Rede:
ID1514004100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Ich: 1
    2. erteile: 1
    3. das: 1
    4. Wort: 1
    5. Kollegen: 1
    6. Bartholomäus: 1
    7. Kalb,CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich erteile das Wort der Kollegin Franziska Eichstädt-

    Bohlig, Bündnis 90/Die Grünen.

    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Schade, als der Kollege Koppelin seine Rede
    begann, dachte ich, jetzt würde es endlich so konstruktiv,
    wie es dem Thema und den Haushaltsproblemen ent-
    spräche. Insofern schließe ich mich zunächst der Ein-
    schätzung an, dass wir im Haushaltsausschuss und in
    den internen Kollegengesprächen sehr viel weiter sind,
    als diese Diskussion zeigt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ferner möchte ich auch ich unserem Vorsitzenden
    Manfred Carstens ganz herzlich danken für seine um-
    sichtige Art, in der er den Ausschuss konstruktiv durch
    die Sitzungen führt, auch mitten in der Nacht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Ich möchte etwas Kritisches zu der Art, in der wir dis-
    kutieren, anmerken. Schon in der ersten Lesung haben
    wir uns wie in den letzten zweieinhalb Stunden der heu-
    tigen Debatte ständig gegenseitig die Schuld zugewie-
    sen. Ich finde es aber sehr wichtig, dass Minister Eichel
    sehr deutlich dargelegt hat, wie schwierig die Haushalts-
    situation ist und wie schwierig es für die Koalition ist, zu
    handeln, wenn der Bundesrat blockiert.

    Sie führen nun an, dass Sie Ihre dicke Bibel – ich
    meine Ihre 400 Anträge mit Kürzungsvorschlägen –
    eingebracht haben. Dabei wissen Sie genau: Wir haben
    uns Ihre Anträge sehr genau angeguckt,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das glaube ich nicht!)


    weil wir natürlich Interesse daran haben, das Hemd an
    ein paar Stellen noch etwas kürzer zu schneiden, wenn
    sich das sinnvoll machen lässt.


    (Ilse Aigner [CDU/CSU]: Nicht einmal die Kürzungen in Höhe von 1 000 Euro, die die FDP vorgeschlagen hat, haben Sie übernommen!)


    v
    r
    D
    h
    e
    e
    z
    B
    h

    d
    S
    R

    D
    d
    R

    C
    5
    E
    V

    a
    f
    s
    d
    2

    e
    n
    w
    d
    a

    D
    a
    z
    le

    in
    n
    E
    w
    S
    V
    v
    b
    in
    s

    (C (D Vom Minister, von meiner Kollegin Anja Hajduk, om Kollegen Walter Schöler und von anderen ist beeits dargelegt worden, dass das so einfach nicht geht. enn die Grundsätze von Haushaltswahrheit und Hausaltsklarheit würden verletzt. Sie können nicht auf der inen Seite fordern, dass etwas haushälterisch richtig ingestellt werden muss, und auf der anderen Seite Kürungen vornehmen, wie Sie sie beispielsweise in den ereichen Arbeitsmarktpolitik und Zinsen vorschlagen aben. So geht das leider nicht. Ebenso können Sie nicht erwarten, dass wir vonseiten er Koalition Ihnen zustimmen, wenn Sie an manchen tellen schlicht und einfach die Handlungsfähigkeit der egierung einschränken wollen. (Zuruf von der CDU/CSU: Alles Propagandageschrei!)


    enn natürlich wollen wir auch mit diesem Haushalt
    azu beitragen, dass die Politik weiterhin im Sinne von
    ot-Grün gestaltet wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Von daher müssen wir Ihre Anträge – bei der CDU/
    SU geht es um 7,5 Milliarden Euro, bei der FDP um
    ,8 Milliarden Euro – im Großen und Ganzen ablehnen.
    in paar konkrete Punkte haben wir zwar im Laufe des
    erfahrens übernommen,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Übernommen? Ihr könnt ja nicht mal zustimmen!)


    llerdings überwiegend, um damit andere Positionen zu
    inanzieren. Meine Kollegin Anja Hajduk hat bereits ge-
    childert, dass wir in Form einer großen globalen Min-
    erausgabe, die nach der letzten Steuerschätzung
    Milliarden Euro beträgt, in die Haushalte eingreifen.
    Zum „Klingelbeutel“-Thema muss ich sagen: Es ist

    infach so, dass wir bei den flexibilisierten Ausgaben
    icht mehr so stark kürzen können, unter anderem, weil
    ir von den Häusern erwarten, dass sie viel mehr ausbil-
    en und dafür das Polster der flexibilisierten Ausgaben
    usnutzen.


