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    Plenarprotokoll 15/125 BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11389 A Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Kuhn (Zingst) (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Henry Nitzsche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Türk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fragestunde (Drucksachen 15/3701, 15/3705) . . . . . . . . . . Dringliche Frage 1 Jürgen Koppelin (FDP) Aussagen von Bundesinnenminister Schily zur Bundesverfassungsgerichtsentscheidung hinsichtlich des Antrags auf Verbot der NPD Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11389 D 11389 D 11390 B 11390 C 11391 A 11391 A 11391 C 11391 C 11392 A 11394 D 11395 A 11395 A 11395 C Deutscher B Stenografisch 125. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Jahres- bericht 2004 der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister M D P D S D V D T 11417 B A 11387 B 11387 B 11388 C 11388 D 11389 A Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11392 A undestag er Bericht ung 2. September 2004 t : ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Scheffler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Uwe Vogel (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 2: 11392 B 11392 C 11393 B 11393 B 11393 D 11394 A 11394 B 11394 C Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11395 C 11395 D 11396 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 Dringliche Frage 2 Jürgen Koppelin (FDP) Stellungnahme der Bundesregierung zur Kritik von Bundesinnenminister Schily an der Bundesverfassungsgerichtsentscheidung zum NPD-Verbot Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Veronika Bellmann (CDU/CSU) Konsequenzen aus der Bewertung „unzu- reichend“ als Ergebnis von Nutzen-Kosten- Verhältnissen für Baumaßnahmen von Bundesstraßen in Sachsen Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Henry Nitzsche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 4 und 5 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) Höhe der in den Bundeshaushalt 2005 ein- gestellten Mittel für den Abriss des Palas- tes der Republik in Berlin, die gärtnerische Übergangsgestaltung des Areals und zur Vorbereitung und Durchführung eines in- ternationalen öffentlichen Architekten- wettbewerbs Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Mündliche Frage 6 Jürgen Klimke (CDU/CSU) Verzögerung der Entscheidung zu Fahr- rinnenanpassungen für Weser und Elbe Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . M J A s A I Z J M D A d w N A H Z D D M K P g g c A F Z K A M P A t A F Z P D M G A E 11396 B 11396 C 11397 A 11397 B 11397 C 11397 D 11398 A 11398 C 11399 B 11399 B 11400 A 11400 B ündliche Frage 7 ürgen Klimke (CDU/CSU) npassung der deutschen Seehäfen an die ich verändernde Wettbewerbssituation ntwort ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 10 r. Rainer Stinner (FDP) ufrechterhaltung des Grundsatzes „Stan- ards vor Status“ für das Kosovo und Be- ertung des Berichts des norwegischen ATO-Botschafters ntwort ans Martin Bury, Staatsminister für Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 11 laus Hofbauer (CDU/CSU) ersonenkontrollen im Rahmen des Schen- ener Abkommens an den Grenzübergän- en zwischen Deutschland und der Tsche- hischen Republik bzw. Polen ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ndreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 14 etra Pau (fraktionslos) ntisemitische Straftaten im zweiten Quar- al 2004 ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . ündliche Frage 15 eorg Schirmbeck (CDU/CSU) uswirkungen der Standardisierung der innahmen-Überschuss-Rechung gem. § 60 11400 D 11401 A 11401 C 11401 C 11402 A 11402 B 11402 B 11403 A 11403 C 11403 D 11404 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 III Abs. 4 Kleinunternehmerförderungs- gesetz Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . Zusatzfragen Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Mündliche Frage 18 Melanie Oßwald (CDU/CSU) Zeitpunkt der Entscheidung über den Ver- kauf deutscher Russlandschulden Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . Mündliche Frage 19 Melanie Oßwald (CDU/CSU) Fehlendes Auswahlverfahren beim Ver- kauf deutscher Russlandschulden Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . Mündliche Frage 20 Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) Beschäftigung von Staatssekretär Caio Koch-Weser im Bundesministerium der Finanzen mit Angelegenheiten der gesetz- lichen Bankenaufsicht im Hinblick auf die Deutsche Bank AG Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . Mündliche Frage 21 Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) Gespräche von Staatssekretär Caio Koch- Weser über einen eventuellen Eintritt in die Deutsche Bank AG Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . Zusatzfrage Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Mündliche Frage 24 Dirk Niebel (FDP) Kosten für die Nachversicherung des Staatssekretärs Alfred Tacke (Bundes- ministerium für Wirtschaft und Arbeit) in der gesetzlichen Rentenversicherung Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D K f f r d A A G Z D M M B d n l A G Z M M G A G n n A G Z G M P F s A G Z P M D B n 11404 B 11404 D 11405 B 11405 C 11405 D 11406 B 11406 C 11406 C 11407 A 11407 B ündliche Frage 25 irk Niebel (FDP) ostensteigerungen bei der Bundesagentur ür Arbeit oder dem Bundesministerium ür Wirtschaft und Arbeit durch Verzöge- ungen bei der Einführung der EDV für ie Datenerfassung und Auszahlung des rbeitslosengeldes II ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 26 und 27 anfred Grund (CDU/CSU) ereitstellung von erfahrenem Personal er Bundesagentur für Arbeit in Kommu- en und Kreisen im Wege von Dienstüber- assungsverträgen ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 30 und 31 ünter Baumann (CDU/CSU) ddierung des Schonvermögens zu einem esamtschonvermögen bei der Berech- ung des Arbeitslosengeldes II, Anrech- ung von Lebensversicherungen ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 32 und 33 eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) reihandelsabkommen zwischen Europäi- cher Union und Mercosur ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . ündliche Frage 34 r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) erücksichtigung des Ost-West-Gefälles, icht aber des Nord-Süd- oder Stadt-Land- 11407 C 11407 C 11408 C 11408 D 11410 A 11410 B 