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    Plenarprotokoll 15/127 Fraktion der FDP: Möglichkeiten der privaten Arbeitsvermittlung durch marktgerechte Ausgestaltung der Ver- mittlungsgutscheine verstärkt nutzen (Drucksachen 15/3513, 15/3737) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Langfristig eine einheitliche Förde- rung der Selbstständigkeit von Arbeits- losen schaffen (Drucksache 15/3707) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antrag der Abgeordneten Dr. Rolf Bietmann, Kurt-Dieter Grill, Dr. Peter Paziorek, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Keine weitere Verzögerung in der Frage der Entsorgung nuklearer Abfälle (Drucksache 15/3492) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Horst Kubatschka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . 11583 B 11583 C 11596 A 11596 B 11598 A 11600 D 11602 A 11603 D 11604 D 11605 D Deutscher B Stenografisch 127. Sitz Berlin, Freitag, den 24 I n h a l Begrüßung der neuen Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 14: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Än- derung des Dritten Buches Sozialgesetz- buch und anderer Gesetze (Drucksachen 15/3674, 15/3737) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Rainer Brüderle, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der D D P G D G V G V T 11583 A 11583 B Karin Roth (Esslingen) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Kues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11583 D 11585 B undestag er Bericht ung . September 2004 t : r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . erd Andres (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 15: 11586 D 11588 C 11590 A 11590 C 11592 D 11593 A 11593 B 11594 D 11595 B Wilhelm Schmidt (Salzgitter) (SPD) . . . . . . . Kurt-Dieter Grill (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 11606 A 11606 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. September 2004 Tagesordnungspunkt 16: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – zu dem Antrag der Abgeordneten Heinz Schmitt (Landau), Ulrike Mehl, Michael Müller (Düsseldorf), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vogel-Sperl, Dr. Reinhard Loske, Winfried Hermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Eine nachhaltige Chemiepolitik in Europa – Innovation fördern, Um- welt und Gesundheit schützen und Verbraucherschutz stärken – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Paziorek, Marie-Luise Dött, Karl-Josef Laumann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Unabhängige Folgenabschät- zung der neuen EU-Chemikalien- politik (Drucksachen 15/2666, 15/2654, 15/3381) b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Ab- geordneten Dr. Peter Paziorek, Dr. Maria Flachsbarth, Dr. Rolf Bietmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Tierversuche in der europäischen Chemikaliengesetzgebung auf ein Mini- mum begrenzen (Drucksachen 15/1982, 15/3261) . . . . . . . Heinz Schmitt (Landau) (SPD) . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Antje Vogel-Sperl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Wahlvorschlag der Fraktion der FDP: Wahl eines Mitglieds in das Gremium gemäß § 4 a des Bundeswertpapierverwaltungs- gesetzes (Drucksache 15/3703) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Wahlvorschlag der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Wahl eines Mit- g B ( W E Z A B w g L ( 1 N E Z A B w g Z t g ( 1 N E T B s t t ( A C s j ( U J D B 11608 A 11608 B 11608 B 11609 D 11611 A 11612 B 11613 A 11614 C lieds in das Gremium gemäß § 4 a des undeswertpapierverwaltungsgesetzes Drucksache 15/3752) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7: ntrag der Fraktionen der SPD und des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurück- eisung des Einspruchs des Bundesrates egen das Gesetz zur Neuregelung von uftsicherheitsaufgaben Drucksachen 15/2361, 15/3338, 15/3587, 5/3759) amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 8: ntrag der Fraktionen der SPD und des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurück- eisung des Einspruchs des Bundesrates egen das Zweite Gesetz zur Änderung des ivildienstgesetzes und anderer Vorschrif- en (Zweites Zivildienstgesetzänderungs- esetz – 2. ZVDGÄndG) Drucksachen 15/3279, 15/3486, 15/3590, 5/3760) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- orsicherheit zu dem Antrag der Abgeordne- en Dr. Peter Paziorek, Kristina Köhler Wiesbaden), Dr. Christian Ruck, weiterer bgeordneter und der Fraktion der CDU/ SU: Mehr Kosteneffizienz im Klima- chutz durch verstärkte Nutzung der pro- ektbezogenen Kioto-Mechanismen Drucksachen 15/1690, 15/2803) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 11614 C 11614 D 11617 C 11615 A 11615 B 11619 C 11615 A 11615 C 11621 B 11615 D 11616 A 11617 D 11624 A 11625 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. September 2004 III Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (SPD) . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Klaus Barthel (Starnberg) (SPD) . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11626 D 11627 B 11628 C 11646 C 11648 B 11649 C 11650 B Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbegleitgesetzes 2005 (Haushalts- begleitgesetz 2005 – HBeglG 2005) (Drucksachen 15/3442, 15/3755) . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: Antrag der Abgeordneten Dr. Dieter Thomae, Detlef Parr, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Freie Wahl der Kostenerstattung in der ge- setzlichen Krankenversicherung (Drucksache 15/3511) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erika Ober (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Postper- sonalrechtsgesetzes (Drucksachen 15/3404, 15/3591, 15/3732) . . H C N A L A N s M d m A E V m z s n A Z A d g P A Z E d n P 11629 D 11630 A 11631 C 11632 A 11632 B 11635 C 11637 A 11637 B 11638 A 11639 A 11639 D 11640 C 11640 D 11641 D 11643 D 11645 A 11646 B ans-Peter Kemper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . lemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 amensverzeichnis der Mitglieder des Deut- chen Bundestages, die an der Wahl der itglieder des Gremiums gem. § 4 a des Bun- eswertpapierverwaltungsgesetzes teilgenom- en haben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten eronika Bellmann (CDU/CSU) zur Abstim- ung über den Entwurf eines Vierten Gesetzes ur Änderung des Dritten Buches Sozialge- etzbuch und anderer Gesetze (Tagesord- ungspunkt 14) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntrags: Freie Wahl der Kostenerstattung in er gesetzlichen Krankenversicherung (Ta- esordnungspunkt 19) etra Selg (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . nlage 5 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung es Postpersonalrechtsgesetzes (Tagesord- ungspunkt 20) etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11651 A 11652 B 11653 D 11655 A 11655 A 11658 A 11658 B 11659 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. September 2004 11583 (A) ) (B) ) 127. Sitz Berlin, Freitag, den 24 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. September 2004 11655 (A) ) (B) ) Marion Caspers-Merk Hans-Joachim Hacker Hans-Peter Kemper Hilde Mattheis Hans Martin Bury (Extertal) U lrich Kelber Caren Marks Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Wolfgang Grotthaus Karl-Hermann Haack Ulrich Kasparick Dr. h.c. Susanne Kastner Tobias Marhold Lothar Mark Eckhardt Barthel (Berlin) Klaus Barthel (Starnberg) Sören Bartol Sabine Bätzing Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Ute Berg Dr. Axel Berg Hans-Werner Bertl Petra Bierwirth Rudolf Bindig Lothar Binding (Heidelberg) Kurt Bodewig Gerd Friedrich Bollmann Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Hans-Günter Bruckmann Edelgard Bulmahn Marco Bülow Marga Elser Gernot Erler Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Lilo Friedrich (Mettmann) Iris Gleicke Günter Gloser Uwe Göllner Renate Gradistanac Angelika Graf (Rosenheim) Dieter Grasedieck Monika Griefahn Kerstin Griese Gabriele Groneberg Achim Großmann G P M G G S G J W I F E K C L B R J K J ustav Herzog etra Heß onika Heubaum isela Hilbrecht abriele Hiller-Ohm tephan Hilsberg erd Höfer elena Hoffmann (Chemnitz) alter Hoffmann (Darmstadt) ris Hoffmann (Wismar) rank Hofmann (Volkach) ike Hovermann laas Hübner hristel Humme othar Ibrügger runhilde Irber enate Jäger ann-Peter Janssen laus-Werner Jonas ohannes Kahrs Ernst Kranz Nicolette Kressl Volker Kröning Dr. Hans-Ulrich Krüger Angelika Krüger-Leißner Horst Kubatschka Ernst Küchler Helga Kühn-Mengel Ute Kumpf Dr. Uwe Küster Christine Lambrecht Christian Lange (Backnang) Christine Lehder Waltraud Lehn Dr. Elke Leonhard Eckhart Lewering Götz-Peter Lohmann Gabriele Lösekrug-Möller Erika Lotz Dr. Christine Lucyga Dirk Manzewski Gerd Andres Ingrid Arndt-Brauer Rainer Arnold Hermann Bachmaier Ernst Bahr (Neuruppin) Doris Barnett Dr. Hans-Peter Bartels Martin Dörmann Peter Dreßen Elvira Drobinski-Weiss Detlef Dzembritzki Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Michael Hartmann (Wackernheim) Nina Hauer Hubertus Heil Reinhold Hemker Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Dr. Bärbel Kofler Dr. Heinz Köhler (Coburg) Walter Kolbow Fritz Rudolf Körper Karin Kortmann Rolf Kramer Anette Kramme Anlage 1 Abgeordnete(r) Bahr (Münster), Daniel FDP Fischer (Frankfurt), Joseph BÜN DIE G Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU Merz, Friedrich CDU Neumann (Bremen), Bernd CDU Anlage 2 der Mitglieder des Deutsch des Bundeswertpapierverw SPD Dr. Lale Akgün D D K Liste der entschuldigt entschuldigt biseinschließlich 24.09.2004 DNIS 90/ RÜNEN 24.09.2004 /CSU 24.09.2004 /CSU 24.09.2004 /CSU 24.09.2004 O P S S S A Namensverz en Bundestages, die an der altungsgesetzes teilgenomm r. Peter Danckert r. Herta Däubler-Gmelin arl Diller B K A Anlagen zum Ste en Abgeordneten tto (Godern), Eberhard FDP iltz, Gisela FDP chauerte, Hartmut CDU chüler, Walter SPD traubinger, Max CDU bgeordnete(r) eichnis Wahl der Mitglieder des Gr en haben ettina Hagedorn laus Hagemann lfred Hartenbach K H A (C (D nografischen Bericht 24.09.2004 24.09.2004 /CSU 24.09.2004 24.09.2004 /CSU 24.09.2004 entschuldigt biseinschließlich emiums gemäß § 4 a laus Kirschner ans-Ulrich Klose strid Klug 11656 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. September 2004 (A) ) (B) ) Markus Meckel Ulrike Mehl Petra-Evelyne Merkel Ulrike Merten Angelika Mertens Ursula Mogg Michael Müller (Düsseldorf) Christian Müller (Zittau) Gesine Multhaupt Franz Müntefering . Dr. Rolf Mützenich Volker Neumann (Bramsche) Dietmar Nietan Dr. Erika Ober Holger Ortel Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Karin Rehbock-Zureich Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann Christel Riemann- Hanewinckel Walter Riester Reinhold Robbe René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Gerhard Rübenkönig Ortwin Runde Marlene Rupprecht (Tuchenbach) Thomas Sauer Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Gudrun Schaich-Walch Rudolf Scharping Bernd Scheelen Dr. Hermann Scheer Siegfried Scheffler Horst Schild Otto Schily Horst Schmidbauer (Nürnberg) Ulla Schmidt (Aachen) Silvia Schmidt (Eisleben) Dagmar Schmidt (Meschede) Wilhelm Schmidt (Salzgitter) Heinz Schmitt (Landau) Carsten Schneider Walter Schöler Olaf Scholz Karsten Schönfeld Fritz Schösser Wilfried Schreck Ottmar Schreiner Gerhard Schröder Brigitte Schulte (Hameln) Reinhard Schultz (Everswinkel) Swen Schulz (Spandau) Dr. Angelica Schwall-Düren Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz E D D W D J D L R C R D J J J D W F H R S J U D H H A P R G G D J D L In D A J H D B E B D V W H U M D C U Il P A D N D G E rika Simm r. Sigrid Skarpelis-Sperk r. Cornelie