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ID1514006500

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Carsten Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Kollege Willsch, Sie haben in Ihrem Beitrag die
    Viadrina-Universität angesprochen, insbesondere deren
    Präsidentin Frau Professor Schwan.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Nein, den Kanzler!)


    Sie haben das in einer diffamierenden Art und Weise ge-
    tan, die ich missbillige und die ich ganz weit von uns
    weise.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Das zieht sich auch durch die Haushaltsberatungen,
    die mit Ihnen zu verbringen wir vier Monate die Freude
    hatten. Ich werde versuchen, sowohl dem Hohen Hause
    als auch der Öffentlichkeit deutlich zu machen, wo un-
    sere Schwerpunkte lagen und wie wir diesen Haushalt
    aufgestellt haben.

    Seit 1998 hat der Bereich Bildung und Forschung in
    Deutschland wieder Priorität.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir haben die Ausgaben um 37 Prozent gesteigert; das
    können Sie in allen Haushaltsplänen nachvollziehbar
    nachlesen.


    (Zuruf von der SPD: Das verstehen die nicht!)

    Im nächsten Jahr werden sie bei fast 10 Milliarden Euro

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    (C (D etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz r. Andreas Pinkwart r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Dieter Thomae ürgen Türk Dr. Guido Westerwelle Dr. Claudia Winterstein Dr. Volker Wissing Fraktionslose Abgeordnete Martin Hohmann Dr. Gesine Lötzsch Petra Pau eren Prioritätensetzungen zu kommen. Wir wissen aber uch, dass die Bereitstellung der Mittel gemäß der mitelfristigen Finanzplanung bis 2010 – 3 Prozent des ruttoinlandsprodukts – eine große Herausforderung arstellt. Lieber Kollege Willsch, Sie haben eben darauf hingeiesen, dass wir das Vierfache der Forschungsausgaben n Zinsen bezahlen. Das ist nicht zu leugnen. Um aber ie Verantwortlichkeit noch einmal deutlich zu machen der Finanzminister hat heute Morgen zu Recht schon arauf hingewiesen –: Die Verantwortung für den größen Teil dieser Schulden liegt bei Ihnen. Ich bitte Sie, das ur Kenntnis zu nehmen, den Vorschlägen zum Subvenionsabbau, die wir gemacht haben – zum Beispiel den orschlag zum Abbau der Eigenheimzulage – zu folgen nd uns Freiräume zu geben, die es uns ermöglichen, ehr Geld für Bildung und Forschung einzusetzen. (Beifall bei Abgeordneten der SPD – KlausPeter Willsch [CDU/CSU]: Oder den Tag der Deutschen Einheit abzuschaffen!)


    Ich bitte Sie eindringlich – das habe ich an dieser
    telle schon öfter getan –, im Bundesrat zuzustimmen.
    ort hat es durch das Saarland ja schon Bewegung gege-
    en. Ich bitte Sie auch eindringlich, auf den Sachverstän-
    igenrat zu hören, der in seinem letztjährigen Jahresgut-
    chten dazu schrieb:

    Die Politik sollte sich zu einer kompletten Strei-
    chung der Eigenheimzulage durchringen.

    enau dies tun wir. Wir lassen uns beraten, folgen die-
    en Ratschlägen und vollziehen die notwendigen
    chritte.


    (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Das wäre etwas ganz Neues! – Eckart von Klaeden Carsten Schneider den Vorschlag gemacht habe, die Mittel für den Hochschulbau mit einer Sperre zu versehen, weil hier die Mitverantwortung der Länder besonders deutlich wird. Herr Willsch, wie ich eben mitbekommen habe, sind Sie Mitglied der Föderalismuskommission. Es geht gerade darum, die Verantwortlichkeiten in Deutschland zu entflechten und deutlich zu machen, wer letztendlich wofür verantwortlich ist. Hier ist es nun wirklich ganz eindeutig. Die Länder, die im Bundesrat gegen die Abschaffung der Eigenheimzulage stimmen, stimmen letztendlich auch für eine Senkung der Mittel für den Hochschulbau. Wenn Sie dies wollen, dann können Sie so stimmen. Wenn nicht, dann würde der Hochschulbau auf dem gegenwärtigen Niveau und eventuell sogar auf einem höheren Niveau fortgeführt werden. Ich bitte Sie, sich in dieser Richtung einzusetzen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Cornelia Pieper [FDP]: Das tun wir doch!)