11410 C 11411 A IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 Gefälles bei der Berechnung des Arbeits- losengeldes II Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 35 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Anzahl der seit 2003 geahndeten illegalen Preisabsprachen zwischen Unternehmen und Durchschnitt der daraus resultieren- den Strafzahlungen Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 38 Petra Pau (fraktionslos) Grundlage der Antwort des Bundesminis- teriums für Wirtschaft und Arbeit vom 6. September 2004 hinsichtlich der 58er- Regelung Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 39 Jens Spahn (CDU/CSU) Änderungsbedarf hinsichtlich § 7 des Heil- mittelgesetzes in Verbindung mit § 1 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 40 Jens Spahn (CDU/CSU) Unterschiedliche Aussagen des Bundesge- sundheitsministeriums über Probleme bei der Auslieferung von Arzneimitteln an aus- ländische Versandapotheken A M Z J Z A d S s N D V W D N D S S P S G M D O T N A L A M B G z e A S 11412 A 11412 C 11413 A 11413 C 11413 C 11414 A 11414 C 11415 B 11415 D ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er FDP: Äußerungen von Bundesminister chily zur Entscheidung des Bundesverfas- ungsgerichts zum Antrag auf Verbot der PD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Cornelie Sonntag-Wolgast (SPD) . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ilke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ünter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . orothee Mantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . homas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Fragen 1 und 2 arbara Wittig (SPD) eruchsbelästigung im oberen Erzgebirge, um Beispiel in der Region Seiffen, durch rhöhte Benzolwerte ntwort imone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11416 B 11417 B 11417 B 11418 C 11419 D 11420 D 11422 A 11423 A 11424 A 11425 B 11426 B 11427 A 11428 A 11429 A 11430 A 11431 B 11433 B 11434 D 11435 A 11435 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 V Anlage 3 Mündliche Fragen 8 und 9 Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) Religionsfreiheit für christliche und nicht moslemische Minderheiten in der Türkei Antwort Hans Martin Bury, Staatsminister für Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Mündliche Fragen 12 und 13 Beitritt osteuropäischer Staaten im Mai 2004 Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . Anlage 7 Mündliche Fragen 28 und 29 Manfred Kolbe (CDU/CSU) Finanzielle Entlastung für sächsische Kom- munen, insbesondere der Landkreise De- litzsch, Torgau-Oschatz und Riesa-Großen- hain, durch Umsetzung der Hartz-Reform 11435 D 11437 C Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Sicherstellung der Funkkommunikation zwischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und privaten Si- cherheitsdiensten, also zwischen analogen und digitalen Funksystemen Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Fragen 16 und 17 Johannes Singhammer (CDU/CSU) Verkauf von Wohnungen aus dem Eigen- tum des Bundes oder vom Bund beeinfluss- ter Unternehmen, insbesondere in Mün- chen Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . Anlage 6 Mündliche Fragen 22 und 23 Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) Lohnsteueraufkommen in den bayerischen und ostdeutschen Grenzregionen im Ver- gleich zu Gesamtdeutschland in den letzten zwei Jahren, insbesondere seit dem EU- i A G A M R R d k d c A G A M G B n s D t A M 11436 B 11437 B m Jahre 2005 ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Fragen 36 und 37 alf Göbel (CDU/CSU) echtsform der nach Hartz IV zu gründen- en Arbeitsgemeinschaften zwischen den ommunalen Gebietskörperschaften und en Agenturen für Arbeit und Rechtssi- herheit der erlassenen Verwaltungsakte ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 ündliche Fragen 41 und 42 itta Connemann (CDU/CSU) ewertung des durch aidsinfizierte Perso- en ohne Kondom ausgeübten Ge- chlechtsverkehrs in den Broschüren der eutschen Aids-Hilfe und eventuelle Sank- ionen durch die Aufsichtsbehörde ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11438 A 11438 B 11439 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 11387 (A) ) (B) ) 125. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 11435 (A) ) (B) ) gemessen? sache 15/3701, Fragen 8 und 9): kommt, bekannt, dass die Benzolwerte erhöht sind, und wur- den im Zeitraum Juli 2003 bis Juli 2004 erhöhte Benzolwerte A bgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) (Druck- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union ** für die Teilnahme an der Euromediterranen Parlamentarischen Ver- sammlung Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen der Abgeordneten Barbara Wittig (SPD) (Druck- sache 15/3701, Fragen 1 und 2): Ist der Bundesregierung vor dem Hintergrund, dass es im oberen Erzgebirge – beispielsweise in der Region Seiffen – permanent zu Geruchsereignissen durch Betriebsstörungen in Unternehmen auf tschechischer Seite sowie bei entsprechen- der Windrichtung zu einer latenten Geruchsbelästigung Z J z m J M w s c d 0 f z i z k w B a Z R L R G n Z s q d C F D r l s g G g s S w n s A d Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 22.09.2004* Dr. Akgün, Lale SPD 22.09.2004** Dr. Bietmann, Rolf CDU/CSU 22.09.2004 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 22.09.2004 Dautzenberg, Leo CDU/CSU 22.09.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.09.2004 Grill, Kurt-Dieter CDU/CSU 22.09.2004** Heiderich, Helmut CDU/CSU 22.09.2004 Kühn-Mengel, Helga SPD 22.09.2004 Kumpf, Ute SPD 22.09.2004 Otto (Godern), Eberhard FDP 22.09.