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    Plenarprotokoll 15/128 BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin Gesine Multhaupt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernward Müller (Gera) (CDU/CSU) . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: 11663 B 11663 D 11664 A 11664 C 11664 D 11665 A 11665 B 11665 B 11668 D 11668 D 11669 B 11669 C 11670 A 11670 A 11670 C 11670 C Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Zwischen- bilanz zum Ganztagsschulprogramm der Bundesregierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin E M E J E D E V E 11661 A 11661 B 11662 C 11662 C 11662 D 11663 A 11663 B BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 11665 C 11665 C undestag er Bericht ung 9. September 2004 t : delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arion Seib (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11665 D 11666 C 11666 D 11667 A 11667 B 11667 C 11667 D 11668 A 11668 B Fragestunde (Drucksachen 15/3756, 15/3792) . . . . . . . . . . 11671 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 Schriftliche Frage 1 Petra Pau (fraktionslos) Bewaffnete Auseinandersetzungen in Afghanistan; Einstufung afghanischer Ge- biete als „feindliche Umgebung“ durch die Vereinten Nationen Antwort Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 1 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Förderung von weiteren Projekten im Rahmen des Programms des Bundesum- weltministeriums „Förderung von Investi- tionen zur Verminderung von Umweltbe- lastungen im Ausland – Pilotprojekte Ausland“ außer drei Windkraftanlagen in Tschechien Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 2 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Mitspracherecht für Gemeindevertreter und Bürger bei zukünftigen Entscheidun- gen über die Förderung von Windkraftan- lagen Antwort Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Eckart von Klaeden (CDU/CSU) Verantwortliche für die Broschüre „Sozial- hilfe“ für die SPD-Bundesfraktion im Hin- blick auf die Äußerungen von Bundeskanz- ler Schröder über die Mitnahmementalität der Deutschen Antwort Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . M E H l g A F Z E V B M K B A A I Z K G M K A u l W K d d i A I Z K H G M H L L a A I Z H 11671 B 11671 B 11671 D 11672 B 11672 C 11673 A 11673 C 11673 D ündliche Frage 4 ckart von Klaeden (CDU/CSU) altung der Bundesregierung zur Darstel- ung von Möglichkeiten, Sozialansprüche eltend zu machen ntwort ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 7 laus Hofbauer (CDU/CSU) aufortschritte an der A 6 im Abschnitt mberg-Ost–Pfreimd im Jahr 2005 ntwort ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . eorg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 8 laus Hofbauer (CDU/CSU) uswirkungen einer Änderung der Förder- nd Strukturpolitik in den neuen Bundes- ändern hinsichtlich einer Stärkung der achstumskerne und der innovativen ompetenzen auf die Strukturpolitik in en alten Bundesländern, insbesondere auf ie ländlichen, strukturschwachen Räume n Ostbayern ntwort ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . eorg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 9 ans Michelbach (CDU/CSU) ärmsanierung an der Eisenbahnstrecke ichtenfels–Saalfeld im Abschnitt Redwitz . d. Rodach–Johannisthal ntwort ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage ans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11674 A 11674 A 11674 D 11675 A 11675 B 11675 B 11675 C 11675 D 11676 A 11676 C 11677 A 11677 A 11677 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 III Mündliche Frage 18 Clemens Binninger (CDU/CSU) Einführung von Sprengstoffdetektoren als Handsonden für die Kontrolle des Handge- päcks auf deutschen Flughäfen Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 21 Georg Girisch (CDU/CSU) Auswirkungen der Aufhebung der Nut- zungsbeschränkungen hinsichtlich des Schwerlastverkehrs für bestimmte deutsch- tschechische Grenzübergänge Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Georg Girisch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 23 Ina Lenke (FDP) Steuerliche Behandlung der vor dem 31. Dezember 2004 abgeschlossenen Ver- träge für Kapitallebensversicherungen mit Dynamiktarifen nach In-Kraft-Treten des Alterseinkünftegesetzes Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 24 Ina Lenke (FDP) Steuerliche Behandlung der Beiträge für bis zum 31. Dezember 2004 abgeschlossene Versorgungsverhältnisse mit Pensionskas- sen oder Pensionsfonds gemäß § 3 EStG nach In-Kraft-Treten des Alterseinkünfte- gesetzes Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D E d k A D Z D M D H D P z A D Z D N A L A M M A h w R b t A M A M R S l z r D n A I 11678 A 11678 A 11678 C 11679 A 11679 C 11680 A 11680 A 11681 A 11681 A ündliche Frage 25 r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) rhebung von Gebühren bei Existenzgrün- ern zwecks Kreditvergabe durch Spar- assen ntwort r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . ündliche Frage 32 r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) altung zur Einschätzung der Hartz-IV- emonstranten durch den Protestforscher rofessor Dieter Rucht vom Wissenschafts- entrum Berlin ntwort r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Fragen 5 und 6 anfred Kolbe (CDU/CSU) ngleichung der Fördersätze zum Binnen- ochwasserschutz an diejenigen für Hoch- asserschutzmaßnahmen an der Küste im ahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Ver- esserung der Agrarstruktur und des Küs- enschutzes“ ntwort atthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Fragen 10 und 11 enate Blank (CDU/CSU) tand der Anpassungsvereinbarung bezüg- ich künftiger Schieneninfrastrukturfinan- ierung zwischen Bundesfinanzministe- ium, Bundesverkehrsministerium und der eutsche Bahn AG; bereitgestellte, aber icht abgerufene Mittel für Bahnprojekte ntwort ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11681 C 11681 D 11682 C 11682 C 11683 D 11685 A 11685 D 11686 A IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 Anlage 4 Mündliche Fragen 12 und 13 Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) Rückkehr zum Kurs der Bahnreform; Vor- wurf des Konfrontationskurses des Vor- standsvorsitzenden der Deutsche Bahn AG gegenüber Verkehrspolitikern, Wissen- schaftlern, Verbandsvertretern und Bahn- kundenvertretern Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Fragen 14 und 15 Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) Schreiben von Bahnchef Mehdorn an den Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie bezüglich der ver- kehrspolitischen Sprecher von CDU/CSU, FDP und Grünen; Schreiben von Bahnchef Mehdorn an den Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutsche Bahn AG zur Bahnpolitik Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Fragen 16 und 17 Georg Brunnhuber (CDU/CSU) Mögliche Trennung von Bahnchef Mehdorn Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Fragen 19 und 20 Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Erhaltung bzw. Ausbau des Spannungsver- hältnisses zwischen niedrigeren und höhe- ren Besoldungsgruppen im öffentlichen Dienst (so genannte Spreizung); Auswir- kungen des In-Kraft-Tretens des Entwurfs des Anpassungsausschlussgesetzes (Bun- desratsdrucksache 661/04) auf die Sprei- zung Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M D U c m e A D A M K A H d A n ( A D A M D A z A D A M D E r d A D A M H A f w b 11686 C 11687 B 11687 C 11687 D nlage 8 ündliche Frage 22 r. Egon Jüttner (CDU/CSU) nterschiede bei der Rückgabe öffentli- hen und privaten Eigentums an in der da- aligen Sowjetischen Besatzungszone Ent- ignete ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Fragen 26 und 27 arl-Josef Laumann (CDU/CSU) uswirkungen des In-Kraft-Tretens von artz IV auf die Zahl der von der Bun- esagentur für Arbeit ausgewiesenen rbeitslosen; Nichterfassung von Teil- ehmern an Maßnahmen nach § 16 SGB II 1-Euro-Job) in der Arbeitslosenstatistik ntwort r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Frage 28 r. Egon Jüttner (CDU/CSU) uswirkungen eines Beitritts