    (Otto Fricke [FDP]: Wer ist denn Herr des Verfahrens?)


    as hat auch Ihre Zustimmung gefunden. Wir können
    lso nicht mehr Leistung erwarten und gleichzeitig Kür-
    ungen vornehmen. Das haben wir uns sehr genau über-
    gt; sonst hätten wir es vielleicht so gemacht.
    Ich möchte meine paar Minuten Redezeit nutzen, um
    aller Deutlichkeit für das zu werben, was sowohl Mi-
    ister Eichel als auch meine Kollegin Katrin Göring-
    ckardt gesagt haben – hier sind wir aufeinander ange-
    iesen –: für einen umfassenden Abbau der steuerlichen
    ubventionen. Im Winter letzten Jahres haben wir im
    ermittlungsausschuss die Erfahrung gemacht, dass Sie
    iele Vorschläge zum Subventionsabbau abgelehnt ha-
    en. Deswegen bringen wir diesmal als einzigen Punkt,
    dem wir auf den Bundesrat – und damit auf die Oppo-
    ition hier – angewiesen sind, die Eigenheimzulage ein.






    (A) )



    (B) )


    Franziska Eichstädt-Bohlig

    Minister Eichel hat das Angebot gemacht, eine Ar-

    beitsgruppe einzurichten, in der sich Vertreter von Bun-
    desrat und Koalition an einen Tisch setzen und gemein-
    sam Punkt für Punkt durchgehen, was im Bereich des
    Subventionsabbaus geleistet werden kann. Dafür
    möchte ich bei Ihnen in aller Deutlichkeit werben. Wir
    sollten diesen Pingpongball nicht ständig hin- und her-
    spielen. Es sollte nicht jeder immer wieder sagen: An
    dieser oder jener Stelle hättet ihr sparen können. Viel-
    mehr sollten wir uns mit den wirklich großen Brocken
    beschäftigen, die gesellschaftlich wehtun. Deswegen
    können sie formal und inhaltlich nur gemeinsam ange-
    gangen werden.

    Bei diesen Themen handelt es sich um die Entfer-
    nungspauschale und um Probleme wie das Dienstwagen-
    privileg und


    (Otto Fricke [FDP]: Nachtund Feiertagszuschläge!)


    die Nacht- und Feiertagszuschläge; das weiß ich. Diese
    Punkte kann man nur gemeinsam angehen, und zwar
    auch politisch.

    Von daher rufe ich Sie auf, das endlich ernst zu neh-
    men und diesem Vorschlag zu folgen. Dann, glaube ich,
    kommen wir zusammen und können im nächsten Jahr ei-
    nen vernünftigen Haushalt aufstellen, der in den nächs-
    ten Jahren peu à peu Spielräume bringt. Wir alle wissen
    auch, dass der Abbau von Subventionen im Steuerbe-
    reich nicht von heute auf morgen eine Lösung bringt,
    auch der der Eigenheimzulage nicht. Deswegen war sehr
    komisch, was der Kollege Merz heute gesagt hat. Alle
    wissen, dass das volle Volumen erst nach acht Jahren frei
    wird – das müsste eigentlich auch der Kollege Merz
    schon gelernt haben –; niemand hat das Gegenteil be-
    hauptet. Umso wichtiger ist es, dass wir endlich mit dem
    Subventionsabbau beginnen und diese Strukturreform
    gemeinsam vorantreiben. Hören wir also mit den
    Schuldzuweisungen auf! Ran an die Buletten!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Bartholomäus Kalb,

CDU/CSU-Fraktion.

(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bartholomäus Kalb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Ich habe noch sehr gut in Erinnerung, wie Sie
    von der Koalition im letzten Jahr den Kollegen
    Austermann mit Häme überzogen haben, als er gesagt
    hat, dieser Haushalt – der Haushalt 2004 – sei nicht bera-
    tungsfähig.


    (Ilse Aigner [CDU/CSU]: So war es!)

    Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass Austermann
    Recht hat, dann haben Sie ihn mit der Vorlage des Nach-
    tragshaushaltes erbracht,

    m
    d
    b
    f
    5
    1
    m
    n
    F

    u


    s
    a
    t
    n
    g
    w
    n

    n
    s
    m
    L
    e
    d
    d
    d
    s

    n
    d
    f
    f
    d
    v
    d
    D
    f
    l
    W

    a
    d
    w
    h
    W
    d
    s
    s
    a

    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    it dem Sie ja eingestehen, dass Sie die Neuverschul-
    ung weit stärker ausdehnen müssen als jemals zugege-
    en, nämlich von 29,3 auf 43,7 Milliarden Euro. Sie ver-
    ehlen damit zum dritten Mal Ihr Ziel um rund
    0 Prozent; im letzten Jahr waren es sogar über
    00 Prozent. Und das nennen Sie dann solide! Hier kann
    an Austermann nur zustimmen: Das war nicht in Ord-
    ung. Das war nicht korrekt. Das war eine Hinters-Licht-
    ührung des Parlaments und des Volkes.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Jetzt ist keiner da von der Spitze des Finanzministeri-
    ms.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Doch – er hat sich nur verkrochen!)


