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ID1514001700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ie haben hier einen Antrag vorgelegt – und Herr Merz
    at sich einigermaßen Zeit genommen, ihn zu begrün-
    en –, in dem Sie Gründe aufführen, den Investitionsbe-
    riff einzugrenzen. Sie beantragen, die Erlöse aus den
    ermögensverwertungen von den Investitionen abzuzie-
    en. Wenn wir das auf diesen Haushalt anwenden wür-
    en, dann kämen wir in der Tat zu einem Investitionsvo-
    umen im einstelligen Milliarden-Euro-Bereich. Sie
    önnten sagen: Das ist ein Beleg dafür, wie schlecht das
    erhältnis zwischen Investitionen und notwendigen Pri-
    atisierungen ist. So weit gehe ich ja noch mit. Aber
    enn Sie diesen Antrag in der schwierigen Haushalts-
    age, in der wir sind, ernst meinen, dann ergreifen Sie
    ine Bundesratsinitiative! Ich sage Ihnen: Ihre Länder-
    hefs werden die Initiative wegfegen wie den Bierdeckel
    on Herrn Merz. Was Sie hier bieten, ist lächerlich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich will noch einmal auf den Haushalt 2005 und seine
    edingungen eingehen. Herr Pinkwart, Sie haben gerade
    esagt, wir würden bei der Ausgabenanalyse nicht red-
    ich vorgehen, insbesondere weil wir jetzt noch eine Ab-
    enkung von den 258 Milliarden Euro auf 254 Milliar-
    en Euro vorgenommen haben.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: 5,5 Milliarden Euro!)


    assen wir diesen Zeitpunkt einmal beiseite. Betrachten
    ir den Zeitraum von 1999 bis 2004. Dort gab es nur
    ine moderate Ausgabenerhöhung, in den letzten Jahren
    ogar eine Absenkung. Wenn wir dann noch die Zahlen
    m die durch den zusätzlichen Rentenzuschuss und die
    urch die Anrechnung von Kindererziehungszeiten – et-
    as, bei dem Sie uns, wie ich glaube, nicht widerspre-
    hen – entstandenen Kosten von rund 29 Milliarden
    uro bereinigen, sinken die Ausgaben vom Jahr 1999 bis
    um Jahr 2004 von 224 Milliarden Euro auf 218 Milliar-
    en Euro; dabei haben wir über die Inflation noch gar
    icht gesprochen. Ich sage das, um deutlich zu machen:
    ir sind, was die Ausgabenseite angeht – das können
    ie angesichts dieser Tatsachen nicht leugnen –, sehr
    parsam und restriktiv in den Etats.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Nein!)

    ir haben schon bei der Aufstellung dieses Haushaltes
    ,3 Milliarden Euro zusätzlich eingespart, weitere
    ,2 Milliarden kamen während der Beratungen hinzu;
    as sind insgesamt über 5 Milliarden Euro. Wir kündi-
    en ferner an: Auch im öffentlichen Dienst wird weiter
    espart werden.
    Ich will Ihnen noch etwas vor Augen führen: Betrach-

    en wir den öffentlichen Haushalt einmal hinsichtlich des






    (A) )



    (B) )


    Anja Hajduk

    Rentenzuschusses. Der Rentenzuschuss ist von 1992
    bis 2003 von 31 Milliarden Euro auf 77 Milliarden Euro
    gestiegen. Er ist also um 150 Prozent gestiegen! Die
    Ausgaben sind von 1992 bis 2003 nur um 18 Prozent ge-
    stiegen: von 218 Milliarden Euro auf 257 Milliar-
    den Euro. Die Steuereinnahmen hingegen sind in dieser
    Zeit nur um 7 Prozent gestiegen: von 180 Milliar-
    den Euro auf 192 Milliarden Euro.

    Wenn Sie wirklich nachhaltig sein wollen – Sie haben
    uns Grünen ja gerade vorgeworfen, wir ließen uns nicht
    von dem Prinzip der Nachhaltigkeit leiten, was ich deut-
    lich zurückweise –,


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: So ist es!)


    dann versuchen Sie einmal, auf lange Sicht zu sehen.
    Wenn Sie auf lange Sicht schauen, dann sehen Sie, wie
    wichtig es ist, die Finanzierung der Alterssicherungssys-
    teme ehrlich abzusichern. Ich sage Ihnen hier auch ganz
    deutlich: Es ist Augenwischerei und billige Polemik,
    wenn die CDU klagt, dass die Renten im nächsten Jahr
    nicht steigen. Dass wir den Nachhaltigkeitsfaktor einge-
    führt und den Menschen Opfer abverlangt haben, das
    war richtig und ehrlich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Sie machen es sich zu einfach!)