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 22.09.2004 Schöler, Walter SPD 22.09.2004 Dr. Schwall-Düren, Angelica SPD 22.09.2004 Straubinger, Max CDU/CSU 22.09.2004 Stünker, Joachim SPD 22.09.2004 Welt, Jochen SPD 22.09.2004 Wolf (Frankfurt), Margareta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.09.2004 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Wer ist nach Erkenntnis der Bundesregierung Verursacher der Geruchsbelästigungen auf tschechischer Seite, und wird von deutscher Seite bereits auf die tschechischen Behörden eingewirkt, Maßnahmen zur Vermeidung einzuleiten? u Frage 1: Der Bundesregierung ist bekannt, dass seit etwa drei ahren im mittleren Erzgebirge eine Erhöhung der Ben- olkonzentrationen zu verzeichnen ist. Diese gehen oft it Geruchsbelastungen einher. Im erwähnten Zeitraum uli 2003 bis Juli 2004 wurde im November 2003 an der essstation Deutscheinsiedel der höchste Monatsmittel- ert der Benzolkonzentrationen mit 2,7 µg/m3 festge- tellt, allerdings deutlich unterhalb des bis 2010 zu errei- henden EG-Immissionsgrenzwertes von 5 µg/m3. In en Folgemonaten fiel der Wert schließlich auf unter ,4 µg/m3. Im November 2003 war auch das letzte groß- lächige Geruchsereignis (im Gebiet zwischen Schwar- enberg und Marienberg, im südlichen Vogtland sowie m östlichen Oberfranken) zu verzeichnen. Im Gebiet wischen Marienberg, Annaberg und Oberwiesenthal am es kurzzeitig am 28. und 29. August 2004 bei Süd- estwind zu starken Geruchsbelastungen, die auf eine etriebsstörung in der tschechischen Druckvergasungs- nlage Vresova zurückzuführen waren. u Frage 2: Die Bundesregierung arbeitet mit der tschechischen egierung seit Beginn der 90er-Jahre zusammen, um die uftbelastung in den Grenzgebieten zur Tschechischen epublik zu reduzieren. Seit dem Auftreten der erneuten eruchsbelastungen und erhöhten Benzolkonzentratio- en im mittleren Erzgebirge vor etwa drei Jahren ist die usammenarbeit verstärkt worden. Gemeinsame Unter- uchungen führten zu dem Ergebnis, dass die Geruchs- uelle in der Region Litvinov-Zalusi zu suchen ist. Mit en potenziellen Verursachern, den Chemieunternehmen hemopetrol Litvinov und Ceska Rafinerska, wurden im rühjahr 2003 unmittelbar Gespräche aufgenommen. ie Unternehmen haben in den letzten Jahren umfang- eiche Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffbe- astungen durchgeführt; weitere Maßnahmen befinden ich in der Umsetzung. Die Ursachen für die Belastun- en auf deutscher Seite können nicht erklärt werden; renzwerte wurden nicht überschritten. Das in 2003 ab- estimmte gegenseitige Warn- und Informationssystem ieht den direkten schnellen Kontakt zwischen dem ächsischen Staatsministerium für Umwelt und Land- irtschaft und dem Ökozentrum Most sowie den Unter- ehmen im Raum Litvinov im Fall von Geruchsereignis- en und erhöhten Benzolkonzentrationen vor. nlage 3 Antwort es Staatsministers Hans-Martin Bury auf die Fragen des 11436 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 (A) ) (B) ) Was unternimmt die Bundesregierung, damit die Priester- ausbildungsstätten des armenischen und des ökumenischen Patriarchats in der Türkei, die seit den frühen 70er-Jahren ge- schlossen sind, wieder geöffnet werden? Was unternimmt die Bundesregierung, damit seitens des türkischen Staates die Rechtspersönlichkeit der christlichen Patriarchate und Kirchen anerkannt wird und die nach wie vor bestehenden juristischen Hürden, die christliche und nicht moslemische Minderheiten in ihrer Religionsausübung behin- dern, abgeschafft werden? Zu Frage 8: Die Bundesregierung misst der Frage der Religions- freiheit im Rahmen ihrer Menschenrechtspolitik eine be- deutende Rolle zu. In bilateralen Gesprächen und im EU-Rahmen hat die Bundesregierung gegenüber der tür- kischen Regierung die Wiedereröffnung der seit 1971 geschlossenen Theologischen Schule Halki mehrfach thematisiert. Die Bundesregierung begrüßt die positiven Signale seitens der türkischen Regierung im Hinblick auf eine baldige Wiedereröffnung des griechisch-ortho- doxen Priesterseminars. Das ökumenische Patriarchat hat sich gegenüber dem Generalkonsulat Istanbul zuver- sichtlich gezeigt, dass die noch zu klärenden Fragen (die Betriebsgenehmigung als unabhängige Lehranstalt, die Möglichkeit, ausländische Lehrkräfte zu beschäftigen und ausländische Priesteramtskandidaten auszubilden) bald gelöst werden können. Ebenso setzt sich die Bun- desregierung dafür ein, dem armenischen Patriarchat die Wiederaufnahme der Ausbildung von Priestern zu er- möglichen. Die Deutsche Botschaft Ankara und das Deutsche Generalkonsulat Istanbul stehen zu diesen Fragen mit dem armenischen sowie dem ökumenischen Patriarchat in der Türkei im Kontakt. Zu Frage 9: Mit den anderen EU-Mitgliedstaaten erwartet die Bundesregierung, dass die Türkei die notwendigen Re- formen bei den Gruppenrechten der christlichen Ge- meinschaften und insbesondere die Lösung der Status- fragen vorrangig vorantreibt. Sie spricht dieses Thema regelmäßig und ausführlich bei bilateralen Konsultatio- nen mit der türkischen Regierung an. Das türkische Parlament hat in den letzten beiden Jah- ren Reformgesetze verabschiedet, die zu einer Stärkung des Eigentumsrechts für Gemeindestiftungen nicht mus- limischer Minderheiten geführt haben. Die Frage der Rechtspersönlichkeit der christlichen Kirchen bedarf noch einer gesetzlichen Regelung. Nach Auffassung der Bundesregierung hat sich die an konkrete Bedingungen geknüpfte EU-Beitrittsperspektive für die Türkei als ein wirksames Instrument erwiesen, um die Türkei zu Re- formen – auch im Bereich der Religionsfreiheit – zu be- wegen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 15/3701, Fragen 12 und 13): Z p a p n s h t k k l m t b g k B S F d m b I q h n w F c a F f n d A t K s Z ( a t r N e ü (C (D Welche Maßnahmen trifft die Bundesregierung konkret, um die Funkkommunikation zwischen Behörden und Organi- sationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), die über analoge Funksysteme verfügen, und privaten Sicherheitsdiensten, die sich des Digitalfunks bedienen, sicherzustellen? Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung aus der Ar- beit der EU-Unterarbeitsgruppe des Art.-36-Ausschusses über Lösungsansätze zur Interoperabilität von technisch nicht kom- patiblen Funksystemen gewonnen, und was bedeutet das für die Gewährleistung der Sicherheit der WM 2006? u Frage 12: Die Frage greift die Funkkommunikation zwischen rivaten Sicherheitsdiensten und den BOS auf und führt n, dass eine unmittelbare Kommunikation zwischen rivaten Sicherheitsdiensten und den BOS nur deshalb icht möglich sei, weil Private digitale Funksysteme ein- etzen, die BOS hingegen die WM 2006 mit dem beste- enden analogen Funksystem bewältigen werden. Rich- ig ist, dass analoge und digitale Funksysteme nicht ompatibel sind. Zudem trifft die in der öffentlichen Dis- ussion oftmals vertretene und auch der Frage zugrunde iegende Auffassung, dass digitale Funksysteme per se iteinander vereinbar seien, nicht zu. So passen die digi- alen Bündelfunksysteme TETRA25 und TETRAPOL ekanntlich nicht zusammen. Neben diesem tatsächlichen Hindernis stehen fol- ende rechtliche Gründe gegen eine unmittelbare Funk- ommunikation privater Sicherheitsdienste mit den OS: Der Funk der Behörden und