Plenarprotokoll 15/110
(Drucksache 15/3175) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Befragung der Bundesregierung: Entwurf ei-
nes Gesetzes zur Organisationsreform in
der gesetzlichen Rentenversicherung . . . . .
Ulla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . .
Gerald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) . . . .
Ulla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . .
Peter Dreßen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . .
Horst Kubatschka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . .
Ulla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . .
schlussprüfung
Antwort
Wolf-Michael Catenhusen, Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . .
Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . .
Mündliche Frage 4
Petra Pau (fraktionslos)
Kenntnisse über Folterungen in Guanta-
namo Bay, in Afghanistan und im Irak
9973 B
9973 C
9973 D
9974 D
9975 A
9975 D
9976 A
9976 B
9976 B
9979 B
9979 D
9980 C
9980 D
9981 B
9981 C
9981 D
Deutscher B
Stenografisch
110. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 1:
Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung
der deutschen Beteiligung an der Internati-
onalen Sicherheitspräsenz im Kosovo zur
Gewährleistung eines sicheren Umfeldes
für die Flüchtlingsrückkehr und zur mili-
tärischen Absicherung der Friedensrege-
lung für das Kosovo auf der Grundlage der
Resolution 1244 (1999) des Sicherheitsrats
der Vereinten Nationen vom 10. Juni 1999
und des Militärisch-Technischen Abkom-
mens zwischen der Internationalen Sicher-
heitspräsenz (KFOR) und den Regierun-
gen der Bundesrepublik Jugoslawien und
der Republik Serbien vom 9. Juni 1999
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9973 A
Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Ulla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . .
9976 D
9977 A
undestag
er Bericht
ung
n 26. Mai 2004
t :
aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . .
lla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . .
atthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
lla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . .
agesordnungspunkt 3:
ragestunde
Drucksache 15/3157) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 1
itta Connemann (CDU/CSU)
ahlung der Ausbildungsplatzabgabe bei
rei werdenden Lehrstellen aufgrund vor-
eitiger Zulassung der Lehrlinge zur Ab-
9978 A
9978 A
9978 C
9978 D
9979 A
Antwort
Hans Martin Bury, Staatsminister für Europa
9982 C
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004
Zusatzfragen
Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 10
Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU)
Haltung der Bundesregierung in Bezug auf
noch nicht beglichene Kosten und ausste-
hende Schadensregulierungen bei den vom
Flugzeugunfall am Bodensee vom 1. Juli
2002 betroffenen deutschen Städten, Ge-
meinden und Landkreisen
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . .
Siegfried Kauder (Bad Dürrheim)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 11
Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU)
Haltung der Bundesregierung zu Kosten-
korrekturerstattung und Schadensregulie-
rung hinsichtlich des Flungzeugunfalls am
Bodensee vom 1. Juli 2002
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . .
Siegfried Kauder (Bad Dürrheim)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Thomas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 13
Klaus Hofbauer (CDU/CSU)
Zusammenfassung von Kunden der
Schmidt-Bank in Bayern in einer Abwick-
lungsbank in Hof; Auswirkungen auf die
Bankdienstleistungen
Antwort
Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Klaus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 14
Klaus Hofbauer (CDU/CSU)
Möglichkeiten, Kunden der Schmidt-Bank
beim Wechsel des Kreditinstituts zu unter-
stützen
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9982 D
9983 A
9983 C
9983 D
9984 A
9984 B
9984 C
9984 C
9985 A
9985 B
9985 C
9985 D
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 16
we Schummer (CDU/CSU)
bnahme der Zahl von Plätzen bei berufs-
orbereitenden Bildungsmaßnahmen
ntwort
ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
we Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 18
etra Pau (fraktionslos)
ntwicklung des Rüstungsexports nach
srael seit 1999
ntwort
ezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
ündliche Frage 20
ans-Michael Goldmann (FDP)
nformation über die Verordnung des Eu-
opäischen Parlaments und des Rates vom
6. Mai 2003 über die Veterinärbedingun-
en für die Verbringung von Heimtieren zu
nderen als Handelszwecken und zur Än-
erung der Richtlinie 92/65/EWG
ntwort
r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 21
ans-Michael Goldmann (FDP)
usweisvordrucke betreffend die Veteri-
ärbedingungen für die Verbringung von
eimtieren zu anderen als Handelszwe-
ken
ntwort
r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . .
9987 A
9987 B
9988 B
9988 B
9988 C
9989 A
9989 B
9989 D
9990 A
9990 D
9991 A
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004 III
Mündliche Frage 22
Cajus Julius Caesar (CDU/CSU)
Reduzierung der Zahl der Institute der
Bundesforschungsanstalt für Ernährung
und Lebensmittel von bisher 17 auf sieben
Institute an zwei Standorten; Zukunft des
Standortes Detmold
Antwort
Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Cajus Julius Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 23
Cajus Julius Caesar (CDU/CSU)
Berücksichtigung des ländlichen Raums
bei den Umstrukturierungsmaßnahmen
des Bundeslandwirtschaftsministeriums
hinsichtlich der Bundesforschungsanstalt
für Ernährung und Lebensmittel
Antwort
Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Cajus Julius Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 24
Reinhard Grindel (CDU/CSU)
Umsetzung des „Kriegsfelder Modells“
hinsichtlich der Stundensätze beim künfti-
gen Materialdepot Hesedorf
Antwort
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 25
Reinhard Grindel (CDU/CSU)
Verwendung der nicht mehr im künftigen
Materialdepot Hesedorf beschäftigten Mit-
arbeiter
Antwort
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
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9991 B
9991 C
9992 A
9992 B
9992 C
9993 A
9993 B
9993 D
9994 A
ündliche Fragen 28 und 29
r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU)
enge der nach Asien zum Recycling ex-
ortierten Kunststoffabfälle; Konsequen-
en aus dieser Entwicklung unter dem Ge-
ichtspunkt der Nachhaltigkeit
ntwort
argareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfrage
r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . .
usatztagesordnungspunkt 1:
ur humanitären und menschenrechtli-
hen Situation und internationalen Verant-
ortung im westlichen Sudan . . . . . . . . . . .
usatztagesordnungspunkt 2:
ntrag der Fraktion der SPD, der CDU/CSU,
es Bündnisses 90/Die Grünen und der FDP:
m Westsudan (Darfur) eine humanitäre
atastrophe verhindern
Drucksache 15/3197) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . .
r. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
eidemarie Wieczorek-Zeul,
Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . .
lrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ans Büttner (Ingolstadt) (SPD) . . . . . . . . . .
Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU)
Christa Nickels (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rmgard Karwatzki (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
hrista Nickels (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
udolf Bindig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 1
iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
9994 C
9995 C
9996 B
9996 B
9996 B
9998 B
9999 D
10001 D
10003 B
10004 B
10005 A
10005 D
10007 A
10008 B
10009 A
10010 B
10011 C
10012 D
10013 A
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004
Anlage 2
Mündliche Frage 2
Dietrich Austermann (CDU/CSU)
Verleihung des PR-Preises „Gold Award“
an Staatssekretär Béla Anda
Antwort
Béla Anda, Staatssekretär BPA . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Frage 3
Bernhard Kaster (CDU/CSU)
Anteile bestimmter Kinos am Schaltungs-
volumen der Kinospotkampagnen der
Bundesregierung
Antwort
Béla Anda, Staatssekretär BPA . . . . . . . . . . .
Anlage 4
Mündliche Fragen 5, 6
Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
Übernahme der Vereinbarungen der ge-
setzlichen Krankenversicherung über
Hausarztmodelle, Bonusprogramme usw.
in die Beihilfevorschriften des Bundes so-
wie Berücksichtigung der gestiegenen
Krankenversicherungskosten für Beihilfe-
berechtigte
Öffnung des beihilfefähigen Standardta-
rifs für in der gesetzlichen Krankenversi-
cherung als so genannte freiwillige Mitglie-
der versicherte Beamte
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 5
Mündliche Frage 7
Sibylle Laurischk (FDP)
Reaktion auf den Beschluss des Bundesge-
richtshofes zur Verfassungswidrigkeit des
§ 13 Abs. 1 Satz 3 der Insolvenzrechtlichen
Vergütungsverordnung bei masselosen
Verbraucherinsolvenzen
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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b
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10013 B
10013 D
10013 D
10014 C
nlage 6
ündliche Frage 8
ibylle Laurischk (FDP)
orlage des Entwurfs eines Gendiagnostik-
esetzes, Eindämmung der heimlichen Va-
erschaftstests
ntwort
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 7
ündliche Frage 9
ens Spahn (CDU/CSU)
ussage der Patientenbeauftragten der
undesregierung über ihre Funktion als
Sorgentelefon“ und „Kummerkasten“
ntwort
arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
ündliche Frage 12
rnst Hinsken (CDU/CSU)
berschreitung der Beantwortungsfrist für
ie schriftliche Frage zur schnelleren und
insgünstigeren Kreditausgabe durch ös-
erreichische Banken
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 9
ündliche Frage 15
r. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
teuerausfälle 2004 und 2005 bei den wich-
igsten Steuerarten; Einführung einer Mil-
ionärsteuer bzw. Vermögensteuer
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 10
ündliche Frage 17
ietrich Austermann (CDU/CSU)
inschränkungen der Dienstleistungsfrei-
eit auch für Arbeitnehmer aus den der
U beigetretenen osteuropäischen Staaten
ei Tätigkeit in einem deutschen oder ost-
uropäischen Leiharbeitsunternehmen
10015 B
10015 D
10016 B
10016 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004 V
Antwort
Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Frage 19
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Verlust von Arbeitsplätzen bei Kürzung
der Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Ver-
besserung der regionalen Wirtschafts-
struktur“ in den neuen Ländern
Antwort
Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Fragen 26 und 27
Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU)
Verlagerung der in Wiesbaden-Erbenheim
stationierten Starrflügler der US-Streit-
kräfte nach Mannheim-Sandhofen nach
Ausbau der Start- und Landebahn des Co-
leman-Flugplatzes
Antwort
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 13
Mündliche Frage 30
Jens Spahn (CDU/CSU)
Stand des geplanten Transportes von
Brennelementen aus dem Forschungsreak-
tor Rossendorf in das Zwischenlager
Ahaus; Bewertung der Klage des Landes
Nordrhein-Westfalen gegen die erteilte
Transportgenehmigung
Antwort
Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 14
Mündliche Frage 31
Gitta Connemann (CDU/CSU)
Räumliche Abgrenzung von Flora-Fauna-
Habitat-Schutzgebieten in der Ausschließ-
lichen Wirtschaftszone der Nord- und Ost-
see bei Nichtveränderung der Habitate Riff
und Sandbank
Antwort
Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10017 B
10017 C
10017 D
10018 A
10018 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004 9973
(A) )
(B) )
110. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.3
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004 10013
(A) )
(B) )
teilt sich wie folgt: (Drucksache 15/3157, Fragen 5 und 6):
star, UCI, UFA und Kinopolis. Das Gesamtvolumen ver- g
en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
sammlung des Europarates
Anlage 2
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Béla Anda auf die Frage des
Abgeordneten Bernhard Kaster (CDU/CSU) (Drucksa-
che 15/3157, Frage 3):
Welche fünf der in der Antwort des Stellvertretenden
Chefs des Presse- und Informationsamtes der Bundesregie-
rung, Dr. Herbert Mandelartz, vom 17. Mai 2004 auf meine
schriftliche Frage mit der Arbeitsnummer 5/86 mitgeteilten
Kinos bzw. Kinoketten haben jeweils prozentual den größten
Anteil am jeweiligen Schaltungsvolumen der Kinospotkam-
pagnen der Bundesregierung, und wie hoch ist dieser prozen-
tuale Anteil jeweils?
