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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/124 Grosse-Brömer als stellvertretendes Mitglied Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 11342 C in der Gemeinsamen Kommission von Bun- destag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Franziska Eichstädt-Bohlig . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2005 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans Eichel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ 11321 D 11360 C 11321 D 11344 D 11347 B 11348 A 11350 C 11354 B 11355 B 11357 A Deutscher B Stenografisch 124. Sitz Berlin, Freitag, den 10 I n h a l Gedenkworte zum 15. Jahrestag der Öffnung des Eisernen Vorhangs in Ungarn . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Helge Braun als or- dentliches Mitglied im Parlamentarischen Beirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entsendung des Abgeordneten Clemens Binninger als stellvertretendes Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss gemäß Art. 53 des Grundgesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entsendung des Abgeordneten Ralf Göbel als stellvertretendes Mitglied im Kuratorium der Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ . . . . . . . . . . Entsendung des Abgeordneten Michael E B E K H U A K D M 11321 A 11321 C 11321 C 11321 C b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2004 bis 2008 (Drucksache 15/3661) . . . . . . . . . . . . . . . . 11321 D undestag er Bericht ung . September 2004 t : inzelplan 30 undesministerium für Bildung und Forschung delgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arion Seib (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 11322 A 11325 C 11328 B 11330 A 11332 D 11335 B 11338 C 11340 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 11358 A 11359 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. September 2004 Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Rauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Sieb- ten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (Drucksache 15/3640) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Ernst Burgbacher, Helga Daub, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine Wiederherstellung der Wettbewerbsordnung in Teilen der deutschen Volkswirtschaft (Drucksache 15/3118) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11360 C 11362 B 11364 D 11366 B 11367 D 11369 B 11371 D 11371 D 11372 A 11374 A 11375 C 11376 C 11379 C 11381 C 11383 A 11383 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. September 2004 11321 (A) ) (B) ) 124. Sitz Berlin, Freitag, den 10 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. September 2004 11383 (A) ) (B) ) VorschriftenSträsser, Christoph SPD 10.09.2004 Änderung besoldungs- und wehrsoldrechtlicher deswehr bei Kooperationen zwischen der Bundes- wehr und Wirtschaftsunternehmen sowie zur Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 10.09.2004 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A 2 s G m – – – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 10.09.2004 Austermann, Dietrich CDU/CSU 10.09.2004 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 10.09.2004 Büttner (Ingolstadt), Hans SPD 10.09.2004 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 10.09.2004 Erler, Gernot SPD 10.09.2004 Evers-Meyer, Karin SPD 10.09.2004 Göllner, Uwe SPD 10.09.2004 Dr. Guttmacher, Karlheinz FDP 10.09.2004 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 10.09.2004 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 10.09.2004 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.09.2004 Kumpf, Ute SPD 10.09.2004 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 10.09.2004 Dr. Pflüger, Friedbert CDU/CSU 10.09.2004 Pflug, Johannes SPD 10.09.2004 Raidel, Hans CDU/CSU 10.09.2004* Schauerte, Hartmut CDU/CSU 10.09.2004 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 10.09.2004 Schöler, Walter SPD 10.09.2004 Schösser, Fritz SPD 10.09.2004 Schreck, Wilfried SPD 10.09.2004 T U W W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung der NATO nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 802. Sitzung am 9. Juli 004 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 rundgesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch ge- äß Artikel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: Gesetz zur Neuregelung des Rechts der Erneuer- baren Energien im Strombereich Gesetz zur Änderung des Futtermittelgesetzes und des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes Gesetz zur Förderung von Wagniskapital Drittes Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Er- richtung einer Stiftung „Erinnerung, Verantwor- tung und Zukunft“ Gesetz zur Änderung der Abgabenordnung und weiterer Gesetze Gesetz zu dem Protokoll vom 16. Mai 2003 zum Internationalen Übereinkommen von 1992 über