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ID1514011000

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Antje Tillmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Zuruf von der CDU/CSU: Pfui!)


    Unser Ansatz ist ein langfristiger, nachhaltiger; uns
    eht es nicht um ein kurzes Spaß-Event.


    (Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es muss Spaß machen; sonst macht man es nicht!)


    Beispiel Tagesbetreuungsausbaugesetz: Während
    er Haushaltsberatungen flatterte uns eine Ausschrei-
    ung auf den Tisch, in der das Ministerium eine Öffent-
    ichkeitskampagne unter dem Motto „Kinder und Fami-
    ien haben Priorität“ auslobt. Bei einer Kürzung um
    ,5 Prozent scheinen Plakate nötig zu sein!


    (Nicolette Kressl [SPD]: Ihnen muss man das noch beibringen!)


    Wir üben das. – Beginn der Kampagne ist der
    . Dezember 2004. Die Kampagne endet 2006.


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Reiner Zufall!)







    (A) )



    (B) )


    Antje Tillmann

    Mich wundert schon, dass bei der katastrophalen Situa-
    tion des Haushalts 2004 offensichtlich immer noch Geld
    für Plakate vorhanden ist.


    (Unruhe bei der SPD)

    Haushaltsrechtlich ist diese Aktion mehr als zweifelhaft,
    da mindestens der Anteil für 2005 und 2006 jeglicher
    rechtlicher Grundlage entbehrt, solange der Haushalt
    nicht verabschiedet ist. Ich höre jetzt aus dem Haus, dass
    die Kampagne genau aus diesem Grunde verschoben
    werden soll.

    Diese Pressekampagne macht aber auch aus anderen
    Gründen stutzig, Frau Ministerin. Am 27. Oktober die-
    ses Jahres haben Sie im Familienausschuss mitgeteilt,
    dass das TAG, das Tagesbetreuungsausbaugesetz, aufge-
    spalten werden soll, sodass der Bundesrat zu einem Teil
    keine Mitwirkungsrechte mehr hat,


    (Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: „Keine Blockademöglichkeit“ wollten Sie sagen!)


    obwohl die Länder für die Kosten dieses Gesetzes auf-
    kommen müssen. Sie haben dem Ausschuss mitgeteilt,
    das sei so kurzfristig entschieden worden, dass der Aus-
    schuss nicht rechtzeitig habe informiert werden können.
    Das war, wie gesagt, am 27. Oktober.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Sie waren doch gar nicht dabei!)


    Am 5. Oktober hat Ihr Haus aber schon die Kampa-
    gne ausgelobt, die den Ausbau der Kinderbetreuung in
    der breiten Bevölkerung kommunizieren sollte,


    (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    obwohl Sie nach eigenen Angaben zu diesem Zeitpunkt
    mit einem In-Kraft-Treten des Gesetzes noch gar nicht
    rechnen konnten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Heinrich L. Kolb [FDP])


    Sie haben hiermit den Ländern ein Argument für deren
    Forderung im Rahmen der Bundesstaatskommission ge-
    geben, die Gesetzgebungskompetenz für die Kinder- und
    Jugendhilfe zu erhalten. Sie kämpfen öffentlich für den
    Erhalt der Gesetzgebungskompetenz des Bundes auf die-
    sem Gebiet


    (Kerstin Griese [SPD]: Das ist so!)

    und schaffen durch Ihr eigenes Verhalten Gründe für Be-
    gehrlichkeiten der Länder. Erst wenn derjenige, der sich
    öffentlich für ein Gesetz feiern lässt, auch für die Finan-
    zierung geradesteht, werden wir in der Bundesstaats-
    kommission zu klaren Kompetenzen kommen und wer-
    den die Länder diese Gesetze mit der gleichen
    Begeisterung umsetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Abgesehen davon ist die Finanzierung dieses Geset-

    zes, egal was Sie behaupten, nicht gesichert. Hartz IV
    wird am 1. Januar 2005 in Kraft treten. Leider kann ich
    Ihnen schon jetzt anhand der Haushalte der ostdeutschen

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    (C (D ommunen beweisen, dass Sie mit der Behauptung Unecht haben, bei den Kommunen würden Einsparungen on 2,5 Milliarden Euro übrig bleiben. Das stimmt für ie ostdeutschen Kommunen nicht. (Nicolette Kressl [SPD]: Haben Sie schon einmal etwas von der Revisionsklausel gehört?)