    (A) )


    (B) )


    – Das mögen Sie so sehen, Frau Pieper.
    Die Eigenheimzulage hat ein Volumen von 6 Milliarden
    Euro. 3 Milliarden Euro würden an die Länder gehen,
    die es nun wirklich nötig haben – dies zeigt die PISA-
    Studie –, im Schul- und im Vorschulbereich mehr Geld
    zu investieren. Das gilt auch für Sachsen-Anhalt. Woll-
    ten Sie dort nicht anfangen?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich habe das noch gut in Erinnerung, Frau Pieper. In der
    Endstufe bekämen sowohl der Bund als auch die Länder
    3 Milliarden Euro. Ich glaube, dass dies ein sehr wichti-
    ges Zeichen ist, das uns auch die Gelegenheit böte, von
    vergangenheitsbezogenen Investitionen zu zukunftsbe-
    zogenen Investitionen zu kommen und letztendlich nicht
    nur darüber zu reden, sondern auch zu handeln. Tun Sie
    das doch endlich!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Cornelia Pieper [FDP]: So ist es! Handeln Sie!)


    Ich kann es Ihnen ganz klar sagen: Bei den Finanzhilfen,
    bei denen wir nicht auf den Bundesrat angewiesen sind,
    haben wir die Mittel um fast die Hälfte von 11,4 Milliar-
    den Euro auf 6 Milliarden Euro im Jahre 2005 halbiert.
    Dort, wo Sie zustimmen mussten, haben das Klientel
    und der Opportunismus gesiegt. Es herrschte Mutlosig-
    keit in diesem Land.


    (Beifall bei der SPD – Cornelia Pieper [FDP]: Warum haben Sie unserem Subventionsabbaugesetz nicht zugestimmt?)


    Ich zitiere gerne noch einmal aus dem diesjährigen
    Jahresgutachten des Sachverständigenrats der Bun-
    desregierung; denn auch er gibt uns bezüglich unserer
    Haushaltsaufstellung Recht:

    Der für das nächste Jahr geplante Kurs der Finanz-
    politik ist schon jetzt insgesamt als restriktiv zu be-
    urteilen. Die staatliche Ausgabenquote, die bereits

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    (C (D in den letzten Jahren zurückgeführt wurde, wird von 47,5 v. H. auf 46,8 v. H. sinken, womit sie noch deutlicher unter dem Durchschnitt der Eurozone demgegenüber nur um 0,5 Prozentpunkte auf 39,6 v. H. zurück, sie ist damit aber ebenfalls niedriger als der Durchschnitt des Euro-Raums. ie sehen, dass wir eine Finanzpolitik machen, die auf er einen Seite mit der nächsten Stufe der Steuerreform er Bevölkerung den Freiraum gibt, zu investieren und u konsumieren, die auf der anderen Seite aber auch das sehen Sie im Bildungsbereich – ganz klare chwerpunkte setzt. Von daher kann ich für den Hausalt des Ministeriums für Bildung und Forschung nur saen: Die Beratungen waren gut und erfolgreich. Ich kann hnen nur empfehlen, diesem Entwurf zuzustimmen. Ich möchte noch auf den Gesamthaushalt zu sprechen ommen und den Finanzminister in zwei Positionen stären. Vergangenen Donnerstag hat der Finanzplanungsrat etagt. Der Bundesfinanzminister hat dabei den Vorchlag gemacht, den nationalen Stabilitätspakt im rundgesetz zu verankern. Ich sage Ihnen: Diese Ändeung ist längst überfällig. Ich wünsche mir, dass wir daurch nicht nur eine stärkere Koordinierung und Hausaltsdisziplin, sondern auch eine verursachergerechte msetzung der Strafzahlung, sollte sie denn kommen so wie wir den Haushalt aufgestellt haben, wird die inhaltung der Kriterien 2005 kein Problem sein –, ereichen. Bei den Ländern – das hat der Finanzminister eute vorgetragen – ist das strittiger. Bei ihnen bin ich her skeptisch. Deswegen plädiere ich nachdrücklich daür, diese Änderung umzusetzen. Der zweite Punkt betrifft die Einschätzung der Fort chrittsberichte der neuen Länder. Auch da teile ich ie Position des Finanzministers, wonach die Fortchrittsberichte über die neuen Länder Sachstandsbeichte sind. Sie sind insbesondere hinsichtlich der erwendung der Mittel verbesserungswürdig. Wir übereisen 10 Milliarden Euro an die neuen Bundesländer. ie haben die Möglichkeit, diese Gelder frei einzusetzen. eider drücken sich die meisten Länder um Strukturreormen und verwenden diese Mittel zum Stopfen von aushaltslöchern. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (48 v. H.) liegen wird. Die Abgabenquote geht


