Plenarprotokoll 15/116
Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10611 C
Gleichstellung von Soldatinnen und Solda-
ten der Bundeswehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . .
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Monika Brüning (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Monika Brüning (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 3:
Fragestunde
(Drucksache 15/3425) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 1
Michael Kretschmer (CDU/CSU)
10607 B
10607 C
10608 C
10608 C
10609 A
10609 B
10610 A
10610 A
10610 C
10611 C
10611 D
10611 D
10612 A
Deutscher B
Stenografisch
116. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . .
Absetzung der Tagesordnungspunkte 22
und 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 1:
Verordnung der Bundesregierung: Dreizehnte
Verordnung zur Durchführung des Bun-
des-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung
über Großfeuerungs- und Gasturbinen-
anlagen – 13. BImSchV)
(Drucksache 15/3420) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Befragung der Bundesregierung: Entwurf
eines Gesetzes zur Durchsetzung der
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10607 A
10607 A
10607 B
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10610 C
undestag
er Bericht
ung
n 30. Juni 2004
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ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
aria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . .
ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10610 C
10610 D
10610 D
10611 A
10611 A
10611 A
10611 B
10611 B
Erfolg deutscher Unternehmen aufgrund
der ersten Ausschreibung zum europäi-
schen Satellitennavigationssystem Galileo
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004
Antwort
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . .
Mündliche Frage 2
Michael Kretschmer (CDU/CSU)
Erhöhung der finanziellen Ausstattung des
7. Europäischen Forschungsrahmenpro-
gramms
Antwort
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . .
Mündliche Frage 3
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP)
Zusätzliche Mittel aus dem Bundeshaus-
halt für die Stiftung Weimarer Klassik und
für die Ausstellung „Ihre kaiserliche
Hoheit – Maria Pawlowna“
Antwort
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Zusatzfrage
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . .
Mündliche Frage 4
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP)
Konzept zur Konsolidierung der Stiftung
Weimarer Klassik
Antwort
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Zusatzfragen
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . .
Eckhardt Barthel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 7
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Unterzeichnung des Zusatzprotokolls zur
UN-Antifolterkonvention
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . .
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10612 A
10612 C
10612 C
10612 D
10613 D
10614 A
10614 B
10614 C
10615 A
10615 B
10615 D
ündliche Frage 8
r. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
einungsäußerung von Professor
olffsohn über die Legitimität von Folter
nd eventuelle Konsequenzen
ntwort
ans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . .
ündliche Frage 12
anja Gönner (CDU/CSU)
nfragestellung der Zahlen der Gesellschaft
ür Verpackungsmarktforschung mbH be-
üglich des Importanteils von Einweg-
etränken
ntwort
argareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
anja Gönner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 13
anja Gönner (CDU/CSU)
uswirkungen der Infragestellung der
ahlen der Gesellschaft für Verpackungs-
arktforschung mbH hinsichtlich des Im-
ortanteils von Einweggetränken auf die
fandpflicht
ntwort
argareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
anja Gönner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 14
arald Leibrecht (FDP)
berprüfung der möglichen vertragswidri-
en Nutzung von Schiffen der Nationalen
olksarmee in Indonesien
ntwort
erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
usatzfrage
arald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 15
etra Pau (fraktionslos)
inweis des Auswärtigen Amtes bei Lage-
erichten und Einzelauskünften auf § 19
er Anwaltlichen Berufsordnung
10616 C
10616 D
10617 C
10618 A
10618 D
10619 A
10619 B
10619 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 III
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Zusatzfrage
Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Fragen 16, 17
Eckart von Klaeden (CDU/CSU)
Kenntnis des Berichts des US-Außenminis-
teriums über den Menschenhandel mit der
Kennzeichnung Deutschlands als Transit-
und Bestimmungsland für die sexuelle Aus-
beutung von Frauen aus den Nachfol-
gestaaten der früheren Sowjetunion und
Mitteleuropa und Bewertung der Visum-
erteilungspolitik der Bundesregierung in
Osteuropa
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
Zusatzfrage
Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 20
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
Haltung der Bundesregierung gegenüber
einer eventuellen Beschränkung der Förde-
rung für die grenzüberschreitende Zusam-
menarbeit an den Außen- und Binnengren-
zen der EU
Antwort
Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . .
Zusatzfragen
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . .
Dr. Conny Mayer (Baiersbronn)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulrich Adam (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 21
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU)
Erfolg der im Rahmen der Gemeinschafts-
initiative Interreg durchgeführten grenz-
überschreitenden Projekte; Auswirkungen
eines eventuellen Wegfalls der Förderung
für den Oberrheinraum
Antwort
Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . .
Zusatzfragen
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . .
Dr. Conny Mayer (Baiersbronn)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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10620 A
10620 B
10621 A
10621 C
10622 B
10622 C
10623 B
10623 C
10623 D
10624 A
10624 A
10625 A
10625 B
ündliche Frage 26
irk Niebel (FDP)
usführungen von Mitarbeitern des Bun-
esfinanzministeriums im Tagungshotel
es Tax Competition Roundtable der
riedrich-Naumann-Stiftung über den
harakter von Veranstaltung und Veran-
taltern
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
usatzfrage
irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 27
r. Hermann Otto Solms (FDP)
uffassung der Parlamentarischen Staats-
ekretärin Hendricks über den Zweck des
on der Friedrich-Naumann-Stiftung ver-
nstalteten Tax Competition Roundtable
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
usatzfragen
r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . .
irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 28
r. Hermann Otto Solms (FDP)
enntnis der Bundesregierung über die
errschende Meinung in der modernen
konomie bezüglich Steuerwettbewerb
nd Vereinheitlichung der Steuersysteme
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
usatzfragen
r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . .
irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 32
arald Leibrecht (FDP)
enehmigung von Waffenlieferungen nach
ndonesien
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
arald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Fragen 33, 34
laus Hofbauer (CDU/CSU)
ährliche Mittelausstattung für die Ge-
einschaftsaufgabe „Verbesserung der re-
ionalen Wirtschaftsstruktur“ in den alten
10625 C
10625 D
10626 B
10627 A
10627 D
10628 A
10628 B
10628 D
10629 A
10629 C
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004
Bundesländern bis 2008; Größere Spiel-
räume für die Gestaltung der europäischen
Regelungen für die Regionalbeihilfen
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Klaus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 35
Petra Pau (fraktionslos)
Verkürzung des Sonderprogramms des
Bundes „Arbeit für Langzeitarbeitslose“
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 36
Dr. Conny Mayer (Baiersbronn) (CDU/CSU)
Unterstützung der Verwirklichung von
Euro-Distrikten am Oberrhein einerseits
und Empfehlung der Förderung grenz-
überschreitender Projekte im Osten
Deutschlands andererseits
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Conny Mayer (Baiersbronn)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 37
Dr. Conny Mayer (Baiersbronn) (CDU/CSU)
Stellungnahmen aus Frankreich, der
Schweiz und Österreich zum Interreg-
Programm
Antwort
Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Dr. Conny Mayer (Baiersbronn)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 38
Jens Spahn (CDU/CSU)
Veröffentlichung der ersten Übersicht nach
§ 73 Arzneimittelgesetz über die in für den
Versandhandel mit deutschem Recht ver-
gleichbaren Sicherheitsstandards ausge-
statteten EU-Staaten
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10631 D
10632 A
10632 D
10633 A
10633 B
ntwort
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 39
ens Spahn (CDU/CSU)
emmnisse beim Versandhandel mit Arz-
eimitteln
ntwort
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
ens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 41
annelore Roedel (CDU/CSU)
ersonal- und Verwaltungskosten für die
usgabe von Chipkarten zur Kranken-
ehandlung an Sozialhilfeempfänger im
ahmen der Gesundheitsreform
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
annelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 42
annelore Roedel (CDU/CSU)
ersonal- und Verwaltungskosten durch
hipkarten-Umtauschaktionen am 1. Ja-
uar 2005 und am 1. Januar 2006
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
annelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
agesordnungspunkt 4:
eschlussempfehlung und Bericht des Finanz-
usschusses zu der Unterrichtung durch die
undesregierung: Bericht der Bundesregie-
ung zur Umsetzung der Empfehlungen
es Zentralen Kreditausschusses zum
irokonto für jedermann
Drucksachen 15/2500, 15/2630 Nr. 1.2,
5/3274) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
imone Violka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . .
10633 D
10634 A
10634 C
10634 D
10635 C
10635 C
10636 A
10636 D
10637 A
10637 B
10638 B
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 V
Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . .
Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . .
Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 5:
Antrag des Bundesministeriums der Finan-
zen: Entlastung der Bundesregierung für
das Haushaltsjahr 2003 – Vorlage der
Haushalts- und Vermögensrechnung des
Bundes (Jahresrechnung 2003)
(Drucksache 15/2884) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . . .
Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . .
Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . .
Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . .
Tagesordnungspunkt 6:
Erste Beratung des von der Bundesregierung
eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur
Regelung der Versorgung bei besonderen
Auslandsverwendungen (Einsatzversor-
gungsgesetz – EinsatzVG)
(Drucksache 15/3416) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Helmut Rauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Petra Heß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stephan Mayer (Altötting)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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10639 B
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10641 D
10642 B
10643 A
10643 B
10644 A
10645 C
10646 D
10647 C
10649 C
10650 A
10650 C
10651 D
10652 B
10652 C
10652 D
10653 A
10654 A
10654 D
10655 C
10656 B
10657 B
agesordnungspunkt 7:
eratung der Großen Anfrage der Abgeordne-
en Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Karl-Josef
aumann, Dagmar Wöhrl, weiterer Abgeord-
eter und der Fraktion der CDU/CSU: Zu-
unftsfähigkeit deutscher Häfen
Drucksachen 15/2037, 15/3254) . . . . . . . . . .
olfgang Börnsen (Bönstrup)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . .
ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Margrit Wetzel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . .
agesordnungspunkt 9:
ntrag der Fraktionen der SPD, der CDU/
SU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN
nd der FDP: Internationalen Druck auf die
egierung in Simbabwe aufrechterhalten
Drucksache 15/3446) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rigitte Wimmer (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . .
rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
agesordnungspunkt 10:
ntrag der Abgeordneten Günter Nooke,
ernd Neumann (Bremen), Renate Blank,
eiterer Abgeordneter und der Fraktion der
DU/CSU: Abriss des „Palastes der Repu-
lik“ nicht verzögern
Drucksache 15/3315) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
ckhardt Barthel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . .
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . .
arkus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Antje Vollmer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10658 C
10658 D
10660 D
10662 A
10663 A
10664 B
10665 C
10665 D
10667 A
10668 B
10669 C
10669 D
10670 D
10670 D
10673 B
10674 C
10676 A
10677 A
10677 D
10678 D
10679 A
VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Mündliche Fragen 5, 6
Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
Hinweise auf bevorstehende Terrorangriffe
in Deutschland; Auswertung von islamisti-
schen Internetseiten zur Terrorismus-
bekämpfung
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Frage 9
Gitta Connemann (CDU/CSU)
Empfehlung des Präsidenten des Umwelt-
bundesamtes zu dem geplanten Projekt
„Unangekündigte Feldbeobachtung“
Antwort
Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 4
Mündliche Fragen 10, 11
Ernst Burgbacher (FDP)
Kosten der vom Bundesumweltministe-
rium gestarteten Initiative „atmosfair“
Antwort
Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 5
Mündliche Fragen 18, 19
Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU)
Folgerungen aus der Bezeichnung Deutsch-
lands als Transit- und Bestimmungsland
für die sexuelle Ausbeutung von Frauen
aus den Nachfolgestaaten der früheren
Sowjetunion und Mitteleuropa in dem Be-
richt des US-Außenministeriums über den
internationalen Menschenhandel; Eventu-
elle Aufhebung des im Volmer-Erlass fest-
gelegten Grundsatzes „in dubio pro liber-
tate“
Antwort
Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
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I
10681 A
10681 B
10681 C
10681 D
10682 B
nlage 6
ündliche Fragen 22, 23
r. Jürgen Gehb (CDU/CSU)
andlungsbedarf bei der individuellen
ntschädigung für homosexuelle NS-Opfer;
orlage eines Gesetzes zur Errichtung
iner Magnus-Hirschfeld-Stiftung
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
nlage 7
ündliche Fragen 24, 25
ichaela Noll (CDU/CSU)
tand der Gesetzgebungsarbeiten zur Er-
ichtung einer Magnus-Hirschfeld-Stiftung;
idergabe der Auffassung des Bundes-
inanzministeriums zur Magnus-Hirsch-
eld-Stiftung in der „taz“ vom 21. Juni 2004
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
nlage 8
ündliche Frage 29
ans Michelbach (CDU/CSU)
ventuelle Erhöhung der Mindestgewinn-
esteuerung für Unternehmen
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
nlage 9
ündliche Frage 40
itta Connemann (CDU/CSU)
eplante Einschränkung der kostenlosen
utzung öffentlicher Personenverkehrs-
ittel für Behinderte
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS . .
nlage 10
ündliche Fragen 43, 44
ohannes Singhammer (CDU/CSU)
usstattung der Führerscheine im so ge-
annten Plastikkartenformat mit einem
ikrochip; Schutz vor Führerscheinfäl-
chungen
ntwort
ris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10683 A
10683 C
10683 D
10684 A
10684 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 VII
Anlage 11
Mündliche Fragen 45, 46
Matthäus Strebl (CDU/CSU)
Begrenzung der Gültigkeitsdauer des Füh-
rerscheindokuments für die Motorrad-
und PKW-Fahrerlaubnisklassen auf höchs-
tens zehn Jahre; Wiederkehrende Pflicht
zur ärztlichen Untersuchung im Rahmen
der Führerscheinbefristung
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Fragen 47, 48
Dr. Klaus Rose (CDU/CSU)
Kosten der Umsetzung der 3. EG-Führer-
scheinrichtlinie bezüglich Umtausch der
Führerscheine
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 13
Mündliche Fragen 49, 50
Gerald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU)
Zahl der von über 65-Jährigen verursach-
ten Straßenverkehrsunfälle; Ermittlung
der Altersgruppen mit der höchsten Un-
fallquote
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 14
Mündliche Fragen 51, 52
Ernst Hinsken (CDU/CSU)
Nutzer und Kosten des so genannten Be-
amtenshuttle zwischen Bonn und Berlin;
Höhe der Mittel für die Interreg-III-B- und
-C-Programme; Anzahl der mit der Ab-
wicklung betrauten Mitarbeiter
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10685 B
10685 D
10686 A
10686 B
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 10607
(A) )
(B) )
116. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 10679
(A) (C)
(B) (D)
Vizepräsident Dr. Norbert Lammert
Berichtigung
114. Sitzung, Seite 10480 (B), dritter Absatz, der
letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Gleichzeitig wuchs die
Verschuldung der DFS bis Ende 2002 auf rund 300 Mil-
lionen Euro.“
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 10681
(A) )
(B) )
Internet zunehmend als Kommunikations- und Propa- trum die Kompensation von durch Reisen verursachte
Islamistische Extremisten und Terroristen nutzen das d
erem auch Aktivitäten wie „atmosfair“, in deren Zen-
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
sammlung der NATO
Anlage 2
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
(Drucksache 15/3425, Fragen 5 und 6):
Hat die Bundesregierung konkrete Hinweise auf bevorste-
hende Terrorangriffe in Deutschland aufgrund des Einsatzes
in Afghanistan, und worauf stützt sich die entsprechende War-
nung des Bundeskriminalamts (Frankfurter Allgemeine Zei-
tung vom 22. Juni 2004)?
Inwieweit werden islamistische Internetseiten ausgewertet
und für die Terrorismusbekämpfung sinnvoll genutzt?
Zu Frage 5:
Nein, die Bundesregierung hat keine derartigen Hin-
weise. Es existiert auch keine entsprechende Warnung
des Bundeskriminalamts. Von konkreten Hinweisen auf
bevorstehende Terrorangriffe in Deutschland ist übri-
gens auch nicht in dem angesprochenen Zeitungsbericht
die Rede. Im Übrigen halte ich die Thematik für wenig
geeignet, sie in der Fragestunde des Deutschen Bundes-
tages zu erörtern.
Zu Frage 6:
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Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Bodewig, Kurt SPD 30.06.2004*
Ibrügger, Lothar SPD 30.06.2004*
Janssen, Jann-Peter SPD 30.06.2004
Lengsfeld, Vera CDU/CSU 30.06.2004
Dr. Rexrodt, Günter FDP 30.06.2004
Dr. Rossmann, Ernst
Dieter
SPD 30.06.2004
Schummer, Uwe CDU/CSU 30.06.2004
Strässer, Christoph SPD 30.06.2004
Dr. Struck, Peter SPD 30.06.2004
Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 30.06.2004
Welt, Jochen SPD 30.06.2004
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
andamedium. Inzwischen gibt es eine nicht mehr zu
berschauende Zahl islamistischer Webseiten, viele da-
on „Trittbrettfahrer“ bzw. Teilnehmer ohne ersichtliche
nbindung an aktive Terrornetze. Eine wachsende Zahl
on Spezialisten aller Sicherheitsbehörden des Bundes
st mit der Auswertung einschlägig bekannter Webseiten
um Zwecke einer möglichst genauen Analyse der terro-
istischen Bedrohung sowie zur Verfolgung konkreter
traftaten befasst. Angesichts des hohen Informations-
ufkommens muss sich die Auswertung jedoch vorran-
ig auf diejenigen Internetseiten beschränken, die als au-
hentisch bzw. terrorrelevant gelten.
nlage 3
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Frage
er Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
Drucksache 15/3425, Frage 9):
Ist es zutreffend, dass der Präsident des Umweltbundes-
amtes, Professor Andreas Troge, dem Bundesminister für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin,
empfohlen hat, von dem vom Umweltbundesamt geplanten
Projekt „Unangekündigte Feldbeobachtung“ Abstand zu neh-
men, und wenn ja, wie ist die Haltung der Bundesregierung in
dieser Frage?
Nein.
nlage 4
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen
es Abgeordneten Ernst Burgbacher (FDP) (Druck-
ache 15/3425, Fragen 10 und 11):
Sollen auch die Bundesministerien und nachgeordneten
Behörden im Rahmen der Initiative „atmosfair“ zur Förde-
rung von Klimaschutzprojekten einen finanziellen Ausgleich
für die durch Flüge verursachten Klimabelastungen leisten,
und wenn ja, welche Ressorts betrifft dies?
Mit welchen zusätzlichen Kosten durch die vom Bundes-
minister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,
Jürgen Trittin, gestartete Initiative „atmosfair“ rechnet die
Bundesregierung durch entsprechende Einzahlungen in diesen
Fonds?
u Frage 10:
Im Rahmen ihrer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik
ält die Bundesregierung die Durchführung von Projek-
en auf der Grundlage des Kioto-Protokolls (Joint Im-
lementation, Clean Development Mechanism) für einen
ichtigen Baustein. Mit derartigen Projekten wird nicht
ur ein Beitrag zur Bekämpfung des globalen Treibhaus-
ffekts geleistet, sondern auch die Infrastruktur in den
astgeberländern verbessert und auf diesem Wege zu ei-
er nachhaltigen Entwicklung beigetragen. Aus diesem
runde begrüßt das Bundesumweltministerium unter an-
10682 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004
(A) )
(B) )
Treibhausgasemissionen mittels anspruchvollen Klima-
schutzprojekten in Entwicklungsländern steht. Es steht
jedem offen, im Rahmen seiner Möglichkeiten solche
Initiativen zu nutzen. Dies gilt im Rahmen der vorhande-
nen haushaltsrechtlichen und haushaltswirtschaftlichen
Grenzen selbstverständlich auch für Bundesministerien
und nachgeordnete Behörden. Die Kompensation von
durch Reiseaktivitäten verursachten Treibhausgasemis-
sionen im Rahmen von Pilotprojekten wird derzeit zum
Beispiel von der Gesellschaft für technische Zusammen-
arbeit, von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und vom
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reak-
torsicherheit geprüft.