Den jeweils größten Anteil am Schaltvolumen für die
Kinospotkampagnen „Erfolg braucht alle“ und „Nach-
wuchsgewinnung – Fliegerischer Dienst“ haben die fol-
genden fünf Kinoketten: Cinemaxx, Cinestar, UFA, UCI
und Cineplex. Für den Spot „Europa – Osterweiterung“
entfallen die größten Schaltanteile auf Cinemaxx, Cine-
A
d
g
1
s
m
A
d
Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Haack (Extertal), Karl
Hermann
SPD 26.05.2004
Hagemann, Klaus SPD 26.05.2004
Heynemann, Bernd CDU/CSU 26.05.2004
Kurth (Quedlinburg),
Undine
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
26.05.2004
Leutheusser-
Schnarrenberger,
Sabine
FDP 26.05.2004*
Matschie, Christoph SPD 26.05.2004
Dr. Rexrodt, Günter FDP 26.05.2004
Scheuer, Andreas CDU/CSU 26.05.2004
Wächter, Gerhard CDU/CSU 26.05.2004
Dr. Westerwelle, Guido FDP 26.05.2004
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
nlage 3
Antwort
es Staatssekretärs Béla Anda auf die Frage des Ab-
eordneten Bernhard Kaster (CDU/CSU) (Drucksache
5/3157, Frage 2):
Teilt die Bundesregierung vor dem Hintergrund des öf-
fentlichen Erscheinungsbildes der Bundesregierung in den
Medien die Auffassung der Begründung der Preisverleihung
des PR-Preises „Gold Award“, dass Staatssekretär Béla Anda
den Preis verdient habe, da er als Regierungssprecher eine ru-
hige und klare Linie in die Kommunikation der Bundesregie-
rung gebracht habe?
Es ist nicht Aufgabe der Bundesregierung, die Ent-
cheidung der Jury des Preises „Gold Award“ zu kom-
entieren.
nlage 4
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
Kinospot-Informa-
tion – geschaltet – Schaltvolumen
Erfolg braucht alle Insgesamt wurden 2 321 Lein-
wände gebucht, davon entfie-
len auf
1. Cinemaxx – 14,64 %
2. Cinestar – 13,79 %
3. UFA – 7,24 %
4. UCI – 6,94 %
5. Cineplex – 4,64 %
Anmerkung: 51,10 % der Lein-
wände wurden in regionalen
kleinen Filmtheatern gebucht.
Europa – Osterweite-
rung
Insgesamt wurden 1 841 Lein-
wände gebucht, davon entfie-
len auf
1. Cinemaxx – 15,81 %
2. Cinestar – 12,98 %
3. UFA – 7,60 %
4. UCI – 7,06 %
5. Kinopolis – 4,56 %
Anmerkung: 47,5 % der Lein-
wände wurden in regionalen
kleinen Filmtheatern gebucht.
Bereich Nachwuchs-
gewinnung: „Fliege-
rischer Dienst – Hub-
schrauberpilotinnen
und -piloten
1. Cinemaxx – 18,1 %
2. Cinestar – 14,3 %
3. UFA – 9,9 %
4. UCI – 9,3 %
5. Cineplex – 5,0 %
10014 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004
(A) )
(B) )
Wie wird die Bundesregierung angesichts der Vereinba-
rungen über Hausarztmodelle, Bonusprogramme usw., deren
Nutzung für Versicherte in der gesetzlichen Krankenkasse die
Befreiung von der Praxisgebühr zur Folge hat, in den Beihil-
fevorschriften des Bundes sicherstellen, dass diese Möglich-
keiten zeit- und wirkungsgleich in das Beamtenrecht übertra-
gen werden, und welche Berücksichtigung soll die Tatsache
finden, dass die Krankenversicherungskosten für gesetzlich
Versicherte leicht sinken, während sie für Beihilfeberechtigte
(laut Bundesministerium des Innern zum Jahresbeginn 2004
um circa 10 Prozent) deutlich steigen?
Wann ist damit zu rechnen, dass die Bundesregierung die
vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister
des Innern, Fritz Rudolf Körper, am 11. März 2004 auf der
Arbeitstagung der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft in
Berlin angekündigten Lösungsvorschläge für das Problem
vorlegt, dass laut Antwort des Parlamentarischen Staatssekre-
tärs beim Bundesminister des Innern, Fritz Rudolf Körper,
vom 29. Oktober 2002 auf die schriftliche Frage 14 des Ab-
geordneten Erwin Marschweski (Recklinghausen) auf Bun-
destagsdrucksache 15/43 rund 183 000 Beamte als so genannte
freiwillige Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung
ihre Krankenversicherungskosten allein – ohne Arbeitgeber-
zuschuss – tragen müssen, und ist in diesem Zusammenhang
geprüft worden, ob eine weitere Öffnung des beihilfefähigen
Standardtarifs in der privaten Krankenversicherung die beste-
henden Probleme ausräumen könnte?
Zu Frage 5:
In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kön-
nen seit dem 1. Januar 2004 Krankenkassen in ihren Sat-
zungen vorsehen, dass für Versicherte, die sich regel-
mäßig an bestimmten, beispielsweise den in der Frage
genannten, Programmen beteiligen, für die Zeit der Teil-
nahme die gesetzlich festgelegten Zuzahlungen ermä-
ßigen (§ 65 a Abs. 2 Fünftes Buch Sozialgesetzbuch
– SGB V –). Die Aufwendungen für diese Maßnahmen
müssen mittelfristig aus Einsparungen und Effizienzstei-
gerungen, die durch diese Maßnahmen erzielt werden,
finanziert werden. Die Ergebnisse müssen nachgewiesen
werden. In § 12 Abs. 3 der Beihilfevorschriften des Bun-
des ist eine vergleichbare Regelung enthalten, wonach
der Bundesminister des Innern für Beihilfeberechtigte
und berücksichtigungsfähige Angehörige, die sich be-
sonders gesundheitsbewusst verhalten, geringere als die
festgelegten Abzugsbeträge vorsehen kann. Bevor über
eine Übertragung in das Beihilfesystem entschieden
werden kann, sind zunächst die Erfahrungen der Kran-
kenkassen im GKV-Bereich mit diesem zum 1. Januar
2004 neu in das SGB V eingeführten Instrument abzu-
warten. Insbesondere muss geprüft werden, in welchem
Umfang dadurch tatsächlich Einsparungen und Effi-
zienzsteigerungen erreicht werden können.