    Die Revisionsklausel bezieht sich nur darauf, dass im
    undesdurchschnitt die Gelder eingespart werden
    ollen. – Frau Ministerin, da haben Sie noch einmal die
    hance, sich für die Belange der Kommunen einzuset-
    en und für die Kinderbetreuung zu kämpfen. Ich bin
    ehr gespannt, wie viel Geld davon bei den ostdeutschen
    ommunen ankommt. Dazu steht in der Revisionsklau-
    el nämlich nichts.


    (Kerstin Griese [SPD]: Natürlich!)

    Liebe Frau Schmidt, verzichten Sie auf diese Kampa-

    ne! Plakate mit lächelnden Kindern klebt Ihre Kollegin
    ulmahn schon genug. Sorgen Sie lieber für Bedingun-
    en vor Ort, die Kinder lächeln lassen!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    eispiel Freiwilligendienste: Um die Abschaffung der
    ehrpflicht auch Trägern schmackhaft zu machen, die
    it Zivildienstleistenden arbeiten, haben Sie im letzten
    ahr die Kommission „Impulse für die Zivilgesellschaft“
    ns Leben gerufen.


    (Ute Kumpf [SPD]: Das war gut so!)

    iele gute Ideen wurden da entwickelt. Die Kommission
    atte nur einen Mangel, den Sie, Frau Ministerin, gleich
    n Ihrer Rede bestimmt aufklären werden: Es wurde kein
    ort zur Finanzierung gesagt. Es wurden Versicherungs-

    eistungen, kostenlose Busfahrkarten und Aufwandsent-
    chädigungen für Freiwillige sowie Anerkennung ihrer
    rbeit durch verbilligten Eintritt in öffentliche Einrich-
    ungen verlangt. Die Umsetzung dieser Ideen verlangt
    eträchtliche Summen. Es fehlen hierfür jedoch Finan-
    ierungsvorschläge. Dazu hat auch die Kommission
    eine Festlegungen getroffen. Tatsächlich ist die Finan-
    ierung völlig unklar. Nur eines ist klar, nämlich dass die
    änder in der Verantwortung für die Finanzierung dieser
    reiwilligendienste stehen, während der Bundeshaus-
    alt durch den Wegfall des Zivildienstes um
    00 Millionen entlastet würde. In dem Augenblick also,
    enn die Wehrpflicht abgeschafft würde, könnten Sie
    en Bundeshaushalt sanieren, weil die Freiwilligen-
    ienste aus den Länderhaushalten finanziert werden
    üssten.
    Plötzlich haben die Kolleginnen und Kollegen der
    oalition, um Zweifler an der Finanzierung zu beruhi-
    en, zur Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses
    al eben ein 10-Millionen-Euro-Programm für Freiwil-
    igendienste aus dem Hut gezaubert. Aus dem Stand sind
    us diesem schwierigen Haushalt plötzlich 10 Millionen
    uro zur Verfügung gestellt worden.


    (Ute Kumpf [SPD]: Freuen Sie sich doch!)

    chade nur, dass viele Freiwillige davon erst erfahren,
    enn das Geld bereits ausgegeben ist.






    (A) )



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    Antje Tillmann

    Darüber hinaus dürfen diese Mittel ähnlich wie die

    der Jugendförderung nur für kurzfristige Projekte ausge-
    geben werden.


    (Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Modellprojekte!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben schon bei
    den Jugendprojekten kritisiert, dass es überhaupt keinen
    Sinn macht, kurzfristige Events und Aktionen zu bezah-
    len, die Betroffenen aber hinterher mit dem Problem ei-
    ner weiteren Finanzierung allein zu lassen. Sie stehen
    dann vor der Tür der Kommunen und bitten diese um
    Weiterfinanzierung.


    (Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Anschubfinanzierung!)


    Sie fördern befristet Einzelprojekte, mit denen Sie sich
    öffentlichkeitswirksam präsentieren. Nach Auslaufen
    der Förderung können die Kommunen eine Nachfinan-
    zierung nicht sicherstellen. Das führt zu Frust bei denen,
    die sich engagieren. Ich glaube nicht, dass das motiva-
    tionsfördernd ist.