Organisationen mit icherheitsaufgaben (BOS) ist gem. § 1 der BOS- unkrichtlinie Teil der nicht öffentlichen Funkanwen- ungen. Die BOS-Funkrichtlinie soll den BOS im Rah- en ihrer Aufgabenstellung eine ausreichende Funkver- indung sichern und gegenseitige Störungen verhindern. m Frequenznutzungsplan sind folglich besondere Fre- uenzbereiche für die BOS festgelegt. Private Sicher- eitsdienste gehören gem. § 4 der BOS-Funkrichtlinie icht zu den BOS und dürfen somit nicht auf den zuge- iesenen BOS-Frequenzen funken. Eine unmittelbare unkkommunikation zwischen BOS und privaten Si- herheitsdiensten scheidet sowohl heute für bestehende naloge Funknetze als auch künftig für das digitale unksystem aus. Vor dem Hintergrund jahrelanger Er- ahrungen bei der Bewältigung von großen Sportereig- issen werden die BOS und die privaten Sicherheits- ienste auch bei der WM 2006 auf die in der praktischen rbeit vor Ort bewährten Strukturen des Kommunika- ionsaustausches zurückgreifen. Anlassbezogen kann die ommunikation beispielsweise problemlos über Leit- tellen laufen. u Frage 13: Die Arbeitsgruppe „Polizeiliche Zusammenarbeit“ AG PZ) des Rates hat im Jahr 2003 beschlossen, über lle Arten von Entwicklungen in der Funkkommunika- ion und insbesondere zu den Ergebnissen der Interope- abilität zwischen TETRA-Pilotfunknetzen (B, D und L), über die Ausarbeitung bi- und multilateraler Über- inkünfte zur Interoperabilität und über Vereinbarungen ber die von digitalen Funknetzen benutzten Frequenzen Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 11437 (A) ) (B) ) informiert zu werden. Im September 2003 erklärten sich Frankreich und Belgien bereit, in einer gemeinsamen Expertengruppe speziell die Voraussetzungen für die In- teroperabilität der Digitalfunksysteme TETRA und TE- TRAPOL zu untersuchen, die beispielsweise an der belgisch-französischen Grenze aufeinander treffen. Deutschland schloss sich dieser Expertengruppe an. Im März 2004 hat die Expertengruppe der AG PZ erstmals über Teilergebnisse der Arbeit berichtet. Unter Einbezie- hung bereits vorliegender Erkenntnisse zur Interoperabi- lität digitaler Funksysteme beschloss die Experten- gruppe, unter anderem die Verwendung so genannter Transponder zu untersuchen. Transponder sind speziell zusammengeschaltete Endgeräte beider Systeme, die im Grenzgebiet betrieben werden und die Weiterleitung von Funkverkehren zwischen beiden unterschiedlichen Sys- temen gewährleisten sollen. Erfolg versprechende Ver- suche mit Labormustern fanden bereits statt. Darüber hi- naus wird geprüft, wie Leitstellen grenzüberschreitend zusammengeschaltet werden können und vorhandene Datenschnittstellen der unterschiedlichen Systeme für die Datenübermittlung heranzuziehen sind. Zudem un- tersucht die Expertengruppe Möglichkeiten, die System- schnittstellen zur Anbindung an öffentliche Telefonnetze für Zwecke der Interoperabilität zu nutzen. Auf der Ende September 2004 stattfindenden Sitzung der AG PZ in Brüssel will ein Sprecher der Expertengruppe den bis da- hin erstellten Zwischenbericht mit weiteren Empfehlun- gen zur Fortsetzung der Arbeiten vorlegen. Mit Blick auf den Umstand, dass sich Deutschland 2006 überwiegend auf die analogen Funknetze abstützen wird, treffen die digitalen Funksysteme der Nachbarstaa- ten Frankreich, Belgien, Niederlande, Schweiz, Kroatien auf die deutschen analogen Funksysteme. Deshalb wir- ken sich die Erkenntnisse der die Interoperabilität digita- ler Funksysteme untersuchenden Expertengruppe erst aus, wenn Deutschland die Systementscheidung für das eigene Digitalfunksystem getroffen hat. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen des Abgeordneten Johannes Singhammer (CDU/CSU) (Drucksache 15/3701, Fragen 16 und 17): Wie viele Wohnungen aus Bundeseigentum oder vom Bund beeinflusster Unternehmen hat die Bundesregierung seit 1998 verkauft und wie viele davon in der Landeshauptstadt München? Wie viele Wohnungen in diesem Sinne beabsichtigt die Bundesregierung in den kommenden Jahren in der Landes- hauptstadt München zu verkaufen? Zu Frage 16: Im Zeitraum 1998 bis 2003 sind aus dem Allgemei- nen Grundvermögen des Bundes rund 41 000 Mietwoh- nungen (WE) veräußert worden. Davon entfielen auf die Landeshauptstadt München 195 WE. In 2004 sind bis zum 31. August bundesweit rund 2 600 WE verkauft worden. In der Landeshauptstadt München sind in die- sem Jahr noch keine Wohnungen verkauft worden. Ge- g T b 2 s e d d W Z w K M b i b a n b k d w b A d A ( Z L D g Z l l d W b w c z (C (D enwärtig werden 289 WE angeboten. Die TLG (ohne ochtergesellschaften) hat bundesweit im Zeitraum 1998 is 2003 rund 23 000 Wohnungen verkauft. Für das Jahr 004 ist bundesweit der Verkauf von ca. 850 WE vorge- ehen. Angaben für den TLG-Konzern insgesamt liegen rst ab Ende 2004 vor. Bei der Veräußerung von Unternehmungen mit Bun- esbeteiligungen wurden keine Wohnungen, sondern le- iglich Unternehmen bzw. Unternehmensanteile von ohnungsbaugesellschaften veräußert. u Frage 17: Die bundesweite Verkaufsplanung für das Jahr 2005 ird erst im IV. Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein. onkrete Verkaufsabsichten für die Landeshauptstadt ünchen im kommenden Jahr können daher noch nicht ekannt gegeben werden. Der Bund wird sich aber – wie n der Vergangenheit auch – weiterhin von seinen nicht etriebsnotwendigen Immobilien trennen, dazu gehören uch bundeseigene Wohnungen. Der Verkauf ist über ei- en längeren Zeitraum vorgesehen. Die Veräußerung undeseigener Wohnungen erfolgt nach Wirtschaftlich- eitsgesichtspunkten und nach der Aufnahmefähigkeit es Marktes. Diese Veräußerungsstrategie gilt bundes- eit, auch für die vorgesehene Bundesanstalt für Immo- ilienaufgaben (BImA). nlage 6 Antwort es Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen des bgeordneten Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) Drucksache 15/3701, Fragen 22 und 23): Wie hat sich das Lohnsteueraufkommen in den bayeri- schen und ostdeutschen Grenzregionen im Vergleich zu Ge- samtdeutschland in den letzten zwei Jahren und seit dem EU- Beitritt der osteuropäischen Beitrittsstaaten am 1. Mai 2004 entwickelt, und wie bewertet die Bundesregierung diese Ent- wicklung? Welche Datensätze liegen der Bundesregierung darüber hinaus vor, die für ein adäquates Monitoring der wirtschaftli- chen Entwicklung in den bayerischen und ostdeutschen Grenzregionen nach der EU-Erweiterung vom 1. Mai 2004 herangezogen werden können? u Frage 22: Der Bundesregierung liegen keine