Während sich in der GKV veränderte Einnahmen
oder Ausgaben der Krankenkassen direkt im Beitrag wi-
derspiegeln, da die Krankenkassen weder Gewinne noch
Verluste machen dürfen, beruhen die Leistungen der pri-
vaten Krankenkassen auf dem vertraglich vereinbarten
Leistungskatalog, der von den Versicherungsunterneh-
men nicht einseitig verändert werden kann. Bei steigen-
den Ausgaben haben die Unternehmen dann lediglich
die Möglichkeit der Beitragsanhebung. Die unterschied-
liche Beitragsentwicklung zwischen der GKV und den
privaten Krankenversicherungsunternehmen ist inso-
weit systembedingt.
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u Frage 6:
Das Problem eines Beitragszuschusses für freiwillig
esetzlich krankenversicherte Beamte einschließlich
ersorgungsempfänger gehört zu den Problemen, die die
undesregierung im Herbst 1998 von der Kohl-Regie-
ung übernommen hat. Das Problem, dessen Lösung
eim Bund mit Mehrkosten von rund 40 Millionen Euro
erbunden ist, sollte gelöst werden. Ich habe in der Tat
m 11. März auf der Arbeitstagung von Verdi gesagt,
ass ich mich für eine Lösung einsetzen werde. Ange-
ichts der derzeitigen angespannten Haushaltslage ist
llerdings ein solches Vorhaben nicht einfach zu reali-
ieren.
nlage 5
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Fra-
en der Abgeordneten Sibylle Laurischk (FDP) (Druck-
ache 15/3157, Frage 7):
Wie wird die Bundesregierung auf den Beschluss des Bun-
desgerichtshofes zur Verfassungswidrigkeit des § 13 Abs. 1
Satz 3 Insolvenzrechtliche Vergütungsverordnung (InsVV)
bei masselosen Verbraucherinsolvenzen vom 15. Januar 2004
(Az: IX ZB 46/03) reagieren, und in welchem Zeitraum?
Der Bundesgerichtshof hat sich in zwei grundlegen-
en Beschlüssen eingehend mit der Mindestvergütung in
assearmen Regelinsolvenzverfahren und in massear-
en Verbraucherinsolvenzverfahren beschäftigt und
iese Vergütung, die zur Zeit im Regelinsolvenzverfah-
en 500 Euro und in Verbraucherinsolvenzverfahren
50 Euro beträgt, als nicht auskömmlich eingestuft. Der
GH hat dem Verordnungsgeber aufgegeben, bis zum
. Oktober 2004 eine verfassungskonforme Neuregelung
u finden, anderenfalls die Gerichte die angemessene
indestvergütung festzustellen hätten. Nach Auffassung
es Bundesgerichtshofs hat ein Insolvenzverwalter einen
nspruch auf eine seiner Qualifikation und Tätigkeit an-
emessene Vergütung, doch sei es rechtlich nicht gebo-
en, für jeden konkreten Einzelfall eine ausreichende
ergütung vorzusehen, vielmehr könne auch eine Quer-
inanzierung mit massehaltigen Verfahren berücksichtigt
erden.
Der BGH geht davon aus, dass ein durchschnittliches
assearmes Verfahren einen Aufwand von mindestens
0 Stunden erfordere, von denen 2/3 durch einen Mitar-eiter und 1/3 vom Insolvenzverwalter selbst erbrachterde. Um einen Anhaltspunkt für die Bemessung eines
tundensatzes zu finden, zieht der BGH die Zwangsver-
alterverordnung heran, die einen Mindeststundensatz
ür einen qualifizierten Mitarbeiter in Höhe von 35 Euro
nd für den Zwangsverwalter einen Höchstbetrag von
5 Euro vorsieht. Trotz der Diskrepanz der in der InsVV
estgesetzten und der vom BGH unter verfassungsrecht-
ichen Gesichtspunkten als geboten erachteten Vergü-
ung sind angesichts der Unsicherheit bei Erlass der
nsVV die Regelungen zur Mindestvergütung erst ab
em 1. Januar 2004 als verfassungswidrig einzustufen.
ie InsVV kann als Rechtsverordnung durch das BMJ
hne Beteiligung des Bundesrates geändert werden. Da
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004 10015
(A) )
(B) )
die Kosten für die Vergütung der Insolvenzverwalter in
den Fällen, in denen die Verfahrenskosten dem Schuld-
ner gestundet werden, von den Ländern zu tragen sind,
sollte eine solche Erhöhung nur in enger Abstimmung
mit den Ländern vorgenommen werden.
Bevor jedoch einer Anpassung der Mindestvergütung
näher getreten werden kann, muss der von den Insolvenz-
verwaltern zu leistende tatsächliche Aufwand in den
massearmen Verfahren zumindest in seinen Grundstruk-
turen ermittelt werden. Auch der Bundesgerichtshof geht
in seiner Entscheidung davon aus, dass die tatsächliche
Ausgangslage, was die Belastung der Insolvenzverwal-
ter in masselosen Verfahren anbelangt, mit erheblichen
Unsicherheiten behaftet ist. So gibt es durchaus einige
auf Kleininsolvenzverfahren spezialisierte Verwalter, die
bereits mit den heutigen Vergütungssätzen auskömmlich
arbeiten können. Es ist jedoch einzuräumen, dass die
Verwalterbüros, die auf die Abwicklung von Großinsol-
venzen spezialisiert sind, die Verbraucherinsolvenz-
verfahren kostenmäßig kaum angemessen erledigen
können. Nach Einschätzung des BGH, die die Bundes-
regierung teilt, ist bei der Bemessung des erforderlichen
Aufwands eine möglichst kostengünstige Verfahrens-
weise unter Ausnutzung effizienter und rationaler Büro-
abläufe zugrunde zu legen. Das Bundesministerium der
Justiz wird, um mehr Transparenz zu erhalten, eine
rechtstatsächliche Untersuchung durchführen, in die vor-
rangig auf Kleinverfahren spezialisierte Kanzleien mit
einer darauf besonders ausgerichteten Büroorganisation
einbezogen werden sollen. Wegen der Kürze der Zeit
lässt sich jedoch lediglich eine Pilotstudie realisieren,
die eine erste Einschätzung der Angemessenheit der
künftig festzusetzenden Mindestvergütung liefern kann.