die Errichtung eines Internationalen Fonds zur Entschädigung für Ölverschmutzungsschäden Gesetz zur Änderung von Vorschriften über die Entschädigung für Ölverschmutzungsschäden durch Seeschiffe Gesetz zur effektiveren Nutzung von Dateien im Bereich der Staatsanwaltschaften Gesetz zur Regelung von Rechtsfragen hinsicht- lich der Rechtsstellung von Angehörigen der Bun- illmann, Antje CDU/CSU 10.09.2004 lrich, Hubert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.09.2004 elt, Jochen SPD 10.09.2004 immer (Neuss), Willy CDU/CSU 10.09.2004 ohlleben, Verena SPD 10.09.2004 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 11384 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. September 2004 (A) ) (B) ) – Erstes Gesetz zur Änderung des Güterkraftver- kehrsgesetzes – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 9. Septem- ber 2002 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Strafgerichtshofs – Gesetz zu dem Abkommen vom 8. Juli 2003 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der mazedonischen Regierung über Soziale Sicherheit – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 14. Oktober 2003 über die Beteiligung der Tschechischen Re- publik, der Republik Estland, der Republik Zy- pern, der Republik Lettland, der Republik Li- tauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik am Europäischen Wirtschaftsraum – Gesetz zu dem Abkommen vom 14. Mai 2003 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen zur Vermeidung der Doppelbe- steuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Ein- kommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Fakultativprotokoll vom 25. Mai 2000 zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten – Gesetz zur Steuerung und Begrenzung der Zu- wanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsbürgern und Aus- ländern (Zuwanderungsgesetz) – Gesetz zur optionalen Trägerschaft von Kommu- nen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (Kommunales Optionsgesetz) – Gesetz zur Intensivierung der Bekämpfung der Schwarzarbeit und damit zusammenhängender Steuerhinterziehung – Gesetz zur Umsetzung der Reform der Gemeinsa- men Agrarpolitik – Erstes Gesetz zur Änderung des Betriebsprämi- endurchführungsgesetzes – Elftes Gesetz zur Änderung des Außenwirt- schaftsgesetzes (AWG) und der Außenwirt- schaftsverordnung (AWV) – … Gesetz zur Änderung des Hochschulrahmenge- setzes (… HRGÄndG) – Erstes Gesetz zur Modernisierung der Justiz (1. Justizmodernisierungsgesetz) – Erstes Gesetz zur Änderung des Bundesschienen- wegeausbaugesetzes – Fünftes Gesetz zur Änderung des Fernstraßen- ausbaugesetzes – Viertes Gesetz zur Änderung des Melderechtsrah- mengesetzes – 2 B v G ß z s f d b ti m s G e l V d h w c – f B D r b d G s c v d n li F g Z s s n H r S v G V f (C (D Zwölftes Gesetz zur Änderung des Arzneimittel- gesetzes Der Bundesrat hat in seiner 802. Sitzung am 9. Juli 004 beschlossen, dem vom Deutschen Bundestag durch eschlüsse vom 2. April 2004 und vom 18. Juni 2004 erabschiedeten Gesetz gemäß Artikel 84 Abs. l des rundgesetzes zuzustimmen. Der Bundesrat hat ferner die nachfolgende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, nach wei Jahren über die Auswirkungen der durch diese Ge- etzesnovelle vorgesehenen Maßnahmen zur Bekämp- ung von Arzneimittelfälschungen und über Fortschritte er Diskussion auf europäischer Ebene zu berichten. Begründung: Zur Verhinderung von Arzneimittelfälschungen sind isher in der 12. AMG-Novelle Regelungen zur Defini- on von Arzneimittelfälschungen, zur vertieften Doku- entation des Verbleibs der Chargen vom pharmazeuti- chen Unternehmer über den pharmazeutischen roßhandel bis zu den Apotheken vorgesehen, ebenfalls ine verstärkte Strafbewehrung. Weitergehende Rege- ungen, insbesondere zur Gestaltung fälschungssicherer erpackungen, fehlen jedoch derzeit. Dem Bundesrat ist ie Arzneimittelsicherheit ein besonderes Anliegen. Da- er soll nach Vorlage des Berichtes überprüft werden, ob eitere Maßnahmen zur Erhöhung der Arzneimittelsi- herheit erforderlich sind. Gesetz zur Einführung der nachträglichen Siche- rungsverwahrung Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge- asst: Der Bundesrat erachtet das auf einem Entwurf der undesregierung beruhende und am 18. Juni 2004 vom eutschen Bundestag beschlossene Gesetz zur Einfüh- ung der nachträglichen Sicherungsverwahrung aus den ereits in seiner Stellungnahme vom 2. April 2004 (Bun- esratsdrucksache 202/04 [Beschluss]) niedergelegten ründen für unzureichend. Der Gesetzesbeschluss chränkt den Anwendungsbereich der nachträglichen Si- herungsverwahrung grundlos stark ein. Anders als der orzugswürdige Gesetzentwurf des Bundesrates (Bun- esratsdrucksache 177/04 [Beschluss]) gewährleistet er icht, dass bei nach Verurteilung festgestellter Gefähr- chkeit die Sicherungsverwahrung wenigstens in all den ällen angeordnet werden kann, in denen auch