    Wir müssen die Ausgabenentwicklung bei den Renten
    ernst nehmen und restriktiv damit umgehen. Ich will
    gerne zugeben, dass wir mit dem jetzigen Haushalt nicht
    unbedingt glücklich und zufrieden sind und dass die
    Privatisierungserlöse von 17 Milliarden Euro so hoch
    sind, um der Verfassung zu entsprechen. Das wird nicht
    geleugnet. Es ist keine nachhaltige Perspektive,


    (Beifall des Abg. Dietrich Austermann [CDU/ CSU])


    wenn man Privatisierungen in diesem Umfang benötigt.
    Deswegen wird die Lösung des Haushaltsproblems in
    Strukturreformen liegen. Darauf komme ich noch zu-
    rück.

    Ich möchte Ihren Blick aber auch auf die Einnahme-
    seite lenken. Die Entwicklung der Steuereinnahmen in
    den letzten sechs Jahren ist von Stagnation gekennzeich-
    net. Das ist ein Problem. Ich möchte Ihnen vortragen,
    was der Finanzsenator der Freien und Hansestadt Ham-
    burg, Peiner, CDU, bei der Einbringung des
    Doppelhaushalts 2005/2006 gesagt hat:

    Die Steuerquote ist mit 20,3 % auf einem historisch
    niedrigen Stand angekommen. In Europa wird
    Deutschland dabei nur noch von der Slowakei un-
    terboten! Dauerhaft benötigt der Staat aber Steuer-
    einnahmen von etwa 22–23 % am Bruttoinlands-
    produkt, um die Bereitstellung der notwendigen
    öffentlichen Güter finanzieren zu können.

    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Was folgern Sie denn jetzt daraus? Was ist die Schlussfolgerung daraus?)



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    (C (D Die Schlussfolgerung daraus ist, dass man sich bei teuerreformen nicht im Utopismus ergehen sollte. Das ill ich Ihnen ganz deutlich sagen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Dann müssen Sie Ihr eigenes Steuerkonzept zurücknehmen!)


    ir sind bereit, auch Tarife zu senken, und handeln seit
    inigen Jahren entsprechend. Sie haben das nicht ge-
    chafft.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Sie haben das im Bundesrat doch abgelehnt!)


    ährend Sie regiert haben, lag der Spitzensteuersatz bei
    ber 50 Prozent. Jetzt regieren wir und wir haben den
    ingangs- und den Spitzensteuersatz gesenkt. In der
    pposition sagen Sie nun, Sie würden den Spitzensteu-
    rsatz noch doller senken. Das ist doch wirklich nicht
    eriös.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wenn Sie schon den Grünen und der SPD nicht
    auen, dann sollten Sie zumindest die Mahnungen des
    achverständigenrats und des Chefs der Deutschen Bun-
    esbank ernst nehmen, die sie uns vorgetragen haben.
    ch habe sie so verstanden: Streiten Sie sich ruhig um
    ine bestimmte Tarifhöhe und darum, wie tief man den
    pitzensteuersatz angeblich senken muss, zum Beispiel
    m das eigene Profil zu wahren. Um jetzt Steuern zu
    enken und das Steuersystem zu vereinfachen, gibt es, so
    ie Experten in ihrem Rat an uns, die Möglichkeit – und
    igentlich die Verpflichtung – eines wirklichen Steuer-
    ubventionsabbaus. Jetzt ist dafür der richtige Zeit-
    unkt. Herr Eichel hat zu Recht gesagt, dass man Ihnen
    en Vorwurf nicht ersparen kann, dass durch die von Ih-
    en verursachte Blockade beim Steuersubventionsabbau
    ine Lücke von über 17 Milliarden Euro für die öffentli-
    hen Haushalte geblieben ist. Jetzt ist der richtige Zeit-
    unkt für den Steuersubventionsabbau. Wir können das
    inkommensteuersystem letztlich leider nur mit Ihrer
    ilfe vereinfachen.
    Aufgrund dieser Blockadelücke und trotz Ihrer

    chlichten Polemik – linke Tasche, rechte Tasche und all
    iese Dinge – möchte ich Ihnen eines noch einmal erklä-
    en, Herr Pinkwart.


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Wir sind schlicht! – Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie sind schlicht? Hoffentlich sind Sie nicht auch
    chlecht. – Sie müssen Mut zum Subventionsabbau ha-
    en, weil das Voraussetzung dafür ist, dass das Steuer-
    ystem einfacher wird.


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Erklären Sie es für mich bitte ein bisschen einfacher!)


    abei sind für bestimmte Gruppen keine Ausnahmen
    öglich bzw. gerecht.