    Kurzfristige Sonderprogramme ersetzen nicht die
    langfristige Anerkennung. Wo lässt sich bei dieser Poli-
    tik die so oft gepriesene Nachhaltigkeit erkennen? Wo
    bleibt die Vorsorge für künftige Generationen, denen
    sich gerade Ihr Haus, Frau Ministerin, verpflichtet füh-
    len müsste?

    Ich könnte nahtlos weitermachen:

    (Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Lieber nicht! – Ute Kumpf [SPD]: So ein Miesepeter!)


    Plötzlich werden in einem Haushaltstitel zusätzliche
    Einnahmen in Höhe von einer 1 Million veranschlagt.
    Außerdem ist die Finanzierung zusätzlicher Events im
    Haushalt vorgesehen. Der Bundesrechnungshof hat ge-
    rade in seinem letzten Bericht Ihrer Kollegin Künast ins
    Stammbuch geschrieben, dass sie zu Unrecht öffentlich-
    keitswirksame Maßnahmen der Bundesregierung aus
    Bundesprogrammen fördert. Sie tun das in Ihrem Haus
    genauso. Die Kinderkampagne wird aus dem Etat des
    Kinder- und Jugendplanes finanziert. Das alles tun Sie
    nur, weil Sie der Öffentlichkeit nicht sagen wollen, dass
    Sie überall sparen, nur nicht bei Ihrer eigenen Imagewer-
    bung. Das werden wir so nicht mitmachen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Darauf werden wir auch in Zukunft hinweisen; wir wer-
    den immer wieder anmahnen, dass hier ein Einsparpo-
    tenzial vorhanden ist, das noch nicht ausgeschöpft ist.
    Diese Gelder sollten besser den Familien zugute kom-
    men.

    Trotz all dieser inhaltlichen Meinungsverschiedenhei-
    ten möchte ich es nicht versäumen, mich für die gute Zu-
    sammenarbeit mit den Berichterstattern und den Mitar-
    beitern Ihres Hauses zu bedanken. Auch mit Ihnen, Frau
    Ministerin Schmidt, lief das Ringen um die richtigen Lö-
    sungen fair und kollegial ab, auch wenn wir selten zum
    gleichen Ergebnis gekommen sind. Ich denke aber, da-
    mit können wir beide leben. Zufrieden stellen können al-

