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ID1514011200

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    8. FDP-Fraktion.HdVSfSIm–VhgsWkEdwIwgDGJgnvf3lDhEdw\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bettina Hagedorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Zurufe von der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    Zu dieser Erblast mit Zins und Zinseszins kamen von
    1998 bis 2004 noch einmal 130 Milliarden Euro hinzu –
    eine wahrlich nicht fröhlich stimmende Zahl! Aber es
    bleibt doch festzuhalten, dass wir diese knapp
    40 Milliarden Euro Zinsen, die wir auch in diesem
    Jahr zahlen müssen und die uns natürlich anteilig im
    Familienetat fehlen, für eine Gesamtschuld von 847 Mil-
    liarden Euro zahlen, wobei für zwei Drittel dieses Schul-
    denberges Sie die Verantwortung tragen und nur für ein
    Sechstel wir.

    Vor diesem Hintergrund täten Sie gut daran, für die-
    sen Schuldenberg eine deutliche Mitverantwortung zu
    übernehmen, anstatt, wie Herr Merz, von Mühlsteinen
    um den Hals unserer Kinder zu schwadronieren. Sie ver-
    weigern sich, wenn es darum geht, diese Mühlsteine los-
    zuwerden. Stattdessen wollen Sie mit der mangelnden
    Gegenfinanzierung Ihrer Kopfpauschale noch einen
    zweiten Mühlstein dazuhängen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wenn Einnahmen und Ausgaben wieder zueinander
    passen sollen, auch zugunsten unseres Familienhaushal-
    tes, wenn wir statt nur in die Vergangenheit endlich wie-
    der verstärkt in die Zukunft investieren wollen, dann
    brauchen wir ein stabilisiertes Steueraufkommen und
    keine Gespensterdebatten über eine utopische Steuersen-
    kung auf Bierdeckeln. Gefragt ist beispielsweise Mut
    zum Subventionsabbau. Wir sprachen heute in diesem
    Hohen Hause schon häufiger davon. Sie kneifen aller-
    dings, wenn es darum geht, dem Staat solide Einnahmen
    zu sichern, damit dieser seiner Verantwortung heute und
    für die Zukunft unserer Kinder gerecht werden kann.


    (Beifall bei der SPD)

    Damit fehlt eben auch das Geld im Einzelplan 17.

    Was will ich mit diesen Zahlen deutlich machen? Ich
    will deutlich machen, dass die aktuelle Situation natür-
    lich, wie wir immer wieder hören, mit der wirtschaftli-
    chen Stagnation, ausbleibenden Steuereinnahmen,


    (Ina Lenke [FDP]: Ja! Dafür ist die Bundesregierung zuständig!)


    ausbleibenden Einzahlungen in die Sozialkassen und ex-
    plodierenden Kosten für die Arbeitslosigkeit zu tun hat,

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    b

    (C (D ber dass wir es in erster Linie mit einer strukturellen ot zu tun haben, mit den Kosten unserer älter werdenen Gesellschaft und mit der jährlichen Zinsbelastung. Die Not ist insofern hausgemacht, als Sie, meine amen und Herren von der Opposition, mit der Ablehung unseres Steuervergünstigungsabbaugesetzes und es Haushaltsbegleitgesetzes 2004 jährlich 17 Milliaren Euro an Einnahmen verhindert haben. Diese fehlen n unserem Haushalt; sie fehlen bei der Bildung und bei en Familien. Insofern können Sie sich nicht einfach wie nschuldslämmer hier hinstellen und beklagen, was Sie lles gerne hätten, ohne uns bei der Finanzierung zu unerstützen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich möchte jetzt ganz kurz auf das eingehen, was den
    amilienetat noch zusätzlich belastet. Die Kürzungsvor-
    chläge nach Koch/Steinbrück, also der Subventionsab-
    au nach der Rasenmähermethode, belasten den Etat des
    amilienministeriums schon in diesem Jahr mit Kürzun-
    en in Höhe von 9,4 Millionen Euro. Im kommenden
    ahr werden es über 12,6 Millionen Euro sein und im
    bernächsten Jahr sogar 19 Millionen Euro.
    Ich lege allerdings Wert auf die Feststellung, dass wir

    ie Koch/Steinbrück-Liste nicht eins zu eins umgesetzt
    aben. Dafür haben wir uns den erbitterten Protest der
    aushälter von CDU/CSU und FDP im Haushaltsaus-
    chuss anhören müssen.