der Türkei ur EU auf den deutschen Arbeitsmarkt ntwort r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 ündliche Frage 29 irk Niebel (FDP) ingliederungsvereinbarungen seit Einfüh- ung des Job-AQTIV-Gesetzes, Instrument er Jobrotation ntwort r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 ündliche Fragen 30 und 31 ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) uswirkungen einer Erhebung von Rund- unkgebühren für internetfähige Rechner; irtschaftliche Auswirkungen der Erhe- ung einer vollen Rundfunkgebühr für alle 11688 B 11688 C 11689 A 11689 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 V in Hotelbetrieben mit mehr als 50 Zim- mern bereitgestellten Rundfunkempfangs- geräte Antwort Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Frage 33 Hannelore Roedel (CDU/CSU) Bearbeitungsdauer von schriftlich an die Patientenbeauftragte gerichteten Anliegen Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 14 Mündliche Frage 34 Hannelore Roedel (CDU/CSU) Bürokratischer Aufwand für Firmen, die einen Mitarbeiter jeweils kurzfristig in zwei aufeinander folgenden Kalenderjah- ren beschäftigen wollen, durch die Ände- rung der Regelungen für geringfügige Be- schäftigungsverhältnisse im Rahmen der Hartz-II-Reform Antwort Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15 Mündliche Fragen 35 und 36 Gitta Connemann (CDU/CSU) Möglicher Anstieg der Aidsinfektionen durch die Veröffentlichung von den Grundsätzen der Prävention widerspre- chenden Zitaten durch die Deutsche Aids- Hilfe Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11689 C 11690 C 11690 D 11691 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 11661 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 11685 (A) ) (B) ) laufenden Beratungen der Kommission von BundestagSchöler, Walter SPD 29.09.2004 b ei sind folgende Gründe maßgebend: Von den derzeit nahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) ab. Hier-Schauerte, Hartmut CDU/CSU 29.09.2004 Anlage 1 Liste der entschuldigt * ** ** A d g ( Z f d s K Z d Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bahr (Münster), Daniel FDP 29.09.2004 Barnett, Doris SPD 29.09.2004*** Burchardt, Ulla SPD 29.09.2004 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 29.09.2004 Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.09.2004 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 29.09.2004** Göppel, Josef CDU/CSU 29.09.2004 Grill, Kurt-Dieter CDU/CSU 29.09.2004*** Hilbrecht, Gisela SPD 29.09.2004 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 29.09.2004 Kramer, Rolf SPD 29.09.2004*** Krüger-Leißner, Angelika SPD 29.09.2004** Kumpf, Ute SPD 29.09.2004 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 29.09.2004* Meckelburg, Wolfgang CDU/CSU 29.09.2004 Dr. Meister, Michael CDU/CSU 29.09.2004 Nolte, Claudia CDU/CSU 29.09.2004*** Parr, Detlef FDP 29.09.2004 Raidel, Hans CDU/CSU 29.09.2004*** Rauber, Helmut CDU/CSU 29.09.2004*** Riester, Walter SPD 29.09.2004 Ronsöhr, Heinrich- Wilhelm CDU/CSU 29.09.2004 Rühe, Volker CDU/CSU 29.09.2004 S S U W W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates für die Teilnahme an der 111. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die Fra- en des Abgeordneten Manfred Kolbe (CDU/CSU) Drucksache 15/3756, Fragen 5 und 6): Warum beteiligt sich die Bundesregierung im Rahmen des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ nur mit 60 Prozent an den Kosten für notwendige Maßnahmen zum Binnenhoch- wasserschutz, wogegen die Förderung der Hochwasserschutz- maßnahmen an der Küste bei 70 Prozent liegt? Welche Haltung hat die Bundesregierung zu einer mögli- chen Angleichung der Fördersätze, wie es beispielsweise ein Gesetzantrag des Landes Sachsen-Anhalt vom 11. März 2004 (Bundesratsdrucksache 205/04) vorsah? u Frage 5: Die Höhe der Erstattung der den Ländern in Durch- ührung des Rahmenplans entstandenen Ausgaben durch en Bund ist in § 10 des Gesetzes über die Gemein- chaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des üstenschutzes“ (GAK-Gesetz) festgelegt. u Frage 6: Die Bundesregierung lehnt eine Angleichung der För- ersätze durch Anhebung der Bundeserstattung für Maß- chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 29.09.2004 traubinger, Max CDU/CSU 29.09.2004 lrich, Hubert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.09.2004 elt, Jochen SPD 29.09.2004 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.09.2004*** r. Zöpel, Christoph SPD 29.09.2004*** bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 11686 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 (A) ) (B) ) und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaat- lichen Ordnung ist auch die GAK im Zusammenhang mit der Überprüfung der Mischfinanzierungen betroffen. Deshalb sollten zum jetzigen Zeitpunkt keine isolierten Änderungen des GAK-Gesetzes erfolgen. Der in der Fö- deralismuskommission zu führenden Diskussion sollte durch ein solches Gesetzgebungsverfahren nicht vorge- griffen werden. Die Änderung wird darüber hinaus auch in der Sache abgelehnt. Die Länder können im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Durchführung der GAK ei- gene Schwerpunkte setzen. Der Bund sollte sie hierbei nicht aus ihrer Verantwortung entlassen. Eine finanzielle Verstärkung zugunsten der Maßnahmen des Binnen- hochwasserschutzes könnte zudem nur erreicht werden, wenn neben der Erhöhung der Erstattungsquote der Bund auch seinen Mittelplafond für die GAK insgesamt anheben würde. Hierfür besteht angesichts der erfor- derlichen Haushaltskonsolidierung derzeit keinerlei Aussicht auf Erfolg. Bei gleich bleibender Höhe der Bundesmittel würde eine Erhöhung der Erstattungsquote lediglich zu einer Reduzierung der Länderbeteiligung führen. Angesichts der angespannten Landeshaushalte ist nicht zu erwarten, dass die frei werdenden Landes- mittel zur finanziellen Verstärkung der Maßnahmen des Binnenhochwasserschutzes außerhalb der GAK einge- setzt werden. Im Ergebnis würden also lediglich die Landeshaushalte entlastet statt zusätzliche Maßnahmen zum Binnenhochwasserschutz zu bewirken. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen der Abgeordneten Renate Blank (CDU/CSU) (Druck- sache 15/3756, Fragen 10 und 11): Wie ist der Stand der Anpassungsvereinbarung bezüglich künftiger Schieneninfrastrukturfinanzierung zwischen dem Bundesministerium der Finanzen, dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und der Deutsche Bahn AG (DB AG)? Stimmt es, dass 800 Millionen Euro für Bahnprojekte zur Verfügung stehen und bisher von der DB AG nicht abgerufen wurden? Zu Frage 10: Die Inhalte der Anpassungsvereinbarung sind zwi- schen dem Eisenbahn-Bundesamt und den Eisenbahnin- frastrukturunternehmen des Bundes (DB Netz AG, DB Station & Service AG, DB Energie GmbH) abgestimmt. Die Entwurfsfassung der Anpassungsvereinbarung mit den aktualisierten Bauzeiten- und Finanzierungsplänen sowie notwendigen Anpassungen zu Vorhabensbeschrei- bungen zu laufenden Schienenwegeinvestitionsvorhaben liegt dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und dem Bundesministerium der Fi- nanzen bereits zur abschließenden Durchsicht vor. Zu Frage 11: Im Bundeshaushalt 2004 sind insgesamt Bundesmit- tel (einschließlich Mautmittel) für Schienenwegeinvesti- tionen in Höhe von rund 4 Milliarden Euro veranschlagt. Z l u 3 f b u B u b E a R E d 2 B e V H m A d A ( Z l B n W k P z V c s w W Q (C (D wischenzeitlich sind Mautmittel in Höhe von 200 Mil- ionen Euro für Investitionen in die Bundesfernstraßen mgeschichtet worden. Damit stehen tatsächlich rund ,8 Milliarden Euro für Investitionen in die Eisenbahnin- rastruktur zur Verfügung. Für Ersatzinvestitionen in das estehende Netz und Neu-/Ausbauvorhaben sind davon nter Berücksichtigung insbesondere der Umsetzung der eschlüsse des Vermittlungsausschusses von Bundestag nd Bundesrat zum Subventionsabbau vom 19. Dezem- er 2003 rund 3,5 Milliarden Euro vorgesehen. Die isenbahninfrastrukturunternehmen des Bundes nehmen m Abrufverfahren des Bundes teil. Entsprechend der echnungsstellungen durch Auftragnehmer rufen die isenbahninfrastrukturunternehmen des Bundes