kenntnis

    nehmen, dass es aufgrund eines Beschlusses der CSU-
    Landtagsfraktion beim bisherigen Ansatz bleiben wird
    und es nicht zu den von Ihnen angesprochenen Kürzun-
    gen kommen wird?

    Renate Schmidt, Bundesministerin für Familie, Se-
    nioren, Frauen und Jugend:

    Frau Eichhorn, ich nehme das nicht zur Kenntnis,
    weil es noch nicht beschlossen ist und weil es im Haus-
    haltsentwurf so steht. Darin erkennt man die Absicht der
    bayerischen Staatsregierung, das bayerische Erziehungs-
    geld um 58 Prozent zu kürzen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Markus Grübel [CDU/CSU]: Wie viele SPD-regierte Länder haben denn gekürzt?)


    Nun stehen aber den Absenkungen des Einzel-
    plans 17, zum Beispiel beim Kinderzuschlag, Zu-
    wächse gegenüber. Das ist mir besonders wichtig. Die
    vom Kinderhilfswerk veröffentlichten Horrorzahlen
    über steigende Kinderarmut waren, Gott sei Dank, falsch
    und wurden von ihm korrigiert. 1,5 Millionen Kinder,
    die 2005 vom Arbeitslosengeld II abhängig sein werden,
    dürfen uns nicht untätig bleiben lassen. Mit dem Kinder-
    zuschlag haben wir erstmals ein Instrument, um die
    Situation der Kinder zu verbessern. Dazu waren Sie,
    meine sehr geehrten Herren, meine sehr geehrten Damen
    von der Opposition, nie fähig,


    (Ina Lenke [FDP]: Wir hatten doch gar kein Arbeitslosengeld II!)


    auch wenn Kinder- und Familienarmut zu Ihren Regie-
    rungszeiten genauso hoch und genauso bedrückend war.

    Ihre Konzepte, soweit vorhanden, setzen weiter auf
    unbezahlbare finanzielle Leistungen. Das unbezahlbare
    und für Familien ungerechte Steuerkonzept der CDU ist
    mit Friedrich Merz genauso in der Versenkung ver-
    schwunden, wie vorher schon das unbezahlbare Fami-
    liengeld.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich zitiere Herrn Hundt, den BDA-Präsidenten: Ihr
    „gemischt lohnabhängiges arbeitgeberbeitragsfondssteu-
    erergänzungsfinanziertes Teilpauschalenprämiengesund-
    heitsreformmodell“ ist ungerecht, benachteiligt Fami-
    lien, ist ein bürokratisches Ungetüm und wird in
    ebenderselben Versenkung verschwinden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


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    (C (D Unser Programm einer nachhaltigen Familienpolitik agegen steht. (Thomas Dörflinger [CDU/CSU]: Nennen Sie mal die Ergebnisse! Fehlanzeige!)


    tatt auf finanzielle Leistungen nach dem Gießkannen-
    rinzip setzen wir auf einen Mix unterschiedlicher Maß-
    ahmen. Das TAG wird Anfang 2005 in Kraft treten.


    (Ina Lenke [FDP]: Ja!)

    Noch einmal zur Frage der Finanzierung, Frau Lenke:

    hre Kleine Anfrage wird pünktlich, fristgemäß und of-
    en beantwortet werden.


    (Otto Fricke [FDP]: Hoffentlich!)

    Das ist doch selbstverständlich. – Aber es bleibt dabei:
    eit 1992 ist es Pflichtaufgabe von Ländern und Kom-
    unen, für einen bedarfsgerechten Ausbau der Kinder-
    etreuung für alle Altersgruppen zu sorgen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    eider Gottes ist das in den vergangenen zwölf Jahren
    icht geschehen. Mit diesem Gesetz und mit der Zusam-
    enlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, von der
    ie Kommunen profitieren werden, versuchen wir jetzt
    u helfen, damit die Kinderbetreuung verbessert wird.
    ir müssen Schwerpunkte dort setzen, wo die Defizite
    m größten sind, nämlich bei Quantität und Qualität in
    er Kinderbetreuung. Es kommt auf den Anfang an. Der
    kandal, dass nirgendwo sonst in Europa die Herkunft
    ines Kindes so sehr über seine Bildungschancen ent-
    cheidet – PISA lässt grüßen –, muss endlich ein Ende
    aben.
    Ihre Politik – das haben wir ja heute wieder gehört,