    (A) )



    (B) )


    Anja Hajduk

    Ich will Ihnen auch noch einmal deutlich machen,

    dass ich es wirklich billig finde und zurückweise, mit
    welchem moralischen Anspruch Herr Merz hier aufge-
    treten ist und uns vorgeworfen hat, wir machten das alles
    auf Kosten unserer Kinder.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Sprechen Sie mal mit Herrn Steinbrück! – Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Das ist so!)


    Dabei haben Sie es zu verantworten, dass wir in den öf-
    fentlichen Haushalten seit zwei Jahren eine Blockadelü-
    cke von über 17 Milliarden Euro zu verkraften haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Es ist wirklich billig, sich hier so aufzustellen, zumal
    Herr Merz in Ihrer Fraktion vehement für einen ähnli-
    chen Subventionsabbau gekämpft hat. Von daher ist das
    heute vielleicht wirklich ein Abschied von richtigen
    Ideen. Aus diesem Grunde betrachte ich die Tatsache,
    dass er seine Verantwortung abgegeben hat, mit einem
    lachenden und einem weinenden Auge.

    Ich will auf Ihre Alternativen eingehen. Wenn wir
    bei der Berechnung des Bundeshaushaltes die Blockade-
    lücke von 17 Milliarden Euro berücksichtigen, dann
    wäre – so könnte man sagen – für den Bund möglicher-
    weise ein hoher einstelliger Milliardenbetrag von min-
    destens 8 Milliarden Euro herausgekommen. Das ist un-
    gefähr die Lücke – ich glaube, es waren
    7,5 Milliarden Euro –, die die CDU/CSU mit ihren An-
    trägen stopfen will.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Netto!)

    Auf das dicke Sparbuch der FDP komme ich gleich
    noch. Zuerst aber zur CDU/CSU: Sie will etwa
    8 Milliarden Euro einsparen, indem 2,5 Milliarden Euro
    im Bereich des Arbeitsmarktes, also bei der Arbeitslo-
    senhilfe und der Bundesagentur für Arbeit, gestrichen
    werden sollen.


    (Otto Fricke [FDP]: Aber nicht 2,5 Milliarden Euro!)


    Der Hauptvorwurf an die rot-grüne Regierung ist: Ihr
    unterveranschlagt den Arbeitsmarktbereich. Das ist alles
    unseriös. Wir zerren euch vor das Bundesverfassungsge-
    richt. – Auch Herr Pinkwart hat gerade gefordert, die
    Kosten für den Arbeitsmarkt zu senken, und das dicke
    Sparbuch vorgezeigt. Mit seinen Vorschlägen sollen
    850 Millionen Euro eingespart werden. 1 Milliarde Euro
    soll im Gesundheitsbereich gestrichen werden, was sich
    dann allerdings bei den Beitragssätzen negativ auswir-
    ken würde. – Das ist doch lächerlich und widersprüch-
    lich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wenn wir zu den Kürzungen von 2,5 Milliarden Euro
    im Arbeitsmarktbereich noch die Subventionen für die
    Kohle hinzurechnen – diese können Sie aber nicht ein-
    fach auf null setzen –, wenn dazu noch die hochriskante
    und verantwortungslose Absenkung der Zinsen kommt
    – auch das haben Sie vorgeschlagen –, dann bleiben von

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    (C (D hrem 7,5-Milliarden-Euro-Sparpaket nur noch 1,5 Miliarden Euro übrig. Die Kürzungen von 6 Milliarden uro, die Sie vorgeschlagen haben, sind also unseriös, nd das nach Wochen der Beratung. Die restlichen ,5 Milliarden Euro sollen – darauf hat Herr Eichel hinewiesen – global über die flexibilisierten Mittel eingeieben werden. Herr Struck soll mit 700 Millionen Euro eniger auskommen und der Innenminister soll durch en Abbau von einigen Tausend Arbeitsplätzen den restichen Sparbetrag aufbringen. – Das ist unglaubwürdig nd reine Oppositionsrhetorik, die aber richtig schwach t. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Wo sind denn Ihre Vorschläge? Was haben Sie denn vorgeschlagen? Sie haben doch nichts vorgeschlagen!)


    Sie werden auch keinen Erfolg mit Ihrer Klage vor
    em Bundesverfassungsgericht haben. Herr Pinkwart,
    ie schwerwiegenden Unterveranschlagungen in Ihrem
    icken Buch machen Sie unglaubwürdig.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Sie haben noch nichts vorgeschlagen!)


    estimmt sind einzelne Ihrer Anträge gar nicht so
    chlecht. Aber wir haben eigene Alternativen vorgelegt.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Wo denn?)

    ir haben – das habe ich schon vorhin deutlich ge-
    acht – in diesem Haushalt mehrere Milliarden Euro
    ingespart.


Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Frau Kollegin Hajduk, erlauben Sie eine Zwischen-

rage des Kollegen Koppelin?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Selbstverständlich.