Daten über das ohnsteueraufkommen in regionaler Gliederung vor. ie Länder melden dem Bund lediglich monatlich das esamte Lohnsteueraufkommen des Landes. u Frage 23: Ein Monitoring, verstanden als eine langfristige und aufende Beobachtung der wirtschaftlichen Entwick- ung in ausgewählten Regionen des Bundesgebiets, fin- et nicht statt. Im Rahmen der regionalen irtschaftsförderung der Gemeinschaftsaufgabe „Ver- esserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) erden jedoch in regelmäßigen Abständen Zielerrei- hungs- und Wirkungsanalysen durchgeführt, die die so- ioökonomische Entwicklung in GA-Fördergebieten 11438 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 (A) ) (B) ) auch im Vergleich zu Nichtfördergebieten untersuchen. Darüber hinaus findet in mehrjährigen Abständen eine Überprüfung der Förderbedürftigkeit aller deutschen Ar- beitsmarktregionen, das heißt eine so genannte Neuab- grenzung des GA-Fördergebietes statt. Die Neuabgren- zung bildet anhand eines fest definierten Kranzes regionalökonomisch relevanter Indikatoren die wirt- schaftsstrukturelle Situation jeder einzelnen Region ab. Sie informiert über die regionale Entwicklung des Ar- beitsmarktes, die Einkommensentwicklung sowie die je- weilige Infrastrukturausstattung. Darüber hinaus wird versucht, die künftige relative Entwicklung der Erwerbs- tätigkeit in einer Region im Vergleich zur Veränderung im Bundesgebiet abzuschätzen. Mittels der dargestell- ten Analysen können grundsätzlich auch Angaben zur Entwicklung der bayerischen und ostdeutschen Grenzre- gionen gemacht werden. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgeordneten Manfred Kolbe (CDU/CSU) (Druck- sache 15/3701, Fragen 28 und 29): Mit welcher konkreten finanziellen Entlastung können die sächsischen Kommunen (insgesamt und je Einwohner) durch die Umsetzung der bestehenden Regelungen der Hartz-IV-Re- form im Jahr 2005 rechnen? Ist es der Bundesregierung zum jetzigen Zeitpunkt mög- lich, Angaben zu einzelnen Landkreisen zu machen, und wenn ja, welche finanzielle Entlastung (insgesamt und je Ein- wohner) können die Landkreise Delitzsch, Torgau-Oschatz und Riesa-Großenhain durch die Umsetzung der bestehenden Regelungen der Hartz-IV-Reform im Jahr 2005 erwarten? Zu Frage 28: Die Bundesregierung geht auf der Grundlage der Er- gebnisse des Vermittlungsausschusses davon aus, dass die sächsischen Kommunen und kreisfreien Städte ins- gesamt mit einer Entlastung in Höhe von rund 100 Mil- lionen Euro rechnen können. Zum 31. Mai 2004 wurde in Sachsen ein Bevölkerungsstand von rund 4,3 Millio- nen Einwohnern gemeldet. Die Entlastung pro Kopf be- trägt 24,20 Euro. Zu Frage 29: Kreisscharfe Berechnungen zu den Entlastungen ein- zelner Landkreise sind seitens der Bundesregierung nicht möglich. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgeordneten Ralf Göbel (CDU/CSU) (Drucksache 15/ 3701, Fragen 36 und 37): In welchen Rechtsformen sollten nach Auffassung der Bundesregierung die nach dem Vierten Gesetz für moderne Z b R G f g e w m m s d v s u N k d Z S s c h d s d v s z c ö r c S d r s G t d w e (C (D Dienstleistungen am Arbeitsmarkt („Hartz IV“) zu gründen- den Arbeitsgemeinschaften zwischen den kommunalen Ge- bietskörperschaften und den Agenturen für Arbeit ausgestaltet werden, um zu gewährleisten, dass die von den Arbeitsge- meinschaften zu erlassenden Verwaltungsakte rechtssicher sind? Ist nach Auffassung der Bundesregierung eine öffentlich- rechtliche Vereinbarung zwischen den Agenturen für Arbeit und den kommunalen Gebietskörperschaften über die Grün- dung und Durchführung einer Arbeitsgemeinschaft nach dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeits- markt („Hartz IV“) ausreichend, um den von den so gegrün- deten Arbeitsgemeinschaften erlassenen Verwaltungsakten die notwendige Rechtssicherheit im Sinne des einschlägigen Verfahrensgesetzes zu vermitteln? u Frage 36: § 44 b SGB II überlässt die Ausgestaltung der Ar- eitsgemeinschaft (ARGE) und somit auch die Wahl der echtsform bewusst den kommunalen Trägern der rundsicherung für Arbeitsuchende und den Agenturen ür Arbeit vor Ort. Sie können die ARGE in den zulässi- en Formen des Privatrechts und des öffentlichen Rechts rrichten. Da die Arbeitsgemeinschaft befugt ist, Ver- altungsakte und Widerspruchsbescheide zu erlassen, uss die Arbeitsgemeinschaft als Einrichtung jedoch zu- indest teilrechtsfähig sein. Die Wahl der diese Voraus- etzung erfüllenden Rechtsform hängt wesentlich von er beabsichtigten individuellen Ausgestaltung und den on den beteiligten Trägern verfolgten regionalspezifi- chen Zielen ab. Zudem spielen die – von Land zu Land nterschiedlichen – Gemeindeordnungen eine Rolle. icht zuletzt muss die gewählte Rechtsform bei den ommunalen Gremien (Räten) mehrheitsfähig und von en Aufsichtsbehörden akzeptiert werden. u Frage 37: Das kommunale Optionsgesetz hat § 44 b Abs. l Satz l GB II dahin gehend ergänzt, dass die Arbeitsgemein- chaften durch privatrechtliche oder öffentlich-rechtli- he Verträge errichtet werden können. Der Gesetzgeber ielt folglich eine öffentlich-rechtliche Gestaltungsform er Arbeitsgemeinschaft für zulässig und hat dies klarge- tellt. Die Wahl der Rechtsform hängt insbesondere von er beabsichtigten individuellen Ausgestaltung und den on den beteiligten Trägern verfolgten regionalspezifi- chen Zielen ab. Insoweit verweise ich auf die Antwort u Frage 35. Entschließen sich die Träger der Grundsi- herung für Arbeitsuchende unter Berücksichtigung der rtlichen Gegebenheiten zu der Gründung und der Er- ichtung einer Arbeitsgemeinschaft in öffentlich-rechtli- her Form, kommt auf der Grundlage von §§ 53, 61 atz 2 SGB X i. V. m. §§ 705 ff. BGB in Anlehnung an ie Gesellschaft des bürgerlichen Rechts eine öffentlich- echtliche Gesellschaft infrage, die zwar keine juristi- che Person des öffentlichen Rechts ist, aber – wie die esellschaft des bürgerlichen Rechts – Träger von Rech- en und Pflichten sein kann. Eine Arbeitsgemeinschaft, ie Träger von Rechten und Pflichten sein kann, kann iederum Verwaltungsakte und Widerspruchsbescheide rlassen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 11439 (A) (C) (B) ) Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die Fragen der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/ CSU) (Drucksache 15/3701, Fragen 41 und 42): Ist der Bundesregierung bekannt, dass nach Angaben des ARD-Magazins „Report“ (Sendung vom 13. September 2004, 21.45 Uhr) in Broschüren der Deutschen Aids-Hilfe