    (Ina Lenke [FDP]: Ja, ja!)

    enn wir gemäß Koch/Steinbrück gekürzt hätten, dann
    ätten wir schon in diesem Jahr – hören Sie bitte zu! –
    Kinder- und Jugendplan 6,37 Millionen Euro ein-

    paren müssen, davon 675 000 Euro allein bei dem An-
    atz für „Arbeiten zur Verwirklichung der Gleichberech-
    igung“. Wir haben die geforderten Einsparungen aber
    rbracht, indem wir intelligent umgeschichtet haben.
    rotz der Auflage, 12 Millionen Euro einzusparen, ha-
    en wir den Kinder- und Jugendplan in diesem und im
    ommenden Jahr weitestgehend geschont.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Frau Tillmann, Sie haben vorhin gesagt, wir seien Ih-
    en Anträgen gefolgt. Ehrlich gesagt kann ich mich da-
    an nicht erinnern. Frau Lührmann wird dazu sicherlich
    och etwas sagen. Richtig ist allerdings – das finde ich
    anz hervorragend –, dass wir einen parteiübergreifen-
    en Antrag eingebracht haben. Wir haben den Kinder-
    nd Jugendplan einstimmig um 1 Million Euro zuguns-
    en der Jugendverbände aufgestockt. Allerdings sah Ihr
    ntrag anders aus. Sie wollten diese Mehraufwendung
    ulasten des Projektes P im KJP gegenfinanzieren, des-
    en maßgeblicher Träger der Deutsche Bundesjugend-
    ing ist. Ich glaube nicht, dass er von Ihrem Vorschlag
    ehr begeistert gewesen wäre. Auf unseren Vorschlag
    in, dem Sie sich angeschlossen haben, haben wir eine
    ndere Gegenfinanzierung im Kap. 17 04 beschlossen.
    Die Hiobsbotschaften im Rahmen dieser Haushalts-

    eratungen können eine Haushälterin bei dem Versuch,






    (A) )



    (B) )


    Bettina Hagedorn

    politisch gestalten zu wollen, glatt zur Verzweifelung
    treiben. Insofern möchte ich jetzt auf den zweiten Teil
    meines Mottos „Not macht erfinderisch“, nämlich den
    Erfindungsreichtum, eingehen. Es ist Kreativität erfor-
    derlich, um angesichts solcher Haushaltseckwerte poli-
    tisch und gesellschaftlich relevante Schwerpunkte zu-
    gunsten von Familien, Senioren, Frauen, Jugend und
    Kindern, zugunsten von Verbänden, Netzwerken und
    Initiativen sowie zum Erhalt von sozialer Infrastruktur
    und zum Anschub zukunftsweisender Projekte zu setzen.

    Wir haben im Zuge der Haushaltsberatungen seit Sep-
    tember sehr wohl einige sehr markante Veränderungen
    im Haushalt vorgenommen. Ich möchte erwähnen, wo-
    von wir uns haben leiten lassen und was sozusagen der
    rote Faden war. Wir wollen den sozialen Kitt, der unsere
    Gesellschaft zusammenhält, stärken und das freiwillige
    Engagement noch mehr unterstützen. Wir wollen nicht
    nur über Werte in unserer Demokratie reden, sondern
    mehr Geld für jene bereitstellen, die diese Werte leben.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will das an einigen Beispielen erläutern.
    10 Millionen Euro haben wir trotz aller Haushaltsnöte
    erstmalig für generationsübergreifende Modellpro-
    jekte neu bereitgestellt – Frau Tillmann, Sie wiesen
    schon darauf hin, haben es aber ein bisschen lächerlich
    gemacht – und haben sie mit Verpflichtungsermächti-
    gungen für 2006 und 2007 in Höhe von 9 Millio-
    nen Euro unterlegt. Wir machen damit deutlich: Diese
    Projekte sind mittelfristig und nachhaltig angelegt und
    sind eben kein kurzes Strohfeuer.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Kerstin Griese [SPD])