Sonntag- Wolgast olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer ita Streb-Hesse r. Peter Struck oachim Stünker örg Tauss ella Teuchner r. Gerald Thalheim olfgang Thierse ranz Thönnes ans-Jürgen Uhl üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger te Vogt (Pforzheim) r. Marlies Volkmer ans Georg Wagner edi Wegener ndreas Weigel etra Weis einhard Weis (Stendal) unter Weißgerber ert Weisskirchen (Wiesloch) r. Ernst Ulrich von Weizsäcker ochen Welt r. Rainer Wend ydia Westrich ge Wettig-Danielmeier r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein ürgen Wieczorek (Böhlen) eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz rigitte Wimmer (Karlsruhe) ngelbert Wistuba arbara Wittig r. Wolfgang Wodarg erena Wohlleben altraud Wolff (Wolmirstedt) eidi Wright ta Zapf anfred Helmut Zöllner r. Christoph Zöpel DU/CSU lrich Adam se Aigner eter Altmaier rtur Auernhammer ietrich Austermann orbert Barthle r. Wolf Bauer ünter Baumann rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) V D O P C R P A D J W W D K D H M G V H C M P G L H A V T M M R A G I D A E I H D A D K H E J D H D N R E G M R D J P D U K R H eronika Bellmann r. Christoph Bergner tto Bernhardt rof. Dr. Rolf Bietmann lemens Binninger enate Blank eter Bleser ntje Blumenthal r. Maria Böhmer ochen Borchert olfgang Börnsen (Bönstrup) olfgang Bosbach r. Wolfgang Bötsch laus Brähmig r. Ralf Brauksiepe elge Braun onika Brüning eorg Brunnhuber erena Butalikakis artmut Büttner (Schönebeck) ajus Julius Caesar anfred Carstens (Emstek) eter H. Carstensen (Nordstrand) itta Connemann eo Dautzenberg ubert Deittert lexander Dobrindt era Dominke homas Dörflinger arie-Luise Dött aria Eichhorn ainer Eppelmann nke Eymer (Lübeck) eorg Fahrenschon lse Falk r. Hans Georg Faust lbrecht Feibel nak Ferlemann ngrid Fischbach artwig Fischer (Göttingen) irk Fischer (Hamburg) xel E. Fischer (Karlsruhe- Land) r. Maria Flachsbarth laus-Peter Flosbach erbert Frankenhauser rich G. Fritz ochen-Konrad Fromme r. Michael Fuchs ans-Joachim Fuchtel r. Jürgen Gehb orbert Geis oland Gewalt berhard Gienger eorg Girisch ichael Glos alf Göbel r. Reinhard Göhner osef Göppel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold urt-Dieter Grill einhard Grindel ermann Gröhe M M M K O H G K H U S U M J B E P R K J H S D D B S Ir B V S G E J J K M N H T R M G G D D W D D H B K V W P U W E D P D D E S (C (D ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund arl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg lav Gutting olger-Heinrich Haibach erda Hasselfeldt laus-Jürgen Hedrich elmut Heiderich rsula Heinen iegfried Helias da Carmen Freia Heller ichael Hennrich ürgen Herrmann ernd Heynemann rnst Hinsken eter Hintze obert Hochbaum laus Hofbauer oachim Hörster ubert Hüppe usanne Jaffke r. Peter Jahr r. Egon Jüttner artholomäus Kalb teffen Kampeter mgard Karwatzki ernhard Kaster olker Kauder iegfried Kauder (Bad Dürrheim) erlinde Kaupa ckart von Klaeden ürgen Klimke ulia Klöckner ristina Köhler (Wiesbaden) anfred Kolbe orbert Königshofen artmut Koschyk homas Kossendey udolf Kraus ichael Kretschmer ünther Krichbaum ünter Krings r. Martina Krogmann r. Hermann Kues erner Kuhn (Zingst) r. Karl A. Lamers (Heidelberg) r. Norbert Lammert elmut Lamp arbara Lanzinger arl-Josef Laumann era Lengsfeld erner Lensing eter Letzgus rsula Lietz alter Link (Diepholz) duard Lintner r. Klaus W. Lippold (Offenbach) atricia Lips r. Michael Luther orothee Mantel rwin Marschewski (Recklinghausen) tephan Mayer (Altötting) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. September 2004 11657 (A) (C) (B) Dr. Conny Mayer (Freiburg) Dr. Martin Mayer (Freiburg) Wolfgang Meckelburg Dr. Michael Meister Dr. Angela Merkel Laurenz Meyer (Hamm) Doris Meyer (Tapfheim) Maria Michalk Hans Michelbach Klaus Minkel Marlene Mortler Dr. Gerd Müller Hildegard Müller Stefan Müller (Erlangen) Bernward Müller (Gera) Anita Schäfer (Saalstadt) Dr. Wolfgang Schäuble Andreas Scheuer Norbert Schindler Georg Schirmbeck Angela Schmid Bernd Schmidbauer Christian Schmidt (Fürth) Andreas Schmidt (Mülheim) Dr. Andreas Schockenhoff Dr. Ole Schröder Bernhard Schulte-Drüggelte Uwe Schummer Wilhelm Josef Sebastian Kurt Segner Matthias Sehling BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Marieluise Beck (Bremen) Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Matthias Berninger Grietje Bettin Alexander Bonde Ekin Deligöz Dr. Thea Dückert Jutta Dümpe-Krüger Franziska Eichstädt-Bohlig Dr. Uschi Eid Dr. Antje Vollmer Dr. Ludger Volmer Josef Philip Winkler Margareta Wolf (Frankfurt) FDP Angelika Brunkhorst Ernst Burgbacher Helga Daub Jörg van Essen Ulrike Flach Otto Fricke Horst Friedrich (Bayreuth) Rainer Funke Dr. Wolfgang Gerhardt Henry Nitzsche Michaela Noll Claudia Nolte Günter Nooke Dr. Georg Nüßlein Franz Obermeier Melanie Oßwald Eduard Oswald Rita Pawelski Dr. Peter Paziorek Ulrich Petzold Dr. Joachim Pfeiffer Sibylle Pfeiffer Dr. Friedbert Pflüger Beatrix Philipp Ronald Pofalla Ruprecht Polenz Daniela Raab Thomas Rachel Hans Raidel Dr. Peter Ramsauer Peter Rauen Christa Reichard (Dresden) Katherina Reiche Hans-Peter Repnik Klaus Riegert Hannelore Roedel Franz-Xaver Romer Heinrich-Wilhelm Ronsöhr Dr. Klaus Rose Kurt J. Rossmanith Dr. Norbert Röttgen Dr. Christian Ruck Volker Rühe Albert Rupprecht (Weiden) Peter Rzepka M H B T J J E C G A M T L M A E D A V A G M P G In A K W M W D E W W W arion Seib einz Seiffert ernd Siebert homas Silberhorn ohannes Singhammer ens Spahn rika Steinbach hristian von Stetten ero Storjohann ndreas Storm atthäus Strebl homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen ntje Tillmann deltraut Töpfer r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Uwe Vogel ndrea Astrid Voßhoff erhard Wächter arko Wanderwitz eter Weiß (Emmendingen) erald Weiß (Groß-Gerau) go Wellenreuther nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch illy