    Ich als ostdeutscher Abgeordneter sage Ihnen: Das
    ann so nicht weitergehen. Dies betrifft alle Länder.
    achsen steht ein bisschen besser da. Es kann an dieser
    telle als Vorbild genommen werden. Durch die Regie-
    ungsbeteiligung der SPD wird die Lage noch besser und
    tabiler werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    s muss klar sein, dass die wirtschaftliche Entwicklung
    er ostdeutschen Ländern endlich ist. Die Bundeszu-
    chüsse werden ab 2008 degressiv sein und auch die de-
    ographische Entwicklung wird negativ. Dementspre-
    hend müssen spätestens heute richtungweisende
    chritte ergriffen werden.






    (A) )



    (B) )


    Carsten Schneider

    Immer wieder wird in dieser Diskussion auch der

    Korb 2 genannt. Das Bundesministerium für Bildung
    und Forschung leistet durch einen großen Anteil zum
    Korb 2 seinen Beitrag zur Gesamtfinanzierung der Mit-
    tel des Bundes für den Aufbau Ost. Diese Mittel sind
    nicht nur verstetigt, sondern auch zuverlässig eingestellt
    und in manchen Punkten gegenüber den Regierungsan-
    sätzen sogar noch erhöht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Trotz der schwierigen Finanzlage haben wir hiermit ein
    ganz deutliches Zeichen gesetzt. Dafür möchte ich dem
    Haus an dieser Stelle besonders danken.

    Ich komme nun zum Einzelplan selbst. Ich habe be-
    reits darauf hinwiesen, dass der Ausgabenansatz erstma-
    lig 8,54 Milliarden Euro beträgt. Noch nie war der Haus-
    halt des Forschungsministeriums höher. Wenn Sie die
    Mittel für das Ganztagsschulprogramm hinzurechnen,
    sind wir bei fast 10 Milliarden Euro. Wir haben insbe-
    sondere den Anteil für das BAföG noch einmal deutlich
    erhöht. Gerade in den vergangenen Jahren ist die Inan-
    spruchnahme des BAföG in Bund und Ländern deutlich
    gestiegen. Ich zitiere: Im Jahre 2003 nahmen 62 000
    mehr Menschen ein Studium auf als 2002. Von 2002 auf
    2003 stieg die Zahl der geförderten Studierenden auf ins-
    gesamt 326 000. Mehr als zwei Drittel der BAföG-Emp-
    fänger und -Empfängerinnen gaben an, erst mit der fi-
    nanziellen Förderung die Möglichkeit ergriffen zu
    haben, ein Studium anzufangen.


    (Jörg Tauss [SPD]: So ist es!)

    Ich kann Ihnen nur sagen: Das ist eine Erfolgsstory!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es war immer Ziel sozialdemokratischer Politik, brei-
    ten Bevölkerungsschichten – das bezieht sich auch auf
    bildungsfernere Schichten – das Studium zu ermögli-
    chen. Die Zahlen belegen zumindest, dass es in die rich-
    tige Richtung geht.


    (Dr. Maria Böhmer [CDU/CSU]: Das sagen Sie doch selbst!)