Nach Informationen der Bundesregierung wird auch eine
Vereinigung der Insolvenzverwalter eine rechtstatsächli-
che Untersuchung in Auftrag geben, sodass dann mit
zwei Erhebungen wohl eine belastbare empirische
Grundlage für die Festsetzung der Mindestvergütung
vorliegen wird. Sobald die Ergebnisse dieser Untersu-
chung verfügbar sind, wird das Bundesministerium der
Justiz die InsVV anpassen. Dies wird auf jeden Fall vor
dem vom BGH gesetzten Termin (1. Oktober 2004) der
Fall sein.
Anlage 6
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
Frage der Abgeordneten Sibylle Laurischk (FDP)
(Drucksache 15/3157, Frage 8):
Wann wird die Bundesregierung den Entwurf eines Gen-
diagnostikgesetzes vorlegen, und wie wird sie der auf recht-
lich nicht eindeutiger Grundlage um sich greifenden Praxis
von heimlichen Vaterschaftstests mit damit einhergehender
Organisation von Gendiagnostikinstituten (siehe Frankfurter
Allgemeine Zeitung vom 14. April 2004) begegnen?
Die in der Koalitionsvereinbarung vom Oktober 2002
vereinbarte umfassende gesetzliche Regelung geneti-
scher Untersuchungen bei Menschen wird derzeit von
der Bundesregierung intensiv vorbereitet. Die Regelung
hat das Ziel, die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen
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u schützen, sie vor genetischer Diskriminierung zu be-
ahren, das Recht auf Nichtwissen zu gewährleisten,
lare Grenzen für die Weitergabe genetischer Daten an
ritte, zum Beispiel Arbeitgeber und Versicherungen, zu
iehen, eine umfassende Aufklärung und Beratung,
inen strikten Arztvorbehalt sowie die Nutzung der Er-
ebnisse genetischer Untersuchungen für individuelle
herapien zu sichern. Der Anwendungsbereich des vor-
esehenen Gendiagnostikgesetzes umfasst die Voraus-
etzungen genetischer Untersuchungen zu medizini-
chen Zwecken, zu Zwecken der Lebensplanung, zur
lärung der Abstammung, vor und nach Abschluss eines
rivaten Versicherungsvertrages, vor und nach Ab-
chluss eines Arbeitsvertrages und zu Zwecken wissen-
chaftlicher Forschung sowie den Umgang mit geneti-
chen Proben und genetischen Daten. Bei einem so
omplexen Regelungsbereich, von dem mehrere Res-
orts betroffen sind, ist eine sorgfältige Vorbereitung er-
orderlich. Das Gesetz soll noch in dieser Legislatur-
eriode verabschiedet werden.
Um die bestehende Rechtsunsicherheit bei geneti-
chen Untersuchungen zur Klärung der Abstammung zu
eseitigen, ist eine Regelung vorgesehen, nach der pri-
ate genetische Abstammungsuntersuchungen nur in
uftrag gegeben und vorgenommen werden dürfen,
enn die Einwilligung des Kindes bzw. dessen gesetzli-
hen Vertreters, der Mutter des Kindes und des Mannes,
essen Vaterschaft durch die Untersuchung geklärt wer-
en soll, vorliegt.
nlage 7
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
rage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU)
Drucksache 15/3157, Frage 9):
Wie bewertet die Bundesregierung die Aussage der Pa-
tientenbeauftragten der Bundesregierung, Helga Kühn-Men-
gel, dass sie sich als Sorgentelefon und Kummerkasten nicht
verschleißen lassen könne (vergleiche Der Gelbe Dienst vom
8. April 2004), mit Blick auf die Wirkung bei Hilfe suchenden
Patienten, und wie definiert die Bundesregierung in diesem
Zusammenhang die Aufgabe ihrer Patientenbeauftragten?
Die Patientenbeauftragte hat während der Pressekon-
erenz zu den ersten 100 Tagen ihres Amtes betont, dass
ie natürlich Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger
ei, aber ihr Amt darüber hinaus mehr umfasse: Sie habe
uch die Anliegen der Patientinnen und Patienten in Gre-
ien, auf Veranstaltungen und in der Öffentlichkeit zu
ertreten. Damit sei sie auch zuständig für strukturelle
ufgaben, denn der Patientenbeauftragten werden laut
esetz Aufgaben zugewiesen, die über die Funktion
iner Ombudsstelle hinausgehen. Die Patientenbeauf-
ragte hat den Auftrag, darauf hinzuwirken, dass die Be-
ange von Patientinnen und Patienten berücksichtigt
erden. Insbesondere die Durchsetzung der Rechte der
atientinnen und Patienten auf Beratung und Informa-
ion sowie auf die Beteiligung bei Fragen der Sicherstel-
ung der medizinischen Versorgung nennt das Gesetz
§ 140 h SGB V) als Aufgabe der Patientenbeauftragten.
ie Patientenbeauftragte versteht sich als Anwältin der
10016 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004
(A) )
(B) )
Patientinnen und Patienten. In dieser Funktion ist sie und
ihr Amt selbstverständlich auch Anlaufstelle für Hilfe
und Information suchende Bürgerinnen und Bürger. Alle
Anfragen werden von der Patientenbeauftragten beant-
wortet, zum Teil erfolgen bei den Einzelanfragen um-
fangreiche Recherchen. Dieses Angebot wird von der
Bevölkerung rege genutzt. Frau Kühn-Mengel erhielt in
ihrer Funktion als Patientenbeauftragte bis zum 4. Mai
rund 7 290 E-Mails und rund 6 700 Briefe und eine un-
gezählt hohe Zahl von Anrufen. Des Weiteren besucht
die Patientenbeauftragte Selbsthilfegruppen, öffentliche
Veranstaltungen, Bürgersprechstunden und Einrichtun-
gen in ganz Deutschland, um in den Kontakt mit Patien-
tinnen und Patienten zu treten.