Zu Frage 11:
Die Kompensation von Treibhausgasemissionen, die
durch Flüge verursacht werden, ist naturgemäß abhängig
von der zurückgelegten Entfernung. Maßgeblich für die
Höhe des erforderlichen Preises sind die Kosten der zur
Kompensation durchgeführten Klimaschutzprojekte. Im
Rahmen von „atmosfair“ werden sehr anspruchsvolle
Klimaschutzinitiativen in Indien und Brasilien umge-
setzt. Die sich daraus ergebenden Aufschläge auf den
Preis eines Flugscheins betragen in Abhängigkeit von
der Entfernung:
Da die Teilname an der Initiative „atmosfair“ oder
ähnlichen Aktivitäten freiwillig ist, kann keine Angabe
über künftige Zahlungen an „atmosfair“ aus dem Ge-
schäftsbereich der Bundesregierung gemacht werden.
Anlage 5
Antwort
der Staatsministerin Kerstin Müller auf die Fragen des
Abgeordneten Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/3425, Fragen 18 und 19):
Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus
dem Bericht des Außenministeriums der Vereinigten Staaten
von Amerika vom Juni 2004 über den internationalen Men-
schenhandel, in dem Deutschland als Transit- und Bestim-
mungsland für die sexuelle Ausbeutung von Frauen aus den
Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion und Mitteleuropa
bezeichnet wird (vergleiche dpa vom 15. Juni 2004,
13.48 Uhr)?
Wird die Bundesregierung den im so genannten Volmer-
Erlass vom März 2000, der in Befolgung einer ausdrücklichen
Weisung des Bundesministers des Auswärtigen, Joseph
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Distanz bis zu CO2-Emissio-nen in kg
Preisaufschlag
in Euro
3 000 460 8,00
5 000 760 13,00
7 000 1 400 23,00
10 000 1 900 33,00
22 000 6 100 106,00
38 000 11 000 191,00
(C
(D
Fischer, herausgegeben wurde, festgelegten Grundsatz „in
dubio pro libertate“ mit der darin festgelegten Beweislast-
umkehr, der Grundlage für die nunmehr auch international an-
geprangerte deutsche Visumerteilungspolitik ist, aufheben?
u Frage 18:
Der angesprochene Bericht des US-Außenministeri-
ms bewertet weltweit die Situation aller Länder, aus de-
en relevante Informationen erhältlich sind, nach von
em US-amerikanischen Gesetz zum Schutz der Opfer
on Menschenhandel definierten Maßstäben und teilt die
taaten auf dieser Basis in die Kategorien 1 (Staaten er-
üllen die Mindeststandards des Gesetzes voll) bis 3
Staaten erfüllen die Mindeststandards des Gesetzes
icht und lassen auch keine entsprechenden Anstrengun-
en erkennen) ein. Deutschland wird von dem Bericht in
ie Kategorie 1 eingeordnet, wie auch die Mehrzahl un-
erer EU-Partner. Alle im Bericht behandelten west-
uropäischen Staaten werden als Bestimmungsländer
es Menschenhandels genannt, aber auch mit dem Tran-
it von geschmuggelten Menschen in Verbindung ge-
racht.
Als besonders verabscheuungswürdige Menschen-
echtsverletzung bekämpft die Bundesregierung Men-
chenhandel national wie international mit großem
achdruck. Zu den in diesem Zusammenhang ergriffe-
en Maßnahmen gehören Verbesserungen des Opfer-
chutzes und der Bekämpfung der Organisierten Krimi-
alität ebenso wie zum Beispiel Maßnahmen der
ntwicklungspolitischen Zusammenarbeit. Die Bundes-
egierung verweist insoweit auf ihre Antwort auf die
leine Anfrage der FDP-Fraktion „Menschenhandel in
eutschland“ (Bundestagsdrucksache 15/2065). Wo an-
ebracht, thematisiert die Bundesregierung Fragen der
ekämpfung des Menschenhandels zudem im bilatera-
en politischen Dialog mit betroffenen Staaten sowie,
eist gemeinsam mit den EU-Partnern, in internationa-
en Foren, insbesondere der OSZE und den VN.
So hat sich die Bundesregierung bei der diesjährigen
itzung der VN-Menschenrechtskommission maßgeb-
ich und erfolgreich für die Einrichtung eines VN-Son-
erberichterstatters zum Menschenhandel, insbesondere
rauen- und Kinderhandel, eingesetzt. Das entspre-
hende Mandat wurde am 15. Juni 2004 vom Wirt-
chafts- und Sozialrat indossiert, die Bennung des Son-
erberichterstatters soll noch im Juli erfolgen. Im
iesjährigen Bericht des US-Außenministeriums werden
ie verschiedenen Präventionsprogramme der Bundesre-
ierung ausdrücklich gewürdigt. Im Bereich des Men-
chenhandels auf dem Balkan beispielsweise sind von-
eiten der Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen
uf der Grundlage einer engen Zusammenarbeit mit In-
ernationalen Organisationen und NROs und im Rahmen
es Stabilitätspaktes für Südosteuropa ergriffen worden.
iese Maßnahmen bilden sowohl kurz- als auch mittel-
nd langfristig die beste Plattform für ein kombiniertes
olitisches und humanitäres Engagement. Darüber
inaus wurden Maßnahmen der bilateralen und multi-
ateralen polizeilichen Zusammenarbeit im Bereich der
rganisierten Kriminalität und des Grenzschutzes finan-
iert.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 10683
(A) )
(B) )
Zu Frage 19:
Die in Ihrer Frage enthaltene Unterstellung weise ich
zurück. Ihre Frage bezieht sich auf den Jahresbericht des
US-Außenministeriums über den Menschenhandel. Die-
ser Bericht bewertet weltweit die Situation aller Länder,
aus denen relevante Informationen erhältlich sind, nach
von dem US-amerikanischen Gesetz zum Schutz der Op-
fer von Menschenhandel definierten Maßstäben und teilt
die Staaten auf dieser Basis in die Kategorien 1 (Staaten
erfüllen die Mindeststandards des Gesetzes voll) bis 3
(Staaten erfüllen die Mindeststandards des Gesetzes
nicht und lassen auch keine entsprechenden Anstrengun-
gen erkennen) ein. Deutschland wird von dem Bericht in
die Kategorie 1 eingeordnet.