    Dass es nicht immer richtig klappt, Frau Professor
    Böhmer, liegt daran – schauen Sie in die PISA-Studie –,
    dass in der Bundesrepublik zu wenig Geld in die Bil-
    dung, insbesondere in die Vorschule und die Grund-
    schule, investiert wird


    (Dr. Maria Böhmer [CDU/CSU]: SPD-Politik!)


    und zu wenig für die Förderung von Jugend und Kindern
    ausgegeben wird. Was ist das Ergebnis? Das Ergebnis ist
    vor allem die frühe Selektion, die insbesondere in „Vor-
    zeigeländern“ wie Bayern stattfindet.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Das ist doch Quatsch!)



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    (C (D Ich glaube, Sie haben die Studien zu diesem Thema icht gelesen und die Experten nicht gehört. (Zuruf von der CDU/CSU: Bei Ihnen kommt die Selektion zu spät!)


    Deswegen ist das Ganztagsschulprogramm, das
    um einen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ver-
    essert und zum anderen diejenigen Kinder, die Schwä-
    hen haben, besser fördert, eine Maßnahme, die in die
    ichtige Richtung geht. Diese Kinder erhalten nachmit-
    gs zusätzlichen Unterricht.


    (Dr. Maria Böhmer [CDU/CSU]: Seit wann kriegen sie denn zusätzlichen Unterricht?)


    onst würden sie vor der Playstation hängen. Ich bin
    roh, dass wir in diesem Jahr wieder 1 Milliarde Euro für
    en Bereich der Ganztagsschulen ausschöpfen werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    s geht um die Zukunft unseres Landes. Wir haben
    aum Rohstoffe. Wir haben nur die Köpfe. Ich kann Sie
    ur warnen: Gehen Sie nicht ideologisch an das Schul-
    ystem heran!


    (Beifall bei der SPD – Dr. Maria Böhmer [CDU/CSU]: Das müssen Sie von der SPD gerade sagen! Das finde ich schon bewundernswert!)


    Ich möchte noch darauf eingehen, dass auch Spitzen-
    örderung wichtig ist. Zu Beginn dieses Jahres hat die
    oalition deutlich gemacht, dass auch die Spitzenuni-
    ersitäten und die Exzellenzförderung für uns ein beson-
    eres Gewicht haben. Wir haben im Haushaltsplan dafür
    ie finanziellen Mittel bereitgestellt. Das Ministerium
    at seit Mitte des Jahres Gespräche geführt und ein kla-
    es Konzept für die Exzellenzinitiative vorgelegt. Selbst
    it den zuständigen Fachministern der Bundesländer
    ab es in der BLK eine Übereinkunft. Ideologisch wurde
    s erst, als die Ministerpräsidenten hinzukamen.


    (Beifall bei der SPD – Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Das ist doch Quark!)


    as passierte? Nichts. Es wurde blockiert. Ich zitiere:
    Leider haben die Ministerpräsidenten diese wich-
    tige Initiative auf Eis gelegt, nachdem die Verträge
    schon unterschriftsreif waren. Ich kann diese Poli-
    tik nicht nachvollziehen, …

    (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Wer sagt denn das?)

    as sagt kein sozialdemokratischer Agitator. Das ist ein
    itat von Herrn Professor Winnacker. Der dürfte Ihnen
    ekannt sein. Er ist der Präsident der Deutschen For-
    chungsgemeinschaft.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich kann Ihnen nur raten: Erklären Sie Ihren Minister-
    räsidenten, worum es bei diesem Thema geht, und sa-
    en Sie ihnen, dass die Landesminister eigentlich zu-
    timmen wollen. 75 Prozent der Mittel trägt der Bund,






    (A) )



    (B) )


    Carsten Schneider

    nur 25 Prozent tragen die Länder. Das ist eigentlich ein
    Unding, aber wir wollen, dass es in diesem Land voran-
    geht. Deswegen nehmen wir gerne die höhere finanzielle
    Belastung in Kauf. 1,9 Milliarden Euro stehen dafür ins-
    gesamt im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung
    zur Verfügung. Die Hochschulen warten darauf, dass es
    ein klares Signal gibt und dieses Projekt startet. Halten
    Sie es nicht auf!