    Diese Projekte gehen auf die Kommission zurück, die
    Sie angesprochen haben. Diese Kommission hat über-
    parteilich gearbeitet; an ihr waren Vertreter von Bund
    und Ländern, von Politik, Wohlfahrtsverbänden und Kir-
    chen beteiligt. Ich empfinde es allerdings als traurig,
    dass sich die CDU/CSU als einzige aus dieser Kommis-
    sion zurückgezogen hat. Deswegen sollten Sie jetzt nicht
    den Erfolg der überparteilichen Arbeit dieses Gremiums
    in irgendeiner Weise in Abrede stellen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Vor dem Hintergrund einer anhaltenden gesellschaft-
    lichen Diskussion über die Zukunft von Wehr- und
    Zivildienst gibt es eine Empfehlung dieser Kommission.


    (Ina Lenke [FDP]: Das wird auch Zeit!)

    Gemeinsam haben die Mitglieder gefordert, das zivile
    Engagement generationsübergreifend zu stärken.

    Das Ziel lautet nicht nur: Jung und Alt sollen sich be-
    gegnen und füreinander da sein. Die Herausforderung
    heißt vielmehr: Wir wollen Strukturen für das Miteinan-
    der der Generationen entwickeln; Wissen, Kreativität
    und Lebenserfahrung der Älteren wollen wir mobilisie-
    ren und den Austausch zwischen den Generationen im

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    (C (D emeinschaftlichen Handeln für die Gesellschaft gezielt usammenführen – und dies zum besseren Verständnis wischen Enkelund Großelterngeneration. Im Gegensatz zu dem, was Frau Tillmann gerade ge agt hat, ist es so, dass zwar schon viele Projektvorchläge vorliegen, das Bewerbungsverfahren aber noch is Ende dieses Jahres offen ist und neue Projektideen ederzeit willkommen sind. Ich persönlich wünsche mir, ass noch Initiativen auf den Tisch kommen, die das reiwillige Engagement von Jung und Alt im Rahmen on Schulen mit Ganztagsbetreuung zum Ziel haben. wei ausgesprochen gute, zukunftsweisende Projekte iteinander zu verknüpfen, das stelle ich mir vorteilhaft or. Das öffnet die Schule für alle Generationen und holt ie in die Mitte der Gesellschaft. Es ist aber auch ein großer Erfolg, dass wir im KJP er eut die Mittel für das freiwillige soziale und das ökoloische Jahr um 1 Million Euro aufgestockt haben (Ina Lenke [FDP]: Dringend erforderlich! Viel zu wenig!)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    nd damit zusätzlich 1 000 Plätze für junge Menschen
    rmöglichen. Wir haben damit in diesem Bereich einen
    öchststand in diesem Jahr. Darauf können wir gemein-
    am stolz sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich habe schon kurz den gemeinsamen Antrag er-
    ähnt, die Mittel für die Jugendverbandsarbeit um
    Million Euro zu erhöhen. Gleichwohl ist es mir wich-
    ig, zu betonen, dass es, obwohl wir jetzt das Niveau des
    orjahres wieder erreicht haben, eine Herausforderung
    ür die Jugendverbände bleiben wird, angesichts der fi-
    anziellen und demographischen Perspektiven die Struk-
    uren von gestern für die Arbeit von morgen zu verän-
    ern. Die Mittel für den Kinder- und Jugendplan sind
    lso um 2 Millionen Euro aufgestockt worden. Sie betra-
    en jetzt 103 Millionen Euro. Wenn ich das damit ver-
    leiche, dass der KJP nach der Koch/Steinbrück-Liste
    igentlich die bevorzugte Kahlschlagsregion im Einzel-
    lan 17 sein sollte, dann komme ich zu dem Ergebnis,
    ass wir eine Menge gute Arbeit geleistet haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Kitt in unserer Gesellschaft wird aber auch in un-
    eren seit drei Jahren bestehenden und in Hunderten von
    nitiativen erfolgreich arbeitenden Projekten Civitas
    nd Entimon gewährleistet, die in ganz Deutschland
    räventiv gegen Rechtsradikalismus und Demokratie-
    eindlichkeit wirken. Die Stärkung von Zivilcourage und
    oleranz – in den Medien gerade wieder einmal ein
    opthema – ist in Civitas- und Entimon-Projekten ge-
    ebte Praxis. SPD und Grüne haben unabhängig von ak-
    uellen Schlagzeilen bereits im September die Mittel für
    iese Projekte noch einmal um 5 Millionen Euro ver-
    tärkt und damit Kontinuität bewiesen. Auch die Ver-
    flichtungsermächtigungen für 2006 und 2007 wurden
    m insgesamt 9 Millionen Euro erhöht, sodass davon das