Zur Aufhebung des Erlasses vom 3. März 2000 be-
steht kein Anlass. Der Erlass vom 3. März ist Bestandteil
der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Visumver-
fahrens und konkretisiert für bestimmte Fallgruppen den
pflichtgemäßen Gebrauch des Ermessens innerhalb des
bestehenden rechtlichen Rahmens. Teile seines Inhalts
wurden zwischenzeitlich durch weitere Erlasse fortge-
schrieben.
Anlage 6
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen des
Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/3425, Fragen 22 und 23):
Besteht für die Bundesregierung – jenseits der bestehen-
den Regelungen – noch Handlungsbedarf bei der individuel-
len Entschädigung für homosexuelle NS-Opfer?
Plant die Bundesregierung aufgrund des einstimmigen Be-
schlusses des Deutschen Bundestages vom 7. Dezember 2000
(Plenarprotokoll 14/140, Seite 13745 B) ein Gesetz zur Er-
richtung einer Magnus-Hirschfeld-Stiftung als Form des kol-
lektiven Ausgleichs (Bundestagsdrucksache 14/4894, Seite 4,
Nr. IV.2) in dieser Legislaturperiode vorzulegen?
Zu Frage 22:
Nach Auffassung der Bundesregierung besteht kein
zwingender Handlungsbedarf; die Bundesregierung ist
im Gespräch mit den Koalitionsfraktionen, um zu prü-
fen, ob und gegebenenfalls welche Leistungsverbesse-
rungen möglich sind. § 5 des Allgemeinen Kriegsfolgen-
gesetzes bot eine Rechtsgrundlage für die Entschädigung
von NS-Unrecht an Homosexuellen. Antragsberechtigt
waren Personen, die während des NS-Regimes als Ho-
mosexuelle Freiheitsschäden ohne Gerichtsurteil oder
aufgrund eines Strafurteils erlitten haben, das eine über-
höhte Strafzumessung festlegte.
Seit 1988 ermöglichen die AKG-Härterichtlinien
Leistungen für NS-Geschädigte, die die Antragsfrist des
AKG unverschuldet versäumt haben.
Zu Frage 23:
Die Bundesregierung plant nicht, einen derartigen
Gesetzentwurf einzubringen.
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nlage 7
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen der
bgeordneten Michaela Noll (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/3425, Fragen 24 und 25):
Wurde im Bundesministerium der Finanzen (BMF) im
Frühjahr 2002 ein Referentenentwurf eines Gesetzes zur Er-
richtung einer Magnus-Hirschfeld-Stiftung erstellt, und gibt
es bis heute weitere Vorarbeiten aufseiten der Bundesregie-
rung?
Sind die Auffassung des Bundesministers der Finanzen,
Hans Eichel, zur Finanzierung der Magnus-Hirschfeld-Stif-
tung und die diesbezüglich geführten Gespräche im BMF zu-
treffend im Artikel von Jan Feddersen „Homo-Verfolgung
wird später aufgearbeitet“ („taz“ vom 21. Juni 2004) wieder-
gegeben?
u Frage 24:
Im BMF wurde seinerzeit auf Bitten der Koalitions-
raktionen Formulierungshilfe für einen solchen Gesetz-
ntwurf geleistet. Weitere Vorarbeiten gibt es nicht.
u Frage 25:
Vorangestellt weise ich darauf hin, dass die Bundesre-
ierung grundsätzlich nicht zur Richtigkeit von Wieder-
aben angeblicher Äußerungen von Regierungsmitglie-
ern in der Tagespresse Stellung nimmt.
Allgemein ist anzumerken, dass das Bundesfinanz-
inisterium weder hinsichtlich des Projekts „Magnus-
irschfeld-Stiftung“ noch des im Artikel zitierten Pro-
ekts einer „Stiftung für vergessene NS-Opfer“ initiativ
ar. Ohnehin gibt es nach Auffassung der Bundesregie-
ung keine „Vergessenen NS-Opfer“. Wie bei den in der
Tageszeitung“ vom 21. Juni 2004 zitierten Zwangs-
terilisierten geht es grundsätzlich nur um eine even-
uelle Verbesserung geltender Entschädigungsregelun-
en.
nlage 8
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen des
bgeordneten Hans Michelbach (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/3425, Frage 29):
Auf welche Weise unterstützt das BMF eine Gesetzesini-
tiative zu der vom SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering an-
geregten Erhöhung der Mindestgewinnbesteuerung für Unter-
nehmen (vergleiche APD vom 22. Juni 2004), und wie soll die
Erhöhung nach Auffassung der Bundesregierung konkret aus-
sehen?
Bundesregierung und Koalitionsfraktionen haben sich
m Rahmen des so genannten „Korb-II-Gesetzes“ immer
afür eingesetzt, dass Verluste oberhalb eines bestimm-
en Sockelbetrages nur bis zu maximal 50 Prozent des
esamtbetrages der Einkünfte des Jahres, in das vorge-
ragen wird, abgezogen werden dürfen. Diese noch im
esetzesbeschluss des Deutschen Bundestags enthaltene
egelung ist am Widerstand der unionsgeführten Bun-
esländer im Vermittlungsausschuss gescheitert. Nach
hrem Willen sollten Verluste bis zu 60 Prozent des den
10684 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004
(A) )
(B) )
Sockelbetrag übersteigenden Gesamtbetrages der Ein-
künfte vorgetragen werden dürfen. Die Bundesregierung
würde daher eine Gesetzesinitiative, die eine Absenkung
des Prozentsatzes von jetzt 60 auf 50 zum Gegenstand
hat, unterstützen. Da aus Unionskreisen empörte Forde-
rungen nach Einschränkung der Verlustnutzung zu ver-
nehmen waren, bleibt abzuwarten wie sich CDU/CSU
künftig verhalten.
Anlage 9
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Frage
der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
(Drucksache 15/3425, Frage 40):
Plant die Bundesregierung die Einschränkung der kosten-
losen Nutzung der öffentlichen Personenverkehrsmittel für
Menschen mit Behinderungen, und wie begründet sie ihre
Haltung?