    um Beispiel von Frau Flachsbarth – heißt: Eigenheim-
    ulage, selbstverständlich auch für überdurchschnittlich
    erdienende kinderlose Paare. Die bekommen Eigen-
    eimzulage, während zum Beispiel im Freistaat Bayern
    üchergeld von allein erziehenden Verkäuferinnen erho-
    en wird. Das ist Ihre Politik.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Unsere Devise heißt: mehr Bildung statt mehr Beton.
    arum setzen wir auf Ganztagsschulen. Wenn hier kriti-
    iert wird, dass wir nur Investitionen fördern dürfen,
    ann ich nur sagen: Es liegt an unserer Verfassung, dass
    ir Ganztagsschulen nicht regelmäßig finanzieren kön-
    en. Vielleicht nehmen Sie endlich einmal zur Kenntnis,
    ass wir nur mit großen Aufständen die Länder zwingen
    önnen, endlich das Notwendige für unsere Kinder zu
    un.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Des Weiteren brauchen Familien familienfreundliche
    rbeitsbedingungen. Dafür sind starke Partner in den
    ommunen und Betrieben notwendig. Die Zusammen-
    rbeit mit der Wirtschaft und den Gewerkschaften ge-
    taltet sich in diesem Bereich erfreulich konkret. Die
    okalen Bündnisse sind ein Erfolgsprojekt. Wir wollen






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Renate Schmidt

    doch erreichen, dass wir in unserem von Kindern ent-
    wöhnten Land wieder mehr an Kinder und ihre Familien
    denken und auch zu ihren Gunsten handeln.


    (Albrecht Feibel [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Genau das wird in den Lokalen Bündnissen getan.


    (Beifall bei der SPD)

    Sie haben moniert, die gesamte Frauenpolitik sei

    Fehlanzeige. Abgesehen davon, dass zu diesem Themen-
    bereich in dieser Legislaturperiode Ihrerseits keine ein-
    zige Aktivität erfolgt ist,


    (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Wie bitte? – Ina Lenke [FDP]: Was? Das stimmt doch gar nicht!)


    kann ich Ihre Kritik nicht nachvollziehen. Die Verein-
    barkeit von Familie und Beruf ist nicht nur Thema der
    Familienpolitik, sondern auch ein herausragendes
    Thema der Gleichstellungspolitik. Der Ausbau der Be-
    treuungseinrichtungen und frauen- und familienfreundli-
    che Arbeitsbedingungen verbessern die Gleichstellung
    genauso wie die im künftigen Antidiskriminierungsge-
    setz vorgesehene Antidiskriminierungsstelle, die ich im
    nächsten Jahr aufbauen werde. Im nächsten Jahr wird
    auch das neue Frauenportal als New Women Network
    eröffnet, um den Old Boys Networks etwas entgegenzu-
    setzen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)

    Noch eine kurze Anmerkung zu Ihrer auch in der ers-

    ten Beratung gebetsmühlenhaft vorgebrachten Wieder-
    holung, die Frauenerwerbsquote sei mit 66,1 Prozent in
    Bayern am höchsten und deshalb sei die Gleichstellung
    in Bayern am besten verwirklicht.


    (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Bayern muss sehr interessant sein, weil Sie nur davon reden!)


    – Sie haben das in der ersten Beratung ausgeführt, Frau
    Eichhorn. – Das stimmt in Bezug auf den Prozentsatz; es
    stimmt aber nicht hinsichtlich der Gleichstellung. Die
    Quote ist nämlich deshalb höher, weil bei den 15- bis
    24-Jährigen überdurchschnittlich viele Mädchen und
    Frauen bereits erwerbstätig sind, also keine weiterfüh-
    renden Schulen besuchen, kein Abitur machen und nicht
    studieren. Das als gleichstellungspolitischen Erfolg zu
    verkaufen bleibt Ihnen vorbehalten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich habe zunehmend den Eindruck – auch wenn ich
    lese, dass die CDU in Hessen ihr Frauenbild korrigieren
    will und dass Frau Lenke eine Frauenquote für die män-
    nerdominierte FDP fordert –,


    (Ina Lenke [FDP]: Als Zielvorgabe!)

    dass die Fehlanzeige in der Gleichstellungs- und Frauen-
    politik Ihr Problem ist. Sie versuchen mühsam, den An-
    schluss an das Hier und Jetzt zu finden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