Wimmer (Neuss) atthias Wissmann erner Wittlich agmar Wöhrl lke Wülfing olfgang Zeitlmann olfgang Zöller illi Zylajew H K A W A P U T M F R M U D A J K W C F S C K C I R A W P U R S H J M H D ans-Josef Fell atrin Göring-Eckardt nja Hajduk infried Hermann ntje Hermenau eter Hettlich lrike Höfken hilo Hoppe ichaele Hustedt ritz Kuhn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) r. Reinhard Loske nna Lührmann erzy Montag erstin Müller (Köln) infried Nachtwei hrista Nickels riedrich Ostendorff imone Probst laudia Roth (Augsburg) rista Sager hristine Scheel rmingard Schewe-Gerigk ezzo Schlauch lbert Schmidt (Ingolstadt) erner Schulz (Berlin) etra Selg rsula Sowa ainder Steenblock ilke Stokar von Neuforn ans-Christian Ströbele ürgen Trittin arianne Tritz ubert Ulrich r. Antje Vogel-Sperl H J D C K U B D M D H J S H In S M D G H D D D D D C D D D F D P (D) ans-Michael Goldmann oachim Günther (Plauen) r. Karlheinz Guttmacher hristoph Hartmann (Homburg) laus Haupt lrich Heinrich irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb ellmut Königshaus ürgen Koppelin ibylle Laurischk arald Leibrecht a Lenke abine Leutheusser- Schnarrenberger arkus Löning irk Niebel ünther Friedrich Nolting ans-Joachim Otto (Frankfurt) etlef Parr r. Andreas Pinkwart r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing raktionslose Abgeordnete r. Gesine Lötzsch etra Pau 11658 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. September 2004 (A) ) (B) ) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/ CSU) zur Abstimmung über den Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze (Tagesordnungspunkt 14) Der vorliegende Gesetzentwurf korrigiert vorange- gangene Fehlentscheidungen im Bereich der Arbeits- marktreform der Bundesregierung. Die Notwendigkeit einer solchen Korrektur beweist, dass viele Bestandteile der Reform unausgegoren und wenig durchdacht waren. Auch nach einer Verabschiedung des vorliegenden Ge- setzentwurfs bleibt ein erheblicher Korrekturbedarf be- stehen. So müssen beispielsweise die Hinzuverdienstmög- lichkeiten für Empfänger von Arbeitslosengeld II ver- bessert werden. Die derzeitigen Freigrenzen erzeugen wenige Anreize zur Aufnahme einer Beschäftigung. Eine abzugsfreie Freigrenze würde dies beheben. Für äl- tere Arbeitslose, welche sich im Rahmen der so genann- ten 58er-Regelung als beschränkt Arbeitsuchende ge- meldet haben, muss dringend ein Bestandsschutz ihrer Bezüge geschaffen werden. Für ehemalige Arbeitslosen- hilfeempfänger, die ab 2005 ohne Leistungsbezug blei- ben, muss das Betätigungsfeld „Gemeinnützige Tätig- keit“ offen bleiben. Vermögen, das der Altersvorsorge dient, darf bei der Bedürftigkeitsprüfung nicht angerech- net werden, da ansonsten diejenigen bestraft werden, die privat vorgesorgt haben. Die Eingrenzung allein auf die so genannte Riester-Rente ist ein ungerechtfertigter mit- telbarer Zwang. Des Weiteren muss über die Möglich- keit von existenzsichernden Lohnkostenergänzungsleis- tungen nachgedacht werden. Es ist sinnvoller, Arbeit zu fördern, als Arbeitslosigkeit zu finanzieren. In der Hoffnung auf entsprechende weitere Schritte bei den Arbeitsmarktreformen und vor dem Hintergrund der notwendigen Freistellung der Kinderfreibeträge von Geburt an stimme ich dem vorliegenden Gesetzentwurf zu. Anlage 4 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Freie Wahl der Kos- tenerstattung in der gesetzlichen Krankenversi- cherung (Tagesordnungspunkt 19) Petra Selg (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Liebe Kollegen von der FDP, Ihre Anträge Freitagmittag er- scheinen mir wie ein gruppendynamischer Prozess einer Selbstfindungsgruppe mit dem Ergebnis: Beschäfti- gungstherapie für Abgeordnete; denn wir debattieren heute wieder über einen Antrag von Ihnen, der ein Bei- spiel dafür liefert, dass Sie sich anscheinend der Klien- telpolitik – dieses Mal für die Ärzte – verschrieben haben. Nichts Neues! Das bleibt Ihnen natürlich unbe- nommen, aber argumentieren Sie dafür nicht mit der S e h d g t f w g z t f d s d W K K n s d s s z B k s P s g h g w s u L F c s d m V u b t L g w N d d b (C (D ouveränität und Wahlfreiheit der Patientinnen und Pati- nten! Denn das ist „bal paradox“. Worum geht es? Immer wieder wird in der gesund- eitspolitischen Diskussion von der FDP die Ablösung es Sachleistungsprinzips durch die Kostenerstattung efordert. Vor allem soll für die Patientinnen und Patien- en mehr Transparenz entstehen. Mit der Gesundheitsre- orm wurde deutlich gemacht, dass wir die Weiterent- icklung der Kostenerstattung in der GKV nicht rundsätzlich ablehnen. So wurde die Wahlmöglichkeit wischen Sachleistung und Kostenerstattung ausgewei- et. Seit Anfang des Jahres können alle – und nicht nur reiwillig – Versicherten unter bestimmten Bedingungen ie Kostenerstattung wählen. Und das ist gut so. An- pruch auf Erstattung besteht dabei höchstens in Höhe er Sachleistungskosten. Die Versicherten sind an ihre ahl mindestens ein Jahr gebunden. Vor der Wahl der ostenerstattung müssen sich die Versicherten von ihrer rankenkasse beraten lassen. Deutlich wird, dass die vorgenommene Öffnung kei- esfalls als erster Schritt zu einer vollständigen Ablö- ung des Sachleistungsprinzips missverstanden werden arf. Und dafür gibt es gute Gründe, die von der FDP chlicht ignoriert werden. Zum einen deutet alles darauf hin, dass die Kostener- tattung nichts, aber auch gar nichts zur Kostenbegren- ung beiträgt. Aufschlussreich ist diesbezüglich ein lick auf die Ausgabensteigerungen der privaten Kran- enversicherung, die ausschließlich nach dem Kostener- tattungsprinzip arbeitet. Während die Prämien in der KV um rund 57 Prozent stiegen, lagen die durch- chnittlichen Beitragssteigerungen in der GKV je Mit- lied bei rund 33 Prozent. Zu diesen deutlich höheren Ausgabensteigerungen at das Kostenerstattungsprinzip maßgeblich beigetra- en. Erstens verursacht die