Bun- esmittel bedarfsgerecht ab. Bis zum 29. September 004 haben die Eisenbahninfrastrukturunternehmen des undes 1 466 Millionen Euro abgerufen. Dies entspricht inem Anteil von rund 43 Prozent (im Vergleich zum orjahreszeitraum rund 45 Prozent) der verfügbaren aushaltsmittel für die Eisenbahninfrastrukturunterneh- en des Bundes. nlage 4 Antwort er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des bgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) Drucksache 15/3756, Fragen 12 und 13): Wie stellt sich die Bundesregierung zu Anlaysen, die bei- spielsweise in der Anhörung im Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen am 29. März 2004 und in der vom Bun- desverband der Deutschen Industrie am 22. September 2004 vorgestellten Studie geäußert wurden, wonach die DB AG den strategischen Kurs der Bahnreform verlassen habe, die we- sentlichen Ziele der Bahnreform verfehlt wurden und das Un- ternehmen entgegen der Ziele der Bahnreform als hierarchi- scher, zentral geführter Konzern geleitet werde, und was beabsichtigt die Bundesregierung gegebenenfalls zu tun, um zum Kurs der Bahnreform zurückzukehren und sie erfolgreich zu beenden? Wie stellt sich die Bundesregierung zu dem im Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen am 23. September 2004 von Abgeordneten aller Fraktionen vorgebrachten Vor- wurf, der Vorstandsvorsitzende des bundeseigenen Unterneh- mens DB AG fahre seit Monaten einen Konfrontationskurs gegen Verkehrspolitiker, Wissenschaftler, Verbandsvertreter und Bahnkundenvertreter, und wie glaubt sie, in dieser Situa- tion eine zukunftsfähige Bahnpolitik realisieren zu können? u Frage 12: Die Bundesregierung steht zu den strategischen Zie- en und dem eingeschlagenen Kurs der Bahnreform. Die undesregierung unterstützt auch weiterhin das unter- ehmerische Ziel der Deutsche Bahn AG (DB AG), die irtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit durch Stär- ung des Unternehmenswachstums und Freisetzung von otenzialen zu erreichen. Insgesamt hat die Bahnreform u einer positiven Entwicklung geführt. Konzernumsatz, erkehrsleistungen, Produktivität und auch das betriebli- he Ergebnis der DB AG vor Steuern, Zinsen und Ab- chreibungen (EBITDA) konnten deutlich gesteigert erden. Insbesondere in Marktbereichen, in denen sich ettbewerb auf dem Schienennetz entwickelte, sind ualitätsverbesserungen zu verzeichnen. Hinzu kommt Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 11687 (A) ) (B) ) eine erhebliche Entlastung der Steuerzahler. Die aktuelle Organisationsform der DB AG beruht auf den im Rah- men der Bahnreform beschlossenen Gesetzen. Wesentli- che neue Vorgaben zur Struktur der Eisenbahnen und des Eisenbahnmarktes enthält das so genannte Infrastruktur- paket der EU (Richtlinien 2001/12–14), das derzeit in nationales Recht umgesetzt wird (Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung eisenbahnrechtlicher Vorschrif- ten mit entsprechender Änderungsverordnung). Der Deutsche Bundestag hat mit einstimmig verabschiede- tem Beschluss vom 17. Juni 2004 die Bundesregierung aufgefordert, vor einer Grundsatzentscheidung über eine mögliche Teilprivatisierung der DB AG die verkehrs-, finanz- und haushaltspolitischen Chancen und Risiken der infrage kommenden Privatisierungsmodelle unter Einbeziehung externen Sachverstandes umfassend und ergebnisoffen zu prüfen und dem Deutschen Bundestag das Ergebnis dieser Prüfung zeitnah vorzulegen. Nach dem Wunsch des Bundestagsausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen sollen alle derzeit in Betracht kommenden Privatisierungsmodelle, insbesondere das „Vertragsmodell“ und das „Eigentumsmodell“, hinsicht- lich ihrer verkehrs- und haushaltspolitischen Auswirkun- gen untersucht werden. Daneben ist eine kapitalmarkt- orientierte Begutachtung der Privatisierungsvarianten „mit und ohne Netz“ erforderlich. Das Interessenbekun- dungsverfahren wurde inzwischen durch Zuleitung der Vergabebekanntmachung an die für die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften zustän- dige Stelle eingeleitet. Zu Frage 13: Die Bundesregierung nimmt keine Stellung zu Äuße- rungen des Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Bahn AG gegenüber Abgeordneten des Deutschen Bundestages sowie Einzelpersonen und Verbandsvertretern. Sie ist je- doch zuversichtlich, dass die notwendige erfolgreiche Fortsetzung der Bahnreform und Konsensfindung zu- künftig im Rahmen einer sachlich geführten Diskussion erfolgen wird. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des Abgeordneten Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) (Drucksache 15/3756, Fragen 14 und 15): Wie beurteilt die Bundesregierung im Rahmen ihres Auf- sichtsratsmandats bei der DB AG die von Bahnchef Hartmut Mehdorn in einem Schreiben an den Präsidenten des Bundes- verbandes der Deutschen Industrie, Dr. Michael Rogowski, gemachten Äußerungen bezüglich der verkehrspolitischen Sprecher der Fraktion der CDU/CSU, Dirk Fischer, der Frak- tion der FDP, Horst Friedrich, sowie der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN, Albert Schmidt? Wie stellt sich die Bundesregierung im Rahmen ihres Auf- sichtsratsmandats bei der DB AG zu der Äußerung in einem Schreiben von Bahnchef Hartmut Mehdorn an den Aufsichts- ratsvorsitzenden der DB AG, Michael Frenzel, die lautet: „Wir benötigen eine gleichgerichtete Bewegung von industrieller, politischer und parlamentarischer Seite, sonst werden die, die das Gegenteil wollen, gewinnen.“? s D d t w K f A d d ( d b s d i A d g ( Z f c r u n g A d A t d (C (D Bei den Briefen des Vorstandsvorsitzenden der Deut- che Bahn AG an Herrn Dr. Rogowski und Herrn r. Frenzel handelt es sich um persönliche Schreiben, ie inhaltlich von der Bundesregierung nicht kommen- iert werden. Sie ist jedoch zuversichtlich, dass die not- endige erfolgreiche Fortsetzung der Bahnreform und onsensfindung zukünftig im Rahmen einer sachlich ge- ührten Diskussion erfolgen wird. nlage 6 Antwort er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen es Abgeordneten Georg Brunnhuber (CDU/CSU) Drucksache 15/3756, Fragen 16 und 17): Trifft die Aussage des Artikels der „Bild-Zeitung“ vom 24. September 2004, wonach der Bundeskanzler, Gerhard Schröder, über eine Trennung von Bahnchef Hartmut Mehdorn nachgedacht haben soll, zu? Wie beabsichtigt die Bundesregierung angesichts der jüngsten Entwicklungen bei der DB AG mit der Personalie Hartmut Mehdorn umzugehen? Der Vorstand der Deutsche Bahn AG hat den erfor- erlichen Sanierungskurs der Bahn erfolgreich vorange- racht. Dies wird auch durch unabhängige Gutachter be- tätigt. Die Bundesregierung sieht daher keinen Anlass, ie Person des Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn nfrage zu stellen. nlage 7 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Drucksache 15/3756, Fragen 19 und 20): Hält die Bundesregierung nach wie vor ein nach Leistung und Verantwortung differenzierendes Bezahlungssystem im öffentlichen Dienst für unverzichtbar, und hält sie daran fest, das Spannungsverhältnis zwischen niedrigeren und höheren Besoldungsgruppen (so genannte Spreizung) zu erhalten und auszubauen? Welche Auswirkung auf die so genannte Spreizung der Beamtenbesoldung hätte es, wenn der Entwurf des Anpas- sungsausschlussgesetzes (Bundesratsdrucksache 661/04) un- verändert beschlossen würde, und hat die Bundesregierung al- ternativ geprüft, den Anpassungsausschluss etwa durch entsprechende Änderung von § 11 Bundesministergesetz um- zusetzen? u Frage 19: Die Bundesregierung hält unverändert daran fest, dass ür wettbewerbsfähige Personalstrukturen im öffentli- hen Dienst ein nach Leistung und Verantwortung diffe- enzierendes Bezahlungssystem unverzichtbar ist. Die rsprünglich gesetzlich bestimmten Spannungsverhält- isse zwischen niedrigeren und höheren Besoldungs- ruppen (vertikale Spreizung) sind – wie bereits in der ntwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage er Abgeordneten Bosbach, Koschyk, Strobl, weiterer bgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU, Bundes- agsdrucksache 15/1165, dargestellt – insbesondere in en Jahren seit 1980 bis Mitte der 90er-Jahre