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    (C (D Ebenso wenig ist die Seniorenpolitik Fehlanzeige. In iesem Bereich leiten mich zwei Gedanken. Das Knowow und die Fähigkeiten der älteren Generation werden m Erwerbsleben genauso wie in der gesamten Gesellchaft gebraucht. Wir sind dabei, die Rahmenbedingunen dafür zu schaffen, dass älteren Menschen eine länere Beteiligung am Erwerbsleben möglich wird. Wir aben dem Trend zur Frühverrentung entgegengewirkt nd sind ressortübergreifend dabei, die Bedingungen für ie Beschäftigung Älterer durch von der Bundesagentur ür Arbeit finanzierte Weiterbildung und Entlastung der rbeitgeber bei den Lohnnebenkosten zu verbessern. Wir schaffen durch Modellprojekte wie EFI und ge erationsübergreifende Freiwilligendienste Voraussetungen dafür, dass das Erfahrungswissen und das freiillige Engagement älterer Menschen in der esellschaft stärker genutzt werden. Der zweite Leitgedanke ist: Diejenigen, die Hilfe rauchen, müssen sie bekommen. Der Runde Tisch flege, den ich initiiert habe, arbeitet erfolgreich und ird Mitte des Jahres 2005 seine Ergebnisse präsentieen, die wir dann prüfen und umsetzen werden. Die Entürokratisierung der Pflege ist dabei mein besonderes nliegen. Der Nationale Aktionsplan Demographischer andel wird im nächsten Jahr vorgelegt und all dies, ber zum Beispiel auch Möglichkeiten neuer Formen des ohnens Älterer enthalten. Ich bedanke mich zum Schluss nochmals bei Ihnen llen für die für meinen Einzelplan erfolgreichen Hausaltsberatungen und bitte weiterhin um eine konstruktive nd kritische Auseinandersetzung zugunsten der jungen nd älteren Menschen, der Frauen und Familien und des ichtigsten, was wir haben: der Kinder. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat die Kollegin Hannelore Roedel, CDU/
SU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hannelore Roedel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Liebe
    olleginnen und Kollegen! In der ersten Lesung des
    aushalts am 9. September dieses Jahres trugen Sie,
    rau Ministerin, stolz vor, dass Ihr Ministerium das Zer-
    ifikat „Familienfreundliche Behörde“ erhalten habe. Er-
    reulich! Aber es reicht nicht aus, wenn sich Familien-
    reundlichkeit nur innerhalb von Behördenmauern
    bspielt, während in der Regierungspolitik nicht einmal
    nsätze davon zu finden sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Steuern und Abgaben auf Rekordhöhe – für Familien

    ast nicht mehr tragbar –, die Zahl arbeitsloser Menschen
    o hoch wie nie und 1,1 Millionen Kinder, die von
    ozialhilfe leben, das ist das Ergebnis der Politik der Re-
    ierung. Sie ist familienfeindlich, kinderfeindlich und
    rauenfeindlich.






    (A) )



    (B) )


    Hannelore Roedel


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)

    Oder nennen Sie, Frau Ministerin, es familienfreundlich,
    wenn Ihr Etat die größten Kürzungen unter allen Minis-
    terien hinnehmen muss? Ohne den Kindergeldzuschlag
    betragen die Kürzungen über 10 Prozent.

    Ist es kinder- und jugendfreundlich, wenn beim Kin-
    der- und Jugendplan 5,7 Millionen Euro eingespart
    werden sollen? Massive Einschnitte in der langfristigen
    und verlässlichen Arbeit der Jugendverbände wären die
    Folgen. Dass dies verhindert wurde, ist unserer Initiative
    und nicht Ihnen zu verdanken, wie Sie, Frau Humme, es
    bei der 50-Jahr-Feier im Haus der Jugendarbeit gesagt
    haben. Das ist in unserem Antrag anlässlich der ersten
    Beratung des Haushalts im Familienausschuss nachzule-
    sen, der von Ihnen, meine Kolleginnen und Kollegen
    von Rot-Grün, damals noch abgelehnt wurde.


    (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: So ist es!)

    Glücklicherweise sind Sie nun doch zur Vernunft ge-
    kommen und haben 1 Million Euro mehr für die Jugend-
    verbandsarbeit bewilligt. Ein Glück für die dort Tätigen!

    An anderer Stelle sind Sie leider noch nicht zu der
    Einsicht gelangt, dass es sich lohnt, auf unsere Vor-
    schläge einzugehen, beispielsweise in der Kinder- und
    Jugendhilfe. Ich erinnere an die Beratungen über die Än-
    derung des SGB VIII. Wir haben mit unserem Gesetz-
    entwurf und zahlreichen Anträgen aufgezeigt, wie man
    sinnvoll sparen und trotzdem qualitativ hochwertige
    Leistungen erhalten kann.