Die Neuregelungen im Bereich der unentgeltlichen
Beförderung schwerbehinderter Menschen im öffentli-
chen Personenverkehr, der so genannten Freifahrt, gehen
zurück auf die Einsparvorgaben aus dem so genannten
Koch/Steinbrück-Konsenspapier, zu deren Umsetzung
sich die Bundesregierung entsprechend einer im Vermitt-
lungsausschuss am 19. Dezember 2003 von Bundestag
und Bundesrat parteiübergreifend getroffenen Entschei-
dung verpflichtet hat. Dabei wurde das Bundesministe-
rium für Gesundheit und Soziale Sicherung beauftragt,
in Abstimmung mit dem Bundesministerium der Finan-
zen und den Ländern „im Bereich der Freifahrt umge-
hend eine das Einsparvolumen sicherstellende Novelle
der betreffenden rechtlichen Regelungen zu erarbeiten“.
Mit Vertretern der Länder und der Verbände von
Menschen mit Behinderungen wurden die Möglichkei-
ten zur Neugestaltung der Regelungen zur unentgelt-
lichen Beförderung erörtert. Dabei wurde eingehend und
intensiv nach Lösungen gesucht, um die schwerbehin-
derten Menschen nicht übermäßig zu belasten. Die Mög-
lichkeit zur Freifahrt wird auch künftig bestehen.
Schwerbehinderte Menschen können auch weiterhin bei
Erfüllung bestimmter Voraussetzungen (zum Beispiel
außergewöhnliche Gehbehinderung) durch den Kauf ei-
ner Wertmarke die Berechtigung zur kostenfreien Benut-
zung des öffentlichen Personennahverkehrs erhalten.
Allerdings soll es nicht mehr möglich sein, die Nahver-
kehrsregelung für Fernreisen zu nutzen. Damit werden
auch in Zukunft die Nachteile ausgeglichen, die mobili-
tätseingeschränkte Menschen durch ihre Behinderung im
täglichen Leben haben, denn auch künftig besteht die
Möglichkeit, in einem angemessenen Umkreis um den
Wohnort kostenfrei zu fahren, um Einkäufe zu tätigen,
Ärzte aufzusuchen oder am kulturellen Leben teilzuneh-
men. Daneben wird die Teilhabe schwerbehinderter
Menschen am Arbeitsleben gesichert, da sie auch die
Freifahrt zum und am Beschäftigungsort sichert. Auch
nach der Neuregelung bleibt also die Freifahrtberechti-
gung den modernen Mobilitätsbedürfnissen gerecht.
Künftig soll sich daher die Freifahrt im Nahverkehr auf
den Verkehrsverbund des Wohnortes erstrecken oder,
wenn dort kein Verkehrsverbund besteht, auf den Land-
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reis einschließlich angrenzender kreisfreier Städte. Wer
ls Berechtigter außerhalb des Verkehrsverbundes oder
es Landkreises, in dem der Wohnsitz liegt, beruflich tä-
ig ist, hat daneben auch die Berechtigung zur Nutzung
es Nahverkehrs im Verkehrsverbund oder im Landkreis
es Beschäftigungsortes.
Unverändert bleiben die Rahmenbedingungen der In-
nspruchnahme der Freifahrt. So bleibt der Personen-
reis berechtigt, der schon heute die Freifahrt in An-
pruch nehmen kann. Die Wertmarke kostet nach wie
or 60 Euro im Jahr (unverändert seit 1984). Und wer
ie Wertmarke heute kostenlos erhält (zum Beispiel frei-
ahrtberechtigte Sozialhilfeempfänger), erhält sie auch
ünftig kostenlos. Unangetastet bleibt auch das Recht
ine Begleitperson auf allen Strecken des Nah- und
ernverkehrs kostenlos mitzunehmen: Wer dazu heute
erechtigt ist (zum Beispiel blinde Menschen), ist es
uch künftig. Aufgehoben wird allerdings die Regelung,
ie heute die Nutzung von Nahverkehrszügen nur auf
en Umkreis von 50 Kilometern um den Wohnort be-
renzt. Grund für die Aufhebung der Begrenzung ist,
ass sich Landkreise und Verkehrsverbünde regelmäßig
ber diesen Radius hinaus ausdehnen und die geplante
egelung daher großzügiger sein wird.
nlage 10
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
bgeordneten Johannes Singhammer (CDU/CSU)
Drucksache 15/3425, Fragen 43 und 44):
Wie ist die Haltung der Bundesregierung bezüglich der
Ausstattung der Führerscheine im so genannten Plastikkarten-
format mit einem Mikrochip, wie es in der 3. EG-Führer-
scheinrichtlinie geplant ist?
Wodurch könnten nach Meinung der Bundesregierung
Führerscheine am besten vor Fälschungen geschützt werden?
u Frage 43:
Nach dem Vorschlag der Europäischen Kommission
oll den Mitgliedstaaten zum Schutz vor Betrug als Op-
ion gestattet werden, einen Mikrochip auf dem Karten-
ührerschein anzubringen. Danach dürfen auf dem Mi-
rochip nur die Angaben enthalten sein, die auch mit
bloßem Auge“ lesbar auf dem Dokument enthalten
ind. Die Bundesregierung steht diesem Vorschlag kri-
isch gegenüber: Sie sieht darin keinen Nutzen im Sinne
iner effektiven Maßnahme zur Verbesserung der Fäl-
chungssicherheit von Kartenführerscheinen. Die Bun-
esregierung ist der Auffassung, dass es sinnvoller wäre,
n der 3. EG-Führerscheinrichtlinie möglichst hohe An-
orderungen an die Fälschungssicherheit des Führer-
cheinmusters im Kartenformat festzulegen. Als Vorbild
önnte das deutsche Führerscheinmuster dienen, das
uch ohne Mikrochip den modernsten Anforderungen an
ie Fälschungssicherheit genügt. Diese Anregung wurde
ereits bei den Beratungen in der Ratsarbeitsgruppe
emacht. Sollte es bei dem bisherigen Vorschlag einer
optionalen“ Regelung bleiben, beabsichtigt die Bundes-
egierung nicht, einen Mikrochip auf dem Kartenführer-
chein einzuführen.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 10685
(A) )
(B) )
Zu Frage 44:
Das deutsche Muster des Kartenführerscheins weist
zahlreiche Sicherheitsmerkmale auf, die dem aktuellsten
Stand der Technik entsprechen. Dazu gehören: Miniatur-
schriftzeichen, digitalisierte Unterschrift, so genannte
Durchsichtspasser, Spezialfarbe, holographischer
Sicherheitsfaden mit Mikroschriftzeichen, Kippbild,
spezielles Beschriftungsverfahren mittels Lasergravur
sowie eine transparente Kinegrammfolie. Eine Übersicht
und Erläuterung der Sicherheitsmerkmale können auch
der Internetseite www.bundesdruckerei.de entnommen
werden. Durch diese Maßnahmen ist nach Auffassung
der Bundesregierung derzeit ein optimaler Schutz vor
Fälschungen gewährleistet. Um eine möglichst hohe Fäl-
schungssicherheit sicherzustellen, wurde in Deutsch-
land des Weiteren eine zentrale Herstellung vorgesehen.