das Tat- ericht Sicherungsverwahrung hätte anordnen können. udem bleibt der Schutz vor gefährlichen heranwach- enden Straftätern weiterhin lückenhaft. Nach dem Ge- etzesbeschluss sind die Voraussetzungen für die Anord- ung der nachträglichen Sicherungsverwahrung bei eranwachsenden, auch wenn auf sie Erwachsenenstraf- echt angewandt wird, so viel enger als bei erwachsenen traftätern, dass kaum noch ein Anwendungsbereich erbleibt. Ein weiterer wesentlicher Schwachpunkt des esetzesbeschlusses liegt schließlich im aufwändigen erfahren. Der Gesetzesbeschluss verlangt die Durch- ührung einer erneuten Hauptverhandlung vor dem Ge- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. September 2004 11385 (A) ) (B) ) richt des ersten Rechtszuges mit Einschaltung zweier ex- terner Gutachter und der Möglichkeit einer Revision zum Bundesgerichtshof. Zudem erfordert er, bei allen auf der Grundlage von Straftäterunterbringungsgesetzen der Länder Untergebrachten eine erneute Gefährlich- keitsüberprüfung vorzunehmen. Der Bundesrat sieht sich an der eigentlich gebotenen Anrufung des Vermittlungsausschusses allein deshalb gehindert, weil dann die vom Bundesverfassungsgericht für eine Neuregelung zum 30. September 2004 gesetzte Frist nicht eingehalten werden könnte, so dass die in ei- nigen Ländern auf Grund von Landesgesetzen unterge- brachten Straftäter auf freien Fuß gesetzt werden müss- ten. Der Bundesrat bedauert, durch die Bundesregierung in diese Zwangslage gebracht worden zu sein. Sie hat die Gesetzentwürfe des Bundesrates vom 21. Juni 2002 (Bundesratsdrucksache 507/02 [Beschluss]) und vom 14. März 2003 (Bundesratsdrucksache 860/02 [Be- schluss]) nicht aufgegriffen und dadurch nach der Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichts die zeitnahe Verabschiedung einer bundesgesetzlichen Regelung zur nachträglichen Sicherungsverwahrung verhindert. Berichtigung Der Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit hat zu den Unterrichtungen der Bundesregierung Rüstungsexport- berichte 2001 und 2002 auf Drucksachen 15/230, 15/ 2256 und 15/2257 Beschlussempfehlung und Bericht (15/3597) vorgelegt. Infolge dessen ist die Amtliche Mitteilung im Stenografischen Bericht vom 9. Juli 2004 über eine reine Kenntnisnahme des Ausschusses zu kor- rigieren. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Rechtsausschuss Drucksache 15/1547 Nr. 2.116 Drucksache 15/3023 Nr. 1.4 Finanzausschuss Drucksache 15/1547 Nr. 2.126 Drucksache 15/3135 Nr. 2.53 Drucksache 15/3266 Nr. 1.9 Drucksache 15/3266 Nr. 2.5 Drucksache 15/3266 Nr. 2.11 Drucksache 15/3266 Nr. 2.12 Drucksache 15/3266 Nr. 2.15 Drucksache 15/3403 Nr. 1.6 Drucksache 15/3403 Nr. 2.12 Drucksache 15/3403 Nr. 2.17 Drucksache 15/3403 Nr. 2.19 Drucksache 15/3403 Nr. 2.25 Drucksache 15/3403 Nr. 2.29 Drucksache 15/3403 Nr. 2.95 (C (D Haushaltsausschuss Drucksache 15/3023 Nr. 2.26 Drucksache 15/3135 Nr. 2.40 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/3023 Nr. 1.3 Drucksache 15/3266 Nr. 2.8 Drucksache 15/3266 Nr. 2.13 Drucksache 15/3266 Nr. 2.14 Drucksache 15/3266 Nr. 2.16 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/3266 Nr. 1.14 Drucksache 15/3266 Nr. 1.15 Drucksache 15/3266 Nr. 1.16 Drucksache 15/3266 Nr. 1.17 Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Drucksache 15/3266 Nr. 1.8 Drucksache 15/3403 Nr. 2.2 Drucksache 15/3403 Nr. 2.16 Drucksache 15/3403 Nr. 2.65 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 15/3023 Nr. 2.14 Drucksache 15/3023 Nr. 2.15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/3023 Nr. 1.1 Drucksache 15/3023 Nr. 2.12 Drucksache 15/3023 Nr. 2.18 Drucksache 15/3023 Nr. 2.28 Drucksache 15/3135 Nr. 2.30 Drucksache 15/3266 Nr. 1.12 Drucksache 15/3266 Nr. 2.4 Drucksache 15/3266 Nr. 2.17 Drucksache 15/3403 Nr. 1.2 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 15/2895 Nr. 1.5 Drucksache 15/3266 Nr. 1.2 Drucksache 15/3266 Nr. 1.3 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/3266 Nr. 2.10 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/3023 Nr. 1.2 Drucksache 15/3023 Nr. 2.1 Drucksache 15/3135 Nr. 2.50 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/3266 Nr. 1.1 Drucksache 15/3266 Nr. 2.6 Drucksache 15/3266 Nr. 2.9 11386 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 124. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. September 2004 (A) (C) (B) (D) Berichtigung zum Protokoll der 119. Sitzung vom 2. Juli 2004 Finanzausschuss Drucksache 15/3135 Nr. 2.29 wird durch Drucksache 15/3135 Nr. 2.49 ersetzt 91, 1 0, T 124. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. September 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    Aufgrund meiner beschränkten Redezeit will ich mich
    urz auf den Bereich konzentrieren, der nicht mit Presse-
    usion zu tun hat, um danach die Zeit dafür zu nutzen, ei-
    iges von dem, was hier angesprochen wurde, aufzugrei-
    en.