Zu den Aufgaben der Patientenbeauftragten zählt da-
rüber hinaus auch, die Beteiligung der Patientenorgani-
sationen bei Fragen der Sicherstellung der medizinischen
Versorgung durch die Einführung eines Mitberatungs-
rechtes im neu eingerichteten Gemeinsamen Bundesaus-
schuss durchzusetzen und in unabhängiger und beraten-
der Funktion die Weiterentwicklung der Patientenrechte
zu unterstützen. Zur Stärkung der Patientensouveränität
ist es Ziel der Patienten beauftragten, die Transparenz
über Leistungen und Qualität der Versorgung für die
Versicherten zu erhöhen. Das Gesetz nennt für die Erfül-
lung der Aufgaben der Patientenbeauftragten auch kon-
krete Befugnisse: Bundesministerien sind verpflichtet,
die beauftragte Person bei allen Gesetzes-, Verordnungs-
und sonstigen wichtigen Vorhaben zu beteiligen, soweit
diese Schutz und Rechte von Patientinnen und Patienten
behandeln. Desgleichen werden alle Bundesbehörden
und sonstige öffentliche Stellen des Bundes verpflichtet,
die Patientenbeauftragte bei der Erfüllung ihrer Arbeit
zu unterstützen. Darüber hinaus ist ihr im Rahmen der
Aufgabenerfüllung des Instituts für Qualität und Wirt-
schaftlichkeit im Gesundheitswesens Gelegenheit zur
Stellungnahme zu geben und sie kann beim Gemein-
samen Bundesausschuss die Beauftragung des Instituts
beantragen. Außerdem ist die Patientenbeauftragte Mit-
glied des Beirates der Arbeitsgemeinschaft Datentrans-
parenz.
Anlage 8
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU)
(Drucksache 15/3157, Frage 12):
Ist dem Bundeskanzler, Gerhard Schröder, bekannt, dass
das Bundesministerium der Finanzen bei meiner schriftlichen
Einzelfrage vom 5. Mai 2004, zugeleitet am 6. Mai 2004, die
gemäß Nummer 14 der „Richtlinien für die Fragestunde und
die schriftlichen Einzelfragen (Anlage 4 zur GO-BT)“ vorge-
schriebene Beantwortungsfrist von einer Woche weit überzo-
gen hat, und was gedenkt er generell im Hinblick auf die Ein-
haltung der Beantwortungsfrist zu unternehmen?
Ob der Bundeskanzler, Gerhard Schröder, persönlich
davon Kenntnis hat, dass Ihre schriftliche Einzelfrage
vom 5. Mai 2004, die am 6. Mai 2004 im Bundeskanz-
leramt eingegangen ist, wegen technischer Probleme das
für die Beantwortung zuständige Bundesministerium der
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inanzen erst am 13. Mai erreichte, das heißt, genau an
em Tag, an dem die Frist zur Beantwortung endete, ent-
ieht sich meiner Kenntnis. Ich füge hinzu: Ich habe es
hm nicht erzählt.
Üblicherweise werden solche Petitessen dem Bundes-
anzler nicht vorgetragen, zumal dann, wenn die Nicht-
inhaltung der Beantwortungsfrist nicht auf einem
öswilligen oder sorglosen Umgang mit der Geschäfts-
rdnung des Deutschen Bundestages beruht, sondern auf
inem technischen Versagen, das eine rechtzeitige Be-
ntwortung verhinderte. Die Ursache der technischen
robleme, nämlich ein für den Absender nicht erkennba-
er Ausfall des Mail-Verkehrs, sind Ihnen bereits ausgie-
ig telefonisch erläutert worden. Nachdem die zu beant-
ortende Frage im Bundesministerium der Finanzen
ingegangen ist, wurde sie sofort bearbeitet und die Ant-
ort bereits am zweiten Arbeitstag nach Eingang im zu-
tändigen Bundesministerium der Finanzen Ihrem Büro
ls Vorabdruck zugeleitet. Die Juristen nennen dies „un-
erzüglich", das heißt ohne schuldhaftes Zögern.
nlage 9
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
rage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktions-
os) (Drucksache 15/3157, Frage 15):
Welche Steuerausfälle erwartet die Bundesregierung bezo-
gen auf die wichtigsten Steuerarten (Mehrwertsteuer, Lohn-
steuer etc.) in diesem und im nächsten Jahr, und wie steht die
Bundesregierung zu der Erwägung, zum Schuldenabbau eine
Millionärsteuer bzw. Vermögensteuer noch in dieser Legisla-
turperiode zu erheben?
Die Ergebnisse des Arbeitskreises „Steuerschätzun-
en“ vom Mai dieses Jahres sind für das Jahr 2005 mit
er letzten mittelfristigen Steuerschätzung vom Mai
003 zu vergleichen. Der Ansatz für das Jahr 2004
urde bereits in der November-Schätzung 2003 entspre-
hend der schwächeren konjunkturellen Entwicklung
ach unten angepasst, und zwar um knapp 11 Milliarden
uro. Allein durch das „Nachholen“ dieser Anpassung
ür das Jahr 2005 ergeben sich daher Steuerminderein-
ahmen gegenüber der Planung, weil die niedrigere Aus-
angsbasis des Jahres 2004 in jedem Folgejahr auch bei
nveränderten Wachstumsannahmen zu entsprechend
eringeren Steuereinnahmen führt.