Kostenerstattung hohe Ver- altungskosten. Zweitens ermöglicht den Krankenkas- en nur das Sachkostenprinzip, die Menge, die Qualität nd vor allem auch den Preis der erbrachten ärztlichen eistungen zu beeinflussen. Für die Feinsteuerung der inanzentwicklung der GKV haben sich diese vertragli- hen Steuerungsinstrumente als überaus wichtig erwie- en. Es gibt aber noch einen zweiten wichtigen Grund für ie nur reglementierte Wahl der Kostenerstattung. So uss vermieden werden, dass sich schlecht informierte ersicherte in große finanzielle Risiken stürzen. Nicht msonst titeln Verbraucherschützer und auch das Ärzte- latt in der Presse mit „Vorsicht vor der Kostenerstat- ung“. Ich habe ihnen schon in vielen Reden zu ihrem ieblingsthema Kostenerstattung gesagt: Lesen bildet. Die FDP fordert nun in ihrem Antrag, dass die Bedin- ungen für die Wahl der Kostenerstattung aufgeweicht erden. So soll der kassenfinanzierte Zugang zu den ichtvertragsärzten vollständig freigegeben werden. Je- er approbierte Arzt, ob zugelassen oder nicht, dürfte je- en Versicherten über das Kostenerstattungsverfahren ehandeln. Wissen Sie wirklich nicht, dass dies jede Be- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 127. Sitzung. Berlin, Freitag, den 24. September 2004 11659 (A) (C) (B) ) darfsplanung ins Leere laufen ließe und dass jede ver- nünftige Ausgabensteuerung unmöglich wäre? Oder ar- gumentieren Sie hier gegen besseres Wissen, um Klientelpolitik für die Ärzte zu betreiben? Fakt ist: Die Versicherten haben bereits jetzt die Mög- lichkeit, einen Nichtvertragsarzt in Anspruch zu neh- men, allerdings nur, wenn ihre Krankenkasse zustimmt. Sie fordern nun, dass die Beratung des Versicherten durch die Krankenkasse nicht mehr obligatorisch sein Sie sollen mehr arbeiten, sie sollen weniger verdienen und sie sollen – wie es neudeutsch heißt – flexibler ein- gesetzt werden können. Die PDS im Bundestag wird dem Gesetzentwurf nicht zustimmen. Wir lehnen ihn im Detail und grundsätzlich ab. Daran ändern auch die zwei Änderungen nichts, die noch eingearbeitet wurden. Grundsätzlich, denn es geht nur scheinbar um die Post und um Beamte. Die Wirtschaftsverbände, die CDU/ CSU und die FDP lassen kein Wochenende aus, um prin- soll. Begründet wird dies mit der Mündigkeit des Bür- gers. Diese Begründung heranzuziehen halte ich für äu- ßerst perfide, spielen Sie doch mit einem Totschlagargu- ment, dem niemand ernsthaft widersprechen kann. Natürlich ist niemand gegen Mündigkeit und Selbstbe- stimmung! Von Zwangsberatung kann keine Rede sein. Aber glauben Sie denn ernsthaft, dass sich jeder Patient in der Position eines souveränen Kunden befindet, dass es für ihn absehbar ist, welche Kosten da auf ihn zurol- len? Letztlich haben vor allem die Ärzte Vorteile von der Wahl der Kostenerstattung. So fließt die Rechnung eines Kostenerstattungspatienten nicht in die Berechnung des Praxisbudgets ein. Darüber hinaus nutzen viele Ärzte die Kostenerstattung dazu, den Patienten von privaten Zu- satzleistungen zu überzeugen, deren Nutzen meist höchst fraglich sind und vor allem nicht immer im Ver- hältnis zu den Kosten stehen. Ich sehe in Ihrem Antrag nicht, dass Sie den Versi- chertenschutz ernst nehmen. Ich sehe auch nicht, wie Sie Ausgabenbegrenzung und Bedarfsplanung gewährleis- ten wollen. Alles, was sie mit diesem Antrag wollen, ist der Gar- tenzaun für eine besondere Klientelgruppe. Dafür be- kommen sie von uns keinerlei Zustimmung. Anlage 5 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Ersten Ge- setzes zur Änderung des Postpersonalrechtsge- setzes (Tagesordnungspunkt 20) Petra Pau (fraktionslos): Im vorliegenden Gesetz- entwurf geht es um die Unternehmen der Post und gegen ihre Beschäftigten – konkret um jene, die beamtet sind. Und das sind – Deutsche Post, Deutsche Telekom und Deutsche Postbank addiert – rund 150 000 Beamtinnen und Beamte. z d d d E h n a w v v n s b g u w u s b s a d m w d M P l i w G (D ipiell längere Arbeitszeiten und weniger Lohn zu for- ern. Das ist nicht nur unsozial. Es schwächt obendrein ie Kaufkraft und den Binnenmarkt. Es ist also auch für en Arbeitsmarkt Gift. Konkret, denn es geht um drei gravierende Folgen. rstens sollen Beamtinnen und Beamte künftig inner- alb und außerhalb der Konzerne eingesetzt werden, je ach Bedarf. Wer weiß, dass die Deutsche Post im Irak merikanische Feldpost verteilt, kann sich ausmalen, as hier zur Abstimmung steht. Zweitens wird es Ungleichbehandlungen zwischen erschiedenen Nachfolgeunternehmen geben. Das ist erfassungsrechtlich ebenso bedenklich wie die eben ge- annte Zwangszuweisung. Drittens soll Mehrarbeit nicht mehr durch Freizeit, ondern mit Geld abgegolten werden. Das vernichtet Ar- eitsplätze, anstatt neue zu schaffen. Alle Vorstöße fol- en einer Strategie, die wir ablehnen. Sie sind unsozial nd ungerecht. Schließlich verweisen die Gewerkschaften auf einen eiteren Widerhaken. Gerade in den ehemals staatlichen nd nunmehr privatisierten Unternehmen werden Ange- tellte und Beamte gern gegeneinander in Stellung ge- racht. Der einen Beschäftigtengruppe wird in die Ta- che gegriffen und hernach begründet, dass auch die ndere nachziehen müsse. Diese Abwärtsspirale wird ann auch noch als Gleichberechtigung verkauft. Hinzu kommt: Wir entscheiden heute über Arbeitneh- errechte in Unternehmen, die an der Börse gehandelt erden. Sie versuchen die Kurse zu steigern, indem sie ie Beschäftigten schröpfen. Das mag der Logik des arktes folgen. Das liegt aber nicht in der Logik der DS. Deshalb: Reden Sie mit der Postfrau, die Ihnen täg- ich bei Wind und Wetter für einen Mini-Lohn die Briefe ns Haus bringt, und Sie werden hören, was Sie tun. Wir issen es und deshalb lehnt die PDS den vorliegenden esetzentwurf ab. 127. Sitzung Berlin, Freitag, den 24. September 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hellmut Königshaus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr

    Ostendorff hat eben gesagt, die Landwirtschaft sei bei
    Frau Künast in guten Händen. Wir unterhalten uns hier
    über enorme Belastungen, die auf die Landwirtschaft zu-
    kommen, und wo ist Frau Künast? Wo sind die Vertreter
    des Landwirtschaftsministeriums? Das interessiert sie
    überhaupt nicht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Das zeigt einmal mehr, dass sich hinter dem schönen

    Begriff Haushaltsbegleitgesetz eine böse Absicht ver-
    steckt. Ähnliches galt früher für das schöne Wort „Steu-
    ervergünstigungsabbaugesetz“. Es verbirgt sich dahinter
    nichts anderes als schlichtes Abkassieren bei denen, die
    sich nicht wehren können.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Sie begründen Ihr Vorhaben mit Subventionsabbau. Wir
    haben eben schon – der Kollege Austermann hat das sehr
    klar dargestellt – über wirkliche Subventionen gespro-
    chen, zum Beispiel über die Steinkohle. Wir können
    auch über die Windenergie sprechen. Das sind wirkliche
    Subventionen.


    (Joachim Poß [SPD]: Sie bestimmen, was Subventionen sind! Sehr merkwürdiger Subventionsbegriff!)


    Wer das hiermit vergleicht, vergleicht Äpfel mit Birnen.