abgebaut 11688 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 (A) ) (B) ) worden; dies hat zu den gegenwärtig bestehenden deutli- chen Verschiebungen zugunsten der niedrigeren Besol- dungsgruppen geführt. Diese langjährig aufgebauten Verwerfungen der Bezahlungsrelationen können nicht im Rahmen von allgemeinen linearen Einkommensrun- den korrigiert werden, sondern nur durch eine grundle- gende Strukturreform des gesamten Bezahlungssystems für die Beamtinnen und Beamten, die die Bundesregie- rung mit einer konsequenten leistungs- und funktionsbe- zogenen Neuausrichtung bereits eingeleitet hat. Zu Frage 20: Die Auswirkungen der Regelungen des Entwurfs ei- nes Gesetzes zum Ausschluss von Dienst-, Amts- und Versorgungsbezügen von den Einkommensanpassungen 2003/2004 auf die Bezahlungsrelationen sind im allge- meinen Teil der Begründung des Gesetzentwurfs (Bun- desratsdrucksache 661/04) umfassend dargestellt. Dabei wird zugleich darauf hingewiesen, dass die aus den frü- heren Jahren übernommene vertikale Spreizung der Be- zahlung im öffentlichen Dienst im Vergleich zur Wirt- schaft sehr gering ist. Der mit dem Entwurf des Anpassungsauschlussgesetzes vorgesehene dauerhafte Ausschluss der Gehälter der obersten staatlichen Lei- tungsebene von den allgemeinen Gehaltsanpassungen 2003/2004 folgt den Regelungen und der Systematik des Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgeset- zes 2003/2004, mit dem die allgemeinen Einkommens- erhöhungen für die Empfängerinnen und Empfänger von Bezügen aus der Besoldungsgruppe B 11 zeitlich hinaus- geschoben worden sind. Die Abgrenzung des Personen- kreises und die hierbei gewählte Regelungssystematik sind seinerzeit mit den Stimmen der CDU/CSU-Fraktion beschlossen worden. Diese Systematik wird jetzt fortge- schrieben. Anlage 8 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Drucksache 15/3756, Frage 22): Wie beurteilt die Bundesregierung die Tatsache, dass Ge- bietskörperschaften, wie beispielsweise die Stadt Stralsund oder die Universität Greifswald, die nach den gleichen Bo- denreformverordnungen, behördlichen Anweisungen oder sowjetischen Anordnungen (SMAD-Befehle) enteignet wor- den sind wie private Eigentümer, zwischen 1990 und 2002 schon mehr als zwei Millionen Hektar konfisziertes Agrar- und Forstland zurückerhalten haben, während privaten ehe- maligen Eigentümern ihr früheres Eigentum bis jetzt noch nicht zurückgegeben worden ist (vgl. „2Frankfurter Allge- meine Zeitung“ vom 22. September 2004)? Die Rückgabe von Vermögenswerten an Körperschaf- ten des öffentlichen Rechts erfolgt aus anderen Gründen und auf einer anderen Rechtsgrundlage als die Restitu- tion an private Inhaber entzogener Vermögenswerte. Für die Körperschaften des öffentlichen Rechts ist die Rück- gabe in Art. 21 und 22 des Einigungsvertrages geregelt. Hiernach sind Vermögenswerte, die dem Zentralstaat oder den Ländern und Gemeinden von einer anderen Körperschaft des öffentlichen Rechts unentgeltlich zur V o ü g n A 1 ü R u i d b w d 1 G l A d g C Z D i t ä v k a h h s s d k f a m h n w v d v B d w (C (D erfügung gestellt worden sind, an diese Körperschaft der ihre Rechtsnachfolgerin unentgeltlich zurückzu- bertragen. An diese Regelungen des Einigungsvertra- es knüpfen die Bestimmungen des Vermögenszuord- ungsgesetzes an. Dieses enthält folgerichtig keinen usschlusstatbestand für die Rückgabe der von 1945 bis 949 zwischen öffentlich-rechtlichen Körperschaften bertragenen Vermögenswerte. Der Ausschluss der ückgabe von Vermögenswerten, die zwischen 1945 nd 1949 in der damaligen sowjetischen Besatzungszone m Zuge der Boden- und Industriereform enteignet wor- en sind, erstreckt sich ausschließlich auf den Geltungs- ereich des Gesetzes zur Regelung offener Vermögens- erte. Er gründet sich auf die Gemeinsame Erklärung er Regierungen der beiden deutschen Staaten vom 5. Juni 1990, die Teil des Einigungsvertrages ist. Die emeinsame Erklärung enthält die Eckwerte zur Rege- ung der offenen Vermögensfragen. nlage 9 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra- en des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/ SU) (Drucksache 15/3756, Fragen 26 und 27): Welche statistischen Änderungen ergeben sich für den Be- stand der von der Bundesagentur für Arbeit (BA) ausgewiese- nen Arbeitslosen durch das In-Kraft-Treten des Vierten Geset- zes zur Modernisierung am Arbeitsmarkt (Hartz IV) zum 1. Januar 2005? Ist es korrekt, dass Teilnehmer an Maßnahmen nach § 16 Abs. 3 Satz 2 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), die hierfür 1 bis 2 Euro pro Stunde erhalten sollen, künftig aus der Arbeitslosenstatistik der BA herausfallen? u Frage 26: Es sind keine Änderungen in der Statistik oder in der efinition der Arbeitslosigkeit vorgesehen. Allerdings st zu erwarten, dass sich aufgrund des geänderten Leis- ungsrechts das Meldeverhalten der Leistungsempfänger ndert: a) Erwerbsfähige und nicht erwerbstätige Partner on bisherigen Arbeitslosenhilfebeziehern, die in Zu- unft Arbeitslosengeld II erhalten wollen, müssen sich rbeitslos melden, wenn sie dies vorher noch nicht getan aben. b) Erwerbsfähige und nicht erwerbstätige Sozial- ilfeempfänger waren auch bisher schon verpflichtet, ich arbeitslos zu melden. Dies ist aber laut Sozialhilfe- tatistik nicht immer geschehen. In Zukunft wird dies in er Regel automatisch geschehen, weil die Arbeitslosig- eitsmeldung keinen getrennten Behördengang mehr er- ordert, sondern bei der gleichen Behörde erfolgt, bei der uch der Antrag auf Arbeitslosengeld II gestellt werden uss. c) Einige der bisherigen Arbeitslosenhilfebezie- er, die aufgrund der geänderten Einkommensanrech- ungsvorschriften kein Arbeitslosengeld II beziehen, erden in Zukunft auf eine Arbeitslosigkeitsmeldung erzichten. Es gibt keine Datengrundlage, um die Größe ieser Effekte im Voraus zu schätzen. Man muss aber da- on ausgehen, dass die Arbeitslosigkeitszahlen der undesagentur für Arbeit nach dem l. Januar 2005 mit en Zahlen davor nicht vollständig vergleichbar sein erden. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 11689 (A) ) (B) ) Zu Frage 27: Teilnehmer an Maßnahmen nach § 16 Abs. 3 Satz 2 Zweites Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), die pro Woche mindestens 15 Stunden beschäftigt werden, zählen nicht als arbeitslos. Sie gelten nach § 16 Abs. 2 Drittes Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) als Teilnehmer an Maßnah- men der aktiven Arbeitsmarktpolitik und können daher nicht gleichzeitig arbeitslos sein. Die Zählung als Teil- nehmer an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsmarkt- politik ist unabhängig davon, ob oder in welcher Höhe der Teilnehmer hierdurch Einkommen erzielt. Die Zahl der Teilnehmer an den verschiedenen arbeitsmarktpoliti- schen Maßnahmen wird von der Bundesagentur für Arbeit monatlich zusammen mit den Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Drucksache 15/3756, Frage 28): Mit welchen Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt der Bundesrepublik Deutschland rechnet die Bundesregierung im Falle eines Beitritts der Türkei in die Europäische Union? Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt durch einen möglichen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht prognostizieren. Dies liegt schon daran, dass wir – im Falle einer Entscheidung des Europäischen Rates für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen – mit einer lan- gen Dauer von Beitrittsverhandlungen – vielleicht zehn bis 15 Jahre – rechnen, in deren Verlauf sich wichtige Parameter wie etwa die wirtschaftliche Situation in der Türkei voraussichtlich verändern werden. Während die- ser Beitrittsverhandlungen werden wir darauf drängen, dass die Beitrittsbedingungen zu allen Feldern der Poli- tik der Europäischen Union mit großer Sorgfalt festge- legt werden. Dies gilt auch für die von Ihnen angespro- chene Frage der Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Sowohl im Rahmen der Süderweiterung als auch der vor wenigen Monaten abgeschlossenen Os- terweiterung wurde der Anpassungsprozess unterschied- licher Arbeitsmärkte durch langjährige Übergangszeiten zur Arbeitnehmerfreizügigkeit flankiert. Es liegt nahe, auch für die Türkei angemessene, wenn erforderlich lange Übergangsfristen oder andere Regelungen vorzu- sehen. Angesichts dieser offenen Fragen und der sehr langfristigen Entwicklung können derzeit Prognosen über mögliche Auswirkungen nicht gestellt werden. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage des Abgeordneten Dirk Niebel (FDP) (Druck- sache 15/3756, Frage 29): Wie viele Eingliederungsvereinbarungen wurden seit der Einführung des Job-AQTIV-Gesetzes geschlossen, und wie häufig wurde das Instrument Jobrotation bisher eingesetzt? I 2 g 1 d I i ( A d g ( Z d t g a g s v s u h r n A t r R r d z i n i b t f A n E d O k (C (D Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind seit n-Kraft-Treten des Job-AQTIV-Gesetzes am 1. Januar 002 bis zum 31. August 2004 insgesamt 3 002 604 Ein- liederungsvereinbarungen mit Arbeitsuchenden und 59 674 Eingliederungsvereinbarungen mit Ausbil- ungsuchenden geschlossen worden. Im Rahmen des nstruments Jobrotation wurden im selben Zeitraum nsgesamt 3 635 Einstellungszuschüsse bei Vertretung 2002: 630, 2003: 1 717, 2004: 1 288) bewilligt. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra- en des Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt) CDU/CSU) (Drucksache 15/3756, Fragen 30 und 31): Mit welchen Auswirkungen auf Verbreitung und Nutzung des Internets in Deutschland und mit welchen Zusatzkosten für die Wirtschaft rechnet die Bundesregierung im Falle einer Erhebung von Rundfunkgebühren für internetfähige Rechner ab dem 1. Januar 2007? Wie bewertet die Bundesregierung die wirtschaftlichen Auswirkungen der geplanten Erhebung einer vollen Rund- funkgebühr für alle in Hotelbetrieben mit mehr als 50 Zim- mern bereitgestellten Rundfunkempfangsgeräte? u Frage 30: Die Auswirkungen auf die Verbreitung und Nutzung es Internets sind derzeit nicht abzuschätzen. Einzelhei- en einer Regelung über die Erhebung von Rundfunk- ebühren für internetfähige Rechner sind noch nicht bschließend bekannt bzw. von den – für das Rundfunk- ebührenwesen zuständigen Ländern – noch nicht be- chlossen. Bevor dies nicht der Fall ist, lassen sich keine erlässlichen Einschätzungen über Auswirkungen einer olchen Rundfunkgebührenerhebung auf Verbreitung nd Nutzung des Internets in Deutschland bzw. entste- ende Zusatzkosten geben. Nach den der Bundesregie- ung vorliegenden Informationen über die vorgeschlage- en Regelungen sind allerdings keine gravierenden uswirkungen auf die Verbreitung und Nutzung des In- ernets in Deutschland zu erwarten, da im privaten Be- eich in aller Regel die Gebührenpflicht aufgrund der egelung über Zweitgeräte bzw. gebührenbefreite Ge- äte des § 5 Rundfunkgebührenstaatsvertrag entfallen ürfte. Im gewerblichen Bereich ist eine Besserstellung u erwarten, wenn für das ausschließliche Bereithalten nternetfähiger, rundfunktauglicher PCs voraussichtlich ur eine einzige Gebühr je Unternehmen zu entrichten st. So ist die genaue Zahl der privaten Haushalte, die islang keine gebührenpflichtigen Geräte, aber einen In- ernetzugang haben, nicht bekannt. Vergleichbares gilt ür die Wirtschaft. Dazu kommt, dass über die geplante usgestaltung einer Einbeziehung von PCs bei Unter- ehmen in die Gebührenpflicht noch keine gesicherten rkenntnisse vorliegen. Ganz entscheidend wird sein, ob ie Gebühr etwa an der Liegenschaft eines Betriebes, an rganisationseinheiten oder am einzelnen Rechner an- nüpfen soll. 11690 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 (A) ) (B) ) Zu Frage 31: Eine Bewertung ist derzeit ebenfalls nicht möglich, da eine etwaige Neuregelung des so genannten Hotelprivi- legs noch offen ist und die Ministerpräsidenten der Län- der frühestens im Oktober darüber entscheiden. Die mit dem 3. Rundfunkänderungsstaatsvertrag 1997 einge- führte Halbierung der den Hotels auferlegten Gebühr für Zweitgeräte auf den Gästezimmern (so genannte Hotel- privileg) verfolgte den Zweck, der durchschnittlich mit 50 Prozent geschätzten Zimmerbelegung im Beherber- gungsgewerbe Rechnung zu tragen. Diese Ratio ist, auch wenn bei der Zimmerbelegung im Einzelfall erhebliche Unterschiede bestehen, zwischenzeitlich nicht entfallen. Angesichts der kargen Umsatzrendite des Wirtschafts- zweiges würde die teilweise Abschaffung der 50-Pro- zent-Regelung bei Hotelgästezimmern, kombiniert mit der geplanten Gebührenerhöhung, zu erheblichen Pro- blemen führen. Eine Abwälzung auf die Gäste dürfte sich schwierig gestalten. Schon jetzt liegen deutsche Ho- telpreise zum Teil erheblich unter denen des europäi- schen Auslandes. Ein Vergleich der Gebührengestaltung mit derjenigen der europäischen Konkurrenzländer zeigt eine Benachteiligung des deutschen Beherbergungsge- werbes zum Beispiel gegenüber folgenden Staaten: Spa- nien und Holland erheben keinerlei Gebühren für Hotel- fernsehen. Irland und Österreich erheben lediglich eine Gebühr für das erste Fernsehgerät des Hotels. Norwegen erhebt eine Gebühr für zehn Geräte, das Vereinigte Kö- nigreich für fünf Geräte. Lediglich Frankreich kennt ei- nen pauschalen Abschlag wie in Deutschland. Die volle Gebühr für jedes Fernsehgerät in Gästezimmern wird in der Tschechischen Republik erhoben, allerdings bei ei- ner Fernsehgebühr von weniger als 3 Euro. Zusätzliche Hintergrundinformationen zur geplanten Zweitgeräteregelung: Nach derzeitigem Stand bleibt es gemäß § 5 Rund- funkgebührenstaatsvertrag dabei, dass für Zweitgeräte, die von einer natürlichen Person zu privaten Zwecken zum Empfang bereitgehalten werden, keine weitere Rundfunkgebühr zu entrichten ist. Als Zweitgeräte gel- ten auch internetfähige PCs, sodass es ganz überwiegend zu keiner Änderung der derzeitigen Situation kommt. Die Neuregelung dürfte damit keinerlei Auswirkungen auf die private Internetnutzung haben. Im gewerblichen Bereich kann es mit der Neurege- lung des Rundfunkgebührenstaatsvertrages zu einer Bes- serstellung der Rundfunkteilnehmer kommen. Müssen Unternehmen derzeit eine volle Gebühr für jedes zum Empfang bereitgehaltene (herkömmliche) Rundfunkge- rät entrichten, entsteht für das Bereithalten internetfähi- ger, rundfunktauglicher PCs voraussichtlich nur eine einzige Gebühr je Unternehmen. Zudem fällt im gewerblichen Bereich teilweise nur eine Rundfunkgebühr in Höhe von 50 Prozent an (so ge- nanntes Hotelprivileg). Dies gilt vor allem für Zweitge- räte in Gästezimmern des Beherbergungsgewerbes und Rundfunkgeräte in gewerblich vermieteten Ferienwoh- nungen. Die Neuregelung des Hotelprivilegs ist aller- dings noch offen. Die Ministerpräsidenten werden erst im Oktober endgültig darüber entscheiden. Überlegt w w t l n G F d b d w d r A d F C a r 2 P k S t A s b s d ü G t d s w b T A k r h A d d ( (C (D ird, kleinere und mittlere Hotels mit bis zu 50 Betten eiterhin in den Genuss des Hotelprivilegs (50-prozen- ige Gebühr) kommen zu lassen, alle anderen Hotels al- erdings voll zu belasten. Eine Neuregelung des Hotelprivilegs wird deshalb otwendig, um die – wahrscheinliche – Reduzierung des ebührenvorschlags der Kommission zur Ermittlung des inanzbedarfs der Rundfunkanstalten um 30 Cent durch ie Ministerpräsidenten als Ergebnis der intensiven Ge- ührendebatte der letzten Monate aufzufangen. Die Re- uzierung des KEF-Vorschlages soll hälftig finanziert erden durch Sparmaßnahmen der Sender selbst, zur an- eren Hälfte durch Maßnahmen der Länder (unter ande- em das Hotelprivileg). nlage 13 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die rage der Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/ SU) (Drucksache 15/3756, Frage 33): Hat die Bundesregierung Kenntnis davon, dass schriftlich formulierte Anliegen von Bürgern an die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel, die seit Dezember 2003 im Amt ist, über Monate hinweg nicht beantwortet wer- den, und wenn ja, was gedenkt die Bundesregierung in dieser Sache zu unternehmen? Vorweg ist darauf hinzuweisen, dass die Patientenbe- uftragte am 17. Dezember 2003 von der Bundesregie- ung berufen wurde, im Amt ist sie seit dem 2. Januar 004. Wie bereits auf die Frage der Abgeordneten Petra au in der Fragestunde am 14. Januar 