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    (C (D erdings auch die diesjährigen Beratungen nicht, obwohl ie Koalitionskolleginnen und -kollegen an der einen der anderen Stelle unsere Anträge mitgetragen haben. ufrieden stellen können die Haushaltsberatungen erst ann, wenn jeder, der Geld ausgibt, berücksichtigt, dass ür jede Million, die wir heute für Pressekampagnen der für Feten in Berlin verprassen, unsere Kinder in ehn Jahren 1,5 Millionen Euro zurückzahlen müssen. it uns ist diese Belastung unserer Kinder nicht zu mahen. Deshalb werden wir den Einzelplan ablehnen. Das Wort hat die Kollegin Bettina Hagedorn, SPD raktion. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! iebe Kollegen! „Not macht erfinderisch“ – unter dieses otto möchte ich gerne das Ergebnis unserer diesjährien Etatberatungen für das Ministerium für Familie, Seioren, Frauen und Jugend stellen. Nach zwei Jahren itarbeit im Haushaltsausschuss stelle ich fest: Es wa en die schwierigsten Haushaltsberatungen überhaupt. ereits in den Vorjahren litten wir alle unter rigiden parzwängen und immer neuen Streichkonzerten, was it dem harmlos klingenden Namen „globale Minderusgabe“ umschrieben wurde. Erinnern möchte ich zunächst daran, dass genau vor inem Jahr der Deutsche Bundestag entschied, nicht och weiter als bereits geschehen in das Rentensystem inzugreifen, was dem Gesamthaushalt Jahr für Jahr ein efizit von insgesamt 2 Milliarden Euro im Bereich der ente beschert. Diese Maßnahme bedeutet allein für das amilienministerium ein Einsparvolumen von 35 Millioen Euro Jahr für Jahr. Sie sehen, Frau Tillmann, ich ehe ein Stück weit darauf ein, warum wir nicht nur im aushalt des Familienministeriums, sondern in allen aushalten weniger Geld zur Verfügung haben. Natürich gehe ich auch darauf ein, was wir mit Ihrer Untertützung tun wollen, damit sich das ändert. Aber trotz dieser Einsparaktion, die alle Ministerien ur Entlastung der Rentenkassen solidarisch seit einem ahr schultern, steigt der Zuschuss zur Rente aus den teuern des Bundeshaushalts auch dieses Jahr wieder. 1 Cent von jedem Euro, den wir im Bundeshaushalt eranschlagt haben, fließen in den Rentenzuschuss. Seit em Jahr 2000 stieg der Rentenzuschuss von 65 Miliarden Euro auf aktuell über 78 Milliarden Euro, also innen fünf Jahren um über 13 Milliarden Euro. Diese teigerung allein in fünf Jahren beläuft sich auf eine umme, die dreimal so hoch ist wie der gesamte Hausalt des Familienministeriums 2005. Betrachten wir die Gründe für unsere heutige Zins ast genauer – das ist nämlich der zweite Punkt, der uns robleme macht –: Mit knapp 40 Milliarden Euro ressen die Zinsen knapp 16 Prozent der möglichen Bettina Hagedorn Gesamtausgaben des Bundes auf – oder anders ausgedrückt: weitere 16 Cent von jedem Euro Steuern, den wir auf Bundesebene ausgeben können. Frau Tillmann, Sie haben es angesprochen. Aber diese Zinslast kommt nicht von ungefähr zustande. Zur Wahrheitsliebe gehört auch folgende Erkenntnis: Während in Deutschland bis 1982 insgesamt 160 Milliarden Euro Schulden gemacht worden waren, wuchsen sie von 1982 bis 1998, also in Ihrer Verantwortung, um das über Dreieinhalbfache, nämlich um 580 Milliarden Euro, auf sage und schreibe utopische 740 Milliarden Euro. (Ina Lenke [FDP]: Da ist die deutsche Einheit drin! Es reicht jetzt wirklich! Was soll denn das? Das ist wirklich ungeheuerlich!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bettina Hagedorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Zurufe von der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    Zu dieser Erblast mit Zins und Zinseszins kamen von
    1998 bis 2004 noch einmal 130 Milliarden Euro hinzu –
    eine wahrlich nicht fröhlich stimmende Zahl! Aber es
    bleibt doch festzuhalten, dass wir diese knapp
    40 Milliarden Euro Zinsen, die wir auch in diesem
    Jahr zahlen müssen und die uns natürlich anteilig im
    Familienetat fehlen, für eine Gesamtschuld von 847 Mil-
    liarden Euro zahlen, wobei für zwei Drittel dieses Schul-
    denberges Sie die Verantwortung tragen und nur für ein
    Sechstel wir.

    Vor diesem Hintergrund täten Sie gut daran, für die-
    sen Schuldenberg eine deutliche Mitverantwortung zu
    übernehmen, anstatt, wie Herr Merz, von Mühlsteinen
    um den Hals unserer Kinder zu schwadronieren. Sie ver-
    weigern sich, wenn es darum geht, diese Mühlsteine los-
    zuwerden. Stattdessen wollen Sie mit der mangelnden
    Gegenfinanzierung Ihrer Kopfpauschale noch einen
    zweiten Mühlstein dazuhängen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wenn Einnahmen und Ausgaben wieder zueinander
    passen sollen, auch zugunsten unseres Familienhaushal-
    tes, wenn wir statt nur in die Vergangenheit endlich wie-
    der verstärkt in die Zukunft investieren wollen, dann
    brauchen wir ein stabilisiertes Steueraufkommen und
    keine Gespensterdebatten über eine utopische Steuersen-
    kung auf Bierdeckeln. Gefragt ist beispielsweise Mut
    zum Subventionsabbau. Wir sprachen heute in diesem
    Hohen Hause schon häufiger davon. Sie kneifen aller-
    dings, wenn es darum geht, dem Staat solide Einnahmen
    zu sichern, damit dieser seiner Verantwortung heute und
    für die Zukunft unserer Kinder gerecht werden kann.


    (Beifall bei der SPD)

    Damit fehlt eben auch das Geld im Einzelplan 17.