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Worum geht es denn hier? Sie wollen zum einen die

    Besteuerung des Agrardiesels anheben. Das würde eine
    weitere Belastung bedeuten. Der Kollege Austermann
    hat das eben zum Beispiel in einem Vergleich mit Däne-
    mark erläutert.

    Wenn Sie sagen, dass es nicht darum geht, abzukas-
    sieren, dann gibt es nur einen anderen möglichen Grund:
    Das ist die Heranführung an die Mineralölsteuer. Diese

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    (C (D teuer dient aber einem anderen Zweck. Eigentlich ollte damit die Verkehrsinfrastruktur gestärkt werden. ie Landwirtschaft hat damit aber nichts zu tun. Deshalb önnen Sie sie auch nicht zu Vergleichen heranziehen. er Landwirt fährt doch mit seinem Trecker allenfalls uf der Kreisstraße zu seinem Acker. Deshalb sind alle ntsprechenden Vergleiche fehl am Platz. Sie wollen och nur die durch die ausbleibenden Mauteinnahmen ntstehenden Haushaltslöcher auf Kosten der Landwirtchaft schließen. Interessant war auch der Hinweis auf den Biodiesel. err Austermann hat ausgeführt, warum das nicht funkionieren kann. Aber immerhin ist eines im Haushaltsusschuss deutlich geworden. Der Parlamentarische taatssekretär hat dort nämlich erläutert, dass die Prouktion von Biodiesel nicht unbegrenzt erweitert werden önne. Im Gegenteil: Bei den derzeit produzierten Menen handele es sich um eine konstante Größe. Das heißt, ir werden keine Ölscheichs, wie es Herr Trittin immer ieder in Aussicht stellt; es wird nichts aus der „grünen lproduktion“. Insofern bin ich dankbar dafür, dass einal Klartext gesprochen wurde. Zum anderen sollen die Landwirte mehr für die rankenund Sozialversicherung zahlen. Auch in dieem Zusammenhang vergleichen Sie Äpfel mit Birnen. ei den landwirtschaftlichen Kassen handelt es sich um in in sich geschlossenes System außerhalb der übrigen assen; sie weisen andere Voraussetzungen, Strukturen nd demographische Bedingungen auf. Auch das Stichwort „Altenteiler“ ist bereits genannt orden. Das alles sind Belastungen, die mitzutragen ind und die in anderen gesetzlichen Kassen durch den isikostrukturausgleich ausgeglichen werden. Wollen ie das auch in diesem Bereich? Herr Austermann hat iese Frage schon vorhin gestellt. Sie äußern sich aber icht dazu. Es würde uns schon interessieren, was Sie in ieser Hinsicht beabsichtigen. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Beide Vorhaben zusammengenommen bewirken eine
    rhebliche Belastung. Das gilt auch für den europäischen
    ettbewerb. Wir haben das eben noch einmal erörtert.
    o können vor allem die kleinen und mittleren landwirt-
    chaftlichen Betriebe nicht überleben. Deswegen wollen
    ir über Umstrukturierungen reden – das ist durchaus
    ichtig –, aber diese dürfen nicht in einer Weise erfolgen,
    ie die Landwirtschaft in ihrem Kern gefährdet und die
    etriebe in ihrer Existenz bedroht.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich komme zum Schluss. Wenn Sie ausgerechnet uns
    ach Alternativen und Vorschlägen fragen, dann sollten
    ie sich in Erinnerung rufen, dass die FDP bereits den
    ntwurf eines Subventionsbegrenzungsgesetzes vorge-