Die Abweichung bei der Lohnsteuer beträgt – 7,3 Mil-
arden Euro im Jahr 2004 sowie – 10,5 Milliarden Euro
m Jahr 2005 und ist die mit Abstand größte Abwei-
hung. Hier zeigt sich, wie massiv die schwache Be-
chäftigungsentwicklung auf das Steueraufkommen
urchschlägt. Die Abweichung bei den Steuern vom
msatz beträgt 2004 – 0,3 Milliarden Euro sowie 2005
3,25 Milliarden Euro Auch hier lässt sich mit der Zu-
ückhaltung der privaten Konsumenten die Ursache aus-
achen. Auch bei der Mineralölsteuer ist das Aufkom-
en voraussichtlich in 2004 um – 0,8 Milliarden Euro
owie 2005 um – 2,4 Milliarden Euro geringer als zuvor
eschätzt. Die Einschränkung der Fahrleistung aufgrund
er starken Benzinpreiserhöhungen, der Trend zum nied-
iger besteuerten Diesel-PKW sowie der „Tanktourismus“
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004 10017
(A) )
(B) )
ins Ausland kommen hier als Hauptursachen infrage.
Die Abweichung beim Zinsabschlag beträgt jeweils rund
– 1 Milliarden Euro in 2004 und 2005. Ebenfalls erheb-
lich abweichen werden die nicht veranlagten Steuern
vom Ertrag mit – 0,4 Milliarden Euro in 2004 und
– 2,1 Milliarden Euro in 2005.
Für die Gewerbesteuer ergibt sich für 2004 keine Ab-
weichung, in 2005 wird sie sich voraussichtlich besser
als erwartet entwickeln. Der Arbeitskreis „Steuerschät-
zungen“ rechnet für 2005 mit einer Einnahmensteige-
rung von 1,28 Milliarden Euro gegenüber der letzten
Schätzung. Auch die reinen Gemeindesteuern werden
2004 um 0,4 Milliarden Euro sowie 2005 um 0,3 Mil-
liarden Euro höher liegen. Zusammen mit der Absen-
kung der Gewerbesteuerumlage ergibt sich eine deutli-
che Verbesserung der Finanzsituation der Gemeinden.
Die Schätzung der Körperschaftsteuer liegt für 2004 um
– 0,25 Milliarden Euro unter und für 2005 um + 0,7 Mil-
liarden Euro über den früheren Schätzungen. Die Bun-
desregierung erwägt keine Gesetzgebungsinitiative zur
Wiedereinführung der Vermögensteuer. Nach Auffas-
sung der Bundesregierung sind für die Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und die
Schaffung von Arbeitsplätzen – neben weiteren Voraus-
setzungen – vor allem gesamtwirtschaftlich attraktive
steuerliche Rahmenbedingungen mit niedrigen Steuer-
sätzen und wenigen Ausnahmetatbeständen erforderlich,
wie sie bereits mit der Steuerreform bis zum Jahr 2005
angelegt sind. Steuererhöhungen wären konjunkturell
kontraproduktiv und kommen somit nicht in Betracht.
Anlage 10
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Frage
des Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/CSU)
(Drucksache 15/3157, Frage 17):
Gelten die Einschränkungen der Dienstleistungsfreiheit
auch für Arbeitnehmer aus den seit 1. Mai 2004 beigetretenen
osteuropäischen Staaten, wenn die Arbeitnehmer (zum Bei-
spiel Schlosser oder Schweißer) in Deutschland bei einem
deutschen oder osteuropäischen Leiharbeitsunternehmen als
Dienstleistende oder so genannte Erfüllungsgehilfen tätig
werden?
Ich darf zunächst darauf hinweisen, dass im Zuge der
Osterweiterung der Europäischen Union Übergangsrege-
lungen bei der Dienstleistungsfreiheit nur im Bauge-
werbe (einschließlich verwandter Wirtschaftszweige),
im Bereich der Reinigung von Gebäuden, Inventar und
Verkehrsmitteln sowie bei der Tätigkeit von Innendeko-
rateuren gelten. Insoweit können sowohl deutsche als
auch osteuropäische Verleihuntemehmen, soweit es sich
gerade nicht um den Baubereich handelt, grenzüber-
schreitend tätig werden. Allerdings ist hinsichtlich der
Staatsangehörigkeit der Leiharbeitnehmer zu differen-
zieren. Der grenzüberschreitende Verleih betrifft näm-
lich nicht nur die Dienstleistungsfreiheit, sondern auch
die Arbeitnehmerfreizügigkeit.
Im Rahmen eines flexiblen Modells (2 + 3 + 2 Jahre)
können die alten EU-Mitgliedstaaten die Arbeitnehmer-
freizügigkeit von Staatsangehörigen aus den Beitritts-
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taaten bis zu sieben Jahre beschränken. Zumindest für
ie ersten beiden Jahre nimmt Deutschland die Über-
angsfrist in Anspruch. Mit Ausnahme der Staatsange-
örigen von Malta und Zypern bleibt bei den Staatsange-
örigen aus den Beitrittsländern über die Neuzulassung
u einer Beschäftigung im Bundesgebiet daher vorerst
uch weiterhin nach den Regelungen des nationalen Ar-
eitsgenehmigungsrechts zu entscheiden. Danach be-
teht für die Staatsangehörigen aus den osteuropäischen
eitrittsstaaten gegenwärtig keine Möglichkeit, für eine
ätigkeit als Leiharbeitnehmer eine Arbeitserlaubnis zu
rhalten. Dieses Ergebnis steht auch im Einklang mit der
echtsprechung des Europäischen Gerichtshofs, nach
er der Verleih eine besondere Dienstleistung ist, die ge-
ade darin besteht, dem Arbeitsmarkt des aufnehmenden
taats Arbeitskräfte zuzuführen.
nlage 11
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Frage
er Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Drucksache 15/3157, Frage 19):
Mit welchem Verlust an Arbeitsplätzen rechnet die Bun-
desregierung, falls der Vorschlag des Bundesministers für
Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, umgesetzt werden
sollte und die Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse-
rung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ in den neuen Län-
dern gekürzt würden?