    Es ist darauf hingewiesen worden, dass wir mit der
    iebten GWB-Novelle unser deutsches Wettbewerbs-
    echt an das europäische Recht anpassen. Es geht bei-
    pielsweise darum, dass wir zukünftig Unternehmen
    urch weniger Bürokratie entlasten, aber auch deren Ei-
    enverantwortung stärken. In Zukunft müssen Unterneh-
    en grundsätzlich selbst einschätzen, ob ihr Verhalten

    m Markt rechtskonform ist.

    Auf der anderen Seite werden die Ermittlungs- und
    anktionsmöglichkeiten der Kartellbehörde gestärkt.
    uch die Rechtsschutzmöglichkeiten Privater, also der
    erbraucher, werden verbessert. Deshalb sieht der Ent-
    urf eine stärkere Rolle der Verbraucherverbände vor.
    azu gehört auch, dass wir zukünftig „Kartellrenditen“

    ugunsten des Bundeshaushaltes abschöpfen können.
    ies gibt es beim UWG und ist mittlerweile auch im Te-

    ekommunikationsgesetz verankert. Dies wollen wir, wie
    esagt, auch ins Kartellrecht aufnehmen.

    Auf den einstweiligen Rechtsschutz – das hat der
    inister bereits erläutert – werden wir in den Beratun-

    en im Ausschuss und auch in der Anhörung eingehen.






    (A) )



    (B) )


    Hubertus Heil

    Ich will dazu nur so viel sagen: In der Hauptsache sind
    keine Rechte beschnitten. Diejenigen, die in ihren Rech-
    ten betroffen sind, haben weiterhin die Möglichkeit,
    einstweiligen Rechtsschutz zu beantragen. Aber wir wol-
    len nicht, dass Unbeteiligte in diesem Bereich versu-
    chen, sich ihr Klagerecht abkaufen zu lassen. Das ist in
    der Vergangenheit gang und gäbe gewesen, wenn Sie
    sich an die Entscheidung von vor zwei Jahren erinnern.