    Was will ich mit diesen Zahlen deutlich machen? Ich
    will deutlich machen, dass die aktuelle Situation natür-
    lich, wie wir immer wieder hören, mit der wirtschaftli-
    chen Stagnation, ausbleibenden Steuereinnahmen,


    (Ina Lenke [FDP]: Ja! Dafür ist die Bundesregierung zuständig!)


    ausbleibenden Einzahlungen in die Sozialkassen und ex-
    plodierenden Kosten für die Arbeitslosigkeit zu tun hat,

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    (C (D ber dass wir es in erster Linie mit einer strukturellen ot zu tun haben, mit den Kosten unserer älter werdenen Gesellschaft und mit der jährlichen Zinsbelastung. Die Not ist insofern hausgemacht, als Sie, meine amen und Herren von der Opposition, mit der Ablehung unseres Steuervergünstigungsabbaugesetzes und es Haushaltsbegleitgesetzes 2004 jährlich 17 Milliaren Euro an Einnahmen verhindert haben. Diese fehlen n unserem Haushalt; sie fehlen bei der Bildung und bei en Familien. Insofern können Sie sich nicht einfach wie nschuldslämmer hier hinstellen und beklagen, was Sie lles gerne hätten, ohne uns bei der Finanzierung zu unerstützen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich möchte jetzt ganz kurz auf das eingehen, was den
    amilienetat noch zusätzlich belastet. Die Kürzungsvor-
    chläge nach Koch/Steinbrück, also der Subventionsab-
    au nach der Rasenmähermethode, belasten den Etat des
    amilienministeriums schon in diesem Jahr mit Kürzun-
    en in Höhe von 9,4 Millionen Euro. Im kommenden
    ahr werden es über 12,6 Millionen Euro sein und im
    bernächsten Jahr sogar 19 Millionen Euro.
    Ich lege allerdings Wert auf die Feststellung, dass wir

    ie Koch/Steinbrück-Liste nicht eins zu eins umgesetzt
    aben. Dafür haben wir uns den erbitterten Protest der
    aushälter von CDU/CSU und FDP im Haushaltsaus-
    chuss anhören müssen.


    (Ina Lenke [FDP]: Ja, ja!)

    enn wir gemäß Koch/Steinbrück gekürzt hätten, dann
    ätten wir schon in diesem Jahr – hören Sie bitte zu! –
    Kinder- und Jugendplan 6,37 Millionen Euro ein-

    paren müssen, davon 675 000 Euro allein bei dem An-
    atz für „Arbeiten zur Verwirklichung der Gleichberech-
    igung“. Wir haben die geforderten Einsparungen aber
    rbracht, indem wir intelligent umgeschichtet haben.
    rotz der Auflage, 12 Millionen Euro einzusparen, ha-
    en wir den Kinder- und Jugendplan in diesem und im
    ommenden Jahr weitestgehend geschont.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Frau Tillmann, Sie haben vorhin gesagt, wir seien Ih-
    en Anträgen gefolgt. Ehrlich gesagt kann ich mich da-
    an nicht erinnern. Frau Lührmann wird dazu sicherlich
    och etwas sagen. Richtig ist allerdings – das finde ich
    anz hervorragend –, dass wir einen parteiübergreifen-
    en Antrag eingebracht haben. Wir haben den Kinder-
    nd Jugendplan einstimmig um 1 Million Euro zuguns-
    en der Jugendverbände aufgestockt. Allerdings sah Ihr
    ntrag anders aus. Sie wollten diese Mehraufwendung
    ulasten des Projektes P im KJP gegenfinanzieren, des-
    en maßgeblicher Träger der Deutsche Bundesjugend-
    ing ist. Ich glaube nicht, dass er von Ihrem Vorschlag
    ehr begeistert gewesen wäre. Auf unseren Vorschlag
    in, dem Sie sich angeschlossen haben, haben wir eine
    ndere Gegenfinanzierung im Kap. 17 04 beschlossen.
    Die Hiobsbotschaften im Rahmen dieser Haushalts-

    eratungen können eine Haushälterin bei dem Versuch,






    (A) )



    (B) )


    Bettina Hagedorn

    politisch gestalten zu wollen, glatt zur Verzweifelung
    treiben. Insofern möchte ich jetzt auf den zweiten Teil
    meines Mottos „Not macht erfinderisch“, nämlich den
    Erfindungsreichtum, eingehen. Es ist Kreativität erfor-
    derlich, um angesichts solcher Haushaltseckwerte poli-
    tisch und gesellschaftlich relevante Schwerpunkte zu-
    gunsten von Familien, Senioren, Frauen, Jugend und
    Kindern, zugunsten von Verbänden, Netzwerken und
    Initiativen sowie zum Erhalt von sozialer Infrastruktur
    und zum Anschub zukunftsweisender Projekte zu setzen.