Die Bundesregierung kann zum jetzigen Zeitpunkt
och keine Angaben über die zukünftigen Bundesmittel
ür die Förderung im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe
Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA)
n den folgenden Jahren machen. Der Regierungs-
ntwurf für den Bundeshaushalt 2005 und die Finanz-
lanung bis 2008 werden derzeit vorbereitet. Die Ka-
inettsbefassung wird voraussichtlich Ende Juni 2004
tattfinden. Im Übrigen erstellt die Bundesregierung
eine Ex-ante-Abschätzungen der Arbeitsplatzeffekte
er GA-Investitionsförderung. Die Durchführung der
örderung liegt verfassungsrechtlich in der Zuständig-
eit des jeweiligen Landes.
nlage 12
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Georg Wagner auf die Fragen
es Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU)
Drucksache 15/3157, Fragen 26 und 27):
Ist nach Kenntnis der Bundesregierung seitens der US-
Streitkräfte geplant, die zum 214. Heeresfliegerbataillon ge-
hörenden und jetzt in Wiesbaden-Erbenheim stationierten
Starrflügler (sechs Cessna-Citations und neun C12-Turbo-
Prop-Maschinen) nach dem Sicherheitsausbau der Start- und
Landebahn des Coleman-US-Militärflugplatzes in Mann-
heim-Sandhofen dorthin zu verlagern?
Wann rechnet das Bundesministerium der Verteidigung
mit einer endgültigen Entscheidung der Wehrbereichsverwal-
tung Süd als Genehmigungsbehörde im von den US-Streit-
kräften beantragten luftverkehrsrechtlichen Änderungsgeneh-
migungsverfahren zum Ausbau der Start- und Landebahn des
Coleman-Flugplatzes in Mannheim-Sandhofen?
(A) (C)
(B) )
Zu Frage 26:
Die zum 214. US-Heeresfliegerbataillon zählenden
Starrflügler wurden 2002 von Heidelberg-Pfaffengrund
nach Wiesbaden-Erbenheim verlegt. Dafür, dass sie nach
erfolgtem Ausbau des Flugplatzes nach Mannheim-
Sandhofen verlegt werden sollen, liegen mir derzeit
keine Erkenntnisse vor.
Zu Frage 27:
Die Oberfinanzdirektion Karlsruhe – Betriebsleitung
Bundesbau Baden-Württemberg – erstellt in Absprache
mit dem Bundesministerium der Finanzen in Verfahrens-
standschaft für die amerikanischen Streitkräfte zurzeit
die nötigen Antragsunterlagen für ein luftverkehrsrecht-
liches Änderungsgenehmigungsverfahren. Erst nach
Vorlage dieser Unterlagen, womit in den nächsten Mo-
naten gerechnet wird, kann die zuständige Wehrbe-
reichsverwaltung Süd ein luftverkehrsrechtliches Geneh-
migungsverfahren einleiten.
keitsdauer der Genehmigung die Transporte vorzuberei-
ten und durchzuführen. Hierzu hat es bereits Koordinie-
rungsgespräche unter der Leitung des Innenministeriums
von Nordrhein-Westfalen gegeben. Das letzte Koordi-
nierungsgespräch am 18. Mai 2004 hat zu keinem ab-
schießenden Ergebnis geführt. Beim Bundesamt für
Strahlenschutz als Genehmigungs- und Widerspruchsbe-
hörde für die Genehmigung des Transportes von Brenn-
elementen aus dem Forschungsreaktor Rossendorf in das
Zwischenlager Ahaus ist bisher nur ein Widerspruch des
Landes Nordrhein-Westfalen ohne Begründung einge-
gangen. Das BfS wird nach Prüfung der noch vorzule-
genden Begründung über diesen Widerspruch entschei-
den. Eine Klage des Landes Nordrhein-Westfalen gegen
die erteilte Beförderungsgenehmigung liegt dem Bun-
desamt für Strahlenschutz nicht vor; eine Bewertung er-
übrigt sich daher. Zu den Erfolgsaussichten eines laufen-
den Gerichtsverfahrens würde im Übrigen nicht Stellung
genommen werden.
Anlage 13
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Margaretha Wolf auf die Frage
des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) (Drucksa-
che 15/3157, Frage 30):
Wie ist der aktuelle Stand hinsichtlich des geplanten
Transportes von Brennelementen aus dem Forschungsreaktor
Rossendorf in das Zwischenlager Ahaus, und wie bewertet die
Bundesregierung in diesem Zusammenhang die Klage des
Landes Nordrhein-Westfalen gegen die erteilte Transportge-
nehmigung?
Die Beförderungsgenehmigung für den Straßentrans-
port von 18 CASTOR-MTR-2-Behältern mit bestrahlten
Brennelementen vom Forschungszentrum Rossendorf
zum Transportbehälterlager in Ahaus wurde vom Bun-
desamt für Strahlenschutz (BfS) am 30. März 2004 er-
teilt. Nach Erteilung der Beförderungsgenehmigung ist
es Aufgabe der beteiligten Stellen während der Gültig-
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nlage 14
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Frage
er Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
Drucksache 15/3157, Frage 31):
Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung zur
räumlichen Abgrenzung von Flora-Fauna-Habitat-Schutz-
gebieten in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der
Nord- und Ostsee, wenn die Veränderung der Definition der
Habitate Riff und Sandbank nicht im Einvernehmen mit den
Nachbarstaaten möglich ist?
Die Bundesrepublik Deutschland ist zur Ausweisung
on Natura-2000-Gebieten in der Ausschließlichen
irtschaftszone von Nord- und Ostsee nach § 38
NatSchG verpflichtet, soweit die Lebensraumtypen
Sandbank“ und „Riff“ gemäß der FFH-Richtlinie in
iesem Gebiet vorliegen. Deutschland hat geeignete Ge-
iete vorgeschlagen. Diese Vorschläge werden von der
U-Kommission geprüft und gegebenenfalls zur Auf-
ahme in die Gemeinschaftsliste vorgesehen.
10018 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004
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110. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 26. Mai 2004
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
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