Hersteller ist die Bundesdruckerei GmbH, Berlin, die
durch eine Ausschreibung innerhalb der Europäischen
Union ermittelt wurde. Die Bundesregierung hält die
Festschreibung von Sicherheitsmerkmalen für den Kar-
tenführerschein in der 3. EG-Führerscheinrichtlinie
daher für den besten Weg, um ein möglichst hohes
Niveau an Fälschungsschutz zu erreichen. Auch eine
zentrale Herstellung der Führerscheine innerhalb der
Mitgliedstaaten sowie ein Informationsaustausch der
Führerscheinstellen – insbesondere bei einem Umtausch
von Führerscheinen – können dazu beitragen, Fälschun-
gen vorzubeugen. Ausländischen Behörden steht bei An-
fragen das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg zur Verfü-
gung. Die Europäische Kommission berät bereits über
weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Informations-
austauschs (Aufbau einer so genannten IDA-Networks).
Einzelheiten stehen aber insoweit noch nicht fest.
Anlage 11
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
Abgeordneten Matthäus Strebl (CDU/CSU) (Drucksa-
che 15/3425, Fragen 45 und 46):
Wie ist die Haltung der Bundesregierung bezüglich der in
der 3. EG-Führerscheinrichtlinie geplanten Begrenzung der
Gültigkeitsdauer des Führerscheindokuments für die Motor-
rad- und PKW-Fahrerlaubnisklassen auf höchstens 10 Jahre?
Wie ist die Haltung der Bundesregierung bezüglich einer
im Rahmen der Führerscheinbefristung möglichen wiederkeh-
renden Pflicht zu einer ärztlichen Untersuchung?
Zu Frage 45:
Der Vorschlag der Europäischen Kommission sieht
unter anderem vor, neu ausgestellte Führerscheine für
PKW und Motorräder (Fahrerlaubnisklassen B und A)
auf zehn Jahre zu befristen, für Führerscheininhaber ab
dem 65. Lebensjahr auf höchstens fünf Jahre. Angesichts
der Tatsache, das ältere Autofahrer eher zu überproporti-
onal sicheren Fahrern gehören, lehnt die Bundesregie-
rung einen „Altersmalus“ ab. Im Hinblick auf die 3. EG-
Führerscheinrichtlinie sieht die Bundesregierung vor al-
lem auch das Erfordernis die Fälschungssicherheit von
Führerscheinen zu erhöhen. Angesichts von circa 80 un-
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erschiedlichen Führerscheindokumenten von unter-
chiedlicher Qualität sieht die Bundesregierung hier
andlungsbedarf. Über zielführende Maßnahmen wird
it den übrigen Staaten der EU und der Kommission be-
aten.
u Frage 46:
Regelmäßige ärztliche Wiederholungsuntersuchun-
en sieht das europäische Recht bereits heute für LKW-
nd Busfahrer (Fahrerlaubnisse der Klassen C und D)
or. Der Vorschlag der Kommission für eine 3. EG-Füh-
erscheinrichtlinie beinhaltet insoweit lediglich eine
armonisierung der Untersuchungsabstände auf fünf
ahre bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres bzw. auf
in Jahr ab Vollendung des 65. Lebensjahres. Dieser
orschlag ist, bis auf die einjährige Frist, akzeptabel, da
r insoweit weitgehend dem schon heute in Deutschland
eltenden Recht entspricht. Er würde lediglich zu Ände-
ungen bei den Fahrerlaubnissen der Klassen C1 („klei-
er“ LKW bis 7,5 l zulässige Gesamtmasse) und C1E
mit Anhänger) führen, die bisher in Deutschland zu-
ächst bis zum 50. Lebensjahr gültig sind und erst da-
ach einer fünfjährigen Befristung bzw. Untersuchungs-
flicht unterliegen. Nach bisherigem Beratungsverlauf
ann davon ausgegangen werden, dass die vorgeschla-
ene Pflicht zur jährlichen regelmäßigen Untersuchung
ür LKW- und Busfahrer, die das 65. Lebensjahr bereits
ollendet haben, aus dem Vorschlag gestrichen wird.
Die Einführung regelmäßiger ärztlicher Untersuchun-
en für Motorrad- und PKW-Fahrer sieht der Entwurf
er 3. EG-Führerscheinrichtlinie nicht vor. Ein solcher
orschlag würde von der Bundesregierung abgelehnt
erden. Das deutsche Fahrerlaubnisrecht enthält ausrei-
hende Möglichkeiten, insbesondere die Möglichkeit der
nordnung einer augenärztlichen Untersuchung sowie
on Beschränkungen oder Auflagen der Fahrerlaubnis,
enn sich im Einzelfall Zweifel an einem ausreichenden
ehvermögen ergeben.
nlage 12
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
bgeordneten Dr. Klaus Rose (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/3425, Fragen 47 und 48):
Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor,
welche Kosten für den Staat und für die Führerscheininhaber
die 3. EG-Führerscheinrichtlinie im Falle ihrer Umsetzung
durch den regelmäßigen Umtausch von Führerscheinen verur-
sachen würde?
Gibt es bei der Bundesregierung bereits Planungen, wie
sie im Falle der Umsetzung der 3. EG-Führerscheinrichtlinie
dem durch den regelmäßigen Umtausch von Führerscheindo-
kumenten entstehenden zusätzlichen bürokratischen Aufwand
begegnen will?
u Frage 47:
Die Gesamtkosten, die mit einem regelmäßigen Um-
ausch von Führerscheinen verbunden wären, lassen sich
10686 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004
(A) )
(B) )
derzeit nicht abschätzen, da zurzeit noch völlig offen ist,
ob und gegebenenfalls welche Vorgaben die 3. EG-Füh-
rerscheinrichtlinie letztlich enthalten wird. Offen ist
auch, zu welchem Zeitpunkt die Richtlinie in nationales
Recht zu überführen wäre. Kosten für den Staat dürften
nicht entstehen, da diese durch Gebühren abgedeckt
werden. Derzeit beträgt die Gebühr für den freiwilligen
Umtausch einer Fahrerlaubnis „alten“ Rechts 23 Euro
(Gebührennummer 205.5 der Gebührenordnung für
Maßnahmen im Straßenverkehr). Für die Führerschein-
inhaber kämen neben diesen Gebühren, die Aufwendun-
gen für den Gang zur Fahrerlaubnisbehörde sowie die
Kosten für ein Passfoto hinzu.