    Wir haben im Zuge der Haushaltsberatungen seit Sep-
    tember sehr wohl einige sehr markante Veränderungen
    im Haushalt vorgenommen. Ich möchte erwähnen, wo-
    von wir uns haben leiten lassen und was sozusagen der
    rote Faden war. Wir wollen den sozialen Kitt, der unsere
    Gesellschaft zusammenhält, stärken und das freiwillige
    Engagement noch mehr unterstützen. Wir wollen nicht
    nur über Werte in unserer Demokratie reden, sondern
    mehr Geld für jene bereitstellen, die diese Werte leben.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will das an einigen Beispielen erläutern.
    10 Millionen Euro haben wir trotz aller Haushaltsnöte
    erstmalig für generationsübergreifende Modellpro-
    jekte neu bereitgestellt – Frau Tillmann, Sie wiesen
    schon darauf hin, haben es aber ein bisschen lächerlich
    gemacht – und haben sie mit Verpflichtungsermächti-
    gungen für 2006 und 2007 in Höhe von 9 Millio-
    nen Euro unterlegt. Wir machen damit deutlich: Diese
    Projekte sind mittelfristig und nachhaltig angelegt und
    sind eben kein kurzes Strohfeuer.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Kerstin Griese [SPD])


    Diese Projekte gehen auf die Kommission zurück, die
    Sie angesprochen haben. Diese Kommission hat über-
    parteilich gearbeitet; an ihr waren Vertreter von Bund
    und Ländern, von Politik, Wohlfahrtsverbänden und Kir-
    chen beteiligt. Ich empfinde es allerdings als traurig,
    dass sich die CDU/CSU als einzige aus dieser Kommis-
    sion zurückgezogen hat. Deswegen sollten Sie jetzt nicht
    den Erfolg der überparteilichen Arbeit dieses Gremiums
    in irgendeiner Weise in Abrede stellen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Vor dem Hintergrund einer anhaltenden gesellschaft-
    lichen Diskussion über die Zukunft von Wehr- und
    Zivildienst gibt es eine Empfehlung dieser Kommission.


    (Ina Lenke [FDP]: Das wird auch Zeit!)

    Gemeinsam haben die Mitglieder gefordert, das zivile
    Engagement generationsübergreifend zu stärken.

    Das Ziel lautet nicht nur: Jung und Alt sollen sich be-
    gegnen und füreinander da sein. Die Herausforderung
    heißt vielmehr: Wir wollen Strukturen für das Miteinan-
    der der Generationen entwickeln; Wissen, Kreativität
    und Lebenserfahrung der Älteren wollen wir mobilisie-
    ren und den Austausch zwischen den Generationen im