erklärt wurde, dass der ohne Kondom ausgeführte Geschlechtsver- kehr für mit dem HI-Virus infizierte Menschen eine Gewis- sensentscheidung darstellt, und wie ist ihre Haltung zu dieser Frage? Wird die Aufsichtsbehörde der Deutschen Aids-Hilfe, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, in diesem Zusammenhang Sanktionen verhängen, und wenn nein, wa- rum nicht? Zu Frage 41: Seit 1985 wird die Arbeit der Deutschen Aids-Hilfe thematisiert. Ein Herausgreifen einzelner Zitate aus Bro- schüren kann zu Missverständnissen führen; betrachtet man die Texte in ihrem Gesamtzusammenhang, wird deutlich, dass die Themen Verantwortung, Notwendig- keit von Schutzverhalten und Risikomanagement diffe- renziert aufgegriffen werden. Allerdings ist immer wie- der zu prüfen, ob Aussagen überarbeitungsbedürftig sind und ob sie Raum für Fehlinterpretationen bieten und so die intendierten HIV-präventiven Botschaften beein- trächtigen könnten. Zu Frage 42: Die Aids-Präventionskampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat sich – wenn man die sehr günstigen Zahlen der Bundesrepublik im internatio- nalen Vergleich betrachtet – bewährt und kann als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Die Sendung vom 13. September 2004 des ARD-Magazins „Report“ ver- durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklä- rung gefördert. Zwischen der Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung und der Deutschen Aids-Hilfe be- steht eine Arbeitsteilung. Die Deutschen Aids-Hilfe richtet sich mit ihren Maßnahmen an die von HIV/Aids Hauptbetroffenen- und Hauptgefährdeten-Gruppen; diese sind zum großen Teil nur sehr schwer erreichbar. Zur Er- zielung einer Präventionswirkung ist hier eine besondere Ansprache erforderlich und fachlich notwendig. Bei der Entwicklung von zielgruppenspezifischen Broschüren muss in Zeiten wachsender Sorglosigkeit und nachlas- sendem Schutzverhalten auch die besondere Verantwor- tung HIV-infizierter Menschen thematisiert werden; die Berücksichtigung und grundsätzliche Akzeptanz unter- schiedlicher Lebensstile ist in diesem Zusammenhang für die Erreichbarkeit der von der Deutschen Aids-Hilfe angesprochenen Zielgruppen und die Wirksamkeit von Präventionsbotschaften Ausgangspunkt ihrer Maßnah- men. Ein wesentlicher Bestandteil der Präventionsstrate- gien ist immer die Förderung einer bewussten und eigen- verantwortlichen Entscheidung für den Schutz. Aus diesem Grund wird in den Broschüren der Deutschen Aids-Hilfe grundsätzlich auf die schweren Auswirkun- gen einer HIV-Infektion hingewiesen und die Bedeutung von Verantwortung gegenüber Partnerinnen und Partnern m H D T 8 m b e B g n W m d H g g B c A v M N s g (D ittelt den Eindruck, die Präventionsstrategien der Aids- ilfe Österreichs seien effektiver als der Ansatz der eutschen Aids-Hilfe. Dem steht die epidemiologische atsache entgegen, dass sich in Österreich bei ,1 Millionen Einwohnern jährlich etwa 400 Menschen it HIV neu infizieren, während sich in der Bundesrepu- lik Deutschland bei 82 Millionen Einwohnern jährlich twa 2 000 Menschen mit HIV neu infizieren. In der undesrepublik Deutschland bildet das Konzept der en- en Zusammenarbeit und Arbeitsteilung staatlicher und ichtstaatlicher Träger dabei die grundlegende Basis für irksamkeit und Effizienz. Die jetzt im Zusammenhang it zwei Broschüren aufgetretenen Irritationen stellen ie fachlich hoch stehende Arbeit der Deutschen Aids- ilfe nicht grundsätzlich infrage. Die Bundeszentrale für esundheitliche Aufklärung wird ihrer Aufsichtspflicht egenüber der Deutschen Aids-Hilfe gerecht. Die beiden roschüren sind aktuell nicht mehr erhältlich. In zahlrei- hen Gesprächen der Bundeszentrale für gesundheitliche ufklärung mit der Deutschen Aids-Hilfe wurde bereits or, das heißt unabhängig von dem Beitrag des ARD- agazins „Report“ festgelegt, dass eine überarbeitete euauflage dieser Medien zur Vermeidung von Missver- tändnissen und zur Optimierung der fachlichen Aussa- en notwendig ist. 125. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. September 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Markus Meckel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)





    (A) )


    (B) )




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Mit Blick auf die Rednerliste möchte ich mir die An-

regung erlauben, dass ihre Abwicklung aussichtsreicher
ist, wenn die Fragen und Antworten etwas knapper ge-
fasst werden. Andernfalls werden die Fragen zwar aus-
führlicher beantwortet, aber es können insgesamt weni-
ger Fragen beantwortet werden.

Jetzt hat der Kollege Kuhn das Wort zu einer Frage.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Werner Kuhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Minister Stolpe, Sie teilen sicherlich meine Auf-

    fassung, dass die Verkehrsinfrastruktur eine der Grund-
    voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung ist.
    Die Dienstleistungen sind bereits erwähnt worden. Ich
    meine aber, dass als wichtiger Punkt noch das produzie-

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    (C (D ende Gewerbe, in dem schließlich die Wertschöpfung rfolgt, angesprochen werden muss. Das schlägt sich etztendlich in den Wachstumszahlen nieder. Sie haben in Ihrem Bericht dargelegt, dass das achstum zwischen 0,1 und 0,3 Prozent im Jahr 2003 uf einen positiven Trend – das Zusammengehen der chere – zurückzuführen ist. Der Bericht, den das Wirtchaftsinstitut in Halle herausgegeben hat und in dem für 004 im Westen ein Wachstum von 1,8 Prozent und im sten von 1,6 Prozent prognostiziert wurde, widerlegt ie in Ihrem Bericht getroffene Feststellung. Herr Minister Stolpe, aus welcher Stelle Ihres Be ichts ziehen Sie denn den Schluss, dass sich die Schere wischen Ostund Westdeutschland tatsächlich schließt, ass es also einen positiven Trend gibt? Wie bewerten ie die Erfolge der in Ihrem Bericht aufgeführten Instruente zur wirtschaftlichen Förderung des produzierenen Gewerbes? Wenn ich mir anschaue, was tatsächlich m Bereich der öffentlichen Finanzierung geschehen ist nd welche Leistungen die Privatbanken dort erbringen, ann muss ich sagen, dass wir uns mit diesem Trend icht einverstanden erklären. Was unternimmt die KfW, m kleine und mittelständische Unternehmen zu fördern nd Mezzaninkredite auszureichen? Mir ist kein einziger onkreter Fall bekannt. Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister für Verehr, Bauund Wohnungswesen: Zwischen uns herrscht in der Tat völlige Übereinstimung im Hinblick auf die Bedeutung der Infrastruktur. ch bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie das hier noch einal hervorheben; denn ich ärgere mich immer maßlos, enn gesagt wird, wir bräuchten in Ostdeutschland eientlich keine zusätzliche Förderung mehr und es sei chade um das Geld, das dort für Beton ausgegeben erde. Tatsächlich gibt es unendlich viele Beispiele, die eigen, dass erst durch eine vernünftige Infrastruktur ntwicklungen möglich geworden sind. Das verarbeitende Gewerbe wird der Schlüssel für die eitere Entwicklung sein. Nur in diesem Bereich könen wir große Durchbrüche hinsichtlich des Abbaus der rbeitslosigkeit erwarten. Wenn ich aber die Zahlen, die ie genannt haben, mit denen des Instituts für Wirtchaftsforschung Halle vergleiche, dann stelle ich Unterchiede fest. Das kann ich im Moment nur so erklären, ass das Institut für Wirtschaftsforschung Halle bei den ahlen betreffend die gesamtwirtschaftliche Entwickng die Daten bezüglich der Bauwirtschaft berücksichgt hat. Dadurch fallen die Ergebnisse natürlich schlechr aus. Unsere Zahlen – auf diese kann ich mich igentlich verlassen – weisen für das Jahr 2003 ein achstum von 5,7 Prozent im verarbeitenden Gewerbe er fünf neuen Länder aus, und zwar ohne Berücksichtiung der Bauwirtschaft. Das entspricht dem Trend, den ir sonst beobachten. Das Wachstum könnte sicherlich och höher liegen, wenn es uns gelänge, die Mitteltandsbank voll zu aktivieren. Ich habe die Freude, vor ir einen wichtigen Vertreter des Bundesfinanzministeiums sitzen zu haben. Er wird uns sicherlich dabei unrstützen, dafür zu sorgen, dass die KfW mithilfe der Bundesminister Dr. h. c. Manfred Stolpe Hausbanken noch mehr Geld ausgeben wird. Ich glaube, es gibt Tausende Unternehmer im Osten Deutschlands, die – gemäß der Auftragslage und nicht ins Blaue hinein – mehr machen könnten, wenn die Eigenkapitalbasis gestärkt würde. Das heftige Nicken des Staatssekretärs Diller erübrigt sicherlich eine Reihe von Nachfragen. Nun stellt die Kollegin Dr. Lötzsch die nächste Frage. Vielen Dank, Herr Präsident. – Herr Minister Stolpe, in der vergangenen Woche hat Bundespräsident Köhler mit seiner Aufforderung an die Ostdeutschen, flexibler und mobiler zu sein, für viel Aufregung und Widerspruch gesorgt. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie fragen, ob die Bundesregierung meine Auffassung teilt, dass die Ostdeutschen bereits sehr mobil sind, und ob die Bundesregierung einen Überblick darüber hat, wie viele Menschen seit 1990 Ostdeutschland wegen eines Arbeitsplatzes verlassen haben und wie viele Menschen in Ostdeutschland wegen eines Arbeitsplatzes pendeln. Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister für Verkehr, Bauund Wohnungswesen: Frau Abgeordnete, es steht außer Zweifel, dass Mobilität und Flexibilität in Ostdeutschland hoch sind. Ich habe den Bundespräsidenten auch nicht so verstanden, dass er das in Abrede stellt, sondern so, dass er davon ausgeht, dass mit mehr Flexibilität und entsprechender Mobilität die Möglichkeiten stärker genutzt werden können. Seine Einschätzung der differenzierten und unterschiedlichen Entwicklung der einzelnen Regionen teilen wir gänzlich. Nach der momentanen Datenlage sind über 1 Million Menschen wegen eines Arbeitsplatzes aus Ostdeutschland abgewandert. Das bedeutet, dass es in einigen Regionen Ostdeutschlands einen erheblichen Bevölkerungsrückgang gibt. Allein die Zahl der täglichen Pendler liegt zwischen 300 000 und 400 000. Die Zahl der Wochenpendler, also derjenigen, die ihren Wohnsitz in ostdeutschen Regionen haben und die die Woche über zur Arbeit pendeln, um dann in ihre Heimat zurückzukehren, ist darin noch nicht eingerechnet. Flexibilität und Mobilität sind also in Ostdeutschland vorhanden. Außerdem ist die Bereitschaft, umzulernen, in Ostdeutschland erstaunlich groß. Das sieht man schon an der Tatsache, dass über 80 Prozent derjenigen, die im Osten Deutschlands in einem Beschäftigungsverhältnis sind, nicht mehr das machen, was sie 1990 gemacht haben. Über 80 Prozent haben sich also auf zum Teil völlig neue Berufe eingestellt. Man muss mit großem Respekt anerkennen, mit welchem Mut Menschen etwas angepackt haben. Sie haben sich Gott sei Dank nicht unterkriegen lassen. Nächste Frage, Herr Kollege Nitzsche. s d r b e B M V d l t v m j b w 4 m u k z d k A – I r g d r m A w g z g n d d d k s e f s P S s w (C (D Herr Minister, der Stadtumbau Ost spielt bei der Um trukturierung unserer großen Städte in den neuen Bunesländern eine wichtige Rolle. Zu dieser Umstrukturieung gehören unzweifelhaft der Rückbau nicht mehr enötigten Wohnraums und damit die Altschuldenhilfentlastung von existenzgefährdeten Unternehmen. Im Rahmen der Altschuldenhilfeentlastung ist die ereitstellung von Entlastung schaffenden finanziellen itteln geboten. Nach Auskunft der KfW waren die zur erfügung stehenden Kassenmittel – ihre Höhe liegt in iesem Jahr bei 102 Millionen Euro – Mitte August alerdings hoffnungslos ausgeschöpft. Mitte August konnen 24 Anträge, in denen ersucht wurde, Mittel in Höhe on insgesamt 13 Millionen Euro bereitzustellen, nicht ehr bedient werden. Auch im vierten Quartal ist – wie edes Jahr – damit zu rechnen, dass zusätzliche Mittel eantragt werden. Allein in Brandenburg und Sachsen ird ein Entlastungsvolumen von 35 Millionen Euro bis 0 Millionen Euro erwartet. Wie geht die Regierung dait um, dass die Kassenmittel derzeit nicht ausreichen, m die Altschuldenhilfeentlastung zu gewähren? Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister für Verehr, Bauund Wohnungswesen: Es ist uns im Großen und Ganzen gelungen, die Finan en dort zu stabilisieren. Herr Abgeordneter, Sie wissen, ass wir noch vor wenigen Monaten vor einer geradezu atastrophalen Situation standen. Mittlerweile hat eine ufbesserung stattgefunden. Die vorliegenden Zahlen ich kann aus dem Stegreif nicht bestätigen, ob die von hnen genannten Zahlen die vor uns liegende Finanzieungslücke beschreiben – zeigen aber, dass es einen drinenden Bedarf gibt. Ich bin davon überzeugt, dass wir ie große Aufgabe des Stadtumbaus, also der Stabilisieung von Städten – darum geht es im Grunde genomen –, nur bewältigen können, wenn wir den mit der ltschuldenhilfe eingeschlagenen Weg fortsetzen und enn wir die mit den Krediten, die sonst durch die KfW ewährt werden, verbundenen Möglichkeiten – bis hin ur Erfüllung von Modernisierungsund Sanierungsaufaben – nutzen. Ich glaube, dass eine der wichtigen politischen – kei eswegs nur wohnungspolitischen – Aufgaben des Bunes und der Länder darin besteht, Sorge zu tragen, dass as, was wir haben, so eingesetzt werden kann, dass wir ie Aufgabe, Städte lebenswert zu erhalten, bewältigen önnen. Sie wissen vielleicht, dass ich auf dieser Strecke eit über zehn Jahren unterwegs bin. Ich sehe, was wir rreichen können, wenn wir ausreichend Mittel zur Verügung haben und wenn die örtlichen Aktivitäten untertützt werden können. Gerade bei diesem Thema konnte man erleben – Herr räsident, gestatten Sie mir bitte noch diesen einen atz –, wie wichtig es ist, dass die örtlichen Akteure zuammenarbeiten. Wenn sie sich einig sind, dann müssen ir Wege finden, um das zu unterstützen. Herr Kollege Türk, bitte. Herr Minister, Sie sprachen davon, dass auch in struk turschwachen Regionen Chancen gesucht und vor allen Dingen genutzt werden sollten. Zu den strukturschwachen Regionen gehören zweifellos die Grenzregionen. Sie sind „superstrukturschwache“ Regionen. Ist die Bundesregierung bereit, von den Ländern vorgelegte Grenzlandkonzepte zu unterstützen? Würden Sie dabei – ich hebe da auf die Freiräume ab – Vorschläge der DohnanyiGruppe berücksichtigen? Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister für Verkehr, Bauund Wohnungswesen: Herr Abgeordneter, die Regionen an der Grenze zu den osteuropäischen Nachbarn sind in der Tat – wenn auch nicht durchgängig – Problemregionen. In diesen Regionen ist die Arbeitslosigkeit hoch und die wirtschaftliche Entwicklung greift dort nur schwer. Wir stehen den von den Ländern gesuchten und entwickelten Möglichkeiten zur Verbesserung sehr offen gegenüber. Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei einer stärkeren Inanspruchnahme der Infrastrukturmittel seitens der Länder in diesem Bereich noch mehr gemacht wird. Wir sind in dieser Hinsicht sehr aufgeschlossen. Wenn es sich um gezielte Projekte handelt, bei denen Maßnahmen unsererseits greifen können, dann werden sich die Förderministerien des Bundes daran sicherlich beteiligen. Wir können den Osten Deutschlands an seinen Rändern nicht verkommen lassen. Zu den Vorschlägen von Herrn Dohnanyi kann ich nur sagen: Ich habe mit ihm heute früh noch einmal gesprochen. Wir gehen sie noch einmal durch. Seine Vorschläge enthalten eine Reihe von Punkten, bei denen wir übereinstimmen. Es gibt eigentlich nur relativ wenige Punkte, bei denen wir nicht übereinstimmen. Ein Punkt ist folgender: Er meint, eine Verbesserung der Infrastruktur sei hier im Osten gar nicht mehr nötig; das sei alles schon bestens. Das trifft nicht so ganz zu. Denken Sie an das Konzept LEILA – das müssen wir noch realisieren –, an die A 14 und Ähnliches! Ein anderer Punkt ist: Er konnte bisher kein weites Herz für die schwachen Regionen entwickeln. Er sagt: Wenn ihr die positiven Entwicklungen richtig stärkt, dann kommt der Rest von allein. Herr Kretschmer. Herr Bundesminister, Sie haben gerade einen wunden Punkt angesprochen, nämlich Ihren Auftritt in der Pressekonferenz. Dort haben Sie gesagt, Sie müssten sich jetzt erst einmal die Vorschläge von Herrn von Dohnanyi und von Herrn Milbradt anschauen. Da fragen wir uns natürlich schon ernsthaft: Was haben Sie in den letzten Wochen und Monaten bezüglich dieses Themas gemacht? Sie sprechen von einer Wachstumsrate von 5,7 Prozent in der verarbeitenden Industrie. Das ist mehr als in den alten Bundesländern. In dieser Branche arbei t s W s p a t d w D d h d s f m k I k e n d d w c L d c f s s d s I g e s w d s W z t e B b k a d e g (C (D en nach Ihrer Statistik aber gerade mal 633 000 Menchen von insgesamt ungefähr 5,6 Millionen Menschen. enn Sie das zu dem ins Verhältnis setzen, was Sie elbst angesprochen haben – 300 000 bis 400 000 Tagesendler –, dann wird die Brisanz deutlich. Die Frage ist lso: Setzen wir weiterhin bei der verarbeitenden Indusrie an und, wenn ja, mit welchen Instrumenten? Ihrer Rede habe ich entnommen, dass Sie den Län ern die Verantwortung für den Solidarpakt abnehmen ollen. Neue Instrumente aber haben Sie nicht erwähnt. eswegen noch einmal die Frage: Sind Sie bereit, sich afür einzusetzen, dass erstens die Mittel für die GA eröht werden und dass zweitens Ausnahmeregelungen für ie neuen Bundesländer – ich nenne Verwaltungsvorchriften und das Umweltrecht im Speziellen – geschafen werden, um die neuen Bundesländer für Unternehen attraktiv zu machen? Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister für Verehr, Bauund Wohnungswesen: Herr Präsident, das war ein Feuerwerk von Fragen. ch werde das alles nicht in einer Minute beantworten önnen. Ich bitte daher um Nachsicht, wenn ich darauf twas ausführlicher eingehe. Wir haben in den letzten Wochen und Monaten kei eswegs geschlafen, Herr Abgeordneter. Wir waren aber urch die Tatsache, dass in drei bedeutenden Bundeslänern Landtagswahlen anstanden, etwas gehandicapt. Da ar die Bereitschaft, über Prioritätensetzung zu sprehen, nicht sonderlich ausgeprägt. Auch Partner in den ändern, die sich noch vor einem halben Jahr deutlich für ie Prioritätensetzung auf Wachstumskerne ausgesprohen haben, haben – ich habe viel Verständnis dafür – ofenbar etwas Rücksicht auf Regionen genommen, die das ehr schnell missverstehen könnten. Wir werden die Gepräche wieder aufnehmen bzw. fortführen. Mit den Länern sind wir bereits im Gespräch und werden das fortetzen. Da habe ich keine Sorge. Auch was an anderen nitiativen und Ratschlägen kommt, wird von uns ernst enommen. Ich habe dabei die Vorstellung, dass man die Dinge in bisschen parallel fahren muss, das heißt die Grundatzdebatten führen – wo setzt man die Prioritäten und ie kommt man vernünftig voran? – und parallel dazu as praktische Handeln vorantreiben muss. Das praktiche Handeln hat natürlich viel mit den Fragen zu tun: ie kann man mittelständische Unternehmen unterstüten? Wie kann man dafür sorgen, dass deren Eigenkapialbasis gestärkt wird? Wie kann man – das war auch ine Ihrer Fragen – Bestimmungen vereinfachen? Im Baurecht haben wir gemeinsam, nämlich durch eschlussfassung des Bundestages, eine spürbare Veresserung erreicht. Das ist ein wichtiger Faktor. Sonderzonen halte ich nicht für sehr sinnvoll. Man ann das hier jetzt leider nicht ausdiskutieren. Ich glaube ber nicht, dass wir das durchsetzen könnten. Wir würen in Brüssel Schwierigkeiten bekommen. Wir haben ine Reihe von Instrumenten, mit denen wir etwas beween können. Mir sind bisher kaum Fälle bekannt ge )





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