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Sorgen Sie in der Föderalismuskommission dafür,

    dass wir im Bildungsbereich nicht nur klare Kompeten-
    zen bekommen, sondern dass insgesamt die richtige
    Richtung eingeschlagen wird. Überlegen Sie sich die
    Sache mit der Eigenheimzulage noch einmal genau! Ich
    habe auf die Zahlen hingewiesen. Im nächsten Jahr han-
    delt es sich nur um 65 Millionen Euro. Aber nach der
    mittelfristigen Finanzplanung sind es 6 Milliarden Euro
    für den gesamten Bereich Bildung und Forschung. Das
    ist der entscheidende Punkt. Setzen Sie sich dafür ein,
    dass die Politik der Bundesregierung nicht mehr im Bun-
    desrat blockiert wird und dieses Land eine Politik be-
    kommt, die das Land wieder voranbringt.

    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Cornelia Pieper.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Pieper


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr

    Schneider, Ihr Problem ist, dass Sie Fakten einfach igno-
    rieren. Der Sachverständigenrat, die fünf Wirtschafts-
    weisen, hat Ihnen in seinem Jahresgutachten ein schlech-
    tes Zeugnis ausgestellt,


    (Jörg Tauss [SPD]: Uns?)

    und zwar zu Recht, meine Damen und Herren von der
    Regierungskoalition.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wir können uns doch hier im Deutschen Bundestag nicht
    mit kleinkarierten bildungspolitischen und haushaltspo-
    litischen Diskussionen zufrieden geben.


    (Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist denn kleinkariert?)


    Schauen Sie sich doch einmal die Effizienz des deut-
    schen Bildungssystems im internationalen Vergleich an,
    auch wenn uns die Ergebnisse der neuen PISA-Studie
    noch nicht vorliegen. Wir haben immer noch 22 bis
    25 Prozent ausbildungsunfähige Schüler in diesem Land.
    Wir haben immer noch rund 14 Prozent junge Men-
    schen, die keinen Berufsabschluss schaffen. Wir haben
    eine Studienabbrecherquote von 30 Prozent. Bei den Na-
    turwissenschaften liegt die Quote zum Teil doppelt so
    hoch. Sollen wir uns damit zufrieden geben? Das ist
    doch die Diskussion, die wir hier zum Bundeshaushalt
    führen müssten.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D umankapital ist ein zentraler Faktor für zukünftiges achstum nd damit auch für Arbeitsplätze in Deutschland – daüber sind wir uns doch einig – nd hat natürlich etwas mit einem leistungsfähigen Bilungssystem sowie mit Forschungsausgaben und mit chwerpunktsetzung in diesem Ressort zu tun. und und Länder müssen hier ihre Hausaufgaben mahen. ie haben Ihre Hausaufgaben nicht gemacht, eine Damen und Herren von der Regierungskoalition. ieser Haushalt ist ein Armutszeugnis in Richtung Innoation und Steigerung der Bildungsausgaben. iesbezüglich ist nichts erkennbar; das werde ich Ihnen leich nachweisen. (Carsten Schneider [SPD]: Erklären Sie das mal an Zahlen!)


    (Jörg Tauss [SPD]: Richtig!)


    (Jörg Tauss [SPD]: Ja!)


    (Jörg Tauss [SPD]: Richtig!)


    (Jörg Tauss [SPD]: Jawohl!)


    (Jörg Tauss [SPD]: Doch!)


    (Jörg Tauss [SPD]: Wieso das denn?)


    Mehr Freiheit und Wettbewerb für die Schulen und
    ie Hochschulen bringen mehr Qualität. Ich frage Sie,
    rau Ministerin: Was haben Sie in Bezug auf Freiheit
    nd Wettbewerb in Ihrem Ressort bewirkt? Nichts! Wo
    st eine Novelle zum Hochschulrahmengesetz, durch die
    ie Hochschulen in ihrer Autonomie weiter gestärkt wer-
    en?