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    (C (D emeinschaftlichen Handeln für die Gesellschaft gezielt usammenführen – und dies zum besseren Verständnis wischen Enkelund Großelterngeneration. Im Gegensatz zu dem, was Frau Tillmann gerade ge agt hat, ist es so, dass zwar schon viele Projektvorchläge vorliegen, das Bewerbungsverfahren aber noch is Ende dieses Jahres offen ist und neue Projektideen ederzeit willkommen sind. Ich persönlich wünsche mir, ass noch Initiativen auf den Tisch kommen, die das reiwillige Engagement von Jung und Alt im Rahmen on Schulen mit Ganztagsbetreuung zum Ziel haben. wei ausgesprochen gute, zukunftsweisende Projekte iteinander zu verknüpfen, das stelle ich mir vorteilhaft or. Das öffnet die Schule für alle Generationen und holt ie in die Mitte der Gesellschaft. Es ist aber auch ein großer Erfolg, dass wir im KJP er eut die Mittel für das freiwillige soziale und das ökoloische Jahr um 1 Million Euro aufgestockt haben (Ina Lenke [FDP]: Dringend erforderlich! Viel zu wenig!)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    nd damit zusätzlich 1 000 Plätze für junge Menschen
    rmöglichen. Wir haben damit in diesem Bereich einen
    öchststand in diesem Jahr. Darauf können wir gemein-
    am stolz sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich habe schon kurz den gemeinsamen Antrag er-
    ähnt, die Mittel für die Jugendverbandsarbeit um
    Million Euro zu erhöhen. Gleichwohl ist es mir wich-
    ig, zu betonen, dass es, obwohl wir jetzt das Niveau des
    orjahres wieder erreicht haben, eine Herausforderung
    ür die Jugendverbände bleiben wird, angesichts der fi-
    anziellen und demographischen Perspektiven die Struk-
    uren von gestern für die Arbeit von morgen zu verän-
    ern. Die Mittel für den Kinder- und Jugendplan sind
    lso um 2 Millionen Euro aufgestockt worden. Sie betra-
    en jetzt 103 Millionen Euro. Wenn ich das damit ver-
    leiche, dass der KJP nach der Koch/Steinbrück-Liste
    igentlich die bevorzugte Kahlschlagsregion im Einzel-
    lan 17 sein sollte, dann komme ich zu dem Ergebnis,
    ass wir eine Menge gute Arbeit geleistet haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Kitt in unserer Gesellschaft wird aber auch in un-
    eren seit drei Jahren bestehenden und in Hunderten von
    nitiativen erfolgreich arbeitenden Projekten Civitas
    nd Entimon gewährleistet, die in ganz Deutschland
    räventiv gegen Rechtsradikalismus und Demokratie-
    eindlichkeit wirken. Die Stärkung von Zivilcourage und
    oleranz – in den Medien gerade wieder einmal ein
    opthema – ist in Civitas- und Entimon-Projekten ge-
    ebte Praxis. SPD und Grüne haben unabhängig von ak-
    uellen Schlagzeilen bereits im September die Mittel für
    iese Projekte noch einmal um 5 Millionen Euro ver-
    tärkt und damit Kontinuität bewiesen. Auch die Ver-
    flichtungsermächtigungen für 2006 und 2007 wurden
    m insgesamt 9 Millionen Euro erhöht, sodass davon das






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    Bettina Hagedorn

    deutliche Signal ausgeht: Auf uns ist Verlass. Wir lassen
    die Menschen vor Ort, die sich gegen Fremdenfeindlich-
    keit engagieren, nicht im Stich.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    An dieser Stelle ist es mir ein Bedürfnis, der von Civi-
    tas geförderten Initiative „Bunt statt Braun“ aus Anklam
    in Mecklenburg-Vorpommern zu gratulieren, die ich im
    Sommer besucht habe und die am 14. November dieses
    Jahres für ihr beispielhaftes Engagement, ihren Bürger-
    sinn, ihre Zivilcourage und ihre konsequente praktische
    Arbeit gegen den Rechtsextremismus mit der Hermann-
    Kesten-Medaille 2004 des P.E.N.-Zentrums Deutschland
    in Darmstadt geehrt wurde. Herzlichen Glückwunsch an
    Günther Hoffmann und seine Crew!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wichtig ist mir aber auch, zu unterstreichen: Die je-
    weiligen Länder dürfen sich nicht aus der Verantwortung
    der Kofinanzierung der Projekte stehlen. Die Aufsto-
    ckung der Bundesmittel soll keinesfalls die Länder aus
    ihrer ureigenen Finanzverantwortung entlassen, sondern
    tatsächlich zu einem Mehr an Projekten führen und noch
    mehr Menschen motivieren, ihr Engagement für Demo-
    kratie und Toleranz zu verstärken und gegen ein Abdrif-
    ten nach rechts und gegen Fremdenfeindlichkeit aktiv zu
    wirken.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich muss zum Schluss kommen. Last, but not least

    möchte ich auf den ab 1. Januar 2005 neu eingeführten
    Kinderzuschlag von maximal 140 Euro monatlich hin-
    weisen, der circa 150 000 Kinder bundesweit aus der So-
    zialhilfe herausholen wird. Ich appelliere an alle gering
    verdienenden Eltern, die mit ihrer Arbeit zwar den
    eigenen Unterhalt, aber nicht den ihrer Kinder sicherstel-
    len können, diesen neuen Kinderzuschlag bei ihrer Fa-
    milienkasse zu beantragen. 217 Millionen Euro stehen
    2005 dafür neu bereit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich möchte mich abschließend bei meinen Mitbericht-
    erstattern aller drei anderen Fraktionen für die gute
    Teamarbeit, aber auch ganz besonders bei der Ministerin
    und den Mitarbeitern im Ministerium für die wirklich
    gute Zusammenarbeit bedanken. Ich finde, wir haben
    gute Beratungen in schwieriger Zeit gehabt. So kann es
    weitergehen.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)