    (A) )



    (B) )


    Bettina Hagedorn

    deutliche Signal ausgeht: Auf uns ist Verlass. Wir lassen
    die Menschen vor Ort, die sich gegen Fremdenfeindlich-
    keit engagieren, nicht im Stich.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    An dieser Stelle ist es mir ein Bedürfnis, der von Civi-
    tas geförderten Initiative „Bunt statt Braun“ aus Anklam
    in Mecklenburg-Vorpommern zu gratulieren, die ich im
    Sommer besucht habe und die am 14. November dieses
    Jahres für ihr beispielhaftes Engagement, ihren Bürger-
    sinn, ihre Zivilcourage und ihre konsequente praktische
    Arbeit gegen den Rechtsextremismus mit der Hermann-
    Kesten-Medaille 2004 des P.E.N.-Zentrums Deutschland
    in Darmstadt geehrt wurde. Herzlichen Glückwunsch an
    Günther Hoffmann und seine Crew!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wichtig ist mir aber auch, zu unterstreichen: Die je-
    weiligen Länder dürfen sich nicht aus der Verantwortung
    der Kofinanzierung der Projekte stehlen. Die Aufsto-
    ckung der Bundesmittel soll keinesfalls die Länder aus
    ihrer ureigenen Finanzverantwortung entlassen, sondern
    tatsächlich zu einem Mehr an Projekten führen und noch
    mehr Menschen motivieren, ihr Engagement für Demo-
    kratie und Toleranz zu verstärken und gegen ein Abdrif-
    ten nach rechts und gegen Fremdenfeindlichkeit aktiv zu
    wirken.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich muss zum Schluss kommen. Last, but not least

    möchte ich auf den ab 1. Januar 2005 neu eingeführten
    Kinderzuschlag von maximal 140 Euro monatlich hin-
    weisen, der circa 150 000 Kinder bundesweit aus der So-
    zialhilfe herausholen wird. Ich appelliere an alle gering
    verdienenden Eltern, die mit ihrer Arbeit zwar den
    eigenen Unterhalt, aber nicht den ihrer Kinder sicherstel-
    len können, diesen neuen Kinderzuschlag bei ihrer Fa-
    milienkasse zu beantragen. 217 Millionen Euro stehen
    2005 dafür neu bereit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich möchte mich abschließend bei meinen Mitbericht-
    erstattern aller drei anderen Fraktionen für die gute
    Teamarbeit, aber auch ganz besonders bei der Ministerin
    und den Mitarbeitern im Ministerium für die wirklich
    gute Zusammenarbeit bedanken. Ich finde, wir haben
    gute Beratungen in schwieriger Zeit gehabt. So kann es
    weitergehen.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Ina Lenke, FDP-

Fraktion.

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(C (D Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Frau agedorn, Sie vergessen bei Ihren Schuldzuweisungen ie deutsche Einheit. Die haben wir alle gewollt. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Bei Frau Hagedorn bin ich mir nicht sicher, so wie sie sich eingelassen hat!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ina Lenke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    on daher ist es unredlich, jetzt CDU/CSU und FDP die
    chuld für das Defizit in die Schuhe zu schieben; das
    inde ich wirklich unmöglich.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Das Zweite. Frau Hagedorn, Sie haben vorgetragen,

    ie seien die einzigen Sparer der Nation.

    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das ist lachhaft!)


    ch habe Ihnen einmal unser „Liberales Sparbuch 2005“
    itgebracht.