2004, Plenarproto- oll 15/85, und auf die Frage des Abgeordneten Jens pahn in der Fragestunde vom 26. Mai 2004, Plenarpro- okoll 15/110, sowie auf die schriftliche Frage des bgeordneten Dr. Volker Wissing, Bundestagsdruck- ache 15/3426, ausführlich dargestellt, ist die Patienten- eauftragte der Bundesregierung nicht nur eine Anlauf- telle für Bürgerinnen und Bürger. Sie hat nach § 140 h es Fünften Buches Sozialgesetzbuch Aufgaben, die ber die Funktion einer Ombudsstelle hinausgehen. Ein roßteil der Anfragen resultiert immer noch aus der ers- en Umsetzungsphase der Gesundheitsreform. Die Zahl er Briefeingänge bei der Patientenbeauftragten beläuft ich auf rund 10 100, davon sind bisher ca. 6 200 beant- ortet. Die Zahl der eingegangenen E-Mails beläuft sich isher auf 9 943, davon wurden bereits 9 904 bearbeitet. elefonanfragen werden nicht erfasst. Alle eingehenden nfragen werden beantwortet. Sie sind teilweise sehr omplex, sodass die entsprechenden Antworten umfang- eiche Recherchen erfordern und dementsprechend er- ebliche Zeit in Anspruch nehmen. nlage 14 Antwort es Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Frage er Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/CSU) Drucksache 15/3756, Frage 34): Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 11691 (A) (C) (B) ) Wie steht die Bundesregierung zu der Tatsache, dass durch die Änderung der Regelungen für geringfügige Beschäfti- gungsverhältnisse im Rahmen der Hartz II-Reform, Firmen, die einen Mitarbeiter jeweils kurzfristig in zwei aufeinander folgenden Kalenderjahren beschäftigen wollen, dies nur mit dem hohen bürokratischen Aufwand einer Ab- und Wiederan- meldung bei der Bundesknappschaft nach zweimonatiger Pause tun können? Bei einer kurzfristigen Beschäftigung handelt es sich ihrem Wesen nach um eine vorübergehende Beschäfti- gung. Eine Überschreitung der nachfolgend genannten 22. September 2004) ausgeführt. Ergänzend ist anzumer- ken: Die in der Sendung „Report“ vom 13. September 2004 zitierten einzelnen Sätze stehen – anders als dies dargestellt wurde – keineswegs völlig unkommentiert in der benannten Broschüre. Die Zitate werden einige Sei- ten weiter aufgegriffen und dort wird eine Gegenposition formuliert. Weil dies hinsichtlich der Kommunikation nicht als eindeutig genug gewertet wurde, wurde schon vor der Sendung eine Überarbeitung des Mediums ver- anlasst. Die Wiedergabe des Interviews mit dem Vertre- zeitlichen Grenzen hätte eine dauerhafte Beschäftigung zur Folge. Diese grundlegende Bedingung wurde durch das Zweite Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt nicht geändert. Eine kurzfristige Beschäfti- gung nach § 8 Abs. 1 Nr. 2 SGB IV liegt dann vor, wenn die Beschäftigung für eine Zeitdauer ausgeübt wird, die im Laufe eines Kalenderjahres seit ihrem Beginn auf nicht mehr als zwei Monate oder insgesamt 50 Arbeits- tage nach ihrer Eigenart begrenzt zu sein pflegt oder im Voraus vertraglich (zum Beispiel durch einen auf längs- tens ein Jahr befristeten Rahmenarbeitsvertrag) begrenzt ist. Es erfolgt also eine vorausschauende Betrachtung. Dies gilt auch dann, wenn die kurzfristige Beschäftigung die Voraussetzungen einer geringfügig entlohnten Be- schäftigung erfüllt. Eine kurzfristige Beschäftigung liegt nicht mehr vor, wenn die Beschäftigung berufsmäßig ausgeübt wird und das Arbeitsentgelt aus dieser Be- schäftigung 400 Euro übersteigt. Anlage 15 Antwort der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die Fragen der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/ CSU) (Drucksache 15/3756, Fragen 35 und 36): Schließt sich die Bundesregierung meiner Auffassung an, dass die Deutsche Aids-Hilfe durch die im ARD-Magazin „Report“ (Sendung vom 13. September 2004, 21.45 Uhr) do- kumentierte unkommentierte Veröffentlichung von Zitaten, in denen den Grundsätzen der Prävention widersprochen wird, zu einem Anstieg der Infektionszahlen beigetragen haben kann, und wenn nein, warum nicht? Ist die Bundesregierung der Auffassung, dass die Deut- sche Aids-Hilfe neben der Interessenvertretung von Men- schen mit HI-Infektionen auch eine Verantwortung für den Schutz von anderen, nicht infizierten Menschen hat, und wenn nein, wie erklärt sie ihre Haltung? Zu Frage 35: Nein. Die Bundesregierung schließt sich dieser Auf- fassung nicht an. Gründe hierfür hat sie in ihrer Antwort auf Bundestagsdrucksache 15/125 (Plenarprotokoll vom t n n A g M t w t P h M d e t d E n w l s l Z n H O n l d d P d d d d w g (D er der Deutschen Aids-Hilfe hatte seinen Fokus auf ei- en der grundsätzlichen Präventionsansätze gelegt, dass ämlich das Handeln informierter Menschen von den ids-Hilfen nicht moralisch zu verurteilen ist. Die rundsätzlichen Erläuterungen zu den infrage stehenden edien und die selbstkritische Anmerkung des Vertre- ers der Deutschen Aids-Hilfe entfielen offensichtlich egen der Kürze der Sendezeit. Authentische Zitate Be- roffener entsprechen den Grundsätzen erfolgreicher rävention, insbesondere wenn sie problematische Ver- altensweisen aufgreifen, die im Zusammenhang des ediums dann infrage gestellt bzw. korrigiert werden urch korrekte Informationen, Richtigstellungen und die xplizite Benennung der Notwendigkeit von Verantwor- ungsübernahme. Dies ist bei dem angesprochenen Me- ium geschehen. Die Vermutung, ein solches Vorgehen könne zu einer rhöhung der Infektionszahlen beigetragen haben, ist icht gerechtfertigt. Im Gegenteil: Die Bundesregierung eist darauf hin, dass die Infektionszahlen in Deutsch- and sehr deutlich unter denen vergleichbarer europäi- cher Länder liegen. Deren HIV-Inzidenz und -Prävalenz iegt in allen relevanten Gruppen höher. u Frage 36: Die Deutsche Aids-Hilfe richtet sich mit ihren Maß- ahmen an die von HIV/Aids Hauptbetroffenen- und auptgefährdetengruppen. Seit Beginn ist ihr explizites berziel die Verhinderung von HIV-Infektionen bei allen icht infizierten Menschen, unabhängig von ihrer sozia- en Zuordnung und sexuellen Orientierung. Die beson- ere Verantwortung aller durch die Maßnahmen und Me- ien angesprochenen Menschen auch für den Schutz der artnerinnen und Partner ist deswegen ein Kernthema er gesamten Arbeit der Deutschen Aids-Hilfe wie auch er anderen Akteure der HIV-Prävention. In den Medien er Deutschen Aids-Hilfe wird deshalb grundsätzlich auf ie schweren Auswirkungen einer HIV-Infektion hinge- iesen und die Bedeutung der Verantwortung auch ge- enüber Partnerinnen und Partnern thematisiert. 128. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 29. September 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ihre Zusatzfrage, bitte.


Rede von Klaus Hofbauer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Frau Staatssekretärin, können Sie mir die Angaben,

die in den letzten Tagen gemacht wurden, bestätigen,
dass für dieses Projekt im Jahre 2005 30 Millionen Euro,
im Jahre 2006 36 Millionen Euro, im Jahre 2007 40 Mil-

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(C (D ionen Euro und im Jahre 2008 35 Millionen Euro notendig sind? Kann man davon ausgehen, dass die Fianzierung gesichert ist? I Herr Kollege Hofbauer, ich sagte bereits, dass ein ährlicher Mitteleinsatz von 20 bis 25 Prozent gebraucht ird. Wenn Sie die von Ihnen genannten Zahlen in Proentangaben umrechnen, können Sie erkennen, dass sie n etwa dieser Größenordnung entsprechen. Diese Mittel erden wir in den Haushalten, die wir Jahr für Jahr auftellen, einsetzen müssen, um den Fertigstellungstermin 008 einhalten zu können. Kollege Girisch, Ihre Zusatzfrage, bitte. Frau Staatssekretärin, können wir aufgrund einer Zu age, die Minister Stolpe, der im letzten Jahr die Oberfalz besucht hat, auf dem Fernsehsender OTV gegeben at, davon ausgehen, dass im nächsten Jahr 30 Millionen uro für die A 6 bereitgestellt werden? I Herr Kollege, ich habe soeben dargestellt, dass die iskussionen über den Bundeshaushalt gegenwärtig geührt werden. Wenn klar ist, wie hoch der Einsatz insgeamt ist, dann wissen wir, wie groß der Titel für den reistaat Bayern ist, und dann bereden wir, wie das allährlich geschieht, in den Bauprogrammbesprechungen it dem Freistaat Bayern den Mitteleinsatz. Dabei müsen Mittel