    Jetzt zum Thema Pressefusionskontrolle. Wir wissen,
    dass dieser Bereich hochgradig sensibel ist. Keiner hier
    im Haus sollte dem anderen absprechen, dass es uns um
    ein gemeinsames Ziel geht, nämlich um Vielfalt bei der
    Presse. Herr Hinsken, auch Ihr Verweis auf die Pressebe-
    teiligung der SPD ist nicht sachgerecht.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Wieso nicht?)


    Immerhin haben wir uns diese Beteiligung in der Ge-
    schichte unserer Partei, die auch die Geschichte der Ar-
    beiterbewegung ist, ehrlich erworben. Nazis und Kom-
    munisten haben uns enteignet. Dies wurde zu Recht
    rückgängig gemacht. Im Gegensatz zu dem, was Sie im-
    mer behaupten, nehmen wir keinen redaktionellen Ein-
    fluss auf die Presseorgane.


    (Bernd Neumann [Bremen] [CDU/CSU]: Gibt es Beispiele dafür?)


    – Dafür gibt es zig Beispiele. Die „Hannoversche Allge-
    meine Zeitung“ gehört über den Madsack-Verlag teil-
    weise der DDVG. Ich lese diese Zeitung jeden Tag, weil
    es meine Heimatzeitung ist. Sie können davon ausgehen,
    dass man sie weder als links noch als sozialdemokratisch
    bezeichnen kann. Das ärgert mich zwar hin und wieder,
    aber das ist vernünftig. Wir nehmen keinen inhaltlichen
    Einfluss. Sie sollten aufhören, das zu behaupten, sonst
    reden wir über Ihre schwarzen Koffer. Das ist nämlich
    Ihre Art der Parteienfinanzierung.


    (Beifall bei der SPD – Ernst Hinsken [CDU/ CSU]: Aber, Herr Heil! – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Na! Na!)


    – Wenn Sie mit solchen Geschützen aufwarten, müssen
    Sie damit rechnen, dass entsprechend zurückgeschossen
    wird.

    Jetzt zur Sache. Ich will klar sagen: Wir sollten uns
    nicht gegenseitig absprechen, dass es uns allen um Pres-
    sevielfalt geht. Aber, Herr Hinsken, Herr Brüderle, es ist
    nicht so, dass die Pressefusionskontrolle nicht im Ge-
    setz stehen würde, das heißt, dass es für diesen Bereich
    keine speziellen Regelungen im GWB gäbe. Diese gibt
    es seit 1976; davor gab es sie nicht.

    Herr Brüderle, Sie haben verlangt, dass diese Branche
    wie jede andere behandelt werden müsse.


    (Rainer Brüderle [FDP]: Grundsätzlich ja!)


    Es gibt aus gutem Grund Spezialregelungen. Wir beken-
    nen uns weiterhin zur Pressefusionskontrolle. Aber wir
    müssen fragen, ob sich seit 1976 am Pressemarkt nicht
    strukturell etwas geändert hat. Das veränderte Leserver-
    halten ist angesprochen worden. Die Tatsache, dass wir
    bei den Anzeigenmärkten eine härtere Konkurrenz ge-
    genüber den elektronischen Medien haben, ist beschrie-

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    (C (D en worden. Die Stellenmärkte, die Rubriken der Kfznzeigen oder auch der Immobilienanzeigen sind zum roßen Teil in das Internet abgewandert. Das liegt auch aran, dass es dort Funktionen gibt, die man in der Zeiung nicht nutzen kann. Das führt dazu, dass Verlagshäuser und Zeitungen in eutschland zunehmend unter Druck geraten. Darauf ist u reagieren. Wenn man nicht will, dass immer mehr in edaktionen gespart wird, wie das heute der Fall ist, ass Redakteure entlassen werden und nur noch Halbagskräfte oder Leute mit geringfügiger Beschäftigung ingestellt werden, dann muss man darüber reden, was an tun kann. (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Die Großen größer und die Kleinen weg! So ist es doch!)


    Nein, darum geht es doch gar nicht. Versuchen Sie
    och nicht, mir das weiszumachen! Hören Sie einfach
    u! Ich habe Ihnen auch zuhören müssen. Es ist so in
    iesem Parlament, dass man das manchmal muss.