Zu Frage 48:
Nein. Die Durchführung der fahrerlaubnisrechtlichen
Regelungen und die entsprechenden „Planungen“ fallen
in den Zuständigkeitsbereich der Länder. Zunächst bleibt
das Ergebnis der Beratungen über die 3. EG-Führer-
scheinrichtlinie abzuwarten. Im Übrigen wird auf die
Antwort zu Ihrer Frage 47 verwiesen.
Anlage 13
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
Abgeordneten Gerald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU)
(Drucksache 15/3425, Fragen 49 und 50):
Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor,
wie hoch der Anteil der Unfälle ist, die von über 65-Jährigen
im Straßenverkehr verursacht werden?
Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor,
welche Altersgruppe statistisch gesehen die höchste Quote bei
der Unfallverursachung im Straßenverkehr hat?
Zu Frage 49:
Für das Jahr 2003 (vorläufige Zahlen) weist die amtli-
che Statistik 354 534 Straßenverkehrsunfälle mit Perso-
nenschaden aus. Dort sind 30 592 Personen im Alter ab
65 Jahren mit 8,6 Prozent als Hauptverursacher erfasst.
Zu Frage 50:
Für das Jahr 2003 (vorläufige Zahlen) weist die amtli-
che Statistik bei Straßenverkehrsunfällen mit Personen-
schaden (354 534) die höchste Quote für die Alters-
gruppe 35 bis unter 45 Jahren mit 18,7 Prozent (66 338)
als Hauptverursacher aus. Die Altersgruppe 25 bis unter
35 Jahren ist mit 18,1 Prozent (64 064) und die Alters-
gruppe 45 bis unter 55 Jahren mit 12,4 Prozent (44 066)
erfasst.
Anlage 14
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Drucksache
15/3425, Fragen 51 und 52):
Wie hoch ist derzeit unter den Mitarbeitern der Bundesre-
gierung die Zahl der Nutzer des so genannten Beamtenshuttle
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zwischen Bonn und Berlin, und mit welchen Kosten ist dies
verbunden?
Wie hoch sind die Mittel in den einzelnen Haushalts-
titeln, die die Bundesregierung für die so genannten
Interreg III B und C Programme bereitstellt, und wie viele
Mitarbeiter sind mit der bürokratischen Abwicklung betraut?
u Frage 51:
Zentral erfasst werden die Flüge im „Berlin-Bonn-
uftverkehr des Bundes“ für den Bereich der Bundes-
erwaltung einschließlich der Geschäftsbereiche zwi-
chen Bonn–Berlin/Berlin–Bonn. Die Zahl der Flüge
onatlich liegt derzeit bei 11 000 (one-way), die Anzahl
er Reisenden beträgt 5 500. Pro Flug fallen durch-
chnittlich Kosten in Höhe von 88 Euro an. Der Preis ist
uslastungsabhängig.
u Frage 52:
Die Gemeinschaftsinitiative Interreg leistet einen
ichtigen Beitrag zur territorialen Kohäsion in
renzüberschreitenden Kooperationsräumen und in
uropa insgesamt. Gefördert werden vor allem Projekte
er regionalen und transnationalen Kooperation, die zu
iner stärker räumlich ausgewogenen Entwicklung
uropas beitragen. Für die EU-Gemeinschaftsinitiative
nterreg III B stehen im Zeitraum von 2000 bis 2006
und 1,3 Milliarden Euro Fördermittel für gemeinsame
rojekte aus verschiedenen Staaten zur Verfügung.
eutschland beteiligt sich an den Programmen in den
ünf Kooperationsräumen Nordsee, Ostsee, Alpen,
ordwesteuropa und Südosteuropa (CADSES). In die-
en fünf Räumen sind insgesamt 256 Projekte genehmigt
Stand: April 2004), die circa 500 Millionen Euro För-
ermittel der EU aus dem EFRE-Fonds erhalten. Bei
66 Projekten sind deutsche Partner beteiligt.
Die Bundesregierung beteiligt sich finanziell an der
echnischen Hilfe für die Programmabwicklung
Kap. 1225, Tit. 686 03; Jahr 2003: 196 000 Euro, Jahr
004: 194 000 Euro). Ferner beteiligt sich die
undesregierung an der nationalen Kofinanzierung von
rojekten im besonderen Bundesinteresse; vor allem
ur besseren Integration der neuen Länder und Berlins,
ur Heranführung der neuen EU-Mitgliedstaaten und
ur Stärkung dezentraler Strukturen: (Kap. 1225,
it. 686 05; Jahr 2003: rund 0,5 Million Euro, Jahr
004: rund 1,5 Millionen Euro). Die Bundesregierung
irkt an den Interreg-III-B-Programmen bei der Erar-
eitung der notwendigen Programmdokumente, bei der
eratung deutscher Projektpartner (unabhängig davon,
b das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Woh-
ungswesen (BMVBW) sich an der nationalen Kofi-
anzierung beteiligt) und in den Entscheidungsgremien
ber Programmbegleitung und Projektgenehmigung
it. Diese Aufgaben nimmt je Kooperationsraum ein
etreuer im BMVBW bzw. beim Bundesamt für Bau-
esen und Raumordnung wahr.
Der administrative Zeitaufwand ist von Programm zu
rogramm sehr unterschiedlich. Er hängt unter anderem
avon ab, ob in den jeweiligen Räumen eine lange trans-
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 116. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004 10687
(A) (C)
(B) (D)
nationale Zusammenarbeit besteht, von der Bereitschaft,
wichtige Aufgaben der Programmabwicklung an Dritte
(zum Beispiel im Ostseeraum an die Investitionsbank
Schleswig-Holstein) zu übertragen, ebenso, wie von der
Zahl der zu beratenden Projektpartner. Der Anteil der
Interreg-Aufgaben an der Gesamtarbeitszeit der Koope-
rationsraumbetreuer bewegt sich vor diesem Hinter-
grund zwischen 5 bis 10 Prozent im Ostsee- oder Alpen-
raum und bis circa ein Drittel im CADSES-Raum. Die
Bundesregierung beteiligt sich nicht finanziell an der
Kofinanzierung der Strukturfondsmittel im Rahmen der
Interreg-III-C-Programme. Mitarbeiter des Bundes sind
deshalb auch nicht mit der Abwicklung der Kofinanzie-
rung betraut.
116. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2004
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14