in den angesprochenen Größenordnungen vernschlagt werden. Herr Kollege Girisch, Sie dürfen nur eine Zwischen rage stellen. Deshalb rufe ich die Frage 8 des Kollegen laus Hofbauer auf: Hat die von der Bundesregierung beabsichtigte Änderung der Förderund Strukturpolitik in den neuen Bundesländern hinsichtlich einer Stärkung der Wachstumskerne und der innovativen Kompetenzen auch Auswirkungen auf die Strukturpolitik in den alten Bundesländern, insbesondere auf die ländlichen, strukturschwachen Räume in Ostbayern, und, wenn ja, welche Regionalpolitik beabsichtigt die Bundesregierung künftig in den ländlichen, strukturschwachen Regionen der alten Bundesländer, insbesondere in der ostbayerischen Grenzregion? I Herr Kollege Hofbauer, die Weiterentwicklung der örderund Strukturpolitik für die neuen Bundesländer ird keine Auswirkungen auf die Strukturpolitik in den lten Bundesländern haben. Sie geht nicht zu deren Lasen. Mit der weiterentwickelten Förderstrategie für die euen Länder, die gemeinsam mit den Bundesländern errbeitet und umgesetzt wird, verbindet sich das Ziel, Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke bestehende Stärken auszubauen und regionale Profile zu schärfen. Neben einer Stärkung bestehender Wachstumskerne berücksichtigt diese auch die Situation in den ländlichen und peripheren Räumen Ostdeutschlands, indem dort ebenfalls auf die Herausbildung regionaler Potenziale hingearbeitet wird. Anknüpfungspunkte sind zum Beispiel der Tourismus, die Landwirtschaft und die Umwelttechnik. Ihre Zusatzfrage. Frau Staatssekretärin, mich hat es ein wenig gewun dert, dass Strukturfragen vom Verkehrsministerium beantwortet werden. Anscheinend sind Sie auch in diesen Fragen kompetent. Ich beziehe mich auf eine Aussage des Herrn Minister Clement. Bei den Haushaltsberatungen beschrieb er im Rahmen seiner Antwort auf eine Anfrage des Kollegen Hinsken die besondere Situation in Ostbayern. Er ging insbesondere auf die Fragen ein, warum es ein Lohngefälle gibt und die Verkehrsprobleme noch nicht in dem erforderlichen Umfang gelöst sind. Mich interessiert, wie das Ganze konkret aussieht. Die Aussage, dass der Tourismus ein Wirtschaftsstandbein ist, ist schön und richtig. Wie sieht das aber konkret aus? Wie kann man in den nächsten Jahren auf die Verwerfungen eingehen? Ich möchte das Problem des Tanktourismus gar nicht ansprechen. Es gibt zurzeit sehr viele Verwerfungen, weil mittelständische Unternehmer, insbesondere Handwerker, aus Tschechien auf unseren Markt kommen. Das hat in der Region ganz große Probleme zur Folge. Ich formuliere es einmal ganz offen: Kann man hierbei überhaupt helfen? Wie könnte das konkret aussehen? Ich bin der Meinung, dass die Aussage des Ministers Clement sehr allgemein gehalten war. Sie hat uns nicht weitergeholfen. I Regionale Förderung hat natürlich immer etwas mit Infrastruktur, insbesondere dem Ausbau der Verkehrswege, zu tun. Über den Ausbau eines wichtigen Verkehrsweges haben wir anlässlich Ihrer vorherigen Frage gesprochen. Das sind wichtige Projekte. Der Tourismus wird nämlich auch dadurch gefördert, dass Durchgangsverkehre, die die Kommunen sehr stark belasten, abgebaut werden. Das führt zu einer Entlastung der Kommunen und zu einer größeren Attraktivität. Ich möchte Sie aber auch auf etwas anderes hinweisen, das meiner Ansicht nach für die Förderung der Regionen sehr wichtig ist und auch die alten Länder angeht: Es ist uns gelungen, die Gemeinschaftsaufgabe „Verbes s n d s n s B F s Z K n b s m n s s n K d W l m B m b t r t a n e f v d n d U K n r E B e g d d (C (D erung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, die so geannte GA, für die alten Länder zu erhalten. Sie wissen, ass im Bundeshaushalt 2005 von den zur Verfügung tehenden 600 Millionen Euro ungefähr 98 Millioen Euro für die GA in den alten Bundesländern veranchlagt sind. Davon gehen 7,5 Millionen Euro in das undesland Bayern. Sie wissen sicherlich, dass die GAörderung in Bayern sich besonders auf die ostbayeriche Grenzregion bezieht. Herr Kollege, Sie haben die Möglichkeit, eine weitere usatzfrage zu stellen. – Dann folgt eine Zusatzfrage des ollegen Michelbach. Frau Staatssekretärin, ist die so genannte Gießkan enförderung in Deutschland nicht problematisch? Haen wir nicht insbesondere in den Grenzregionen ein ehr schädliches Fördergefälle? Es gibt einen gemeinsaen Arbeitsmarkt, der auf Grenzen keine Rücksicht immt. Wäre es nicht sehr viel besser, eine grenzüberchreitende Förderkulisse entstehen zu lassen, zum Beipiel in Südthüringen, Ihrer Heimat, die Landkreise Soneberg, Hildburghausen mit den Landkreisen Coburg, ronach, Lichtenfels in einer Förderkulisse zu verbinen, und damit einen neuen Wachstumskern für die irtschaftsdrehscheibe Bayern/Thüringen entstehen zu assen? I Herr Kollege Michelbach, es ist klar, dass wir die undesländer brauchen, die sich um die Regionen kümern. Weil Sie gerade meine Region angesprochen haen, darf ich an dieser Stelle sagen: Leider hat sich die hüringische Staatsregierung gegen die Region Südthüingen ausgesprochen. Wir werden also kein Oberzenrum bekommen, was ein echtes Problem ist. Man muss uch einmal Landesentscheidungen treffen, die gar ichts mit Bundesentscheidungen zu tun haben, um in iner Region voranzukommen. Herr Kollege Michelbach, bezogen auf das Förderge älle will ich sehr deutlich sagen: Es gibt hier nach wie or sehr große Unterschiede zwischen den neuen und en alten Bundesländern. Ich weiß, dass es auch im ordbayerischen, also im fränkischen Raum immer wieer zu Diskussionen und Irritationen gekommen ist, weil nternehmen verlagert wurden, indem sie nur ein paar ilometer weitergezogen sind. Wie Sie vielleicht wissen, hat der Bund-Länder-Pla ungsausschuss der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesseung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ die so genannte invernehmensregelung zum 1. Januar 2004 verändert. ei solchen Unternehmensverlagerungen muss nun also in Einvernehmen der Bundesländer untereinander herestellt werden. Das Fördergefälle führt nun nicht mehr azu, dass man nur 5 Kilometer weiterzieht und dass ies mit viel Geld gefördert wird. Eine Zusatzfrage des Kollegen Girisch. Frau Staatssekretärin, haben Sie die GA-Mittel für den Freistaat Bayern im Jahre 2003 gegenüber 2000 gekürzt und, wenn ja, in welcher Höhe? I Herr Kollege Girisch, das kann ich Ihnen nun wirklich nicht beantworten. Ich habe die Zahlen nicht vor mir liegen; es tut mir Leid. Ich kann Ihnen die Antwort nur schriftlich nachreichen. Ich rufe die Frage 9 des Kollegen Hans Michelbach auf: Wird eine Lärmsanierung an den Schienenwegen des Bun des auf der Strecke Lichtenfels–Saalfeld im Abschnitt Redwitz an der Rodach–Johannisthal stattfinden und, wenn ja, wann? I Herr Kollege Michelbach, die Lärmsanierung an den Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes ist als haushaltsrechtliches Förderprogramm des Bundes gestaltet. Voraussetzung für die Realisierung von Lärmsanierungsmaßnahmen ist somit die jährliche Bereitstellung von entsprechenden Mitteln durch den Deutschen Bundestag. Der Abschnitt Redwitz an der Rodach–Johannisthal ist im Lärmsanierungsprogramm, also in der Gesamtkonzeption, enthalten. Allerdings mussten die bislang zur Verfügung gestellten Mittel auf die vordringlichen Härtefälle konzentriert werden. Dementsprechend liegt für diesen Abschnitt noch kein Antrag auf Finanzierung durch die Eigentümerin und Betreiberin der Strecke, die DB Netz AG, vor. Insofern sind zurzeit keine verbindlichen Aussagen zum Zeitpunkt einer Lärmsanierung in diesem Abschnitt möglich. Ihre Zusatzfrage, bitte. Frau Staatssekretärin, können Sie abschätzen, wann die Lärmsanierungen an diesen Strecken – dort kommt es ja zu erheblichem Lärm – letzten Endes durchgeführt werden? Dies frage ich auch im Hinblick auf die Tatsache, dass die Bundesregierung der Bahn im Verkehrshaushalt immer weniger Mittel zur Verfügung stellt. Im kommenden Haushalt 2005 ist für solche Maßnahmen insgesamt nur noch ein sehr geringer Ansatz vorhanden. I Herr Kollege Michelbach, wie Sie wissen, haben wir die Bahninvestitionsmittel seit 1998 deutlich erhöht. Sie k n E V r e v P S D L a s k i e s b s d d J m s D D d n F F s u V r l B (C (D önnen sich sicherlich an die Diskussion um die so geannten Koch/Steinbrück-Vorschläge erinnern, die wir nde des letzten Jahres geführt haben. Bezogen auf den erkehrsbereich wollte Ihre Fraktion, dass sich Einspaungen nach den Bahninvestitionen richten. Das will ich rst einmal deutlich festhalten, damit wir uns hier nicht ertun. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass das rogramm der Bundesregierung für Lärmsanierungen an chienen seit 1999 existiert. Das heißt, das Thema ist nicht neu. Sie haben Recht: ie Menschen an den Verkehrswegen sind durch den ärm geplagt. Deshalb haben wir dieses Programm 1999 uf den Weg gebracht. Ich will aber auch ganz klar sagen: Das Problem ist ehr groß. Wir haben die ganze Zeit mit einer Dringlicheitsliste gearbeitet, in der die schwierigsten Fälle nach hrer Priorität aufgeführt waren. Inzwischen haben wir ine Gesamtkonzeption erarbeitet. Das heißt, alle Strecken ind nach ihrer Lärmbelastung bewertet worden. Darauf eruhend entsteht die Gesamtkonzeption, von der ich geprochen habe. Sie haben eine zweite Zusatzfrage. Frau Staatssekretärin, welche Dringlichkeitsstufe hat ann die Strecke Lichtenfels–Saalfeld, insbesondere in em sehr lärmintensiven Bereich Redwitz an der Rodach ohannisthal? I Ich habe Ihnen gesagt, dass wir uns in der letzten Ab timmungsrunde zu diesem Gesamtkonzept befinden. eshalb kann ich Ihnen im Moment die Frage nach der ringlichkeit noch nicht beantworten. Sobald wir aber ie Abstimmungen abgeschlossen haben, können wir Ihen das selbstverständlich nachreichen. Die Fragen 10 und 11 der Kollegin Renate Blank, die ragen 12 und 13 des Kollegen Horst Friedrich und die ragen 14 und 15 des Kollegen Dirk Fischer werden chriftlich beantwortet. Gleiches gilt für die Fragen 16 nd 17 des Kollegen Georg Brunnhuber. Damit sind wir am Ende dieses Geschäftsbereichs. ielen Dank, Frau Staatssekretärin. Ich rufe den Geschäftsbereich des Bundesministe iums des Innern auf. Die Fragen beantwortet Herr Paramentarischer Staatssekretär Fritz Rudolf Körper. Ich rufe die Frage 18 des Kollegen Clemens inninger auf: Plant die Bundesregierung, nachdem bisherige Ermittlungen davon ausgehen, dass die Terroranschläge auf zwei russische Passagiermaschinen in der Nacht zum 25. August 2004 mit dem Sprengstoff Hexogen durchgeführt wurden, der wie anderer Plastiksprengstoff auch von Metalldetektoren bei der Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner Handgepäckkontrolle an Flughäfen nicht erfasst werden kann, die verbindliche Einführung von Sprengstoffdetektoren als Handsonden für die Kontrolle des Handgepäcks auf deutschen Flughäfen und, wenn ja, ab wann werden deutsche Flughäfen mit den neuen Sprengstoffdetektoren ausgerüstet? F Herr Kollege Binninger, entgegen der Formulierung in Ihrer Frage werden bei der Handgepäckkontrolle keine Metalldetektoren eingesetzt. Das Handgepäck – das muss man wissen – wird vielmehr mit Röntgentechnik kontrolliert, die in der Lage ist, Sprengstoffe zu erkennen. Der Sprengstoff Hexogen – danach hatten Sie gefragt – kann somit mittels der eingesetzten Kontrollverfahren sicher detektiert werden. Ich füge gleich noch etwas hinzu: Aus Ihnen sicherlich verständlichen Gründen der Geheimhaltung können leider keine weiteren Angaben zur eingesetzten Technik gemacht werden, um Rückschlüsse auf das Sicherheitsund Kontrollsystem zu verhindern. Ihre Zusatzfragen, bitte. Herr Staatssekretär, vielen Dank für die Antwort. Ich möchte sie aber noch etwas präzisiert haben. Wie wird der Passagier kontrolliert, der durch die Schleuse geht? Dort finden nur Metalldetektoren Anwendung. Was passiert, wenn Hexogen – ein Sprengstoff, der bei den tragischen Anschlägen auf die beiden Flugzeuge in Russland eingesetzt wurde – am Körper getragen wird? Dort wird er nur mit Detektoren erkannt, die auf Sprengstoff reagieren. Noch einmal: Wie wird Sprengstoff, der am Körper getragen wird, erkannt? F Herr Kollege Binninger, in Ihrer Frage haben Sie nach der Handgepäckkontrolle gefragt. Darauf basiert meine Antwort. Die Untersuchungstechnik bei Passagieren wird durch eine andere Technik geprägt. Dabei wird individuell vorgegangen. Näheres erläutere ich Ihnen gerne außerhalb des Protokolls. Dann kann ich Ihnen auch darlegen, mit welcher Technik, in welcher Form und mit welchem Verfahren gearbeitet wird. Sie haben noch eine Zusatzfrage, Herr Kollege Binninger. Herr Staatssekretär, ich bitte um Nachsicht, wenn die Fragestellung etwas irreführend war. Mir geht es um folgenden Vorgang: Der Passagier gibt sein Gepäck auf. Dies wird mit modernster Technik separat kontrolliert. Der Passagier selber geht dann inklusive seines Handgepäcks beim Einchecken durch die Schleuse, wie es jeder von uns mehrmals pro Woche macht. n v z w k d r v e T d e w G d d 1 r v b g g z E d S d H L s g w r u o r R t (C (D Um genau diesen Vorgang geht es mir. Meine Frage ach dem Gepäck haben Sie beantwortet. Auf den eben on mir genannten Punkt möchte ich gerne noch einmal urückkommen, weil wir sicherlich ein Problem haben erden, wenn wir Plastiksprengstoff nicht erkennen önnen. Fr Herr Kollege Binninger, Sie dürfen aus meiner Zu ückhaltung nicht schließen, dass hier kein Bemühen orhanden ist, Plastiksprengstoff zu erkennen. Das ist in ganz wichtiger Punkt. Das hat auch etwas mit der echnik und der Vorgehensweise zu tun. Wir sind uns in em Ziel, einen höchstmöglichen Grad an Sicherheit zu rreichen, einig. Die Fragen 19 und 20 des Kollegen Hartmut Koschyk erden schriftlich beantwortet. Dann rufe ich die Frage 21 des Kollegen Georg irisch auf: Mit welchen Folgen rechnet die Bundesregierung aus der bei einer Tagung der deutsch-tschechischen Expertenkommission in Prag vereinbarten Aufhebung der Nutzungsbeschränkungen hinsichtlich des Schwerlastverkehrs für bestimmte deutsch-tschechische Grenzübergänge und mit welchen Maßnahmen im grenznahen Infrastrukturbereich beabsichtigt die Bundesregierung, diesen Rechnung zu tragen? F Herr Kollege Girisch, bei den Verhandlungen der eutsch-tschechischen Expertenkommission vom 14. bis 6. September 2004 in Prag wurde Einvernehmen daüber erzielt, an den Grenzübergängen Waidhaus–Rozadov/Rosshaupt und Klingenthal–Kraslice/Graslitz die islang bestehenden Nutzungsbeschränkungen für den renzüberschreitenden Warentransport mit Lastkraftwaen aufzuheben und einen allgemeinen LKW-Verkehr uzulassen. Seit dem Beitritt der Tschechischen Republik zur uropäischen Union zum 1. Mai dieses Jahres entfällt ie zollrechtliche Warenkontrolle an der gemeinsamen taatsgrenze. Ehedem zu beklagende Staubildungen auf en Autobahnen und Bundesstraßen auf deutschem oheitsgebiet, die gelegentlich zu Verlagerungen des KW-Aufkommens auf kleinere Übergänge führten, ind in diesem Maße nicht mehr zu erkennen. Die Verkehrsinfrastruktur an beiden Grenzübergän en ermöglicht eine problemlose Aufnahme des zu erartenden Verkehrs mit Lastkraftwagen und bietet daüber hinaus Gewähr für den Fortbestand einer nbeeinträchtigten Wohnund Lebensqualität für die rtsansässige Bevölkerung. Insofern rechnet die Bundesegierung nicht mit negativen Auswirkungen auf die in ede stehenden Grenzübergänge infolge der vereinbaren Nutzungserweiterung. Ihre Zusatzfrage, bitte. Herr Staatssekretär, Sie haben Waidhaus angespro chen. Die Gemeinde Waidhaus hat ihre Ortsdurchfahrt aufgrund der damaligen Richtlinien und Zusagen fußgängergerecht mit Mitteln der Dorferneuerung und der Stadtsanierung ausgebaut. Teilweise wurde die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt. Jetzt wurde beschlossen, dass die Ortsdurchfahrt wieder vom LKW-Verkehr genutzt werden kann. Sie wissen, dass die Gemeinde dann große Schwierigkeiten haben wird, weil sie die Straßen so ausgebaut hat. Ist die Bundesregierung bereit, in einem zügigen Verfahren eine Ortsumgehung für diesen Grenzübergang zu finanzieren? F Herr Kollege Girisch, das Bundesinnenministerium ist ein Ministerium mit einem breiten Aufgabenkatalog. Wir können uns über einen Mangel an Aufgaben nicht beschweren. (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Wollen Sie was abgeben?)