    (Beifall bei der FDP – Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Was wollen Sie? Es ist drucksachenreif. Wir haben alle
    orschläge zusammengetragen, die wir in den Haus-
    altsberatungen und den sonstigen Ausschussberatungen
    emacht haben. Diesen Anträgen haben Sie nicht zuge-
    timmt.


    (Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil sie unseriös sind!)


    as soll Ihr Verhalten jetzt eigentlich? Das ist alles nur
    alter Kaffee.


    (Beifall bei der FDP)

    Fest steht, dass in den vergangenen Jahren im

    inzelplan 17 kräftig gespart wurde und dass auch in
    iesem Jahr und im nächsten Jahr kräftig gespart werden
    ird. Wir haben es schon gehört: Es sind über 6 Prozent.
    n den letzten Jahren ist schon beim Zivildienst gespart
    orden, und zwar bei den Rentenversicherungsbeiträ-
    en, dem Entlassungsgeld oder bei anderen Dingen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Dann fehlt das Geld in der Rentenkasse! Dann muss man sich nicht wundern!)


    ie Bundesregierung sparte Millionen, indem sie die
    esamtzahl der Zivildienstplätze kürzte. Das ist Fakt.
    etzt, meine Damen und Herren – das haben wir alle,
    laube ich, nicht so richtig mitbekommen –, gibt es eine
    eue Hiobsbotschaft, wie ein Weihnachtsgeschenk gut
    erpackt. Wussten Sie schon, dass die Zivis ab Oktober
    ür das gleiche Geld mehr arbeiten müssen? Statt
    8,5 Stunden sind es nun 40. Damit werden die Zivis oft
    änger arbeiten müssen als das fest angestellte Personal.
    a sollten Sie einmal bei Ihrer Ministerin nachfragen.
    Im Haushalt 2005 kürzt nun die Ministerin das Erzie-

    ungsgeld – dabei handelt es sich um 245 Millionen
    uro –, weil weniger Kinder als bisher geboren werden.
    Hinzu kommt der Anteil unseres Einzelplanes 17 an

    er so genannten globalen Minderausgabe. Wir wissen,
    as das bedeutet; viele, die nicht hier im Parlament






    (A) )



    (B) )


    Ina Lenke

    arbeiten, wissen das nicht. Dabei handelt es sich um Ein-
    sparungen im Haushalt, die dort heute noch nicht enthal-
    ten sind. Wir haben schon jetzt für unseren Haushalt
    17 Millionen Euro quantifiziert; weitere Einsparungen
    müssen im Laufe des Jahres erbracht werden. Da hätte
    ich gerne einmal gewusst, Frau Hagedorn, wo Sie auf
    Sparflamme fahren wollen.

    Das haben Sie uns nicht verraten; die Opposition wird
    im Unklaren gelassen.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Opposition ist sowieso immer im Unklaren!)


    – Herr Beck, hören Sie mir einmal zu; Sie werden sich
    wundern, was ich Ihnen alles noch erzähle.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Nun zu einem Wahlversprechen von Rot-Grün, das in
    diesem Haushalt nicht auftaucht, die Betreuung für Kin-
    der unter drei Jahren, also für Kleinkinder. Seit einem
    halben Jahrzehnt regiert Rot-Grün und bei jeder der von
    Ihnen gewonnenen Bundestagswahlen wurde gerade
    jungen Frauen mehr Kinderbetreuung versprochen. Bis
    heute


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Fehlanzeige!)

    – Fehlanzeige; Sie haben Recht, Herr Dr. Kolb.

    Doch statt Geld für die Einlösung dieses Wahlver-
    sprechens in den Bundeshaushalt einzustellen, ersann
    die Bundesregierung ein neues Gesetz, das Tagesbetreu-
    ungsausbaugesetz für unter Dreijährige. Dafür gibt es
    keine gesicherte Finanzierung. Im Bundeshaushalt fin-
    den wir dafür keinen Cent.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ein Gesetz zulasten Dritter ist das! – Zurufe von der SPD)


    – Frau Hagedorn, sagen Sie mir, wo das im
    Einzelplan 17 steht.