    Entschuldigung, Herr Kollege Diller. – Es ist schon
    ehr bemerkenswert, wie Sie sich sowohl letztes Jahr als
    uch dieses Jahr geweigert haben, rechtzeitig – rechtzei-
    ig – einen Nachtragshaushalt vorzulegen. Wenn Sie jetzt
    och ein paar Wochen gewartet hätten, hätten Sie uns ja
    leich die Jahresrechnung präsentieren können. Sie ver-
    echseln gelegentlich Haushaltsplan und Jahresrech-
    ung.
    Die Situation des Haushalts hat sich in einer bisher

    icht für möglich gehaltenen, dramatischen Weise ver-
    chärft. Das schränkt die Handlungsspielräume immer
    ehr ein und gefährdet die Zukunftsfähigkeit unseres
    andes. Die Investitionsquote erreicht mit 8,9 Prozent
    inen historischen Tiefstand. Unsere Infrastruktur erlei-
    et einen dramatischen Substanzverlust. Neues, Notwen-
    iges kann nicht geschaffen werden. Das berührt eine
    er wesentlichen Grundlagen der Leistungsfähigkeit un-
    erer Volkswirtschaft.
    Es ist schon darüber gesprochen worden: Wenn Sie

    icht den Trick mit der Postpensionskasse machen wür-
    en, wäre der Haushalt, über den wir diese Woche zu be-
    inden haben, schon am Tage der Verabschiedung ver-
    assungswidrig. Nur mit diesem Trick erreichen Sie,
    ass die Investitionen knapp höher liegen als die Neu-
    erschuldung. Ohne diesen Trick wäre die Neuverschul-
    ung um 4,7 Milliarden Euro höher als die Investitionen.
    amit erschleichen Sie sich sozusagen die formale Ver-
    assungsmäßigkeit: mit dem Eingang langfristiger Zah-
    ungsverpflichtungen. Das widerspricht in eklatanter
    eise Geist und Sinn des Art. 115 des Grundgesetzes.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Entgegen allen Aussagen ist zu befürchten, dass Sie

    uch 2005 und damit zum vierten Mal in Folge gegen
    ie Maastrichtkriterien in erheblicher Weise verstoßen
    erden. Das hat den Bundeskanzler aber nicht daran ge-
    indert, letzte Woche in einem Interview zu behaupten:
    ir werden einen Bundeshaushalt 2005 vorlegen, der
    ie Stabilitätskriterien einhält. Nein, Sie haben keinen
    olchen vorgelegt, Sie haben auch im Haushaltsaus-
    chuss keinen solchen beschlossen und sie werden auch
    m Freitag dieser Woche keinen derartigen beschließen.






    (A) )



    (B) )


    Bartholomäus Kalb

    Ich kann nur warnen: Melden Sie nach Brüssel korrekte
    Zahlen! Der immer noch gute Ruf Deutschlands bei un-
    seren Partnern ginge sonst verloren. Griechenland kann
    nicht der Maßstab für uns sein,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das sind Sozis gewesen!)


    was wir uns leisten sollen und wollen.
    Die neueste Masche von Finanzminister Eichel ist ja,

    den Ländern vorzuwerfen – heute Morgen wieder und
    auch am letzten Sonntag in „Berlin direkt“ –, sie würden
    mit geschönten Zahlen und Tricks arbeiten. Dabei erwar-
    tet gerade er von den Ländern, dass sie mithelfen – er hat
    sie dazu aufgefordert –, die 3-Prozent-Grenze


    (Walter Schöler [SPD]: Sie haben doch blockiert!)


    der Maastrichtkriterien einzuhalten. Das ist auch richtig
    und dabei sollten alle zusammenhelfen; das ist im deut-
    schen Interesse. Aber wenn Sie sagen – so auch der Fi-
    nanzminister am Sonntag wieder –, einige Länder, da-
    runter drei unionsgeführte wie Hessen, Niedersachsen
    und das Saarland, hätten verfassungswidrige Haushalte,
    dann kann ich nur fragen: Ja wer hat denn dort regiert,
    wer hat denn die finanziellen Grundlagen dieser Länder
    zerstört?


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das waren doch die führenden sozialdemokratischen
    Ministerpräsidenten Hans Eichel, Gerhard Schröder,
    Oskar Lafontaine und Kollegen. So ist doch die Wahr-
    heit.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Wer hat im Bund regiert?)


    Den Nachfolgern wäre es viel lieber, diese Suppe jetzt
    nicht auslöffeln zu müssen.

    Im Übrigen – Friedrich Merz hat heute Morgen darü-
    ber gesprochen –: Sie haben mit Ihrer dilettantischen
    Unternehmensteuerreform ganz wesentlich dazu bei-
    getragen, dass nicht nur die Einnahmen des Bundes, son-
    dern auch die der Länder und Gemeinden beschädigt
    worden sind. Sie haben ihnen die Grundlagen in ganz
    wesentlicher Weise entzogen.


    (Beifall des Abg. Heinz Seiffert [CDU/CSU])