    (Beifall bei der FDP)

    o ist auch nur im Ansatz eine Initiative, um die Länder
    azu zu bewegen, endlich die Zentrale Vergabestelle für
    tudienplätze Deutschland abzuschaffen? Wir brauchen
    eine staatliche Studienlenkung. Wir brauchen mehr
    reiheit und Wettbewerb.


    (Beifall bei der FDP)

    ie Studierenden sollen sich ihre Hochschulen selbst
    ussuchen und die Hochschulen sollen natürlich auch
    m gute Studenten werben.


    (Jörg Tauss [SPD]: Waren Sie bei der Novelle dabei?)


    Ich vermisse auch Ihr Bekenntnis zu neuen Wegen in
    er Bildungsfinanzierung, Frau Ministerin.


    (Jörg Tauss [SPD]: Eigenheimzulage!)

    ch glaube, dass Sie mit Ihrem Hochschulrahmengesetz
    ine Bauchlandung gemacht haben. Das tut Deutschland
    icht gut – das sage ich hier ausdrücklich –; denn dies
    at sehr viel auch mit dem Image dieses Landes zu tun.
    Wir haben uns zu sozialverträglichen Studienent-

    elten bekannt, die den Hochschulen zugute kommen






    (A) )



    (B) )


    Cornelia Pieper

    sollen. Ich will Sie nur einmal darauf hinweisen, dass
    sich in einer exklusiven „Handelsblatt“-Umfrage mehr
    als zwei Drittel der Studierenden für die Einführung von
    sozialverträglichen Studiengebühren ausgesprochen ha-
    ben.


    (Jörg Tauss [SPD]: Falsch!)

    Sie laufen hier einer Entwicklung hinterher, die letztend-
    lich für unser Land, auch im internationalen Vergleich,
    notwendig ist.


    (Beifall bei der FDP – Jörg Tauss [SPD]: Steuererhöhung! Mehr fällt euch nicht ein! Studentensteuer!)


    – Herr Tauss, hören Sie mir zu! Dann können Sie etwas
    lernen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Die bayerische Wirtschaft hat eine Studie in Auftrag ge-
    geben. Danach ist die Bildungsqualität in diesem Land
    alarmierend schlecht. Wir brauchen die Umstellung der
    Finanzierung von Angebots- auf Nachfrageorientierung.
    Das ist auch im internationalen Wettbewerb gefordert.

    Es gibt viel zu tun

    (Zuruf von der SPD: Packen wir es an!)


    – in der Tat –, aber Sie packen es nicht an. Leider hat
    die Bundesbildungsministerin viel Porzellan zerschla-
    gen. Gut gemeint, Frau Bulmahn, ist oft nicht gut ge-
    macht. Mit Ihrem wenig abgesprochenen Vorstoß zur
    Ganztagsschule, mit Ihrem unausgegorenen und vom
    Verfassungsgericht wieder einkassierten Hochschulrah-
    mengesetz und mit ungeschickten Vorstößen zur Elite-
    universität


    (Jörg Tauss [SPD]: Bitte?)

    haben Sie eine Föderalismusdiskussion befördert, die
    seit zwei Jahren die Bildungspolitik in diesem Lande
    lähmt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Jörg Tauss [SPD]: Das ist ja unglaublich!)


    Dabei war mit dem „Forum Bildung“, das ich hier noch
    einmal in Erinnerung rufen will, und den einstimmig von
    den Ländern und vom Bund gefassten Beschlüssen ein
    guter Anfang gemacht. Die FDP-Fraktion hat vor zwei-
    einhalb Jahren ein von Bund und Ländern finanziertes
    Monitoring der Umsetzung gefordert. Hätten Sie es ge-
    macht, wären wir heute weiter. Es muss endlich Schluss
    sein mit kleinkariertem Kompetenzgerangel. Ich fordere,
    dass Bildung zum gemeinsamen Zukunftsprojekt von
    Ländern, Bund und der ganzen Gesellschaft wird. Das
    vermisse ich in der bildungspolitischen Diskussion.


    (Beifall bei der FDP – Jörg Tauss [SPD]: Sagen Sie das in Baden-Württemberg, nicht hier!)