    Die FDP sagt Ja zur Kinderbetreuung – wir brauchen
    sie dringend –, aber Nein zu Ihrem äußerst unseriösen
    Finanzierungsvorschlag. Die Bundesregierung – das
    wissen wir – will die Finanzierung aus den Einsparungen
    aufgrund der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und
    Sozialhilfe, aus Hartz IV, sicherstellen. In vielen Anfra-
    gen, die wir an die Bundesregierung gerichtet haben, ha-
    ben wir versucht, den Finanzierungsweg, den Sie aufge-
    zeigt haben, transparent zu machen. Bis heute ist die
    Bundesregierung eine Antwort schuldig geblieben. Ich
    hoffe, dass die Ministerin uns heute bei ihrer Rede Auf-
    klärung darüber gibt, wo das Geld bei Hartz IV herkom-
    men soll. Das würde ich gerne wissen, nicht unbedingt
    Cent für Cent. Mir reichen auch schon 100 Euro für
    100 Euro.

    Die Bundesregierung bleibt bei ihrer lapidaren Aus-
    sage. Wir als Opposition haben Konzepte für mehr Kin-
    derbetreuung in den Bundestag eingebracht. Das wissen
    Sie, auch die Damen und Herren von der SPD und den
    Grünen. Wir haben Initiativen zu Tagesmüttern oder zur
    Organisation von Kinderbetreuung eingebracht. Bedau-

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    (C (D rlicherweise haben Sie die guten Konzepte alle abgeehnt. Nun ist das TAG im Bundesrat und die Kontroerse setzt sich fort. Frau Humme, wir haben Ihnen inen guten Vorschlag zu Tagesmüttern und -vätern geacht und sehr dezidiert gesagt, wo es falsch läuft. (Kerstin Griese [SPD]: Dafür hat die Ministerin eine Lösung gefunden!)


    s läuft bei der Rentenversicherung falsch, weil manche
    agesmütter jetzt Rentenversicherungsbeiträge nach-
    ahlen müssen. Das ist ein Skandal. Sie haben sich bis
    eute nicht darum gekümmert und immer noch kein
    onzept vorgelegt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn Sie den Ausbau der Kinderbetreuung ohne so-
    ide Finanzierung und gegen den Widerstand von Län-
    ern und Kommunen durchsetzen wollen, wird aus die-
    em wichtigen Vorhaben zum Leidwesen von Familien
    it Kindern und zum Leidwesen der Opposition nichts
    rdentliches werden. Mit einer gemeinsamen Kraftan-
    trengung hätten wir dieses Vorhaben im Bundesrat und
    undestag gemeinsam tragen können. Dazu gab es aber
    berhaupt keine Möglichkeit.
    Wir begrüßen die Erhöhung der Mittel in diesem
    aushalt für Maßnahmen zur Bekämpfung des Extre-
    ismus von links und rechts.


    (Beifall bei der FDP)

    ie Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen belegen al-
    erdings den dramatischen Einfluss rechten Gedanken-
    utes bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
    Das Zuwanderungsgesetz ist verabschiedet worden,

    araus ergibt sich natürlich finanzieller Handlungsbedarf
    m Einzelplan 17. Wir müssen die Integration der Men-
    chen mit Migrationshintergrund endlich politisch syste-
    atisch angehen. Die Mittel, die im Bundeshaushalt für
    ntegrationskurse vorgesehen sind, reichen bei weitem
    icht aus, um den tatsächlichen Bedarf zu decken. Sie
    issen, dass es nur für Neuzuwanderer aus Drittstaaten
    ilt, während für diejenigen, die schon lange hier sind,
    ein Geld bereitgestellt wird.
    Ich denke, die nachholende Integration, die sich ge-

    ielt der Integration der schon länger hier lebenden Zu-
    anderungsgruppen annimmt, bleibt eine Aufgabe für
    ns alle. Vielleicht gibt es im nächsten Jahr Initiativen
    azu von allen Seiten. Wir würden sie begrüßen.
    Um die Seniorenpolitik ist es in den letzten Jahren

    eider sehr still geworden. Das ist umso erstaunlicher, da
    ir alle die demographische Entwicklung kennen. Ich
    reue mich, dass es aufgrund der FDP-Initiative einen
    emeinsamen Beschluss in unserem Ausschuss gab, As-
    ekte des Vierten Altenberichts noch einmal im Parla-
    ent und in den Ausschüssen zu beraten. Ich fordere die
    undesregierung auf, hier neue Impulse zu setzen. Hier
    ehlt neuer Schwung.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Ina Lenke