    (Jutta Dümpe-Krüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, haben Sie nicht! Kein Stück!)


    Doch Sie haben entweder abgelehnt oder sich verwei-
    gert. So haben Sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion den
    Entwurf des Tagesbetreuungsausbaugesetzes in zwei
    Teile aufgespalten, um so eine Auseinandersetzung mit
    der Union im Bundesrat – vermutlich wegen unserer be-
    rechtigten Kritik an der unseriösen Finanzierung – zu
    vermeiden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Familienfreundlichkeit hat auch etwas mit Familien-

    förderung zu tun. Das Gegenteil haben Sie, Frau Minis-
    terin, mit der Senkung der Einkommensgrenzen beim
    Erziehungsgeld getan. Auf die heutige Leistung haben
    fast nur noch Sozialhilfeberechtigte Anspruch.


    (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    Unbestritten ist die Aufgabe großer Volksparteien, den
    Bürgerinnen und Bürgern in diesem Land die Notwen-
    digkeit von Reformen nahe zu bringen. Diese Aufgabe
    kann aber nur derjenige erfüllen, der Politik – wie es
    Max Weber formuliert hat – als das Bohren dicker Bret-
    ter ansieht und nicht, wie Sie, Frau Ministerin, als das
    Steigenlassen schöner bunter Luftballons, die alsbald
    wieder zerplatzen.

    In die letzte Kategorie gehört Ihr Vorschlag eines
    Elterngeldes. Ihr Konzept ist ungerecht und unsozial;

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    (C (D enn Sie verknüpfen die Gewährung des Elterngeldes it der Erwerbstätigkeit. Sie wollen Nichterwerbstätien nur einen Sockelbetrag in Höhe von 300 Euro geähren. Besserverdienende sollen dagegen bis zu 100 Euro bekommen. Dies legt die Vermutung nahe, ass Ihnen Kinder von Gutverdienenden mehr wert sind ls die aus sozial schwachen Familien. Nennen Sie dies ozialdemokratische Politik? (Beifall bei der CDU/CSU – Ute Kumpf [SPD]: Sie müssen mal aus Bayern rausfahren, zum Beispiel nach Skandinavien! Da werden Sie informiert!)


    Auch in der Finanzierung ist Ihr Konzept nicht durch-
    acht und erinnert stark an das Tagesbetreuungsausbau-
    esetz, das ebenfalls auf dem Prinzip Hoffnung beruht.
    ir alle wissen: Es ist nicht sicher, ob die von Ihnen auf-
    rund von Hartz IV erwarteten Einsparungen tatsächlich
    ealisiert werden. Wenn, dann werden die entsprechen-
    en Mittel sicherlich nicht dort ankommen, wo sie für
    en Ausbau der Kinderbetreuung gebraucht werden.
    eine Damen und Herren von der Regierung, Sie ma-
    hen Haushaltspolitik auf dem Rücken der Gemeinden.
    tatt Anwalt der Kommunen zu sein, entziehen Sie ih-
    en die Finanzierungsgrundlagen. Das sagen Ihnen auch
    ozialdemokratische Oberbürgermeister, wie zum Bei-
    piel Herr Ude aus München, nachzulesen in einem
    rief an die Regierung.
    Derartig unausgewogene Konzepte ohne solide Fi-

    anzierungsgrundlage sind es, die die Menschen in die-
    em Lande weiter verunsichern. In Anbetracht der de-
    ographischen und der wirtschaftlichen Entwicklung
    ind dies genau die falschen Signale; denn die Zukunft
    ines Volkes hängt nicht von der Zahl der Kraftwagen,
    ondern von der Zahl der Kinderwagen ab.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Tatsache ist: Wir haben eine der niedrigsten Gebur-

    enquoten Europas und sind ein alterndes und schrump-
    endes Volk, dem nach und nach die potenziellen Eltern,
    teuer- und Beitragszahler der nächsten Generation feh-
    en. Wo mangels Kindern die soziale Funktion der Fami-
    ie geschwächt wird, muss zunehmend der Staat ein-
    pringen. So wird sich zum Beispiel der Anteil der
    flegebedürftigen, die heute noch von Verwandten ver-
    orgt werden, bis 2020 halbieren. Was tun Sie, meine
    amen und Herren von der Regierung? Sie springen mit
    en Neuregelungen zur Pflegeversicherung wieder auf
    en falschen Zug auf. Statt Familien zu entlasten, belas-
    en Sie Kinderlose. Anders dagegen sind unsere Vor-
    chläge: Mit einem Bonus von 5 Euro für jedes Kind bis
    um 12. Lebensjahr haben wir eine Entlastung der Fami-
    ien in der schwierigen Zeit, in der Kinder klein sind,
    orgesehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Umfragen zeigen, dass der hohe Wert der Familie un-