    Herr Hinsken, ich will Ihnen das erklären. Es geht uns
    m Folgendes:


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Um was denn nun?)


    ach Ihrem Modell bestünde Wettbewerb in Deutsch-
    and darin, die Anzahl der Titel zu erhalten, aber in Kauf
    u nehmen, dass im schlimmsten Falle jede dieser Re-
    aktionen nur noch drei bis fünf Mitarbeiter hat,


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Quatsch!)


    ie nichts anderes tun, als Agenturmeldungen zusam-
    enzuschnipseln. Dann steht in allen Zeitungen das-

    elbe. Diese Art von „Meinungsvielfalt“ bzw. Plattheit
    ollen wir nicht.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Er hat nicht zugehört!)


    ir wollen wirkliche Freiheit. Das heißt, etwas für die
    edaktionelle Stärke der Zeitungen in Deutschland zu
    n.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Sagen Sie das Werner Schulz!)


    Ich biete Ihnen an, über die Instrumente, die dort im
    inzelnen vorgeschlagen worden sind, zu diskutieren.

    ch sage Ihnen aber auch: Wer glaubt, das Pressefusions-
    echt so lassen zu können und damit Vielfalt zu erhalten,
    ird das Gegenteil erreichen. Sie werden erleben, dass
    as Zeitungssterben in Deutschland wieder losgeht. Ge-
    au das wollen wir nicht. Wir wollen redaktionelle Un-
    bhängigkeit sichern, wir wollen Kooperationsmodelle
    chaffen, in deren Rahmen man beispielsweise bei An-
    eigen, vielleicht auch in anderen Bereichen stärker zu-
    ammenarbeiten kann. Das ist in vielen Bereichen schon
    eute so. Wir wollen das rechtlich klar und verbindlich
    m Sinne von Rechtssicherheit im Gesetz festlegen. Es
    eht darum, in diesem Bereich Luft zu schaffen.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Zum Koalitionspartner müssen Sie noch etwas sagen!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Hubertus Heil
    Es geht darum, die wirtschaftliche Basis der Zeitungen
    in Deutschland zu stärken, um Vielfalt in diesem Bereich
    erhalten zu können.

    Aufgrund der Kürze der Zeit zum Schluss noch so
    viel:


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Loben Sie doch auch Herrn Schulz!)


    Es ist gesagt worden, das Gesetz gegen Wettbewerbs-
    beschränkungen sei so etwas wie das Grundgesetz unse-
    rer Marktwirtschaft. Ich möchte deshalb der Opposition
    in unserem Hause anbieten – so wie es gute Übung ist –,
    am Ende zu einem parteiübergreifenden Konsens zu
    kommen.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Was passiert mit den Grünen? – Bernd Neumann [Bremen] [CDU/CSU]: Da müssen Sie mal mit Ihrem Koalitionspartner sprechen!)


    Dann werden alle etwas nachgeben müssen. Ludwig
    Erhard hat einmal gesagt: Ein Kompromiss ist, einen
    Kuchen so zu teilen, dass jeder meint, dass er das größte
    Stück abbekommen hat. Wir sollten gemeinsam nach
    Wegen suchen, die helfen, die Wettbewerbsordnung im
    Interesse unseres Landes zu stärken, für das wir alle ge-
    meinsam Verantwortung tragen.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Überzeugen Sie zunächst einmal Herrn Schulz!)


    Dazu gehört auch eine lebendige Presselandschaft.

    Die Unterstellung, dass wir Konzentrationen fördern
    wollen, ist falsch. Das Gegenteil ist richtig. Wir wollen
    auf Veränderungen reagieren, damit Vielfalt in Deutsch-
    land erhalten werden kann. Lassen Sie uns in diesem
    Sinne an die parlamentarische Arbeit gehen! Ich weiß,
    Herr Hinsken, dass es in Ihrer Fraktion auch andere
    Stimmen gibt. Mit denen wollen wir genauso reden wie
    mit Ihnen. Sie werden wir auch noch überzeugen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen
auf den Drucksachen 15/3640 und 15/3118 an die in der
Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen.
Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall. Dann
sind die Überweisungen so beschlossen.

Wir sind damit am Schluss unserer heutigen Tages-
ordnung.

Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bundes-
tages auf Mittwoch, den 22. September 2004, 13 Uhr,
ein.

Die Sitzung ist geschlossen.