    In der Kürze der Zeit, die mir noch zur Verfügung

    steht, möchte ich den für mich so wichtigen Zivildienst
    ansprechen. Die Koalition hat bisher noch keine Antwort
    dazu gegeben, wie der Zivildienst der Zukunft aussehen
    wird. Wie lange wird es ihn noch geben? Sie verschieben
    die Debatte über die Wehrpflicht und die Berufsarmee
    tapfer von Jahr zu Jahr,


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Die Grünen lassen alles mit sich machen!)


    um ja keine Entscheidung treffen zu müssen. Die Fach-
    tagung der SPD zur Wehrpflicht am 13. November ging
    wie das Hornberger Schießen aus.


    (Zuruf des Abg. Anton Schaaf [SPD])

    – Ich habe mir das im Fernsehen angesehen, es war nicht
    viel Substanz. Außer Spesen ist bei dieser Sache nichts
    gewesen.

    Die FDP hat sich bereits 2001 auf einem Sonderpar-
    teitag klar gegen die Wehrpflicht entschieden; denn es
    gibt keine Wehrgerechtigkeit mehr. Die Wehrungerech-
    tigkeit wird immer größer und wir alle wissen, dass
    heute jeder zweite junge Mann zum Wehr- oder Zivil-
    dienst nicht mehr herangezogen wird. Was erlaubt sich
    eigentlich die Regierung, Frau Ministerin, gegenüber
    jungen Männern, die von den Politikern eine faire Be-
    handlung erwarten? Hier besteht eine Ungleichbehand-
    lung und es kann nur die Aufgabe der Regierung sein,
    Änderungsvorschläge vorzulegen.

    Kräftig gewürzt wird die ewige Warterei auf diese
    Entscheidung durch Äußerungen aus der SPD und der
    Bundesministerriege. Es ertönt geradezu ein hysterischer
    Schrei nach mehr Zwangsdiensten. Sigmar Gabriel, der
    ehemalige Ministerpräsident Niedersachsens, der Innen-
    und damit Verfassungsminister Schily und die Justizmi-
    nisterin Frau Zypries wünschen sich einen Zwangsdienst
    für alle jungen Frauen und Männer in Deutschland.


    (Jutta Dümpe-Krüger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie nennen die Stimmen aus der Opposition nicht! Die würde ich auch noch alle aufzählen!)


    Wie tief ist die Sozialdemokratie gesunken? Herr Schily
    versteigt sich sogar zu der Aussage, dass ein Zwangs-
    dienst zur Terrorbekämpfung dringend nötig sei. Als Li-
    berale verschlägt mir das die Sprache und ich bin froh, in
    der FDP zu sein.


    (Beifall bei der FDP – Anton Schaaf [SPD]: Wir sind auch froh!)


    Ein allgemeiner Pflichtdienst ist verfassungswidrig.
    Ich komme zum Schluss. Herr Beck, Sie von den

    Grünen versprechen immer, den Zivildienst abzuschaf-
    fen und die Wehrpflicht auszusetzen.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir werden es am Ende machen!)


    Aber Sie tun überhaupt nichts. Sie als Grüne sind gar
    nicht sichtbar. Es passiert nichts.

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    (C (D Frau Kollegin, Sie wollten zum Schluss kommen. Ich komme zum Schluss, Frau Präsidentin. Vielen ank, dass Sie mich daran erinnern. Die Bundesregierung hat, was den Einzelplan 17 be rifft, viele wichtige Hausaufgaben nicht gemacht. Es ird Zeit, dass sich die Mehrheiten in diesem Haus änern. Unser Konzept zur Konsolidierung des Haushalts, as „Liberale Sparbuch 2005“, liegt Ihnen vor. Wir müsen sparen, damit wir denen, die unsere Solidarität wirkich nötig haben, helfen können. (Beifall bei der FDP – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schlagen Sie doch auch einmal vor, wo Sie sparen wollen!)