    (A) )



    (B) )


    Hellmut Königshaus

    legt hat. Manchmal empfiehlt es sich, auch die Vor-
    schläge der Opposition zu betrachten.

    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Kollege Königshaus, zu Ihrer ersten Rede im

Deutschen Bundestag gratuliere ich Ihnen auch im Na-
men des Hauses herzlich.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Sie werden sie gewiss auch deshalb in bester Erinnerung
behalten, weil sie vor beinahe vollem Haus erfolgt ist,
was – zumal freitagnachmittags – eher selten der Fall ist.


(Dirk Niebel [FDP]: Das ist die Wirkung von Zwischenrufen, Herr Präsident!)


Letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt ist
die Kollegin Waltraud Wolff für die SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Wolff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her-

    ren! Ich bin zutiefst beeindruckt von dem kolossalen
    Fachwissen, das von den Kollegen Königshaus – auch
    wenn es Ihre erste Rede gewesen ist; Entschuldigung –


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das war doch gut!)


    und Austermann an den Tag gelegt worden ist.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Lachen bei der CDU/CSU und bei der FDP)


    – Ihr Lachen wird Ihnen gleich vergehen.
    Herr Austermann, Sie haben die Koch/Steinbrück-

    Vorschläge angesprochen. Merkwürdigerweise haben
    diese Vorschläge aber für die CDU/CSU-Fraktion in den
    Haushaltsberatungen keine Rolle mehr gespielt. Das
    können Sie nachlesen. Nichts davon hat noch gezählt.
    Alle Einsparvorschläge sind außen vor geblieben.

    Auch wenn wir die Subventionen für Agrardiesel zu-
    rückführen müssen, erhält der größte Teil der Bauern
    beim Agrardiesel die Rückerstattung in gleicher Höhe
    wie im vergangenen Jahr. Auch das muss einmal deut-
    lich gesagt werden. Das haben Sie aber hier nicht be-
    rücksichtigt.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Friedrich Ostendorff [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wir stimmen heute über die Beschlussempfehlung
    des federführenden Haushaltsausschusses ab. Nun frage
    ich mich, woher das geballte Fachwissen kommen soll,
    wenn die Opposition nicht einmal einen einzigen Fach-
    politiker reden lässt. Das finde ich sehr bemerkenswert.

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    (C (D Man kann es doch drehen und wenden, wie man will. ir müssen in allen Bereichen des Haushaltes die Leis ungen, die einzelne Gruppen erhalten, in Relation zur irtschaftlichen Situation der Allgemeinheit, der Steuerahler, setzen. Meine sehr verehrten Damen und Herren on der Opposition, das wissen Sie. Klar ist uns allen in iesem Haus ebenfalls – das steht hundertprozentig est –: Hätten Sie die Regierungsverantwortung, dann ürden Sie weder bei der Agrarsozialsicherung noch eim Agrardiesel etwas ändern. Das gehört ebenfalls zur anzen Wahrheit. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Zweidritteleinsparung beim Agrardiesel hat uns
    ehr lange beschäftigt und hat mir persönlich – das gebe
    ch zu – große Bauchschmerzen bereitet. Es gab mehrere
    odelle, nach denen die 287 Millionen Euro hätten ab-
    ebaut werden können. Eines möchte ich ganz deutlich
    agen: Niemand von uns hat es sich einfach gemacht. Es
    ab eine Anhörung – dazu ist schon etwas gesagt wor-
    en –, in der wir alle Facetten noch einmal beleuchtet
    aben. Letztendlich ist die Entscheidung zugunsten des
    egierungsentwurfs gefallen. Wichtig an dieser Stelle ist
    ber, dass man nach allen Erwägungen zu einer Ent-
    cheidung kommt, mit der man in Zukunft leben kann.
    ch denke, das haben wir mit dem jetzigen Modell der
    grardieselkürzung mit einer Obergrenze von 10 000 Li-
    rn Verbrauch, einer Untergrenze von 350 Euro Selbst-
    ehalt und einer Bagatellgrenze von 50 Euro geschafft.
    Wir haben gleichzeitig den Umstieg auf Biodiesel vo-

    angetrieben. Herr Austermann – hier zeigt sich die Qua-
    ität Ihres Fachwissens noch einmal –, natürlich können
    ie meisten landwirtschaftlichen Fahrzeuge mit Biodie-
    el betrieben werden. An die Adresse der FDP: Es
    timmt nicht, dass der Markt an dieser Stelle ausgereizt
    st. Natürlich haben die Bauern noch Möglichkeiten, hier
    twas zu tun.