    ebrochen ist: 74 Prozent aller Jugendlichen wünschen
    ich Kinder, am liebsten zwei. Woran scheitert dieser
    unsch? Zum einen daran, dass es immer noch zu we-
    ig Kinderbetreuung gibt, zum anderen daran, dass un-
    ere Arbeitswelt von Frauen immer noch die Wahl






    (A) )



    (B) )


    Hannelore Roedel

    zwischen Kind und Familie erzwingt. Dies wird der heu-
    tigen Lebenswirklichkeit nicht gerecht. 70 Prozent aller
    jüngeren Frauen wollen beides: Beruf und Familie.


    (Kerstin Griese [SPD]: Deswegen sorgen wir doch für mehr und mehr Kinderbetreuung!)


    Wegen der katastrophalen Lage am Arbeitsmarkt – das
    ist eine Folge der falschen Wirtschafts- und Sozialpolitik
    dieser Bundesregierung – gelingt ihnen dies nicht.

    Obwohl Frauen heute so gut wie nie zuvor ausgebil-
    det sind, trifft sie die Arbeitslosigkeit stärker, verdienen
    sie weniger und können sie weniger Karriere machen als
    ihre männlichen Kollegen. Dies zeigt, dass Frauen schon
    ohne Kinder schlecht dastehen. Mit Kindern sind sie fast
    chancenlos.

    Kind und Karriere dürfen heute aber keinen Gegen-
    satz mehr bilden. Wenn wir in diesem Land mehr Gebur-
    ten wollen, dann muss sich dies auch in der Gleichstel-
    lungspolitik widerspiegeln.


    (Ute Kumpf [SPD]: Ja, sehr wohl!)

    Flexible Arbeitszeiten, der Ausbau von Telearbeit, fami-
    liengerechte Weiterbildung und verbesserte Wiederein-
    stiegschancen sind geeignete Mittel, um das Leben zwi-
    schen Kinderzimmer und Konferenzsaal zu ermöglichen.
    Unsere Anträge dazu liegen Ihnen vor.

    Bei Ihnen aber, Frau Ministerin, klafft zwischen An-
    spruch und Wirklichkeit eine erhebliche Lücke.


    (Kerstin Griese [SPD]: Aber sie tut doch wenigstens was! Sie reden doch nur!)


    Nehmen Sie sich Bayern als Beispiel: Sie als Fränkin
    kennen genauso wie ich als Münchnerin die tatsächli-
    chen Verhältnisse. Bayern geht in der Familienpolitik ei-
    nen richtigen Weg. Trotz der schwierigen Haushaltslage
    wird die Kinderbetreuung mit 313 Millionen Euro in
    diesem Jahr weiter ausgebaut. Am Landeserziehungs-
    geld halten wir fest. Das ist nachzulesen in einem Be-
    schluss der CSU-Landtagsfraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das zeigt: Sparen und eine familienfreundliche Politik
    schließen sich eben nicht aus.

    Zuversicht und Selbstvertrauen können bei den Men-
    schen aber nicht entstehen, wenn ein konzeptionsloses
    Sparpaket das andere jagt, die soziale Schieflage zu-
    nimmt, immer neue Meldungen über immer neue Haus-
    haltslöcher und in deren Folge die Ankündigung weite-
    rer Einschnitte erfolgen und die Arbeitslosigkeit weiter
    steigt. Die Bevölkerung versetzen Sie damit in immer
    neue Schrecken.

    In den Vereinigten Staaten heißt die Gretchenfrage an
    jeden Präsidenten: Geht es unserem Land, geht es den
    Menschen, geht es den Familien heute besser als vor der
    Amtsübernahme? Für Sie, Frau Ministerin, ist diese
    Frage glatt zu verneinen. Deshalb meine Empfehlung:
    Machen Sie nur weiter so! Die Familien, Senioren, Ju-
    gendlichen und Frauen werden dann uns in zwei Jahren
    die Chance geben, unsere Konzepte in der Regierung
    umzusetzen.

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    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)